— . det: Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementepreis beträgt monatlich 35. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1 50. Amtsblatt der Bürgerweisterzmier Seckenheim, esel, NHearhansen und Edingen. Secenneimer Anzeiger, Ruesheimer) Rnzeiger, neckarhauser Zelfung, Edinger Zeitung Intertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen fg die Zeile. Bei öfterer Aufn hme Rabatt Fernſprechenſchluß N. 16. * Berlin, 10. April. Der Redalteur des Berliner Anarchiſtenblattes, Johann Ray, wurde heute von der 7. Strafkammer des Landgerichts Berlin J wegen Auf⸗ orderung zum Ungehorſam gegen die Geſetze, began⸗ gen in einem Artikel über die Moabiter Krawalle, zu Monaten Gefängnis verurteilt. Der S aatsanwalt hatle nur 500 Mk. Geldſtrafe beantragt. * Mainz, 10. April. Seit heute früh brennt die Mälzerei der Mainzer Aktienbrauerei auf der Mathilden⸗ ö lerraſſe. Das Feuer findet reichliche Nahrung. In aller⸗ nächſter Nähe befindet ſich die Sektkellerei von Kupfer⸗ berg. „Paris, 10. April. Aus Hongkong wird gemel⸗ : Die antidynaſtiſche Bewegung, welche ſeit langer 1 im Kanton von fanatiſchen Anhängern der Mand⸗ chu genährt wird, hat zur Ermordung des Befehls- habers des Kantoner Tatarenviertels geführt. Bei der ückkehr von der avialiſchen Ausſtellung erhielt der Ge⸗ kral vier Kugeln. die ſämtlich in d vof dr en und ihn ſofort zu Boden zu ſtrecken. Die Leibwache des Ge⸗ kerals ſuchte das Weite. Es gelang erſt nach längerer Zeit, des flüchtigen Mörders habhaft zu werden. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. 0* Ueber die Erledigung der parlamentari⸗ chen Arbeiten im Reichstag werden nach Oſtern wischen der Regierung und den Reichstagsfraktionen Be⸗ kechungen eingeleitet werden, bei denen man ſich darüber 8 werden will, in welcher Weiſe die Reichsverſicherungs⸗ 0 nung in verhältnismäßig kurzer Zeit erledigt werden un. Soweit bis jetzt bekannt iſt, haben einzelne Frak⸗ nen gegen eine zu ſchnelle Durchpeitſchung dieſes Ge⸗ 5 ſezentwürfes und eine Enbloc-Annahme des Entwurfs derſchle ene Bedenken. Wie ein Korreſpondent hört, ſoll edoch vorgeſchlagen werden, die geſamte Materie in gwiſſe Abſchnitte einzuteilen, die ſich en weder mit den inzelnen Büchern des Entwurfes decken, oder nach an⸗ 8 Geſichtspunkten abgegrenzt werden. So ſoll z. B. 55 Aerztefrage als beſonderer Abſchnitt behandelt wer⸗ n. Auf dieſe Weiſe würden 10-12 Abſchnitte ent⸗ il en, bei denen eine allgemeine Beſprechung zuläſſi⸗ 8 Ueber die allgem inen Abſchnitte ſoll alsdann nach de em aufaeſtellten Arbeits vlan en bloe abgeſtimmt wer⸗ n. Selbſt in ſehr oytimittiſchen Kreiſen nimmt man geſey ird im Bundesrate ſo gefördert werden, daß es dem Reichstage ſpäteſtens anfangs Mai zugehen wird. — Der deutſch⸗ſchwediſche Handelsvertrag, über deſſen Hauptpunkte eine Einigung kürzlich ſtattgefunden hat, wird dem Reichstag vorausſichtlich Mitle Mai zugehen. — Das Staatsangehörigkeitsgeſetz wird bekanntlich dem Reichstage in dieſer Seſſion nicht mehr zugehen. Der Ent⸗ wurf wird auch dem Bundesrate erſt im nächſten Winter vorgelegt werden und es iſt auch nicht beabſichtigt, den Entwurf eher zu veröffentlichen, als er dem Bundesrat zugegangen ſein wird. Keine Ka idalur des Grafen Poſad wsky. Vor einigen Tagen erfuhr man, daß Graf Poſadowsky ſich bereit erklärte, unter gewiſſen Vorausſetzungen in Chemnitz eine nationale Reichstag kandidatur zu über⸗ nehmen. Wie jetzt Graf Poſadowsky einem Mitarbeiter eines Berliner Blattes erklärt, iſt es zwar richtig, daß von Chemnitz eine Anfrage an ihn wegen Uebernahme einer Kandidatur für die nächſte Reichstagswahl ergangen ſei. Er habe aber gegenüber dieſer Anfrage dasſelbe erklärt wie früher, nämlich, daß er, wenn in einem Kreiſe aller bürgerlichen Parteien auf ihn als Kandidaten ſich ver⸗ einigen, er es für eine patriotiſche Pflicht halte, die Kandidatur zu übernehmen. Er möchte ſich jedoch nicht perſönlich an der Agitation beteiligen. Dadurch, daß aber in Chemnitz verſchiedene bürgerliche Kandidaturen auf⸗ getaucht ſeien, ſei ſeine Reichskag kandidatur in Chemnig hinfällig. * Ter Termin der e h gas pahlen. „Fraulf. Ztg.“ meldet: Eine der jeg ähr alle acht Tage auftauchenden Verſionen über den Termin der näch⸗ ſten Reichstagswahlen lautet: Der„zuſtändige Bundes⸗ ratsausſchuß“ habe ſich für den Oktober entſchieden. Das iſt natürlich nicht richtig, ſchon aus dem einfachen Grunde nicht, weil kein Bundesratsausſchuß mit der Feſtſtellung des Wahltermins etwas zu tun hat. Ueber diefen Ter⸗ min iſt auch jetzt noch nichts entſchieden. Formell wird an der Möglichkeit einer Herbſtſeſſion des Reichstages feſtgehalten, falls ſie ſich zur Erledigung wichtiger Ge⸗ ſetzentwürfe als notwendig herausſtellen ſollte und dann würden die Wahlen erſt im nächſten Winter ſtattſinden können. Stellt ſich aber zwiſchen Oſtern und Pfingſten heraus, daß eine Herbſtſeſſion nicht nötig iſt, dann wird im Herbſt gewählt werden. i Frankreich. Im franzöſiſchen Senat hielt der Miniſter eſchäfte des Mini⸗ . Die des Wndaß die Reich verſicherungsordnung. wenn dieſer Aeußern, Cruppi, eine längere pro rammatiſche Rede, bis 555 durch äbren läßt, mindeſtens die geſamte Zeit in der er ausführte: Als ich die b 7 bfinaſter 855 An puch nehmen wird. 1 055 erſcheint ſteriums übernahm, bot die Lage Frankreichs vom Ge⸗ würfe, au ſſen. daß im Mai die übrigen Ent. ſichtspunkt der auswärtigen Politik gewiſſe Schwierig⸗ noch, die dem Arbeits vlan des Seniorenkonvents keiten. Aber es wäre ſtark übertrieben, von Beklemmungen dab: erſe erden, ſollen, nämlich das 5 Hahrtsab⸗ oder ſelbſt von Beſorgniſſen zu ſprechen. Mein höchſtes * elſaß⸗lolhringiſche Nerſoſun orlage und J Ziel wird darauf gerichtet ſein. daß Frankreich ſtark in W r A beteten eee e ned a 3 4 5 21 3. Ar. 23 Seckenheim, Dienstag den 1. pril 1911 1. Jahrgang N 5 der den wediſche Handelsvertrag, noch zur Beratung der Welt daſteht. Unſer Bündnis mit Rußland ſteht un⸗ Letzte Nachrichten. geſtell en können. Das Privatbeamtenverſicherungs⸗ verändert fort und beherrſcht nach wie vor aunſere Be⸗ ziehungen zu dem verbündeten Staat. Das Werk, von dem dieſer Tage Ribot ſprach, iſt unverſehrt. Das fran⸗ zöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis muß ſich in der Form des Zu⸗ ſammenwirkens an jedem Tag kund tun. In dieſem Sinn gedenke ich es in Anwendung zu bringen. Die Entente cordiale mit England iſt weiterhin eine der Hauptgrund⸗ lagen unſerer auswärtigen Politik. Mit Spanien fahren wir fort, freundſchaftliche und innige Beziehungen zu unterhalten. Wir wirken mit ihm in entgegenkommend⸗ ſter Weiſe zuſammen und werden daran arbeiten, unſere wirtſchaftlichen Beziehungen zu verbeſſern. Mit Deutſch⸗ land befolgen wir eine Politik des Zuſammenwirkens überall da, wo wir gemeinſame Intereſſen haben, und wo wir unſere beſonderen Intereſſen zu verteidigen haben, werden wir es mit Mäßigung und Feſtigkeit tun. Reichs⸗ kanzler v. Bethmann Hollweg hat erklärt, Deutſchland habe nicht nötig, über die Politik, die es ſeit 40 Jahren verfolgt, vage Erklärungen abzugeben. Es habe bewieſen, daß es mit niemand Streit ſucht. Wir haben die Pflicht, mit Deutſchland gute Beziehungen zu unterhalten. Wir werden dabei ſtets mit gutem Willen vorgehen. Weiter erinnerte der Miniſter daran, daß Staatsſekretär Grey im Unterhaus erklärte, die herzlichen Beziehungen zwiſchen England und Rußland ſeien in keiner Weiſe durch die freundſchaftlichen Verhandlungen in Potsdam berührt worden. Ich kann gleichfalls ſagen, ſo fuhr der Miniſter fort, daß das franzöſiſch⸗ruſſiſche Bündnis intakt bleiben wird. Der glückliche Erfolg der Reklamationen Rußlands in Peking erlaubt unſeren Verbündeten, ſich aufmerkſam den Angelegenheiten in Europa zu widmen. Ich werde alles tun, und ich bin überzeugt, daß ſich unſer Ver⸗ bündeter gleichfalls bemühen wird, das Beſtehen und die Entwicklung des Bündniſſes zu fördern. In der Türkei werden wir fortfahren, uns den liberalen Einrichtungen des neuen Regimes ſympathiſch gegenüberzuſtellen. Wir ſehen keinen Uebelſtand darin, wenn die franzöſiſchen Er⸗ ſparniſſe im Orient angelegt werden unter der Bedingung, daß es in einer Weiſe geſchieht, die mit unſeren Intereſſen in jenen Gegenden übereinſtimmt und auch übereinſtimmt mit den moraliſchen Verpflichtungen, die uns unſere Lage in Europa auferlegt. Cruppi kam auch auf die Reiſe des Präſidenten Fallieres nach Tunis zu ſprechen. Der Präſident wolle durch ſeine Reiſe, auf der ihn ein eng⸗ liſches und ein italieniſches Geſchwader begrüßen wird, dazu beitragen, die Lage Frankreichs in England zu verbeſſern. Dann betonte er die große Anteilnahme Frankreichs an der Jubiläumsfeier Italiens. Frankreich habe ſich durch fortgeſetzte Arbeit und Klugheit einen Platz in der Welt errungen, den es würdig behauptet. Das habe das Ausland ſelbſt bekundet.— Der Senat nahm ſchließlich mit 253 gegen 26 Stimmen eine Tages⸗ ordnung an, in der die Erklärungen der Regierung ge⸗ billigt und ihr das Vertrauen ausgeſprochen wird, daß ſie eine den Bündniſſen. Freundſchaften und Intereſſen Enttäuſchungen. Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 18 Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) Bald ſtanden alle drei vor einem dem Geldſchrank ommenen Blochkaſten, in dem der Verſtorbene ſeine zitterten Papiere aufzubewahren pflegte. Mit leiſe nach ern Händen entfaltete die Witwe ein Schriftſtück den S m andern und legte es nach kurzer Einſicht auf Doku chreibtiſch nieder. Schon waren nur noch einige Umzimente in dem Kaſten: da las man auf einem großen mſchlag:„Abſchrift meines letzten Willens.“ zitterte die Hand der Witwe ſich danach ausſtreckte, zu 5 ſie ſo ſtark, daß ihre Finger den Umſchlag kaum galten vermochten. Bruchfal nehn ihr deshalb das tige Dokument mit einem„Erlauben Sie!“ ab und e. 3 3 8 wünnn einen ziemlich eng beſchriebenen Bogen zu leſen, eidi end Frau Naugard ſo laut atmete, daß Marga mit⸗ üg ihre Hand drückte. gun im„Erbärmlich!“ des Ingenkeurs ſteigerte die Auf⸗ ſagt der beiden Damen b's zum Höhepunkt. Tonlos 5 Irau Naugard: Leser Ich bin auf alles gefaßt. Erzählen Sie, bitte. u mag ich dieſen Liebe b'weis meines Mannes nicht.“ glaube er iſt etwus nicht klar, gnädige Frau. Ich dahin Ihren verſtoſ benen Herrn Gemahl gelegentlich Jauſt verſtanden zu haben, daß auf ſeinen verſchiedenen Hy ellen keine Schulden laſten. Hier iſt aber von 8 5 2 e ſeinen in Bonn lebenden Heſterrt zugleich mit Errichtung dieſe es aus⸗ ſeſtellt böptden find. htung dieſes Teſtamentes etw.? Mein dortiger Schwager hat ebenſowenig jemals alcher beſeſſen wie ich. aber mein Mann wird ihn in her Weiſe bedacht heben.“ Arzt ann wären Sie in Ih em Recht waſentlich ver⸗ 8 nah ohne daß ſich dagegen viel machen ließe. Ihr Ge⸗ gibt ſein Vermögen außer dieſer Villa und den wie anſch einend für Ihren Schwager haochbelaſteten Bauſtellen an barem Gelde und Papieren auf rund ſiebzigtauſend Mark an. Solange Sie unverheiratet bleiben, ſollen Sie in dieſer Villa das freie Wohnungs⸗ recht bis zu Ihrem Tode heben, nebſt dem vollen Zins⸗ genuß aus dem vorhandenen Barpermögen. Heiraten Sie, ſo fällt die Hälfte, alſo fünfunddreißigtauſend Mark, an den Bruder Ihres Gatten. In einem ſolchen Fall ſoll auch die Villa verkauft werden und der Erlös zur Hälfte an den Genannten gehen. Die belaſteten Bauſtellen blei⸗ ben bis zu Ihrer etwaigen Vermählung zinslos in Ihrem Befitz. Ob das aber nicht den Umſtänden nach ein Da⸗ naergeſchenk iſt, kann dahingeſtellt ble ben. Zum Schluß wird noch erwähnt, Höhe von 10000 Mark zu Ihren Gunſten abgeſchloſſen worden iſt.“ Frau Naugard hatte ſich in einen Seſſel niederge⸗ ſlaſſen. Als Bruchſal endete, ſagte ſie kaum hörbar und doch im Tone der Empörung:„Sein Egoismus hat mich über den Tod hinaus noch mit Sklavenketten gefeſſelt!“ „Am wichtigſten ſcheint mir jetzt, die Höhe der auf den Grundſtücken eingetragenen Hypotheken kennen zu lernen.“ meinte Bruchſal. i „Seien Sie außer Sorge, viel wird er mir an dieſen Grundſtücken nicht gelaſſen haben. Eine neue Enttäu⸗ ſchung kann mich nach der vorangegangenen nicht mehr treffen Mein Mann würde mir die Bauſtellen ganz ent⸗ zogen haben, wenn er nicht geglaubt hätte, daß ich von hier aus die Verwaltung beſſer leiten könnte, als ſein Bruder in Bonn.“ N Dieſe Anſicht wurde in der Tat beſtätigt. Auf jeder Bauſtelle war in dem betreffenden Hauptbuch der volle Erwerbswert für den Schwager eingetragen. Es kam für Frau Naugard mithin nur der durch die umliegende Bebauung inzwiſchen geſteigerte Wert in Frage. Am ſchlimmſten war aber, daß bei Verkauf der Grundſtücke die Hypotheken fällig wurden. Wie ſollte man Käufer finden, die den vollen Wert auszahlten? Mehr noch der Gedanke, eine ihr völlig fremde Ar⸗ beitslaſt durch dieſe Vermögensverwaltung auf ſich nehmen daß eine Lebensverſicherung in zu müſſen, als der ihr bevorſtehende finanzielle Verluſt raubten Frau Naugard die bisher mühſam gewahrte Selbſtbeherrſchung. Sie brach in die Worte aus: „Beſter Herr v. Bruchſal, würden Sie Ihrer Güte die Krone aufſetzen und gegen eine entſprechende Ver⸗ gütung, in Generalvollmacht von mir, nach Eröffnung des Teſtamentes die Verwaltung der Grundſtücke über⸗ nehmen?“ f Dieſes Anerbieten ſchmeichelte dem Ingenieur über⸗ aus, aber er befand ſich unter Margas bannenden Augen und wußte auch aus des Geheimrats letztwilliger Ver⸗ fügung, daß eine Ehe mit der jungen Witwe finanziell nicht lohne, und bei einem ſolchen Freundſchaftsdienſt nur Mühe und Arbeit zu holen ſei. Er erwiderte daher im Tone dienſtwilliger Offenheit: „Ich hoffe, gnädige Frau, ſind überzeugt, daß ich Ihnen gerne diene, aber in Ihcem eigenen Intereſſe muß ich das mir entgegengebrachte Vertrauen dankend ableh⸗ nen. Bleibe ich hier, ſo läßt mir mein Beruf nicht die genügende Zeit, mich Ihren Angelegenheiten ſo zu wid⸗ men, wie es ſein müßte; gehe ich aber wieder nach Amerika, ſo würde ich Ihnen mit der vorübergehenden Annahme Ihrer Vollmacht mehr ſchaden, als nützen.“ „Sie denken wirklich daran, wieder nach Amerika zu 8 7“ fragte ſie, als habe ſie nur dieſe Nachricht gehört. „Es bleibt mir vielleicht nichts anderes übrig. Meine Mutter hat jetzt einen langen Brief an meinen Chef gerichtet und ihn um Mitteilung gebeten, wie mein Ge⸗ ſundheitszuſtand ſei und ob ich gewiſſenheft meiner über⸗ nommenen Pflicht nachkäme. Ich bin üb erzeugt, ſie wird ihm bei nächſter Gelegenheit ſchreiben, daß ich mich früher einmal kurze Zeit in einer Nervenheilanſtalt befunden habe, daß ich keine Ausdauer beſitze und anderes mehr. An dem Tage, wo das oder ähnliches geſchieht, ſchnüre ich mein Bündel. Für mein Fortkommen drüben iſt mir nicht bange, und wenn ich dort einen Wurſt⸗ oder Schnaps⸗ laden eröffnen ſollte.“ N (Fortſetzung folgt.) 55 8 —— Frankreichs entſprechende, kluge und feſte Polittk be⸗ folgen werde. Türkei. Der montenegriniſche Geſchäftsträger gab dem Mini⸗ ſter des Aeußern eine Erklärung ab, daß Montenegro ſein Verſprechen zur Wahrung vollſtändiger Neutrali⸗ tät halten werden und die hierzu erforderlichen Maß⸗ nahmen getroffen habe. Die Pforte wird gebeten, ihrer⸗ ſeits Maßnahmen zu treffen, um die Albaneſen am Ueberſchreiten der Grenze zu hindern. Der Geſchäfts⸗ träger bat, auf die türkiſche Preſſe in beruhigendem Sinne einzuwirken. Lokales. Seckenheim, 11. April. General⸗Verſammlung der landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Seckenheim, verbunden mit der Feier des 25jährigen Beſtehens. Nahezu 200 Mitglieder waren am letzten Samstag im Saale des Gaſthauſes„Zum Hirſch“— demſelben Lokal, in welchem vor 25 Jahren der Verein gegründet wurde— verſammelt, um teilzunehwen an der General⸗ BVerſammlung und zugleich an der Feier des ſilbernen Jubiläums. Als Gäſte waren erſchienen Herr General⸗ ſekretär Berg aus Karlsruhe und Herr Oekonomierat Kuhn aus Ladenburg, die im Laufe des Abends dem Vereine ihre Glückwünſche darbrachten und in meiſterhaften Reden den Anweſenden ein getreues Spiegelbild gaben über den Zweck und die Wohltaten einer gut geleiteten Genoſſenſchaft. Die beiden Herren ſtellten den An⸗ weſenden zugleich in beredten Worten dar, auf welche Art und Weiſe der Verein noch weiter ausgebaut werden kann, zum Nutzen der Geſamtheit der Mitglieder und jedes einzelnen. 5 5 Der Vorſitzende der landw. Ein⸗ und Verkaufs- genoſſenſchaft, Herr Gemeinderat Hoerner eröffnete die General⸗Verſammlung mit begrüßenden Worten an die Mitglieder, hieß Herrn Generalſekretär Berg, ſowie Herrn Oekonomierat Kuhn willkommen und teilte ſodann mit, daß der Verein auf ein 25jährigen Beſtehen zurück⸗ blicken kann. Das abgelaufene Geſchäftsjahr hat ſehr unter der durch die lange Regenperiode hervorgerufenen Mißternte gelitten, dennoch aber iſt der allgemeine Stand der Genoſſenſchaft ein guter. Der Verein, der z. Zt. 444 Mitglieder zählt, hat im abgelaufenen Geſchäftsjahr eine Zunahme von 6 Mitgliedern erfahren. Abgehalten wurden im verfloſſenen Jahre 1 General⸗Verſammlung; 2 außer⸗ ordentliche Verſammlungen und 20 Verwaltungsrats⸗ Sitzungen. Mit ehrenden Worten gedenkt der Vorſitzende der verſtorbenen Mitglieder, um ſodann der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, daß das neue Geſchäftsjahr der Eein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Seckenheim neue Erfolge bringen möge. 1 Da die Jahres⸗Rechnung den Mitgliedern gedruckt vorlag, wurde von einer Verleſung der Bilanz Abſtand genommen und darauf dem Kaſſier Entlaſtung erteilt. Be⸗ merkenswert iſt, daß der Verein im abgelaufenen“ Jahre einen Mehrumſatz von 1500 Zentnern gegenüber 1909 erzielt hat; der Geſamtumſatz repräſentiert einen Wert von 161443 Mk. Es iſt dies ein ſehr erfreuliches Reſultat und beweiſt, daß die Leitung der Genoſſenſchaft in be⸗ währten Händen ruht. s Bei Punkt 4 der Tagesordnung, Verteilung des Reingewinns(390 Mk.), machte Herr Gemeinderat Hoerner die Mitteilung, daß derſelbe darum ſo niedrig bemeſſen ſei, weil dem Vorſtand das Beſtreben geleitet habe, durch billigen Abſatz der Waren den Mitgliedern Vorteile zu bieten. Die Verſammlung erklärte ſich mit dem Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsbeſchluß, den Reingewinn hälftig dem Spezialreſerve⸗ und Reſervefonds zu überweiſen, einver⸗ ſtanden. Laut Statut ſcheiden aus dem Vorſtand aus die Herren Gemeinderat G. Heidenreich und Martin Eder. Da ſich kein Widerſpruch gegen die Wahl beider Herren per Akklamation erhebt, wurden ſie einſtimmig wieder⸗ gewählt. Mit demſelben Wahlmodus erfolgte die Wieder⸗ wahl der Jakob Hirſch und Heinrich Ruf. Anſtelle des verſtorbenen Aufſichtsratsmitgliedes Jak. Volz, Martin Sohn wurde mittels Stimmzettel Herr Martin Frey gewählt.. Bei Punkt 6 der Tagesordnung, Wünſche der Mit⸗ glieder, bittet Herr Philipp Volk um den Verkauf von Futtermehl. Herr Gemeinderat Hoerner verſpricht die Einführung desſelben, ſobald ſich die Nachfrage ſteigert. — Damit war die Tagesordnung erledigt. Zu einer von gkündlicher Sachkenntnis zeugenden Rede erhob ſich ſodann Herr Gemeinderat Hoerner, um einen Rückblick zu werfen auf die 25jährige Tätigkeit des Vereins. Es war am 14. März 1886, als ſich verſchiedene Männer im Gaſthaus„Zur Roſe“ zuſammenfanden, um einen Verein zu gründen, der ſich die Aufgabe geſetzt hatte, durch gemeinſchaftlichen Einkauf der für die Landwirtſchaft notwendigen Artikel den Kampf ums Daſein zu erleichtern. Die damals ſchon beſtehende ſcharfe Konkurrenz, ſowie ver⸗ ſchiedene Widerwärtigkeiten waren zu überwinden. Leider ſind im Laufe der Jahre ſchon viele Gründer und tatkräftige Mit⸗ ſtreiter ins Grab geſunken. Gründung des Vereins an der Spitze geſtandenen Mit⸗ glieder weilen noch die Herten Gemeinderat Heidenreich, Jakob Bühler und Georg Philipp Hofmann unter uns, welche ſich heute ob der ſchönen Erfolge freuen können, die der Verein im Laufe der Jahre errungen hat. Herr Gemeinderat Hoerner ſtattete in bewegten Worten ſeinen Dank ab für die tatkräftige Unterstützung, welche dem Verein von verſchiedenen alten Mitgliedern zuteil ge⸗ worden iſt und hofft, daß auch die Söhne und Freunde der Gründer des damaligen Bauernvereins und jetzigen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft alle Zeit treu bleiben. (Als Herr Gemeinderat Hoerner geendet, wurde ihm von den Anweſenden für ſeine vortrefflichen Worte reicher Bei⸗ 2 gezollt. f Eine die einzelnen Phaſen der Entwickelung des Vereins während der verfloſſenen 25 Jahre behandelnde Schrift brachte Herr Gemeinderat Hoerner ſodann zur iberſchre eus dem Aufſichtsrat ausſcheidenden Herren. Von den damals bei der Verleſung. Es würde den Rahmen dieſes Berichts weite „ wollten wir heute der mi f vielem Flei. Nummern dieſer Ztg. kommt dieſelbe zum Abdruck. Dank und Anerkennung aber gebührt Herrn Gemeinderat Hoerner, welcher mit emſigem Fleiß das Material aus den alten Protokollen für dieſe intereſſante Rückſchau geſammelt hat. Herr Generalſekretär Berg aus Karlsruhe ergriff ſodann das Wort. Er dankte vor allem für die Begrüßung und äußerte ſich mit anerkennenden Worten über die Tätigkeit der hieſigen Genoſſenſchaft. Mit Recht kann er behaupten, daß der hieſige Verein an der Spitze aller im badiſchen Lande exiſtierenden land wirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften ſtehe; auch der Geſchäftsführung zollte Redner ungeteiltes Lob. Trotz der durch die letzte Regenperiode bedingten Mißernte hat der Verein ſeinen Umſatz geſteigert. Es zeugt dies von einem kräftigen Erſtarken der hieſigen Genoſſenſchaft. Bemerkenswert war die Aeußerung des Herrn Berg, daß die Landwirte an der äußerſten Grenze ihrer Leiſtungsfähigkeit angelangt ſeien; noch ein derartiges ſchlechtes Erntejahr und der Bauernſtand ſieht einer ſchweren Notlage entgegen, von der er ſich kaum mehr erholen wird. Die hieſige Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft iſt in der glück⸗ lichen Lage, daß ſie ſich im Laufe der Jahre Reſerven ſammeln konnte, um die Betriebsmittel zu ſtärken, was leider nicht jeder landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft möglich iſt Mit Stolz kann deshalb der Verein auf die zurück⸗ gelegten 25 Jahre zurückblicken. Das ſei aber nur dadurch möglich geweſen, daß dem Vorſtand und Aufſichtsrat Männer ang hören, welche die Zeichen der Zeit verſtanden haben. In ſeinen weiteren intereſſanten Ausführungen wandte ſich Herr Generalſekretär Berg der Kunſtdünger⸗ frage zu und empfahl den Mitgliedern die Verwendung des⸗ ſelben; er warnte aber zugleich die Anweſenden vor dem Kunſt⸗ düngerſchwindel, der mehr wie je blühe. In vortrefflicher Rede belehrte er die Anweſenden über die Genoſſenſchafts⸗ frage im beſonderen; er ſtellte den Nutzen dar, der den Mitgliedern durch den engen genoſſenſchaftlichen Zuſammen⸗ ſchluß erwächſt; ganz beſonders können ſich die Genoſſen⸗ ſchaftler vor Schaden bewahren, wenn ſie recht eifrig das Genoſſenſchaftsblatt leſen, das lehrreiche Artikel enthält. Herr Generalſekretär Berg überreichte hierauf, nach⸗ dem er mit dem erſten Teil ſeiner Rede geendet, im Auf⸗ trage der Zentralverwaltung Herrn Gemeinderat Heiden⸗ reich als dem älteſten Vorſtands⸗ und Gründungsmitgliede ein künſtleriſch ausgeführtes Diplom für treue genoſſen⸗ ſchaftliche Arbeit; ebenfalls erhielt ein ſolches Herr Ge⸗ meinderat Phil. Karl, der ebenfalls wie Herr Heidenreich dem Verein 25 Jahre angehört. Auch die Herren Ge⸗ meinderat Hoerner, Martin Eder, G. Lochbühler und Jak. Bühler wurden je mit einem Diplom ausgezeichnet. Herr Generalſekretär Berg gab nach Ueberreichung der Diplome dem Wunſche Ausdruck, daß genannte Herren ſich noch recht lange dieſes ſchönen Andenkens erfreuen möchten und ſtellte ſie den jungen Mitgliedern als leuchten⸗ des Vorbild hin. Er ſchloß ſeine Rede mit folgenden eindrucksvollen Worten:„Streben Sie mit vereinter Kraft vorwärts, halten Sie feſt zuſammen, dann wird auch nach wie vor der bäuerliche Wohlſtand erhalten bleiben!“ Starker Beifall begleitete die letzten Worte des ausgezeichneten Redners. Der Vorſitzende ſtattete Herrn Generalſekretär Berg für ſeine gemeinverſtändlichen Darlegungen im Namen der Anweſenden herzlichen Dank ab; er hat es ausgezeichnet verſtanden, den genoſſenſchaftlichen Sinn unter den Mit⸗ gliedern zu heben und zu fördern. Der den Mitgliedern der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſen⸗ ſchaft aufs beſte bekannte Herr Oekonomierat Kuhn ent⸗ bot dem Verein ſeinen Glückwunſch zum ſilbernen Jubi⸗ läum und freute ſich über die Erfolge, die die Genoſſen⸗ ſchaft zu verzeichnen hat. Schon oft hat Redner Gelegen⸗ heit genommen, die bewährten Einrichtungen der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft Seckenheim anderen Schweſterver⸗ einen gegenüber als muſtergiltig hinzuſtellen. In nahezu „aſtündiger Rede verbreitete ſich Herr Oekonomierat Kuhn über die Urſachen der Fleiſchteuerung. Er entkräftet den den Landwirten oft gemachten Vorwurf, daß ſie die alleinige Urſache der Fleiſchteuerung bilden und ging alsdann auf die allgemeine Lebensmittelteuerung ein. Auch dieſem Redner wurden für ſeine gemeinverſtändlichen und lehrreichen Ausführungen reicher Beifall zuteil. Mit einem dreifachen Hoch auf die beiden Feſtgäſte ſchloß Herr Gemeinderat Hoerner die in allen Teilen an⸗ regend verlaufene Verſammlung. Möge es der landwirtſchaftlichen Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft vergönnt ſein, nach Umlauf von weiteren 25 Jahren ebenſo feſtgefügt dazuſtehen wie es heute der Fall iſt, zum Nutzen des hieſigen Bauernſtandes und zum Wohle des ſchönen badiſchen Landes. Vivat, orescat et floreat! Pferdezucht⸗Verein. Die Rennen werden auch in dieſem Jahre am Oſtermontag auf den Wörtelwieſen am Neckar abgehalten und beginnen nachmittags punkt 3 Uhr. Ab 2 Uhr Konzert auf dem Rennplatz. Nachſtehend geben wir das offizielle Programm bekannt: 1. Eröffnungs rennen: Trabreiten für Zjährige und ältere Stuten, die in das Zuchtregiſter des Vereins eingetragen ſind. Die Sieger der Trab⸗ rennen 1910 ca. 50 Meter zurück. Diſtanz ca. 1500 Meter. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter. 40 Mk. dem erſten, 25 Mk. dem zweiten und 15 Mk. dem dritten Pferde. 8 2. Zuchtrennen: Galoppreiten, offen nur für Zjährige Pferde. Diſtanz ca. 800 Meter. Ehren⸗ preis dem ſtiegenden Reiter. 40 Pik. dem erſten, 25 Mk. dem zweiten, 15 Mk. dem dritten Pferde. 3. Preis vom Neckar. Galopp⸗Reiten für Zjährige und ältere Pferde. Diſtanz ca. 1500 Meter. Ehren⸗ preis dem ſiegenden Reiter. 40 Mk. dem erſten, 25 Mk. dem zweiten, 15 Mk. dem dritten Pferde. 4. Preis vom Wörtel. Galoppreiten für Zjährige und ältere Pferde, die noch keine Rennen gewonnen haben. Diſtanz ca. 1000 Meter. Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter. 40 Mk. dem erſten, 25 Mk. dem zweiten, 15 Mk. dem dritten Pferde. 5. Frühlings⸗Trabreiten. Trabreiten für 3jähr. und ältere Pferde. Die Sieger des Trabrennens Ehrenpreis dem ſiegenden Reiter. 40 Mk. dem erſten, 25 Mk. dem zweiten, 15 Mk. dem dritten Pferde. 6. Troſtrennen. Galoppreiten, offen für alle ange⸗ meldeten und bereits geſtarteten Pferde, mit Aus⸗ nahme der Sieger und plazierten Pferde der vor⸗ herigen Galoppreiten. 25 Mk. dem erſten, 15 Mk. dem zweiten, 10 Mk. dem dritten, 5 Mk. dem vierten Pferde. Diſtanz ca. 800 Meter. Sämtliche Rennen finden ohne Gewichtsausgleich ſtatt und ſind in Farben zu reiten. Nur Mitglieder des Pferde⸗ zuchtvereins Seckenheim können ſich an den Rennen be⸗ teiligen. Die Eintrittspreiſe zum Renmplatz betragen 1 Mk. für den 1. Platz und 50 Pfg. für den 2. Platz. Die Mitglieder des Vereins haben die Berechtigung, gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte zwei weitere Eintrittskarten für den 1. Platz à 50 Pfg. zu löſen. Dieſe Karten ſind bis zum 15. April bei Herrn Karl M. Volz, Friedrich⸗ ſtraße 30, erhältlich. Weitere Karten im Vorverkauf zum halben Preis ſind zu haben bei: J. Reuther, Adolf Seitz, zum„Löwen“, Gg. Ludwig Seitz und Wendel Hartmann. Die Ehrenpreiſe ſind bei E. Bühler, Hauptſtraße 110 aus⸗ geſtellt. 5 Ein Bubenſtreich wurde in der Nacht zum Sonntag in der Wilhelmſtraße verübt, indem einige noch unermittelte Täter das neben dem Neubau der Herren Gebr. Keller auf einem Wagen ruhende Waſſerfaß ent⸗ leerten, wodurch an dem in einer Bretterhütte befindlichen Zement ein erheblicher Schaden angerichtet wurde. Noch nicht genug damit, nahmen die Täter den Wagen voll⸗ Beun auseinander und warfen das Waſſerfaß über den aun. e Der Artikel„Zum goldenen Jubiläum des hieſigen Männer⸗Geſangvereins“, ſowie der Bericht über die letzte Mitgliederverſammlung des Vereins ehem. 111er und der⸗ jenige über die Gründungsverſammlung des Brieftauben⸗ Vereins„Luftbote“ kommen infolge großen Stoffandranges in der nächſten Nummer zur Veröffentlichung. Ans Nah und Fern. () Karlsruhe, 10. April. Zu unſerer kürzlich ver⸗ öffentlichten Mitteilung über die diesjährigen Manöver des 14. Armeekorps können wir heute folgendes nach⸗ tragen. Alle Truppen des 14. Armeekorps, die nicht auf die Truppenübungsplätze verteilt werden, halten ihre Re⸗ 3 giments⸗ und Brigadeübungen im Gelände vor Beginn 4 des eigentlichen Manövers ab. Für die Herbſtmanbver wurde bekanntlich der 28. Diviſion der nördlichſte Teil Badens, bis hinunter nach Bruchſal, der 39. Diviſion das nach Süden anſchließende Gebiet bis hinunter nach Ettlingen und der 29. Diviſion der noch weiter nach Süden folgende Teil Badens bis zur Linie Hornberg⸗ Ettenheim zugeteilt. Im Weſten bildet ſtes der Rhein d die Grenze. Für die 28. und 39. Diviſion ſind drei Tage Brigademanöver, 4 Tage Diviſionsmanöver und 3 Tage Korpsmanöver vorgeſehen, während die 29. Diviſion 4 Tage Brigademanöver und 6 Tage Divi⸗ ſionsmanöver abhält und am Korpsmanöver nich teil⸗ nimmt. Der letzte Korpsmanövertag iſt für die 28. und 1 39. Diviſion der 22. September, der letzte Tiviſions⸗ manövertag der 29. Diviſion der 16. September. Von dem Manövergelände der 29. Diviſion wurde der 57 Infanteriebrigade der ſüdliche, der 58. Infanteriebrigade 5 1 der nördliche Teil zugewieſen. Das Jägerregiment zu Pferde Nr. 5 und das Feldartillerieregiment Nr. 76 nehmen an den Manövern der 57. Infanteriebrigade, 1 Dragonerregiment Nr. 22 und Feldartillerieregiment Nr. 30 an den Manövern der 58. Infanteriebrigade teil. () Heidelberg, 10. April. Die Vertretung des 4 Kreiſes Heidelberg hat beſchloſſen, die Erbauung einer Neckarbrücke zwiſchen Ziegelhauſen und Schlierbach durch Leiſtung eines Beitrags zu ermöglichen. Die Baukoſten berechnen ſich nach dem Voranſchlag auf 475 000 Mark, Je ein Drittel der Koſten ſollen der Staat und die Ge⸗ meinde Ziegelhauſen, je ein Sechſtel der Kreis und die Stadt Heidelberg tragen. 8. (Karlsruhe, 10. April. Das Luftſchiff„Erſatz Deutſchland“ unternahm geſtern vormittag von Oos⸗Ba⸗ den aus eine Paſſagierfahrt in der Richtung Karlsruhe Pforzheim. Es überflog kurz nach 11 Uhr unſere Stadl in ziemllich raſcher Bewegung, trotz des ſtarken Nord- windes, gegen den es zu kämpfen hatte. () Durlach, 10. April. Der Froſt der letzten Nächte hat dem Frühobſt und der Gemüſegärtnerei ſchweren Scha⸗ den zugefügt, der nach Tauſenden zählt. 80 Mannheim, 10. April. Zur Vermittlung in der Lohnbewegung der hieſigen Hafenarbeiter hat die großh. Fabrikinſpektion dem Transportarbeiterverband ich angeboten. Die Lohnkommiſſion der Hafenarbeiter hat das Anerbieten angenommen. f 0. Freiburg, 10. April. Profeſſor v. Schulze Bävernitz hat den Ruf an die Berliner Handels hoch⸗ ſchule abgelehnt. ( Waldshut, 10. April. In dem benachbarten aargauiſchen Orte Full wurden drei Häuſer durch Feuer 8 Sechs Familien ſind dadurch um ihre ganze habe gekommen.. „ 0 Bruchſol, 8. April. Alle Hoffnungen auf Er, löſchen der Maul- und Klauenſeuche haben ſich bis je! als trügeriſch erwieſen. Wenn auch in den Städten ei Rückgang bezw. Stillſtand zu verzeichnen iſt, ſo iſt die Verbreitung in einzelnen Gemeinden umſo ſchlimmer. In allen betroffenen Gemeinden, in denen die Seuche nun ſchon ſo lange Wochen herrſcht, klagen die Geſchäftsleute und Gaſtwirte über vollſtändiges Darniederliegen von Handel und Verkehr. Nebenher greift überall die Be⸗ ſorgnis um ſich, daß, da alle Abſperrungs⸗, Iſolier⸗ und Desinfektionsmaßregeln ſo gut wie gar nichts nützten, ſich die Maul⸗ und Klauenſeuche bis in die Sommermonate hineinziehen wird. Weitere Befürchtungen beſtehen, da wenn in den kommenden Wochen der Dünger auf Wie? ſen und Felder geführt wird, die Verbreitung der Krank— heitsſtoffe in großem Maßſtabe erfolgt, ohne daß man daß dir Einhalt tun könnte. Beſonders auffällig iſt es daß die Seuche in Ortſchaften, in denen ſie ſchon einmal war, aber wochenlang nach dem Erlöſchen Ruhe herrſchte doch wieder zum Ausbruch kommt, und dann aber noch viel ſtä graſſiert, als zuvor. Lei reicht mehr 1 5 An re * und man kann es den Gemeinden, von denen viele ſowieſo licht auf Roſen gebettet ſind, ſicher nicht verdenken, wenn Petitionen an die Regierung vorbereitet werden. Pforzheim, 8. April. Geſtern nachmittag fand in dem Hauſe St. Georgenſtraße Nr. 8 hier in der Nanſardenwohnung des Schreiners Friedrich Todt eine Exploſion ſtatt, welche dadurch entſtanden war, daß der 20 Jahre alte Malergehilfe Albert Müllmaier eine Blech⸗ kanne mit etwa 5 Liter Lack auf den in der Küche be⸗ ſindlichen Gasherd ſtellte, um den Lack anzuwärmen. Plötzlich explodierte die Kanne, der Malergehilfe erlitt am Kopfe, an den Armen und auf dem Rücken lebens⸗ gefährliche Brandwunden und mußte mittels Sanitäts⸗ wagens ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht werden. ( Raſtatt, 8. April. Der vor wenigen Tagen unter dem Verdachte des Sittlichkeitsverbrechens ver⸗ haftete 36 Jahre alte Emil Hatz aus Biſchweier hat ſich im hieſigen Amtsgefängnis in der Zelle, in der er un⸗ lergebracht war, erhängt. Er hinterläßt eine Frau und wei Kinder. Neues aus aller Welt. Sturm. An der ſpaniſchen Küſte wüten heftige Stürme. Eine Fiſcherbarke iſt geſcheitert; 12 Perſonen ertranken. Andere Schiffbrüche werden gemeldet. Peſt. Auf Java ſind ſieben Erkrankungen und ein Todesfall an Peſt vorgekommen. *Eiſenbahnunglück. Ein nach Nagafaki(Japan) gehender Schnellzug entgleiſte. 45 Perſonen wurden ver⸗ wundet, drei Japaner erlitten tödliche Verletzungen. Mord. Der 65jährige Franz Liebiſch in Prag ſeriet mit ſeinem 28 Jahre alten Sohne Joſef in Streit, pobei der Sohn dem Vater eine Ohrfeige gab. Der ater ſchlug h uf den Sohn mit einem Beil und er⸗ ürgte ihn. Der Täter wurde verhaftet. Pockenerkrankung. Bei Fritzlar ſind auf einem e ne wei ard. i210 aus Galizien zuge⸗ zogene polniſche Mädchen an den echten ſchwarzen Pocken erkrankt. Sie wurden nach zweifelloſer Feſtſtellung der Pockenkrankheit ſofort in die Iſolierbaracke nach Fritzlar gebracht. Alle Maßnahmen zur Verhütung des Umſich⸗ greifens der Pocken ſind von den Behörden getroffen worden. „Fälſchung. Der Kaufmann Wilhelm Bollenbach in Offenbach iſt mit ſeiner Familie flüchtig gegangen. Er wird beſchuldigt, zwei Schecks im Geſamtbetrage von etwa 12 000 Mk. zum Schaden der Firma, bei der er beteiligt iſt, gefälſcht zu haben. * Mordprozeß. Im Külsheimer Mordprozeß wurde vom Mannheimer Schwurgericht nach zweitägiger Verhandlung das Urteil geſprochen. Die Geſchworenen verneinten die auf Mord gerichteten Schuldfragen und erklärten die beiden Angeklagten, den Landwirt Emil Ochs und ſeinen Vater, den Landwirt Karl Ochs, des Totſchlags ſchuldig. Das Urteil lautete auf je 10 Jahre Zuchthaus. * Zwei Betrüger verhaftet. Die Hamburger Po⸗ lizei verhaftete unter dem Verdacht des Betruges den Kaufmann Röde und den aus dem Tauſch⸗Prozeß be⸗ kannten ehemaligen Journaliſten von Lützow. Beide werden beſchuldigt, den Wert eines Grundſtückes, der höchſtens 20000 Mk. betrug, künſtlich auf 300 000 Mk. in die Höhe geſchraubt zu haben, weil ſie dort ein Sanatorium errichten wollten. Sie haben ſich dann auf dieſes Grundſtück durch hohe Hypotheken 30000 Mar! erſchwindelt. Beachten Sie beim Einkauf Ihrer Möglichkeit des Entrinnens abſchnitt. Der Feuerwächter der Grube, der, faſt erſtickt von dem eingeatmetem Rauch, an die Oberfläche gebracht wurde, erklärte, daß er ſelbſt nur mit knapper Not entkam. Die hinter den Flammen in dem Gang eingeſchloſſenen Arbeiter müſſen durch den Rauch umgekommen ſein, ſtundenlang, ehe das Feuer ſie erreichte. Das Rettungskorps drang mit Sauerſtoffappa⸗ raten bis zu dem Gang vor, konnte aber nur Leichen bergen. Die Grube iſt ein einziges Flammenmeer. Der dichte Rauch machte die Bergungsarbeiten faſt unn lich. Neues Grubenunglück in Amerika. In den den Kohlenwerken in Littleton hat eine Exploſion ſtatt⸗ gefunden. Von den 190 Sträflingen, die dort arbeiteten, ſind bisher nur 20 lebend geborgen worden. * Generalfeldmarſchall von der Goltz. Die Konſtantinopeler Zeitung„Sabah“ widmet dem General⸗ ſeldmarſchall Freiherrn von der Goltz begeiſterte Worte anläßlich ſeines bevorſtehenden 50jährigen Dienſtjubi⸗ läums. Die ottomaniſche Armee, die er organiſiert und ruhmreich geleitet habe, ſo ſchreibt das Blatt, empfände das Bedürfnis, ihrer Hochachtung und Dankbarkeit einen beſonderen Ausdruck zu verleihen durch Entſendung einer Offiziersabordnung, die ein künſtleriſch ausgeführtes prächtiges Silbergeſchenk überbringen werde.. * Münzenfund. Beim Abbruch eines alten Ge⸗ bäudes in Hamburg⸗Neuſtadt fanden Arbeiter drei Beutel mit Silber und Goldſtücken im Wert von 25 000 Mk. Die Münzen, die aus dem 16. und 17. Jahrhundert ſtammen, ſind wahrſcheinlich während einer Belagerung Hamburgs verſteckt worden. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Au- u. Verkauf von Liegenſchaſten Vermittelung von Hypotheken nut 207 Carl Arnold, Seckenheim, Jammftr. 1. e eee een Prima Diekrüben⸗ Samen Kommunikanten- Geschenke Spez Jacob Kraut, Uhrmacher u. Juwelier IT I, 3 Breitestr. 1 Spezialität: Trauringe. Grüne Rabattmarken oder 5% und 10% in bar. mein staunend billiges der letzten Neuheiten. 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Stabhalteramt zu erfolgen. annheim, den 1. April 1911. Großh. gezirksamt, Abt. IV: Dr. Bechtold. Beschluß. zur Vorſtehendes bringen wir hierdurch mit dem Anfügen obi offentlichen Kenntnis, daß die Stimmenabgabe während zu gen Zeitpunkt auf dem hieſigen Rathaus Zimmer 7 erfolgen hat. eckenheim, 8. April 1911. gürgermeiſteramt 8 Volz. Koch. 5 Hefunden ſt. dem hieſigen Rathaus— Zimmer 7— abzuholen in Schraubenſchlüſſel ſowie eine Handſpritze. Seckenheim, 10. April 1911. Bürgermeiſteramt: Ratſchreiber o lz. Koch. 3 5 Mhjahrs⸗Kontroll⸗Derſammlungen 1911 im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hhauptmeldeamts mannheim, kür die Ortschaften des Amtsbezirks mannheim. Sama Zur Teilnahme ſind verpflichtet: ſervfft mtliche Unteroffiziere, Mannſchaften und Erſatz⸗ en der Jahresklaſſen 1898 bis 1910, mit Aus⸗ derjenigen der Jahresklaſſen 1898 und 1899, au eis zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt nd und derjenigen der Jabresklaſſe 1899, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1899 eingetreten ſind. Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(Schlösschen): Montag, den 24. April 1911, nachm. 2.30 Uhr die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Noesheim. Montag, den 24. April 1911, nachmittags 4 Uhr die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckenheim und Noesheim. 5 Militär-, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Er⸗ ſatzreſerve-Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Rommando mannheim. Beschluss. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. f Seckenheim, 10. April 1911. gürgermeiſteramt Volz. Sammel⸗Anzeiger. Nur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Rerkaufsgeuoſſenſch. Woltmann- und märkerkartolleln ſind eingetroffen. Schmitt. 55 Pilo hat sich einen Ruf als unüber⸗ treffliches Schuhputzmittel erworben. Es gibt im Moment wunderbaren Hochglanz, färbt nicht ab und er⸗ hält das Leder. Pilo istzüberall zu haben. — Gottesdienſt⸗Ordnung der evangeliſchen Kirchengemeinde. Gründonnerstag, den 13. April 1911. ½10 Uhr vormittags: Hauptgottesdienſt. Karfreitag, den 14. April 1911. 9 Uhr: Hauptgottesdienſt. H. Abendmahl. die kirchl. Bauten armer Gemeinden. ½8 Uhr abends: Feierl. Abendgottesdienſt mit Predigt. Tanzkurseröffnung!] 2 oder 3 Zimmer Da ich am Dienstag den und Küche mit Zubehör zu 18. d. M. im Saale„Zum Adler“ verm. Wilhelmſtr. 34. und am Donnerstag den 20. d. 7 15 5 2 Jimmer und Küche M. im Saale„Zur Rose“ einen mit Zubehör auf 1. Mai zu Kollekte für Tanzkurs eröffne, so bitte ich junge Leute, die einen en besuchen vermieten. 250 wollen, sich sofort bei mir anzu- enſtr. 63. melden. 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