Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 1 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Charfreitag. f. Wer dieſem Tag gerecht werden will, muß in die Stille gehen! Und das iſt die rechte Stille, wenn je⸗ pt. mand bei ſich ſelbſt Einkehr hält und erwägt, wie in g.. hm der Kampf zwiſchen der Macht des Guten und der — Nacht des Böſen bis dahin entſchieden worden iſt. Denn is iſt der eigentliche Kampf, an dem der Menſch be⸗ beiligt iſt, und in dieſem Kampf wird die Entſcheidungs⸗ ſchlacht um ſeinen wahren Frieden geſchlagen. Wer nicht 0 ſehen darf, daß die Macht des Guten in ihm Boden ge⸗ bonnen hat, und daß ſie ſiegreich in ihm weiterſchreite. der iſt noch drunten in der Tiefe des Menſchenweſens 150 1 aber bekennen kann, daß die Macht des Böſen in 5 das Feld räume, und daß ſie auf der Flucht ſich 0 efinde, der hat ſich zu den Höhen des Menſchenweſens orgerungen. 1 Nun, der Charfreitag ſtellt uns Kämpfe, Opfer⸗ Auen in ihrem ergreifendſten Augenblick dar! War doch aus nicht irgend einer, der eben auch im Dienſte N ler Abſichten den Tod hat erleiden müſſen. In ihn, at vielmehr das Gute ſeine reinſte Stätte gehab, in 110 9 war es vom lauterſten Wiſten getragen, in ihn at es in ſeiner vollkommenen Ausgeſtaltung für die 555 Reiligmachung der Seelen ſeine ſelbſtloſeſte Tat getan 1 5 eine Tat war der Tod Jeſu. höchſtes Heldentum 0 85 ein matte lden, nicht ein kraftloſes Ueberſich 1 herlaſſen, nich., ein ſchweigendes Sichbeugen und ei 15 eenes Unterliegen. Nein, machtvollſte Kraften del ung war es im Dienſt des Göttlichen und Guten, 1% fi mit es den Sieg gewinne: großgemute und zuver⸗ nil. Satliche Sichſelbſt⸗Aufopferung, damit die Macht des en zu Boden gerungen werde. Len Warum müſſen die Verkündiger des göttlichen Wil⸗ tens leiden? Warum mußte Chriſtus, dieſer wahre Sohr ottes, ſterben? Weil auch das der Wille Gottes iſt 50 haben jene Boten Gottes noch immer eingeſehen und en haben ſie ſich auch des Todes nicht geweigert. Das ein Geheimnis, das wir nie völlig ergründen, aus 5 uns aber der belebende Hauch der Ewigkeit entgegen⸗ — Wir können an die Stätte ſolcher Leiden nur mit Neun Gefühl hinzutreten:„Ziehe deine Schuhe aus! 180 hier iſt heiliges Land.“ Vor dem Kreuze ſtehen 55 wenn wir ſeinen Sinn bedenken wollen, mit entblöß⸗ * Haupt. Und die innere Stimme ſagt uns: Tue dein 1 keit auf in Verehrung, Dankbarkeit und Empfänglich⸗ 55 er geſagt hat:„Es iſt vollbracht!“ Wollte, daß 0 ieg Gottes über das Böſe auch in dir vollbracht ſei. N Letzte Nachrichten. De Frankfurt a. M. 11. April, Der Luftkreuzer 4 Werteſchland“ fig heute vormittag 8¼ Uhr bei ſchönem nahme auf, überfloa die Stadt in aroßer Schleife und 5 ſich ſodaen den Flug nordwärts. Aſt Bord befinden 8 4 Paſſagiere Um 9 Uhr 25 Min. paſſierte die eutſchland“ in ſchneller Fahrt Wiesbaden. Bei Wies⸗ 0.— Sec Amisblattf der Bürgermeisteramier Seckenheim, Auesheim, Heckarhausen und Edingen. baden wurde aus dem Luftſchiff eine lange Fahne ge⸗ worfen, an der ſich ein Bündel mit Briefen und Tele⸗ grammen befand. In dem Telegramm wird beſonders hervorgehoben, daß ſich an Bord alles wohl befindet und daß die Motore vorzüglich arbeiten. * Düſſeldorf, 11. April. Das Luftſchiff„Deutſch⸗ and“ iſt 2.15 Uhr auf der Golsheimer Heide bei Düſ⸗ ſeldorf nach einer glücklichen Fahrt gelandet. * Potsdam, 11. April. Während der Ankunft des Fronprinzenpaares kreuzten heute mittag der Siemens⸗ Schuckert⸗Ballon und der neue Militärballon über Pots⸗ dam, dieſer längere Zeit über dem Marmorpalais. * London, 11. April. Der„Daily Mail“ wird zus Newyork telegraphiert, daß man in Waſhingtoner maßgebenden Kreiſen Kenntnis davon erlangt habe, daß Präs. Diaz alle Vorbereitungen trifft, um, falls nötig, die Flucht zu ergreifen. Der Präſident hat ſich ein grö⸗ zeres Truppenaufgebot geſichert, das ſeinen Weg bis zur Küſte zu bewachen hätte. In den Kreiſen der Regierung in Waſhington iſt man der Ueberzeugung, daß die Ab⸗ dankung von Diaz bevorſteht. * Cetinje, 11. April. Die Meldungen, daß Mon⸗ enegro mobiliſiere, werden für falſch erklärt. Die Re⸗ zierung verſtärkte zur ſtrikten Wahrung der Neutralität die Grenzwachen und entſandte Offiziere, um die Grenze zu überwachen, damit Montenegriner ſie nicht überſchrei⸗ en und die Rebellen unterſtützen können. Der König und die Regie ung wünſchen aufrichtig, daß der Friede zewahrt bleibe und handeln loyal in dieſem Sinn. * Zwickau, 12. April. Die 30jährige Arbeiterin Schumann hat geſtern abend in der Talſtraße ihren Ehemann, den 35jährigen Richard Schumann, nach vor⸗ aufgegangenem Streite durch zwei Revolverſchüſſe in den Kopf getötet. Mann und Frau ſtanden in keinem guten Rufe, und es waren beide ſchon wiederholt vorbeſtraſt. Die Mörderin wurde noch im Verlaufe derſelben Nacht verhaftet. ö e * London, 12. April.„Daily Graphic“ ſchreibt: Das engliſche Volk hat die Reiſe des deutſchen Kron⸗ prinzen und ſeiner liebenswürdigen Gemahlin mit In⸗ tereſſe verfolgt und einen ſehr herzlichen Anteil an dem Willkommen genommen, der ihnen geſtern bei ihrer Heim⸗ kehr bereitet wurde. Ihre Reiſe hat ein neues Glied in den freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen dem briti⸗ ſchen und dem deutſchen Volke geſchmiedet. Des Kron⸗ prinzen friſche, männliche Art, noch mehr ſein warm⸗ herziges Intereſſe für den Sport hat ihn überall zu einem beliebten Gaſte gemacht. Die Neigung zum Sport iſt ein beſonders wertvolles Element für die Stärkung der anglo⸗deutſchen Sympathien, deren Förderung den beſten Männern in beiden Ländern ſo ſehr am Herzen liegt. de London, 12. April. Die letzten Meldungen aus Mexiko beſagen, daß die Aufſtändiſchen die Stadt Za⸗ catecas angegriffen und genommen haben. Sie haben mehr als 200 Gefangene aus ihren Gefänaniſſen befreit. enheim, Donnerstag den 13. Nprii 1011 — Hnzeiger, Jives heimer) NHnzeiger, necarhauséef Zeifung, Edinger Zeifun eee 2 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. eee u. Jahrgang Die Einnahme der Stadt erfolgte nach einer längeren ſehr erbitterten Schlacht. Es kam zu blutigen Straßen⸗ kämpfen, bei denen viele Bürger ihr Leben ließen. Die Zahl der auf beiden Seiten Getöteten und Verwundeten iſt noch unbekannt. N f 7—— Politiſche Rund ſchau. Deutſches Reich. E * Das Wachstum der Bevölkerung Deutſch⸗ lands im Norden und Süden. Die Volkszählung don 1910 hat ergeben, daß die Bevölkerung des deut⸗ ſchen Nordens wiederum raſcher gewachſen iſt, als die des Südens. Seit 1871 nimmt das Uebergewicht Norddeutſch⸗ fands in der Bevölkerungsvermehrung ſtetig zu. Damalz betrug der Anteil Preußens an der Reichsbevölkerung 301 pro Mille, Aal 619 pro Mille, der von Sachſen 32, jetzt 74 pro Mille. Bei Bayern dagegen iſt der An⸗ teil an der Reichsbevölkerung im gleichen Zeitraum von 118 auf 106, bei Württemberg von 44 auf 38, bei Ba⸗ den von 36 auf 33, bei Elſaß⸗Lothringen von 38 auf 29, bei Heſſen von 21 auf 20 pro Mille gefallen. In der letzten Nummer der Mitteilungen des Kgl. Württem⸗ bergiſchen Statiſtiſchen Landesamtes iſt nun nachgewie⸗ ſen, daß dieſe Entwicklung weſentlich auf das raſche An⸗ wachſen Groß-Berlins zurückzuführen iſt. Während ſich die Bevölkerung des Reichs ſeit 1905 um 7 Prozent ver⸗ mehrt hat, hat Berlin mit den vier daran angeſchloſſenen Großſtädten Charlottenburg, Rixdorf, Schöneberg, Deutſch⸗Wilmersdorf und den 17 unmittelbar vorgelager⸗ ten größeren Landgemeinden um 14,3 Prozent zugenom⸗ men. Berlin iſt alſo doppelt ſo raſch gewachſen wie das Reich. Da es ſich dabei um eine abſolute Zunahme von nahezu 426 000 Bewohnern handelt, das iſt ein Zehn⸗ tel der Reichszunahme(4,26 Millionen), muß dieſe ſchnelle Vermehrung für den Norden ſchwer ins Gewicht fallen. Bei Abzug der Reichszentrale ergibt ſich denn auch, daß Preußen nicht ſchneller wächſt als der Reichs⸗ durchſchnitt. 8 * Abſchluß der deutſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen. Die Meldung des„Standard“, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen Deutſchland und Rußland, die im Anſchluſſe an die Potsdamer Zuſammenkunft angeknüpft wurden, zum Abſchluſſe gelangt ſeien, und daß ihre Ver⸗ öffentlichung nur noch davon abhänge, daß der erkrankte ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen Saſonow in ſein Amt zurückkehre, wird als zutreffend beſtätigt. i Frantreich. wwe die dem Miniſterium des Aeußern nahe⸗ ſtehende„Liberte“ erfährt, iſt die Ausſprache zwiſchen Herrn v. Kiderlen⸗Wächter und Cambon durchaus an⸗ genehm verlaufen. Der Botſchafter hat u. a. darauf hin⸗ gewieſen, daß Frankreich von Marokko verlangen könne, ewiſſe erworbene Rechte reſpektiert zu ſehen. Herr v. iderlen⸗Wächter hat ſich dem franzöſiſchen Standvunkt 195 8 5 . Enttäuſchungen. * Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 0 19)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) he Non, Was soll dann mit mir geſchehen?“ flüſterte Frau 0 augard faſt un hörbar vor ſich hin. N a 1 Bruchſal hatte die Worte aber doch gehört, und da zu durchaus nicht in ſeiner Abſicht lag, ſeine Beziehungen zu der jungen Witwe ganz abzubrechen, ſo ſagte er ſchnell: ſehe„Nun, vorläufig bin ich ja noch hier und ich werde bf n, ob ich nicht jemanden finde, den ich Ihnen em⸗ ehlen kann. Zunächſt will ich, da wir hier auch den epotſchein über das von Ihrem verſtorbenen Herrn ö. niedergelegte Teſtament hiben, den von Ihnen le unterſchreibenden Antrag auf ſofortige Eröffnung der Aetztwilligen Verfügung auſſetzen.“ a 8 Frau gude das geſchehen und das Schriftſtück von M Naugard unterzeichnet war, empfahl er ſich mit 8 arga, um die Eingabe zur Poſt zu bringen. f. An der nächſten Straßenecke ſah Bruchſal ſich nach 8 Villa Naugard um und bot ſeiner Begleiterin mit en Worten den Arm: dap , das ich von ihr zu erhalten hoffte, um uns ſein ſelbſtändige Exiſtenz zu begründen, wird es nichts ben wenn du nicht wünſcheſt, daß ich ihre Vermögens⸗ N verwaltung übernehme.“ 7 r„Mein teurer Freund, ich kenne dich! Wenn du einen ü der um den andern bei ihr biſt, taucht ſicher in ihr 1—— Gedanke von der Seelenfreundſchaft wieder auf; 10 9 acht dir Augen, und du bleibſt nicht mehr bei der Seele en, ſondern verlangſt mehr!“ 8 mmer dieſe Eiferſucht““! 1.» Habe ich etwa Unrecht?“ F'?iöin Du würdeſt vielleicht recht haben, wenn ich nicht und Fran z der Seelenfreundſchaft, die du zwiſchen mir Ban, Frau Naugard vorausſiehſt, ein ſeſteres körperliches mid öwiſchen uns beiden, das heißt, unſere eheliche Ver⸗ ung entgegenzuſetzen.“ 5 „Das hätten wir auch überſtanden. Aber mit dem „Du willſt dich an dem Tage öffentlich mit mir verloben, wo du die Verwaltung von ihr übernimmſt, und biſt bereit, mir ein bindendes ſchriftliches Ehever⸗ ſprechen zu geben?“ f „Selbſtverſtändlich.“ „Gut, aber merke dir, ich g be nur deine Seele preis. Gehſt du den kleinſten Schritt weiter, ſo werfe ich euer Traumleben wie ein Kartenhaus über den Haufen.“ **. Frida Hersfeldt erwartete nach dem Feſt im Hauſe ihrer Eltern mit Sicherheit, Leutnant Naklo werde in den nächſten Tagen bei dem Vater erſcheinen und um ihre Hand werben. Sie hitte ſich der Mutter anvertraut und ihr von all den kleinen Beweiſen ſeiner Liebe ge⸗ ſprochen, die ſie berechtigten, eine ſolche Erwartung zu hegen. Der Mama war bei dieſer Eröffnung nicht ganz wohl zu Mute, da ſie ihren Mann zu genau kannte und wußte, daß er ſich kaum entſchließen würde, Fridas Hand einem mittelloſen, jungen Offizier zu bewilligen. Sie tröſtete indes ihr Kind und verſprach ihr, für ihre Her⸗ zenswünſche einzutreten, wenn ſie die Entwicklung der Dinge verſtändig abwarte. Frida gelobte das, aber ihr jugendlich ſehnendes Herz bekämpfte alle Einwendungen des Verſtandes. Mit einer kaum zu beherrſchenden Erregung ſah ſie ihrer erſten Muſikſtunde nach dem Ball, bei einer ehemaligen Kammerſängerin, entgegen. An dem Feſtabend hatte ſie Naklo Ort und Zeit angeben müſſen. Mit leiſem Zagen verließ ſie am Spätnachmittag das elterliche Haus. Wenig um ſich ſchauend, war ſie bis zum Kreuzungspunkt der Potsdamer und Steglitzer Straße gelangt, als plötzlich ein Säbel unmittelbar vor ihr auf die Platten des Bürgerſteiges ſtieß, und ſie auf⸗ blickend Leutnant Naklo grüßend vor ſich ſah. Eine ihr jäh in das Geſicht ſteigende Blutwelle gab ihrem lieb⸗ lichen Antlitz, verbunden mit dem leichten Lächeln ſüßer Befangenheit, einen berückenden Ausdruck. Man konnte es begreifen, daß ſtatt jeder Begrüßung über die Lippen des Offiziers nur die Schmeichelei glitt: „Fräulein Frida, wie entzückend ſehen Sie wieder aus! Sie müſſen ja den Mann, der Blut in den Adern hat, um den Verſtand bringen!“ „Dann ſehen Sie mich, bitte, nicht an,“ ſagte ſie leiſe, aber ihre Augen forderten ungeſtüm:„Schau mich, an und wage es, dich mir zu entziehen!“ 5 Naklos Augen hingen an ihr, wie ein Medium an dem glänzenden Kriſtall des Hypnotiſeurs. Er fühlte ſie⸗ als ihr willenloſes Werkzeug und empfand nur, daß ſie ſein Weib werden müſſe, allen Widerſachern zum Trotz. Mit dem Mut einer ihm ſonſt nicht eigenen ſchnellen Entſchiedenheit ergriff er wortlos Fridas Hand und zog die willig Folgende in die Steglitzer Straße und flüſterte ihr in warmen Worten eindringlich zu: „Fräulein Frida, muß ich Ihnen erſt ſagen, wie ſehr ich Sie liebe? Ich wollte ſchon geſtern zu Ihrem Herrn Vater kommen, ihn um Ihre Hand zu bitten, aber Sie hatten mir ſelbſt geſagt, daß er uns Offiziere nicht liebt. Da mußte ich Sie erſt ſprechen, ob Sie meine Neigung erwidern. Und ſo frage ich Sie denn: Lieben Sie mich, Frida?“ f Sie zitterte vor ſeliger Erregung am ganzen Körper und blickte ihm ſo innig in die Augen, daß er ſie ohne ein bejahendes Wort als ſeine Verlobte betrachtete und ihr den Arm bot. Wie berauſcht ſchritt ſie an ſeiner Seite und lauſchte den leidenſchaftlichen Beteuerungen ſeiner Liebe. Sie achtete nicht darauf, daß er ſie durch die Genthiner Straße nach dem Tiergarten führte, und daß die Stunde verrann, in der ſie Muſikunterricht haben ſollte. Immer weiter vertieften ſie ſich in den winterlich laubkahlen Park. Sie nannten ſich vertraulich„Du“ und an jeder einſamen Stelle fanden ſich bittend und gewährend die jugend⸗ lichen Lippen. So waren ſie allmählich bis zu der um den neuen See führenden Straße gelangt, als plötzlich ein Radfahrer dahergeſauſt kam und kurz vor dem Paar in höchſtem Erſtaunen ſeine Kappe zog. i i(Fortſetzung folgt.) gegenüber nicht abſehnend gezeigt. Die Ausſprache dehnte ſich überhaupt auf orientaliſche Angelegenheiten aus und es zeigte ſich auch hier, daß die deutſche Regierung ſich mit den franzöſiſchen Staatsmännern in voller Ueber⸗ einſtimmung befindet. Das Blatt ſchließt mit der Ver⸗ ſicherung, daß die jüngſten Andeutungen des Miniſters Cruppi über die Wichtigkeit einer Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und Frankreich durch den Gedankenaustauſch in Berlin eine neue Beſtätigung erfahren haben. Niederlande. Der Pariſer„Matin“ ſtellte, in Abwehr der An⸗ griffe auf die franzöſiſche Fremdenlegion, die Behaup⸗ tung auf, die niederländiſch⸗indiſche Armee beſtehe zu einem Drittel aus deutſchen Offizieren und Soldaten. Dies iſt, wie die„Deutſche Wochenztg.“ für die Nieder⸗ lande feſtſtellt, eine grobe Unwahrheit. Die geſamte in⸗ diſche Armee zählte im Jahre 1909 1333 aktive Offi⸗ ziere, Unterleutnants und Un ſeradjutanten, Offiziersſtell⸗ vertreter, worunter 17 Deutſche, und 34097 Unteroffi⸗ ziere und Mannſchaften, worunter 965 Deutſche. f Rußland. Aus Königsberg wird gemeldet, daß die in Eydt⸗ kuhnen wohnenden Ruſſen plötzlich die Geſtellungsordre erhielten. er et 5 2011 1241 15 N Mexiko. f* Die„Köln. Ztg.“ meldet aus San Antonio: Die Friedensverhandlungen in El Paſo ſind nach 24ſtündi⸗ em ununterbrochenen Depeſchenwechſel zwiſchen den Auf⸗ kändiſchen und der Regierung in Mexiko als ergebnis⸗ los abgebrochen worden, weil der Rebellenführer Madero auf dem Rücktritt des Präſidenten beſteht. Das hieſige Hauptquartier der Aufſtändiſchen gibt bekannt, daß alle Friedensangebote widerrufen ſeien und der Krieg bis zum Ende durchgeführt werden ſoll. Das Kriegsdepartement hat die Verlegung des Negerregiments an die Grenze we⸗ 12 der heftigen Einſprüche der Bevölkerung widerrufen. us durchaus zuverläſſiger Quelle verlautet, der Staat Yucatan habe ſich bereits unabhängig erklärt; er werde nicht im Bund bleiben, gleichgültig, wer Präſident werde. Lokales. Seckenheim, 13. April. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 11. April. Die ausgeſchriebene Brückenwage dahier wird der Firma Mohr u. Federhaff zu Mannheim zum Angebots⸗ preis übertragen. 6 Grundſtücke werden geſchätzt. Daß Verwalter Peter Krämer zu Rheinau in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurde, wird mit⸗ eteilt. s Für Pacht des Grundſtücks gb. Nr. 6655 wird der Betrag von 10 Mark feſtgeſetzt. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Das Bauunternehmen der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik wird für zuläſſig erklärt. Folgende Perſonen werden gegen eine Gebühr von jährlich 5 Mark von der Feuerwehrhilfsmannſchaft befreit: 1. Raufelder Karl Wilhelm, 2. Keppler Robert, Friſeur, 3. Würthwein Philipp Jakob, 4. Neudeck Heinrich, 5. Zimmermann Georg. 5 Zum Geſuche der Anwohner auf der Hochſtätt um Legung der Waſſerleitung dorthin ſollen zunächſt noch Er⸗ hebungen gemacht werden. Die Armenliſte der Schüler und Schülerinnen wird geprüft und berichtigt.. Die für das Stabhalteramt Rheinau ausgeſchriebenen Möbel werden zur Anlieferung dem Submittenten Wilh. Hartmann zum Angebotspreis übertragen. 2 Die Verſteigerung des Farrendungs und diejenige der Heublumen werden genehmigt. Verſchiedene Rechnungen werden zur genehmigt. f Zum goldenen Jubiläum des Männer⸗Geſangvereins. Unaufhaltſam nehmen die Arbeiten zur Vorbereitung des Feſtes ihren Fortgang, denen ſich der Feſtausſchuß durch regelmäßig ſtattfindende Sitzungen zu entledigen ſucht. Eine beſondere Ehre iſt dem Verein dadurch zuteil geworden, daß von Sr. Kgl. Hoheit dem Großherzog die Zuſchrift für Stiftung eines Ehrenpreiſes ein⸗ getroffen iſt. Für die hieſige Einwohnerſchaft dürfte es gewiß von großem Intereſſe ſein, näheres über die Gründung des Vereins vor 50 Jahren und über diejenigen Männer zu erfahren, welche den Verein ins Leben gerufen haben. Nach Aufzeichnungen des Hauptbuches vom Jahre 1861 wurde der Verein im Gaſthaus„Zum Lamm“ unter dem damaligen Wirt Thomas Hofmann gegründet. Fol⸗ gender Sängerſpruch iſt den Statuten vorangeſetzt: In Eintracht und Frohſinn feſt gegründet, Geſang die Herzen verbindet. Als eingeſchriedene Sänger finden ſich nachſtehende Namen im erſten Vereinsjahr verzeichnet: Heinrich Seitz, Georg Tranſter, Hyronimus Karl, Ludwig Hauk, Wendelin Bühler, Peter Anton Sauer, Th. Hofmann, Mathäus Bühler, J. G. S., Konrad Karl, Konrad Pfüller, Martin Seitz, Pg. Seitz M. S., Jak. Eder, Py. J. Seitz, Lronhard Freund, Phil. Raufelder, Joh. Leonh. Frey, Seb. Erny, Konrad Weißling, Konrad Seitz, Jak. Hörner, Leonhard Söllner, Sebaſtian Hörner, Gg. Jak. Klumb, Mathäus Sturm, Ad. Klumb J. S., Math Dörrſchuck, Math. Frey, Karl Arnold, prakt. Arzt, Ph. Kreutzer, Ad. Klumb G. J. S., Gg. Volz, Konrad Zahn, Jak. Seitz, Leonh. Kern, Phil. Hofmann, Joſ. Schmich, Leonh. Raufelder, Wend. Klumb, Wend. Bühler, Math. Hirſch, Gg. Leonh. Volz Joh. Jak. S., Gg. Seitz M. S., Jak. Bühler, Phil. Bechtold, Joh. Gg. Hofmann, Ph. Volz, Ga. Leonh. Seitz, Bäcker, Gg. J. Seitz W. S., Joh. Ad. Rudolph, Gg. Jak. Seitz, Bäcker. 2 * Anweiſung — Außer dieſen aktiven ſind im erſten Vereinsjahr noch 43 paſſive Mitglieder verzeichnet. Von den genannten Sängern des erſten Vereinsjahres dürften kaum noch ſieben am Leben ſein, alle anderen hat der Allbezwinger Tod in das Reich der Schatten genommen, wo keine Lieder von des Lebens Luſt und Leid mehr ertönen. Aber ihr Ideal, der Männer⸗Geſangverein, war, getreu ſeinem Wahlſpruch ſo feſt gegründet, daß derſelbe auch heute, nach Verlauf eines halben Jahrhunderts, noch durch Pflege des deutſchen Liedes die Herzen verbindet in guten und ſchlechten Tagen. Als Vorſtandsmitglieder nennt das Hauptbuch vom Jahre 1861 die Sänger Wendelin Bühler, Louis Hauk und Konrab Pfüller; Dirigent war Muſtkdirektor Hertel aus Ladenburg, der oft zweimal wöchentlich den beſchwer⸗ lichen Weg von hier nach Ladenburg und zurück zu Fuß in der Nacht machen mußte; für eine Probe erhielt er 80 Kreuzer. Die Beleuchtung des Lokals mußte der Verein zahlen, ebenfalls mußte das Einſchreiben der Lieder beſonders vergütet werden. Der monatliche Beitrag der Sänger betrug durchſchnittlich 18 Kreuzer im 1. Jahr, die Paſſivität zahlte pro Monat 12 Kreuzer. Das Eintritts⸗ geld betrug 1 Gulden 30 Kreuzer. Daß damals ein ſtrenges Regiment geführt wurde, beweiſen die verzeichneten Strafgelder wegen unentſchuldigtem Verſäumen der Proben, oder Singen von Liedern der Mitglieder in anderen Wirtſchaften ohne entſprechende Stimmenbeſetzung, wofür jedesmal 15 Kreuzer entrichtet werden mußten, eine Maß⸗ regel, die auch vielfach bei unſerer heutigen Sängerwelt nicht unangebracht wäre. a Der Verein ehemal. 111er hielt am letzten Sonntag eine Mitglieder⸗Verſammlung ab, die zum Gegenſtand der Tagesordnung das im nächſten Jahre in Ausſicht genommene Fahnenweihfeſt hatte. Nach⸗ dem der 1. Vorſitzende, Herr Joſ. Tranſier die Verſamm⸗ lung eröffnet hatte, ſetzte ſofort eine rege Diskuſſion ein, welche erkennen ließ, welch großes Intereſſe die Mitglieder dem Zuſtandekommen der geplanten Veranſtaltung ent⸗ gegenbringen. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, die Fahnen⸗ weihe im Mai nächſten Jahres abzuhalten. In den Feſtausſchuß wurden folgende Kameraden gewählt: Joſ. Tranſter jun., Heinrich Ruf, Philipp Tranſier, Val. Heierling, Ludwig Weißling. Georg Raule, Gg. Schreck, Karl Kneller, Martin Eder und Joſeph Eder. Dieſe Herren, in Gemeinſchaft mit dem Geſamtvorſtand, haben die Aufgabe, das Feſt zu arrangieren. In einer demnächſtigen Feſtausſchußſitzung wird der Feſtvorſitzende, der Feſtkaſſier ſowie der Feſtſchriftführer gewahlt. Soweit man ſich bis jetzt ein Urteil erlauben darf, verſpricht die Veranſtaltung einen großartigen Verlauf zu nehmen. Der Zweck dieſer Zeilen iſt, die Aufmerkſamkeit der hieſigen Einwohnerſchaft auf den jungen und ſtrebſamen Verein zu lenken, denn nur durch friedliches Zuſammenarbeiten aller Bevölkerungs⸗ ſchichten iſt es dem Verein möglich, etwas gediegenes zu arrangieren. Nicht nur im Intereſſe des feſtgebenden Vereins liegt es, daß die Veranſtaltung einen ſolennen Verlauf nimmt, ſondern auch die Einwohnerſchaft muß es ſich angelegen ſein laſſen, das Fahnenweihfeſt auf jede Art und Weiſe verſchönern zu helfen, damit die Veranſtaltung auch bei den auswärtigen Gäſten einen angenehmen Ein⸗ druck hinterläßt. Ein neuer Verein. Verſchiedene hieſige Brief⸗ taubenzüchter fanden ſich kürzlich in der„Pfalz“ zuſammen, die unter dem Namen Brieftauben⸗Verein„Luft⸗ bote“ eine Veinigung gründeten, welche ſich zum Ziel geſetzt hat, die Liebe zum Vrieftaubenſport zu fördern. Als 1. Vorſitzender wurde Ludwig Schad gewählt, als 2. Vorſitzender Ph. Gärtner, als Schriftführer Wilhelm Roth, als Kaſſier Karl Sitzler. Beiſitzer wurden Wilhelm Sponagel und Wilhelm Raufelder. Beſchloſſen wurde, daß diejenigen Brieftaubenzüchter vom Eintrittsgeld befreit ſind, welche dem Verein ſofort beitreten, dagegen muß, nachdem der Verein dem Verbande angeſchloſſen iſt, eine Aufnahmegebühr von 2 Mark entrichtet werden. Der Verband zählt mehr als 750 Vereine mit 8000 Mit⸗ gliedern und ſteht unter dem Protektorate Sr. Maj. des Kaiſers. Sämtliche Mitglieder verpflichten ſich, im Falle eines Krieges ihre Tauben der Militär- reſp. Marinever⸗ waltung zur Verfügung zu ſtellen. Wie wohl noch nicht allgemein bekannt, unterſtehen die Brieftauben dem Schutze der Polizeibehörden. Es iſt nun der Wunſch der Leitung des neugegründeten Vereins, daß noch recht zahlreiche Brieftaubenliebhaber demſelben beitreten, damit dadurch auch die nationale Einrichtung des Verbandes gehoben wird. Anmeldungen zum Beitritt in den Brieftauben⸗ Verein„Luftbote“ nimmt jederzeit der Diener, Wilhelm Raufelder entgegen. Der letzte Schweinemarkt war mit 164 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 100 Sück zum Preiſe von 26 bis 36 Mark pro Paar verkauft wurden. — Die Justlere an den Feſttagen. Wenn jetzt die Oſtertage kommen(und noch mehr wird dies zu Pfingſten der Fall ſein), dann eilt jeder der irgend kann, hinaus in die freie Natur, ſofern das Wetter ſchön iſt. Eine Bitte ſei hier an diejenigen, welche zu Wagen ihre Ausflüge machen, ausgeſprochen, daß ſie doch auch daran denken möchten, dieſe Fahrten den Zugtieren nicht zur Qual werden zu laſſen. Wie oft ſind vor dieſe Feſttags⸗ uhren Pferde geſpannt, welche wochentags als Arbeits— pferde ihren Dienſt tun, dieſen aber im Schritt verrichten. Sonntags hingegen müſſen ſie ſtundenlang traben, und nan ſieht mitunter leichte Einſpänner⸗Fuhrwerke, die nit 6, 7 oder 8 Perſonen beſetzt ſind. Auf ebener guter Straße mag dies noch gehen, jedoch auf weichem oder inſteigendem Boden nehme man Rückſicht auf die Pferde. Solange der Weg ſchwierig iſt, ſollten die Rüſtigen he⸗ cunterſteigen und nebenhergehen. Und damit auch die Tiere merken, daß Feiertag iſt, ſollte man ihnen als Unterwegskoſt nicht nur Häckſel einſchütten, ſondern auch nige Stücke Brot verabreichen und zur Belohnung einige Stückchen Zucker. Die Freude, zu ſehen, wie es den treuen Tieren ſchmeckt, macht den Spender ſelbſt vergnügt. 3 8 FFF 15 1 3 Aus Nah und Fern. Der Vollzug der Reichszuwachsſteuer in Baden. Ueber den Vollzug des neuen Reichszuwachsſteuer⸗ geſetzes haben die Miniſterien der Juſtiz, des Innern und der Finanzen in einer gemeinſamen Verordnung beſtimmt, daß die im Geſetz der Oberbehörde zugewie⸗ ſenen Befugniſſe für Baden der Zoll- und Steuerdirek⸗ tion zugewieſen werden. Als Zuwachsſteuerämter gel⸗ ten in Städten mit eigenen Gemeindegrundbuchämtern dieſe, ſonſt die jetzt ſchon mit der Verwaltung und Er⸗ hebung von Reichsſteuern betrauten Bezirksſteuerbehör⸗ den(Finanz- und Hauptſteuerämter.) Die letzteren ha⸗ ben auch die Strafunterſuchungen zu führen und die Strafbeſcheide zu erlaſſen. Für die Schätzungen ſind die für die Schätzung in Nachlaßſachen geltenden Vorſchrif⸗ ten maßgebend. Die Ermittlung des Werts von Grund- ſtücken oder ſonſtigen Gegenſtänden erfolgt durch das Zuwachsſteueramt, das in allen wichtigeren Fällen vor der Zuſtellung oder der Eröffnung eines von ihm er⸗ laſſenen Feſtſtellungsbeſcheides die Akten der Zoll⸗ und Steuerdirektion zur Nachprüfung vorzulegen hat. Die vom Grundbuchamt als Zuwachsſteueramt feſtgeſetzte Steuer wird durch die Bezirksſteuerbehörde eingezogen, wobei die für die Beitreibung von Steuerforderungen erlaſſenen Vorſchriften zu beachten ſind. Die erſte Mah⸗ nung vor Einleitung der Zwangsvollſtreckung hat üb⸗ rigens in einem geſchloſſenen Brief zu erfolgen. Die Bezirksſteuerbehörden ſind zur Niederſchlagung unbei⸗ bringlicher Zuwachsſteuerbeträge bis zum Betrag von 1000 Mk. zuſtändig. Bei größeren Beträgen bedürfen ſie der Genehmigung der Zoll- und Steuerdirektion. Ge⸗ gen den Steuerbeſcheid eines Zuwachsſteueramtes iſt dit Beſchwerde bei der Zoll- und Steuerdirektion zuläſſig. Gegen den Beſchwerbeſcheid der Zoll- und Steuerdirek⸗ tion iſt die weitere Beſchwerde an das Finanzminiſte⸗ rium und die Klage beim Verwaltungsgerichtshof ge— geben. Den Inſpektionsbeamten bei der Zoll- und Steuer- direktion liegt auch die Prüfung der Zuwachsſteuerge- ſchäfte bei den ſtaatlichen und den Gemeindegrundbuch⸗ ämtern ob.. (Mannheim, 11. April. Die Streikbewegung der Hafenarbeiter wird vorausſichtlich eine längere Dauer annehmen, als in den beteiligten Kreiſen damit gerechnel wird, da es den Arbeitgebern gelungen iſt, eine größere Anzahl Arbeitswilliger von auswärts zu erhalten. Es trafen mit einem Zuge aus Worms etwa 500 auswär⸗ tige Arbeiter ein, die auf die verſchiedenſten Geſchäfte verteilt wurden. 2 0 Mannheim, 11. April. Die vom hieſigen Schwurgericht wegen Totſchlags zu je 10jährigem Zucht- haus verurteilten beiden Landwirte Ochs, Vater und Sohn, aus Külsheim, haben die gegen ſie verhängte Straft angenommen und auf das Rechtsmittel einer Reviſion verzichtet. Wie gemeldet wird, äußerte ſich nach Been digung der Verhandlung Ochs Vater dahin:„Zehn Jahre Zuchthaus ſind mir doch lieber, als der Kopf herunter.“ Es ſcheint demnach dieſer Verurteilte mit einer ganz anderen Strafe gerechnet zu haben, als ſie das Schwur gericht gegen ihn ausſprach. () Freiburg, 11. April. Der geſtern erfolgten Konfirmation ſeines zweiten Sohnes wohnte der deut ſche Botſchafter in Konſtantinopel Frhr. A. v. Mar- ſchall bei. b ( Ketſch, 11. April. Der hieſigen Gemeinde iſt zur Linderung der durch das Hochwaſſer des l Sommers verurſachten Schäden von dem Landeskomi⸗ tee der Betrag von 1000 Mk. überwieſen worden. Wei— ter erhielt die Gemeinde zur Verteilung an die Geſchä⸗ digten in der vergangenen Woche 100 Zentner Kartof⸗ feln zugeſandt. ( Säckingen, 11. April. Anläßlich des 25. To- destages unſeres Ehrenbürgers J. V. von Scheffel legtt der Gemeinderat am Denkmal des Dichters einen Kram nieder und veranſtaltete eine Gedächtnisſeier unter Mit“ wirkung der„Harmonie“ und Feuerwehrmuſik. a (Pforzheim, 11. April. Der vor einiger Zeit verſtorbene frühere Mitbürger unſerer Stadt Fritz Zorn hat derſelben für wohltätige und gemeinnützige Zwecke die Stiftung von 80 000 Mk. gemacht. () Mannheim, 12. April. werd hier beser Privatmann Heinrich Traumann hat den größten ſeines bedeutenden Vermögens— 1¾ Millionen— füt wohltätige und gemeinnützige Zwecke beſtimmt. Eine Mil⸗ lion fällt der Stadt zugunſten von Bedürftigen ohne Unterſchied der Konfeſſion zu, 500 000 Mk. erben iſraeli⸗ tiſche Wohltätigkeitsvereine. Einzelheiten fehlen noch Friedrich Traumann war der einzige Sohn des Inha⸗ bers des bedeutendſten Tabakgeſchäftes am Platze. iſt öffentlich nie hervorgetreten und war nur als gro Naturfreund weiteren Kreiſen bekannt. f .., Donaueſchingen, 12. April. Eine große Sei⸗ denfabrik in der Schweiz beabsichtigt, hier, eine Filial⸗ fabrik zu errichten. Es wurde bereits in mehreren Orten unſeres Bezirkes Umfrage gehalten, ob genügende Ar⸗ beitskräfte vorhanden und bereit ſeien, ſich in der Far brik in Zürich gegen entſprechende Bezahlung ausbil“ den zu laſſen. () Aaſen, 12. April. Nicht geringe Aufregung herrſcht in hieſiger Gemeinde infolge der Verhaftung von vier hieſigen Bürgersſöhnen. Sie ſollen verdächtig ſein vor zwei Jahren in einer Gerichtsverhandlung, die wege einer Schlägerei ſtattfand, unter ihrem Eid falſche An“ gaben gemacht zu haben. b () Tauberbiſchofsheim, 12. April. Die Auto, mobilverbindung Tauberbiſchofsheim⸗Würzburg wird, wis man hört, zuſtande kommen. Die bayeriſche Voſtderwaß tung hat ſich bereit erklärt, vom 1. Oktober d. Js. 10 den Autoverkehr zu entrichten. Es ſoll dann vorläuft eine dreimalige Fahrt nach beiden Richtungen jeden Ta ſtattfinden. n 2 4 2 8 2* 8 3 n 2 1 n letzten „ O Furtwanaen. 12. April. Vor der Strafka — JJ ð)⁰ ß ð d ⁰² ³o·wmmnn. ⁵³ðwm ⅛ð yd ęꝶß5- ß ß] è. K ĩ ͤ ö n reren 0 K err ol S ee e e e mer in Offenburg hatte ſich die Ehefrau Wolber von Denzlingen wegen falſcher Anſchuldigung zu verantwor⸗ ten. Sie hatte den hieſigen Polizeidiener Hermann der Nötigung bezichtigt. Die Verhandlung ergab die völlige in das ſtädtiſche Lazarett gebracht, Lage unter ſchwerſten Hurde in London das„Porträt einer aten Dame“ pon Unhaltbarkeit der falſchen Anſchuldigung. Die Ange⸗ klagte ſelbſt mußte zugeben, daß ſie die Unwahrheit geſagt habe. Das Gericht ſprach gegen die Angeklagte eine exemplariſche Strafe aus, indem es auf 5 Monate Ge⸗ fängnis erkannte. Pforzheim, 12. April. Der Bürgerausſchuß beriet über eine Vorlage des Stadtrats, betreffend die Reviſion der Gehaltsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten. Durch die Vorlage, welche die Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes fand, allerdings gegen eine ſtarke Minori⸗ ät, werden 127 Beamte etatmäßig angeſtellt. Neues aus aller Welt. * Schweres Piſtolen⸗ Sal. Aus Danzig wird gemeldet: Ein ſchweres Piſtolen⸗Duell mit blutigem Aus⸗ gang fand im Walde bei Oliva ſtatt zwiſchen einem hieſigen jungen Zahnarzt und einem gleichaltrigen Land⸗ meſſer, wobei letzterer beim dritten Kugelwechſel einen Schuß in den Unterleib erhielt. Der Schwerverletzte wurde wo es zwar gelang, die Kugel zu entfernen, doch beſteht wenig Hoffnung auf Erhaltung ſeines Lebens. Die Urſache des Ehren⸗ dels war ein Streit in einem öffentlichen Lokal, der in Tätlichkeiten ausartete. Obwohl beide Kontrahenten eſerveoffiziere ſind, wurde vereinbart, das Duell ohne dem Ehrenrat Mitteilun zu machen ſofort am nächſten e auszufechten. * Ein teures Bild. Im öffentlichen Verkaufe Hopper zum Preiſe von 1 300 000 Mk. veräußert. Das Gemälde befindet ſich in ziemlich ſchlechtem Juf ande. * Eine Operation nach 40 Jahren. Ein Main⸗ burger Arzt entfernte dem Kriegsve eranen Georg Dichtl von Ebrantshauſen aus dem linken Fuß eine Kugel, die dieſem am 10. Oktober 1870 im deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Krieg bei den Kämpfen der Loire⸗Armee gegen die Franktireurs ins Bein geſchoſſen wurde. Die Kugel ſaß derart feſt, daß ſie der Arzt aus dem Knochen her⸗ ausmeißeln mußte; ſie wog 23 Gramm, war etwa 3 entimeter lang und hatte 4½ Zentimeter im Umfang. n 9 9 * 9000 Meter hoch mit einem Kugelballon. Die Pariſer Luftſchiffer Bienaime und Senouque unter⸗ nahmen mit einem 2200 Kubikmeter faſſenden Kugel⸗ ballon einen Aufſtieg und erreichten eine Höhe von 9000 Metern. Das Thermometer wies in dieſer Höhe eine Temperatur von 35 Grad unter Null auf. Die Luft⸗ ſchiffer beabſichtigten, den von den Deutſchen Berſon und Suring aufgeſtellten Höhenrekord von 10 000 Metern zu brechen. * Deutſcher Rundflug 1911. Der Vorſtand des Anhaltiſchen Vereins für Luftſchiffahrt in Deſſau be⸗ ſchloß einſtimmig, ſich an dem deutſchen Rundflug im Juni 1911 zu beteiligen und die Aufbringung der lo⸗ kalen Preiſe und die Organiſationskoſten zu überneh⸗ men. Die Stadt Deſſau wird außerdem 3000 Mark zur Verfügung ſtellen, die urſprünglich von Deſſau für die deutſche Strecke des europäiſchen Rundfluges bewil⸗ ligt worden waren. * Die Grubenkataſtrophen in den Vereinigten Staaten. Wenigſtens 300 Menſchen ſind bei den bei⸗ den großen Bergwerkskataſtrophen der letzten Tage in der Union getötet worden. 190 Sträflinge. die nach, — sein, jedermann gut und billig zu bedienen Abteilung: 1 5 3 8⁰⁰ 12 1 4⁰⁰ 32e 350% 8* 1 6⁰ 3 6⁰⁰ Abteilung: 2 2 3˙⁰⁰* 5 * N.— 1 4 N 5„ Bekanntmachung. Erbgroßherzog Friedrich ⸗Stiftung betr. des 5 18 Aus Anlaß der Geburt Sr. Kgl. Hoheit Groß rbgroßherzogs wurder von Ihren Kgl. Hoheiten dem Erb herzog Friedrich und der Großherzogin Luiſe die dadſch bezog Friedrich⸗Stiftung für dürftige Kinder cer Landesangehöriger errichtet. Gnad as für den diesſeltigen Amtsbezirk zu vergebende im f engeſchenk(in Höhe von 10 Gulden= 17 Mark) erfolgt aufenden Jahre an ein Kind katholiſcher Konfeſſion. eicndewerzungen ſind binnen 14 Tage bei dem unter⸗ Rhei eten Bürgermeiſteramt bezw. dem Stabhalteramt mau anzumelden. Sſeckenheim, 12. April 1911. * 7 1 N Gemeinderat: Ratſchreiber 8— Volz. Koch. Bekanntmachung. Ader 6637 IV. Wegen Vornahme von Dampfwalz⸗ Nr. 19 maͤſſen die nachgenannten Strecken der Landſtraße 3 in Mannheim ⸗Lampertheim, jeweils von morgens abends 7 Uhr für sämtlichen Fuhrwerksverkehr errt„ 3 wer den un Perkigliche Auwacls meiner werten Kundschaft hat mich veranlasst, mein Geschäft zu vergrössern und wird es weiter mein Bestreben Billige Oster- Preise Fenster l und l Herren- Anzüge Ureihig und Ireihig, schneidige Passformen, neueste Farben, erprobte Stoffe 20* 40% 42 Juünglings- Grössen entsprechend billiger Fenster lll mein früheres Lokal nebenan Knaben- Anzüge neueste Modelle, reizende Neuheiten, aparte Facons 6 ⁰ i 2 5 92 i N Kommunikanten-Anzüge 8 von 8⁰⁰ bis 28⁰⁰ 8 5 Herrenhosen on In, 15 bis t. 18% Herrenjoppen on 93 Pfg. bis 1200 Fantaslewesfen von M.. 200 bis Mx. 1800 Sämtliche Berufskleidung und alle nicht angeführten Artikel zu bekannt billigen Preisen. 3 2 9⁰⁰ 3 0⁰⁰ 5 5⁰⁰ 25⁰⁰ 2 45% 500% 322 — — 77 8*⁵ 10⁰ bis 20⁰⁰ A. 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Bürgermeiſteramt: Raiſch: 3 1 15 ä eiber * dem im Süden herrſchenden Gebrauche vom Staate Ala⸗ bama gemietet waren, wurden Sams tag nachmittag, wie bereits kurz gemeldet, in der Braunkohlengrube zu Litt⸗ leton in Alabama von einer furchtbaren Kohlenſtaub⸗ exploſion überraſcht. Nur 45 ſind bisher gerettet, die übrigen hält man für verloren. Alle, mit Ausnahme von 30, waren Neger. Die Luft in der Grube iſt ſo er⸗ ſtickend, daß die Rettungsmaunſchaften nicht bis zum Brandherd vordringen können. Aus Throog in Penn⸗ ſylvania werden erſchütternde Einzelheiten über das Un⸗ glück in der Bancroftgrube gemeldet: Die Entzündung einer geringen Menge Petroleum im Maſchinenraum war die Urſache dieſer Kataſtrophe. Das Fener ſetzte ſich ſchnell durch die Gänge fort und ſchnitt den Arbeitern jeden Ausweg ab. Als das Feuer gelöſcht war, waren bereits alle hinter dem Flammengürtel eingeſchloſſenen Arbeiter erſtickt. Es liegen noch Tote in ganzen Haufen in den Gängen. Die Bergung der Leichen dauert fort, Der Führer der Regierungsrettungsmannſchaften kam bei den Rettungsbemühungen um; er erlag dem tödlichen Qualm, obwohl er einen Sauerſtoffhelm benutzte. Eine Unterſuchung ſoll eingeleitet werden, da behauptet wird, daß die Ausrüſtung der Regierungsrettungskorps man⸗ gelhaft ſei. Die Belegſchaft der Gruben bei Seranton beſteht faſt ausſchließlich aus ungariſchen und polni⸗ ſchen Arbeitern. 8 * Explodierte Pulvermühle. Wie aus Franken⸗ ſtein in Schleſien mitgeteilt wird, iſt die der Firma H. Guettler gehörige Pulvermühle bei Reichenſtein explo⸗ diert. Die innere maſchinelle Einrichtung iſt vollſtändig zerſtört; nur die ſtarken Umfaſſungsmauern ſtehen noch. Zwei Arbeiter wurden getötet, ein dritter verletzt. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Hhiekanntmachung. Wir geben bekannt, daß Schutt am Waſſerturm nach Angabe der Bauleitung der Firma Brenzinger u. Co. ab⸗ geladen werden kann. Seckenheim, den 12. April 1911. Bürgermeiſteramt: Volz. Schell l. ſind zu haben bei Slockkische Gg. Röser. wozu höfl. èeinladet Gasthaus„Zum Zähringer of“, Ostermontag, von nachmittags 3 Uhr ab n e* —— 278 Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Zu zahlreichem Besuche ladet freundl. ein Wilnelm Frey. Samstag morgen grosses Schlacht fest D. O. Männergesang-Verein gegründet 186l. Heute abend keine Sing⸗ ſtunde. Die nächſte Sing⸗ ſtunde iſt am Somstag. Der Vorſtand. Erklärung. Unterricht. 5 ä Existenz!— Knaben und Mädchen können sich in ihren freien Stunden bei Tag oder abends durch den Besuch unserer Kurse gründlich und billig, für den Bureaudienst, die Kaufmann- schaft etc. vorbereiten und sich eine auskömmliche, ge- sicherte Existenz schaffen. Hunderte der von uns aus allen Berufständen herange- bildeten Damen und Herren befinden sich heute in gut bezahlten Stellungen, worüber zahlreiche Anerkennungen vor- liegen. 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