1 5 . 1 2 8 80 — 1 F — 8 . Mai „ N„Ei darf ich J. Seckenbeimer Nnzeiger, Iuesheimer Hnzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. * Letzte Nachrichten. Straßburg, 20. April. Wie der Oberrheiniſche Verein für Luftſchiffahrt bekannt gibt, iſt nunmehr der deutſche Zuverläſſigkeitsflug am Oberrhein in jeder Be⸗ Rehung geſichert. Er erfolgt in der Zeit vom 20. bis 95 Is. und zwar mit folgenden Etappen: Erſter Tag: Baden⸗Baden— Freiburg(102 Kilometer), zweiter 3 Tag: Freiburg—Mülhauſen(104 Kilometer), dritter 1 Tag: Mülhauſen— Straßburg(100 Kilometer), vierter 5 10 Schauflüge in Straßburg, fünfter Tag: Straßburg Karlsruhe(90 Kilometer), ſechster Tag: Karlsruhe— annheim(100 Kilometer und ſiebter Tag: Mann⸗ beim— Frankfurt a. M. Belgrad, 20. April. Von maßgebender Stelle ird erklärt, daß bei den Beratungen über den Beſuch wnig Peters bei Kaiſer Franz Joſef im Miniſterrat eine Meinungsverſchiedenheiten beſtanden haben. König eter wird vorausſichtlich am 7. Mai zum Beſuch des Kaiſers in Peſt eintreffen. * Petersburg, 20. April. Aus Wladiwoſtok wird gemeldet, daß das am Amur ſtationierte chineſiſche Mili⸗ r meuterte. Die Soldaten mißhandelten die Offiziere, da kein Proviant vorhanden war. Es wird befürchtet, daß der Hunger ſie zu einem Ueberfall auf das ruſſiſche Ufer ngen könnte. Chineſiſche Spione ſind auf ruſſiſchem iet entdeckt worden, darunter ein General. Es wurden Mläne ruſſiſcher Befeſtigungen gefunden. London, 20. April. Die Daily Mail erhielt vom Präsidenten Diaz auf Anfrage ein Telegramm, in wel⸗ chem dieſer erklärt: Ich bin auf das Mandat der Re⸗ publik Präsident. Ich wlil meine Pflicht ſolange er⸗ fllen, als das Volk mich nicht wegſchickt. Ich werde meine Politik in den bisherigen Linien weiter verfolgen. g Vue Waſhington wird gemeldet, daß die Zahl der unter f affen ſtehenden mexikaniſchen Rebellen auf 18 000 ge⸗ i chätzt wird, denen 23000 Mann bewaffnete Truppen ge⸗ henüberſtehen. E* Newyork, 20. April. Nach einer Depeſche aus Paſo in Texas haben die Aufſtändiſchen die Stadt 1 Juarez an der Grenze gegen die Vereinigten Staaten gulfgefordert, ſich binnen 24 Stunden zu ergeben. Nach Telegramm aus der Stadt Mexiko haben die Ab⸗ Leordneten einen vollſtändigen Bericht über die Friedens⸗ lerhandlungen verlangt. Wenn auch bisher die Verhand⸗ füngen nur von inoffiziellen Agenten der Regierung ge⸗ bart worden ſind, ſo iſt es doch kein Geheimnis, daß er Miniſter des Auswärtigen die Direktion gegeben hat. 5.* Berlin, 21. April. Der Luftkreuzer Parſeval 85 der heute morgen 4½ Uhr von der Ballonhalle in uuhannistal zur Fahrt nach Amſterdam aufgeſtiegen war, garde mittags gegen 12 Uhr zwiſchen Iſenbüttel und ern in der Gifhorner Heide(nördlich von Braun⸗ Amtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Muesheim, Hecarhansen und Edingen Stelle war. Alle zehn Inſaſſen befinden ſich wohlauf. Der Ballon wird entleert und nachmittags nach Bitterfeld geſandt werden. () Braunſchweig, 21. April. Oberleutnant Stel⸗ ling, der Führer des„P. L. 6“ gibt folgenden Bericht: Wir erlitten etwa fünf Kilometer des Bahndammes von Iſenbüttel dadurch einen kleinen Defekt, daß ſich ein Tau in eine Kiefer verwickelte. Namentlich wegen des plötzlich auftretenden ſtark böigen Weſtwindes direkt ge⸗ gen die Fahrtrichtung wurde ſofortige Landung beſchloſ⸗ ſen, die ſich glatt und ohne Reißleine vollzogen hätte, wenn ſich nicht unmittelbar unter uns plötzlich ein gro⸗ ßer Sumpf gezeigt hätte und wenn irgend welche Leute zur Hilfeleiſtung in der Nähe geweſen wären. Ich zog die Reißleine und die Gondel landete ſehr glatt auf trok⸗ kenem Gebiet mitten im Niederholz der Gifhorner Schweiz, während die große Ballonhülle ſich zum größten Teil in den Sumpf legte. Wir, alle zehn Perſonen, ſind un⸗ verletzt und wohlauf. (99) Leipzig, 21. April. Geſtern feierte in Leipzi ein Ingenieur Hochzeit. Das junge Ehepaar begab ſich in die Wohnung der Brauteltern. Jufolge leichten Un⸗ wohlſeins wollte die junge Frau Natron zu ſich nehmen, verwechſelte jedoch zwei Büchſen und nahm anſtatt Na⸗ tron Bitterkleeſalz. Die Unglückliche ſtarb nach kurzer Zeit unter furchtbaren Schmerzen. * Newyork, 21. April. Nach einem Telegramm aus El Paſo gab Madero bekannt, wenn er nicht die Zuſicherung von dem Rücktritt des Präſidenten Diaz und der Räumung von Juarez erhalte, werde er am Freitag nachmittag Juarez angreifen. Der Befehlshaber der Bun⸗ destruppen erklärt, ſich nicht ergeben zu wollen. Die Regelung des Lehrlingsweſens. Die vier badiſchen Handwerkskammern haben die „Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens“ einer Reviſion unterzogen und verſchiedene Aenderungen vor⸗ genommen. Nicht nur für Baden, ſondern auch für die Allgemeinheit ſind dieſe Vorſchriften beachtenswert. Wir heben daraus nachſtehend die wichtigſten hervor: Die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen ſteht nur ſolchen Perſonen zu, welche das 24. Lebensjahr vollendet und entweder eine Meiſterprüfung beſtanden haben, oder auf Grund der Uebergangsbeſtimmungen des Geſetzes vom 30. Mai 1908(ſogen. kleiner Befähi⸗ gungsnachweis) vom Großh. Bezirksamt auf Grund einer diesbezüglichen Urkunde hierzu ermächtigt worden ſind. Die Annahme eines Lehrlings darf nur auf Grund eines ſchriftlichen Lehrvertrages erfolgen. für 6 7 5 8 5 5 2 2 f 155 2 eckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung 2 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Mabatt. Feruſprechauſchlußt Nr. 16. welchen das von der Handwerkskammer aufgeſtellte For⸗ mular zu benützen iſt, ſoweit nicht andere Formulare ausdrücklich zugelaſſen ſind. Der Lehrvertrag iſt binnen vier Wochen nach Beginn der Lehre abzuſchließen; er iſt in drei Exemplaren— ſofern eine Behörde(Lan⸗ desgewerbeamt, Vormundſchaftsgericht, Armenrat uſw.) mitbeteiligt iſt, in vier Exemplaren— auszufertigen und vom Lehrherrn oder deſſen Stellvertreter, von dem geſetzlichen Vertreter(Vater, Mutter oder Vormund) des Lehrlings und vom Lehrling ſelbſt zu unterſchreiben Je ein Exemplar des Vertrags erhilt der geſetzliche Vertreter des Lehrlings und der Lehrherr zur Aufbe⸗ wahrung. Das dritte Exemplar hat der Lehrherr der Handwerkskammer— das Innungsmitglied dem In⸗ nungsvorſtand— binnen 14 Tagen nach Abſchluß des Lehrvertrags portofrei zu überſenden. Ausdrücklich wird darauf aufmerkſam gemacht, daß auch der Vater, der ſeinen Sohn in die Lehre nimmt, verpflichtet iſt, letzteren bei der Handwerkskammer oder Innung als Lehrling anzumelden. Ein Lehrvertrag iſt in dieſem Falle nicht erforderlich. Die Dauer der Lehr⸗ zeit beträgt für ſämtliche Berufe drei Jahre und darf den Zeitraum von vier Jahren nicht überſchreiten. Die Handwerkskammer iſt befugt, in beſonderen Fällen aus⸗ nahmswe ſe eine verkürzte Lehrzeit unter der Bedingung zuzulaſſen, daß der Lehrling die Geſellenprüfung mit gutem Erfolg beſteht. Lehrlinge, welche zwei verwandte Gewerbe erlernen wollen, kann auf Anſuchen die Lehr⸗ 5 für jedes Handwerk auf zwei Jahre gekürzt wer⸗ en. f Jeder Handwerker, der mehr als zwei Lehrlinge halten will, iſt verpflichtet, vor Einſtellung des dritten und jedes weiteren Lehrlings unter Angabe der Zahl und des Alters der durchſchnitt ich bei ihm beſchäftig⸗ ten Geſellen bei der Handwerkskammer Anzeige zu er⸗ ſtatten. Bei vorzeitiger Auflöſung des Lehrverhältniſſes hat der Lehrherr den Lehrling unter Angabe der Gründe der Vertragslöſung bei der Handwerkskammer binnen 14 Tagen abzumelden. Der Lehrherr iſt verpflichtet, den Lehrling zur Ablegung der Geſellenprüfung anzu⸗ halten, zu der dieſer von der Handwerkskammer oder Innung früheſtens zugelaſſen wird. Zuwiderhandlun⸗ gen hiergegen ſind gemäߧ 148 Ziffer 9 der Gewerbe⸗ oronung bis zu 150 M. und im Unvermögensfalle mit Haft bis zu vier Wochen ſtrafbar. Der Lehrherr hat dem Lehrling das zur Anfertigung des Geſdellenſtücks erforderliche Material in guter Beſchaffenheit zur Ver⸗ fügung zu ſtellen und ihm die erforderliche Zeit inner⸗ halb ver Arbeitszeit zu gewähren. Als Volontäre oder Praktikanten im Hand werk, auf welche die vorſtehenden Vorſchriften keine Anwendung finden, gelten nur ſolche junge Leute, die ſich in der Enttäuſchungen. AMRoman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 50(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) f Ich glaube, ich bin wirklich krank,“ flüſterte ſie vor hin.„Ja, ich bin krank.“ Damit fchritt ſie matt und n Marlällt zur Klingel und befahl dem eintretenden won en, zu Dr. Franzburg zu fahren und ihn zu bitten, Fien öglich noch heute zu kommen; ſie friere und glaube eber zu haben. faſti er junge Arzt trat eine Stunde ſpäter mit hard ſchen leichten Schritten ins Zimmer. Auf Frau Nau⸗ 9 zuſchreitend ſagte er:„Meine gnädigſte Frau, ich dee zu meinem Bedauern, daß Sie ſich nicht wohl be⸗ en. Sie ſehen auch ein wenig angegriffen aus.“ dem„Ja, ich hatte vorhin einen förmlichen Froſtſchauer, ü gleich Hitze folgte.“ „Haben gnädige Frau auch Huſten?“ „Seit einigen Tagen.“ „ei, die Augenränder ſind auch etwas gerötet. um Ihren Puls bitten.“ Nach kurzem Zählen erklärte Dr. Franzburg: ben. 2 Jweifellos beträchtliches Fieber. Ich möchte empfeh⸗ 1 Vet daß ſich gnädige Frau vor allen Dingen ſofort zu it legen; denn ich müßte mich ſehr täuſchen, wenn bei der en nicht die Maſern im Anzuge wären, die hier in ganzen Gegend herrſchen.“ * 90 Maſern?“ ſchrie ſie entſetzt auf und ließ ſich dem neben ihr ſtehenden Seſſel fallen. Sie hatte mit im Feuer geſpielt, und die Strafe folgte auf dem Fuße! 5**. 3 Nase rau Naugard hatte in der Tat ſeit 14 Tagen die dur n und zwar in ſo ſchwerem Grade, daß Dr. Franz⸗ Aug oft zweimal am Tage vorſprach, weil er noch den ben legte einer ernſten Nachkrankheit befürchtete. Erſt in Weben n Tagen war eine Wendung zum Beſſeren ein⸗ en. Wegen der immerhin noch vorhandenen An⸗ gefahr konnte noch keinerlei Beſuch angenommen werden. Von dieſer ärztlichen Weiſung wurde auch Bruch⸗ ſal gegenüber nicht abgegangen, der ſich täglich nach dem Ergehen ſeiner Freundin erkundigte. Einerſeits war dem Ingenieur, der Angſt vor jeder anſteckenden Krankheit hatte, dieſes Abweiſen durchaus nicht unangenehm, andererſeits regte ſich in ihm das Mißtrauen. Dr. Franzburg, den er einmal vor dem Hauſe getroffen, war unbeſchadet ſeiner ſonſtigen Liebens⸗ würdigkeit über den Zuſtand ſeiner Patientin und die Art, wie ſie die Einſamkeit des Krankenzimmers ertrug, ſehr zugeknöpft geweſen, hatte es ſogar abgelehnt, mit Bruch⸗ ſal noch ein Bierhaus aufzuſuchen. Das gab dieſem zu denken, und als er zwei Tage ſpäter der Kranken ſchrift⸗ lich mitteilen konnte, daß er mehrere nebeneinander lie⸗ gende Bauſtellen von ihr zu induſtriellen Zwecken mit einem für ſie entfallenden Barverdienſt von 20 000 Mark verkauft habe, glaubte er, auf eine alsbaldige Einladung rechnen zu können. Statt deſſen empfing er gerade an dem Tage, an dem er für Frau Naugard die erwähnten 20000 Mark bei der Bank einzahlte und die Quittung überſandte, die Nachricht, daß die Freundin auf Rat eines hinzu⸗ gezogenen Spezialarztes wegen ihrer angegriffenen At⸗ mungsorgane nach Nizza abgereiſt ſei. Ihr Brief ſchloß mit der Verſicherung, ſie habe nur deshalb in das Opfer gewilligt, ihren Freund und bewährten Geſchäftsführer vor der Abreiſe nicht zu ſehen, weil ihr Dr. Franzburg geſagt habe, eine Anſteckung ſei immer noch möglich. Bruchſal war nach dem Leſen dieſer Zeilen wie vor den Kopf geſchlagen. Er ſah in dem Verhalten der Witwe Abſichtlichkeit und grenzenloſen Undank, der ihn um ſo tiefer traf, als er nach ſeinem Erfolg mit den Bauſtellen die Abſicht hatte, Frau Naugard um ein Darlehen von 10 000 Mark zu bitten, um ſich durch Beteiligung an einem Unternehmen ſelbſtändig zu machen. i Marga Hilgenberg, die er in der letzten Woche wieder oft traf, hatte ihn ſo bedrängt und beſtrickt, daß er ſich eines Tages verleiten ließ, ihr brieflich ein förmliches Eheverſprechen zu geben. Nun war er an die kluge Hexe gekettet und ſtand damit vor einem Kampf mit ſeinen Eltern, den er nur ſiegreich durchführen konnte, wenn er ſich ſelbſtändig machte. Zu einem Zurück fehlte ihm aber der moraliſche Mut. In einem kurzen Schreiben verſtändigte er ſeine Eltern über die Verlobung und die in ſeihs Wochen bevor⸗ ſtehende Verheiratung und ſchloß mit der Verſicherung kindlicher Liebe und Verehrung. Er wußte, daß dieſes Schreiben in einer faſt brutalen Knappheit einen Sturm der Entrüſtung heraufbeſchwören werde. Dann eilte er zu Marga, um ihr mitzuteilen, daß er die elterliche Einwilligung ſoeben erbeten habe. Marga ſah ihn lange an, als könne ſie das Ge⸗ hörte nicht glauben. Ihre in feuchtem Schmelz ſchwim⸗ menden Augen maßen die vor ihr ſtehende kleine Geſtalt noch einmal. Ihr hatten bisher ſtets andere Ideale vor⸗ geſchwebt, wenn ſie daran dachte, das Weib eines Mannes zu werden. Das ging ihr blitzſchnell durch den Sinn, bevor ſie mit einem Ausbruch wirklicher Freude rief: „Berndt, dieſer Entſchluß ſoll dich nimmer reuen. Ich will dir ein treu liebendes Weib ſein und dir erſetzen, was du etwa durch dein Handeln in den Augen deiner Familie verlieren könnteſt.“ „Du biſt alſo entſchloſſen, Marga, mit mir gute und böſe Tage zu tragen?“ „Ich werde dir deine ehrenhafte Geſinnung durch rückhaltloſe Hingebung, und wenn es ſein muß, auch durch Selbſtaufopferung vergelten. In meiner abhängigen Stel⸗ lung habe ich ja gelernt, anderen Menſchen das Leben bequem und angenehm zu geſtalten.“ „Gerade wegen deiner Stellung wollte ich noch mit dir ſprechen. Du mußt der Frau Gräfin ſofort unſere Verlobung und baldige Verheiratung mitteilen und ſie bitten, dich zu entlaſſen. Für meine verlobte Braut ge⸗ ziemt es ſich nicht in einer dienenden Stellung zu bleiben.“ „Aber Berndt, wovon ſoll ich bis zu unſerer Hoch⸗ zeit leben?“ a g (Fortſetzung folgt.) 8 . 3 . 8 2 3 2 5 . 1 1 . Vorbereitung auf einen höheren techniſchen Beruf be⸗ finden und zu dieſem Zwecke einer kürzeren praktiſchen Tätigkeit in einem Handwerk bedürfen. 8 Das Außerachtlaſſen der gegebenen Beſtimmungen wird mit Geldſtrafe bis zu 20 M. geahndet, ſoweit nicht bezüglich einzelner Zuwiderhandlungen andere Strafen 8 veetlich vorgeſehen ſind. Allen Beteiligten wird em⸗ ofohlen, in Zweiſelsfällen bei den Vorſtänden der ört⸗ ichen Organiſationen(Innungen, Meiſterfachvereinen, Handwerker⸗ und Gewerbevereinen) oder der zuſtändi⸗ zen Handwerkskammer Auskunft einzuholen, um ſich zor Schaden zu bewahren. 2 Politiſche Rund ſchau. Deutſchland. » Poſadowsky kandidiert nicht. Der früher. Staatsſekretär Graf Poſadowsky hat an den Vorſitzenden des Chemnitzer nationalen Ausſchuſſes ein Schreiben ge⸗ richtet mit der Mitteilung, daß er ſeine Zuſage, bei den Reichstagswahlen in Chemnitz zu kandidieren, zurück⸗ nehme, weil die von ihm geſtellte Bedingung, daß ſämt⸗ iche bürgerliche Parteien bei der Wahl für ihn eintreten, nicht erfüllt worden ſei. Der nationale Ausſchuß beab⸗ ichtigt, dem Grafen die Kandidatur erneut anzutragen. Die graue Farbe beim Militär. Nachdem be⸗ Timmt worden iſt, daß alle neuen Uniformgarnituren der eutſchen Armee aus feldgrauem Tuche herzuſtellen ſind, oll jetzt auch in der Armee ein Einheitsfutterſtoff mit er Bezeichnung„farbiger Köper“ Verwendung finden. Jerner ſoll die feldgraue Farbe bei den Heeresgerätege⸗ enſtänden, bei denen bisher noch das graubraune Segel⸗ ich verwendet wurde(Brotbeutel, Zeltbahnen, Wagen⸗ lanen) eingeführt werden. Dieſe ſollen mit feldgrauem Zegeltuch verſehen bezw. aus ſolchem hergeſtellt werden. Zei einzelnen Armeekorps werden bereits entſprechende deerſuche gemacht. f Ordensverleihung. Der„ZReichsanzeiger“ hreibt: Dem bisherigen Botſchafter in Tokio Freiherrn Numm v. Schwarzenſtein wurden die Brillanten zum ronenorden erſter Klaſſe verliehen. » Verbot an Soldaten. Der„Staatsanzeiger“ eröffentlicht das Etatsgeſetz für 1911, ferner eine Be⸗ Inntmachung des Kriegsminiſters, daß den Unteroffi⸗ ren und Mannſchaften der Armee dienſtlich verboten rd, Zivilperſonen, Handwerksmeiſtern der Truppen, litäriſchen Anſtalten uſw. Beihilfe zur Ausübung ihres werbe riebes zul ien. Den Unteroff zieren und Mann⸗ Haften wird befohlen, von jeder an ſie ergehenden der⸗ tigen Aufforderung dem Vorgeſetzten Meldung zu Mexiko. Dier merxikaniſche Botſchafter hat ſich ſehr nach⸗ hrücklich gegen die Depeſche der„Times“ gewandt und rklärt, der Notenwechſel zwiſchen der mexikaniſchen und der Waſhingtoner Regierung ſei in durchaus reundſchaftlichem Ton gehalten. Es ſeien zwar an Grenze Zwiſchenfälle vorgekommen, die aber in ktuhigem Tone der amerikaniſchen Regierung zur Tenntnis gebracht worden ſeien. Der Senator Culber⸗ legte dem Senat eine Reſolution vor, die erklärt, zie gegenwärtige Lage in Mexiko biete keinen Anlaß m Einſchreiten der Vereinigten Staaten. Senator Stone wünſcht, daß man Taft Vollmacht be, einzuſchreiten, falls er es für notwendig erachte. Inzwiſchen findet gegenwärtig im Weißen Hauſe ſowie den uptſächlichſten Vertretern der Komitees für die aus⸗ värtigen Angelegenheiten der beiden Häuſer ſtatt. Vor ginn der Konferenz erklärte der Vorſitzende des Ko⸗ Zitees des Repräſentantenhauſes Sulzer, ein Anlaß um Einſchreiten der Bundesregierung ſei wahrſchein⸗ ich nicht vorhanden. Die„Aſſociated Preß“ meldet aus El Paſo: Ma⸗ ro verweigerte unbedingt einen ſofortigen Waffen⸗ lſtand. Erſt nach der Schlacht bei Juarez werde er er einen Waffenſtillſtand reden. Der„New York Times“ wird aus Waſhington det. der Ton der Antwort des Präſidenten Diaz e den Eindruck, als wolle er die Vereinigten naten zu einer Intervention provozieren, in der hoffnung, daß ein Ueberſchreiten der Grenze durch merikaniſche Truppen alle Parteien Mexikos gegen Amerika vereinigen werde.. Die Ausländer verlaſſen Juarez. „Aſſociated Preß“ meldet aus El Paſo: Madero denachrichtigte die ausländiſchen Konſuln in Juarez, aß er Juarez wahrſcheinlich um Mitternacht angrei⸗ werde. Gomez, der Vertreter Maderos, ſandte an dieſen Telegramm, in dem er ihm abrät, Juarez jetzt zugreifen Er halte es unbedingt für notwendig, weitere internationale Verwickelungen zu verhüten. Lokales. Seckenheim, 22. April. Der erſte Schulgang. Es gilt am kommenden intag für den kleinen Georg oder das ſtets heitere lariechen den erſten ernſten Schritt in ihrem jungen Leben tun, den erſten Gang zur Schule, der, künftig der tägliche g. für den ganzen Lebensgang von Bedeutung werden Die ernſte Mutter verſteht die Wichtigkeit dieſes rittes. Mit Sorgen im Herzen läßt ſie ihren Liebling roßen öffentlichen Schulgebäude zurück. Sie fühlt, zum erſten Male eine fremde Macht Fug und Recht ur denſelben erhält. Wird er ihre Hoffnung erfüllen? och ſte kann ruhig ſein. Aller Anfang iſt zwar ſchwer, och das junge, weiche Hirn wird in der Schule gemeſſen 1d pädagogiſch behandelt und der kleine Anfänger lang⸗ anens hinaufg führt. Freilich bänglich ſteht manches a 8 ſch im großen, ungewohnten 2 n, nur Stufe für Stufe, die Leiter des Wiſſens und eidenden Mutter nach. Manchem der wohl Raum, und jetzt zeigt es ſich, ob man, wie es oft leider geſchieht, in unverſtändiger Weiſe dem Kind vorher die Schule als Angſtgeſpenſt ausgemalt hat. Das macht dem Lehrer und dem Kind die Arbeit ſchwer. Die Eltern ſollten der Schule eher entgegenkommen. Dieſe übernimmt eine der ſchwierigſten Arbeiten an dem kleinen Erdenbürger, die eigentlich der Natur nach auch den Eltern gehört. Darum haben dieſelben alle Urſache, ſich den Aufgaben der Schule nicht feindlich entgegen zu ſtellen, ſondern mit ihr Hand in Hand zu gehen. dem Kinde zu für ſeine ganze Lebenszeit. Der Fortbildungsſchulunterricht für die Knaben beginnt morgen Sonntag, den 23. d. Mts., vormittags 7 Uhr.(Siehe auch Bekanntmachung.) Die Frühjahrs⸗Kontroll⸗Verſammlung für die Mannſchaften der Infantrie von Seckenheim und Ilvesheim findet am nächſten Montag, nachmittags ½ 3 Uhr im Garten des Schloſſes ſtatt; an demſelben Tage, um 4 Uhr nachmittags, müſſen die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckenheim und Ilvesheim ihrer Kontrollpflicht ge⸗ nügen. Es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, die Kontroll⸗ pflichtigen zu veranlaſſen, pünktlich zur Stelle zu ſein, um dadurch allen Unannehmlichkeiten vorzubeugen. Zwei Diebſtähle wurden hier in der Nacht zum Freitag von gleichen Tätern verübt. Zuerſt ſtahlen ſie die im Garten der Frau Seitz Wwe. in der Neckarauerſtraße hängende Wäſche, worauf ſie ſich nach der Kapellenſtraße begaben, wo die Spitzbuben bei Guſtav Horwedel 8 Hühner mitnahmen. Die Wäſche ließen ſie bei ihrem Weggange liegen; wahrſcheinlich konnten die Täter nicht alle Gegen⸗ ſtände auf einmal tragen, ſie wählten deshalb als den beſſeren Teil die Hühner. Geſtern nachmittag fahndeten 3 Gendarmen und 1 Kriminalbeamter mit ſeinem Polizei⸗ hund nach den Dieben, doch leider bis jetzt vergebens. Aus dem gewerblichen Leben. Ein Handwerks⸗ meiſter hatte einem Gehilfen 28 M. vom Lohn abgezogen als Gegenwert für eine von dieſem geſtohlene Ware. Das Gewerbegericht verurteilte jedoch den Handwerksmeiſter zur Zahlung des Betrages, da vom Lohn weiter nichts als Verſicherungsbeiträge abgezogen werden dürfen.— Ein Bäckermeiſter ſollte 2 Lehrlinge länger als 10 Stunden täglich beſchäftigt haben und wurde dieſerhalb beſtraft. Die Strafkammer ſprach ihn aber frei, da er nachwies, daß die Ueberarbeit lediglich durch Bummeln der Lehrlinge auf der Straße entſtanden war; dieſe könne aber nicht als Arbeitszeit in Betracht kommen. i Zu der Friedhofſchänderei in Ilvesheim, über die wir berichteten, wird noch mitgeteilt, daß von den 21 umgeworfenen Grabdenkmälern 8 vollſtändig ruiniert ſind. Die Tat ruft die Erinnerung wach an eine ähnliche Lausbubenarbeit, die vor zirka 10 Jahren verübt wurde. Damals warfen Feudenheimer Burſchen den Leichenwagen in den Neckar, wofür es kräftige Strafe gab. Auch ein Zeichen der Zeit. Von den an Oſtern in Plankſtadt aus der Schule entlaſſenen 78 Schulkinder (48 Knaben und 30 Mädchen) haben ſich bereits 61 als Fabrikarbeiter der Induſtrie zugewandt. Das Bürger⸗ meiſteramt hat jetzt ſchon für 38 Knaben und für 23 Mädchen Arbeitsbücher ausgeſtellt. Koſtenerleichterung in der Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuchen bekämpfung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche richtet großen Schaden an. Die befallenen Ortſchaften und Be⸗ triebe ſind ſchwer betroffen, nicht nur durch die Seuchen⸗ verluſte ſelbſt, ſondern auch durch die im übrigen wohl⸗ berechtigten behördlichen Sperr- und Kontrollmaßregeln ſowie durch die den betreffenden Landwirten zur Laſt fallenden Gebühren. So werden u. a. namentlich die Koſten für die tierärztliche Ausſtellung der Geſundheits⸗ ſcheine für die zum Schlachten zu verkaufenden Tiere in den betroffenen Ortſchaften, in denen ohnedies der Abſatz bei fallenden Preiſen faſt ganz ſtockt, hart empfun⸗ den. Die Landwirtſchaftskammer hat ſich nunmehr auf Antrag ihres Mitgliedes Freiherrn von Stotzingen⸗Steiß⸗ lingen an das Miniſterium des Innern mit dem Erſuchen gewendet, die Viehbeſitzer von Gebühren für zur Seu⸗ chenbekämpfung erforderlichen veterinärpolizeilichen Maß⸗ regeln zu befreien, oder, falls dies in vollem Umfang untunlich ſein ſollte, in allen in Betracht kommenden Amtsbezirken die Bezirkstierärzte in weitgehendſtem Maße zur Ausſtellung von Geſundheitsſcheinen und Vor⸗ nahme anderer Seuchenmaßregeln durch Anberaumung von Terminen auf Staatskoſten zur Verfügung zu ſtel⸗ len. Wenn die erſtrebte Erleichterung auch nur wenig bedeuten will gegenüber den großen Verluſten, die ent⸗ ſtehen, ſo würde ſie doch von der Bevölkerung der be⸗ troffenen Gegenden umſo dankbarer empfunden werden, als die betreffenden Maßregeln ja nicht den Gebühren⸗ 1 5 5 ſondern der Allgemeinheit zugute kommen ollen. Aus Nah und Fern. (5) Nordrach, 20. April. Vor wenigen Tagen wurde der etwa 45 Jahre alte J. Ficht von hier durch die Gendarmerie in die Irrenanſtalt Ilſenau verbracht. Ficht, der ſich in guten Vermögen! iiſſen befin⸗ det, war krankhaft geizig. Jede A“ verurſachte bei ihm einen Tobſuchtsanfall. Kürzli) ſchlug er in einem ſolchen Zuſtande mit der Axt alles kurz und klein und bedrohte jeden, der ihm zu nahe komme, mit dem Tode. Die Behörde mußte ſchließlich einſchreiten und durch die Gendarmerie die Ueberführung dieſes offenbar geiſtes⸗ kranken Menſchen veranlaſſen. Ein Zeichen ſeines Gei⸗ zes war, daß Ficht, um die Friſeurkoſten zu erſparen, laut„Ort. B.“ ſich die Haare wachſen ließ wie die Frauen. () Karlsruhe, 20. April. Der Kaiſer wird auf ſeiner Rückreiſe von Korfu am 5. Mai hier eintreffen. () Mannheim, 20. April. In der Streikbe⸗ bewegung der Mannheim⸗Ludwigshafener Hafenarbeiter hat, wie wir kürzlich ſchon mitteilten, die großh. Fabrik⸗ inſpektion ihre Vermittlung angeboten. Die genannte Behörde iſt auch zurzeit bemüht, eine Verſtändigung her⸗ beizuführen. Na die Arbeiterora Der Nutzen davon fällt iſche Bezirksverein abgaben zufließen. Ein Teil der abgeſteckten Felder it ſeinem Bruder mit der Vereinsfahne erſchlagen. iſationen ſich ſo i fort bereit erklärt haben, dieſe Vermittelung zu akzeptieren, ſo iſt dies jetzt nun auch von ſeiten der Arbeitgeber ge⸗ ſchehen. Es ſollen noch im Laufe dieſer Woche Verhand lungen ſtattfinden.* () Bruchſal, 20. April. Das Miniſterium des Innern wünſcht den Verkehr mit Fleiſch für das ganze Land einheitlich zu regeln und hat zu dieſem Behufe den Entwurf einer neuen Verordnung ausarbeiten laſſen, der den beteiligten Behörden, ſtädtiſchen Verwaltungen, Hand⸗ werkskammern und wirtſchaftlichen Verbänden zur Aeuße⸗ rung zugegangen iſt. Danach ſollen die Schlachträume mindeſtens 4 Meter hoch ſein, auf zwei einander gegen⸗⸗ überliegenden Seiten dem Luftzuge offen ſtehen und von! öffentlichen Straßen und Wohnräumen mindeſtens 3! Meter entfernt ſein, während die Entfernung von Dung und Abortgruben mindeſtens 10 Meter betragen ſoll. Ti! Räume, in denen Fleiſch verarbeitet wird, ſollen ſo groß ſein, daß auf jede darin beſchäftigte Perſon wenigſtensd 15 Kubikmeter Luftraum entfallen. Sehr ſtrenge Vor⸗⸗ ſchriften ſind für die Verkaufsräume, ihre Wände, Fuß⸗ böden und Einrichtungen in Ausſicht genommen. Sie müſſen insbeſondere genügend groß, durch Tageslicht ge“ nügend erhellt und gut lüftbar ſein. Die Tiſche und Auslagebänke ſollen mit Marmor-, Schiefer⸗, Porzellan- Glasplatten oder dergleichen belegt oder in ſonſt geeigneter Weiſe glatt und leicht abwaſchbar hergeſtellt ſein. Aehn⸗ liche Vorſchriften gelten für die Aufbewahrungsräume für Fleiſch. Zur Herſtellung von Fleiſchwaren darf nur unverdorbenes, bankwürdiges Fleiſch verwendet werden. Das Blut geſchächteter Tiere darf zur Bereitung vonn Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nicht benützt werden. Die Be— ſchäftigung von Perſonen, die an gewiſſen Krankheiten leiden, iſt beim Bearbeiten wie beim Verkauf von Fleiſch und Fleiſchwaren ſelbſtverſtänd ich verboten. Beſonderk Vorſchriften regeln auch die Beförderung von Fleiſch, wobei nur reinlich gehaltene Fahrzeuge, Mulden und dergleichen verwendet werden dürfen. In Warenhäuſern, Viktualien- und Spezereiläden iſt das Feilhalten von friſchen und konſervierten Fleiſchwaren nur dann geſtattet, wenn die Aufbewahrung an beſonderen, für dieſen Zwech abgeteilten Stellen erfolgt. Petroleum darf in gleichem Raume überhaupt nicht, ſtark riechende Waren wie Käſe, Schmierſeife und dergleichen dürfen nicht in der Nähe der Fleiſchwaren aufbewahrt werden. Der badiſch-pfälz⸗ f de? Deutſchen Fleiſcherverbandes hal ſich im großen und ganzen mit der Neuregelung ein-“ verſtanden erklärt und nur in einzelnen Punkten eine Milderung der geplanten Vorſchriften beantragt. So hält er in den Arbeitsräumen einen Luftraum von 10 Kubik meter für die Perſon für ausreichend. Beſonderen Werk legt er darauf, daß bei der Durchführung der neuen Vor- ſchriften außer den Bezirksärzten und Bezirkstierärzten auch Sachverſtändige aus dem Fleiſchergewerbe beigezogen werden. Sodann wünſcht er, daß für das Feilhalten und den Verkauf von Wildbret und geſchlachtetem Ge- flügel die gleichen Vorſchriften in Anwendung gebracht! werden, wie für das Feilhalten und den Verkauf von Fleiſch, und daß Wildbret und Geflügel der obligatoriſchen Fleiſchbeſchau unterſtellt werden, da der menſchlichen Ge⸗ ſundheit von ihrem Genuſſe die gleichen Gefahren drohen können, wie vom Genuß des Fleiſches von Schlachtvieh. ( Plaukſtadt, 20. April. Eine wenig erfreuliche Entdeckung machte dieſer Tage Hirſchwirt Heid dahier. Es waren ihm aus einer Grube im Felde ſeine dort ein- gegrabenen Dickrüben, etwa 80 Zentner, geſtohlen worden Die Diebe, welche zum Fortſchaffen der Rüben ein Fuhr? 1 55 benützen mußten, konnten bis jetzt noch nicht ermittelt werden. a Neues aus aller Welt. * Teures Trinkwaſſer, vielleicht das teuerſt! auf der ganzen Welt, wird in Lüderitzbucht(Deutſch' Südweſtafrika) genoſſen. Von den Geſamtausgaben die! ſer Stadt im Betrage von 462 000 Mk. kommt allein auf Trinkwaſſerverſorgung beinahe die Hälfte, nämlich 224000 Mk. Da natürliche Brunnen in Lüderitzbucht fehlen, muß das Trinkwaſſer künſtlich hergeſtellt wer? den. Es leben in dieſer Hafenſtadt 1153 Weiße(Män? ner, Frauen und Kinder.) Die Trinkwaſſerverſorgung koſtet alſo für jeden Weißen jährlich beinahe 2000 Mk, * Goldſieber in Deutſch⸗Südweſt. Bei Waſſer“ bohrungen in Kuibis wurde im ausgebohrten Schlamm ein gewiſſer Goldgehalt feſtgeſtellt. Sofort begann dag Belegen von Schürffeldern. Es ſind bereits über 100 Schürfpfähle errichtet worden. Sollten ſich die Felder als abbauwürdig erweiſen, ſo würde das in erſter Lin“ von großem Nutzen für die Deutſche Kolonialgeſellſchaft* ſein, der die Schürfgebühren und eventuelle Förderung auch von Dr. Range im Namen des Schutzgebietsfis- kus belegt worden. Die übrigen Felder lauten, det „Lüderitzbuchter Ztg.“ zufolge, auf die Namen Brett“ Gesch. Stillger, Hörcher, Ruſtemeyer, Hartmann, ke. Ein deutſcher Bierpalaſt in Paris. u Paris ſoll an der Ecke des Boulevard Montmartre und 1 des Faubourg Montmartre ein großer deutſcher Bier? palaſt von der Patzenhofer⸗Brauerei in Berlin erri 5 tet werden. Die Direktoren dieſer Brauerei, Friedl“ meyer und Sobernheim, ſind in Paris eingetroffen, um die Verhandlungen zum endgültigen Abſchluß zu wie 0 * Untreuer Kaſſier. In Bochum iſt der ad ſier des neuen Stadttheaters Karl Borchardt nach Ver“ untreuungen in bedeutender Höhe— man ſpricht von 10000 Mk.— flüchtig geworden. a * Rittergutskauf. Die Gemeinde Krummhübel in Schleſien kaufte vom Grafen Matuſchka das Rittergu Krummhübel für 1 030 000 Mk.. Erſchlagen. Auf einem Ausflug des Turnver“ eins der Gemeinde Vormholz bei Eſſen brachen Stre“ kigkeiten aus. Dabei wurde der Hofbeſitzer Lieber vo Getötete iſt Vater von acht Kindern. Der Täter verhaftet. aus Soßnitza die Hände auf den Rücken Fälle Hinrichtung In Gleiwitz wurde auf dem V8 en] des Landgerichtsgefängniſſes der Bahnarbeiter Kempe, der ſeinem Arbeitskollegen, den Weichenſteller Biallas l t ebunden und die Kehle durchſchnitten hatte, und von dem Schwur⸗ gericht wegen Mordes zum Tode verurteilt wurde, hin⸗ gerichtet. * Straßenräuber. In Eſſen wurde ein zu der Bande des berüchtigten Straßen räubers Stratmann ge⸗ hörender Bergmann feſtgenommen. Er iſt dringend ver⸗ dächtig, an dem Raubüberfall an dem Geldtransport bei Gladbeck beteiligt zu ſein. * Zum deutſchen Rundflug. Zu dem deutſchen Rundflug um den B. Z.⸗Preis im Betrage von 100 000 Mk., der von dem Verlage Ullſtein u. Co. geſtiftet wor⸗ den iſt, hat das preußiſche Kriegsminiſterium weitere Zuſatzpreiſe bewilligt. Die Preiſe beſtehen in Geldſum⸗ men von 5000 und 4000 Mk. Der erſte Preis in Höhe von 5000 Mk. ſoll dem am beſten abſchneidenden Flie⸗ er zufallen, ſofern er auf einer noch zu beſtimmenden Strecke einen Paſſagier mitführt. Außerdem ſtellt das Kriegsminiſterium die Herſtellung eines Flugzeuges des von dem Sieger benutzten Typs in Ausſicht. Der Rund⸗ flug, der am 12. Juli in Berlin beginnen ſoll, wird vorausſichtlich die Städte Hamburg, Kiel, Schwerin, Hannover, Münſter, Düſſeldorf, Köln, Hagen, Duis⸗ burg, Dortmund, Kaſſel, Nordhauſen, Halberſtadt und Deſſau berühren. * Kindes⸗Mißhandlung. In Kempten(Allgäu) mißhandelte die Klemoners⸗Ehefrau Friedaner ihr fünf⸗ Bekanntmachung. Wegen Reparatur der Anlage bleibt das Volksbad bis auf Weiteres geschlossen. Seckenheim, 22. März 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Den Fortbildungsſchulunterricht betr. Die Fortbildungsſchule für die Knaben beginnt am Sountag, den 23. d. Mts., vormittag 7 Uhr. Seckenheim, 22. April 1911. Die Ortsſchulbehörde: Volz, Bürgermeiſter. Lorentz, Rektor. Bekanntmachung. Nr. 1990/9 1. Nachdem in einem Hausſtande Ried⸗ ſtraße dahier Scharlach ausgebrochen iſt, bringen wir Dachſtehend die zur Verhütung der Verbreitung von Diphteirie und Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln zur öffentlichen Kenntnis: Verordnung: 5 Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Er⸗ rankung an Diphterie oder Scharlach vorkommt, iſt ver⸗ verpflichtet; i a, für tunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; i b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters — vom Beſuche der Schule und der Kirche abzu⸗ halten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auf öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt beſchränkt werde; a i . die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beigedruckten Anweiſung(Anlage J) zu be⸗ wirken. bis Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten, 1 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind de eine ſorgfältige Reinigung des Kranken entſprechend r Anweiſung über das Desinfektionsverfahren ſtattge⸗ unden hat. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand ſobörenden geſunden Kinder aus der Wochnung entfernt, 0 hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum lauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung zu nden. 5 1 Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande folgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 5 ochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, fern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatz 3 die kürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. 6 Bei ſtattgehabter Erkrankung an Diphterie kann auf Geund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige R neſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige einigung und Desinfektion vorgenommen und kein neuer ekrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt, die Be⸗ achtung der Maßregel unter a und b durch den Be⸗ Koch. rksarzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſ en werden. la Der Zutritt zu Leichen der an Diphterie oder Schar⸗ 0 Geſtorbenen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſondere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen 5 n Kinder nicht beigezogen werden. Seckenheim, den 21. April 1911. d gürgermeiſteramt: Ratſchreiber 8 Volz. Koch. Vornehmer Irdentl. qunge ebenverdienſt! Von erſtklaſſi„] kann die Buchbinderei er⸗ Gabe wer eſeuſchaft lernen bei 5 kchige, Achbare bebe Bega] Rudolf Behringer Buchbindermeiſter. 892„ ertreter geſucht, di. mg) dei Fleiß und Aus. ukes d führer Beziehungen ein Haff Nebeneinkommen ver⸗ n— können. Angebote unt. 1 3 5.— ler A. euſtein og⸗ A. G., Mannheim erbeten. Schön möbliertes Zimmer zu vermieten. Wilhelmſtr. 12. zähriges Kind derart, daß es an den Folgen im Krañ⸗ kenhauſe verſtarb. Der Vater verbüßt zur Zeit eine Gefängnisſtrafe. * Neue Peſtfälle. Nach einem Telegramm des Newyork Herald aus Honkong ſind in Linchow im In⸗ neren der Provinz Kwantung zahlreiche neue Peſtfälle vorgekommen. Der Bevölkerung hat ſich eine große Pa⸗ nik bemächtigt. Die Telegraphenbeamten haben ihre Poſten verlaſſen und man iſt daher ohne jede telegra⸗ phiſche Verbindung mit dieſem Gebiete. * Im Schneeſturm umgekommen. Wie dem Daily Chronicle aus Ottawa telegraphiert wird, ſind vier Offiziere des Forts Mac Pierſon elend erfroren und verhungert. Die vier Offiziere begaben ſich am 22. Dezember mit drei Hundeſchlitten, von denen jeder mit 6 Hunden beſpannt war, von Fort Mac Pierſon nach Dews City. Sie kamen bis nach Peel River, 300 Mei⸗ len von Fort Mac Pierſon entfernt, als ſie dort von einem Schneeſturm überraſcht wurden, dem ſie zum Opfer fielen. Sie wurden in der Nähe von Fitzgerald auf⸗ gefunden. * Verbrecherbande. Nach den bisherigen Er⸗ gebniſſen der wit großem Eifer betriebenen Ermittelun⸗ 5 haben der in Roßberge bei Beuthen nach heftigem ampf von Polizeibeamten erſchoſſene Kowoll und ſeine Komplizen nicht nur in Oberſchleſien ſondern auch in Rußland und Oeſterreich ſchwere Verbrechen verübt. Unter anderem dürfte auch der Raubmord an dem Pfar⸗ rer in Dziditz auf das Konto der Bande zu ſetzen ſein 2. Die Herſtellung der Rohrleitung im Innern des Waſſerturms. 3. Die Herſtellung der Glaſerarbeit für den Waſſerturm. 4. Die Herſtellung der Schreinerarbeit für den Waſſerturm. Angebote hierauf wollen bis Montag, den 1. mai d. Js. auf dem Rathaus in Seckenheim eingereicht werden. Ebendaſelbſt liegen Pläne und Bedingungen auf und werden Angebotsformulare und Zeichnungen abgegeben. Seckenheim, den 18. April 1911. lionenfach be⸗ wühlt bal ab⸗ Sonntag, den 23. April findet unſere Gemeinderat: Ratſchreiber Suche. e rühjahrs⸗Lahrt Volz. Koch. für meine mile Radfahrer- Gesellschaft. phierwäſche, kalt abwaſchbaren Sie ee kalt abwaſchbaren Spielkarten, kalt abwaſchbaren: 1 Krawatten u. and. zweckmäßige bei ſchönem Wetter nach Neuheiten, überall Vertreter]Großſachſen ſtatt. Abfahrt: jeden Standes. Max Eid, Nachf., Wäſchef., Frankfurt a. M., erſte u. älteſte Dauer⸗ wäſchef. u. 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Anmeldungen und nähere Auskunft wird beim Wirt„Zur Kapelle“, sowie bei Herrn Philipp Schreck, Riedstr. 26 erteilt, woselbst die Liste zum Einzeichnen aufliegt. Einer zahlreichen Beteiligung entgegensehend, zeichnet L. Hofmeister, Tanzlehrer, Heidelberg, Hochachtungsvoll Kaiser- Str. 44. NB. Persönlich zu sprechen Sonntags von 12—2 Uhr im Gasthaus„Zur Kapelln“. B. EEC i Badische Rute 1 Geld-Loflerie Ziehung 20. Mai 1911. 3388 Geldgewinne 44000 Mk. 2. Hauptgewinn bar Geld 20 OOO Mk. 586 Geldgewinne 8 14 OOO MX. 2800 Geldgewinne IO OOO MK. doſe a1 M. 11 Loſe 10 M., Porto u. Liſte 30 Pf. 5 empfiehlt Lotterie⸗Unterneh. J. Stürmer, Lang 810 3 9 70 und Küche mit Zubehör auf 1. Mai zu vermieten, pro Monat 16 Mk. Zu erfragen J. Sponagel Waldhof⸗Luzenberg 305 Untere Riedſtr. 4. mit Zubehör auf 1. Mai zu vermieten. Luiſenſtraße 63. 2 Zimmer und Küche 299 J. 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Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unteroffiziere, Mannſchaften und Erſatz⸗ reſerviſten der Jahresklaſſen 1898 bis 1910, mit Aus⸗ nahme derjenigen der Jahresklaſſen 1898 und 1899, welche bereits zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt worden ſind und derjenigen der Jahresklaſſe 1899, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. September 1899 eingetreten ſind. Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(Schlösschen): Mantag, den 24. April 1911, nachm. 2.30 Uhr die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Moesheim. Montag, den 24. April 1911, nachmittags 4 Uhr die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von seckenheim und Noesheim. Militär-, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Er⸗ ſatzreſerve-Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. Bezirks Kommando mannheim. Beschluss. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntnis. Seckenheim, 10. April 1911. gürgermeiſteramt öffentlichen Ferdinand Weiss Mannheim Planken 2 4, 7 — Sie sparen viel Geld wenn Sie Ihre Tuchstoffe zu Anzügen, Hosen, Damen- . Kostüme bei mir kaufen. 3 Städt. Sparkasse Schwetzingen“ mit Gemeindebürgschaft. Sämtliche Einlagen werden Zu 3 Proz. verzinst. Frauen⸗Verein Seckenheim. 7 Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte wer⸗ den hiermit zur f Verſammlung auf Dienstag, den 25. ds. Mts., abends 8 im Rathaus freundlichſt eingeladen. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Seckenheim, 22. Apel 1911. Die 1. Prüſidentin: A. Stadtelberger. Maännergesang⸗Jerein Seckenheſm. Heute abend ½9 Uhr in der Wirtſchaft„Zur Pfalz“ D Feſtausſchuß⸗Fitzung. Pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſitzende. Freiwillige Sanitätskolonne. Samstag, den 22. April, abends 8½ Uhr Verſammlung im„Goldenen Stern“. Tagesordnung: 1. Antwort vom Großh. Amts⸗ gericht Mannheim. 2. Ausflug nach Eberbach bett. 3. Schlußübung für das Jahr 1911 betr. 4. Verſchiedenes. Wir bitten ſämtliche Mitglieder um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen. Der Kolonnenführer. Ranſnchen- und Geffügelzuchtwefein. Sonntag, den 23. April, nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„Zur Pfalz“ Ilonatsuersammlung. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Milchgenoſſenſchaft Seckenheim. Bei unſerem Sammler Martin Kürgy, Luiſen⸗ ſtraße 18 iſt von heute ab N im Detailverkauf pro Ltr. zu 20 Pfg. erhältlich. J Auch nimmt derſelbe Beſtellungen für Hauslieferungen entgegen. a 21 Ahr ————-— u Empfehlung. Mache der verehrl. Einwohnerschaft von Seckenheim und Umgebung die erg. Mitteilung, dass ich von heute ab 292 in kleineren und grösseren Quantitäten abgebe. Es kostet der Zentner Eis, selbst abgeholt. 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