Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der, Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1. Blatt. a Hierzu ein zweites Blatt, zuſammen 6 Seiten. Letzte Nachrichten f Weißenfels, 2. März. Von der Schiedskommiſ⸗ on des Deutſchen Schuhfabrikantenverbandes wurde zur Beilegung des Schuhmacherſtreiks die ſofortige Einfüh⸗ rung der 9½ſtündigen Arbeitszeit und eine 25prozentige Erhöhung der Ueberſtunden vorgeſchlagen. Dieſem Vor⸗ ſchlag ſtimmten die Fabrikanten und der Gewerkverein der deutſchen Schuhfabrikarbeiter zu, der zugleich be⸗ ſchloß, am Montag die Arbeit wieder aufzunehmen. Man nimmt an, daß der Zentralverband ebenfalls auf die Vorſchläge eingehen wird. * Paris, 2. März. Senator Develle hat es abge⸗ lehnt, ein Portefeuille im neuen Kabinett zu über⸗ nehmen. London, 2. März. Aus Kingston auf Jamaica bringt der geſtern hier angekommene Dampfer„Sarnia“ neue Nachrichten von den Zuſtänden auf Haiti. Auf der Negerinſel fließt das Blut in Strömen. Viele Ort⸗ chaften ſind niedergebrannt und verwüſtet. Das deutſche Konſulat in Port au Prince ſoll noch die einzige Zu⸗ a für die anweſenden Europäer der Stadt Petersburg, 2. März. In Korea iſt eine neue große Verſchwörung gegen die Japaner aufgedeckt wor⸗ den. Aus aufgefangenen Briefen geht hervor, daß die Zerſtörung der Bahn Soeul⸗Fudſan vorbereitet war. Dem Jührer der Verſchwörung ſollen 50 000 Mann zur Ver⸗ lügung geſtanden haben.. 2 ee —„ Düſſeldorf, 3. März. Nachdem längere Zeik in den? ockenerkrankungen ein Stillſtand eingetreten iſt, ſind wiederum fünf Perſonen an den Pocken erkrankt. Es han⸗ delt ſich um die ſchwarzen Pocken. . Beuthen, 3. März. Beim Hantieren mit einer Browningpiſtole entlud ſich dieſe und traf einen Sex⸗ aner, den 16jährigen Sohn des Oberbürgermeiſters Brü⸗ ning der ſchwer verletzt wurde. W Paris, 3. März. In der Preſſe findet das neue l iniſterium nur auf der äußerſten Linken und bei der ünksradikalen Richtung günſtige Aufnahme. Das neue Kabinett wird mit ſeinem Programm am Montag vor die Kammer und den Senat treten. 1 12. e . Die Fremdenlegiom e Nokſchrei eines Legionsoffiziers. f In der derzeitigen Militärdebatte des Reichstages darach Kriegsminister von Heeringen die Erwartung aus, daudie deutſche Regierung in ihren Aufklärungen über . Verhältniſſe der franzöſiſchen Fremdenlegion von der dielſchen Preſſe unterſtützt werde. Eine Verherrlichung eſer Legion ſei ein Verbrechen an Deutſchland. Die orte des preußiſchen Kriegsminiſters haben, wie aus Paris gemeldet wird, dort angeblich„ſtark verſtimmt.“ ner„Matin“ ſchreibt, es ſei klar, daß die deutſche Re⸗ gerung jetzt offiziell den Kampf gegen die Fremdenlegion führe. Der„Temps“ meint, Herr v. Heeringen höre tur auf Verleumdungen. Die„Deutſchen Nachrichten“ nd in der Lage, in folgenden die Aeußerungen eines Aemaligen Offiziers der Fremdenlegion, eines deutſchen uldeligen, wiederzugeben, die in ihrer Schlichtheit ebenſo wie in ihrer Ans chaulichkeit das Siegel furchtbarer Wahr⸗ eit an der Stirn tragen: Die Fremdenlegion iſt heute noch genau ſo wie ſeil Jahrzehnten für Deutſchlands Söhne ein Maſſengrab. die iſt im wahren Sinne des Wortes eine Löwengrube, die war viele Fußſtapfen hinein, nur wenige aber kraus führen. Und doch iſt ſie in Deutſchland viel zu denig bekannt. Deutſches Blut iſt es, mit dem es ſich en Beſitz erhält und unausgeſetzt ſeine koloniale Macht deeitert. T f benlegion und ſchleppen dort unter den traurigſten Ver⸗ Oltniſſen ihr Daſein dahin. Kein halbwegs bekannter de iſt im Deutſchen Reich, aus dem ſelbſt, oder aus ſt ſen nächſter Nähe nicht Soldaten der Fremdenlegion ſantenen. Ein Herr, der einſt meine Kaſerne beſichtigte, Rats,„Wenn man die Uniform nicht ſähe, könnte man ſaben, man ſei in einer deutſchen Kaſerne.“ Einer ber die ligſten Offiziere Frankreichs, General Negrier, ſprach wa klaſſiſchen Worte:„Mit einem Regiment Franzoſen ſerde ich mich kaum zwei Meilen von der Stadt zu ent⸗ gans k mit einer Kompagnie der Legion gehe ich durch 5 Tonkin.“ 400 Die Fremdenlegion raubt Deutſchland jährlich rund ganz, Mann. In zehn Jahren alſo ſo viel, wie der ko 5 Hranzöſiſch⸗deutſche Krieg an Menſchenopfern ge⸗ beſten Alters ſind meiſtens geſunde kräftige Leute im dealer Fülle von Arbeitskraft geht Deutſchland hier nn Geiſt und Wiſſen will ich hier gar nicht wir ihn gar nicht Tauſende von Deutſchen leben in der Frem⸗ 5 Hmtsblaftf der Bürgermeisteräamter Seckenheim, Ivesheim, Hecarhansen und Edingen. im, Samstag den 4. Mürz 1911 f Der Offizier, der in ſeiner Heimat den Dienſt quittiert hat, der Unteroffizier, der wegen eines Ver⸗ gehens ein Kriegsgericht fürchtet, der Soldat, der deſer⸗ tiert, Duelliſten, die verfolgt, Kaufleute, die betrügeri⸗ ſchen Bankerott gemacht haben, durchgegangene Defrau⸗ danten, heruntergekommene Individuen, Handwerker, die keine Beſchäftigung finden können, Künſtler, deren Kunſt vergebens nach Brot geht, Mörder, die ſich dem Arme der Gerechtigkeit entziehen wollen, Leute, die auf Aben⸗ teuer ausgehen, halbwüchſige Burſchen, die in phantaſti⸗ ſcher Ueberſpanntheit von Heldentaten träumen, Leute, die für Frankreich ſchwärmen uſw. ſtrömen in die Frem⸗ denlegion. Die deutſch⸗feindlichen Elemente in Elfaß⸗ Lothringen, Luxemburg und Belgien agitieren für die Fremdenlegion, über die man übrigens in Frankreich noch ſchlechter unterrichtet iſt, wie ſonſtwo. Selbſt die Offiziere in Frankreich haben von den dortigen Verhältniſſen nicht die leiſeſte Ahnung. Die Franzoſen ſchwärmen für die Fremdenlegion und ſingen einem Ausländer gegenüber deren Lob in allen Tonarten. Hat der Ausländer dennoch keine Luſt, ſo wird ihm ſo lange zugeredet, bis er endlich in einer weinſeligen Stim⸗ mung unterzeichnet und— ein Todeskandidat iſt mehr. Die entſetzlichen Strapazen, Qualen, Strafen und— Laſter, denen der Fremdenlegionär ausgeſetzt iſt, laſſen ſich in einem kurzen Bericht nicht ſchildern. Aber man kann jederzeit öffentlich damit aufwarten, und wer die Verhältniſſe wirklich kennt, muß das Schreckliche und Schrecklichſte ehrlicherweiſe beſtätigen. Daß Verbrechen, Verſäumnis und Schuld durch die ganze Legion bis zu den oberſten Spitzen reichen, daß niemand zur Rechen⸗ ſchaft gezogen wird, weil diejenigen, die zu urteilen haben, ſelbſt ſchuldig ſind, dafür trägt die franzöſiſche Regierung einzig und allein ſeit Jahren die ſchwere Verantwortung. Der Prozentſatz der Zurückkehrenden iſt ſo gering, daß in Betracht zu ziehen brauchen. Ein Sozialökonom möge nun den fortlaufenden Verluſt Deutſchlands an Kapital und Arbeitskraft berechnen. Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. März. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Wermuth und Kriegsminiſter v. Heeringen. Der Platz des Abgeord⸗ neten Geyer(Soz.) iſt anläßlich ſeiner 25jährigen Zu⸗ gehörigkeit zum Haus mit Blumen geſchmückt. Die Sitzung wird um 1¼ Uhr vom Vizepräſidenten Dr. Spahn eröffnet. Es wird mit der Beratung des Militäretats beim Kapitel„Pferdebeſchaffung und Remontenweſen“ fortgefahren. Noske(Soz.) bemängelt, daß die aus⸗ geworfenen Mittel für Beamte faſt immer überſchritten worden ſeien. Rogalla v. Biberſtein(konſ.): Ueber⸗ ſchreitungen ſeien nicht zu vermeiden, da auch die Pro⸗ duktionskoſten erheblich geſtiegen ſeien. Gyßling(f. Vp.) Die Preiſe müſſen eben ſo geſtellt werden, daß Ueberſchreitungen nicht vorkommen. Die Pferdezüchter würden mit beſſeren Preiſen Luſt und Liebe zu dieſem Betrieb erhalten. Varenhorſt(Rp.): Die Preiſe ſeien im Verhältnis nur gering geſtiegen. Die kleinen Bauern rechnen ſtark mit dieſem Verdienſt. Nach kurzen Be⸗ merkungen der Abgeordneten Frhr. v. Gamp(Rp.) und Sexter(f. Vp.) wird die Ausſprache über das Kapitel geſchloſſen. Müller⸗Meiningen(f. Vp.) begründet eine Reſolution, Erwägungen darüber anzuſtellen, ob den⸗ jenigen Militärpflichtigen, die eine hervorragende turneri⸗ ſche Ausbildung beſitzen, eine Vergünſtigung ihrer Mili⸗ tärpflicht gewährt werden kann. Cuno(f. Vp.) befür⸗ wortet eine ſolche Vergünſtigung und bekämpft jede Be⸗ ſtrebung aus parteipolitiſchen oder konfeſſionellen Fragen irgend welchen Unterſchied zu machen. Kriegsminiſter v. Heeringen: Wir unterſchätzen im Heer die guten Eigenſchaften des Turnens ſicher nicht; unſere neueſten Turnvorrichtungen laufen darauf hinaus, ſie ſo zu ge⸗ ſtalten, damit das Turnen den Soldaten Freude macht. Aber man darf nicht zu weit gehen. Die Heeresverwal⸗ tung müſſe die Reſolution ablehnen. Görke(ntl.) iſt mit einigen Abänderungen für die Reſolution. Frhr. v. Richthofen(konſ.): Auch ſeine Partei ſchätze die Turner hoch, ſtelle ſich aber im übrigen auf den Stand⸗ punkt des Kriegsminiſters. Müller⸗Meiningen(f. Vp.) ſtimmt, um alle Bedenken zu beſeitigen, dem Vorſchlag Görke zu. Die Reſolution wird gegen die Nationallibe⸗ ralen und die fortſchrittliche Volkspartei abgelehnt. Beim Artillerie- und Bildungsweſen fordert Weber(ntl.) eine Teuerungszulage für Handwerker in Spandau. Schir⸗ mer(3.) begründet eine Reſolution betreffend Aufbeſ⸗ ſerung der Arbeiter. Pauli⸗Potsdam(konſ.) ſpricht für die Handwerker der Militärwerkſtätte Spandau. General⸗ major Wandel: Der gute Wille für die Arbeiterſchaft ſei vorhanden. Es ſei ſchon ſehr viel getan worden. Die Verwaltung folge der Konjunktur nach oben, nicht nach unten; die Löhne ſeien andauernd geſtiegen. Eine Teuerungszulage könne aber nicht gewährt werden. Böhle(Soz.) erörtert die Verhältniſſe in den Straß⸗ 2 Strafgruppe gegründet worden ſei. kalen oder radikal⸗ſozialiſtiſchen Die griechiſche r. Bofe Hnzeiger, neckarhauser- Zeifung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ft. Jahrgang Kriegsminiſter von Heeringen: Eine Strafgruppe ſei beſtimmt nicht ge⸗ gründet worden. Potthoff(f. Vp.) wendet ſich in laͤn⸗ geren Ausführungen gegen eine Reſolution des Zentrums, die ein Agitationsantrag ſei und bringt zum Schluß noch Wünſche der kleineren Handwerker vor. Freitag 1 Uhr Fortſetzung. Schluß 7 Uhr. 5 7 8 Politiſche Ueberſicht. Deutſchland. Ein Rekordjahr der preußiſchen Eiſenbahn⸗ verwaltung. Nach Mitteilungen, die der Miniſter der öffentlichen Arbeiten in der Budgetkommiſſion des preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſes gemacht hat, darf man an⸗ nehmen, daß das Jahr 1910 in Bezug auf den Reinüber⸗ ſchuß, der zu erwarten iſt, einen neuen Rekord aufſtellen wird, denn es iſt anzunehmen, daß das Ergebnis noch glänzender ſein wird, als in der erſten Leſung des Etats bereits angegeben wurde. Bisher hat das Jahr 1905 den höchſten Reinüberſchuß gebracht, nämlich 257 Mill. Mk. Dieſer Betrag wird mit aller Wahrſcheinlichkeit im verfloſſenen Jahr noch überſchritten werden. Der Rein⸗ überſchuß iſt in den letzten Jahren ſehr erheblichen Schwankungen unterworfen geweſen. So fiel er von 241 Mill. i. J. 1903 auf 226 Mill. i. J. 1904, um dann im nächſten Jahr mit 257 Mill. ſeinen bisher höchſten Stand zu erreichen. Durch den Etat für 1910 iſt be⸗ kanntlich eine Neuregelung in der Verwendung der Eiſen⸗ bahnüberſchüſſe eingetreten, nach der ſie nur bis zu 210 Mk. zur Deckung allgemeiner Staatsbedürfniſſe verwen⸗ det werden dürfen; darüber hinaus werden ſie dem Aus⸗ gleichsfonds zugewieſen. t *Der Wechſel im Oberpräſidium der Provinz Pommern. Der„Pommer. Reichspoſt“ wird von gut unterrichteter Seite mitgeteilt, daß der Oberpräſident der Provinz Pommern Freiherr von Maltzahn wahrſchein⸗ lich am 1. Oktober d. J. in den Ruheſtand treten wird, daß aber über die Neubeſetzung des Präſidiums noch keinerlei Beſtimmungen getroffen worden ſind. 1 ö Deſterreich⸗ ungarn. 72 3 Der„Peſter Lloyd“ bezeichnet die Gerüchte, daß der Urlaub des Grafen Aehrenthal der Vorbote ſeiner Demiſ⸗ ſion ſei, als unſinnige Kombination. Graf Aehrenthal habe während der jetzigen Seſſion der Delegation wieder⸗ 5 Pröben außerordentlicher Schlagfertigkeit gegeben, o daß er, wenn er auch der Erholung bebürſe, doch keineswegs ſo krank ſei, um auf ſein Amt verzichten zu müſſen. Was den Grafen Berchtold betreffe, den man als Nachfolger Aehrenthals bezeichne, ſo ſei in einge⸗ weihten Kreiſen bekannt, daß es Mühe gekoſtet habe, ihn zum Verbleiben im Staatsdienſt zu bewegen, da er ruhebedürftig ſei und ſich überhaupt vom Staatsdienſt zurückzuziehen wünſche. Die Berufung des Botſchafters in Konſtantinopel, des Markgrafen Pallavicini, zum Stellvertrteer des Grafen Aehrenthal ſei in den Rang⸗ verhältniſſen begründet, da er als Botſchafter rangmäßig befugt ſei, an Stelle des Miniſters des Aeußern einem Botſchafter Weiſungen zu erteilen. Auch ſei er vermöge ſeiner Stellung in Konſtantinopel über die neueſten Pha⸗ ſen der Balkanpolitik am beſten orientiert. 1 Frankreich. 3 Das Miniſterium Monis hat ſich ſoeben endgültig konſtituiert und zwar in folgender Zuſammenſetzung: Vorſitz und Inneres mit dem Abgeordneten Malvy als Unterſtaatsſekretär für den Kultus; Aeußeres: Cruppi; Krieg: Berteaur; Marine: Delcaſſe; Juſtiz: Jeanneney; Finanzen: Caillaux; öffentlicher Unterricht: Steeg; Han⸗ dei und Induſtrie: Senator Poirier; Ackerbau: Maſſe⸗ Rolonien: Meſſimy; öffentliche Arbeiten: Charles Du⸗ mont; Arbeit und ſoziale Fürſorge: Paul Boncour E wird außerdem ein eigenes Miniſterium der Poſten und 9 errichtet, das dem Abgeordneten Chaumel zufällt. Das Miniſterium Monis radikalen Charakter. die es bilden, hat einen ausgeſprochen Die Abgeordneten und Senatoren, gehören mit drei Ausnahmen der radi⸗ Partei an. Nur Chail⸗ laux und Chaumet zählen zur demokratischen Linken und Boncvur iſt unabhängiger Sosfaliſt,, Griechen 55 . Regierung hat auf die nes rholte Anregung, den kriegeriſchen Zwiſchenfällen— der Grenze ein Ende zu bereiten, den Oberleutnant Condohannis, Militär⸗Attache in Konſtantinopel, angewieſen, ſich nach den betreffenden Orten zu begeben und ſich mit den höheren Offizieren zu verſtändigen, welche die ottomaniſche Re⸗ gierung zu dieſem Zwecke beſtimmen wird, um mit ihnen gemeinſam ein Mittel zu finden, einer Wiederholung die⸗ ſer Zwiſchenfälle vorzubeugen. Der Kriegsminiſter hal angeordnet, daß man die Unterſuchung über den Zw. ſchenfall bei Lärris, bei dem zwei türkiſche Soldaten getötet wurden, einleite, und die Schuldigen ſtreng 7 2 Armenrats und der Lokales. Seckenheim, 4. März. Mitteilungen aus der Seckenheimer Ge⸗ meinderatsſitzuug vom 1. März. Die Liſten der Löſch⸗ bezw. Hilfsmannſchaft der Feuerwehr Seckenheim werden vollzogen und gleichzeitig beſchloſſen, daß für die Hilfsmannſchaft im Jahr 1911 insgeſamt 3 Uebungen abzuhalten ſind. Die Vereinbarungen über die Vertragsabänderung des Gemeindekrankenkaſſe mit den Herren Aerzten werden vollzogen. Zur Vernichtung der Schnaken ſoll eine offerierte Baumſpitze angeſchafft werden. Das Geſuch des Gg. Zimmermann um die Erlaubnis, eine Maſchine durch den Schulhof in ſeine Druckerei be⸗ fördern zu dürfen, wird mit der Bedingung genehmigt, daß Geſuchſteller für etwaige Schäden aufzukommen hat. 2 Militärreklamationsgeſuche werden verbeſchieden. Julius Theuerkauf in Rheinau wird gegen jährlich 5 25 Entſchädigung von der Feuerwehrhilfsmannſchaft befreit. Das Averſum mit 10 Mk. für Anwendung von Salvarſan durch das Krankenhaus Heidelberg wird ſowohl für den Armenrat, als auch für die Gemeindekrankenver⸗ ſicherung bewilligt. Daß die Familie Peter Fattler in den Badiſchen Staatsverband aufgenommen wurde, wird mitgeteilt. Die Verſteigerungen des Lagerplatzes und des Ackers vom 27. Februar d. J. werden genehmigt. Zur Vorberatung in Angelegenheiten der Waſſerleitung wird eine Kommiſſion aus folgenden Herren beſtellt: Bürgermeiſter Volz, Gemeinderäte Hörner, Karl und Heidenreich. ü N Daß am 1. Februar ds. Js. Seckenheim 5762, Rheinau 3914 Einwohner zählte, wird mitgeteilt. Die beabſichtigte Verlegung der Transportbahn der Aktien⸗Geſellſchaft für Hoch⸗ und Tiefbauten der Bahn entlang, paralell zum Hallenweg wird genehmigt und die Entſchädigung feſtgeſetzt. Das Geſuch der Eigentümer der Unteren Gartenſtraße um eigene und einheitliche Trottoir⸗ herſtellung wird genehmigt. Die Abhörbemerkungen zur Gemeinde⸗Krankenhaus⸗ und Gemeindekrankenverſicherungsrechnung pro 1909 wer⸗ den beantwortet und vollzogen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Der Voranſchlag der Gemeinde Seckenheim⸗ Rheinau ſchließt ab mit einer Geſamtausgabe von N. 354 947.—, gegen Mk. 339 553 im Vorjahre. Die Geſamteinnahmen ohne und Umlage beträgt M. 89 647.—, gegen M. 75756.— Der Fehlbetrag iſt ſomit gänzung des Betriebsfonds M. 12 046.— zuzuſchlagen ſind. deckende Geſamtbetrag beträgt hiernach noch Liegenſchaftsſteuerwert, des Betriebs vermögens, wert des Kapitalvermögens, 48 Pfg. vom 160 fachen des Einkommenſteuerſatzes. Als 2. Rate für die Waſſerleitung Seckenheim werden in dem Voranſchlag 3000 M. und als 2. Rate für die Krankenhauseinrichtung Seckenheim 1000 Mk. angefordert. Der Voranſchlag der Krankenhauskaſſe ſteht in Einnahme und Ausgabe 5033 M. vor 8 Männer⸗Geſangverein Delegiertentag. Morgen nachmittag 2 Uhr findet im„Löwen“ der Dele⸗ giertentag ſtatt, welcher dem am 20., 21. und 22. Mai abgehaltenen 50jährigen Jubelfeſte, verbunden mit großem Gefangswettſtreit, des hieſigen Männer⸗Geſangvereins vorangeht. Die Tagung verſpricht eine recht intereſſante zu werden, zumal ſich bis heute ſchon eine ſtattliche Anzahl Brudervereine von nah und fern zum friedlichen Kampfe um die Siegespalme angemeldet haben. Der Feſtausſchuß hat die notwendigen Vorarbeiten und die zum Wettſingen erforderlichen Bedingungen in ſeinen Sitzungen eingehend beraten und ſollen dieſelben von den teilnehmenden Ver⸗ einen durch die Delegierten nach nochmaliger Durchberatung angenommen und als bindend feſtgelegt werden. Auch an dieſer Stelle werden die aktiven wie paſſiven Mitglieder des Männer⸗Geſangvereins auf dieſe wichtige Verſammlung mit dem Erſuchen aufmerkſam gemacht, dieſe Tagung zahlreich zu beſuchen.(Siehe Anzeige.) Die Maul⸗ und Klauenſeuche iſt auf dem Mann⸗ heimer Schlacht⸗ und Viehhof von neuem ausgebrochen. Infolgedeſſen darf am Montag kein Vieh abgetrieben werden. Ein allgemeines Abzeichen der deutſchen Turnerſchaft hat deren Ausſchuß herſtellen laſſen. Es zeigt auf ſchwarz⸗weiß⸗rotem Schild die Buchſtaben D. T. in Gold und darüber auf weißem Grunde zwiſchen grünen Eichenblätter das Turnkreuz. Der letzte Schweinemarkt war mit 72 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 24 bis 33 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. (Eberbach, 3. März. Zum Mord auf der Straße nach Pleutersbach iſt mitzuteilen, daß der ermordete Ita⸗ liener Enriko Sirtori heißt und aus Vigano ſtammt. Als Mörder wurde ſein Landsmann Giuſeppe Petuchie ermittelt, der die Tat bereits eingeſtanden hat. Der Mörder iſt verheiratet. Der Ermordete hatte vier Meſſer⸗ ſtiche erhalten, die aber nicht abſolut tödlich waren. Nur dadurch, daß der Täter den Erſtochenen hilflos liegen ließ, hat er ſich verblutet. ( Von der Tauber, 3. März. Bei der nunmehr beginnenden Beſtellung der Felder wurde auf Gemarkung Dittwar, unweit der Steinbacher Höhe, eine größere An- zahl römiſcher Gold⸗ und Silbermünzen aus dem 3. Jahrhundert unſerer Zeitrechnung gefunden. Da be⸗ bedauerlicherweiſe eine 8 60 Karlsruhe, 2. März. In dem Befinden des Miniſters Frhr. v. Marſchall iſt in den letzten Tagen eingetreten. Der ärktes Fieber zur Patient erlitt einen Rückfall, der ver Folge hat. 2 (0 Karlsruhe, 2. März. Ein merkwürdiges Schau⸗ ſpiel bot ſich geſtern morgen gegen 6 Uhr den Per⸗ ſonen, die um dieſe Zeit am Schloßplatz vorbeigingen. Auf einer Bank lag, ſelig ſchlummernd, nur mit einem Hemd bekleidet, ein älterer Mann. Er hatte in ſpäter Stunde die Bank für ſein Bett gehalten, hatte ſich aus⸗ gezogen und ſeine Kleider fein ſäuberlich neben die Bank gelegt. Es iſt anzunehmen, daß er vorher nicht ſchlecht „eingeheizt“ hatte; denn weder die doch immerhin noch etwas kühle Witterung noch der gegen, Morgen einſetzende Regen vermochte ihn ſeinem ſüßen Schlummer zu ent⸗ 2 5 Erſt als gegen Morgen einige Paſſanten einen Schutzmann auf den Schläfer aufmerkſam machten, ge⸗ lang es, ihn zu wecken und ihm begreiflich zu machen, daß er ſich doch wohl beſſer eine andere Lagerſtätte ſuche. Völlig durchnäßt und vor Kälte zitternd machte er ſich dann auf den Heimweg. (Schiltach, 2. März. Auf der Bahnſtrecke von Schenkenzell hierher waren wahrſcheinlich im Laufe der Nacht von dem Berge, durch den das Schenkenzeller Tunnel führt, bedeutende Erdmaſſen abgeſtürzt. Der Frühzug 6.28 Uhr fuhr auf dieſelben auf, da es dem Maſchinenführer nicht mehr gelang, ihn rechtzeitig zum Halten zu bringen. Die Lokomotive wie auch der Ge⸗ päckwagen gerieten auf die Erdmaſſe, während der dem Gepäckwagen folgende Perſonenwagen, unter den erſteren hineinfuhr. Der übrige Teil des Zuges blieb auf dem Geleiſe ſtehen. Verletzt wurde bei dieſem Unfall glück⸗ licherweiſe niemand. Der Verkehr muß durch Umſteigen aufrecht erhalten werden. (J untergrombach, 2. März. Seit Samstag wurde die 62jährige Ehefrau des Landwirts F. Modery hier vermißt. Man fand dieſelbe jetzt auf dem Michagels⸗ berg erhängt an einem Baume. Die Tat geſchah offen⸗ bar in geiſtiger Umnachtung. () Pforzheim, 2. März. Eine bekannte hieſige Perſönlichkeit, welche ſich vor eſtern noch in fröhlichem Zecherkreiſe vergnügte, iſt im Laufe der Nacht geſtorben. Der Verſchiedene war ein ziemlich ſchwerer Mann und wurde im Laufe des Abends infolge eines Scherzes von ſeinen Bekannten in die Höhe gehoben und ein Stück weit getragen. Dabei fiel der ſtarke Mann auf Boden und zog ſich dadurch eine e ß zu, die an⸗ ſcheinend unbedeutend war, wahrſcheinlich aber doch mit dem Tode zuſammenhängt. () Aus Baden, 2. Mär“. In verſchiedenen Ge⸗ fog el tauchen gegenwärtig wieder Leute auf, die das og. Uhrenneppen betreiben. Dieſe Schwindler ſind ge⸗ wöhnlich ſauber gekleidet und verlegen meiſtens ihr Wirk⸗ ſamkeitsfeld in Wirtſchaften. Der Uhrenverkauf wickelt ſich wie folgt, ab: Am Tiſche ſitzt ein Mann, angetan mit einer funkelnden Kette, an der eine in das Auge prachtvolle Uhr angehängt iſt. Sein Kumpan ſetzt ſich zu ihm und bald iſt das Geſpräch auf Taſchenuhren lenkt. Der erſte ſpielt den in momentaner Geldnot ſich befindlichen und bietet ſeine neue goldene Uhr ſamt Kette zm Kaufe an. Der zweite geht ſcheinbar auf die Sache ein und zuguterletzt kauft ein dritter harmloſer Gaſt die völlig wertloſe Uhr für ein teures Geld. Die Gauner lachen ſich dann ins Fäuſtchen. Im Bezirk Stockach ge⸗ ki es, zwei ſolcher Uhrennepper zu verhaften.— Unſeres Erachtens ſollte man nicht bloß gegen dieſe Uhrenſchwindler vorgehen, ſondern auch gegen die Fa⸗ brikanten, welche ihnen die faſt wertloſen Uhren liefern und Ganz genau wiſſen, daß ihre Abnehmer ſie zu dem Zwecke von ihnen beziehen, um damit die Leute zu zetrügen. Es wäre eine Aufgabe der Handwerkskam⸗ nern, einmal in dieſem Sinne bei der Regierung vor⸗ 9 85 zu werden, denn es iſt ihnen ja ſicher dekannt, haß durch die Uhrennepper der ſolide Uhrenhandel ganz erheblich geſchädigt wird.. Neues aus aller Welt „ Kriegsgerichtsurteil. Das Kriegsgericht in Nürnberg verurteilte den Soldaten Geitz vom 19. Juf.⸗ Reg., der ſich aus Furcht vor dem Exerzieren die Hälfte des rechten Zeigefingers abgeſchnitten hatte, zu 1 Jahr Gefängnis und Verſetzung in die 2. Klaſſe des Soldaten⸗ ſtandes. * Selbſtmord. Der Chef des Bankhauſes Gebler u. Co. in Zeitz, Stadtverordnetenvorſteher Hermann Geb⸗ ler, beging Selbſtmord. Ueber die Firma iſt der Kon⸗ kurs eröffnet worden. * Genickſtarre. Drei Kinder eines Lohnkutſchers in Bayreuth ſind an Genickſtarre ſehr erkrankt. Das Haus der Familie wurde ſofort abgeſperrt und ſämtliche Fa⸗ milienmitglieder in einem Krankenhaus zur weiteren Beobachtung untergebracht. Der Vater iſt indeſſen von dort entwichen und wird eifrig geſucht. i 5 Giftmord. Wie der„Meſſaggero“ meldet, iſt der Pionier⸗Oberſt Scolarie in Venedig unter Vergiftungs⸗ erſcheinungen geſtorben. Kurz vor ſeinem Tode hat er ſeinen Mörder genannt. „Mord. Der Kavallerieleutnant Baron de Paterno ermordete in Rom in einem Hotel am Hauptbahnhof eine Hofdame der Königin, Gräfin Trigona⸗Durich, durch Meſſerſtiche und verleßte ſich dann ſelbſt ſchwer durch mehrere Revolverſchüſſe. Die durch ihre Schönheit be⸗ rühmte Dame lebte mit ihrem Manne, einem Kammer⸗ herrn, in Unfrieden, ſo daß ihr vor einem Jahre amtlich nahegelegt wurde, den Hofdienſt zu quittieren. Sie ver⸗ ſöhnte ſich mit ihrem Gatten, aber bald klagte dieſer auf. Wahrſcheinlich wollte die Gräfin de Pa⸗ terno, ihren Liebhaber, bereden, das Verhältnis mit ihr aufzugeben und dieſer beging in ſeiner Verzweiflung die Bluttat. Gräfin. war die Schweſter des ſozialiſti⸗ ſchen Exdeputierten Tasca di Cuto. * Merkwürdiger Ueberfall. In Beaulieu bei Nizza ſpielte ſich in einem Hotel ein merkwürdiger Zwi⸗ kanntlich über die Taubergegend eine römiſche Heer⸗ ſchenfall ab. In dieſem Hotel war ein reiches i be iſt anzunehmen, daß dieſe Münzen] Ehepaar Dadonoff mit Tochter und einer 5 . nl A L f mel Wo 5 Abgeſtie gen. Als die 1 mer und verlangte von Frau bei und es gelang, den machte ſich jedoch wieder frei und entfloh. gewiſſer Alexander Sergoff ſein, der Leutnant ruſſiſchen Armee iſt. 5 N * Schwere Wurſtvergiftung. In Erpreſſer feſtzunehmen. Dienſtmädchen wurde in ihrer erkrankt angetroffen. Frau Zimmermann welche ſie abends mit ihren zehrte. nannte Zungenwurſt, die iſt. Es iſt unbekannt, wo Das zweite Dienſtmädchen, gegeſſen hatte, blieb geſund. — iſt, in einem Hauſe an der Burgmauer alten Kellner Schlafe überfallen und ermordet, rauben. Nach und dieſen, nachdem der Kellner aus gekommen war und ſich zur Ruhe begeben hatte, 1 und erdroſſelt. Bei ſeiner Vernehmung örder die Tat ohne Reue eingeſtanden. * Verhafteter ſteller Juetz, der aft Bord des Dampfers Dünkirchen den Maſchiniſten Schultz ermordet in Hierſon, Departement Aisne verhaftet. Salima bei Budapeſt wurde die den Dienſtmädchen überfallen und mit Chloroform flohen. boote wurden von Skagen au Meer getrieben und ſind mit ihren in großer Gefahr. Vermiſchtes. Von einer Bluttransfuſion erzählt ladelphia erſcheinende„Voce del Popolo“: lienerin namens Blutverluſt, daß ſie dem Tode nahe war, Körper mindeſtens zuleiten. Da der nicht ſo viel Blut hatten, fragendem Blick an ihre Aſſiſtenten, baute und kerngeſunde junge Studenten. ſen, Henry P. Brown, ein, freiwillig ſein Blut an. Der Augenblick feſt an und Bluttransfuſion. Eine Blutader wurde geöffnet und mit einer verbunden. Bald darauf ſah man, der man kurz vorher kaum noch ein des urückkehrte, während andlung, die nur ſeinem f ruhig und mit ſichtlichem Intereſſe Schlag ſeines Herzens Transfuſion dauerte nur iel dann in einen heilſamen G laf, chloſſen die Blutader des jungen Studenten, Operation etwa ein er irgend welche Beſchwerden empfand. Er ging, dem er auf Anordnung des Oberarztes ein wenig hatte, nach Hauſe, * Rieſenfeuer verfolgte. als wenn nichts geſchehen wäre. von Haus zu Haus gepeitſcht. ten Villen brannten nieder, die Feuerwehr erſt Vorort gelangen konnte. Der mabagtſche aus gegenüberliegenden Ufer und entſandte kalten Winterwetter obdachlos. Der Brand dauert und gewährt einen großartigen Anblick. ſchen Ufer ſind die beſetzt, die Das Feuer brach in der Militärbäckerei aus, deren O ſollte. Für Konfirmation und Kommunion empfehle meine grosse Auswahl Schwarze, welsse Kleide stoffe und farbige sowie Wäsche jeder Art zu billigsten Preisen. Louis Landauer, Mannheim Sreitestrasse, Q, 1. 5 4 —— Die N s 8 ü! 8 Dadonoff mit vorgehal tenem Revolver die Summe von 2000 Rubel. Auf die Hilferufe der beiden Frauen eilte das Hotelperſonal her⸗ Dieſer Es ſoll ein in der mer befänd, trat plötzlich ein junger Mann ins Jim⸗ München wurde in der Böcklinſtraße die 25jährige Rentiersgattin Zim⸗ mermann in ihrem Schlafzimmer tot aufgefunden. Ein Kammer lebensgefährlich hatte Tags zu⸗ vor aus der Stadt Wurſtwaren mit nach Haus gebracht, beiden Dienſtmädchen ver⸗ Unter den Wurſtwaren befand ſich auch ſoge⸗ anſcheinend verdorben geweſen die Wurſt gekauft worden iſt. das eine andere Wurſtſorte „Ein Mord. In Köln hat ein 18jähriger Haus⸗ burſche namens Feypel, der ſeit kurzem hier beſchäftigt den 21 Jahre Gehrig, einen geborenen Hamburger, im um ihn dann zu be⸗ den bisherigen Feſtſtellungen hat ſich der Täter in dem Zimmer des Kellners verborgen gehalten ſeinem Geſchäft im Bett hat der Mörder. Der angebliche Schrift⸗ Cordoba von hat, wurde * Von ihren Dienſtmädchen überfallen. In ſchwer kranke Beamten⸗ frau Gautz in Abweſenheit ihres Gatten von ihren 5 E⸗ täubt. Sodann wurde die Wohnung von den beiden Mäd⸗ chen völlig ausgeraubt, worauf die Verbrecherinnen ent⸗ * Abgetriebene Fiſcherboote. 25 väniſche Fiſcher⸗ aus durch den Sturm ins 90 Mann Beſatzung die in Phi⸗ Eine Ita⸗ b Maria de Vita mußte ſich vor kurzem im Univerſitäts⸗Hoſpital zu Philadelphia einer ſchweren Operation unterziehen; ſie erlitt hierbei einen ſolchen N und der be⸗ handelnde Arzt erklärte ſofort, daß ſie nur gerettet wer den könnte, wenn es möglich wäre, in ihren geſchwächten ein Liter geſunden Blutes hinüber⸗ Gatte und der Bruder der Patientin daß ſie davon noch etwas hätten abgeben können, wandten ſich die Chirurgen mit lauter kräftig ge⸗ Einer von die⸗ Sohn reicher Eltern, trat, ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, vor und bol Oberarzt ſah ihn einen ſchritt dann ohne weiteres zur jungen Mannes Blutader der Patientin wie die Frau, an Lebenszeichen be merkt hatte, die Farbe wieder erlangte und ins Leben der junge Mann dieſe erfreuliche Blutopfer zu verdanken war, Jedet gab der Frau neues Leben. Die wenige Minuten. Die Fran und die Aerzte ver der bei dieſel iter Blut verloren hatte, ohne da nach, geruh in Konſtantinopel. Ein Rieſen' feuer in Kusgundſchuk vernichtete faſt vollſtändig den Die im Winter unbewohn 8 ohne daß Hilfe nahte, de ſpät nachmittags nach dem entlegene Der Sultan verfolgte von Dol⸗ das Umſichgreifen des Feuers auf dem l ſeinen Adjutantel zur Berichterſtattung. Viele kleine Leute ſind bei 95. 91 Am europäs Kais von einer aufgeregten Meng das Schauſpiel teilnahms voll kommentiert. fe E 5 wegen Feuergefährlichkeit ſeit langem beſeitigt werde 1 f Feil Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheis 1 2 E — 2 e VVFVCVFVVVFV G W hübſchen Bosporusvorort. Der Brand kam in einen Holzkonak zum Ausbruch und wurde durch den Sturm ö R⸗—[.———. Für Kommunikanten! Weisse Kleiderstoffe 11 — — S 8 1 Für Konfirmanden! Schwarze Kleiderstoffe Nenang Flos früher C. E. Herz MANNHEIM N 2, Kunststrasse Cheviot, Crèpe, Diagonal Satin, Cachemire, Batist, Alpacca 5 Mohair, Serge, Voile, Gronadine 3 Besondere Gelegenheit! Schwarze Konfirmanden-Stoffe weit unter Preis Meter Mk. 1.45 bis 3.— Crèpe, Cheviot, Diagonal Meter Mk. 1.05 bis 2.75 „ 1.88„ 8.95 Satin, Cachemire, Batist 5„ 1.80„ 3. 5 880„ 4.50 Voile, ½ seid. Stoffe Alpaccas 35„ 1.05„ 3.50 Doppeltbreit Reinwollen Cheviot, schwere Qualität statt 1.65 Meter 1.25 110 em Reinwollen Serge ausges. Ware 5 235 1.75 110 em. Reinwollen Satin Cover-Coat. 5 32288 2.35 130/140 cm Reinwollen Serge und Diagonal ragendl 42228 2.75 am Paradeplatz Orne Rabatt- Marken Anzugsstoffe für Knaben in grosser Auswahl. Tasohentùcher eee Unterröcke Trikotagen eee eee Konfirmanden-Wäsche Bäder eto. Licht, Elektrizität, Massage, med. 5 unter ärztlicher Leitung die. Scheel unsbelt Telefon: Lee, welehe Schuherème Sie für Ibre Schuhe nehmen sollen, fällt Ihnen nicht schwer, wenn Sie einmal Pilo verwendet haben. Die riesige Verbrei- tung desselben beweist seine allgemeine Beliebtheit. Verkaufsstellen sind durch 4329 empfiehlt Gg. Zimmermann. Plakate kenntlich. Spielkarten Zur Konfirmation und Kommunion empfiehlt Gesangbücher nit Anhang und Hlagnifikaie von den einfachſten bis zu den eleganteſten Einbänden in äußerſt großer Auswahl Gg. Zimmermann. NB. Der Anhang zu den Geſangbüchern iſt auch ſeparat erhältlich. a E halt! halt: Chun denn in die Ferne ſchweifen, eh, das Gute liegt ſo nah. Zum Kaufen für Konfirmanden⸗ u. Kommunikanten⸗Stiefeln 8 einzig, elegant und fein, 5 adet Traugott Raufelder Witwe hier Ihre werte Kundſchaft freundlichſt ein. 92 erſten Firmen, wie vielen bekannt, 5 ſte die beſten Schuh und Stiefel zugeſandt. 3 große Umſatz iſt der beſte Beweis: Jute Ware um billigen Preis. S Zirkus Don Mini Aibt morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr und abends 8 Uhr im Garten des„Schlosses“ 126 2 Prosse Vorstellungen. Eintrittspreis für Erwachsene 20 Pfg., fur Kinder 10 Pig. 5—. Ferdinand wenn Sie Ihre Tuchstoffe zu Anzügen, Hosen, Damen- Kostüme bei mir kaufen. Fußball geſellſchaft Seckenheim 1898. Morgen nachm./ Uhr Wettspiel der 1. Mannſchaft gegen die b Mannſchaft der Mann⸗ heimer Fußball⸗Geſellſchaft 1896 auf unſerem Platze. Die Mannſchaft ſpielt wie folgt: Schertel, Arnold, Keil, Meng, Nene Kuhn, Reuther, Merklein; Tranſier, Schreiber; Walter. Erſatz: Engel Gropp, Friedel. Der 1. Spielführer. Heute abend Zuſammenkunft im„Bad. Hof“. Der Vorſtand. Die Herren, die noch Koſtüme abzuliefern haben, werden gebeten, dieſelben umgehend im„Bad. Hof“ abzugeben; ebenſo müſſen wir die mit der Leihgebühr noch im Rückſtande befind⸗ lichen Herren um baldige Zahlung bitten. * 8 Zum Einzug von Ver⸗ ſicherungsprämien in wöchentl. und monatl. Raten wird ein vertrauenswürdiger Einkassierer geſucht. Kaution erforderlich. Angebote unter K. 281 an die Expedition ds. Bl. 141 Verkaufe krankheitshalber mein Wohnhaus mit Colonlalwarengeschält, Flaſchenbier⸗ und Kohlen⸗ verkauf. Eventl. Tauſch. Ph. Kegel Riedſtr. e chtung! Wer Rüben frei Bahn per Ztr. 80 Pfg. in Fried⸗ richsfeld oder Neckarau ver⸗ laden will, erhält nähere Auskunft bei Jakob Noll, Netkaran. Telephon 2272. Rinder-, Inläddien- und Knabenstieie „ Aualitat und Preis unüberfrulfen. BEE Bett ſtellen pol. Eichenholz, billig verkaufen bei A. Rollnig Schreinermeiſter. zu 143 F echten näss. u. trockene Schuppenflechte, skroph. Ekzema, Hautausschläge, offene Füße Beinschaden, Beingeschwüre, Ader- beine, böse Finger, alte Wunden sind oft sehr hartnäckig; wer bisher vergeblich hoffte eheilt zu werden, mache noch einen ersuch mit der bestens bewahrten Rino-Salbe ktrei von schädlichen Bestandteilen. Dose Mark 118 u. 2,25. Dankschreiben gehen täglich ein. Zusammensetzung: Wachs, 5 Terpentin je 25,0, Birkenteer 3.0, Eigelb 20,0, Salicyl, Bors. je 1,0. Nur echt in Originalpackung weiss grün- rot und mit Firma Schubert Co., Weinböhla-Dresden. Fischungen weise man zurück. Zu haben in den Apotheken. Wohnhaus mit Obſt⸗Garten zu verkaufen. Peter Schreck Mittelſtr. 22. 2 Zimmer und Küche mit Zubehör auf 1. April zu vermieten. Tuiſenſtraße 42. Schöne 2 Zimmer u. Küche nebſt Gartenanteil bis 1. April in der Wilhelm⸗ ſtraße zu vermieten. Näh. 145 Mittelſtr. 8, part. 2 große, ſchöne Zimmer mit Küche und Gartenanteil per April zu vermieten. 225 Mittelſtraſe 1. 2 Zimmer u. Küche mit Zubehör und Garten bis 1. April zu vermieten. Wilhelmſtr. 44. 113 nebſt Zubehör ſofort zu vermieten. Wilhelmſtraßſe 50. der kath. Kirchengemeinde. 1. Faſtenſonntag. (5. März). ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½j2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. Gottesdienst⸗Ordnung der evang. Kirchengemeinde. Sonntag Invocavit. 5. März 1911. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 12 ¼ Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Donnerstag, 9. märz 1911. ½08 Uhr Abendgottesdienſt. 3 Zimmer n. Küche Konfirmanden- und Kommunikanten-Stoffe für Mädehen und Knaben in grosser Auswahl und jeder gewünschten Preislage. Hemden, Unterruckstolfe Trikofagen. Gestickte Taschentücher Hosenträger Korsett-Schoner Kragen, Krawatten Seiden-Gummigürtel Serviteurs, Manschetten Krausen Strümpfe, Socken Stickerei Hüte. Handschuhe: Glacé, Seide, Trikot. Grüne Rabattmarken. Eri! Werber. Hlzerne Pfunſpumpen mit Eisenoberteil oder galvanisiertem Blechoberteil, bei höchster Leistung und spielendem Gang liefert äusserst billig die Firma: Rudolf Spiess, Minfeld(Pfalz). Vertreter für Seckenheim: Peter Braun Friedrichstrasse. Zur gefl. Beachtung! Empfehle der geehrten Einwohnerſchaft mein reich⸗ haltiges Lager in Srabdenkmälern jeder Art in Granit, imitiertem Granit und Fyenit. Uebernehme auch die Lieferung von Faſſaden in Kunſtſteinen nach jedem gewünſchten Geſchmack. Auch zur Ausführung von Terrapo-Arbeiten wie: Waſſerſteine, Spültiſche, Anterſätze uſw. unter Zuſicherung prompter Bedienung halte ich mich beſtens empfohlen und nehme gefl. Beſtellungen jeder Zeit entgegen. Jakob Nefiner, Baugeschitt Schloßſtraße 10. Schöne 2 Almmer u. Küche ſofort zu vermieten. Schloßſtr. 34. 6 Johanna Fritz Schuhwaren en gros Mannheim Q 2, 8 Marktplatz. N 2 ge.. fe Fe 3. Jimmer⸗ Wohnung Zollſache mit Küche und Glasabſchluß empfiehlt per 1. April zu vermieten. Gg. Zimmermann 134 Herm. Friedel. Buch⸗ u. Schreibwarenholg. en détail Heidelberg Bergheimerstr. 3. 85 8 ö 5 5 b mum Hoachten Sio dis oforalionon unsoror Sqiaufonstor. 5 ohe Naufewang dio . 1 Josialligon Sie —— 3 Mir bringen aueh dieses Mul ꝛbiedler eine game ber- vuschend grosse Austbahl in Y Ffg. Ardiſcel. Die Porteile, die 20 bieten, sind besonders gross uind em bedingt ui beræeugendl. 2841 Ilannuſoim. Mumm gu Auslapon in allon Hblollungon. Bekanntmachüng. Das Erſatzgeſchäft 1911 betr. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aus hebungs⸗ bezirks Mannheim findet vom J. März 1911 bi⸗ einſchließlich 8. April 1911— feweils ½8 Uhr vormittags beginnend— in dem Saale der Wirt⸗ ſchaft„Zum Coloſſeum“ Waldhofſtraße Nr. 2(Meßplatzm) in Mannheim ſtatt. Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahre 1889 Geborene— am Daunerstag, den 2. März 1911, vorm. ½8 Uhr. o) Aus dem Tandbezirk: Sämtliche Pflichtige aus den Gemeinden: weburtsfahr 1889/1891: Seckenheim u. Rheinau im Dienstag 4. Aprii 1911 verm. 8½ Uhr. Am Mittwoch, den 5. April 1911, vormittags 8 ½ Uhr beginnend, findet die Muſterung derjenigen Militär⸗ pflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterungs⸗ ngen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vor⸗ ſt hend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. Am Donnerstag, den 6. und Freitag, den 7. April 1911, vormittags 8 Uhr beginnend, findet die Verbeſchei⸗ ug der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche t und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichrige) an iim Tage zu erſcheinen. a Am Samstag, den 8. April 1911, vormittags 8 Uhr ginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1891, wie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolche ohne Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſchei⸗ um Loſungstermin überlaſſen. Für die Nichterſchienenen d durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden. Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die närpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vorladung t erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüch⸗ m Znuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungs⸗ min verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens Tage vor dem Muſterungstermine unter Beifügung Vorladung hierher einzureichen; das Zeugnis iſt durch Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der aus⸗ ſt lende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubi⸗ ung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Erſcheinen im Muſterungs⸗ le min befreit werden.— Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Er⸗ ſatzbehörden nicht pünktlich oder überhaupt nicht erſcheinen, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe ver⸗ wirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehr⸗ ordnung). Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen werden. Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Ge⸗ ſtellung entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger be⸗ handelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 1889 und 1890, ſo⸗ wie diejenigen früherer Jahrgänge haben ihre Loſungs⸗ ſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen die Vorteſle der Loſung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Mannheim, den 22. Februar 1911. Der Zivilvorſitzende der Erſatznommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. J. V.: Dr. Sauter. geſchluß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. 8 Seckenheim, den 2. März 1911. Bürgermeisteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Organiſation der Feuerwehr betr. Die Liſte der Löſch- oder Hilfsmannſchaft für das Jahr 1911 iſt aufgeſtellt und liegt vom 4. ds. Mts. ab während 8 Tagen zur Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— offen. Seckenheim, 3. März 1911. Gemeinderat: Volz. Schmitt. Ländl. Creditverein Seekenheim. Am Montag, den 6. März, abends 8 Uhr findet im„Badiſchen Hof“ 142 ordentliche Coneral-Versammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder zu zahlreichem Beſuch freuadlichſt einladen. Der Vorſtand. Geſaug⸗ Herrin„Liederkanz“ Zeckenheim Gegründet 1882. D Hufrufl. Diejenigen Mitglieder, welche geſonnen ſind, dem Ge⸗ ſangverein Liederkranz wieder beizutreten, werden hiermit freundlichſt erſucht, am nächſten Famstag abend punkt 8 Uhr im Lokal„Zur Roſe“ zur einer Be sprechung zu erſcheinen. Ein Mitalied. Ueber Plasmon- Cacao Schreibt Dr. S. in B. Schon einmal bei einer Erkrankung, die ich selbst durchmachte, habe ich mich bei vollständiger Appetitlosig- keit mit Plasmon- Cacao, den ich damals ebenfalls von Ihrer Gesellschaft direkt bezog, erhalten. i. Erhältlich in Apotheken und — Drogerien 4 Ausführliche Broschüre Mr. 105 durch die 5 Plasmon G. m. b. H., Neubrandenburg. rr 2 Zimmer u. Küche! Freie Wohnung per ſofort oder ſpäter zu als Gegenleiſtung Monats⸗ ent. non. Einliche au. ö 2 — Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte wer⸗ den hiermit zur Verſammlung auf Dienstag, den 7. ds. Mts., abends 8 Uhr im Rathaus freundlichſt eingeladen. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Seckenheim. 4. März 1911. Die 1. Präſidentin: M. Volz. Evangel. Gemeindeabend. Der diesjährige Gemeindeabend findet Sonntag, den 5. März 1911, abends ½8 Uhr im„Zähringer Hof“ ſtatt. Geſangliche und muſtkaliſche Darbietungen. Vortrag des Herrn Pfarrer Vath in Rheinau: 137 Bismarek als Protestant. Eintrittskarten bei Herrn Kaufmann Seitz und Hils⸗ heimer, ſowie Frl. Marie Klumb und Marie Britſch, Haupt⸗ ſtraße, Marie Klumb Friedrichſtraße, Anna Bühler Schloß⸗ ſtraße erhältlich.(Reſerviert 40 Pfg. grüne Karten, ſonſt 30 Pfg. rote Karten.). Wir laden die Familien der evangel. Kirchengemeinde herzlich ein. K. Kunz, Pfarrer. EEC ã T Männergesang⸗Uerein Seckenheim. Morgen Sonntag, 3. März, nachm. 2 Uhr findet im Lokal„Zum Löwen“ der zum diesjährigen 505 jährigen Jubiläum, verbunden mit Geſangswettſtreit, er⸗ forderliche Delegiertentag ſtatt. Wir erſuchen unſere paſſiven und aktiven Mitglieder um recht zahlreiche Beteiligung. Der Feſtausſchuß. Heute abend punkt 9 Ahr Gesangprobe, daran anſchließend Festaussdiusssitzung. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen der Aktivität iſt unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. — Gewerbe-Verein Seckenheim. Montag, 6. d. Ms., „Zähringer Hof“ Ilonatsuersammlung. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Vollzähliges Erſcheinen iſt erforderlich. Der Vorſtand. Geſangverein Jängerbund(gegr. 865). Morgen nachm. 1 Uhr im Lokal„Zum Adler“ wichtige Beſprechung. Es ladet hierzu um zahlreiches und pünktliches Er“ cheinen der Mitglieder freundl. ein abends 8 Uhr im