Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 8 bei freier Zuſtellung.. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 4 Letzte Nachrichten. regenz, 25. April. Geſtern nacht drangen Ein⸗ brecher in die Poſträume zu Hard, ſchleppten die ſchwere Eiſenkaſſe ins Freie, luden ſie dann auf einen Wagen und fuhren davon. Nach„aſtündiger Fahrt nahmen die Einbrecher die Kaſſe herab und begannen Oeffnungsver⸗ ſuche an ihr vorzunehmen. Es gelang ihnen auch, ein Fach zu 6 ind einige hundert Kronen zu erbeuten. Als a und Grenzwächter auf der Bildfläche hteten die Einbrecher. April. die f dung v Regierung ernſtlich gegen die jüngſt abgeſe Anleihe Chinas Stellung zu neh⸗ ſen befragen, 5 Stellung in der Mandſchurei ſo ſcharf als möglich derch⸗ Unzuſetzen. 5 Wie aus Tokio gemeldet Photographierens der Schiffsſtation in Maizuru vom Deck eines Dampfers haftung aufrecht erhalten. url eee * Paris, 26. April. Das Kriegsminiſterium hat Anſtalten getroffen, um von Dakar(Senegal) aus zahl⸗ reiche Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften nach auretanien zu entſenden, da die dortigen Truppen drin⸗ gend der Verſtärkung bedürfen. Die Ereigniſſe in Ma⸗ rokko ſind nicht ohne Rückwirkung auf Mauretanien ge⸗ 1 blieben und die dortigen Stämme zeigen ſeit einigen Tagen große Neigung zum Aufruhr. * London, 26. April. Die„Daily Mail“ erhiell bon ihrem Berichterſtatter in Tanger einen am 20. April nin Fez aufgebenen Brief, worin es heißt: Fez iſt noch immer von rebelliſchen Stämmen umgeben, jeden Ta gibt es Gefechte mit den Sultanstruppen. Namentlich im Norden des Landes nimmt die Revolu. on unter den Mauren weitere Ausdehnung. Selbſt die wenigen dem Sultan bisher noch treugebliebenen Stämme gehen jetzt N zum Feinde über. Ein adliger Maure(nach anderen Nachrichten Mulai Hafids Bruder) ſoll in Mekines zum Sultan oder zum Kalifen ausgerufen worden ſein. Er iſt jetzt mit mehreren Geſchützen und einer ſtarken Trup⸗ penmacht auf dem Wege nach der Hauptſtadt. Die Ver⸗ bindungen mit der Außenwelt ſind vollſtändig unter⸗ brochen. Wir haben hier ſeit Wochen weder von Tanger noch von Europa Nachrichten.— Nachrichten aus dem Innern Marokkos berichten, daß die Gerüchte von einer geplanten ſpaniſch⸗franzöſiſchen Intervention von den zig Wochen mauriſchen Volksſtämmen eifrig verfolgt werden. Es 5 wird die Befürchtung ausgeſpruchen. daß die Eingeborenen Amtsblatt der Bürgermeisferämter Secenheim, Nuesheim, Mecarhausen und Edingen Freiwillige Weiterverſicherung bisher 5 verſicherungspflichtiger Perſonen Schon wiederholt iſt auf den großen Wert de Fortſetzung der Kranken⸗ und Invalidenverſicherung für Perſonen, die früher in einem verſicherungspflichtiger Dienſtverhältnis ſtanden, hingewieſen worden. Wir ha ben wiederholt Gelegenheit genommen, auf die volks wirtſchaflliche Bedeutung der freiwilligen Verſicherung hinzuweiſen, deren ſich unter gewiſſen Vorausſetzunger Perſonen bis zu einem vorgeſchriebenen Einkommen alſo Leute, die in kleineren Verhältniſſen leben, teil, haftig machen können. Es mag heute nochmals bei der Bedeutung dieſer Frage erörtert werden, auf welche Weiſe die freiwillige Weiterverſicherung geſchieht. Ir dieſer Beziehung iſt auf folgendes hinzuweiſen: 1. Der zu Verſichernde, welcher bisher oder früher verſiche⸗ rungspflichtig war, läßt ſich— wenn er keine gültige Quittungskarte mehr im Beſitz hat— bei der Ortsbe⸗ hörde für die Arbeiterverſicherung ſeines Wohnortes eine Quittungskarte nach Formular 4(gelb) mit fortlaufen⸗ der Nummer ausſtellen. In dieſe Karte muß der Ver⸗ ſicherte innerhalb zweier Jahre für die Zeit nach dem auf der Quittungskarte angegebenen Ausſtellungstage (nicht Tag der Verwendbarkeit) mindeſtens für zwan⸗ Marken beliebiger Lohnklaſſe(zu. 14, 20, 24, 30 oder 36 Pfg.) einkleben. Dieſe Beſtimmung iſt ſehr wichtig, da ſonſt die Rentenanwartſchaft und alle übrigen Wohltaten des Geſetzes verloren gehen. Würde beiſpielsweiſe eine Karte am 1. April 1907 ausgeſtellt, ſo müſſen bis 1. April 1909 mindeſtene 20 Marken ge⸗ klebt ſein. Wann die Marken in die Karte innerhalb der 2 Jahre geklebt werden, iſt gleichgültig. Sie kön⸗ nen einzeln oder es können mehrere Marken geichzeitig eder auch auf einmal 20 Marken geklebt werden. Es muß die Klebung nur vor Ablauf der 2 Jahre geſchehen Iſt die Anwartſchaft erloſchen, ſo lebt ſie erſt wieder auf, wenn das Verſicherungsverhältnis erneuert und darnach eine neue Wartezeit von 200 Beitragswochen zurückgelegt iſt. 2. Der Verſicherte muß jede Marke, die er einklebt. ſofort in der Weiſe entwerten, daß er Anzeiger. neckarhauser Leitung, Edling auf Berlin ſein. Die Veranſtaltung ſoll in erſter Linie der Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchluß Nr. 16. fl. Jahrgang eee e R jede einzelne Marke das Datum der Einklebung im Zahlen deutlich aufſchreibt, z. B. für den 20. Apri 1907„20. 4. 07“. Zur Entwertung muß Tinte ver⸗ wendet werden. Hat der Verſicherte 200 Wochen ei⸗ träge entrichtet, von welchen mindeſtens 100 auf Grund verſicherungspftichliger Beſchäftigung geleiſtet wurden, ſe hat er bei Eintritt der dauernden Erwerbsunfähigkeit einen Anſpruck auf Inval denrente 3. Eine jede Karte, auch wenn ſie noch nicht voll geklebt iſt, muß vor Ab⸗ lauf von 2 Jae ren nach dem auf der Karte verzeichne⸗ zen Ausſtellungstag bei der Ortsbehörde für die Ar⸗ beiterverſicherung zum Umtauſch gegen eine neue Harte mit folgender Nummer eingereicht werden, weil ſonſt die Gültigkeit der Karte verloren geht. Die tungs⸗ uſchte weitere Aus⸗ behör 5 den ſind ſtets bereit, jede gewün kunft zu erteilen. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. a * Die neuen Hundertmarkſcheine. Auf Grund der Tatſache, daß kürzlich die Allongen der neuen Hun⸗ dertmarknoten von einer Firma mit Reklameaufdruck ver⸗ ſehen worden ſind, warnt die„Berl. Korreſp.“ davor, ſolche oder ſonſt für den Umlauf untauglich gemacht Roten in Zahlung zu nehmen, da deren Einlöſung ſeitens der Reichsbankanſtalten erſt nach einer nur in Berlin ausführbaren und mit erheblichem Zeitverluſt verknüpf“ ten Prüfung ihrer Echtheit erfolgen kann. * Die preußiſchen Kleinbahnen. Dem preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhauſe iſt die Sekundärbahnvorlage zu⸗ gegangen, die insgeſamt 263 076 000 Mark anforderk zur Erweiterung und Vervollſtändigung des Eiſenbahn netzes und zur weiteren Förderung des Baues von Klein⸗ bahnen. 1 * Mi r Führung der Schutztruppe für Süd:. weſtafrika iſt jetzt Major v. Heydebreck, der bereits ſeit langen Jahren der Schutztruppe angehört, an Stelle des Oberſten v. Eſtorff, der in die Armee zurückgetreten iſt, betraut worden. Dem Oberſten v. Glaſenapp, Kom⸗ mandeur der Schutztruppe im Reichskolonialamt, wurde der Rang eines Brigadekommandeurs verliehen. 2 * Deutſch⸗amerikaniſcher Lehrer⸗Austauſch. Die deutſch⸗amerikaniſchen Lehrervereine der Vereinigten Staaten werden im kommenden Jahre ihren Kongreß auf deutſchem Boden abhalten. Der Kongreß iſt als eine vier Wochen dauernde Informationsreiſe durch ganz Deutſchland geplant, wobei in einer Reihe größerer Städte u. a. in München, Frankfurt, Leipzig und Köln große Verſammlungen abgehalten werden und Vorträge ſtatt⸗ finden ſollen. Die letzte Etappe des Reiſekongreſſes wird Propaganda der Idee dien„ taniſch⸗dentſchen —— f Enttäuſchungen. Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter⸗ 25)(Fortſetzung.) achdruck verboten.) Das war ſtark! Man hatte ſogar in Margas Vor⸗ lleben nachgeſpürt und wollte alle Beziehungen zu ihm abbrechen. Nun, man ſollte nicht triumphieren! Eltern, 90 die ſo leichten Herzens ihr Kind aufgeben, konnten es . niemals ernſtlich geliebt haben. Dieſer Brief wirkte bei 1 dem Sohne wie ein ſtarker Peitſchenſchlag, der ihn vor⸗ wärts trieb. Ihm ſtieg das Blut in den Kopf. Schnell begab er ſich zu ſeinem Schreibtiſch und ſchrieb im nächſten Augenblick, ohne zu ſtocken, den beabſichtigten Brief an Frau Naugard. Darin berichtete er die Vorgänge der letzten Zeit, ſeine Verlobung, ſeinen Zerfall mit der Fa⸗ milie, und ſeine Abſicht, ſich an der Firma Starke u. Co. zu beteiligen, und ſtellte an die Freundin das Erſuchen, ihm dazu ein Kapital von 10 000 Mk. bei einer jährlichen Verzinſung mit fünf Prozent zu leihen. Da die Sache dränge, erbitte er umgehend Beſcheid. 9 Dieſer kam aber erſt nach fünf Tagen und brachte 1 5 5 niederſchmetternde Enttäuſchung. Frau Naugard 41 rieb: Lieber Berndt! Wie ſehr habe ich mich gefreut, Dich nun mit Marga glücklich zu wiſſen! Möge der Himmel Euren Herzensbund immerdar ſegnen und das Glück ſtets mit Euch ſein! Um die günſtige Geſtaltung Deiner äuße⸗ ren Verhältniſſe ſorge ich mich wenig, dafür bürgt mir Dein mit Gewandtheit gepaarter Geſchäftsfleiß. Was aber die Hergabe von 10000 Mark aus dem Erlös 8 für die Bauſtellen anbelangt, ſo bedauere ich aufrichtig, 5 Dir in dieſer Weiſe nicht dienen zu können. Ich habe die ganzen 20 000 Mark einem Bekannten auf zweite weitere frei verfügbare Kapitalien beſitze ich, wie Du weißt, nicht. Vielleicht läßt ſich die Sache aber machen, . wenn Dir gelingt, einige weitere Bauſtellen von N Hypothek zum Ankauf eines Hauſes gegeben und mir zu verkauſen. Von den auf meinen Anteil künftig entfallenden Beträgen ſichere ich Dir hiermit im Vor⸗ aus 10 000 Mark als Darlehen zu fünf Prozent rechts⸗ verbindlich zu, und Du kannſt bei einem Geſchäfts⸗ abſchluß das Geld ſofort für Deinen Zweck verwenden.“ Bruchſal warf den Brief zur Erde und trat ihn, während ſeine Augen förmlich aus dem Kopf zu quellen ſchienen, einen Augenblick mit Füßen. Seine Lippen mur⸗ melten:„Hinter dieſer Erbärmlichkeit ſteckt kein anderer als dieſer Dr. Franzburg, der mich während ihrer Krank⸗ heit von ihr ferngehalten hat, um meinen Einfluß zu brechen.“ Ein böſes Lächeln trat auf ſeine Züge. Er hob das mißhandelte Schreiben ſorglich auf, faltete es zuſammen und legte es in eine Stahlkaſſette, die er mit einem Kunſt⸗ ſchlüſſel verſchloß. i. Die Verwertung weiterer Bauſtellen lag ja durchaus im Bereich der Möglichkeit. Sie, die ihm hundertmal Freundſchaft geſchworen, hatte ihn für einen berechnenden Schwindler gehalten, oder er war ihr mindeſtens von anderer Seite ſo dargeſtellt worden. Jetzt durfte er ſich an dem Gedanken laben, ihr in den nächſten Tagen viel⸗ leicht ſchon ſchreiben zu können, daß er neue Bauſtellen verkauft und von dem Erlös 10 000 Mark als ein ihm gewährtes Darlehen erhoben habe. g Schleunigſt fuhr er auf dem Rade zu dem in Berlin wohnenden Vermittler, der ihm neuerdings wieder Käufer vorgeſchlagen hatte, und das Geſchäft kam ſo ſchnell zu⸗ ſtande, da Kaufpreiſes die Auflaſſung erfolgen konnte. Zwei Stunden ſpäter waren die verabredeten 10000 Mark an Starke u. Co. gegen Auswechſlung der Verträge gezahlt, und Bruchſal eilte glückſtrahlend zu Marga, die nicht wenig ſtaunte, als ſie den Sachverhalt erfuhr. „Und was gedenkſt du nun zu tun?“ fragte ſie unſer Aufgebot und die Hochzeit zu beſtellen. Nach unſerer Rückkehr wollen wir dann meiner Seelenfreundin einen von Freundſchaft und Dankbarkeit triefenden Brief ſchrei⸗ ſchon am nächſten Tage nach Zahlung des „Zunächſt mit dir nach dem Standesamt zu gehen, .— 5— ö ben, in dem keine Zeile verrät, daß ich ſie durchſchaut habe, aber wohl den Mephiſto Franzburg erkannte, der ſie jetzt ſtatt meiner berät.“ „Und was wird die Folge ſein?“ „Darüber bin ich mir nicht einen Augenblick im Un⸗ klaren. Sie wird glauben, oder Franzburg wird ſie glau⸗ ben machen, daß der Verkauf der ihr noch verbleibenden Baugründe ein Gegenſtand von großer Kleinigkeit ſei. Vielleicht wird man ihr ſogar nahelegen, daß ſich für die verkauften Grundſtücke mehr habe erzielen laſſen. Auf alle Fälle erwarte ich in nicht zu langer Zeit einen zucker⸗ ſüßen Brief, in dem mir mitgeteilt wird, daß unſere Freun⸗ din mich bei meinen vielen eigenen Geſchäften von der Sorge für ihre Angelegenheiten befreien möchte und ſich deshalb entſchloſſen habe, ihre Vermögens verwaltung unter Rücknahme der Generalvollmacht ſelbſt zu über⸗ nehmen.“ N „Wird ſie das können?“ 5 „Wenn nicht ſie, ſo hofft es doch Franzburg zu ver⸗ ſtehen, aber er wird, falls er daraufhin die gute Agnes zu heiraten denkt, arge Enttäuſchungen erleben; denn die von mir verkauften Bauſtellen konnten zu induſtriellen Zwecken Verwertung finden, während die jetzt noch vor⸗ handenen reines Villen⸗Terrain ſind, von dem es überall genug gibt.“ 5 „Tu mir aber den Gefallen, Berndt, dir weder in deinem Brief an Frau Naugard noch ſpäter anmerken laſſen, daß du dich verletzt gefühlt haſt. Agnes 1 fürs nächſte nicht vielen Verkehr pflegen, aber jetzt, du dich meinetwegen mit den Deinen überwirfſt, kann immerhin für uns die Brücke zu den beſſeren Kreiſen Berlins bilden. Man weiß auch nicht, wie man ſie ſonſt noch in irgendeiner Weiſe brauchen kann.“ 3 Aber „„Sehr richtig, mein kluges Hausmütterchen! ic) habe das Gefühl, daß meine Mutter ſich nicht an einem paſſiven Widerſtand genügen laſſen wird, und ich werde nicht früher Ruhe finden, als bis du mir von dem Hltandesbeamten angetraut biſt“)“ g N(Wortſetung folat) pochſchullehreraustauſch auch auf die Volksſchule un zöhere Schule anzuwenden. a 8 Italien. 3 Das ſchwediſche Königspaar iſt in Rom eingetrof⸗ fen und am Bahnhof vom Königspaar, den Miniſtern und Vertretern der Behörden empfangen worden. Na⸗ mens der Stadt begrüßte der e die Gäſte. Truppen bildeten Spalier. Die Menge bereitete den Fürſtlichkeiten enthuſiaſtiſche Kundgebungen. Die Fürſt⸗ lichkeiten zeigten ſich zweimal auf dem Balkon. Die Stadt ſt feſtlich geſchmückt. Das Wetter iſt herrlich. 8 Korfu. Der Kaiſer beſichtigte das Linienſchiff„Erzherzog Ferdinand“ eingehend und ſprach ſich anerkennend er den Zuſtand des Schiffes, namentlich über die Ueber⸗ htlichkeit des ganzen Baues, und die Klarheit der Decke us. Er drückte ſeine Anerkennung dadurch aus, daß er noch den erſten Offizier, Korvettenkapitän Graf Colo⸗ redo, mit dem Roten Adlerorden 3. Klaſſe dekorierte. Noch vom Flaggſchiff aus telegraphierte der Kaiſer an Kaiſer Franz Joſeph, die Freude ausſprechend, Gelegen⸗ heit gehabt zu haben, ſeine Schiffe zu ſehen. Das öſterreichiſch-ungariſche Geſchwader hat Korfu verlaſſen. N Marokko. Der franzöſiſche Botſchafter, Herr Cambon, hatte eine ängere Unterredung mit dem deutſchen Reichskanzler gehabt. Man kann, ohne irgendwie eingeweiht zu ſein, ohne weiteres annehmen, daß der Botſchafter Herrn von Bethmann Hollweg mitgeteilt haben wird, welche mili⸗ täriſchen Maßnahmen Frankreich in Marokko getroffen hat und durchzuführen gedenkt und daß er ſich entſprechend den offiziöſen Verlautbarungen, die von der franzöſiſchen egierung ausgegangen ſind, bemüht haben wird, zu ver⸗ chern, daß dieſe keine auf Beſitzergreifung abzielenden intergedanken habe, ſondern nur eine den angeblich be⸗ drohten Europäern in Fez, den franzöſiſchen Militär⸗ miſſionen und der Herrſchaft des Sultans geltende Hilfs⸗ aktion beabſichtigte. Es iſt nicht anzunehmen, daß die deutſche Politik vorläufig die ruhig beobachtende und ahbwartende Haltung aufgibt, die ſie bisher zu den Ereig⸗ iſſen in Marokko und dem Verhalten Frankreichs ein⸗ nommen hat; aber darüber wird ſich der Botſchafter nd die franzöſiſche Regierung nicht im Zweifel befinden, ß die öffentliche Meinung in Deutſchland die Entwick⸗ ug der Dinge allmählich mit einem gewiſſen Unbehagen ſieht, weil vertragsmäßig anerkannte deutſche Intereſſen, und nicht nur ſolche realer Natur in Frage kommen. Im franzöſiſchen Miniſterium eingegangene Mel⸗ dungen aus Tanger beſagen: Scherif El Mrani verſprach dem General Moinier tatkräftige Unterſtützung. Haupt⸗ maun Michaud traf Anordnungen, damit die Harka von Rabat erſt nach der Ankunft der Kontingente aus dem Schauja⸗Gebiet, die den ſolideſten Kern der Streitmacht bilden, ſich in Marſch ſetze. Major Bremond war am 20. April in Darkaid Hafid und hat nur noch Geld bis zum 25. April. Die Führer der Scherards ſollen kampfes⸗ müde ſein, aber der 3000 Krieger zählende Stamm iſt ſehr kampfesluſtig. Die Gegend von Gharb iſt unruhig. Drei Kadis dieſes Gebiets forderten ihre Stämme auf, Kontingente zur Harka zu liefern. Die Aufrührer wollen die Verproviantierung der Mahalla des Scherarda-Ge⸗ biets verhindern. Aus Rabat wird unterm 24. April gemeldet, daß nach in Mekinez eingetroffenen Briefen Muley El Zin, der Bruder Muley Hafids, dort zum Sultan proklamiert worden ſei.— Die Warenlager ſind von den Zemmurs geplündert worden, wobei mehrere jüdiſche Kaufleute er⸗ ſchlagen wurden. Um die in der Schauja befindlichen Teile der Divi⸗ ſion in Oran zu erſetzen, wird die Diviſion in Algier ei Bataillone Zuaven, ein Bataillon Schützen und eine Pionierkompagnie, die eine Brücke über den Mulujafluß bauen ſoll, nach der marokkaniſchen Grenze ſenden. Die Truppen der Orandiviſion ſind mit der Bahn bon Oran bis zur marokkaniſchen Grenze befördert wor⸗ den. Die 170 Kilometer von der Grenze bis zum Muluja wurden in fünf Etappen zurückgelegt. Wahrſcheinlich wird man Debdu beſetzen und dort gemäß dem franzöſiſch⸗ marokkaniſchen Uebereinkommen eine Polizei einrichten. General Toutee, der Befehlshaber der Orandiviſion, reiſt in zwei bis drei Tagen nach Taurirt ab. Die Situation in Marokko hat eine Wendung zur Beſſerung angenommen. Die Beſatzung von Fez hat einen Angriff der Berber im Norden abgeſchlagen und Fez iſt auf dieſer Seite frei geworden, ſo daß der Abzug Europäer geſichert iſt. Der Scherif Wazan reiſt auf Wunſch des Sultans und der franzöſiſchen Geſandtſchaft nach Fez ab, um zu verſuchen, durch ſeinen Einfluß die Aufſtändiſchen zur interwerfung zu veranlaſſen. 555 Lokales. Seckenheim, 27. April. aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 25. April. Die vom Geometer Rümmele in Mannheim gefertigten rundlagen zur Umlegung des neuen Baugebiets. 85 Haupt⸗ und Hildaſtraße werden vollzogen. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Mitteilungen gemeine Waſſerleitung verſorgt werden. Wirt Michael Bräuler in Rheinau wird gegen 5 M. Entſchädigung von der Hilfsmannſchaft Rheinau befreit. Das Geſuch des Wirts Joſef Schmitt für die Schank⸗ tſchaft mit Branntweinſchank zum Haltepunkt in nde Wirtſchaft handelt.— dasjenige des Karl Schertel am Staatsbahnhof um g einer Gaſtwirtſchaft mit Stimmenmehrheit Be rfniſſes abgele hut. 5 atio 8 Das Gebiet auf der Hochſtätt ſoll ebenfals durch die einauhafen wird befürwortet, da es ſich um eine längſt 1 Der Vertrag mit der Neuen Rheinau⸗Akt.⸗Geſ. über Lieferung des elektriſchen Stromes für das Pumpwerk wird genehmigt. Die Arbeiten zur Erſtellung des Waſſerfernmelders zur Waſſerleitung werden der Mitteldeutſchen Telefon⸗ geſellſchaft zum Angebotspreis übertragen. Auch ſoll ein ſichtbares Zifferblatt an dem Waſſerturm angebracht werden. Die Verfügung Gr. Bezirksamts vom 20. ds. Mts. über Anſchaffung von Feuerwehrgeräten wird bekannt gegeben. Die Holzbedarfsliſte für das Jahr 1912 wird aufgeſtellt. Die Einwohnerſtatiſtik, wonach am 1. April Secken⸗ heim 5841, Rheinau 4026 Einwohner zählt, wird bekannt gegeben. Das Urteil des Großh. Verwaltungsgerichtshofs, wonach die Klage der Stadt Mannheim gegen die Gemeinde⸗ krankenverſicherung dahier wegen Verpflegung der Auguſte Vierling abgewieſen ward, wurde bekannt gegeben. Für die Volksbadeeinrichtung dahier ſoll ein Boiler nebſt Zubehör zur Anlieferung ausgeſchrieben werden. Karl Maas Tiefbauwerkmeiſter, z. Zt. in Offenburg, wird als Ortsbürger ausgenommen. Der Regen, der geſtern abend für kurze Zeit nieder⸗ ging, belebte die Vegetation aufs neue. Durch die ſeit einigen Tagen anhaltende, im April ungewöhnliche Hitze wurde das Erdreich ſehr trocken, und mußte infolgedeſſen die Gießkanne mehrfach in Gebrauch genommen werden. — Der Stand aller Gemüſearten iſt, wie man allgemein hört, ein guter; auch die Obſtbäume verſprechen einen reichen Ertrag zu liefern. Ueberall wohin das Auge ſtreift, ergötzt es ſich an dem weiß und roten Blütenmeer. Ringum ein Knoſpen und Sproſſen, das iſt der Frühling. Mögen die Gartenbeſitzer für ihre viele Mühe und Arbeit durch einen reichen Ernteſegen belohnt werden. Schonet die Wälder! Dieſe Mahnung muß jetzt bei Beginn der Ausflugszeit aufs dringendſte wiederholt werden. Oft kann man beobachten, daß im Frühjahr Kinder wie Erwachſene mit ganzen Bündeln grüner Zweige vom Sonntagsausflug zurückkehren. Zu Hauſe werden natürlich die Zweige bald in die Ecke geworfen und be⸗ ſchließen meiſt ſchon am nächſten Tage ihr Daſein im Ofen. Handeln Tauſende ſo, dann wird dem Walde be⸗ deutender Schaden zugefügt. Hierher gehört auch das Rauchen im Walde, denn dadurch werden alljährlich viele Wälder ein Opfer des Feuers. Ein Zeichen von Nicht⸗ achtung des äſthetiſchen Gefühls der Mitmenſchen iſt es, Papier und Zeitungen und andere ſichtbare Zeichen eines Waldimbiſſes einfach wegzuwerfen und ſo die Schönheit des Waldes zu beeinträchtigen. Ein maſſenhaftes Auftreten der Maikäfer iſt in dieſem Jahre zu beobachten. Unſere Jugend macht ſich dieſe für die Obſtbaumkultur ſehr bedauerliche Erſcheinung zunutze, indem ſelbſt noch kleine Knaben die Tiere fangen, ſie an den Füßen mit einem Faden anbinden und ſich freuen, wie ſich die gequälten Tiere vergeblich bemühen, durch Auffliegen ihre Befreiung zu ſuchen. Daß derartige „Spielereien“ verrohend auf das Gemüt des Kindes wirken, iſt wohl klar und Sache der Eltern wäre es, dieſem Treiben energiſch Einhalt zu gebieten. a Hengſtſtation. Die ſeither für Kaltblutpferde in Ladenburg geführte Hengſtſtation iſt eingegangen, Kalt⸗ blutzüchter werden daher an die Station in Kirchheim verwieſen. Das war eine köſtliche Zeit. Im Jahre 1661 hat man in Berlin, alten Urkunden zufolge, bezahlt: für ein Pfund Rindfleiſch 10 Pfg., für ein Pfund Kalb⸗ fleiſch 13 Pfg., für beſtes Hammelfleiſch 14 Pfg., für Schweinefleiſch 16 bis 20 Pfg. und das war nach dem 30jährigen Kriege. Der letzte Schweinemarkt war mit 126 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 100 Stück zum Preiſe von 26 bis 42 Mk. pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 25. April. Zur Bekämpfung de Heu⸗ und Sauerwurms iſt unter anderem auch der Schutz der nützlichen Vögel empfohlen worden. Ihr Rückgang in unſeren weinbautreibenden Gegenden iſt zum Teil auck auf das Ueberhandnehmen ſchädlicher Vögel zurückzu⸗ führen, unter denen in erſter Linie die rabenartigen Vögel in Betracht kommen. Die ſchützenden Beſtimmun⸗ gen des Vogelſchutzgeſetzes finden auf Raben, Raben⸗ krähen, Nebelkrähen, Saatkrähen im allgemeinen keine Anwendung. Das Miniſterium des Innern hat die Bezirksämter angewieſen, bei maſſenhaftem Auftreten die⸗ ſer der Vermehrung der nützlichen Vögel hinderlichen Tiere im Intereſſe des Vogelſchutzes gelegentlich auch nicht jagdberechtigten zuverläſſigen Perſonen(Feld⸗ und Waldhüter) die Erlaubnis zum Abſchießen der Raben zu erteilen. i () Durlach, 25. April. In Langenſteinbach lief das ſechsjährige Kind eines Sattlermeiſters aus eigener Unvorſichtigkeit in ein Fuhrwerk. Das Kind wurde über⸗ fahren und ſo ſchwer verletzt, daß der Tod alsbald eintrat. () Mannheim, 25. April. In blutige Rauferei artete ein Tanzausflug der beiden Vergnügungsgeſell⸗ ſchaften„Carmen“ und„Reigen“ in Neckarau aus. Bei einer Tanztour kam es zu einer allgemeinen Schlägerei, einem der Streitenden wurde eine Flaſche ins Geſicht geſchlagen, ſo daß er aus Mund und Naſe blutete, ein anderer erhielt einen Meſſerſtich ins Auge, das ſofort auslief und der Geſtochene ſtach dann wieder blindlings auf einen jungen Burſchen ein. Die Polizei machte chließlich dem widerlichen Treiben ein Ende. ) Wertheim, 25. April. In Dertingen hat ſich der 48jährige Jagdpächter Joh. Benſchlein im Beiſein ſeiner Frau und ſeiner Kinder mit ſeinem Jagdgewehr erſchoſſen. Das Motiv der Tat iſt nicht aufgeklärt. ) Mörſch, 25. April. In dem Anweſen des Land Der zweite Seminarkurs kann erſt nach 1½jähriger prak- 1 läſſigkeitsflug am Oberrhein in jeder Beziehung geſi Das preußiſe dagegen ſind ſämtliche Wagen und landwirtſchäftlichen 4 Geräte verbrannt. Der Schaden wird auf 10000 Mk geſchätzt. Der Brandgeſchädigte iſt verſichert.* () Bonndorf, 25. April. Ein in der Gemeinde Lembach ausgebrochenes Großfeuer äſcherte 6 Häuſer ein. Es dürfte Brandſtiftung vorliegen. () Bruchſal, 25. April. Die Ortsgruppe Mann- heim des ſüddeutſchen Rennfahrerverbandes veranſtaltet am Sonntag den 14. Mai eine Raddauerfahrt über 140 Kilometer auf der Strecke Mannheim-Rheinau⸗Schwetzin⸗ M gen⸗Walldorf⸗Wiesloch-Bruchſal⸗Durlach und zurück nach lä Mannheim. Die Fahrt beginnt vormittags 10 Uhr. 5 f 9 0 () Bruchſal, 25. April. Je mehr heutigen Tages R. auch das weibliche Geſchlecht zur Erwerbstätigkeit ver- iſt anlaßt iſt, deſto notwendiger ſind Einrichtungen zur Er— werbsbefähigung desſelben und deſto ſegensreicher iſt jede hierauf gerichtete Arbeit. Der Bad. Frauenverein entfaltet auf dieſem Gebiet ſchon ſeit Jahrzehnten eine umfangreiche Tätigkeit und hat eine Reihe von Anſtal⸗ ten gegründet und in ſonſtiger Weiſe Einrichtungen ge⸗ troffen, die gerade dieſem Zwecke dienen und zur Aus⸗ bildung in den verſchiedenſten weiblichen Berufen Ge⸗ legenheit bieten. Es kommt hier zunächſt der Lehrberuf in Betracht und zwar auf den Gebieten der weiblichen Handarbeit und des Haus halts. Zur Ausbildung von Handarbeitslehrerinnen hat der Bad. Frauenverein drei! Anſtalten errichtet. Zunächſt für Lehrerinnen an Volks⸗ ſchulen(Induſtriekreis); die Kurſe dauern 5 Monate, die Vergütung für Wohnung, Verköſtigung und Unter⸗ richt beträgt 250 Mk. und die am Schluß des Kurſes beſtandene Prüfung befähigt zur Erteilung des Unter richts in weiblichen Handarbeiten, an Elementar⸗-Mäd⸗ chenſchulen, worüber den Teilnehmerinnen vom Großh— Oberſchulrat ein Befähigungszeugnis erteilt wird. Die Frauenarbeitsſchule bildet dieſe Lehrerinnen in weiteren zldei Jahren zu Handarbeitslehrerinnen für höhere Mäd⸗ chenſchulen und für Frauenarbeitsſchulen aus. Das Ho⸗ norar hierfür beträgt jährlich 180 Mk., für volle Pen⸗ ſion ſind daneben 40 Mk. monatlich zu zahlen. Auch dieſen Lehrerinnen wird nach beſtandener Prüfung ein oberſchulrätliches Befähigungszeugnis erteilt. In drei!“ jährigen Kurſen gegen ein Honorar von jährlich 250 Mk. einſchließlich Material bildet endlich die Kunſt⸗ ſtickereiſchule Lehrerinnen für Kunſtſtickerei aus, die in allem Techniſchen auf dieſem Gebiete einſchließlich des dazu gehörigen Zeichnens unterwieſen werden. Für den Beruf einer Haushaltungslehrerin würde die Ausbil-“ dung in dem Seminar für Haushaltungslehrerinnen er? langt. Vorbedingungen der Aufnahme ſind ein Alten“ von 19 bis 27 Jahren und praktiſche Kenntniſſe im Hausweſen, die durch den Beſuch der Kochſchule(Dauel 10 Wochen, Schul⸗ und Pflegegeld 1.50 Mk. täglich) oder beſſer der Haushaltungsſchule erlangt werden kön! nen. Im Seminar finden zwei Kurſe ſtatt, der erſte Seminarkurs dauert 5 Monate(Honorar ſamt Penſion 300 Mk., für nicht Badenerinnen 400 Mk!) und die nach! deſſen Beendigung beſtandene Prüfung befähigt zur Um terrichtserteilung an den Fortbildungsſchulen auf Grund eines Zeugniſſes der Oberſchulbehörde. Die Haus hal“ tungslehrerinnen finden aber häufig auch Stellung an Privat⸗ und öffentlichen Anſtalten außerhalb Badens DA cr tiſcher Lehrtätigkeit beſucht werden(Dauer 5 Monate Honorar und Penſion 400 Mk.), das nach deſſen Been digung erlangte Prüfungszeugnis befähigt zur Erlangung einer etatmäßigen Anſtellung(Penſiousanſpruch.) Dik Befähigung zur Wanderkochlehrerin wird durch den Be“ ſuch von drei Kurſen der Kochſchule im Luiſenhaus er? langt(kein ſtaatliches Prüfungszeugnis.) 1 . Heidelberg, 26. April. In Ziegelhauſen ver“ ſuchte die Witwe Tröſter mit Petroleum Feuer anzu— machen. Die Petroleumlampe explodierte dabei und din Frau verbrannte bei lebendigem Leibe. Sie ſtarb kurzt Zeit nach dem Unfall.— In der Heidelberger Haupt- ſtraße erlaubten ſich einige betrunkene Burſchen einen Roheitsakt ſchlimmſter Art. Sie ſtürzten einen mit Oe beladenen Handkarren eines armen Arbeiters um, ſodaß ſich der Inhalt auf die Straße ergoß und der Arbeiter einen recht beträchtlichen Schaden erlitt. a () Freiburg, 26. April. Vor dem Schwurgericht ſtand der 43jährige Metallgießer Grüning von Naum burg, der 28jährige Schreiner Zachmann von Brühl und der 35jährige Mechaniker Speck von Karlsruhe unter der Anklage des Münzverbrechens. Der Angeklagte Grüß ning hat eine Anzahl Dreimarkſtücke mit dem Bildnis des Großherzogs von Baden und mit jenem des ba! riſchen Königs hergeſtellt. Seine Mitangeklagten ver⸗ ſuchten die falſchen Geldſtücke in Freiburg und Straß 5 burg abzuſetzen. Sie hatten nicht viel Glück damit, denn nachdem ſie etwa 8 Stück in den Verkehr gebracht, wur- den ſie verhaftet. Grüning erhielt 3 Jahre Zuchthaus die beiden anderen Angeklagten 6, reſp. 4 Monate Gee fängnis. 1 0 Aus dem Odenwald, 26. April. Die Land? wirte des Odenwaldes ſind infolge der letztjährigen ſchlech ausgereiften Saatfrucht gezwungen, ihr Wintergetrei umzupflügen und mit Sommergetreide zu beſtellen, ö die Ausſichten auf die Ernte ſehr ſchlechte ſind. Auch das ſeitherige trockene Wetter hat dazu beigetragen, daß die Saat nicht aufgeht. f 5 1 (0) Eberbach, 26. April. Der diesjährige Brau tag der Kleinbrauer Badens wird am 15., 16. und 174 Mai hier abgehalten werden. f Neues aus aller Welt. “ Deutſcher Zuverläſſigkeitsflug am Ober? rhein. Nach einer Mitteilung des Oberrheiniſchen Ve; reins für Luftſchiffahrt iſt nunmehr der Deutſche cher che Kriegsminiſterium hat 5000 Mk. ſtiftet. Der Flug findet vom bis 28. Mai ds. in folgen en Etappen ſtatt: ag: Bad S re ii 5 0 20. r t 1 rene Narr 1 N Straßburg— Karlsruhe; 6. Tag: Fäßburg; 4. Täg: Schauflüge in Sträßburg; 5. Tag: Karlsruhe—-Mann⸗ heim; 7. Tag: Mannheim Frankfurt a. M.— Vom 22. bis 25. April wird die Streckenbeſichtigung ſtatt⸗ finden, daran nehmen teil General Gaede, Prinz Wil⸗ helm von Sachſen⸗Weimar, Major Heſſe und mehrere erfahrene Flieger. Am 30. April iſt Nennungsſchluß. » Dampferkolliſion. Am Sonntag kollidierten 100 Meilen ſüdlich von Schanghai die chineſiſchen Dampfer „Kwanglee“ und„Meefoo“.„Meefoo“ wurde buchſtäb⸗ lich in zwei Teile zerſchnitten und ſank innerhalb weniger Minuten. Ueber 40 Chineſen ſind ertrunken; alle aus⸗ ländiſchen Paſſagiere wurden gerettet. * Opfer der Peſt. In einem Edikt der chineſiſchen Regierung wird bekannt gemacht, daß die Peſt erloſchen iſt. Die Geſamtzahl der Opfer wird auf 60 000 angegeben. » Entgleiſt. Auf unaufgeklärte Weiſe entgleiſte von der Prüfening nach Regensburg führenden Straßen⸗ bahn ein von Ausflüglern vollbeſetzetr Wagen mit den beiden Anhängewagen. Der erſte Wagen fuhr mit voller Wucht an einen Baum. Nach den bisherigen Feſtſtel⸗ lungen ſind fünf Perſonen ſchwer und dreizehn leichter verletzt worden. Eine Frau erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. * Ueberfahren. In Löwenberg(Schleſien) über⸗ fuhr ein Perſonenzug ein mit vier Perſonen beſetztes Fuhrwerk, das zertrümmert wurde. Der Wagenlenker, der Lohnkutſcher Trente aus Naumburg⸗Queiß, wurde ſchwer, ſeine Frau und ſein Kind leicht verletzt. Ein zweites Kind blieb unverletzt. Trente wurde mit dem leichen Zug ins Krankenhaus geſchafft, ſeine Frau und Kinder in ihre Wohnung. Die verlautet. iſt Trente in der Nacht verſtorben. Bekanntmachung. Die Gewerbeſchule in Ladenburg betr. Wir geben hiermit bekannt, daß das neue Schuljahr in der Gewerbeſchule in Ladenburg am Montag, den 1. Mai ds. J. beginnt. An dieſem Tage haben ſich die neu eintretenden Schüler mit dem Zeugnis der zuletzt beſuchten Schule, ſowie mit Schreibmaterial verſehen, morgens 7 Uhr in er Gewerbeſchule einzufinden. Seckenheim, 27. April 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreiben in der Gemeinde Ilvesheim betr. N. 1187. Das Ab- und Zuſchreiben der Ein⸗ kommens- und Vermögensſteuer in der Gemeinde Avesheim für das Jahr 1912 findet am Mittwoch, den „Mai 1911, vormittags von 8 bis 12 Uhr und Alumittass nan 2 bis 5 Uhr im Nathauſe zu nesheim ſtatt. Ilvesheim, den 25. April 1911. gürgermeiſteramt: Bühler. Beſchluß. Nr. 2081. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 21. April 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. 1 Am Freitag, den 28. April N. s., vormittags 8 Uhr wird auf dem Rathaus dahier ein Garten im ochkegel auf ein Jahr öffentlich meiſtbietend verpachtet. Seckenheim, 27. April 1911. Koch. —— Ratſchreiber — Koch. gürgermeiſteramt 1 Volz. Koch. Bekanntmachung. ſol Ein Mädchen im Alter von 13 Jahren, kath. Religion in Pflege gegeben werden. m Reflektanten wollen ſich gefälligſt ſo fort bei uns elden. Seckenheim, 27. April 1911. Armenrat: Volz. Submission. Die Gemeinde vergibt im Wege der öffentlichen Sub⸗ 1 Koch. Galen die Anlieferung und Aufſtellung eines verzinkten 5 ers, 2500 mm lang, 1100 mm Durchmeſſer mit ab⸗ uuhmbarem Deckel, ſowie das Einbauen einer Heizſchlange dad das Anſchließen an die Kalt- und Warmwaſſerleitung adeanlage. . Angebotsformulare nebſt Beſchrieb werden auf dem ö athaus dahier abgegeben, woſelbſt auch die Angebote bis zäteſtens Mittwoch, den 3. Mai d. Js., nachmittags 4 e eingereicht ſein müſſen. Seckenheim, 27. April 1911. Gemeinderat: Volz. Arbeiterinnen auch sehulentlassene Mädchen fl aden dauernde und lohnende Beschäftigung in unseren ü abriken in Ladenburg und Neckarau.* Fabrik Wasserdichter Wäsche Koch. L.enel, Bensinger& Co., 75 3 Ladenburg. 8 * Ertrunken. Bei der Elbregulierung in der Nähe von Königgrätz wollten 14 Arbeiter mittels Seilfähre über den Fluß ſetzen. Die Fährte kippte um, die Ar⸗ beiter fielen ins Waſſer, acht davon ertranken. * Zum Tod verurteilt. Das Schwurgericht Lü⸗ heck verurteilte den 21jährigen Kaufmann Ernſt Hart⸗ mann zum Tode und zwei Jahren Zuchthaus. Hart⸗ mann hat am 18. November v. J. die Rentnerin Jen⸗ ſen nach Ueberreichung eines Erpreſſerbriefes er⸗ ſchoſſen. 8 * Durch einen Kreuzotterbiß getötet. Von einem traurigen Geſchick iſt der 12jährige Sohn Rudolf des Optikers Schönberg zu Rathenow ereilt worden. Mit anderen Schulkameraden hatte Sch. auf einer Wieſe ge⸗ ſpielt und plötzlich beobachtete er, wie eine Kreuzotter auf ihn zuſchoß und ihn in die linke Hand hineinbiß. Das gefährliche Schlangengift wirkte derartig ſchnell bei dem Knaben, daß er nach wenigen Minuten bewußtlos zu⸗ ſammenbrach. Die Kameraden holten die Mutter des Sch. herbei und bei deren Eintreffen war bereits der ganze Arm vergiftet. Erſt einige Zeit ſpäter konnte das unglückliche Kind im Krankenhaus einer Operation unterzogen werden. Inzwiſchen hatte ſich das Gift aber bereits durch den ganzen Körper gezogen, ſo daß Sch. dem Leben nicht mehr erhalten werden konnte. * Grubenunglück. Der Unfall auf Zeche Lukas bei Dortmund hat doch noch ein zweites Opfer gefordert. Der verheiratete Bergmann Richard Wenzel, der mit dem Betriebsführer Limberg zur Rettung enigefahren war, wurde betäubt und bei der Bergung Limbergs ver⸗ geſſen. Auf Nachfrage der Frau wurde er geſucht und tot aufgefunden. Einladung zu dem am 30. April 1911, abends 8 Uhr im Saale„Zum weissen Lamm“ stattfindenden Theater- Aufführung Jugendsünden Volksdrama in 4 Akten. Aufgeführt vom Theater-Verein Ludwigshafen. 314 Eintritt 30 Pfg., im Vorverkauf 25 Pfg. Eintrittskarten sind im Lokal„Lamm“ zu haben. Kasseneröffnung 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Püfferchen. Zutaten: 4 Eier, 3-4 EBSlöffel voll Zucker, 500 g Nehl, 1 Packchen von Dr. Oetker's Backpulver, ½ Liter Milch, / Pfund Rosinen oder Korinthen. a Zubereitung: Eier und Zucker rührt man schaumig, gibt die Milch, das mit dem Backpulver gemischte Nehl und zuletzt die Rosinen oder Korinthen hinzu und rührt, bis man einen schönen glatten Teig erhält. Dieser Teig wird zu kleinen Püfferchen in Nierenfett, Butter oder Palmin hellgelb gebacken. Nan kann diese Püfferchen warm ge⸗ nießen oder auch kalt werden lassen und mit Zuckerpulver bestreut zum Kaffee geben. Ein sehr wohlschmeckendes, leicht herzustellendes und billiges Gebãck. n III * Erdbeben. Im Arlberggebiet fand ein Erd⸗ beben ſtatt. Es dauerte mehrere Sekunden. Die Leute rannten erſchreckt aus den Häuſern. * Geiſtig nicht verantwortlich. Ingenieur Wöl⸗ fer, der beim„Deutſchen Frau⸗nverein vom Roten Kreuz für die Kolonien“ 271000 Mk. unterſchlagen hat, wird auf Grund von ärztlichen Gutachten kaum zur Verant⸗ wortung gezogen werden können. * Eine Hochzeit am chineſiſchen Kaiſerhof. In Peking werden große Vorbereitungen getroffen zu der demnächſt ſtattfindenden Vermählungsfeier des fünften Sohnes des Präſidenten des„Großen Rats“, des kai⸗ ſerlichen Prinzen Tſching, mit der Tochter des Gou⸗ verneurs von Schantung Sun Pao Tſchi. Es iſt die⸗ ſes das erſtemal, daß ein Mandſchu⸗Prinz eine Chi⸗ neſin heiratet. * Stiftung. Die auf der Rax abgeſtürzte tot auf⸗ gefundene Bauunternehmerin Marie Weber aus Wien, welche an einem Herzſchlag geſtorben iſt, hinterließ ein Vermögen von 2 Millionen Kronen, das ſie wohltätigen Zwecken vermachte, darunter eine Million für Stipen⸗ dien an Hörer der Wiener Juriſtenfakultät, 250 000 Kronen für 25 Stiftungsbetten in verſchiedenen Spitä⸗ lern, ferner große Legate an die Rettungsgeſellſchaft und Wärmeſtuben. Redaktion, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann in Seckenheim Apfelwein per Liter 26 Pfg. frei ins Haus. Gg. L. Bühler, Weinhandlung. NB. Badiſchen Meiss- und Rotweinen ſowie Flaſchweinen beſtens empfohlen. Proben gratis! Gleichzeitig halte mein Lager in Pfälzer und 313 Milchgenoſſenſchaft Seckenheim. Bei unſerem Sammler Martin gürgy, Luiſen⸗ ſtraße 18 iſt von heute ab Mileh im Detailverkauf pro Ltr. zu 20 Pfg. erhältlich. Auch nimmt derſelbe Beſtellungen für Hanslieferung entgegen. en 213 I Männergesang- Verein 7 55 gegründet 186l. g, eee, Heute abend „ esangprobe. Erſcheinen erwartet welche Schuherẽme Sie für Der Vorſtand. Vollzähliges und pünktl. Ihre Schuhe nehmen sollen, fällt Ihnen nicht schwer, wenn Sie einmal Pilo verwendet baben. Die riesige Verbrei- tung desselben beweist seine allgemeine Beliebtheit. Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich. 1 Ehrliche, ſaubere Monatskrau bis 1. Mai geſucht. FC. W. Schröder Gärtnerei. Der heutigen Auflage dieſes Blattes liegt eine Preisliſte betr.„Weck's Friſchhaltung“ bei, worauf wir beſonders unſere verehrl. Leſerinnen aufmerkſam machen. Vertreter der für jeden Haushalt nützlichen Apparate zur Friſchhaltung aller Nahrungsmittel iſt Herr Sigm. Oppen⸗ heimer, Seckenheim, Eiſenwaren, Haus⸗ u. Küchengeräte. ——— 71 Aufruf Zur Abhaltung des Kornblumentags, der am 14. Mai ſtattfindet, iſt eine größere Anzahl von Damen und Herren zum Verkauf der Kornblumen erforderlich. Der Erlös ſoll zur Unterſtützung bedürftiger Veteranen verwendet werden. Diejenigen Damen und Herren, welche bereit ſind, uns beim Verkauf der Kornblumen behilflich zu ſein, können ſich bis ſpäteſtens Dienstag, den 2. Mai bei Frau Anna Seitz, bei den Planken und Frau Ratſchreiber Sauer, Luiſen⸗ ſtraße anmelden. Wir hoffen auf zahlreiche Beteiligung Militärverein Verein ehem. 1111. Kath. Arbeiterverein Seckenheim(E. V.) Heute abend /½ù9 Uhr 1 Pertrauensmännerſizung im Schulhaus. Es werden die Vertrauensmänner erſucht, vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. GCewerbe⸗Cerein Seckenheim. Vonntag, den 30. April, nachmittags 4 Ahr findet im Gartenſaale„Zum Schwanen“ in Neckarau eine Handwerker-Versammlung ſtatt. Tagesorduung: 0 1. Die Entwicklung der Gußſtahlfabrik von Friedrich Krupp in Eſſen. Referent Herr Gg. Meyer. 2. Handwerkerſpargenoſſenſchaften. Referent Herr Kam⸗ merſekretär Haußer, Mannheim. Der wichtigen Tagesordnung halber, erſuchen wir unſere Mitglieder ſich zahlreich einzufinden. Der Vorſtand. An- n. 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April 1911. 8 Kein anderes Fahrrad der Welt hat die 5 Niesenleistung aufzuweisen W 5101 Km 623 m); in 1 Stunde. ü Bestes Fahrrad fur SPOrt und Geschäftszwecke. — 5 einer reiner Fruchtſaft in Ekttraxform, geſetzlich erlaubt und geſchützt n ilberne Damen ⸗Ahren Geschälts. D Husberkauf zu jedem annehmbaren preis. Bur einige Wochen. 4. Regulakent nit Schlagwerk von 10 M. u aun 2.50 an un 10 M. an Versicherungei des geamten Warenlagers wegen gänzlicher Aufgabe de 0 Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die 2 . Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters erklein ö 5— vom Beſuche der Schule und der Kirche abzu⸗ 2 0 0 b 15 halten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr 5 j 8 0 dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere e 67... fn 5 8 1 Straßen und Plätzen, tunlichſt 5 eee e 5 1 eſchraͤnkt werde; 7 0 5 i 5 c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß L. Lochbühler. Konrad UAhrid 3 55 der beigedruckten Anweiſung(Anlage) zu be⸗ Schöne, felbſtgerupfte 8 8 9 1 einnandel 8 b ö ind zu besagten u ge wt vesheim a. N.& Gönnheim, pfalz 5 ie Maßregeln unter a un nd zu beobachten 10 f 2 5 n 3 bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind Gänsefedern empfiehlt sein Lager gutgeſſegter Tisebhweine pesiel 1 und eine ſorgfältige Reinigung des Kranken entſprechend 5 f 5 GE Hh 8 1 8 über das Desinfektionsverfahren ſtattge⸗ſind zu Hauptſtr. 193 OI SiIMmer bei coulanter Bedienung. f . unden hat. auptſtr. 5 5 1 a Wird 5 2 7 85 N 1 5 5 5 2. Stock. l Eigene Weinberge und hydraulischer Keltereibetrieb. 5 gehörenden geſunden Kinder aus der Wochnung entfernt, Telefon No. 26, Seckenhelm.. 0 n die Maßregel 5 110 die letzteren bis zum Alte elefon No eckenhelm Erstklassige Vertreter gesucht 1 Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung di 0 U 0 15 rer...* 0 5 Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande 5 7 a . erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 8 1 5 1 4 Wochen ſeit Beginn der 15 Erkrankung. 01 10 9 0 5 8 ö N ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in atz 3 die 85 1 9. iſt. 8 f e e e 8 9 a 1 ei ſtattgehabter Erkrankung an Diphterie kann au 4 heckarstrasse N Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige e 55 a eckenheim neckarstrasse? f 5 Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige. empfiehlt Uhren und Gold waren jeder Art in allen Preislagen. 15 Reinigung und Desinfektion vorgenommen und kein neuer—ſ— 5 Brillen Zw ok O 1 i 5 Erkrankungsfall 5. 85 5 55 Breis g Auer 7 er, Operngläser, Thermometef 1 N obachtung der Maßregel unter a un ur en Be⸗. 5 4 zirksar b schen nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung Mostansatz Barometer, Badthermometer a 0 0 N 1 0 2 0 0 4 gürgermeiſteramt: Ratſchreiber un 10 M an 5 Volz. Koch. 0 8 f J 15.. geſlempelt d. i M 1 . Bekanntmachung. i 2 Crauringe gart aebenprt 5. hunn. 10 Ml. . Am Freitag, den 28. April 1911, vormittags tung eines zchmack. Broſchen, Ohrringe, Ketten, Kreuze in großer Auswahl. 35 10 Uhr wird das ſich 8 e 55 Fb haften und gehaltvollen Jedes Brautpaar erhält bei Einkauf von 20 Mk. an einen guten Wecker gratis. 0 . 8 Ort und Stelle öffentlich meistbietend ver⸗ onitgemecden Mehrjührige Garantie. Eigene Reparaturnerkſlitte. 1 Seckenheim, 26. April 1911. 33 haben bes n ieee* 1 F goch. 6. J. Jeitz, Seckenheim Auskunft und Prospekt gratis. 0 — 5 Joh. Erny, 55— r. ee 1 0 Bekanntmachung. ieee eee i—— 1 Da ſeitens mehrerer Genußberechtigten die Waldſtreu 1.„ 16 ö trotz des auf den 24. ds. Mts. beſtimmten Termins noch 0 0 d 00. Haut- u. Haar krankheiten 1 nicht abgeholt wurde, geben wir hierzu eine letzte Er ſiſt 5 1 1 5 bis 1. Mai d. Js. Die nach dieſem Termin noch nicht niemand. upus, trockene und nasse Flechten, tuberkulöse N 9 abgeholte Streu verbleibt dem Walde und wird etwaige 8 5 42 M Geschwüre, offene Beine, Haarausfall, kreis- 5 1 ſpätere Abfuhr gemäß 8 43 des Forſtgeſehes beſtraft. rene zelten 30 tormige Kahlneft, behandelt mittelst Kohlen., 10 Seckenheim, 26. April 1911. 5 aschlommode m. Marm. 32„ Eisen- und; Finsenlicht sowie durch Röntgen- g 10 Bürgermeisteramt: 3 m. Muschelaufs. 45, 48„ strahlen, unter ürztlicher Leitung die 0 ertiko mit Spiegel 42„ N ü Volz. Koch. Fackeln rene. 10*. 0 1 f it Marmo 12— ö Afbeſtsvergebung. Seenbecdhe u. Semete 18 ſohtheil-Anstaſt 0 4 Die Gemeinde Seckenheim vergibt im Wege des. 15 5„ 8* 4 l 4 öffentlichen Angebots: Büfetts m. Schnitzerel 118,125 n 8 1 1. 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