8 Juvaliden B 5 wach Seinen d e aerger unt Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der, Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. * Mannheim, 15. März. Heute mitkag zwiſchen 11 und 12 Uhr ereignete ſich in einem Haus der Lind⸗ bofvorſtadt eine ſchreckliche Familientragödie. Der Regiſt⸗ bator Heidt hat zwei ſeiner Kinder im Alter von 2½ und 8 Jahren und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Zwei wei⸗ Gre Kinder, ein 12jähriges Mädchen und ein 17jähriger lat abe, waren zum Glück nicht zu Hauſe. Man vermu⸗ et, daß der Mann die Tat aus Verzweiflung darüber getan hat, daß ſeine Frau in ein Nervenſanatorium über⸗ führt werden mußte. 5 Petersburg, 15. März. In Kreiſen, die mit den Verhältniſſen in Oſtaſien vertraut ſind, fürchtet man, denn die Pekinger Regierung zum Nachgeben bereit iſt, toörde es zu einem Konflikt zwwiſchen der chineſiſchen Zen⸗ talregierung und den Vizekönigen kommen. Die Be⸗ zölkerung der Grenzbezirke iſt gewillt, den Ruſſen den ſtärkſten Widerſtand 5 Selbſt die drohende 50 iſche Truppenbewegung an der turkeſtaniſchen Grenze zab die Chinefen nicht einzuſchüchtern vermocht, im Ge⸗ Jenteil, die Erregung an der ganzen Weſtgrenze hat ſich geſteigert. 8 Tokio, 15. März. Das Regierungsblatt Koku⸗ min erklärt die Newyorker Gerüchte von einem gehei⸗ men Bündnis zwiſchen Japan und Mexiko, ſowie die Anweſenheit von 50000 Japanern in Mexiko für un⸗ begründet. „ Newyork, 15. März. 15 Amerikaner, die mit General Madero in Mexiko fochten, ſind gefangen ge⸗ zommen und angeblich bereits erſchoſſen worden. Die Rebellen behaupten, daß ſie 12 000 Mann unter den Wuſfen batten ee A eee . Berlin, 14. Mürz. Die Reichskagskommif 0 10 5 die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsreform hat heute be Aenderung der Reichsverfaſſung grundſätzlich vor⸗ a haltlich der redaktionellen Faſſung mit 18 Stimmen wigenommen. Der§ 1 und 2 der Regierungsvorlage i urde wiederhergeſtellt. Damit hat die Kommiſſion die Redingungen angenommen, unter denen die verbündeten fücierungen die Konzeſſion der drei Bundesratsſtimmen für das Reichsland machen wollen. a 55 110 Berlin, 14. März. Das kaiſerliche Gouvernement 1 5 aus Tſingtau, daß das Schutzgebiet ſeuchenfrei Oßſieben iſt. Die zurückgebliebenen Mannſchaften und Offiziere treten am 16. März die Heimreiſe an. h 95 Halberſtadt, 14. März. Nach zweitägiger Ver⸗ Andlung verurteilte heute das hieſige Schwurgericht den diene 1 Ilſenburg megen vierfachen Mords . f London 14 März Na i Tel de; ika endon, 14. März. Nach einem Telegramm des mexikaniſchen Finanzministers ſind die Schwierigkeiten W Amisblaft der Büürgermeisteramter Secenheim, Ilvesheim, nearhansen und Edingen. Seckenheim, Donnerstag den 16. Arz 191 erklärt haben, ihre Kriegsſchiffe aus dem mexikaniſchen Hafen nach der Kohleneinnahme zurückzuziehen. Die Truppenbewegungen an der Grenze hätten nach der Er⸗ klärung der Vereinigten Staaten nur den Zweck der Er⸗ füllung der Neutralitätsgeſetze. 3 8 * Newyork, 14. März. Der in Newyork weilende mexikaniſche Finanzminiſter Limandur erklärte nachdrück⸗ lich die amerikaniſche Mobilmachung für unnötig. Tafts Motive werden in der Oeffentlichkeit nicht verſtanden. Deutſcher Reichstag. Berlin, 15. März. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. Die Beratung des Etats des Reichsamts des Innern wird fortgeſetzt. Zu dem Titel„Gehalt des Staatsſek⸗ retärs“ liegen 27 Reſolutionen vor. Graf Carmer (konſ.): Seine Partei gönne den Arbeitern die Vorteile der ſozialen Geſetzgebung, aber man müſſe bedenken, ob die Arbeitgeber die Laſten noch weiter tragen können. Um den gewerblichen Mittelſtand zu ſtützen, werde eine Reſolution beantragt, die für den Betrieb eines Wan⸗ derlagers eine beſondere Erlaubnis verlangt. Die Be⸗ amtenkonſumvereine müſſen ſtark beſteuert werden. Die Schmutzliteratur muß rückhaltslos bekämpft werden. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Hinſichtlich der Miß⸗ ſtände im Hauſiergewerbe werden. Erhebungen abgewar⸗ tet. Gegen den von Beamten betriebenen Detailhandel ſind Anweiſungen ergangen, die Mißſtände verhindern ſollen.(Bravo!) Gegen die Warenhäuſer werden wir von Reichs wegen kaum vorgehen können. Gegen die Schmutzliteratur kann man vielleicht durch Verſchärfung der Beſtimmungen der Gewerbeordnung über Kolportage vor⸗ gehen. Eine jetzt erlaſſene Bundesratsverordnung ver⸗ bietet Wettfahrten von Automobilen auf öffentlichen Wegen. Giesberts(8.) bezeichnet die Stellung der Regierung zur Arbeitskammer als bedauerlich, dieſes Ge⸗ ſetz ſollte noch in diefer Seſſion erledigt werden. Sachſe (Soz.) wendet ſich zunächſt gegen die chriſtlichen Arbei⸗ terſekretäre. Das bayeriſche Zentrum hat ſogar eine Re⸗ ſolution in der Kammer eingebracht, wonach die Sozial⸗ demokraten aus den Staatsbetrieben gejagt werden ſollen. Das iſt die Arbeiterfreundlichkeit des Zentrums. Sch wa⸗ ger(ntl.) führt Beſchwerde, daß in den öſtlichen Pro⸗ vinzen der vom Reichskanzler zugeſicherte Mitgebrauch der maſuriſchen und litauiſchen Sprache in Verſamm⸗ lungen durch die preußiſchen Landesbehörden verhindert werde Gothein(Pp.) ſpricht gegen Graf Kanitz und gegen die Politik des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. Der Freihandel macht erfreuliche Fortſchritte in der ganzen Welt. Die Rechte fürchtet die Wahlen, es wird brenzlich für ſie! Wir erkennen an, daß die Nationalliberalen in letzter Zeit uns erheblich näher gerückt ſind(hört, hört, rechts.) Die letzte Rede de Abg. Junckh war von liberalem und ſozialem Geiſt erfüllt. Redner ſpricht für —.—— Zeifung, Edinger Zeifung FCC ͤ Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluſ: Nr. 16. fl. Jahrgang den Abſchluß von Tarifverträgen und fordert ein Reichs⸗ berggeſetz. Waida(Pole) beklagt den Niedergang der Löhne im oſtelbiſchen Induſtriebezirk. Nach mehreren Zwiſchenrufen des Abg. Schöpflin(Soz.) gegen das Zen⸗ trum wird ein Schlußantrag gegen die Linke ange⸗ nommen. Nach perſönlichen Bemerkungen wird das Ge⸗ halt des Staatsſekretärs bewilligt. Es wird über die vorliegenden Reſolutionen abgeſtimmt. Angenommen wird die Reſolution der Konſervativen über Erteilung bon Lieferungen an das organiſierte Handwerk und über die Wanderlager, des Zentrums über die Unterdrückung des heimiſchen Handels, der fortſchrittlichen Volkspartei und der Sozialdemokratie auf Erlaß eines Reichsberg⸗ geſetzes, der Nationalliberalen über das Petroleummono⸗ pol und über die Gleichſtellung der Beamten mit den Handlungsgehilfen in Bezug auf die ſoz. Beſtimmungen des Handelsgeſetzbuchs, ſowie Anwendung derſelben auf Rechtsanwaltsgehilfen, eine Reſolution Fischbeck auf Ein⸗ ſetzung einer Sachverſtändigenkommiſſion zur Schaffung einer deutſchen Einheitsſtenographie. Die Reſolution der Volkspartei auf Lieferung einheitlicher Wahlurnen und Zuſammenlegung kleinerer Wahlbezirke wird gegen die Rechte angenommen. Die Sozialdemokraten und Freiſin⸗ nigen rufen der Rechten zu: ahlrechtsräuber. Schluß 8 Uhr. Donnerstag 1 Uhr Fortſetzung. Politiſche Ueberſicht. Deutſchland. Faiſer Wilhelms VBeſuch in Wien. Den Wie⸗ ner ſtellen iſt die Mitteilung gemacht worden, daß Kaiſer Wilhelm am 25. März in Wien eintrifft. Ob auch die Kaiſerin nach Wien kommen wird, iſt hier noch unbekannt, wird aber nicht für wahrſcheinlich gehalten. Kaiſer Wilhelm hat Kaiſer Franz Joſef erſt vorgeſtern offiziell von ſeiner Abſicht, ihn in Wien auf der Fahrt nach Venedig zu beſuchen, verſtändigt. Bisher hat Kai⸗ ſer Wilhelm ſeinen Beſuch bei Kaiſer Franz Joſef im⸗ mer erſt auf der Rückfahrt von Korfu abgeſtattet. * Zum Oberpräſidenten von Weſtfalen wurde an Stelle des verſtorbenen Staatsminiſters v. d. Recke Regierungspräſident Prinz von Ratibor und Corvey in Koblenz, zum Regierungspräſidenten in Köslin an Stelle des in den Ruheſtand tretenden Freiherrn v. Funck der Geheime Oberregierungsrat, Vortragender Rat im Miniſterium des Innern Dr. jur. Drews⸗Berlin er⸗ nannt. 5 5 Frankreich.. Auf dem Viehmarkt in La Villette bei Paris wurde ein Rückgang der Preiſe für Ochſen um 60 bis 80 Fres. per Stück verzeichnet. Dies iſt auf das Verbot der Ein⸗ fuhr nach Baden und Bayern zurückzuführen, das in⸗ folge des Auftretens der Maul⸗ und Klauenſeuche in verſchiedenen Gegenden Frankreichs ergangen iſt. ö aten Staaten beſeitiat, da diese ſich bereit Enttäuſchungen. deman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) erct wenn Ihnen das glücken ſoll, müſſen Sie den alten 1 ängigkeit iſt er ein Streber, der keine Gelegenheit 8 Sagen S El. 5 daga auch mitſpielen. Ic bin, Hersfeldt iſt der Vorgeſetzte des Geheimrats. Fah 5 überzeugt, daß Naugard deshalb ſeiner Frau die et nach Berlin ſelbſt anbietet.“ elche Menschenkenntnis Sie beſitzen! Glücklich der „O Mann, dem Si i ue Freundin ſind!“ „Freundin 98 ſind eine gute Frau, w r ſchnittsehen falten „So abe ich 2 0 8. a a werden. 98 1 ja noch Ausſicht, eine gute Frau zu — mit H Frau zuf Wiederſehen, Herr v. Brulhſal! Schneiden Si au 8 gard nicht zu ſehr 3 Schneiden Sie ehrt. Sieſen Zuruf machte er lachend mit der Frage die Fracht de a üb Freundſchaft, die Sie ihr widmen en, tüorigen: Guten Mor 12 5 5 Tür zu. und las: „Jetzt will ich zwar arbeiten, aber auch leben und das 7 5 „Ich räche mich fürchterlich,“ rief er durch das Schlüſſelloch der zugehaltenen Tür. Dann ging er, halb⸗ laut vor ſich hinſprechend und ſich gelegentlich umſchauend, von dannen, geradewegs nach der Hauptpoſt, wohin er ſich alle Briefſchaften poſtlagernd beſtellt hatte, um hin⸗ ſichtlich ſeiner Verbindungen in keinem Falle kontrolliert zu ſein. Es wurde ihm ein dickes Schreiben aus Halle eingehändigt, auf deſſen Umſchlag er die charakteriſtiſchen Schriftzüge ſeiner Mutter erkannte. Er erbrach den Brief „Mein lieber Bernd! Du biſt nun wieder eigenmächtig Deinen unbe⸗ rechenbaren Eingebungen gefolgt und liegſt ohne den bewährten Rat Deiner Eltern einer Dir völlig fremden Familie zur Laſt. Deine Phantaſie hat Dir vorge⸗ ſpiegelt, es werde Dir im Handumdrehen gelingen, eine Stellung zu finden, die ein Bruchſal überhaupt annehmen kann. Du weißt wohl, daß niemand mehr wünſchen kann, Dich beruflich beſchäftigt zu ſehen, wie Deine Mutter, aber es darf doch in keinem Falle wieder eine ſolche Art Aufſeherſtelle zu ſein, wie die, um die Du Dich zuletzt bewerben wollteſt. Du kannſt Deine Dienſte nur einem zweifellos ſolide und zuverläſſig an⸗ erkannten Hauſe widmen. Ich bitte Dich, endlich meinen heißen Wunſch zu erfüllen und Dich in Beziehungen zu Deiner Couſine Edith zu ſetzen, die nach all und jeder Richtung hin die einzig paſſende Frau für Dich iſt. Mit ihrem mütterlichen Vermögen könnteſt Du Dich— nach gehöriger Prüfung durch uns— an einem bereits beſtehenden, nachweislich rentablen Un⸗ ternehmen beteiligen. Dir bliebe dann für den Fall des Mißlingens, oder für den Fall des Todes Deiner alten Eltern, immer noch unſer unangebrochenes Ver⸗ mögen.“ „Daraus wird nichts!“ rief er, den Brief einſteckend. Gefühl wieder gewinnen, ein Mann und kein Waſchlappen zu ſein!“ Herr v. Medewitz, dem man die frühzeitige mili⸗ täriſche Schulung auf den erſten Blick anſah, bewohnte in Alt⸗Schöneberg den erſten Stock eines ihm gehörigen villenartigen Gartengrundſtücks. Dem ehemaligen Ritt⸗ meiſter hatte die Sonne des Glücks wieder gelächelt, nach⸗ dem er vor zwei Jahrzehnten durch ſeinen Bankier ſein ſehr beträchtliches Vermögen verloren hatte und Kum⸗ mer aller Art ihn bedrängte. Lange Jahre der Mühe, Sorge und Arbeit waren jetzt belohnt worden. Herr b. Medewitz hatte ſich durch Verwertung induſtrieller Patente wieder ein bedeutendes Vermögen erworben, und das fiel jetzt um ſo mehr in die Wagſchale, weil ſeine zärtlich geliebte Tochter Dora nun in die große Welt eingeführt werden ſollte. War Frau v. Medewitz in ihrer erſten, wenn auch mitunter etwas ſchwerfälligen Art, die alle wichtigen Lebensfragen zu durchdringen ſuchte, dem Manne bei jeder Gelegenheit nicht nur eine klardenkende Beraterin, ſondern auch ein Sporn zur Tatkraft, ſo verſtand es Dora in ihrer ſonnigen Heiterkeit, dem geliebten Vater die Falten der Sorge von der Stirn zu plaudern. Sie hatte keine beſonderen Talente, aber ſie konnte einen Haushalt vortrefflich führen und wußte ſich, bis auf Muſik, durch Fleiß und Mühe alles anzueignen, was ſie aus irgendeinem Grunde lernen wollte. Dieſer Grund war häufig eine gewiſſe Eitelkeit. So lernte ſie die nägel bewundern zu laſſen. Der Eislauf erſchien ihr als ein Mittel, ſich in zierlichen Bewegungen zu zeigen. Das Lawn⸗ Tennis piel bot ihr die Möglichkeit, Geſchicklichkeit, Ruhe und Schönheit in den Bewegungen zu beweiſen. Das alles war bei ihr nicht überlegter Koketterie, ſondern dem naiven Wunſch entſproſſen, ſich von anderen be⸗ wundert zu ſehen. Dabei galt ihr die Anerkennung ihrer Freundinnen faſt mehr, als die der jungen Herren, die in ihrem elterlichen Hauſe verkehrten ee Kerbſchnitzerei, um ihre roſigen Finger⸗ (Fortſetzung folgt.) 5 15 1 1 5 2 8 ** 9 1 3 Eckenheimer NHnzeiger, Iluesheimer Anzeiger, Hecarhauser 2 9 4 Italien. Davon, daß der König von Italien, wie ein Nach⸗ richtenbureau meldet, den deutſchen Kaiſer auf ſeiner Reiſe nach Korfu in Venedig begrüßen werde, iſt an Ber⸗ liner amtlichen Stellen nichts bekannt. Es iſt üblich, daß Monarchen, wenn ſie ein fremdes Land paſſieren, von dem Fürſten dieſes Landes oder einem Mitglied ſeines Hauſes begrüßt werden und der König von Ita⸗ lien hat den Kaiſer, als er das letztemal nach Korfu reiſte, in Venedig beſuchte. Eine ſolche Begrüßung wird 1 auch jetzt ſtattfinden. Die Entſcheidung darüber, rch wen ſie erfolgt, mag noch nicht feſtſtehen. Türkei. In dem Dorfe Monaſandri(Wilajet Janina) wur⸗ den zwei Mönche von einer ſechsköpfigen Bande nieder⸗ gemacht, zwei angeſehene Perſönlichkeiten und zwei Kna⸗ ben ins Gebirge geſchleppt. Die Verfolgung iſt eingeleitet. — Da die Unterſuchung der Zwiſchenfälle an der grie⸗ chiſch⸗kürkiſchen Grenze in der Gegend von Debrele er⸗ geben hat, daß die Erregung der Soldaten auf beiden Seiten ſehr groß iſt, wurde deren Ablöſung angeord⸗ net. Die Griechen ſenden bereits neue Truppen au die Grenze. 5 8 Lokales. Seckenheim, 16. März. Bürgerausſchuß⸗Sitzung vom 10. März. Die Sitzung wurde bei einer Anweſenheit von 56 Mitgliedern durch Bürgermeiſter Volz eröffnet. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt B.⸗A.⸗M. Söllner folgende Erklärung ab: Nachdem die Regierung und das Großh. Bezirksamt gewillt ſind, die unerquicklichen Verhältniſſe in Rheinau in aller Bälde zu beſeitigen, ſind die Rheinauer Bürgerausſchuß⸗Mitglieder bereit, ſich an den ferneren Verhandlungen der Gemeindeverwaltung zu beteiligen. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung: Wahl der Mitglieder der Rechnungskommiſſion 1 für 1911, wurde durch die Wahl der Herren Ruf und Söllner(Secken⸗ heim) und Mindrob und Stein(Rheinau) erledigt. Wahl der Mitglieder der Kontrollbehörde für 1911. (Seckenheim), Ahl und Ebb(Rheinau). Einführung des erweiterten Unterrichts für die V. Klaſſe der Volksſchule in Seckenheim und die Errichtung der hierdurch bedingten zwei weiteren Lehrſtellen. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres be⸗ trägt die Zahl der Schulkinder 1100 und es müſſen daher die Lehrſtellen von 16 auf 18 erhöht werden. B.⸗A. M. Rektor Kohl begrüßt die Vorlage. Nur gegen die Art der Erweiterung hat er Bedenken. Er meint, man hätte beſſer getan, von unten nach oben zu erweitern und wendet ſich weiter gegen die Beſtimmung der gemeinderätlichen Vorlage, die die Lehrer verpflichtet, 32 Stunden in der Woche Unterricht zu geben. Auch macht er dem Gemeinde⸗ rat den Vorwurf, ohne Zuziehung des Schulleiters in dieſer Frage ſeine Beſchlüſſe gefaßt zu haben.— Bürger⸗ meiſter Volz erwidert, d aß die Zuziehung des Rektors nicht unter allen Umſtänden notwendig ſei. Im übrigen ſei der Rektor von Seckenheim bei der Feſtſetzung der Dienſtſtunden anweſend geweſen. B.⸗A.⸗M. Stein bittet die Vorlage abzulehnen.— B.⸗A.⸗M. Arnold erſucht, über den Punkt abſtimmen zu laſſen, was auch geſchah, da ſich niemand mehr zum Wort gemeldet hatte. Die Annahme der Vorlage erfolgte ſodann einſtimmig. Errichtung einer weiteren Lehrſtelle in Rheinau. Stabhalter Wöllner begründet die Vorlage. B.⸗A.⸗M. Ahl tritt ebenfalls für die Vorlage ein.— Die Vorlage wurde einſtimmig angenommen. Errichtung einer Brunnenmeiſterſtelle in Seckenheim. Für die bereits genehmigte und zur Zeit in der Aus⸗ führung begriffene Waſſerverſorgungsanlage des Hauptorts Seckenheim iſt die Errichtung einer Brunnenmeiſterſtelle erforderlich. Im Intereſſe der teils bereits vollendeten Anlage des Rohrnetzes war es nötig, die Stelle vorbe⸗ haltlich der nachträglichen Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes ſchon zu beſetzen und fiel die Wahl auf den Be⸗ werber Inſtallateur Jakob Seitz dahier. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wird erſucht, die Stelle des Brunnenmeiſters dahier mit einem feſtbeſtimmten Gehalt von jährlich 1500 Mk. zur Beſetzung ab 1. März 1911 zu errichten.— Die gemeinderätliche Vorlage fand einſtimmige Annahme. Errichtung einer Sekretärſtelle beim Stab⸗ 5 halteramt Rheinau. Stabhalter Wöllner begründet die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme.— B.⸗A.⸗M. Metz(Seckenheim) meint, man ſolle mit der Vorlage warten, bis die Einge⸗ meindungsfrage erledigt ſei. B.⸗A.⸗M. Dittmar er⸗ widert, daß überhaupt kein Menſch mehr an eine Einge⸗ meindung oder Lostrennung glaube. B.⸗A.⸗M. Zöbeley tritt für die Vorlage ein. Nachdem noch die B.⸗A.⸗M. Dittmar, Söllner und die G.⸗R. Hörner und Sch mich für die Vorlage eingetreten ſind, wird dieſelbe einſtimmig angenommen. Punkt 7 betraf die Erhöhung der Gebührenſätze der Aerzte der Gemeindekrankenverſicherung. Die Aerzte haben unterm 20. Dezember 1910 darum nachgeſucht, ihre Gebührenſätze vom 1. Januar 1911 ab wie folgt feſtzuſetzen: Für eine Beratung in der Sprechſtunde—.50 Mk., ür eine Beratung in der Wohnung des Arztes bei Nacht 1.50 Mk., für einen Beſuch in der Wohnung des Kranken bei Tag 1 Mk., für einen Beſuch in der Wohnung des Kranken bei Nacht 3 Mk., für Zahnziehen pro Zahn Mk. 6. Bei örtlicher Betäubung bei Zahnextraktion ſoll der Arzt berechtigt ſein, von Kranken das Honorar zu er⸗ eben.— Der Vorlage wurde nach kurzer Diskuſſion ein⸗ immig zugeſtimmt. erhöhung der Gebührenſätze der Armenärzte. Gewählt wurden die Herren Stöhr und G. Blümmel S Verbeſcheidung der Rechnungen vom Jahr 1909. Der Vorſitzende der Rechnungs⸗(Abhör⸗) Kommiſſion, Direktor Söllner, brachte die Beſcheidsentwürfe zur Verleſung, die ohne Debatte angenommen wurden. Punkt 13 betraf Genehmigung des Gemeinde⸗Haupt⸗ u. Nebenvoranſchlags pro 1911. Ratſchreiber Koch verlas den Vorbericht. Vor Ein⸗ tritt in die Beratung des Voranſchlags kommt B.⸗A.⸗M. Stein(Rheinau) auf die Herabſetzung der Umlage um 2 Pfg. zu ſprechen und meint, die 20000 Mk., die we⸗ niger aufgebracht ſein müſſen, hätte man laſſen und für Speiſung armer Schulkinder und Unentgeltlichkeit der Lehrmittel verwenden ſollen. Bgmſtr. Volz erwidert, daß dies nicht der Fall ſei, ſondern daß die Umlageherab⸗ ſetzung auch den Minderbemittelten zugute komme. B.⸗A.⸗M. Frey(Rheinau) wünſcht, daß jede Poſitton zur Diskuſ⸗ ſion geſtellt werde. Bei Poſition 7f bittet B.⸗A.⸗M. Volz(Landwirt) das Loch auf der Fohlenweide aus⸗ füllen zu laſſen. B.⸗A.⸗M. Ahl wünſcht, daß man der Straßenbeleuchtung mehr Beachtung ſchenken möge. B.⸗A.⸗M. Frey(Rheinau) meint, die Summe von 1000 Mark für Friedhöfe und Begräbniſſe ſei zu gering und bittet um Erſtellung einer Leichenhalle und ſofortige Ueber⸗ führung der Leichen in dieſelbe ohne Unterſchied der ſo⸗ zialen Stellung. Stabhalter Wöllner erwidert, dies könnte jederzeit geſchehen, da ſchon mehrere Leichen in die Leichenhalle verbracht wurden. B.⸗A.⸗M. Dittmar (Rheinau) meint, die Ueberführung der Leichen ſolle ein Zwang ſein und wünſcht, daß die Gemeinde das Begräb⸗ nisweſen in eigener Regie übernimmt. B.⸗A.⸗M. Georg Volz bittet um Entſchädigung der durch Herrn Loch⸗ bühler errichteten Privat⸗Waſſerleitung. B.⸗A.⸗M. L. Klumb iſt nicht für die Entſchädigung. B.⸗A.⸗M. Herrmann beſpricht die Straßenbeleuchtung des Mor⸗ gens in Seckenheim. Bgmſtr. Volz verſpricht bezüglich all dieſer Anregungen Abhilfe zu ſchaffen. B.⸗A.⸗M. Ahl frägt, ob es nicht möglich ſei, den Polizeidienern alle zwei Jahre Dienſtkleidung zu beſchaffen. Der Ge⸗ haltstarif ſei ſchon vor drei Jahren abgeſchloſſen worden und ſeit dieſer Zeit ſei eine größere Teuerung eingetreten. deshalb könnte man den Wunſch wohl berückſichtigen. Weiter ſprechen für die Anträge die B.⸗A.⸗M. Zöbeley, Frey und Dittmar. Gemeinderat Knodel und Rektor Kohl treten für den Schulhausneubau in Rheinau ein und bitten um ſofortige Erſtellung desſelben. Bgmſtr. Volz gibt über die Neubauten Aufklärung. B.⸗A.⸗M. Leibold wünſcht, daß mehr Wannenbäder errichtet werden.— Nach weiteren unweſentlichen Ausführungen einiger B.⸗A.⸗M. wurde der Voranſchlag gegen die Stimmen der Sozialdemokraten angenommen. Deffentlicher Vortrag. Wir machen unſere ge⸗ ſchätzten Leſer und Leſerinnen nochmals auf den heute abend halb 9 Uhr ſtattfindenden Vortrag des Vereins für Volkskunde, ländliche Wohlfahrtspflege und Heimatſchutz, „Badiſche Heimat“, aufmerkſam. Jedermann, Damen und Herren, ſind willkommen. Das prachtvolle Frühlingswetter, deſſen wir uns beſonders am letzten Sonntag erfreuen konnten, hielt leider nicht lange an. Am Dienstag und Mittwoch wehte ein ſcharfer Wind, der den Aufenthalt im Freien keines⸗ wegs angenehm machte. Geſtern Nachmittag ſetzte ein heftiges Schneetreiben ein, das binnen kurzer Zeit die Erde in ein weißes Gewand hüllte. Die weißen Gebilde ver⸗ ſchwanden aber bald wieder und vermehrten den Schmutz in den Straßen um ein ergleckliches. Es iſt endlich an der Zeit, daß der Frühling den langen Winter ablöſt, denn der Kohlenverbrauch hat ſicher ſchon manches Haushaltungsbudget aus dem Gleichgewicht gebracht, zum größten Verdruß der Hausfrauen.— Zur Zeit iſt man eifrig bemüht, die Früh⸗ jahrsſaat auf dem Felde zu beſtellen. Auch die Garten⸗ arbeiten werden ſtellenweiſe ſchon aufgenommen; beſonders in gedeckten Beeten wurden bereits Frühgemüſe und Salat ausgeſäet. Dickrübenſamen wurde ebenfalls ſchon geſäet, bald kommen auch die Tabaksgutſchen an die Reihe, ſofern das Wetter beſſer wird.— Auch heute, als die vorſtehen⸗ den Zeilen bereits im Satz waren, ſchüttelte Frau Holle wieder ihre Betten aus. Allem Anſchein gemäß hat der heute morgen gefallene Schnee eine längere Lebensdauer als der geſtern nachmittag niedergegangene. Gegen die Schnaken. Die warmen Strahlen der höher ſteigenden Frühlingsſonne wecken die Plagegeiſter zu neuem Leben. Wer daran zweifeln ſollte, möge im Keller nachſehen, auch wenn derſelbe ausgeräuchert oder die Wände abgeflammt worden ſein ſollten. Nachſehen wird man noch genug der Inſekten entdecken, denen die Ueberwinterung anſcheinend recht gut bekommen und die nun aus ihrer Erſtarrung erwachen zu neuem Leben, das einzig und allein der Fortpflanzung dient. Vergegenwärtigt mann ſich ſo recht die Plage, die uns das Ungeziefer bereitet, den Aufenthalt in Garten und Wald zur Sommerszeit direkt verleidet, ſo ſieht ſich vielleicht mancher noch, nun es allerhöchſte Zeit iſt, noch einmal veranlaßt, dem Ungeziefer ein letztesmal energiſch auf den Leib zu rücken. Die ungeheuere Zahl der Fort⸗ pflanzugsmöglichkeit eines auch nur einzigen Schnaken⸗ weibchens möchte Veranlaſſung ſein, keines der Plage⸗ geiſter zu verſchonen. Man bedenke: Ueber 7 Millionen kann die Nachkommenſchaft eines einziges Schnakenweib⸗ chens in einem Jahre betragen. Alſo noch einmal friſch auf zum Kampf gegen das Gezücht! Aus Nah und Fern. ( Karlsruhe, 15. März. Einen verwerflichen „Scherz“ hat ſich ein Unbekannter in der ſo ſehr be⸗ dauerlichen Affäre des Verſchwindens Friedrich Weckher⸗ lins, Beſitzer des Gaſthofs zum Bratwurſtglöckle hier, erlaubt. Die Frau des Vermißten erhielt vor einigen Tagen einen anonymen Brief, worin ihr mitgeteilt wurde, daß ihr Mann in einem Keller eingeſchloſſen ſei und gegen Hinterlegung von 3000 Mk. unter einer Chiffre hauptpoſtlagernd freigelaſſen werde. Der Brief wurde natürlich der Kriminalpolizei übergeben, welche ſtrenge Unterſuchung einleitete. Es wäre ſehr zu wünſchen, daß der„Witzbold“ ausfindig gemacht und beſtraft würde. — Noch immer fehlt jede Spur von Weckherlin. Alle Sache umlaufen rüchte, daß W. in verſchie⸗ Pfund Sterling Diamanten geſtohlen zu haben. Die junge Bei genauem die Polizei, die da, uf in der Wohnung der Witwe er⸗ ſtändig zertrümmert. ſoll, ſind erfunden. 5 4 () Karlsruhe, 15. März. Prinz und Prinzeſſin Max von Baden folgten geſtern vormittag einer Ein- ladung des Stadtrates zur Beſichtigung verſchiedenen Räumlichkeiten des Rathauſes. Sie wurden am Rathaus⸗ portal von Oberbürgermeiſter Siegriſt und Bürgermeiſter Dr. Paul empfangen. Letzterer überreichte der Prinzeſ⸗ ſin einen prächtigen Blumenſtrauß. Zunächſt fand die Beſichtigung des neu eingerichteten kleinen Rathausſaales und zuletzt die des Stadtrats⸗Sitzungsſaales ſtatt, woſelbſt das Projekt für die Errichtung einer neuen ſtädt. Aus⸗ ſtellungshalle und eines Sommertheaters mit Konzert⸗ ſaal ſowie die Projekte für die Stadterweiterung und die Ueberbauung des alten Bahnhofplatzes aufgeſtellt waren. Die Herrſchaften ſprachen ſich über das Geſehene, ins⸗ beſondere über die Ausſtattung des kleinen Saales, ſehr befriedigend aus und zeigten auch für die geplanten neuen ſtädtiſchen Unternehmungen großes Intereſſe. Nach etwa einſtündigem Aufenthalt verließen ſie das Rathaus. () Mannheim, 15. März. Wie aus Ludwigshafen berichtet wird, wurde der 12 Jahre alte Volksſchüler Franz Swatſchina, Sohn eines Fabrikarbeiters, in der elterlichen Wohnung in der Schanzſtraße an der Zimmer⸗ türe erhängt aufgefunden. Der Junge hatte nachmittags von dem Erhängen des Lehrers Goth in der Zeitung geleſen, und da ſonſt nicht im mindeſten ein Anlaß zu einer Lebensmüdigkeit des Jungen vorliegt, ſo iſt anzu⸗ nehmen, daß er in Abweſenheit der Eltern die Sache einmal probiert und dabei unbeabſichtigt ſein Leben laſ⸗ ſen mußte. () Mannheim, 15. März. Waggonweiſe Kohlen⸗ diebſtähle wurden in den letzten Tagen bei der Har⸗ pener Bergwerks⸗ und Schiffahrtsgeſellſchaft feſtgeſtellt. i Mittels gefälſchter Frachtbriefe wurden die Waggons an die Abnehmer geleitet. Der Bahnaſſiſtent Alexander Künz⸗ ler aus Feudenheim und der Lagerverwalter der Geſell⸗ ſchaft, welche als die Hauptſchuldigen in Betracht kom⸗ men, wurden verhaftet; weitere Verhaftungen ſtehen be⸗ vor. Künzler ſtand vor ſeiner Beförderung zum Betriebs⸗ r aſſiſtenten. Ein Waggon Kohlen ging ſtatt nach Wein⸗ heim nach Ladenburg, wodurch die Affäre an das Licht kam. — C „„ e, CCC „ ²˙Ü AAA () Baden⸗Baden, 15. März. Das Bergfeſt des 10. Deutſchen Turnkreiſes, umfaſſend Baden, die Pfalz und Elſaß⸗Lothringen, wird am 25. Juni auf der Fried⸗ richshöhe dahier abgehalten werden. () Freiburg, 15. März. Unter der Mannſchaft der 5. und 8. Kompagnie des hieſigen Infanterie-Regi⸗ ments ſind mehrere Typhusfälle vorgekommen, weshalb dieſe beiden Kompagnien aus der Kaſerne in ein beſon⸗ deres Gebäude untergebracht wurden. Wie verlautet, ſol⸗ len 20 Erkrankungsfälle vorliegen. Neues aus aller Welt Seftiger Sturm. In den letzten 36 Stunden wütet in ganz Frankreich, beſonders aber im Oſten und Nordosten ein ſchwerer Sturm, wie er ſeit Jahren nicht beobachtet worden iſt. An vielen Orten war der Sturm von Froſt und ſtarkem Schneefall begleitet. Ueberall rich⸗ lete er an Pflanzungen und Gebäuden großen Schaden an. Zahlreiche Telegraphen⸗ und Telephondrähte wurden zer⸗ riſſen. Die Fernſprechverbindungen zwiſchen Frankreich, Deutſchland und Belgien waren vorgeſtern den ganzen Tag unterbrochen. Von der Küſte zwiſchen Calais und Dünkirchen werden zahlreiche Schiffsunfälle gemeldet. „Geſtohleue Diamanten. Nach einem Telegramm aus Las Palmas iſt dort eine Deutſche unter dem drin⸗ genden Verdacht verhaftet worden, für viele Tauſende ſchöne Dame weigerte ſich entſchieden, ihren Namen an⸗ zugeben. Sie gab aber zu, von dem Diebſtahl zu wiſ⸗ ſen und auch den Dieb zu kennen. Unter den Diaman⸗ ten befand ſich ein beſonders ſchöner Stein, der unter dem Halsband eines Hundes verſteckt war, damit ihn die Zollbehörde nicht entdecke. f () Liebesdrama. Eine Liebestragödie hat ſich in Boxhagen bei Berlin abgeſpielt. Die 37jährige Witwe Berta Römer unterhielt ſeit etwa einem Jahr ein Lie⸗ besverhältnis mit dem einige Jahre jüngeren Buchhal⸗ ter Alfred Richter. Zwiſchen dem Paar kam es in letz⸗ ter Zeit öfter zu Streitigkeiten, da die Frau Grund zur Eiferſucht zu haben glaubte. Sie lud ihren Geliebten dann ein, am Eſſen teilzunehmen. Aber ſchon nach dm erſten Biſſen ſtellte ſich bei Richter heftige Uebelkeit ein. Er begab ſich ſofort nach einer Unfallſtation, wo der Arzt leichte Vergiftung feſtſtellte. Richter benachrichtigte f ſchien und dieſe ſchwer krank zu Bett liegend vorfand. Sie gab ohne weiteres zu, daß ſie in Gemeinſchaft mit ö ihrem Bräutigam habe ſterben wollen und daß ſie in das Fleiſch Cyankali getan habe. Sie wurde als Poli⸗ zeigefangene nach der Charite überführt. Die Herrſchaft um 10 000 Mk. beſtohlen Die bei dem Fleiſchermeiſter Emil Arndt in der Prenz⸗ lauer Allee in Berlin bedienſtete 23 Jahre alte Mina Budau hat ihre Herrſchaft im Verlauf von drei Jahren um über 10000 Mk. beſtohlen. Die Unredlichkeiten wur⸗ den zwar immer feſtgeſtellt, doch fiel auf das großes Vertrauen genießende Mädchen niemals ein Verdacht, U dis es auf friſcher Tat ertappt wurde. Die Budau legte dann auch ſofort ein Geſtändnis ab und wurde in Haft U genommen. Das geſtohlene Geld hatte das Mädchen mit 1 ihrem Liebhaber ausgegeben. 1 5 * Automobilungllück. In Köln rannte das Auto⸗ mobil eines Spinnereidirektors aus Vierſen, der zur g Beerdigung nach Dülken fahren wollte, gegen einen Baum. Dem Chauffeur wurde der Bruſtkorb einge⸗ drückt. Der Direktor, der aus dem Wagen geſchleudert wurde, erlitt ſchwere innere Verletzungen. Beide liegen ſterbend im Krankenhauſe. Das Automobil wurde voll⸗ ee waere r * Verlangte Auslieferung. Nach einer Depeſche aus Dünkirchen verlangt die deutſche Regierung die Aus⸗ lieferung des Mörders Otto Jentzech. Das Verlangen wird damit begründet, daß der Mord auf einem deutſchen Dampfe d ſomit auf 3 Bodert geſchehen D ſte! no 5 0 2 8 * 8 * . . M N N 0 * 2 R e erkennen, ob Milch friſch ſei, iſt das Schweine- Haus, Hof und Garten. — Wie erkennt man friſche Milch. Um zu ic: Indigokarmin, das in Vaſſer in tiefblauer Farbe löslich iſt und auch in der Färberei Anwendung findet, ein einfaches und ſicheres Mittel. Wird Milch mit einigen Tropfen Indigokarmin⸗ löſung verſetzt, bis ſie blaßgrau erſcheint, ſo verſchwin⸗ det die Färbung mehr oder weniger ſchnell. Dieſe Er⸗ ſheinung beruht auf der Wirkung der Bakterien der Milch, wonach die blaue Farbe um ſo ſchneller ſchwin⸗ , je weiter in der Milch die bakterielle Tätigkeit ent⸗ bickelt iſt, je älter die Milch alſo iſt. Temperaturerhöhung beſchleunigt ebenfalls die Entfärbung. Friſche Milch bleibt m einer Temperatur unterhalb + 15 Grad C. min⸗ deſtens 12 Stunden bläulich gefärbt, bei 1520 Grad E mindeſtens 8 Stunden und bei einer Temperatur über 20 Grad C. mindeſtens 4 Stunden. — Gurken früh zu ziehen. Im März wer⸗ den die Kerne in mittelgroße Blumentöpfe gelegt, die mit fruchtbarer, mit Sand gemiſchter Gartenerde gefüllt und mit gutem Waſſerabzug verſehen ſind. In jeden Topf kommen drei Kerne, die im Dreieck und einen Zoll vom Rande des Topfes entfernt gelegt werden. Bis zum Aufgehen des Samens müſſen die Töpfe warm geſtellt werden. Sobald aber die Pflanzen ohne den Samenlappen zwei Blätter haben, werden die Töpfe in ein ungeheiztes Zimmer an ein ſonniges Fenſter ge⸗ racht, wo man ihnen ſpäter bei milder Witterung friſche uft geben kann, woran ſie nach und nach ganz gewöhnt werden ſollten. Im Mai, wenn keine Spätfröſte mehr 85 fürchten ſind, werden dann auf ein warm gelegtes eet, 8 Fuß von einander entfernt, 1½ Fuß tiefe und 5 Fuß breite Löcher gemacht und in dieſelben friſcher berde, Schaf- oder Ziegenmiſt eingetreten, gute, frucht⸗ dare Erde darauf gebracht und in dieſelbe die aus den zöpfen mit der Erde ausgeſtürzten Pflanzen unverteilt Iugeſetzt Bei günſtiger Witterung werden ſich dann die fanzen raf ch entwickeln. woen die warme M iſtunterlage — ſehr viel beiträgt. Sechs Töpfe mit 18 Pflanzen geben ſchon ein hübſches Beet frühzeitiger Gurken, die weniger Koſten und Mühe verurſachen und gewöhnlich auch reich⸗ licher anſetzen, als die im Miſtbeet gezogenen, welche oft zu üppig ins Kraut wachſen und zu viele männliche (unfruchtbare) Blüten anſetzen. Zur Saat von Gurken, wie auch von Melonen und Kürbiſſen nimmt man an beſten Kerne, die einige Jahre alt ſind, weil ſie der Erfahrung gemäß fruchtbarere Pflanzen hervorbringen; junge Samen hängt man zu demſelben Zweck längere Zeit in die Nähe eines Ofens. Auszug aus dem Standesregiſter der Gemeinde Seckenheim für den Monat Februar 1911. Verkündete: 4. Landwirt Auguſt Eder u. Katharina Hirſch geb. Baro, beide hier. 8. Jakob Jung, Bürodiener in Friedrichsfeld u. Luiſe Grieshaber, hier. Landwirt Karl Friedrich Seitz u. Marie Katharina Seitz, ohne Beruf, beide von hier. Philipp Heinrich Weidner, Bäckermeiſter in Neckarau u. Suſanna Klumb, ohne Beruf, von hier. „Georg Philipp Probſt Witwer, Bahnarbeiter u. Marie Friedrich, Haushälterin, beide von hier. Hauſer, Witwe des Theodor Dittel, beide von hier. Getraute: 4. Fuhrunternehmer Philipp Frey von hier u. Dienſtmagd Lydia Klenk von Mittelſchöntal. 25. Landwirt Wilhelm Wiegand von Eppelheim u. Emma „Ditſch, ohne Beruf, von hier. 25. Uhrmacher Johann Jakob Wolf von hier u. Maria Mathilde Gärtner, ohne Beruf, von Landshut. Geborene: 1. Luiſe, T. d. Fabrikarbeiters Karl Adam Fiſcher u. d. E. Barbara geb. Gruber. 3——.——. Georg Peter Scholl Witwer, Kalkbrenner u. Roſa geb. 1. Luiſe Eva, T. d. Maurers Joſef Sieber u. d. E. Katharina geb. Hauk. 2. Anna Katharina, T. d. Güterarbeiters Johann Daub u. d. E. Katharina geb. Edelmann. 8. Philipp Wilhelm, S. d. Bahnarbeiters Wilhelm Albert Raufelder u. d. E. Suſanna geb. Marzenell. 10. Emma, T. d. Milchhändlers Wilhelm Rudolf u. d. E. Barbara geb. Weißling. 15. Ernſt Philipp, S. d. Bahnarbeiters Martin Gruber u. d. E. Maria geb. Falter. 15. Eliſabeth(unehelich). s 17. Oswald, S. d. Weichenwärtes Linus Weik u. d. E. Sophie geb. Schäfer. 19. Karl Jakob, S. d. Schloſſers Karl Robert Hauck u. d. E. Anna geb. Helfrich. 19. Thomas, S. d. Cigarrenmachers Jakob Eckſtein u. d. E. Katharina geb. Götz. 22. Anna Emma, T. d. Töpfers Leopold Adler u. d. E. Eliſabeth geb. Heß. 24. Emil Ernſt, S. d. Glaſermeiſters Chriſtoph Weſch u. d. E. Anna Margareta geb. Lang. 25. Otto Ewald, S. d. Weichenwärters Heinrich Seitz u. d. E. Katharina geb. Haußer. 26. Philipp Wilhelm, S. d. Lackierers Wilhelm Weißling u. d. E. Karolina geb. Lemmert.* 27. Frieda Suſanna, T. d. Küfers Johann Wilhelm Sponagel u. d. E. Margareta geb. Frey. 28. Erwin, S. d. Tapeziers Chriſtian Rath u. d. G. Karolina geb. Holz. Geſtorbene: 3. Johannes Meckler, Kaufmann, 44 Jahre alt. 6. Georg Michael Kuhn, Tüncher, 57 Jahre alt. 8. Taglöhnerin Maria Barbara Sichler geb. Herrmann, Witwe des Mathäus Sichler, 72 Jahre alt. Adam Raule, Bahnarbeiter, 75 Jahre alt Karl Auguſt Eder, Spengler, 38 Jahre alt. Kostüm-Röcke Oheviot blau und schwarz Stück 5.90 bis 15.00 engl. Stoffarten Stück 3.75 bis 18.00 Für Frauen schwarz Satintuch ganz ge- füttert Stück 9.75 bis 30.00 Für Backfische engl. und blaue Stoffarten Stück 3.50 bis 9.00 Paletots aus Stoffen engl. Art Paletots engl. Stoffarten in herrlicher Ausmusterun Backfisch-Paletots Jugendliche Pacons, 5 2 75 00 „ anli. 5 Staubmäntel in hellen Stoffarten, anliegendes u. geschweiftes Fagon Stück 5 bis 28 Mk Kostüme— Frauen-Paletots Jacken-Kostùme aus Stoffen engl. Art Jacken-Kostu me aus marine und schwarzen Kammgarn Bacłkfisch- Kostume chice Formen in gemusterten Stoffen Stück 1 Backfisch- Kostume einfarbig Cheviot, reizende Fagons Stück 1 schwarz Tuch und Kammgarn, anschliessend Frauen-Paletots dd geschweift. Stück 1 Frauen-Paletots Tuch und Kammgarn, Hänger-Fagons Stück 1 Paletots— Mäntel Stück 1 engl. Stoffarten Stück Stück 185 bis 75˙⁰ Mk. ser 19 bis 750 M. 95 5 Stück 2 5 bis 12³⁰ Mk. 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März 1911 Mittagblatt) bringen Tier öffentlichen Kenntnis, daß mit Unterſuchung der alz e, ſowohl beim Eintreffen aus außerbadiſchen Gebieten Ma nach Umlauf der 10tägigen Beobachtung in der Stadt 8(ohne Vororte) einſchließlich Schlachthof Tier⸗ 1 r. Fries, in den Vororten und den anderen Be⸗ remeinden Gr. Bezirkstierarzt Ulm betraut iſt. Die es Fermeiſterämter und Stabhalterämter der Gemeinden übli babezirks werden veranlaßt, dieſe Anordnung orts⸗ Eröffnuntannt zu geben, den Beteiligten hiervon beſondere Gi ng zu geben und den Vollzug anzuzeigen. Fall ei ne Aenderung obiger Beſtimmung bleibt für den f ines beſonderen Bedürfniſſes vorbehalten. . annheim, den 7. März 1911. Grof. gezirksamt Abt. Ill: Dr. Sauter. Mit Bezug auf ä luz. Vorſtehende B Beſch. 5 gemeinen ae n wird hiermit zur all ö Seckenheim, 13. März 1911. 1 ürgermeiſteramt Vo lz. Sar 5 1 7 a 72 1 amstag morgen 8 Uhr Einige Mühmaſchinen wird in der Waghalle für Näherinnen, ſowie Familiengebrauch, auch ſolche für Schuhmacher, Schneider und Tapezierer wegen Um⸗ 1 1 flei Sch zug billig zu verkaufen. s z e 183 Mannheim, 7 5 05 Pfg. per Pfund aus⸗ Beilſtr. 20, 1 Tr. r. f uen; ebendaſel f urn—. Wohnung 8 erhältlich 5 5 zu vermieten 184 Riedſtr. 54 Bekanntmachung. i Schnakenvertilgung betr. Zufolge bezirkspolizeilicher Vorſchrift fällt es nötig, ſämtliche Kellerräume auszuräuchern. Die Einwohner⸗ ſchaft hat daher den mit dieſer Arbeit beauftragten Ar⸗ beitern den Zutritt in ihre Kellerräume zu geſtatten. Seckenheim, 15. März 1911. N gürgermeiſteramt: Volz. Vergebung von Waſſerleitungsanlagen. Die Waſſerleitungsanlagen in der evangel. Kirche, dem evangel. Pfarrhauſe und dem evangel. Gemeindehauſe in Seckenheim ſollen im öffentlichen Angebotsverfahren vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen in unſerem Bureau zur Einſicht auf, woſelbſt auch Angebotsformulare erhältlich ſind. Die Angebote ſind bis zum Montag, den 20. März 1911, 11 Uhr vormittags verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Mannheim, den 10. März 1911. Tullaſtraße 18 II. Ebangel. kirchliches Baubureau 176 Döring. Sängerbund Einige Zentner gutes 1 0(gegr. 1865). U 1eSen U 6 U Samstag, den 18. d. M., abends ½9 Uhr im Lokal desangprobe. Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand zu verkaufen. Näh. Schloßſtr. 15. etragene Kleider, Koffer ſind wegen großem Vorrat billig abzugeben bei A. Rech, Mannheim 8 1, 10. 3 Militär-Verein Seckenheim. Einladung zu der am kommenden Sonntag, den 19. ds. Mts., nachmittags ½4 Uhr im„Zäh⸗ ringer Hof“ ſtattfindenden Qeneral- Versammlung. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Die Kameraden werden um vollzähliges Erſcheinen gebeten. Liedertafel Donnerstag, den 16. d. M. Seckenheim 1898. 19. ds. Mts. ei Samstag, den 18. d. M., ds. Mts. einen abends 8 Uhr a 8 Probe für die Bässe. Sonntag, den 19. d. M., nachmittags punkt 2 Uhr Gesamtprobe. Pünktliches u. vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. mer-Wahnagg mit Küche, Keller, Glasab⸗ ſchluß und Gartenanteil zu vermieten. 180 Schloſtſtraße 29. 2 oder 3 Zimmer mit Küche und Zubehör zu vermieten. Zu erfragen i. d. Exped. ds. Bl. nach Gdingen, Wirtſchaft zum„L unſere Mitglieder, ſowie die eingeladenen Damen und Herren hiermit herzlich einladen. i Abfahrt 227 mit der Ne⸗ benbahn. 0 Der Vorſtand Einige 5 ſchulentl. Zungen Matratzenfabrik a. d. Feudenheimer Fähre. Gg. Zimmerma abends punkt 8 Uhr Wir veranſtalten am Probe für die Tenöre. kommenden Sonntag, den für leichte Arbeit geſucht. Stempel liefert ſchnell und billig 1 Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Tanzausflug amm“, wozu wir nochmals Der Varſtand. 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