bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. (Zweites Blatt) der haben durch die Großbetrieb ihre Selbſtändigkeit verloren. ſind Vorgänge, die von dem Rückgang des Handwerks ſprechen. Ob man aber von ſeinem unvermeidlichen Nie⸗ dergang des geſamten Handwerks überhaupt ſprechen kann, das ſteht auf einem anderen Blatte. Durch Er⸗ ſchließung neuer Gebiete der Technik und durch den viel⸗ ſeitigen, mannigfaltiger gewordenen menſchlichen Be⸗ darf haben ſich dem Handwerk als Betriebsform doch auch neue Tätigkeitsegbiete erſchloſſen, ſind Handwerke entſtanden, an die früher niemand gedacht hat. manches Handwerk, das ſich in der Stadt nur mühſam behaupten konnte, hat ſich auf dem Lande eingebürgert. Das Handwerk, das ja lange Zeit eine rein ſtädtiſche Er⸗ ſcheinung war, hat ſich, wie die Gewerbeſtatiſtik nach⸗ Das Handwerk und die Vildungsfrage. Das Handwerk hat, daran iſt nicht zu zweifeln, an Boden verloren. Eingie Handwerkszweige, die früher ihren Mann recht wohl nährten, führen heute ein küm⸗ merliches Daſein, wenn ſie nicht überhaupt verſchwun⸗ den find. Manches einſt blühende Handwerk iſt durch die gleichartige Arbeit der Fabrik verdrängt oder in ſeinem Arbeitsgebiete geſchmälert worden. Andere wie⸗ ngliederung an irgend welchen Alles das Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. Und Setkenheimer Rnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, nekarhauser⸗ Zeitung, Edinger Zeitung Amtsblatt der Bürgermeisfer ämter Seckenheim, Uuesheim, Heckarhansen und Edingen. Semenheim, Samstag den A. Mrz 1911 dauerndem Erfolg ſein ſoll. Darum muß der Handwer⸗ ker von denen, die ihm, dem gewerblichen Mittelſtande, aufzuhelfen verſprechen, vor allem verlangen, daß ſie ihre Kraft für die Hebung der Volksſchule einſetzen. Ohne ſolche opferbereite Fürſorge für die Schule iſt die ſo eprieſene Mittelſtandspolitik mit all ihren Mitteln und Mittelchen eine halbe Sache! 8 — 2 Vermiſchtes. Die Zwillinge. Die hinruniſchen Zwillinge, einer in Blau und einer in Roſa, gaben niedliche gurgelnde Töne von ſich, während das Kindermädchen ſie in ihrem Wagen die Straße entlang ſchob. Viele bewunderte Blicke wurden ihnen zugeworfen, denn ſie waren— wie ihre ſchee Mutter ihnen erzählt haben würde— die hüb⸗ ſcheſten Zwillinge, die je in dieſe Welt gekommen waren. Aber leider 3 das Mädchen ein größeres Intereſſe an den Schaufenſtern als an den Kindern. Für drei Ausverkäufe reichte ihre Widerſtandskraft aus, aber der vierte war zu verlockend, und, den Kinderwagen fahren laſſend, wandte ſie ſich dem Schaufenſter zu, um ihre dei en an den ausgelegten Artikeln zu laben. Während⸗ deſſen rollte der Wagen weiter und deponierte die himm⸗ liſchen Zwillinge in einem Loche der Straße, die einer Ausbeſſerung unterzogen wurde.„Hi, Fräulein!“ Eine rauhe Stimme riß das Mädchen aus ſeiner Ekſtaſe. Sie wandte ſich um.„Tut mir leid, daß ich Sie ſtören muß, Fräulein“, rief der Arbeiter,„aber brauchen Sie dieſe Bälge noch? Wir wollen nämlich gerade das Loch zu⸗ ſchütten!“ Ein Held. Wie aus Paris berichtet wird, ver⸗ öffentlichen die dortigen Zeitungen einen kurzen amt⸗ lichen Bericht des franzöſiſchen Konſularagenten in Char⸗ bin an den Konſul in Mukden über ſeinen Abſchied von dem franzöfiſchen Arzt Dr. Mesny, der im vorigen Mo⸗ nat in Charbin an der Peſt geſtorben iſt. Der Bericht lautet:„Charbin, 10. Januar. Geſtern teilte ich Ihnen mit, daß ich auf die Anweſenheit eines franzöſiſchen Arztes in Charbin aufmerkſam gemacht worden bin. Ich hatte den Arzt da noch nicht zu Geſicht bekommen und ahnte auch nicht, daß ich ſo raſch und unter ſolchen Um⸗ ſtänden ſeine Bekanntſchaft machen würde. Auf Erſuchen der Polizei begab ich mich heute in das Grand Hotel, in dem Dr. Mesny wohnte. Dort erfuhr ich von einem cuſſiſchen Arzt, daß ſein Kollege an der Peſt erkrankt ei, und daß ich nur in einer Entfernung von zwei Metern mit ihm reden dürfe. Ich wartete alſo vor der Tür des Hotels. Fünf Minuten ſpäter trat unſer unglück⸗ licher Landsmann heraus, inmitten von vier Kranken⸗ oflegern, aber hochaufgerichtet und lächelnd. Der ruſſiſche Arzt ließ mich zwei Meter zurücktreten, und Dr. Mesny erklärte mir dann, er habe aller Vorausſicht nach nur noch zwei Tage zu leben. Er habe ſein Teſtament ge⸗ diere und Effekten zu beglaubigen. Er bat weiter, ſeine befürchten zu müſſen, nacht und bitte mich. es nach Desinfizieruna ſeiner Pa⸗ — 5 Infertionspreis Die eiunſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. —————— Familie nicht ſofort zu benachrichtigen, und entſchuldigte ich, weil er mir keinen Beſuch gemacht habe. Er habe efürchtet, mir die Krankheit ins Haus zu tragen. Er ügte lächelnd hinzu:„Ich ſage Ihnen nicht Auf Wieder⸗ ehen, ſondern: Adieu!“ Dann beſtieg er den Kranken⸗ vagen, der ihn nach dem Hoſpital brachte.“„Ich ge⸗ tehe Ihnen,“— ſo ſchließt der Bericht,—„daß ich zis zu Tränen gerührt war, als ich einen jungen ind 1 entſchloſſenen Mann derartig tapfer in ſein Schick⸗ orgeben ſah.“. Ehrliche Leute. Skandinavien gilt als das Land der ehrlichen Leute: hier kann man an fern von der Heerſtraße gelegenen einſamen Orten, die keine Apotheke haben, Kiſten mit allerlei Arzneien und Verbandsſtoffen unbeaufſichtigt an den Baumäſten hängen laſſen, ohne daß irgend jemand den öffent⸗ lichen Medizinkaſten gratis benutzen könnte; die Bauern legen vielmehr gewiſſenhaft den Preis für die von ihnen ebrauchten Medizinalſachen, der auf den Flaſchen und Schachteln genau angegeben iſt, in eine beſondere Ab⸗ teilung des Kaſtens, und es wird keinem Menſchen ein⸗ fallen, das Geld, das oft tagelang dort liegen bleibt, auch nur anzurühren. Man darf aber nicht glauben— ſo ſchreibt nach der„Voſſ. Ztg.“ Erneſto Serao in der „Ora“— daß ſolche bewundernswerte Ehrlichkeit nur in Skandinavien zu Hauſe ſei; es gibt auch im Veltlin ganze Ortſchaften, in welchen Diebſtahl etwas Unbekann⸗ des iſt, und es gibt vor allem im Kanton Teſſin Dörfer, in welchen man ſeit undenklichen Zeiten noch nie etwas don einem Verbrechen gegen das Eigentum gehört hat; man iſt hier ſo grundehrlich, daß man in einem Diebſtahl eine Schmach für eine ganze Generation ſehen und eine Familie, der ein Dieb entſproſſen wäre, bis ins dritte Beſchlecht ächten würde. Die Ehrlichkeit, die hier Lan⸗ desfitte iſt, hat ſich auch auf die vielen nur zeitweilig im Lande weilenden italieniſchen Saiſonarbeiter, die zum größten Teil aus der ſonſt nicht ganz einwandfreien Ge⸗ zend von Bergamo und Mantua ſtammen, übertragen: ie werden von den„Eingeborenen“ geradezu ſyſtematiſch zur Ehrlichkeit erzogen und ſind, wenn ſie ſich bei einer nuch noch ſo unbedeutenden Spitzbüberei ertappen laſſen, ür immer im Lande unmöglich. In dem am äußerſten Zaume des Teſſin gelegenen Val Capriasca darf man richt einmal gefundene Gegenſtände mit nach Hauſe neh⸗ nen; man muß ſie vielmehr dort, wo man ſie gefunden hat, ſo hinlegen oder aufſtellen, daß ſie dem Verlierer, venn er ſie etwa ſuchen kommen ſollte, ſofort in die Augen fallen. Eines Tages verlor eine Amerikanerin vährend eines Ausfluges, der ſie nach dem ehrlichen Tale geführt hatte, eine Börſe, die außer einer wertvollen joldenen Taſchenuhr mehrere Goldmünzen enthielt. Man 1 ann ſich denken, wie erſtaunt ſie war, als ſie bei dern Rückkehr auf der Straße zwiſchen Oggio und Teſſerett hre Bör'e unangeſaſtet und weithin ſichtbar auf einem — 4 weiſt, im Laufe des 19. Jahrhunderts in ſteigendem Maße auf dem Lande verbreitet und dort eine große N Anzahl geſunder, volkswirtſchaftlich wertvoller Exiſten⸗ ere zen begründet. Es iſt ſchon ſo: Gewiſſe Formen des Handwerks ſind bereits durch neu aufkommende zurückgedrängt und manchen ſteht dieſes Geſchick mit Sicherheit bevor; bei ur anderen Formen aber hängt die Lebensfähigkeit zum * Teil mit davon ab, ob es dem Handwerker ge⸗ en. ingt, ſich den neuen Bedingungen ſeiner Exiſtenz anzu⸗ paſſen; ſie ſind in einem Umbildungsprozeß begriffen. 5 Damit iſt der Zuſammenhang zwiſchen der Händwer⸗ ker⸗ und der Bildungsfrage gegeben. Was dem Hand⸗ — werker angeſichts dieſer Entwicklung not tut, iſt nach dem bekannten Volkswirtſchaftler Profeſſor K. Bücher⸗Leip⸗ 509 eine beſſere allgemeine kaufmänniſche und techniſche Ausbildung. Noch immer findet die tüchtige, umſichtige hr Perſönlichkeit Raum, ſich zu betätigen und ſich Geltung che zu verſchaffen; ſie iſt nicht ſo haltlos und verloren wie in diejenigen, welche Schule und Werkſtatt mit ungenügen⸗ 37 der Ausrüſtung für das Leben entlaſſen. Solche Perſön⸗ lichkeiten werden ſich den veränderten wirtſchaftlichen Be⸗ . dingungen anzupaſſen verſtehen. Darum muß der Handwerker, der es gut meint mit l der Zukunft ſeines Handwerks auf Seiten derer ſtehen, ot⸗ die vor allem die Leiſtungsfähigkeit der Volksſchule zu ß⸗ vergrößern ſuchen. Denn die Volksſchule iſt eine Schule, nſt die ihm die Lehrlinge, ſeinem Handwerk den Nachwuchs er liefert, und die Volksſchule muß einen guten Grund ge⸗ legt haben, wenn die ſpätere Arbeit der Fortbildungs⸗ 4 ſchule. von der manche alles zu erwarten ſcheinen. von 2 8 5 N Enttäuſchungen. 5 Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. r⸗ 2(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) „Dein Gaſt! Du haſt es erraten. Zum Verlieben iſt er nicht, und lange wird er uns auch kaum behelligen. . mir mit ſeinen Eltern nicht auf beſtem Fuß u ſtehen.“ 9 Warum?“ Frau Naugard erſtattete Bericht über die Lage des Gaſtes, der nach Amerika zurückwolle. ,„Im Intereſſe ſeiner Eltern müſſen wir ihm 2 ihr über als 1 Familie ö alles.“ das ausreden,“ ſagte der Geheimrat. Arbe mein Kind. Ich weiß ſo nicht, Arbeit fertig werden ſoll, da ich mich ät wenigſtens eine Zeitlang widmen muß, „Darum wirſt du nicht kommen.“ ſie hinaus, indes der Gatte ſeine Zeitung nahm. 3 klopfte an die Tür. Auf das Herr v. Bruchſal in das Zimmer un Hausherrn vor, wiederholte, n und die Seinen bereits Frau und ſetzte als neu hinzu:„Meine Mutter 1 allen Umſtänden im Hauſe behalten; f * der zähen Energie ihrer Familie den Liebl 177 mit oder gegen meinen Willen— mi 5 Oith v. Quiad⸗Kowska zu verheiraten.“ „Ah, ſieh da!“ rief der Geheim N Plan erkenne ich Ihre Frau Mutter. Ihre Familie geht e was er in 9 „Unterſtütze wie ich mit meiner doch unſerem Gaſt 70 Damit ſchlüpfte rat. mich „Herein“ trippelte d ſtellte ſich dem bezug auf ſich Naugard eröffnet hatte, will mich unter je verfolgt mit ingsplan, mich t ihrer Nichte „An dieſem f„Sehr richtig! Ich vermag aber Mamas Wunſch . nicht zu erfüllen. Erſtens liebe i f t, zweitens mag ich nicht in dieſe heiraten und drittens habe a eppenträger durch die Gnade we FTT ch meine Couſine Edith krankhafte aufgeregte ich nicht Luſt, mich ner Frau er⸗ —.— — „Früher ſprach ſie täglich davon. Als ſie merkte, daß ich niemals in eine Verbindung mit Edith willigen würde, begann ſie anders zu operieren. Jetzt verſucht man, mich auszuhungern.“ „Ich verſtehe Sie nicht.“ „Sehr einfach, Herr Geheimrat! Mama, die weiß, daß ich aus Amerika mehrere tauſend Dollars mitgebracht habe, bewog meinen ihr gegenüber ſtets gefügigen Vater, mit dem Hinweis, daß ich ja doch alles im elterlichen Hauſe habe, mir monatlich nur zehn Mark Taſchengeld zu geben. Sie ſah voraus, daß ich damit nicht auskommen würde, hoffte, daß ich mein eigenes Geld verzehren und dann ganz von ihrem Willen abhängen werde.“ „Aber, Herr v. Bruchſal!“ „Sie halten das für unmöglich? Bitte, leſen Sie dieſe Zeilen, die meine Mutter an einen Kollegen von mir richtete, mit dem ich mich geſchäftlich zuſammentun ſollte.“ Naugard las: „Sehr geehrter Herr! Ich hoffe, Ihre Lebenserfahrung wird eine ſor⸗ gende Mutter verſtehen, wenn wir Ihr, meinem Sohne gemachtes Anerbieten nicht annehmen können. Unſer Berndt iſt erſtens im höchſten Grade nervös, ſo daß er wohl kaum in der Lage ſein würde, techniſch die Fabrik mit einigem Erfolg zu leiten; dann müſſen wir zagend geſtehen, daß wir fürchten, er könnte ſeine Unabhängig⸗ keit eines Tages benutzen, den niemals aufgegebenen Gedanken wahr zu machen, wieder in das Land aller Abenteurer, nach Amerika zurückzukehren und uns, ſeine alten Eltern, pietätlos im Stich zu laſſen. Verzeihen Sie deshalb unſere Ablehnung und genehmigen Sie die Verſicherung meiner Dankbarkeit und Wertſchätzung, mit der ich bin . Ihre ergebene Naugard überflog den Brief noch einmal, bevor er 5 ihn kopfſchüttelnd ſeinem Gaſt zurückgab.„Und dieſer Brief hat Sie bewogen—?“ 3 „Mich an Sie, Herr Geheimrat, mit der Bitte zu wenden, mir zu ſagen, ob ich danach nicht berechtigt bin, die Selbſtgeſtaltung meines Schickſals ohne Rückſicht auf meine Mutter in die Hand zu nehmen.“ 5 „Sie ſprachen immer nur von Ihrer Frau Mutter; denken Sie denn nicht an Ihren alten Vater, den es vielleicht unter die Erde bringen könnte, wenn Sie wieder 2 ins Ausland gingen? Eine gewiſſe formelle Berechtigung dazu könnte man Ihnen ja nach dieſem Brief nicht ab⸗ ſprechen, aber zwiſchen Kind und Eltern ſollte es kein „Rechten“ geben. Wenn Sie mich um meinen Rat fragen, ſo kann ich Ihnen als Freund Ihres Vaters nur ant⸗ worten: Sie dürfen nicht nach Amerika gehen, ſolange Ihr Vater noch lebt! Ich empfehle Ihnen, wie Sie es den Ihren gegenüber vorgegeben, ſich in der Tat hier eine Stellung zu ſuchen, um unabhängig zu werden. Was ich dabei tun kann, will ich gern verſuchen. Und damit wollen wir zum Kaffee gehen. Meine Frau wird bereits Parken 5 Im Eßzimmer nahm der Gaſt zur Linken der Haus⸗ frau Platz. Der Geheimrat ſah mit einem gewiſſen Un: behagen auf die ziemlich abgeſchabte Kleidung des Frem⸗ den. Man konnte den Gaſt ja ſo gar nicht vor Bekannten erſcheinen laſſen und ihn noch weniger empfehlen! Aber der Geheimrat ſollte noch mehr zu denken be⸗ kommen. Sein Gaſt, der ſich eben mit ſcharfem Auge von dem Teller das beſte Stück Kuchen auswählte, wandte ſich plötzlich an Frau Naugard:„Ich[liebe de de dieſe Mokka— To. Torte über alles.“ i Er, der vorher nur gelegentlich mit der Sprache an geſtoßen, brachte jetzt einzelne Worte kaum hervor. Nu mit Mühe unterdrückte die Hausfrau eine Anwandlun von Heiterkeit und fand die Erwiderung:„Ich bin er freut, daß ich Ihren Geſchmack getroffen habe.“ 2(Fortſetzung folgt.) R (öchauſgeſchichteten Häuflein Laub liegen ſah. Solch ſchöne Wahl. Die fünf Damen erhielten nun ein gleichlautendes noch keine Millionäre und noch junge Bürſchenn. Antho Kollektivachtung vor fremdem Eigentum iſt ſeit dem Schreiben, worin das Mädchen ankündigte, daß ſie ſich J. Drexel aber, der eben ſeinen Dienſt als Meſſeng großen Erdbeben auch in Meſſina zu konſtatieren. Hier am nächſten Sonntag von 2 bis 4 Uhr vorſtellen werde.„Boy“ bei einer hieſigen Maklerfirma angetreten h. hängen an den Veranden all der vielen Holzhäuschen Nach gründlicher Nachforſchung über die Arbeit in den iſt weder das eine nicht, noch das andere noch. Daß ganze Mengen Kleider und Wäſche, die auch während einzelnen Häuſern, über die Zahl der Bewohner, über ſeinen eigenen Millionen und deren ſeiner Gattin, gel der Nacht draußen bleiben; und es iſt ſeit zwei Jahren von Zeit zu Zeit eintretende Lohnerhöhungen, über Ge⸗ Marjorie Gould, iſt er auf die Einkünfte eines Laufbu auch noch nicht ein einziges Mal vorgekommen, daß ſchenke an beſtimmten Jahreszeiten, über Sonntagsnach⸗ ſchen nicht eben angewieſen. Auch hat er ſchon vier Jah eine Hand, und wäre ſie auch noch ſo dürftig, ſich aus⸗ mittagsausgänge und Sommerferien und Sonſtiges, ſtellte in einem Bankgeſchäft das„Buſineß“ ſtudiert, will ab f geſtreckt hätte, um von den Leinen auch nur ein Taſchen⸗ das ſtellenſuchende Mädchen die Gewiſſensfrage: Sie ver⸗ augenſcheinlich auch als Makler„ſein Leben machen tuch wegzunehmen. lange zu erfahren, ob man ſie annehme— wenn ſie ſich können. Uebrigens hält man ihn wohl nicht zu ſtren 5 Ein hübſches Zeitbild von der Dienſtbotennot entſchlöſſe zuzuſagen. Denn, bemerkte ſie ganz naiv, denn er beginnt ſeine Tätigkeit mit einem zweitägige wird der„Str. Poſt“ aus Heidelberg mitgeteilt. In ſie habe fünf angebotene Stellen, davon wolle ſie ſich Urlaub, um dabei zu ſein, wenn heute ſeine Schwäger einem dortigen Blatt ließ ein Dienſtmädchen folgende die beſten auswählen, müſſe ſich aus dieſem Grunde alſo Vivian d ihrem Verlobten, einem Lord Decies, a Anzeige einmal erſcheinen:„Tüchtiges Alleinmädchen, die Entſcheidung vorbehalten! Tags darauf erhielten vier getraut wird. 22 Jahre alt, das gut bürgerlich kochen kann und alle Hausfrauen eine Poſtkarte mit folgendem Wortlaut: Redaktion Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in S Cenbel Hausarbeiten verſteht, drei Jahre lang in einer Beam„Ich bedaure, Ihnen mitteilen zu müſſen, daß meine 78 Gofandtie in K. war ſucht gute Stelle auf 1. März. Bahl auf Sie nicht gefallen iſt So geſchehen im Jahre Slilcld. Samenpalus Constantin 8 Löffle g Gefl. Anträge mit Lohnagabe unter Chiffer... Poſtla- des Heils 1911. Breite strasse nebel gernd erbeten.“— Nicht weniger als 45 Anerbieten lie⸗ Ein Millionär als Laufburſche. Aus Newyork 5. 8 Mannheim strumpfwarengesch. Da ſen ein. Davon wurden 40 als ungenügend beiſeite ge- wird der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben: Daß Söhne von Tol⸗ Wir empfehlen unſere hochkeimenden und ſortenechten f legt, teils wegen zu geringen Lohns, teils wegen nicht larfürſten, die einmal die ererbten Millionen verwalten—:... zuſagender Stadtviertel oder aus andern Gründen wie und vermehren ſollen, in ihres Vaters oder eines Ge⸗ Düngemittel, Naffiabaſt, Cocosfaſerſtricke. 0 Wohnung in einem oberen Stock uſw. Fünf Anträge ſchäftsfreundes Firma von der Pike auf dienen, iſt keine f i 1 ö ſelbſtredend mit höchſtem Lohnangebot. kamen in die engere Seltenheit. vielmehr die Regel. Dann aber ſind ſie eben Jeden ebene Heugratigu franto zu Diensten, wers nnch ue che nicht ſelbſt ihr Haus bewohnen, haben einen im Hauſe wohnenden Stellvertreter zu beſtellen, dem ihre Meldungen obliegen. Es haben ſomit zu melden: 1. Die Hausbeſitzer bezw. die von ihnen beſtellten Ver⸗ walter jeden Ein⸗ oder Auszug, welcher a) ſie ſelbſt und ihre mit ihnen wohnenden An⸗ gehörigen, b) die übrigen in ihrem Haushalt wohnenden Per⸗ ſonen, wie Dienſtboten, Geſellen, Gehilfen, Lehr⸗ linge, Pfleglinge, Mieter(Aftermieter). ſowie die Angehörigen der Vorgenannten. § 3. Ort der meldungen. Die Meldungen aus der Gemeinde Seckenheim ſind bei dem Bürgermeiſteramt(Rathaus), diejenigen aus dem Ortsteil Rheinau bei dem dortigen Stabhalteramt (Gemeindehaus) zu erſtatten. § 4. Form der meldungen. Zu den Meldungen ſind die norgeſchriebenen, bei den im§ 3 bezeichneten Meldeſtellen erhältlichen Formulare (bei Einzug gelb, bei Auszug grün) zu benützen. Jede Meldung iſt von dem Meldepflichtigen und dem Gemeldeten zu unterſchreiben. 0 d. Premier- Werke, Nürnberg- Doos geniessen Weltruf. Dauerhaft im Gebrauche. 141 Elegant— Leicht— Ruhiger Lauf— Preiswert. Vertreter: i. P. Sczmic Seckenheim, Hauptstr. 195 Fahrrad- u. Nähmaschinen-Handlung. 5 leidet nicht beim Waschen mit Persil, daher keine zersprungenen Hände. Persil gibt schöne lette Lauge, löst Staub und Schmutz spielend. Wäscht von selbst ohne jeden andern Waschzusatz, ohne Reiben und Bürsten, nur durch einmaliges, etwa viertel- bis halbstündiges Rochen. Erhältlich nur in Original-Paketen. Alleinige Fabrikanten HENKEL& Co., DUSSEL DORF. auch berühmien * Knape& Würk's 4 Wie ſüß Eukalyptus⸗ ſieht ein roſiges, jugendfriſches Menthol⸗ Bonbons f Antlitz und ein reiner, zarter, Schutzmarke Zwillinge. Bestes ſchöner Teint. Alles dies erzeugt[husten linderungsmittel. Paket 8 5 5 30 Pfg. Alleinverkauf in der Fletkenpferd⸗Lilienmilch⸗Seiſe Apotheke. v. 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Liohtheilverfahren zur a0 e Ausfällung des erm Zeispiellos billiger Verkauf 3 88 5 2 giftfreie Kräuterkuren und Eleltrotherapie. erforderlichen Angaben zu machen. Auf V erlangen der 4 prachtvoller VVV bnd artet Direktor Ho b. Schäfer Paeldeſtelle haben die Anzumeldenden die in ihrem Beſitz 45 28 g gründlich und billig für den Lichtheil-Institut Elektron“ nur N 3, 3 befindlichen, zum Ausweis über ihre Perſon dienlichen 9 Bureaudienst, 15 Kaufmann. gegenüber dem Restaurant zum„ Wilden Mann““ Papiere vorzulegen. 1 55 8 MANNHEIM. Reichsausländer müſſen ſich durch Beurkundungen Beherte tenz: Sprechstunden:„! ihrer Heimatsbehörde über ihre Staatsangehörigkeit aus⸗ Günstige Bezugs quelle weiſen. für Brautleute. Teilzahlung gestattet. Sag. kompl. Schlafzimmer Hunderte der von uns aus allen Berufständen herange- bildeten Damen und Herren befinden sich heute in gut bezahlten Stellungen, worüber 5 Wunderbare Erfolge. 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