P ———ů— — — — Neckar. Bofe Sethenheimer Hnzeiger, Ivesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitnug Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis betrãgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. * Wien, 5 28. März. Die Neue Freie Preſſe meldet aus Pola: Heute morgen 4 Uhr iſt das geſamte Geſchwa⸗ 0 von Tafana ausgefahren, um der Jacht Hohenzol⸗ ern, auf der ſich der Kaiſer auf der Fahrt nach Korfu ſeirdes, entgegenzufahren. An Bord eines der Kriegs⸗ chiffe hat ſich der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdi⸗ dand eingeſchifft. Die Begegnung erfolgte auf hoher Cee. Die Muſtltapelle eines 5 Kriegsſchiffe intonierte beim Nahen der Hohenzollern die deutſche Hymne. Gleich⸗ zeitig gaben die Kriegsſchiffe Salut ab. Gegen 11 Uhr mittags kehrte das Geſchwader in den Hafen zurück. . Konſtantinopel, 28. März. In der Kaſerne von Nüldiztiosk ſchoß ein Militärpoſten den inſpizierenden berleutnant v. Schlichting, einen deutſchen Inſtruktions⸗ offtzier, Sohn des früheren kommandierenden Generals in Karlsruhe durch die Magengegend. Schlichting liegt im Sterben. Der Poſten wurde ſofort verhaftet. Rom, 29. März. Der König hat heute den (äücktritt des Kabinetts Luzatti angenommen und Gio⸗ tti mit der Neubildung des Kabinetts beauftragt. Korfu, 29. März. Heute mittag ſind die„Hohen⸗ zollern“ und die Begleitſchiffe nach prächtiger Fahrt vor Forfu eingetroffen. Der Kaiſer empfing an Bord die Spitzen der Behörden. „„Konſtantinopel, 29. März. Die geſamte tür⸗ liſche Preſſe gibt ihrer Entrüſtung und ihrem Bedauern ber die Erſchießung des Oberſtleutnants v. Schlichting Ausdruck. In allen Miſſtärkreiſen ſpricht man von dem denmütigen Tod Schlichtings. Der Soldat ſprach vor 5 c ericht ſeine tiefſte Reue aus. Das ganze keckiſche a ſitzierkorps empfindet ſchwer die furchtbare kühne Affäre, welche jeden Türken aufs peinlichſte be⸗ hren muß 2 55 —ä— Deutſcher Reichstag. ee Berlin, 29. Mürz. 9 Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Wermuth und v. uindequiſt und Geh. Rat Wackerzapp. Die Sitzung wird 441 Uhr vom Präſidenten Graf Schwerin⸗Löwitz er⸗ net. Der Geſetzentwurf betreffend Tagegelder, Um⸗ jugskoſten uſw. der Kolonialbeamten wird der Budget⸗ 8 miſſion überwieſen. Der Entwurf zur Ergänzung des eloldungsgeſetzes wird in erſter und zweiter Leſung an⸗ Raommen. Bei der Fortſetzung der Etatsberatung zum ber ſerbepnanmt rügt Stolle(Soz.) die Mißſtände Rl en ſächſiſchen Eiſenbahnnetzen und fordert, daß das uwichseiſenbahnamt ſich nicht den preußiſchen Behörden für erordne Pichler(8.) erklärt eine Vereinheitlichung Her Süddeutſchland als unerwünſcht und fordert eine ſünabſezung der Gütertarife. Carſtens(f. Vp.) be⸗ Siwortet die Vereinheitlichung der Eiſenbahnbetriebe. Hmtsblatt der Bürgermeisferàmter Seckenheim, Hpesheim, Heckarhausen und Edingen Reis,„zuts Wackerzapp: Die Unregelmäßig⸗ keiten im ſächſiſchen Eiſenbahnverkehr ſeien auf Bahn⸗ aufhören. Junck(utl.) bedauert gleichfalls, daß die⸗ ſes Material der Oeffentlichkeit nicht zur Verfügung ge⸗ ſtellt wurde. Das Parlamentsrecht müſſe wiſſenſchaftlich feſtgelegt werden. Gräf(w. Vgg.) bemerkt, daß ſeine Partei ihren Antrag von allen Fremdwörtern geläutert habe. Präſiident Graf Schwerin⸗Lßwitz: Der An⸗ trag war als Adreſſe an den Präſidenten gerichtet, was nicht zuläſſig iſt. Es entſpinnt ſich ſodann eine längere Debatte über den Kauf eines dem Reichstagsgehäude be⸗ nachbarten Grundſtücks, der bereits vor einem Jahr ſei⸗ tens der Regierung erfolgt iſt. Ledebour betont, daß die Reichstagsmitglieder bei der jetzigen Arbeitsmethode mit den ſtundenlangen Sitzungen ihre Geſundheit ruinie⸗ ren. Auch die Preſſe könne ihrer Arbeit nicht mehr ge⸗ recht werden. Darunter leide das Intereſſe des Volkes, ſowie des geſamten Parlamentarismus. v. Ga m p(Rp.) bittet die Abgeordneten, durch Selbſtzucht zur Hebung des Reichstags beizutragen, dasſelbe gelte für die Her⸗ ren der Regierung. Erzberger 89 tritt in längeren Ausführungen für kürzere Reden ein. Ledebour(Soz.) wirft Erzberger Roheit vor und erhält deshalb einen Ordnungsruf. Schatzſekretär Wermuth ſtellt feſt, daß der Etat dieſes Jahr ſo rechtzeitig wie früher eingebracht wurde. Der Etat des Reichstags wird erledigt, der Antrag Wagner über die Fremdwörter angenommen. Ebenſo wird erlediat der Etat für den Rechnungshof Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchlußt Nr. 16. 1. Jahrgang ——— und für den allgemeinen Penſionsfonds. Das Haus ver⸗ tagt ſich und nimmt Abſtand von einer Abendſitzung. Donnerstag 12 Uhr: Etat des Reichskanzlers und Aus⸗ wärtigen Amts, Zölle. Schluß 7 Uhr. Ermordung eines deutſchen Oberſten in Konſtantinopel. Ueber die am Dienstag erfolgte Mordtat werden folgende Einzelheiten berichtet: In der Kaſerne von Jildiz⸗Kiosk ſchoß ein Mili⸗ tärpoſten den inſpizierenden Oberſtleutnant v. Schlich⸗ ting, einen deutſchen Militärreformer, Sohn des früheren kommandierenden Generals in Karlsruhe, durch die Ma⸗ gengegend. N Der Kriegsminiſter, Generaliſſimus Mahmud Schef⸗ ket Paſcha, begleitet vom Diviſionsgeneral Haſſan Izzet und zwei Adjutanten, erſchien ſofort beim deutſchen Bot⸗ ſchafter, um das tiefſte Bedauern der türkiſchen Armee über das verhängnisvolle Attentat auf den deutſchen Oberſtleutnant v. Schlichting auszuſprechen und die Ver⸗ ſicherung zu geben, daß der Attentäter mit der ganzen Strenge des Geſetzes beſtraft werden wird. Die Tragödie, deren Schauplatz um 10 Uhr vor⸗ mittags die große Kaſerne von Jildiz Kiosk war und die ein hoffnungsvoller und hochgeachteter deutſcher Offi⸗ zier mit dem Leben bezahlen mußte, erregte allgemeine aufrichtige Teilnahme. Oberſtleutnant v. Schlichting ſteht als Militärreformer erſt ſeit zwei Monaten in tür⸗ kiſchen Dienſten, bis dahin war er hier das Infanterie⸗Modell⸗Regiment unter ſeinem Be⸗ fehl und beſichtigte am Dienstag mit dem Diviſionär Haſſan Izzet dieſes Regiment. Die dortige Wache trat beim Herannahen der beiden hohen Offiziere ins Ge⸗ wehr; während dieſe langſam die Wache abſchritten, ſenkte ein Mann hiervon, ein Soldat albaneſiſchen Stammes, ſein Gewehr und ſchoß es ab; der unmittelbar vor ihm ſtehende Oberſt Schlichting wurde tötlich getroffen. Der Schuß verletzte den Magen und das Rückgrat, und Schlichting brach zuſammen. Der Attentäter wurde ſofort verhaftet. Schlichting konnte ins deutſche Hoſpital trans⸗ portiert werden, dort erlangte er ſein Bewußtſein wieder; er diktierte ſein Teſtament und verlangte, mit dem al⸗ baneſiſchen Attentäter konfrontiert zu werden. Das ge⸗ ſchah: Auf die Frage Schlichtings, warum er ihn töten wollte, antwortete der Albaneſe, weil Schlichting ihn mißhandelt habe; auch bei weiteren Verhören verblieb der Albaneſe bei ſeiner Ausſage. Seit Mittag liegt das bedauernswerte Opfer, deſſen Gattin und Kinder demnächſt in Konſtantinopel eintref⸗ fen ſollten, in Narkoſe. f Das Kriegsgericht wird den Albaneſen morgen ab⸗ urteilen. Die Todesſtrafe gilt als ſicher. Die Poſten von Jildiz Kiosk haben keinerlei ſcharfe Munition. Der Ge⸗ neraliſſimus ordnete ſofort eine 1 1 an zur Feſtſtellung, woher der Poſten die ſcharfe Patrone bach entl.) fordert eine weniger riaoroſe Hand⸗ 8 Enttäuſchungen. an von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 7 Nachdruck verboten.) Hau Damit ging der alte Herr in ſein Zimmer, und die hatte au blieb mit klopfendem Herzen zurück. Ihr Mann ese alle Rollen des zu gebenden Stückes und ihre 10). Sie konnte dem Freunde auf neutralem Boden Ebd. und ihr eigenes törichtes Herz— freudvoll, — martern. N Bei der Probe im Hersfeldtſchen Hauſe klappte gar 14555, obſchon Frau v. Medewitz ſich als Regiſſeur denahrößte Mühe gab. Leutnant Naklo, Doras Anbeter, daß hm ſich Frida Hersfeldt gegenüber ſo kalt und ſteif, Nals in. Frau v. Medewitz beim Leſen ſeiner Rolle mehr zurufen mußte:„Mehr Feuer!“ heute arüber hinaus wollte ſie Naklo gegenüber indeſſen mit noch nicht gehen. Er war zwar einmal gemütlich M Lellichow bei ihnen geweſen, aber er hatte ihrem mit in weder die Einwilligung ſeiner Mutter gebracht, noch halb n über die Regelung der Schulden geſprochen, wes⸗ ber der Rittmeiſter ſeiner Frau empfahl, Naklo gegen⸗ ſchwi e ende ar zu beobachten. 8 5 Aufgabe für eine Mutter, welche die Blicke Fe en 5 0 5 e ruhen ſah, Mcd Wer er fan fein widmete. auswendig zige, der ſeine Rolle ſchon jetzt ſo gut wie Frau Nan konnte, war Herr v. Bruchsal, der ſich mit hatte rd flüſternd unterhielt, wenn er nicht zu Geheimrat rkundigte ſich ſofort nach dem Befinden des ach folgend gab ein durchaus klares Krankheitsbild, Beſ olche Leidende— allerdings oft unter großen au noch Jahre leben könnten, ſobald ſie Ge⸗ de. ungen vermeiden. Dieſer mediziniſchen Aus⸗ wußte der Ingenieur ſo anregende Ge⸗ wieder fragend auf dem jungen ohne daß dieſer ihr wie ehedem ſeine ſpräche über Berufswahl, Entwicklung der Frauenfrage und über das Recht auf Selbſtmord folgen zu laſſen, daß Frau Naugard die Zeit viel zu ſchnell vergangen war, als ſich die Geſellſchaft trennte. Mit ganz anderen Gefühlen verließen Frau Medewitz und ihre Tochter das Hersfeldtſche Haus. Sämtliche Mit⸗ ſpieler waren ihrer Exzellenz erſt im Hauſe des Ritt⸗ meiſters bekannt geworden, und Dora hatte gewiſſer⸗ maßen allein die Beſetzung der Rollen vermittelt. Als Dank dafür war ſie von Frida faſt gemieden worden, die nur Augen und Ohren für Leutnant Naklo hatte. Frau v. Medewitz konnte es ſich auf dem Nachhauſe⸗ wege nicht vergeben, daß ſie und der Vater Dora gegen⸗ über von Naklos vorläüfiger Werbung und dem ihm gewordenen Beſcheid geſprochen hatten; wäre das nicht der Fall geweſen, ſo würde ſich ihre Tochter weder mit ſicheren Hoffnungen getragen haben, noch ſich jetzt ſo ſchwer verletzt fühlen. Die folgenden Proben bei Hersfeldts boten ungefähr dasſelbe Bild. Rittmeiſter v. Medewitz befand ſich in Empörung über Naklos Verhalten, weil er erfahren hatte, daß die Schuld an Strombeck nicht 300 Mark, ſondern faſt 1200 Mark betrug. Als eine beſondere Rückſichts⸗ loſigkeit faßte es Doras Vater auf, daß Naklo, nachdem er bei ihm in aller Form um die Hand der Tochter ge⸗ worben, ſich gar nicht in ſeinem Hauſe ſehen ließ, dagegen Frida Hersfeldt offen den Hof machte. Um ſich darüber zu entſcheiden, ob er nicht ſein Naklo bedingungsweiſe erteiltes Verſprechen noch vor der Auf⸗ führung ſchriftlich zurückziehen ſollte, benutzte der Ritt⸗ meiſter den Vorwand, ſich die Generalprobe anzuſehen, obſchon es ihm peinlich genug war, mit dem jungen Offi⸗ zier zuſammenzukommen. Was Herr v. Medewitz bei jener Gelegenheit beob⸗ achtete, nahm ihm faſt alle Beherrſchung. Kalt, faſt feind⸗ lich hingen Naklos Augen an Dora, welche die Rolle der keifenden Hausfrau allerdings mit ſo ungewöhnlicher Na⸗ turtreue gab, daß ſelbſt dem Rittmeiſter der Mißgriff klar wurde, den man mit dieſer Rollenverteilung begangen. Dazu kam noch eins: ſeine Tochter ließ ſich in ihrer auf den Höhepunkt gelangten Entrüſtung während der Zwiſchenpauſe— vielleicht um Naklo zu reizen wechſelnd von Leutnant v. Lellichow und von Herrn von Bruchſal den Hof machen, den es jedesmal unwiderſteh⸗ lich zu Dora trieb, ſobald Frau Naugard anderweit in Anſpruch genommen war. Lellichow ſah man die biedere Ehrlichkeit bei jedem Wort an, das er an Dora richtete. Offen ſprach er über ſeine Verhältniſſe und wandte einen gewiſſen Spott gegen ſich ſelbſt an. Der Ingenieur dagegen erſchien dem Ritt⸗ meiſter, unbeſchadet ſeiner geſelligen Talente, wie eine Mephiſto⸗Natur. Bald trippelte er zu Frau Naugard, bald ſprach er in einer Ecke mit Naklo, bald nahm er neben Dora Platz, um mit ihr zu ſcherzen. Zwiſchen dieſen kleinen Gruppen ſchritt Dr. Walter Franzburg, eine ſchlanke, jugendlich ſympathiſche Geſtalt, der den Guts⸗ beſitzer Weinbrecht darzuſtellen hatte, einher. Seinem Auge ſchien es nicht entgangen, daß Amor im Kreiſe der Jugend ſo tätig war, daß für ihn, den jungen Arzt mit kleiner Praxis, keine Partie übrig blieb. Herr und Frau v. Medewitz waren froh, als ſie ſich von der Familie Hersfeldt verabſchieden durften. Der nächſte Abend mit ſeiner Aufführung mußte Doras Qua⸗ len beenden. Ihren Eltern war es klar, daß ſie nur in einer gewiſſen Notwehr zur Koketterie gegriffen hatte. Um ſo erſtaunter war der Rittmeiſter, als 8 v. Bruch⸗ ſal um die Erlaubnis bat, die Herrſchaften ein Stück be⸗ gleiten zu dürfen. Der Rittmeiſter ſchritt mit ſeiner Frau voraus, während Bruchſal an Doras Seite hinterher ging. „Sie hätten dieſe Rolle nicht übernehmen dürfen,“ hörte ihn der Rittmeiſter ſagen.„Bei der großen Ver⸗ ehrung, die ich für Sie hege, kann ich es wohl aus⸗ ſprechen, daß dem Schauenden bei Ihrem vortrefflichen Spiel ganz unheimlich zumute wird. Man fragt ſich unwillkürlich: muß nicht in einem Weſen, das ſich ſo völlig in dieſe Rolle hineinzudenken vermag, auch ein wenig von dem Geiſte jener Klara ſtecken?““ a f 8 etatsmäßiger Stabs⸗ offizier im Eliſabeth⸗Garde⸗Regiment. Schlichting hatte — ab⸗. (Tortietzung folgt“ 8 hatte. Oberſt v. Schlichting richtete von ſeinem Kranken⸗ lager einen Brief an den Generaliſſimus Mahmud Schef⸗ ket, in dem er mit herzlichen Worten für das ſchöne Regiment dankte, das er ihm anvertraut habe, und in dem er die Hoffnung ausſprach, daß dasſelbe rüſtig fort⸗ ſchreite und 5 ee zum Ruhm gereiche. Als der Attentäter mit ihm konfrontiert wurde und auf die Stellen hinwies, wohin Schlichting ihm angeb⸗ uch mit dem Gewehr wiederholt geſtoßen haben ſollte, erwiderte Schlichting ruhig:„Mein Sohn, niemals habe ich die berührt; ich bin einer Unwahrheit nicht fähig.“ Tatſächlich erfreute ſich Schlichting bei ſeinen Soldcken weiteſter Sympathien. Oberſtleutnant v. Schlichting iſt um 6 Uhr abends geſtorben. Politiſche Ueberſicht. Deutſchland. „ Flottenſtandart der Großmächte 1918. Eine intereſſante Hypotheſe wurde im engliſchen Unterhauſe aufgebaut. Der Staatsſekretär der Marine Me Kenno ſprach über die Flotten der Großmächte. Er erklärte, daß Großbritannien gegenwärtig 12 Dreadnoughts im Dienſt und 4 im Bau habe. Am 1. April 1918 würden die europäiſchen Großmächte über folgende Flottenſtärken verfügen: Deutſchland 21 Panzerkreuzer älterer Kon⸗ ſtruktion und 17 Dreadnoughts, Frankreich 13 Panzer⸗ kreuzer älterer Konſtruktion und 10 Dreadnoughts, Ita⸗ lien 8 Panzerkreuzer älterer Konſtruktion und 4 Dread⸗ noughts, Oeſterreich 11 Panzerkreuzer älterer Konſtruk⸗ tion und 2 Dreadnoughts, Japan 13 Panzerkreuzer älterer Konſtruktion und 2 Dreadnoughts, Großbritan⸗ nien 38 Panzerkreuzer älterer Konſtruttion und 22 Dreadnoughts. Dabei ſind bei England etwaige Mehr⸗ forderungen des Flottenbauprogramms von 1912/13 noch nicht mit berückſichtigt. » Eine außerpreußiſche Staatslotterie. Nach⸗ dem ſich ergeben hat, daß eine rein bayeriſche Staats⸗ lotterie bei dem ſtarken Wettbewerb nicht den erhofften Gewinn abwerfen würde, will die bayeriſche Staatsregie⸗ 5 rung eine große Lotteriegemeinſchaft ſchaffen, welche ſich nicht nur auf die ſüddeutſchen Staaten erſtrecken ſoll, ſondern auf alle Bundesſtaaten, die außerhalb der preußi⸗ ſchen Lotteriegemeinſchaft ſtehen. Die bisher mit Sachſen geführten Verhandlungen laſſen auf einen günſtigen Aus⸗ gang der Verhandlungen ſchließen. Ebenſo werden Ver⸗ handlungen mit Baden, Heſſen und Württemberg ge⸗ führt werden. e Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter über die Algeeirasakte, die Fremdenlegion und über Portugal. In der Budgetkommiſſion des Reichstags erklärte auf eine Anfrage, ob es richtig geweſen ſei, die Algecirasakte aufzugeben, Staatsſekretär Kiderlen⸗Wäch⸗ ter, von einem Aufgeben ſei keine Rede. Die Akte ſei gerade dazu da, zu verhindern, daß Marokko von irgend einer Macht eingeſteckt werde. Die Beobachtung der Be⸗ ſtimmungen dieſer Akte ſei die Forderung, die als roter Faden durch alle Beſprechungen ehe, die über Marokko geführt werden. Den zur Sprache gebrachten Fall des Eintritts eines Minderjährigen in die franzöſiſche Frem⸗ denlegion werde das Auswärtige Amt auf dem Wege der Reklamation verfolgen. Es ſei begründete Ausſicht vor⸗ handen, den jungen Mann freizubekommen. Die fran⸗ zöſiſche Regierung habe mitteilen laſſen, daß ſie bei der Rekrutierung der Fremdenlegion wieder wie früher ver⸗ fahren werde. Junge Leute unter 18 Jahren ſollen nicht angenommen oder, wenn es geſchehen wäre, auf Rekla⸗ mation freigegeben werden. Die franzöſiſche Regierung hat ausdrücklich zugeſagt, künftig überhaupt jeden ein⸗ zelnen Fall, der zur Sprache gebracht werde, zu prüfen und den Reklamationen Folge zu geben, wenn beſondere Gründe dafür vorliegen ſollten. Mehr ſei gegenwärtig nicht zu erreichen. Zum Verzicht auf die Fremdenrekru⸗ tierung könne man die franzöſiſche Regierung nicht bringen; dazu gebe es kein Mittel. Uebrigens empfehle es ſich nicht, die a Ländern aufzuwerfen. Ueber die Zuſtände in Portugal äußerte ſich der Staatsſekretär auf eine Anfrage folgender⸗ maßen: Die Situation ſei unerfreulich. Deutſchland habe wegen des Privateigentums der ausgewieſenen deutſchen Ordensſchweſtern und eines anderen Deutſchen Schwierig⸗ keiten. Die bisherigen Vorſtellungen haben kein Ergebnis gehabt; man erwäge deshalb jetzt, welche weiteren ittel anzuwenden ſeien. Die Vertretung des Reichs ſei in guten Händen. Der Geſchäftsträger, der gerade in den Revo⸗ lutionstagen eintraf, habe ſich der ihm gewordenen Auf⸗ aben mit großer Sorgfalt angenommen. Die Sache bönnte, auch wenn ein Geſandter in Liſſabon wäre— der egenwärtige Geſandte befindet ſich krankheitshalber auf firlaub— nicht beſſer geführt werden. Auch die Konſu⸗ latsgeſchäfte ſeien in guter Hand. Sie werden von dem Sohn des verſtorbenen Konſuls geführt, der die Geſchäfte durch ſeine Tätigkeit während der Amtsführung ſeines Vaters gut kenne und mit den Verhältniſſen Portugals, wo er aufgewachſen ſei, gut vertraut ſei. »Eine beachtenswerte Rede Bebels. Auguſt Bebel hielt im erſten hamburgiſchen Reichstagswahlkreis, den er bekanntlich ſeit Jahrzehnten im Reichstag vertritt, ſeine Kandidatenrede. Aus dieſer ſind drei Momente her⸗ vorzuheben. Zunächſt ſprach ſich Bebel für die Erhaltung des jetzigen Beſitzſtandes in Bezug auf Elſaß⸗Lothringen aus. Frankreich müſſe nunmehr im Intereſſe der Ver⸗ hinderung eines Weltkrieges Elſaß⸗Lothringen als deut⸗ ſchen Beſth anerkennen. Dieſen Standpunkt müſſe die Sozialdemokratie jetzt vertreten, wenn ſie auch früher gegen die Annexion war. Der Großblock von Baſſermann dis Bebel ſei, ſeiner Ueberzeugung nach, nach wie vor Anſinn. Auf die Liberalen, namentlich auf die National⸗ iberalen, ſei kein Verlaß, das habe auch die Gießener Wahl gezeigt. Er, Bebel, bedaure das nicht, weil es zielleicht heilſam auf die Optimiſten in den Reihen der Sozialdemokratie wirken werde. Die Sozialdemokratie ei keine irtei der Mandate, ſondern der Stimmen. Ihm ei es e, wenn in den kommenden Wahlen die So⸗ zialdemeratie mit 4 Millionen Stimmen 50 Mandate erwerbe, als mit 3 Millionen Stimmen 100 Mandate. noch, in Zukunft werde Frage des Kriegsdienſtes in fremden unkerſtützen, die die beſtimmte Erklärung abgeben, daß ſie keiner Aenderung des fetzigen Wahlrechts, keinerlei Beſchränkung des Koalitionsrechtes der Arbeiter und kei⸗ nerlei Ausnahmegeſetzen zuſtimmen. Sür ke!!! Der in Revolte befindliche albaneſiſche Maliſſoren⸗ ſtamm in der Gegend von Tuzi an der montenegrini⸗ ſchen Grenze iſt 4000 Mann ſtark und vollſtändig be⸗ waffnet. Die Regierung trifft umfaſſende militäriſche Maßregeln, um zu verhindern, daß die Maliſſoren⸗Be⸗ wegung eine größere Ausdehnung annimmt. Es gibt etwa 300 000 Maliſſoren. Der Grund der Erhebung iſt die Verweigerung der Steuerzahlung und die Ein⸗ ſtellung in den Militärdienſt. Der Dampfer„Guldje⸗ mal“ iſt heute mit anatoliſchen Redifs nach Skutari ab⸗ een In Pfortekreiſen beobachtet man die Haltung ontenegros mit Mißtrauen. Von dort erfolgt zweifel⸗ los eine gewiſſe Einflußnahme auf die Handlungen der Maliſſoren. Die Pforte wird ſich vielleicht deswegen mit einer Beſchwerde nach Cetinje wenden. Italien. 8 Der italieniſche König ſandte Danktelegramme an Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef. In dem erſten hieß es u. a.:„Das Bündnis unſerer beiden Völker, die durch Bande ſo aufrichtiger und gegenſeitiger Sym⸗ pathie vereinigt ſind, wird immer die mächtige Garan⸗ tie bilden für ihren Fortſchritt und den der Welt.“— In dem letzteren wird geſagt:„Ich teile das Vertrauen Eurer Mafeſtät in die Verwirklichung der edlen Rolle des Friedens und des Fortſchritts, die unſeren Völkern ufällt, und für die ich ſichere Gewähr finde in der Freunbſchuft und dem Bündnis, die ſie einigen.“ China. a Es wird von chineſiſcher Seite erklärt, daß die Ank⸗ wort der chineſiſchen Regierung in verſöhnlichem und nachgiebigem Ton gehalten iſt. In der langen Antwort⸗ note werden die von der ruſſiſchen Regierung aufgeführten Punkte in 10 de n Weiſe angenommen und der Verſuch gemacht, die früheren Antworten der chineſi⸗ ſchen Regierung durch den Nachweis zu rechtfertigen, daß ſie ſechs Punkte bereits zugeſtanden habe. n N Mexiko. 8 8 In Mexiko hat ſich das neue Kabinett mit Liman⸗ tour als Finanzminiſter gebildet. i In San Antonio(Texas) meldet der Berichterſtat⸗ ter der Köln. Ztg. vom 26. März: Die Lage wird hier widerſprechend beurteilt. Der Glaube an die Erhaltung des Friedens iſt indes gering. Von unterrichteter Seite wird die Meinung vertreten, daß die Finanzkreiſe in Wallſtreet auf dem Rücktritt von Diaz beſtehen; die dann unvermeidliche Anarchie würde den Anlaß zum Ein⸗ ſchreiten geben. Hier liegt ſeit längerer Zeit ein fertiger Einmarſchplan vor. Die Truppen, die in Galveſton ſtehen, ſollen zu Schiff nach Veracruz; von hier ſollen Bergartillerie und zwei Kavallerieregimenter bei Browns⸗ ville über die Grenze und dann den Joſefluß entlang nach Saltillo gehen, während Infanterie, Feldartillerie, Train und Signalkorps mit der Bahn über Laredo nach Saltillo geſchickt würden. Das Militär atmet erleichtert auf, weil endlich die Entſcheidung naht. Die Ungewißheit und Untätigkeit wirken nervenaufregend. Das Lager iſt infolge tagelangen, ſchweren Regens ein abgrundloſer Schlammſumpf. 5 e Die Größe der Kriegervereine. Inm Jahre 1910 haben die deutſchen Kriegervereine wieder eine bedeutende Entwicklung genommen. Während der Kyffhäuſerbund am 1. Januar 1910 27675 Krie⸗ gervereine mit 2 500 000 Mitglieder umfaßte, weiſt er nach dem Stande vom 1. März 1911 30 071 Vereine mit rund 2618 000 Mitgliedern auf. Er hat alſo einen Zu⸗ wachs von faſt 2500 neuen Vereinen erhalten. Der größte Teil dieſes Zuwachſes kam auf Preußen. Hier gab es im vorigen Jahre 15 645 Vereine, während in dieſem Jahr 17287 Vereine gezählt werden. Die Größe der Mitgliederzahl wuchs von 1370 000 Mann auf 1522 000 Mann. Der bayeriſche Veteranen⸗ und Kriegerbund hatte 3182 Vereine mit 292 000 Mitglieder und verfügt jetzt über 3486 Vereine mit 304 350 Mitgliedern; der Mili⸗ tärvereinsbund des Königreichs Sachſen wuchs von 1633 Vereinen auf 1710 Vereine, in dem 210 800 Mitglieder gezählt wurden.(Im vorigen Jahr waren hier rund 200 000 Kriegervereinsmitglieder, ſo daß eine Zunahme von rund 10 000 feſtgeſtellt werden kann.) Württem⸗ berg hat eine Zunahme von rund 50 Vereinen und 10 000 Mitgliedern erfahren. Im vorigen Jahre zählte Würt⸗ 1 120 000 Mitglieder, während in dieſem Jahr 130 16 men, Hamburg und Lübeck, der Kriegerlandesverband in Elſaß⸗Lothringen, die Landwehrverbände in Braunſchweig und in den übrigen kleineren Bundesſtaaten haben gegen das Vorjahr ſehr wenig Veränderung erfahren. Der Landesverband Braunſchweig umfaßte z. B. 269, Ver⸗ eine mit rund 14 500 Mitgliedern. Bemerkenswert iſt nur noch das Wachstum des Bad. Militärvereinsbun⸗ des, der im vorigen Jahre 1477 Vereine mit rund 133 000 Mitgliedern und in dieſem Jahre 1524 Vereine mit 137000 Mitgliedern umfaßt. Der Badiſche Mili⸗ tärvereinsbund ſteht, was die Zahl ſeiner Mitglieder an⸗ betrifft, ſogar an vierter Stelle, da Württemberg zwar mehr Vereine aufzuweiſen hat, aber rund 8000 Krieger⸗ vereinsmitglieder weniger zählt. Der Kyffhäuſerbund um⸗ faßt im ganzen 27 Landeskriegerverbände mit— wie oben bemerkt— 30 071 Vereinen und 2618 000 Mit⸗ liedern. Die Kriegerverbände der nicht einzeln aufge⸗ fuhrten Bundesſtaate: ſind naturgemäß von geringerem Umfang und umfaſſen mit geringen Ausnahmen nur bis zu 100 Vereinen. Vor hundert Jahren gab es ins⸗ geſamt 55 Kriegervereine, die über eine Mitgliederzahl von ungefähr 2000 Mann verfügt haben ſollen. In dieſen hundert Jahren iſt alſo ein bisher ungeahnter Auf⸗ ſchwung im deutſchen Kriegervereinsweſen zu verzeichnen geweſen. Den größten Anteil an der Entwicklung haben natürlich die drei großen Kriege gehabt. gezählt wurden. Die Kriegervereine von Bre⸗ Lokales. Seckenheim, 30. März. Mitteilungen aus der Seckenheimer Ge meinderatsſitzuug vom 28. März. 3 Grundſtücke werden geſchätzt. Das Kanaliſationsgeſuch des genehmigt. Zum Geſuch der Rheiniſchen Gummi⸗ und Cellulold fabrik Rheinau um Erlaubnis zur Erweiterung der be ſtehenden Salpeteranlage wird beſchloſſen, daß das Untel nehmen zuläſſig iſt. Zum Antrag auf Aufhebung der Verbindungsſtraf zwiſchen der Heidelberger⸗ und Baugebiet am Stock wird beſchloſſen, daß der bezügli ſ. Zt. geſtellte Antrag vorerſt zurückgezogen wird. Die begehrte Abänderung der ortspolizeilichen Bon ſchrift über die Bauſperre des Baugebiets auf der Hochſti wird genehmigt. Jakob Winkler with Ladenburg wird verkündet. Daß folgende Familien in Rheinau in den badiſcht Staatsverband aufgenommen wurden, wird mitgeteilt: 1. Wagnermeiſter Joſef Weber, 2. Otto von Ron 3. Dr. Ferd. Girshauſen. Die Pachtübertragung des von Wilhelm Raufelder Wi gehabten Gemeindegrundſtücks auf Landwirt Anton Vo Wilhelm Sohn, wird genehmigt. 2 Friſtgeſuche werden genehmigt. Das Zinserträgnis aus der Volz' und Brecht ſch Stiftung ſoll an verſchiedene Erſtkommunikanten ver folgt werden. Die Beſcheidebeantwortung zu folgenden Rechnung pro 1909 werden genehmigt: N 1. Gemeinderechnung. 2. Krankenhausrechnung. 3. Ortsviehverſicherungsanſtalts rechnung 4. Gemeindekrankenverſicherungsrechnung. Die eingekommenen Dankſchreiben für den bewillig Beitrag an die Krankenſchweſtern werden verleſen. 5 Die Einladung zur Religionsprüfung am 30. d. wird bekannt gegeben. b Rheinau wird um je 45 Stück an Georg Knopf und Adi Schaab vergeben.. Die llebungstage der Freiwilligen Feuerwehr Hilfsmannſchaft— zu Seckenheim werden wie folgt 10 geſetzt: 9. April 1911, 14. Mai 1911 und 25. Juni 191 jeweils Vormittags 7 Uhr. a Die Anlieferung des Schulmobiliarbedarfs in Rheiſ wird der Firma Balde u. Co. übertragen. Uhrmacher Johann Jakob Wolf, z. Zt. in Sandhof wird als Ortsbürger aufgenommen. Für Benützung des Volksbades dahier werden Preiſe wie folgt feſtgeſetzt: Für Klaſſe 1 50 Pfg., für Klaſſe II 30 Pfg. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehm Beſitzwechſel. Das Herrn Heinr. Klumb gehbe Wohnhaus wurde an die Firma Menzel u. Hamm G. m. b. H. verkauft; das Wohnhaus des Herrn dan, wirt Jakob Klumb ging in den Beſttz des Herrn Al, Bühler,„Zum Pfälzer Hof“ über und das Wohnhaus 1 Herrn Johann Ehrhardt wurde an Herrn Jakob Klul verkauft.— Vermittelt durch Herrn Georg Röſer. Aus Nah und Fern. (. Raſtatt, 29. März. In der Versammlung ſtreikenden Arbeiter der Waggonfabrik wurde geſtern ſchloſſen, den Streik für beendet zu erklären. Die 1 beiter ſind bereit, die Arbeit wieder aufzunehmen, of daß die Fabrikleitung irgend ein Zugeſtändnis m Die Waggonfabrik wird diejenigen der ausgetretenen 15 beiter wieder einſtellen, die ſie noch in der Lage gewillt iſt, wieder anzunehmen. (J Herriſchried, 29. März. Dem hieſigen Bol fuhrmann Matt wurden im Dezember auf der l fahrt von Säckingen von ſeinem Wagen herunter dem Geldkaſten 900 Mk. entwendet. Wie der„Al erfährt, hat man den Täter in der Perſon des Fabi arbeiters Bächle aus Willaringen ermittelt und Amtsgefängnis Säckingen verbracht. 2 () Markdorf, 29. März. Der Stadtrat hat beg Bürgerausſchuß den Antrag geſtellt, das Schulgeld die Gemeindekaſſe zu übernehmen. Der Bürgerausſch iſt dieſem Vorſchlag beigetreten. 1 (Hardheim, 29. März. Hier hat ſich ein dauerlicher Unglücksfall ereignet. 5— 5 55— 0 Gärtnerlehrling A. Schmitt wurde non ſeinem Nebe, geſellen, der mit einer geladenen Flinte hantierte, den Kopf geſchoſſen. Der bedauernswerte junge iſt ſeinen Verletzungen erlegen. birtſchaftlichen Aufſchwung, der ſich erfreulicherweiſ und offenen Wagen höher. Ganz erheblich war die 2 gerung der Geſtellung bei den offenen Wagen. (Heidelberg, 28. März. Samstag nachm von 12 Uhr ab tagte hier im„Grand Hotel“ der ausſchuß der Zentrale des Ueberlandflugs. Die Si in der ſich auch Prinz Wilhelm von Sachſen⸗W beteiligte, dauerte 6 Stunden.— Nachdem nun d fesche iſt, iſt es wünſchenswert, daß in allen zen der Bevölkerung tunlichſt zur Finanzierung de⸗ jernehmens beigetragen werde, und ſpeziell von 9 berg, wo bekanntlich auf dem kleinen beerzierpſe 0 wiſchenlandung ſtattfindet, erwartet man in dieſe ſiehung noch recht lebhafte Beteiligung. In der hat ſich u. a. ein Lokalausſchuß konſtituiert, ö nötigen Vorkehrungen bezüglich Herrichtung und rtkommiſſi perrung des Flugplatzes, Sicherheit des Publiku gester ird. Die e wird anden Friedrichsfelderſtraße Tc Der Rechnungs⸗Auszug aus der Verbandsabdecken Die Anfertigung der Drillighoſen für die Feuerwe 5 2 E kann d. L. Br. für. Kuhr⸗Heldelberg wird In efner veiteren auf Mittwoch den 3. April anberaumten Sitzung zen Mitgliedern der Ortsgruppe des Luftflotten⸗Vereins den Bericht über die Route mitteilen. (Vom Schwarzwald, 28. März. Kaum glaubt man, die Maul⸗ und Klauenſeuche, welche viele Land⸗ dirte für eine Art Tierpeſt halten, verſchone einzelne Dörfer und Gehöfte, ſo tritt als Gegenteil die Seuche erſt recht und meiſtens in ſchwerer Form auf. Daß der Algemeine öffentliche und private Verkehr darunter lei⸗ det, daß die Landwirte alles vermeiden, zuſammen zu ommen, iſt klar, und gerade in der ſorgſamen Befolgung zer behördlichen Sicherheits⸗ und Abſperrungsmaßregeln cheint die Weiterverbreitung oft rätſelhaft. Die bösar⸗ ige Form bringt viele Landwirte, wenn nicht überhaupt in den Bettelſtab, ſo doch in ſchwere Kalamitäten. In nielen Orten kann man beobachten, daß Boten und Bö⸗ innen ſich zu ihren Gängen in die Städte und Ort⸗ chaften Sun anziehen und wenn ſie zurückkommen, ich in eunen und Ställen vor dem Betreten ihrer Heider entledigen und andere, ſorgſam desinfizierte an⸗ egen. Noch weiter aber geht die Sorgfalt und gar manche üchtige Landwirtsfrauen nehmen das Melken in ſo viel vie gar keiner Kleidung vor, um ja Haus und Hof geſund zu halten. 5 Neues aus aller Welt. Einbruchdiebſtähle. Zwei ſchwere Einbrüche ſind in München ausgeführt worden. Bei dem Gemeinde⸗ Bevollmächtigten Humar in der Auguſtenſtraße brachen Diebe eine eiſerne Kaſſette aus einem Schreibtiſch heraus und ſtahlen Pfandbriefe im Werte von 10 000 Mark, rei Kaſſenbücher über zuſammen 1200 Mk., Quittungen und Checks über 10000 Mk., Schmucksachen und Bar⸗ geld im Geſamtwerte von 3000 Mk.— Der zweite Ein⸗ ruch wurde bei einem Kaufmann in der Bayerſtraße dusgeführt. Hier erbeuteten die Einbrecher japaniſche Sei⸗ enſtoffe. darunter einen Shawl im Werte von 4000 Elegante Anfertigung nach Maas Entlaufen f Alager gahn, grau⸗weiß. Na M bzugeben AU Ziegelſtraße 8. om Steckkartoffeln Induftrie) hat zu verkaufen Thomas Peitz ll. Friedrichstr. 85. Ecuard Schläfer Hauptstrasse 98 ermittelt Versicherungen aller wegen schlecht gewichster Zchuhe hören erst dann auf, wenn solche mit Schuherẽèẽme Pilo geputzt werden, die heute von aller Welt als die vor- ziiglichste anerkannt wird. Art, als: Verkaufsstellen sind durch Lobens., Unfall-, Haft-“ ele demnilet Seb ue t euer, ruchsdiebstahl u. i asserschaden- Achtung! Versicherungen. Wir laden hiermit ſämtliche Taubenzüchter Seckenheims, auf heute abend 8 Uhr im Gaſthaus„Zur Pfalz“ necht zu ſofortigem Gi N zemcht von Besprechung r. Fr. Hilsheimer. rwecks Gründung eines Brieftauben-Uereins ein. 215 Die Einberufer. Schöne 2-1. 3 Zimmerwohnung mit Stallung und Garten⸗ anteil bis 1. Mai zu ver⸗ mieten. Gg. 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Zwei Arbeiter wurden von den e Wagen getroffen und lebensgefährlich verletzt. * Holzarbeiterſtreik. Nachdem etwa 1200 Holz⸗ arbeiter in Hamburg die Arbeit im Zuſammenhang mit den gemeldeten Differenzen über den paritätiſchen Ar⸗ beitsnachweis eingeſtellt hatten, haben die Arbeitgeber in Hamburg, Altona, Wandsbek und Harburg die Aus⸗ ſperrung aller im Holzarbeiterverbande organiſierten Ar⸗ beiter beſchloſſen. Die Betriebe ſollen geſperrt werden. Die in Akkord arbeitenden Leute ſollen bis zur Erle⸗ digung der betreffenden Akkorde weiterarbeiten. Von der Ausſperrung dürften insgeſamt etwa 4000 Perſonen ge⸗ troffen werden.. 5 * Spät aufgedeckter Mord. Vor fünf Jahren iſt in Warsleben der Oekonom Schwaneck tot aufgefunden und als Selbſtmörder begraben worden. Jetzt hat ſich herausgeſtellt, daß ein Mord vorliegt. Als Täter wur⸗ den zwei junge Landwirte verhaftet, von denen einer gegenwärtig beim Militär dient. Nähere Einzelheiten über die Perſönlichkeit der Mörder und das Motiv des Verbrechens fehlen noch. Rommunikauten⸗Anzige Elegante Facons Vorzüglicher Sitz Schwarze Stoffe Ein- und Zweireihig Beste Qualitäten Dunkelblaue Stoffe * Verwegener Raubmord. Aus Newyork wird gekabelt: Im Poſtgebäude von Lake View hat ein 17jähriger Knabe einen verwegenen Einbruch am hellen Tage unternommen, wobei er 500 Dollars erbeutete. In dem Augenblick, als der Poſtverwalter abweſend war, drang er in das Gebäude ein und ſtieß die vertre⸗ tungsweiſe den Dienſt verſehenden Schweſtern des Ver⸗ walters mit einem Tiſchmeſſer meuchlings nieder. Darauf raubte er die Kaſſe aus und entfloh. Die Polizei hat eine Spur des Mörders noch nicht entdeckt. * Schwere Streikunruhen in Birſchberg. Aus Nürnberg kommt die Meldung, daß in den letzten Tagen unter den Arbeitern des Birſchberger Ton- und Ziegel⸗ werks ſchwere Unruhen vorgekommen ſind, die einen viel größeren Umfang haben, als bisher bekannt geworden iſt. Als italieniſche Arbeiter eintrafen, um die Ausſtän⸗ digen zu erſetzen, rotteten ſich dieſe zuſammen und unter⸗ nahmen einen Angriff auf die Wohnung des Fabrik⸗ direktors, der mit ſeiner Familie flüchten mußte. Die Ausſtändigen gaben ſcharfe Schüſſe ab, die von der Gen⸗ darmerie erwidert wurden. In der Fabrik und der Villa des Direktors wurden ſämtliche Fenſter eingeworfen. Dem Chauffeur eines mit drei Perſonen beſetzten Automobils wurde ein Steinkrug an den Kopf geworfen, ſo daß er ohnmächtig zuſammenbrach. Die Fabrikleitung hat um militäriſche Hilfe gebeten. Gegen einen Bäckerladen, in dem den Italienern Brot verabreicht wurde, wurden Schüſſe abgegeben. Um die Italiener zur Abreiſe zu zwingen, ſuchen die Ausſtändigen die Verabreichung von Lebensmitteln an ſie zu verhindern. Die Gendarmen wurden mit ſcharfen Patronen ausgerüſtet. Es ſind nun⸗ mehr keine Ruheſtörungen mehr vorgekommen. Die Ar⸗ beiter bleiben noch auf ihren Forderungen beſtehen, doch ſoll Ausſicht auf baldige Einigung vorhanden ſein. Eine Entſcheidung iſt noch nicht gefallen. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Beschwerden deter en de e wolle man in der Expedition vorbringen. Enorme Auswahl! in der Preislage von Mk. 5 bis Gebrüder Rothſchild N 1, 1 Breitestrasse — 2 5.. Mülchgenossenschalt Seckenheim. Bei unſerm Sammler Martin gürgy, Luiſen⸗ ſtraße 18 iſt von heute ab Mileh im Detailverkauf pro Ltr. zu 20 Pfg. erhältlich. Auch nimmt derſelbe Beſtellungen für Hauslieferungen entgegen. 217 Prima Faatkartoffeln, neue Jorten ſind eingetroffen. i Frühkartoffeln: Alma, Fürſtenkrone, Kaiſerkrone, Ella. Spätkartoffeln: Gelbe Induſtrie, Weltwunder, Obdutata, Woltmann. Peter Diehm, zneanchstrasse 72. 4 Zimmer⸗Wohnung mit elektr. Licht u. Waſſerl., eventl. mit Laden, in der Nähe des Bahnhofs ſofort oder ſpäter zu vermieten. 218 Näh. Hauptſtr. 107. 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Wer Wiederkäuer oder Schweine aus dem übrigen Gebiete des Reiches in das Großherzogtum einführt, hat ein tierärztliches Zeugnis über den Geſundheitszuſtand der Tiere, das unmittelbar vor ihrem Abgange am Herkunftsort oder ſpäteſtens am Verladeort ausgeſtellt ſein muß, zu er⸗ bringen und von der Einfuhr mit der Eiſenbahn oder auf Schiffen Anzeige bei der Ortspolizeibehörde des Auslade⸗ orts, oder bei ſonſtiger Einfuhr Anzeige bei der Ortspoli⸗ zeibehörde des Beſtimmungsortes, zu erſtatten. Werden die Tiere vom Ausladeort weiter transportiert, ſo iſt auch der Ortspolizeibehörde des Beſtimmungsortes Anzeige zu er⸗ atten. 1 Die Anzeige kann auch vom Empfänger der Tiere er⸗ ſtattet werden. Sie hat in jedem Fall ſpäteſtens vor der Ausladung auszder Bahn oder dem Schiffe und bei ſonſtiger Einfuhr vor der Einſtellung am Beſtimmungsorte zu er⸗ folgen und ſich auf die Gattung, Stückzahl und Herkunft der eingeführten Tiere zu erſtrecken. Bei der Einfuhr von Schlachtvieh in die Schlachtviehhöfe in Mannheim oder Karlsruhe iſt die Anzeige der Viehhofleitung zu machen. 2. Am Ausladeorte, oder bei ſonſtiger Einfuhr am Beſtimmungsorte, hat eine tierärztliche Unterſuchung der eingeführten Tiere ſtattzufinden. Zu dieſem Zwecke hat die Ortspolizeibehörde dem damit betrauten Tierarzte recht⸗ zeitig Mitteilung zu machen unter Angabe der Stückzahl und Gattung der angemeldeten Tiere. Welche Tierärzte mit der Unterſuchung zu betrauen ſind, beſtimmt das Be⸗ zirksamt im Benehmen mit dem Bezirkstierarzt im Voraus. Bei Tieren, die in die Schlachtviehhöfe in Mannheim oder Karlsruhe eingeführt werden, wird die Unterſuchung von den mit der veterinärpolizeilichen Aufſicht über dieſe Anſtalten betrauten Amtstierärzten vorgenommen. 3. Alle aus dem übrigen Gebiete des Reiches in das Großherzogtum eingeführten Wiederkäuer und Schweine unterliegen am Beſtimmungsorte einer zehntägigen polizei⸗ lichen Beobachtung. Der Beſttzer dieſer Tiere oder ſein Vertreter oder derjenige, in deſſen Gewahrſam ſie ſich be⸗ finden, iſt verpflichtet, ſolche Einrichtungen zu treffen, daß die Tiere für die Dauer der Beobachtung die Räumlich⸗ keiten, in denen ſie untergebracht ſind, nicht verlaſſen können und außer aller Berührung und Gemeinſchaft mit andern Tieren bleiben. Nach Ablauf der Beobachtung findet eine bezirkstier⸗ ärztliche Unterſuchung der Tiere ſtatt, worüber eine Be⸗ ſcheinigung auszuſtellen iſt. Wo ſich das Bedürfnis zeigt, kann das Bezirksamt dieſe Unterſuchung nach Benehmen mit dem Bezirkstierarzte auch einem praktiſchen Tierarzte übertragen. 4. Im Grenzverkehr kann die polizeiliche Beobachtung durch das Bezirksamt nachgelaſſen werden, ſomit es ſich nachweislich um Herkünfte aus ſeuchenfreien Bezirken handelt. 5. Der polizeilichen Beobachtung unterliegen nicht: a) Tiere in öffentlichen Schlachthäuſern unter der Bedingung, daß ſie innerhalb 2 Tagen abge⸗ ſchlachtet werden; b) Tiere in den Schlachtviehhöfen in Mannheim oder Karlsruhe unter der Bedingung, daß ſie nur nach andern Schlachtviehhöfen oder nach öffentlichen Schlachthäuſern mit der Eiſenbahn ausgeführt werden. a In dieſen Fällen hat die Schlacht⸗ und Viehhofleitung der zuſtändigen Ortspolizeibehörde des Beſtimmungsortes unter Angabe der Stückzahl und der Tiergattung auf dem kürzeſten Wege auf Koſten des Abſenders der Tiere Mit⸗ teilung zu machen. 5 5 In den Schlachthäuſern und Schlachtviehhöfen ſind die eingeführten Wiederkäuer und Schweine tunlichſt getrennt von dem einheimiſchen Vieh aufzuſtellen. 6. Der Transport von Schafherde von der Winter⸗ zur Sommerweide darf auch innerhalb des Landes nur unter Mitführung eines am Herkunftsorte ausgeſtellten 5 amtstierärztlichen Geſundheitszeugniſſes, deſſen Gültigkeit Wilhe Benützung dieſer, erfolgen. 7. Die für die Ein⸗ und Durchfuhr aus dem Reichs⸗ auslande und für den Verkehr von inländiſchen Wieder⸗ käuern und Schweinen geltenden Vorſchriften werden durch obige Beſtimmungen nicht berührt. 5 und die Stabhalterämter des Bezirks werden beauftragt, dieſe Anordnung ortsüblich bekannt zu geben, hiervon den Beteiligten beſondere Eröff⸗ nung zu machen und den Vollzug anzuzeigen. Mannheim, 3. März 1911. f Großh. Bezirksamt: Abt. III: Dr. Sauter. Die Bürgermeiſter m Ber vormals M. Trautmann fünf Tage dauert und nur auf dem von dem Bezirksamte genehmigten Wege, wo Eiſenbahnen vorhanden ſind unter aus den neuesten Stoffen, solid gearbeitet im Preise von Mk. 12.— 15.— 18.— 20.— 24.— 30.— 5 höher sowie die sehönsten Neuheiten für Frühjahr dennen Herren-, Knaben- u. Kinder- Bekleidung fertig wie nach Maas nirgends vorteilhafter und billiger als in dem ältestrenommierten, als reell altbekannten Spezialgeschäft von 0 Auf Antrag des Eig Probſt, gahnarbeiter in freiwillig unter den bei der dolt Nur Hi!, 5 Breitestrasse Freiw. Liegenschafts- Versteigerung. entümers Georg Phil Seckenheim wird deſſeu nach beſchriebenes Auweſen, Kapellenſtraße No. 18 dahiel am Dienstag, den 11. April 1911, Vorm. 10 Uh. Verſteigerung zur Verleſun kommenden Bedingungen öffentlich meiſtbietend verſteigel geſchluß. gb. No. 2930 Kk 2 ar 96 qm Hofreite und Hauß Seckenheim, den 10. März 1911. garten an der Kapellenſtr. 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