1 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der, Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. N Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Lierzu ein zweites Blatt, zuſammen 8 Seiten. ere deo jonſt on au Leetzte Nachrichten. Hannover, 16. März. Für den inkernakionalen lug Paris— Berlin und für den Dauerflug Ber⸗ annover— Hamburg bewilligten die ſtädtiſchen Kol⸗ 1 die Summe von 50000 Mark. aus Innsbruck, 16. März. Seit Montag wird eine 15 ſich m Leutnant und 4 Mann beſtehende Patrouille, rere ich Zur Zſigmondyhütte begeben hatte, vermißt. Meh⸗ folg log li äriſche Rettungsexpeditionen waren bisher er⸗ esta, Paris, 16. März. Die Pariſer„Aktion“ richtet 9 ge Angriffe gegen den Kommandanten des Forts Off in der Gegend des Tſchadſee, Kapitän Facon. Dieſer 5 1 7 5 hätte einen Transport von Waren, die für eine 30 eidende franzöſiſche Kolonie beſtimmt waren, ver⸗ gert, um dem gerade im Fort Lamy als Gaſt weilenden ord von Mecklenburg und ſeiner Begleitung die er⸗ erlichen Zugtiere zur Verfügung zu ſtellen. Auch g hätte der Kapitän Facon die deutſchen Güſte mit frie be een überhäuft und dadurch die Unzu⸗ 10 enheit der ranzöſiſchen Offiziere erregt, insbeſondere 5 90 daß er die deutſche 5109 auf dem Hauptgebäude Aehen hiſſen ließ. Dieſe Notiz erregt hier ſchrun Petersburg 16. März Die militäriſchen Vor⸗ kunüngen, welche China angeſichts der entſchloſſenen Hal Ern, Rußlands traf, haben in der Mandſchurei große 80 g, 3. T. Beunruhigung hervorgerufen. Geſtern und harbin eine neue Ladung von Flinten, Patronen aid Revolvern eingetroffen, die zunzchſt zur Weiterho⸗ 85 erung an den Enedenr von Tſitſikar im Nord⸗ 1 u der Mandſchurei an der mongoliſchen Grenze be⸗ N ſind.. Flo London, 16. März. Der Vorſtand des britiſchen maattenvereins hat einen Brief an die„Times“ gerichtet, 12 em die Regierung aufgefordert wird, nicht 5, ſondern Schlachtſchiffe in Bau zu geben. Es müſſe unbedingt dran feſtgehalten werden, daß England für jedes eine deni der zweitſtärkſten Seemacht zwei Schiffe baut.. In 5 ahren 1911 und 1912 aber werde Deutſchland pro⸗ 5 1 2 Schiffe auf Kiel legen, folglich müſſe Eng⸗ antworten. 5 335 hes., Network, 16. März. Der ßermanenke Ausſchuß Kongreſſes hat eine Vorlage angenommen, welche die aher ellen Garantien für die Dauer von 6 Monaten N 5 2 8 8 e„— 8 5 72 3 , Berlin, 17. März. Die Norddeutſche Allgemeine g ſchreibt: Dem Vernehmen nach wird die Kai⸗ ma 185 Fahrt nach Korfu gemeinſam mit dem Kaiſer n und demgemäß auch trotz ihres angegriffenen Waundheitszuſtandes 5 Anterbrechung det Reiſe in amm au dem Beſucth bei Kaiſer Franz Joſeph teilneh⸗ Elis Prinzeſſin Viktoria Luiſe wird ihre kaiserlichen Prinn nach Wien und Korfu begleiten. Ebenſo wird . Joachim die Reiſe bis nach Wien mitmachen, da Pat Kalſer Wert darauf legt, den Prinzen ſeinem hohen e vorzustellen.„ heut Berlin, 17. März. In dem Dorfe Kaltofen wurde funde die 50jährige Händlerin Böniſch ermordet aufge⸗ Dieren, Als mutmaßlicher Täter wurde ein 16jähriger i uſknecht verhaftet. 1 g ren London, 17. März. Newhorker Blätter erfah⸗ dem aus Waſhington, daß die amerikaniſche Regierung eb Präſidenten Diaz eine Friſt von drei Monaken ge⸗ 2 habe, innerhalb welcher die Revolution unterdrückt Gre. müſſe, widrigenfalls amerikaniſche Truppen die ue überſchreiten würden. den e, Petersburg, 17. Mürz. Die Reichsdumg hat it Sozialdemokraten Jegerow auf 5 Sitzungen und die e der extremen Rechten, Obraszow und Samys⸗ A auf 3 Sitzungen ausgeſchloſſen.. gent Newyork, 17. März. Die Drohung der Inſur⸗ ab en, die Eiſenbahnverbindung nach Mexiko gänzlich laßt ſchneiden; hat in Waſhington Erwägungen veran⸗ ob die Armee die Grenze und etwa die Bahnlinien s meritaſelle 55 kerregung über 185 Fee at ae r in Mexiko iſt derart, daß die Lage als äußerst Reitel betrachtet 1 5 ſt derart, daß die Lage al 5 Deutſcher Reichstag. 3 i Berlin, 16. Milt Ale nn Windezeriſch Stansſereitr Wr, Web den N. ratung des Etats des Innern wird bei den dauern⸗ ſenn in Baden fortgeſeßt. Der Titel„Germanischen Mu- fer a.“wird nach einer Bemerkung von 2 ub* Gräf w. Vgg.) begründet eine für die deutig 000 Mk. für die nationalen Feſtſpiele der Vorredn ugend in Weimar“ 85 tellen, der Vörderung des zuſtimmt. Heckſcher(. Bp) tritt für Des Sckillerbunds und für Gui chülerfahrten ein⸗ Hmisblaft der Bürgermeisteramier Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhansen und Edingen. Seckenheim, Samstag den 18. lärz 1911 Baſſermann(atl.) fragt nach der Ausführung der im vorigen Jahr angenommenen Reſolution auf Schaf⸗ fung einer Reichsanſtalt für Luftſchiffahrt in Friedrichs⸗ hafen. Frhr. v. Richthofen(konſ.) iſt nicht für eine Reichsanſtalt, ſondern für Subvention einer Privatan⸗ ſtalt. Staatsſekretär Delbrück erklärt, daß eine Zen⸗ tralſtelle zur Förderung der Aviatik notwendig ſei, ob eine Reichsanſtalt erforderlich ſei, halte er nicht für wahr⸗ ſcheinlich. Dröſcher(konſ.) begründet eine Reſolution auf Förderung der Oſtſeeküſten⸗ und Hochſeefiſcherei. Erzberger(3.) iſt ebenfalls für eine Erhöhung dieſer Mittel. Die folgenden Redner Görcke(ntl.), Hahn eu Spethmann(f. Vp.) und Metzger(Soz.) timmen der Reſolution zu, worauf ſie einſtimmig an⸗ genommen wird. Graf Kaphengſt(konſ.) begründet eine Reſolution, die für den Verein für ſoziale innere Koloniſation zum Zweck der Fürſorge für vorübergehende Arbeitsloſe nachhaltige Förderung durch die Landesregie⸗ rungen fordert. Baſſermann(ntl.) äußert ſich ein⸗ gehend zu dieſer Frage und erklärt die Zuſtimmung ſei⸗ ner Parteifreunde. Staatsſekretär Delbrück ſichert die Einſtellung von Mitteln im nächſten Jahr zu, wenn die Finanzlage es geſtattet. Die Reſolution wird nach Er⸗ klärungen der Abgg. Dove(f. Vp.), Gröber(.), Se⸗ verin(S.), Behrend(w. Vgg.) gegen die Sozial⸗ demokratie angenommen. Schiffer(Z.) befürwortet eine von allen bürgerlichen Parteien unterzeichnete Re⸗ ſolution, im Intereſſe der heimiſchen Textilinduſtrie nach Anhörung der beteiligten Gewerbeverbände die Errich⸗ tung der Zentralſtelle zur Hebung und Förderung dieſer Induſtrie in Ausſicht zu nehmen. Oeßer(f. Vp.) er⸗ achtet ein Bedürfnis für eine Zentralſtelle nicht für vor⸗ liegend. Redner ſpricht für einen Schutz des Inſtalla⸗ tionsgewerbes vor der Erdrückung durch die großen Be⸗ Verträge laufen und nach dem Geſetz zuläſſig ſeien, als einen Ausfluß unſerer ſchrankenloſen Gewerbefreiheit. Man könnte ſich gegen monopoliſtiſche Auswüchſe ſchützen, indem man derartige Anlagen konzeſſionspflichtig macht. Dove(f. Vp.): Dr. Oeßer denkt nicht daran, die Ge⸗ werbefreiheit aufzuheben; auf dem Boden der beſtehen⸗ den Geſetze iſt es möglich, Ausſchreitungen entgegenzutre⸗ ten. Die Kartellfrage iſt außerordentlich ſchwierig. Red⸗ ner ſpricht gegen eine Zentralſtelle. Nach längerer wei⸗ terer, zum größten Teil perſönlicher Debatte, an der ſich außer dem Staatsſekretär die Abgg. Behrend(w. Vgg.), Dr. Hahn(konſ.), Dr. Wagner(f. Vpl), Pfeiffer(8), Gothein(Bp) und Junck ntl.) wird die Diskuſſion geſchloſſen. Die Reſolution über die Textilinduſtrie wird angenommen. Weiterberatung Frei⸗ tag 1 Uhr. Schluß 8½ Uhr.. 5 Berlin, 17. März. Am Bundesratstiſch die Staatsſekretäre Dr. Del⸗ brück und Wermuth. Der Präſident eröffnet die Sitzung mit einer Anſprache, in der er des 50jährigen Gedächt“ nistags des Königreichs Italien gedenkt und mitteilt, daß er namens des Reichstags an den Präſidenten der italieniſchen Deputiertenkammer ein Glückwunſch⸗Tele⸗ gramm geſandt habe. Die Abgeordneten haben ſich mil Ausnahme einiger Mitglieder des Zentrums und der Sozialdemokratie erhoben. Es wird hierauf die zweite Leſung des Etats des Reichsamts des Innern fortgeſetzt. Severing(Soz.) tritt beim Titel„Beitrag für den Verband deutſcher Arbeitsnachweiſe für die paritätiſchen Arbeitsnachweiſe ein und wendet ſich gegen die letzte Rede Giesberts(3.) Der Titel wird bewilligt und die Debatte betreffend Deckung der dem Reich aus dem Kali⸗ geſetz uſw. entſtandenen Koſten zurückgeſtellt. Geck(Soz.) wünſcht bei Titel„Reichsſchulkommiſſion“ die Gründung eines Reichsſchulmuſeums. Metzger(Soz.) erinnert beim Titel„Oberſeeamt“ an eine früher angenommene Reſolution auf Vorlegung eines Geſetzes zur Ueber⸗ wachung der Seetüchtigkeit der Schiffe. Die letzten Un⸗ fälle, die die Slomanlinie betroffen haben, laſſen dies als dringend nötig erſcheinen. Die Seeleute haben ein Recht darauf, daß ihr Leben geſichert wird. Die Regie⸗ rung ſollte eine Reviſion der Berufsgenoſſenſchaften in Erwägung ziehen. Miniſterialdirektor v. Jonquieres: Das Leben der Seeleute muß natürlich geſichert werden, aber es geht nicht an, jeden Mangel der Berufs genoſſen⸗ ſchaft zuzuſchieben. Dieſelbe nimmt nur eine allgemeine Beſichtigung vor, für die Einzelheiten hat der Kapitän zu ſorgen. Die drei Unfälle der Slomanflotte ſind ſeit 1895 die erſte wirklich große Kataſtrophe, die in einer ſeit Jahrzehnten nicht mehr erlebten Sturmperiode vor⸗ kam. Schwarz⸗Lübeck(Soz.) erklärt, daß die Be⸗ ſatzung auf dieſen Schiffen zu ſchwach ſei. Hirſch(3.) weiſt dieſe Behauptung zurück. Heckſcher(f. Pp.): Die Angriffe gegen die Slomanlinie ſeien unrichtig, aller⸗ dings ſei dieſe Linie überaus ängſtlich in ihren Aus⸗ gaben. Raab(w. Vgg.) fordert ein Reichsſchiffahrts⸗ amt. Molkenbuhr(Soz.): Unſere Anträge richten ſich nicht gegen die Berufsgenoſſenſchaften, ſondern gegen die Untätigkeit der Regierung. Hormann(f. Vp.) iſt nicht für ein Schiffahrtsamt. das Schiffahrtsamt in Eng⸗ land Be⸗ In fertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß: Nr. 16. 1. Jahrgang habe ſich nicht gut bewährt. Die Sozialdemokraten haben bisher keine Beſſerungsvorſchläge gemacht. Was ſoll man im Ausland denken, wenn die Sozialdemo⸗ kratie immer unſere Schiffahrtslinien bekämpft. Sem⸗ ler(ntl.) iſt für ein Ueberwachungsſyſtem, aber man brauche kein ſtaatliches, die Selbſtverwaltung ſollte man nicht nehmen. Röſicke(konſ.) fordert eine Induſtrie⸗ produktionsſtatiſtik, damit man den irrigen Angaben des Hanſabundes entgegentreten könne, es werde ſich heraus⸗ ſtellen, daß die Landwirtſchaft bedeutend mehr produ⸗ ziert als die Induſtrie. Brey(Soz.) wünſcht eine ein⸗ gehende Statiſtik über die gewerblichen Vergiftungen. Dr. Dormann(f. Vp.) wünſcht eine beſchleunigte Feſt⸗ ſtellung und Mitteilung der Ergebniſſe der Betriebszäh lung hinſichtlich der Beiträge für die Invalidenver⸗ ſicherung, da ſie ſonſt für die Reichsverſicherung zu ſpäl komme. Staatsſekretär Delbrück und Miniſterialdirek⸗ tor Kaſpar erklären, daß die Statiſtik ſchon jetzt nach Möglichkeit vereinfacht werde. Fiſchbeck(Z.) wendel ſich gegen die Sozialdemokraten. v. Karlinski(Pole) bringt polniſche Beſchwerden über die letzte Volkszählung vor. Staatsſekretär Delbrück entgegnet ihm, daß dies in das preußiſche Abgeordnetenhaus gehöre. Der Prä⸗ ſident Graf Schwerin⸗Löwitz teilt mit, daß ein Danktelegramm des Präſidenten der italieniſchen Depu⸗ tiertenkammer eingegangen ſei. Es wird beſchloſſen, dil Kalidebatte erſt am Dienstag abzuhalten. Sonnabend 11 Uhr Fortſetzung. WW Politiſche Ueberſicht. Deutſchland. „Die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſungsfrage. Wie Knwwſſüeen Sa dad leut ie(Heu dx teifaſdαα ab, wonach der Statthalter die Miniſter ernennen un entlaſſen ſollte. Angenommen wurde ein nationalliberaler Antrag, wonach kaiſerliche Akte vom Reichskanzler ge⸗ zengezeichnet und im Reichsanzeiger veröffentlicht werden müſſen Im übrigen ſind nunmehr die erſten vier Para⸗ zraphen nach der Regierungsvorlage angenommen. England. 8 Spanien. Nach dem letzten Miniſterrat teilte Canalejas mit, die Antwort des Vatikans auf die letzte Note der Regierung ſei noch nicht eingetroffen, doch habe er den Geſchäfts⸗ träger inſtruiert, eine ſofortige Antwort zu verlangen, da eine weitere Verſchleppung der Verhandlungen un⸗ annehmbar ſei. Von dem neuerdings wieder aufgenomme⸗ nen Plan einer 1500⸗Millionen⸗Anleihe ſagte der Mi⸗ niſterpräſident, die Anleihe werde mit allen erforderlichen Garantien umgeben ſein. Ueber die nahezu einſtimmige Annahme der Tilgung der auswärtigen Schuld in 50 Jahren drückte Canalejas große Befriedigung aus. Mexiko. Aus Newyork wird gemeldet: Es verlautet, Liman⸗ tour überbringe nach Verhandlungen mit den hieſigen Mitgliedern der Familie Madero der mexikaniſchen Re⸗ gierung die Reformforderungen der Revolutionäre als Grundlage der Friedensverhandlungen. Die Familie Madero erklärt, die Niederlegung der Waffen ſei als Vorbedingung für Verhandlungen unannehmbar. Der japaniſche Vizeminiſter des Auswärtigen, Iſhii, dementiert in einem telegraphiſchen Interview 9 die Gerüchte von einem Bündnis Japans mit exiko. 5 Die Kaſerne in Ciudad, Juarez, wurde durch eine kleine Abteilung Inſurgenten, die ſich dort einſchlich, mit Dynamit in die Luft geſprengt. 900 Mann der mexika⸗ niſchen Kavallerie ſtürzten in der Panik ins Freie Die Verluſte an Menſchenleben ſind gering. Die Bevölkerung ſchickte ſich zur Flucht an über die Brücke nach El Paſo, beruhigte ſich aber bald wieder. 1 1 0 FJetkenheimer Hnzeiger, Jluesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zelftung, Edinger Zeitung Lokales. Seckenheim, 18. März. Mitteilungen aus der Seckenheimer Ge⸗ meinderatsſitzuug vom 14. März. Daß der Aufſeher Hermann Müller nebſt Familie in den bad. Staatsverband aufgenommen wurde, wird mitgeteilt. l Die Bekanntmachung der Enteignungstagfahrt über den Bau von Anſchlußgleiſen zum Hafen der Thyſſen'ſchen Kohlenhandelsgeſellſchaft wird bekannt gegeben und dazu beſchloſſen, daß ſeitens der Gemeinde Einwendungen nicht zu erheben ſind. a Die Brandſchadenstabelle des Ernſt Bodenheimer⸗ Rheinau wird vollzogen. Der Vertrag mit der Firma Cöſter u. Cie. über Lieferung der Schulbänke wird ge⸗ nehmigt und vollzogen. Die Entſcheidung des Miniſteriums im Betreff der Bürgerausſchußwahl in Rheinau wird verleſen. Die Verſteigerung eines Lagerplatzes bei der Sand⸗ grube ſowie des Ackers in der Hildaſtraße wird genehmigt. Die Einwohnerſtatiſtik auf Ende Februar d. J., wo⸗ nach Seckenheim 5777 und Rheinau 3951 Einwohner zählte, wird bekannt gegeben. In Abänderung des Beſchluſſes vom 8. v. Mts. wird der Preis für nachſtehende Bäder wie folgt feſtgeſetzt: 1. für einfache Kohlenſäurebäder 1.70 Mk. 2. für kohlenſäure Soolbäder 2.— 3 5 Fichtenharzbäder 2.—„ Der Vertrag mit dem Brunnenmeiſter Seitz wird vollzogen. Die Pflaſterung des Schulhofes dahier wird dem Submittenten Martin Kloos hier übertragen. s Als Entſchädigung für Benützung eines Teils des Ackers von Thomas Fedel neben dem Tiefbrunnen wird der Betrag von 12 Mk. genehmigt. Den zur Schulentlaſſung kommenden Kreispflege⸗ kindern ſoll eine Uuterſtützung als Kleidergeld bewilligt werden. 5 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Zum goldenen Jubiläum des Männer⸗ i Geſangvereins. Zu einem Feſt von höchſt künſtleriſchem Intereſſe dürfte ſich der Geſangswettſtreit anläßlich des goldenen Jubiläums des hieſigen Männergeſangvereins geſtalten. Nicht nur bezüglich der Stärke der einzelnen Chöre(es treten Vereine mit über 80 Sängern auf), ſondern auch hinſichtlich der geſanglichen Leiſtung iſt hervorzuheben, daß es faſt durchweg Vereine ſind, deren Namen allgemein in der Sängerwelt einen guten Klang haben. So haben ſich unter anderem auch Vereine aus der Gegend von Karls⸗ ruhe und Pforzheim angemeldet und die Unbequemlichkeiten dieſer weiten Reiſe nicht geſcheut, um neue Lorbeeren zu erringen, neue Siegestrophäen an ihre Fahnen zu heften. Hochintereſſant dürfte ganz beſonders der Kampf in der 1. Stadt- und der 1. Landklaſſe werden, wo lich in Mann und in der andern Klaſſe 4 größere Landvereine mit faſt gleichwertigem Sängermaterſal als Konkurrenz gegenüberſtehen. Die von den einzelnen Vereinen vorzutragenden beiden Chöre ſind nicht wie ſonſt üblich vom feſtgebenden Verein vorgeſchrieben, ſondern es blieb denſelben überlaſſen, ihre Wahl ſelbſt zu treffen, und zwar hat jeder Verein ein ausgeſprochenes Volkslied und ein Lied im Volkston bezw. erſchwerten Volksgeſang oder Kunſtgeſang je nach Sänger⸗ zahl und Klaſſe, jedoch beide Chöre nach freier Wahl vor⸗ zutragen. Es iſt alſo in jeder Hinſicht den Sängern Ge⸗ legenheit gegeben, ihr Beſtes zu bieten, das aber zur Er⸗ reichung des einmal geſetzten Zieles gerade noch genug iſt. Der aus der Mitgliedſchaft des feſtgebenden Vereins ge⸗ bildete Feſtausſchuß iſt eifrig beſchäftigt, die entſprechenden Vorarbeiten und ſonſtige wichtige Angelegenheiten zu er⸗ ledigen und ſteht unſerer Einwohnerſchaft für die Tage des 20. 21. und 22. Mai ein ſelten gebotener Kunſtge⸗ nuß in Ausſicht. Daß eine derartige Feſtlichkeit natürlich auch mit eminenten Koſten verknüpft iſt, bedarf keiner weiteren Erklärung und es wird deshalb an alle Mitglieder des Vereins ſowie kunſtſinnige Mitbürger und Sanges⸗ freunde unſerer Gemeinde das Erſuchen gerichtet, bei der 15 3 5 05 ſtattfindenden Sammlung eines Fonds reiwilliger Beiträge zu dieſem onen Zwecke ihren Obulus beizuſteuern. g 0 8 8 Soll der reifere Jüngling und Mann turnen? Mehr als das Kind und der Knabe bedarf der Mann zur Erhaltung des Körpers der regelmäßigen, körperlichen Uebungen, des Turnens. Während der Turnzweck bei der Jugend in erſter Linie Erziehung zu gewandtem, a Körper und erhöhter Geſundheit iſt, iſt er beim Manne nur noch derjenige der Erhaltung der Geſundheit und körperlicher Rüſtigkeit. Der Körper des Kindes oder Knaben ent⸗ wickelt, erneut ſich ſogar bei wenig 5 in einem hohen Grade; beim ausgewachſenen Manne iſt die Umwandlung der aufgenommenen Nahrungsſtoffe in körperbildende Organteile ſchwächer als beim Wachſen⸗ den. Der Verdauungsprozeß geht nicht mehr in derſelben Lebhaftigkeit vor ſich, wie im Jugendalter. Die aufge⸗ nommenen Nährſtoffe werden nur zum Teile verbraucht, die übrigen Teile ſetzen ſich im Körper wo ab und ver⸗ urſachen Krankheiten wie Fettleibigkeit, Gicht, Nieren⸗ leiden, Gallenſteinabſatz, Suckertrankhei u. Feng Das beſte Mittel, dieſen Krankheiten wirkſam und auf die Dauer vorzubeugen, iſt ausreichende körperliche Uebung, iſt das Turnen! Die Leibesübungen befördern in hohem Maße den Stoffwechſel, welcher für die Erhaltung des Körpers not⸗ wendig iſt und wo die Berufsarbeit— Beamte und Kaufleute, insbeſonders viel Bureauarbeit— keine ge⸗ Fünalinas⸗ und ganz giebige und ſtehenden Mitbürger: „Kommt zum Turnen In gleichem Maße, wie für Bureaumenſchen(Be⸗ amte und Kaufleute) das Turnen eine große Wohltat iſt, iſt dasſelbe auch für Gewerbetreibende eine geſunde Erholung nach den Mühen und Anſtrengungen des All⸗ tagslebens. i Gelegenheit zur Betätigung im Männerturnen iſt am hieſigen Platze zur Genüge geboten und für eine richtige Anleitung Gewähr in reichem Maße vorhanden. Mögen doch recht viele dieſer Auregung Folge leiſten und dem Beiſpiele ſo mancher Turnanhänger folgen; mögen viele im richtigen Turnen das Heil des Kör⸗ pers ſuchen und finden und dem Aufrufe folgen: „Kommt zum Turnen!“ ihr alle, die ihr eure Geſundheit erhalten wollt und die erkannt haben und erkennen lernen wollen, daß nur in einem geſunden Körper eine geſunde Seele, ein ge⸗ ſunder Geiſt ruht, und arbeitet für des einzelnen wie des Vaterlandes Wohl. Gut Heil! b Strieh, Strah, Stroh! Wie alljährlich, wird auch dieſes Jahr wieder der Männer⸗Geſangverein am Sonntag Lätare(25. März) in der althergebrachten Weiſe einen Sommertagszug veranſtalten. Die Aufſtellung wird auch wieder auf den Planken unter noch näher bekannt zu gebender Tageszeit ſtattfinden. Unter den Klängen einer Muſtkkapelle und den fröhlichen Frühlingsliedern wird ſich der Zug durch verſchiedene Ortsſtraßen bewegen. Auch die ſonſt üblichen Figuren, Sommer und Winter dar⸗ ſtellend, werden in dem Zug vertreten ſein. Mögen alſo die Eltern unſerer Kleinen dieſelben an dieſem Tage nicht in engherziger Weiſe zu Hauſe die Naſen an die Fenſter⸗ ſcheiben drucken laſſen, wenn der Zug vorbeigeht, ſondern den Kindern an dieſem Tage die Freude durch Ausgabe einiger Pfennige für Bretzel und bunte Bänder zukommen laſſen. Beſonders wünſchenswert und zur Verſchönerung geſchmückke Kinder⸗ und Sporiswägen dent ige dufchliezen würden, um auch dadurch zur Belebung des Banzen ihren Teil beizutragen. Je größer der Zug, je größer die . 5 a utſcheidungsſpiele um die ſüddeutſche Fuß⸗ ballmeiſterſchaft A-Klaſſe. Immer enger 15 8 der Kreis der Anwärter auf die vielumſtrittenen Meiſter⸗ titel und die Entſcheidung der nunmehr ſeit ſechs Mo⸗ naten währenden Kämpfe ſteht an den nächſten Sonn⸗ tagen bevor. Während am kommenden Sonntag, den 19. März in Karlsruhe Süd⸗ und Nordkreismeiſter gegen⸗ überſtehen, empfängt der Weſtkreismeiſter, Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ den Meiſter der Oſtkreiſes, den Münchner Sport⸗Klub„Bayern“ zum erſten bedeutungs⸗ vollen Treffen in Mannheim. München bringt eine äußerſt ſpielſtarke Mannſchaft, bei der der famoſe Torwächter Pekarna, einer der beſten auf dem Kontinent, als beſondere Stütze gilt, während im Sturm der rechte Flügel insbe⸗ ſonders Beachtung verdient. 1896, das ſich auf die Schlußkämpfe durch verſtärktes Training vorbereitet, wird komplett im Felde ſtehen. Die Siegeschancen liegen für beide Teile recht ungewiß, beide Meiſter werden, um ehren⸗ voll abzuſchneiden, ihr Beſtes herzugeben haben und ſicher wird ein vorzüglicher Sport geboten werden. Das Treffen findet in Mannheim auf dem 1898er Sportplatz bei den Brauereien ſtatt und nimmt um 3 Uhr ſeinen Anfang; als Unparteiiſcher iſt der Vorſitzende des Spielausſchuſſes des Verbandes ſüddeutſcher Fußballvereine, Herr Fritz Langer ans Karlsruhe, einer der beſten ſüddeutſchen Schiedsrichter, beſtimmt. Den Sportinrereſſenten wird mit dieſem Meiſterſchaftswettſpiel ein außerordentlich ſportliches Ereignis geboten, deſſen Ausgang man allenthalben mit beſonderem Intereſſe entgegenſieht. „ Erſt leſen, dann unterſchreiben! 8 119 des Bürgerlichen Geſetzbuches lautet:„Wer bei der Abgabe Liner Willenserklärung über deren Inhalt im Irrtume war oder eine Erklärung dieſes Inhaltes überhaupt nicht abgeben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn an⸗ unehmen iſt, daß er ſie bei Kenntnis der Sachlage und bei verſtändiger Würdigung des Falles nicht abgegeben 9 8 würde.“ Hierzu hat das Oberlandesgericht Ham⸗ urg entſchieden:„Wer ein Schriftſtück unterſchreibt, ohne 2s zu leſen, befindet ſich nicht im Irrtum. Nur die unbewußte Unkenntnis ſteht dem Irrtum gleich, nicht dagegen auch die bewußte Unkenntnis. Wer eine Ver⸗ fragsurkunde unterſchreibt, ohne von ihrem Inhalt Kennt⸗ tis zu nehmen, befindet ſich nicht im Irrtum, weil er ich über ſeine Unkenntnis klar iſt und auf alle Fälle erklären will, was in der Urkunde ſteht, ſei es was es wolle.“(Entſcheidung vom 11. 6. 1910.) Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. Nach dem Geſchäftsbericht beläuft ſich der Bruttofabrikations⸗ gewinn auf M. 1 072 423, gegen M. 1068 792 im Vor⸗ jahr. Nach Abzug der Abſchreibungen verbleibt ein 17 Reingewinn von M. 453 059(485 655), der ſich zu⸗ züglich des vorjährigen Gewinnvortrages mit M. 7478 (469 345), auf M. 460 537(655 000) erhöht. Dem Fabrikationsgewinn ſtehen M. 382 004(366 785) für Handlungsunkoſten, M. 68 277(45 246) für Steuern und 5 Feuerverſicherung, M. 41 266(36 878) für Hilfs⸗, 5 validitäts⸗ ꝛc. Kaſſen, M. 130 776(137857) für Ab⸗ ſchreibungen gegenüber. Nach den Vorſchlägen des Auf? ſichtsrats gelangt die Verteilung einer Dividende von wiederum 15 Prozent= 375000 M., wie im Vorjahre, zur Ausſchüttung. Der letzte Schweinemarkt war mit 170 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 120 Stück zum Preiſe von 22 bis 30 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. Badiſcher Landeswohnungsverein. Der Miniſter des Innern hat für nächſten Sonntag eine Einladung zur Gründung eines badiſchen Landes⸗ wohnungsvereins ergehen laſſen. Die Ziele, welche dieſer Verein ſich geſteckt hat, ſind in folgendem Satzungsent⸗ wurf niedergelegt: 1. Schaffung einer Zentralſtelle zur Sammlung, Sichtung einer Durcharbeitung des das Wohnungsweſen betreffenden Materials(Literatur, Vereinsſatzungen, Jahresberichte, Bebauungspläne, Baupläne, Miets⸗ Kauf⸗ ete. Verträge, Verordnungen uſw. 2. Verkehr mit Behörden, Körperſchaften, Vereinen und Privaten zwecks Austauſch von Erfahrungen, An⸗ regung und Klärung von allgemeinen Fragen, Erſtattung von Gutachten, Ratserteilung und Hilfeleiſtung. 3. Herausgabe von Druckſchriften, Verbreitung von Notizen und Aufſätzen mittelſt der Preſſe, Beranſtaltung von Wanderverſammlungen, Vorträgen, Ausſtellungen, Wettbewerben zur Erlangung muſtergültiger Bau⸗ pläne ete. 4. Organiſation und Förderung namentlich der ge⸗ meinnützigen Bautätigkeit, Mitwirkung bei der Gründung gemeinnütziger Bauvereinigungen, Organiſation einer Berne Prüfung der Kreditfähigkeit gemeinnütziger auvereine, Beratung der gleiche Zwecke verfolgenden ſoliden gewerbsmäßigen Bautätigkeit. f 5. Unterſuchung, Feſtſtellung und Anregung von Maßnahmen, welche bezwecken, den Minderbemittelten gute Kleinwohnungen zu erſchwinglichen Preiſen zugäng⸗ lich zu machen. a 6. Unterſtützung aller gemeinnützigen Beſtrebungen zur Bekämpfung der Wohnungsnot und zur Förderung guter Wohnungserhaltung. Ueber dieſen Satzungsentwurf wird die am 19. März nachmittags ½4 Uhr im Kaclzruher Rathausſaale tagende Verſammlung zu beſchließen haben. Außer der Erledi⸗ gung der Satzungen ſtehen auf der Tagesordnung noch die Vorträge von Dr. Kampffmeyer über:„Ziele und Wege des Vereins“ und des Landeswohnungsinſpekttors Gretzſchel(Darmſtadt) über:„Die Tätigkeit des heſſiſchen Zentralvereins für Errichtung billiger Wohnungen“. () Aus Baden, 16. März. Der Ortsſchnelldienſt der Reichspoſt wird am 1. April ds. Is. in 56 deutſchen Städten eingeführt, darunter in Baden: Freiburg, Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim. Bei dem Ortsſchnelldienſt ſendet die Poſt nach Anruf oder An eld hne n Rant in daa Haus der ſof ri voſtaliſche Beſtellung an den Empfänger innerhalb. des Ortes aus- führt. Durch dieſe Einrichtung erwächſt den Blitz⸗ oder Eilboten⸗Inſtituten eine ſcharfe Konkurrenz, die ſchließlich zur Aufhebung dieſer Privateinrichtungen führen dürfte, ( Durlach, 16. März. Der neue hieſige Perſonen⸗ bahnhof geht ſeiner Vollendung entgegen. Das Aufnahme gebäude iſt ſchon ſeit Monaten im Rohbau fertig und dürfte auch in der Inneneinrichtung bald fertiggeſtelll ſein. Die Schienenlegung iſt ſchon ſehr weit gediehen, ſo daß anzunehmen iſt, daß die Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs im kommenden Herbſt erfolgen dürfte. Dit Züge würden dann kurz nach der Ueberführung der Schwetzingen— Mannheimer Strecke auf den neuen Bahn⸗ damm übergehen. Kurz vor der Abzweigung der Linien nach Bruchſal und Pforzheim reſp. Eppingen münden die neuen Gleiſe wieder in die alten ein. „( RNeuburgweier, 16. März. Ein ernſter Vorgang ſpielte ſich an einem der letzten Vormittage vor den neuen Schulhaus während des Unterrichts ab. Ein Ge⸗ meinderat kam mit einem dicken Prügel bewaffnet vor das Schulhaus, ſchimpfte in unflätigen Ausdrücken auf die Lehrer, bedrohte den Unterlehrer Hugenſchmitt mil Totſchlagen und wollte zuletzt mit dem Prügel in deſſen Schulzimmer gewaltſam eindringen, um ſein Vorhaben auszuführen, wurde aber durch das beſonnene Eingreifen einer Frau daran verhindert. Gegen den Gemeinderal wurde wegen des Vorfalles Anzeige erſtattet. 00 Karlsruhe, 17. März. Die diesjährigen Ma⸗ növer des 14. Armeekorps werden in Mittel⸗ und Nord- baden ſtattfinden. Wie verlautet, ſollen die n den in den Gegenden zwiſchen Eppingen und Philippsburg, Tie⸗ fenbronn⸗Ettlingen und in dem nördlich gelegenen Teilt des Landes ſtattfinden. Der letzte Manövertag wurde auf den 22. September feſtgeſetzt. () Karlsruhe, 17. März. Die Einnahmen der iadiſchen Staatseiſenbahnen betrugen in den Monatell Jauuar und Februar nach geſchätzter Feſtſtellung 1911 15.198 000 Mark, nach geſchätzter Feſtſtellung 1910 13813530 Mark, nach endgiltiger Feſtſtellung 1910 13 991536 Mark; im Jahre 1911 gegen die geſchätzte Einnahme des Vorjahres mehr 1384 740 Mark und gegen die endgiltige Einnahme des gleichen Zeitraume! 1910 mehr 1206 464 Mark. Es hält demnach die er freuliche Steigerung in den Einnahmen unſerer Staats“ bahnen auch in dieſem Jahre an. 5 Karlsruhe, 17. März. In einer Klageſache hal kürzlich das Oberlandesgericht die Entſcheidung getroffen, 9 daß auf Grund des Zolltarifgeſetzes vom Jahre 1909 die Städte nicht mehr berechtigt ſind, auf Wildpret und Geflügel Oktroi zu erheben. Die Stadtverwaltung Karls⸗ ruhe, welche von dieſem Urteil getroffen wurde, hat ge⸗ gen die oberlandesgerichtliche Entſcheidung Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. 2 (9) Heidelberg, 17. März. Bei dem vorjährige furchtbaren Unwetter anläßlich der Tagung der denk ſchen Papierhändler war bekanntlich während der Fahl zur Schloßbeleuchtung auf dem Neckar ein Schiff m über 200 Teilnehmern an der Tagung der 1 eckar feſtaefabren. Die Inſaſſen mußten in Lebe gefahr das furchtbare Unwetter über ſich ergehen laſſen. b⸗ Der Papierhändlerverband hatte den Schiffahrtsbeſitzer, ⸗ nit dem vereinbart war, daß er ſelbſt fahren ſollte, wäh⸗ on end er dieſer Vereinbarung jedoch nicht nachgekommen re, bar und einen anderen mit der Steuerung des Schiffes deauftragt hatte, verklagt und hat nun den Prozeß ge⸗ ück wonnen. Der Schiffer iſt verurteilt worden, die Koſten iſe des Prozeſſes zu tragen und er hat außerdem keinen Anſpruch auf Bezahlung der Unglücksfahrt ſeitens des Verbandes. („=) Bühl, 17. März. Der Stadt wurde von Frau Nk. zum Geſchenk gemacht. Der Betrag iſt zum An⸗ ag auf eines Bauplatzes für die Kinderſchule und Arbeits⸗ 8. ſchule beſtimmt., e ſer„ 7 Langjährige Diebstähle. Bei der Terra A.. für Samenzucht, Jänſch u. Co. in Aſchersleben, wurden 19, große, zum Teil jahrelang zurückliegende Diebſtähle und * Durchſtechereien an Konkurrenzfirmen, entdeckt. Unge⸗ en, treue Arbeiter haben allmählich für tauſende von Mark „ Samen, darunter wertvolle neue Arten, an Konkurrenz⸗ firmen verkauft. Ein umfangreicher Diebſtahls⸗ und Heh⸗ en lerprozeß ſteht bevor. N .„ neberfälliges Schiff. Das Ausbleiben jeder ng Nachricht über den Verbleib des Segelſchiffes„Marie“ mit 160 Tonnen Ladung und einer Beſatzung von ſechs . Mann, welches am 20. Februar Dünkirchen verließ, gibt ng zu ernſten Beſorgniſſen Anlaß. Man glaubt, daß das n Schiff im letzten Sturm untergegangen iſt. Stapellauf. Der Kaiſer hat den Reichskanzler 60 von Bethmann⸗Hollweg eingeladen, beim Stapellauf des 0 erſten Turbinen-Schiffes der deutſchen Marine, Erſatz 10 Hildebrand, auf der kaiſerlichen Werft in Kiel am 22. ärz die Taufrede zu halten. Den Taufakt wird die * Kaiſerin vollziehen. Der Staatsſekretär von Tirpitz 2 wird ebenfalls bei dem Stapellauf zugegen ſein. on. Unruhen in China. Aus China laufen Nach⸗ ten richten über eine wachſende Hungersnot ein. Beſonders troſtlos iſt die Lage in der Schandu⸗Provinz, wo die ag Bewohner ihre Frauen und halbwüchſigen Töchter aus gen Not verkaufen. Die Regierung befürchtet, daß eine Hun⸗ ie Penne weben dle Gone Nero rz ken des hungernden Volkes. nde Aufſehen erregende Verhaftung. Eine Auf⸗ di⸗ ſehen erregende Verhaftung wird aus Fürſtenwalde ge⸗ och meldet. In das dortige Amtsgerichtsgefängnis wurde ind der ſich eines guten Anſehens erfreuende Bauergutsbeſitzer ors Friedrich Perlitz aus dem Orte Demmitz unter dem Ver⸗ e e e e e ee ei a mit Getreide gefüllte Scheune in Brand geſteckt, um ſich durch die erhebliche Verſicherungsſumme aus pekuniären 1 Schwierigkeiten zu befreien. del⸗ Oberammergauer Paſſionsſpiele. Intereſ⸗ dem— Einblicke in die finanziellen Verhältniſſe der Ober⸗ An⸗ A auer Paſſionsſpiele e die 1 ee er sch an k 0 Fa k, die dagen us⸗ zunahmen beliefen ſich au Mk., die Ausgaben der Miſchhießlic der Honorare an die Mitſpielenden 1 142 426 lich 58 k, ſo daß ſich ein Ueberſchuß von 562 308 Mk. ergibt. fte. Son dieſem Ueberſchuß ſind bereits 126523 Mk. für den en⸗ Anchtansneuban, für den Leichenhausneubau und die me⸗ 5 erkorrektion ausgegeben worden. Der Reſt ſoll wie und Mart Verwendung finden: für ee e 55 5 ellt Mark 55 1 der at zung. a 15 winden ſich. eine zweite 1 Die in Heſchweſter, 100 t fir die„gh he Piarrtiche de cen dee dene ke ie e r n-. das Grab des P. Ott i 5 10 1 5 a c. Für die 1 einer 2. Jeſind 40 000 Mk. angeſetzt, zur Fortſetzung un ef it, danberung der Kanaliſation 30 000 Mk. Intereſſant In aß der Fonds zur Förderung und Unterſtützung der ang Induſtrie 20000 Mk., der Fonds zur Hebung der Land⸗ 1. noch alt nur 16 000 Mk erhalten ſoll. Dafür ſind aber Ge g 1 5000 Mk. zur Förderung der gemeindlichen Linden⸗ af 5 und 4000 Mk. für Obſtbau und Bienenzucht ein⸗ au geſtellt„Dem Verſchönerungs⸗ und Fremdenverkehrs⸗ mit berein ſind 25 000 Mk. zugedacht. Eine ganze Anzahl ſen don Vereinen erhielten 1 Beiträge, ſo der Ve⸗ ben 150 0enverein 500 der Liederkranz 500, der Turnverein fen 0, die Freiwillige Feuerwehr 1000, die Penſions⸗ ral auſtalt Deutſcher Journaliſten und Schriftſteller 500 Mk. Wooße Beträge fließen in den gemeindl. Penſionsfonds. a- Leiter ſind beſtimmt 65 000 Mk. für die Ammerkorrek⸗ rd⸗—. ie 30000 Mk. zur Erhaltung der Gemeindegebäude aminfegermeiſter Konrad Witwe der Betrag von 13 400 Meer. Bei Vevey am Genfer See findet ſich oberhalb iſcher Gerechtigkeit ſpeiſendes Dach. Ein anderes bei Coſ⸗ und als Hilfsfonds für außergewöhnliche Fälle, 25 000 Mark für Wildbach⸗Verbauungen. Angeſichts der Tat⸗ ſache, daß die Lichtverhältniſſe auf der Paſſionsbühne mitunter zu wünſchen übrig laſſen, ſind 5000 Mk. für ein Projekt beſtimmt, um eine beſſece Lichtwirkung im Paſſionstheater zu erreichen. Etwa 2500 Mk. verbleiben noch als Reſerve. Die Oberammergauer können mit ihren Ueberſchüſſen wohl zufrieden ſein. * Vom Exſultan Abdul Hamid. Die letzten Vorfälle in der Villa Alatini haben auf den Exſultan Abdul Hamid äußerſt ungünſtig eingewirkt. Der Sul⸗ tan bekam einen Tobſuchtsanfall, zerſchlug alle Möbel und ſtieß ununterbrochen die wildeſten Flüche und Ver⸗ wünſchungen gegen das jungtürkiſche Regime aus. Da die Wächter und Aerzte ihn nicht beruhigen konnten, wurde ihm ſchließlich die Zwangsjacke angelegt. * Familiendrama. In Charlottenburg hat die 26jährige Frau Jackiſch ihren 5 Jahre alten Sohn und das 3 Jahre alte Mädchen wegen häuslicher Zwiſtig⸗ keiten mit Lyſol vergiftet und ſich dann ſelbſt erhängt. Die Kinder wurden ſterbend ins Krankenhaus gebracht, 0 die Leiche der Frau ins Schauhaus gebracht wurde. f i * Schloßräuber. Wie gemeldet, ſind kürzlich zwei Einbrecher in dem Schloß Staufenhof des in Berlin an⸗ ſäſſigen Gutsbeſitzers von Martius eingedrungen, wobei einer verhaftet werden konnte. Nun haben ſchon wieder drei Einbrecher dem Schloß einen Beſuch abgeſtattet, wo⸗ bei es zu einem regelrechten Feuergefecht zwiſchen dem Gärtnergehilfen Bauer und einem der Einbrecher kam. Alle drei ſind entkommen. Allem Anſchein nach han⸗ delt es ſich um eine über die Grenze gekommene Die⸗ besbande. a i * Ein Theater⸗Prozeß. Der Kapellmeiſter des Hoftheaters in Hannover, Boris Bruck, war aus ſeiner Stellung plötzlich entlaſſen worden, weil er ſich über ſeinen Chef, den Direktor Barnay, mehrmals ungebühr⸗ lich geäußert hatte. Wegen dieſer angeblich nicht gerecht⸗ fertigten Entlaſſung verklagte Bruck den König von Preußen. Vor dem dem Berliner Kammergericht an⸗ gegliederten Geheimen Juſtizrat, dem Gerichtsſtande aller Angelegenheiten, die gegen den König von Preußen ge⸗ richtet ſind, wurde über den Rechtsſtreit verhandelt. Der König, der durch den Rechtsanwalt Arthur Wolff ver⸗ treten war, obſiegte. Bruck wurde abgewieſen. * Familiendrama. Ein Familiendrama hat ſich in Glambeck bei Oranienburg abgeſpielt. Der Jagdauf⸗ ſeher Hönen, ein jähzorniger Menſch, geriet mit inen Familienangehörigen in Streit. Beſonders hatte er es auf ſeinen e Sohn Leopold abgeſehen, den er wiederholt zu ſchlagen verſuchte. Bei dem Auftritt er⸗ griff der Jagdaufſeher die Flinte und wollte damit ſei⸗ nen Sohn niederſchlagen. Der Bedrohte zog ſchnell ein Taſchenmeſſer und verſetzte damit ſeinem Vater einen tiefen Stich in die Bruſt. Die Meſſerſpitze drang dem Mann in das Herz, ſo daß der Tod auf der Stelle ein⸗ trat. Der Sohn wurde aber verhaftet, mußte aber wie⸗ der freigelaſſen werden, da ſich bald herausſtellte, daß er in Notwehr gehandelt habe. * Doppelmord. Ein grauenhafter Mord wurde an den Brüdern Kültz in Streetz bei Dannenberg ver⸗ übt. Die Täter, welche verhaftet werden konnten, ſind zwei beim Bahnbau Dannenberg— Lüchow beſchäftigte bolniſche Arbeiter. Anſcheinend handelt es ſich um Raub⸗ mord, da die beiden Brüder als wohlhabende Hofbeſitzer bekannt waren. Dem Verbrechen mußte ein harter Kampf zwiſchen den Räubern und ihren Opfern vorangegangen fein. Darauf deutet auch der Umſtand hin, daß der eine ruder auf der Diele, der andere auf dem Hofe er⸗ ſchlagen aufgefunden worden iſt. Die Wirtſchafterin des ermordeten Brüderpaares konnte ſich rechtzeitig durch einen Sprung aus dem Fenſter retten und Nachbarn her⸗ beiholen, denen die Feſtnahme der Mörder gelang. Dächer als Waſſerſcheiden zweier Meere ſind nichts ganz Seltenes. Eine ſolche weltbedeutende Rolle ſpielt z. B. das Schloßdach des Fürſten Hohenlohe⸗Schil⸗ lingsfürſt in Rothenburg an der Tauber. Das Waſſer von der ſüdlichen Dachrinne läuft nach Frankenheim in die Wörnitz und durch die Donau nach dem Schwarzen Meere, das von der nördlichen nach der Tauber und durch Main und Rhein zur Nordſee. In der Schwei ſind ähnliche Fälle noch häufiger. Hier handelt es ſich um die Waſſerſcheide von Nordſee und Mittelländiſchem der Stadt ein das Rhein⸗ und Rhonebecken in unpartei⸗ ſonay zwiſchen Lauſanne und Neuchatel gab dem Gehöft ſeit Jahrhunderten ſeinen Namen. Es führt den prunk⸗ haften Titel: Die Mitte der Welt! Verurteilung eines Adventiſten. Das Reichs⸗ 1 hat über den Fall des Adventiſten Nau⸗ mann das entſcheidende Wort geſprochen. An jedem Samstage weigerte ſich Naumann, militäriſchen Dienſt zu tun. Er wurde deshalb vom Kriegsgericht zu ſtrengen Arreſt⸗ und Gefängnisſtrafen verurteilt, die ſich ſchließlich auf insgeſamt 5 Jahre und 6 Monate beliefen. Er weigert ſich auch heute noch im Spandauer Feſtungs⸗ gefängnis an jedem Samstag Arbeit zu verrichten. Das Reichsmilitärgericht hob lediglich das Urteil aus for⸗ malen Gründen inſoweit auf, als der Angeklagte zur Ehrenſtrafe der Degradation verurteilt worden iſt. Nach dem entſcheidenden Spruch des Reichsmilitärgerichts iſt alſo für Naumann vorläufig keine Ausſicht vorhanden, jetzt das Gefängnis wieder zu verlaſſen. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Täglicher Eingang von Gelegenheiten in modernen Damen-Kleiderstoffen Grosss Auswahl in Herren-Anzugstoffen alles aussergewöhnlich billig. d. Lindemann, Mannheim F 2, 7.. Cottesdienst⸗Ordnung der kath. Kirchengemeinde.] der evang. Airchengemeinde. 3. Faſtenſonntag. Sonntag Oeauli. (Joſefstag) 19. März 1911. ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 7½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 12¼ Uhr Kindergottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. 1 Uhr: Chriſtenlehre.(Ent⸗ 05 25 Herz⸗Jeſu⸗An⸗ laſſung d. 3. Jahrgangs). a ö Jünglings⸗ u. Arbeiter⸗ /8 Uhr Abendgottesdienſt. vereins. Sammel-Anzeiger. Uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſch. Woltmann und märkerkartoffeln ſind eingetroffen und können von Montag ab abgeholt werden. Saatweizen liegt noch auf Lager. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs der Gemarkung Friedrichsfeld iſt Tagfahrt auf Freitag, den 21. April 1911, vorm. 8 Uhr, in das Rathaus zu Friedrichsfeld beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführnngs⸗ tagfahrt eingetretenen, dem Gemeinderat bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf; etwaige Einwen⸗ dungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vor⸗ zutragen. die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tag⸗ fahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort ⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. 25 Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von 8 Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. Friedrichsfeld, 14. März 1911. Das gürgermeiſteramt: Dehouſt. Beſchluß. Vorſtehendes wird hierdurch zur offentlichen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 17. März 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Kichenſchrandlpiben 8 Bu. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, 10— 5 rde N 5 empfehlen als Für Mädchen: Schnürstiefel Lackkappen, amerik. Form und Absatz Zur tel! Wane 5— 11 N ö f fein Chromleder, mit und ohne Lack- 1 N g e 2 8 5 Ia. Chromleder— Derbyschnitt— mit 5 echt Boxkalf, mit Lackkappen 10.50, 9.50 ohne Lackkappen 9.50, 9.20, 2 * echt Chevreau, m. Lackappen 10.50, 9.5 5 1 ohne Lackkappen 3 „Original- Goodyear-Welt“- Aus- führung in neuesten Modeformen 12.50, SSS Für Knaben: Schnürstiefel 85⁰ in kräftigen Lederarten 7.50, 8⁵⁰ 5 45 75% eee g 080 586.00 70 VVT 8³⁰ eee eee CCP verkaufshaus Mannheim S 1, 1, Weitsstpass9 —,xernsprecher No. 4732. Nee— Se C/ 2 vermieten. 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Konfirmantlen-Hemdlen 4 rasben Konfirmanden-Hemden au. gebe Konfirmanden-Rorsatts „„„„„„ 1 9.50, 40 80, 180, 110 2 2.20, Lb, 98 Weisse Stiekerei-Unterröck Konfirmanden- Handschuhe für Konfir- manden „% 000 Konfirmanden-Taschentücher „%„0 3.00, 2.00, 150, L 10; 1 l bd, 90, 50, 35, 20 1.00, 50 Maufhaus D. lehhold. H. Bppite- Strässg. Bekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. Das Schuljahr 1911/12 nimmt am Mittwoch, den 19. April 5. J. ſeinen Anfang. Um zwecks der Klaſſenbildung die ungefähre Zahl der Schulanfänger feſtſtellen zu können, iſt es erwünſcht, wenn die von auswärts jngezsgenen, in das ſchulypflichtige Alter eingetretenen Kinder, nämlich jene, welche in der Zeit vom 1. Mai 1904 bis mit 30. April 1905 geboren ſind, noch var Oſtern angemeldet werden. Die Anmeldung kann unter Vorlage eines Geburts⸗ und Impfſcheines an den Wochentagen Mantag, Dienstag, Donnerstag und Freitag, jeweils nachmittag von 2—4 Uhr im Geſchäftszimmer des Rektors(Fried⸗ richſchule, Zimmer No. 18) erfolgen. Seckenheim, den 11. März 1911. Die Ortsſchulbehörde: Volz, Bürgermeiſter. Lorentz, Rektor. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs der Gemarkung Edingen iſt Tagfahrt auf Mittwoch, den 12. April 1911, vorm. ½9 Uhr, in das Rathaus zu Edingen beſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführnngs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 19. Februar 1911 eingetretenen dem Grundbuchamt bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzumelden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tag⸗ fahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. Edingen, 15. März 1911. Das gürgermeiſteramt: Ding. Beſchlußk. Vorſtehendes wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 17. März 1911. gürgermeiſteramt: Volz. P 3 Zimmer Wohnung und Küche auf 1. April 10 zu vermieten 184 Riedſtr. 54. 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Mts. einen Tanzaisflug nach Edingen, Wirtſchaft zum„Lamm“, wozu wir unſere Mitglieder, ſowie die eingeladenen Damen und Herren hiermit nochmals herzlich einladen. Abfahrt 227 mit der Ne⸗ benbahn. f Der Vorſtand. etragene Kleider, Koffer ſind wegen großem Vorrat billi anhin am den g abzugeben bei 8 8 Eugl. Nirchenchor Am Dienstag, 21. März Probe. Zu verkaufen. Gutes Kler⸗ und Wieſenhen frühe Saatkartoffeln, ſowie gute Eßkartoffelu und Dickrüben bei Jakob Bühler 189 Friedrichſtraße. Mehrere Ztr. Ipeiſekartoffeln Magnum bonum hat zu verkaufen. 6. Eren, 3· Roſe. 2 lleyers f Konversations-Lexikon E(21 Bände), noch sehr gut A — erhalten, weg. Anschaffung— E eines neuen billig zu ver- I E kaufen. Ein poliertes Ge- 2 stell gratis dabei.— N 2 U — H. Loeb, Mittelstrasse 16. ITTLILILILLLLLLLILILLLLL 6 Stüm junge Ziegen zu verkaufen. Schloßſtr. 6. Wohnhaus mit Obſt⸗Garten zu verkaufen. 188 Peter Schreck Uittelüür. 2 Kath. Arbefterverein Seckenheim(E. V.) 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