An“ del im . 90 90 766 1 . f„ * 0% 4 . 1 Feſte Lo dito Fur, mehrere Banken, Schulen und das Gerichtsgebäude 0 1„ Konſtantinopel, 9. Mai. Ein vermutlich an⸗ 5 nch ain des Deutſchen Handelstags teil⸗ 1 Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. ö len seinen, Leben ein Ende en. 5 daß e mache N N bi Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Straßburg, 9. Mai. In einer heute gehaltenen Sitzung des Geſamtausſchuſſes der Studentenſchaft wurde beſchloſſen, ſich mit der durch Erteilung der Erlaubnis eines Huldigungszuges kundgegebenen Stellungnahme des Kaiſers in dem Konflikt mit dem kommandierenden Ge⸗ neral nicht zufrieden zu geben. Es wurde eine Kommiſ⸗ ſion gewählt mit dem Auftrag, eine Audien; beim Statt⸗ halter nachzuſuchen, und weitere Schritte zu veranlaſſen. An den Rektor wurde ein Schreiben mit genauer Dar⸗ legung des Sachverhaltes geſandt. Metz, 9. Mai. Die große militäriſche Uebung, die geſtern abend begann und über Nacht fortgeſetzt wurde, ſund heute morgen 9 Uhr ihren Abſchluß in der Ge⸗ gend von St. Privat und Saulny, nachdem von 7 Uhr ends ein heftiges Gefecht ſtattgefunden hatte. Der Kai⸗ ſer hatte um 65 Uhr mit dem Automobil das Ge⸗ deralkommando verlaſſen und war bei der Feſte Loch⸗ f ö 95 zu Pferd geſtiegen. An die Uebung ſchloß ſich duch der Kritik durch den Kaiſer ein Vorbeimarſch der u der Uebung beteiligten Truppen in der Nähe der thri *—— 9. Mai. Nach einem bei der Ham⸗ Amerika⸗Linie eingegangenen Telegramm aus Me⸗ iſt dort der Friede erklärt worden. Petersburg, 9. Mai. Aus Peking wird hier⸗ telegraphiſch gemeldet, daß bei der chineſiſchen Staats⸗ in Peking Fehlbeträge von zuſammen 2½ Millio⸗ entdeckt wurden. Infolge dieſer Unregelmäßigkeit, auf mangelnde Beaufſichtigung zurückgeführt wird, durde die geſamte Bankadminiſtration abgeſetzt. Tokio, 9. Mai. Die Stadt Pamagata ſteht in nammen. Mehr als 1000 Häufer, darunter die Prä⸗ burg chtet gtes Feuer vernichtete heute etwa 25 Häuſer in Pera. 5 Toſtam, der vier Perſonen aus dem Feuer 1 wollte, fiel in das Flammenmeer, brach ein Bein aid erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Man permißt e Perſonen, die ſicher verbrannt ſind. dolle Deren, 10. Mai. Reichskanzler v. Bethmann⸗ 125 weg wird ſich am Freitag zum Vortrag beim Kai⸗ 1 ach Wiesbaden begeben. Im Anſchluß daran wird 50. Reichskanzler an der in Heidelberg ſtattfindenden 5 wg Köln, 10. Mai. Das Kriegsminiſterium hat nun⸗ wehr für den nationalen Rundflug 1911 die Erlaub⸗ zum Ueberfliegen der deutſchen Feſtungen erteilt, in⸗ ind r müſſen 4 Wochen vor Antritt der Fahrt Name Stand der Teilnehmer dem Krieasminiſterium mit⸗ Seckenheimer NMzEiger, Iseli Rmzeiger, Heckarmauser Zeitung. Amisblatf der Bürgermeisterämter Seckenheim, Mpesheim, Mecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. den i. geteilt werden. Für Köln findet vorausſichtlich eine Ver⸗ * Wiesbaden, 10. Mai. Der Kaiſer iſt heute mor⸗ gen 8 Uhr hier eingetroffen und hat im Schloß Woh⸗ nung genommen. Auf der Fahrt zum Schloß und ſpäter wurde er vom Publikum herzlich begrüßt. Paris, 10. Mai. Nach einer Meldung der Agence Havas vom 8. Mai haben ſich bei Suar zwei Stämme 4 vereinigt und Sendboten an andere Stämme geſandt mit der Aufforderung, ſich mit ihnen zum Aufſtand zu ver⸗ binden. Der Stamm der Rmailia, der ſich gegen Rai⸗ ſuli erhoben hatte, wurde auf deſſen Befehl in der Nacht zum 3. Mai von dem Kaid Bendahan überfallen. 500 Rinder und 18 Hämmel wurden nach Alkaſſar entführt. „„ El Paſo, 10. Mai. Das geſtern von den Auf⸗ ſtändiſchen in Juarez angelegte Feuer hat heute vor Tagesanbruch aufgehört. * Waſhington, 10. Mai. Bei Conception del Oro in Mexiko hat ein Kampf ſtattgefunden. Von der aus Bundestruppen beſtehenden Beſatzung ſollen 40 Mann gefallen ſein. Deutſcher Ne chstag. Berlin, 9. Mai. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück und Miniſterialrat Caſpar. Die zweite Leſung der Reichs⸗ verſicherungsordnung wird fortgeſetzt bei der Beratung der 88 210—213(Wochenhilfe.) Ein konſervativer An⸗ trag wird zurückgezogen. Mugdan(f. Vp.) empfiehlt fortſchrittliche Anträge, die die ſtatuariſch zu gewähren⸗ den Leiſtungen obligatoriſch machen wollen. Haus⸗ mann fans weiſt ſozialdemokratiſche Vorwürfe, als ob ſich ſeine Partei auf lange Debatten nicht einlaſ⸗ ſen wolle, zurück. Die Anträge ſeien in der Kommiſ⸗ * 38 155 2 10 86 2 Edinger Zeitun Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluſt Nr. 16. 5 2 f. Jahrgang ſion alle eing⸗hend beſprochen und abgelehnt worden. Die ſozialdemokratiſchen Anträge würden 1 Milliarde koſten. v. Gamp(Rp.): Auf dem Gebiet der Säug⸗ lingsfürſorge müſſe intenſiv gearbeitet werden, darüber gebe es keine Meinungsverſchiedenheit. Hoch(Soz.): Die Koſten würden nur 15 Millionen machen. Nach weiterer Debatte wird der ſozialdemokratiſche Antrag zu § 210 mit 214 gegen 63 Stimmen bei 2 Enthaltungen abgelehnt, ebenſo ein fortſchrittlicher Antrag.§ 214 ſetzt als Sterbegeld das 20fache des Grundlohns feſt. Nos ke (Soz.) begründet einen Antrag wonach das Sterbegeld mindeſtens 60 Mk. betragen ſoll. Der Antrag wird nach Erörterung von Büchner(So:) und Hormann(f. Vp.) abgelehnt. Kuhnert(So“. erhält bei 8 218 einen Ordnungsruf.§ 235 will grun! lich krankenkaſſe Landkrankenkaſſe u gerer Debatte werden die ſozi kratiſchen Anträge hiezu abgelehnt. Mit§ 236 beginnen die Vorſchriften über die Landkrankenkaſſen. Ein ſoialdemokratiſcher An⸗ trag wird ebenfalls abgelehnt. Die Vor age wird bis 8 248 erledigt. Hierauf vertagt ſich das Haus auf Mitt⸗ woch nachmittag 1 Uhr. Schluß gegen 7 Uhr. 5 Berlin, 10. Man Die Sißung wird in Anweſenheit von Staatsſekre⸗ kär Dr. Delbrück und Miniſterialrat Caſpar vom Prä⸗ ſidenten Graf Schwerin⸗Löwitz um 1.20 Uhr eröffnet Die zweite Leſung der Reichsverſicherungsordnung wird fortgeſetzt. Die Beratung beginnt bei 8 249(beſondere Krankenkaſſen.) Leber(Soz.): Seine Partei ſei nich für beſondere Ortskrankenkaſſen und verlange Streichung dieſes Paragraphen. Der Antrag wird abgelehnt und der Paragraph angenommen. Der zu§ 250(Zulaſſung neben der Orts⸗ von beſonderen Ortskrankenkaſſen bei einem Mindeſtbe⸗ ſtand von 250 Verſicherten uſw.) vorliegende ſozialdemo⸗ kratiſche Antrag wird abgelehnt.§ 251, enthaltend die Befugnis der oberſten Verwaltungsbehörde, die erfor⸗ derliche Mitgliedermindeſtzahl bis auf 3000 zu erhöhen, bei einer Einwohnerzahl von 200 000 auf 5000 und bei 500 000 auf 10 000, iſt von der Kommiſſion abgelehnt worden. Molkenbuhr(Soz.) begründet einen An⸗ trag auf Wiederherſtellung; der Paragraph bleibt aber geſtrichen. Die 88 252— 256 werden nach den Kommiſ⸗ ſionsbeſchlüſſen erledigt. Die 88 257-270 umfaſſen die Betriebskrankenkaſſen.§ 257 regelt die Neugründung von Betriebskrankenkaſſen. Die Sozialdemokraten bean⸗ tragen Streichung, die fortſchrittliche Volkspartei will die Betriebskrankenkaſſen der landwirtſchaftlichen Betriebe ſtreichen. Emmel(Soz.): Seine Partei ſei gegen die Betriebskrankenkaſſen überhaupt, zum mindeſten wolle ſie den Neugründungen ſolcher Kaſſen vorbeugen. Die Vor⸗ ſchrift, daß für landwirtſchaftliche Betriebe und bei der Enttäuſchungen. 810) 5 0 0„(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) auf Herr v. Medewitz hatte freudigen Herzens ſein Beſtes 9 Erden hingegeben, um ſeinem heißgeliebten Kinde anale Fälle ein Herzensglück an der Seite eines Ehren⸗ n zu ſichern. Er fühlte in ſeiner Bruſt oft einen ütunenehmen Mahner, daß er ſterblich ſei. Die ihn nter befallende Herzſchwäche konnte über kurz oder einen Das hatte ihn ſbobi tſächlich veranlaßt, Doras Verlobung mit Lellichow iel als möglich zu fördern. 8 ſcöchon die erſte Zeit des Brautſtandes brachte ihm Dp chmerzliche Ueberzeugung, daß er nicht ſeine zärtliche Watt olligleit wohl aber ſeine phyſiſche Kraft über⸗ Sekre hatte. Dora war ihm bis jetzt guter Kamerad, ſich etär und unerſetzlicher Vertrauter geweſen, wenn er uhten ſeiner ſeeliſchen Weichheit vor dem durchaus. ge⸗ aber immerhin etwas ſtrengen Sinn ſeiner Frau ete. Hatte der Vater Sorgen oder Aerger, ſo war d die ihm durch Scherzen die Falten von der cheuchte, und war er an der Gicht krank, ſo ra über ſeinem von Schmerzen geſtörten e 45 ie Har war mit der Verlobung alles anders geworden. ichzeit ſollte ſchon in ſechs Wochen stattfinden, da 50 Hauſe den ganzen Tag für Mutter und Tochter 2 pig um die Ausſteuer zu kaufen. Hatte Dora nnzeeiel in des Vaters Zimmer geweilt, ſo ſaß ſie aude 15 Mutter unausgeſetzt beauffichtigend oder i bei den Näherinnen und Schneiderinnen. Kaum ter ug fand der Rittmeiſter Gelegenheit, mit ſeiner Tisch alter Weiſe zu plaudern, und ſobald er ſich der f n e erhob, war Lellichow 3 aut in Beſchla 5 Das Geſicht ſchlag nahm K ce . 25 ſclher . 85 des Rittmeiſters umwölkte ſich von Tag mehr. Ein ſchmerzhafter Zug lagerte ſich um „ Dora ſah die Falten auf des Vaters Stirn; ſie empfand es vielleicht auch vorübergehend peinlich; ſie über den vielen unumgänglichen Dingen nicht wegſcherzen zu können, aber ſie tröſtete ſich mit dem Ausſpruch der Mutter, daß der Vater nur nervös ſei, und ſie hatte keine Ahnung davon, daß in ihrer Umgebung das treueſte Herz langſam gebrochen wurde. 4** Leutnant v. Lellichow, der glückſelige Bräutigam Doras, hatte auf Zureden ſeiner Braut und deren An⸗ gehörigen Herrn v. Bruchſal bei ſeiner Trauung mit Marga Hilgenberg erſt als Zeuge gedient und war dann auch Gaſt des jungen Paares beim Diner geweſen, mit dem man die Hochzeitsfeier beſchloß. Als Lellichow am andern Tag bei ſeiner Braut er⸗ ſchien, wurde er natürlich von Dora ſofort gefragt, wie das Hochzeitsmahl verlaufen ſei. Er überlegte einen Augenblick, dann ſagte er ernſt: a „Ich kann nicht ſagen, daß mir das Ganze wie ein Frieden und Glück verſprechendes Feſt vorkam. Das junge Paar ſtand noch ganz unter dem Eindruck des Vor⸗ ganges, der ſich neulich im Naugardſchen Hauſe zwiſchen der jungen Witwe und dem Präſidenten v. Bruchſal ab⸗ geſpielt hatte. Nicht Segen der Eltern baut hier den Kindern das Haus, ſondern es herrſcht Empörung auf beiden Seiten, und Frau Naugard ſcheint mir dieſe Stim⸗ mung bei dem jungen Bruchſal noch gefliſſentlich zu ſchüren.“ ö „Sie war auch da?“ f „Gewiß, ſie hatte für dieſen Tag die Trauer ab⸗ gelegt, trug ein prachtvolles grünes Samtkleid und ver⸗ trat gewiſſermaßen die Brautmutter.“ W und uns alle für heute lud, obſchon ihr Mann werde bis nach ein Uhr in „Wie ſah die junge Frau aus 287 135 „Sie hatte ein ſchwerſeidenes Kleid an— Geſchenk ihres Bräutigams— und war die einzige, die zeitweiſe wirklich heiter ſchien, wenn der junge Starke, der. kauf⸗ männiſche Vertreter der Firma Starke u. Co.— ein anſcheinend ſehr lebensluſtiger junger Herr— ihr pikante Schnurren erzählte.“ d „Wie benahm ſich denn Herr v. Bruchſal dabei?“ „Er war wütend, daß auch nicht eine einzige De⸗ peſche von ſeiner Familie eintraf, und erörterte den Zwie⸗ ſpalt zwiſchen ſeinen Eltern und ihm mit Frau Naugard bis zur Unerträglichkeit, obſchon ich doch als ziemlich Fremder neben ihr ſaß.“ „Dann war die Sache alſo für dich wenig erbaulich.“ „Sie wäre beinahe unerträglich geweſen, wenn ſich meine Gedanken nicht meiſtens bei dir befunden hätten, und ich nicht voll Dankes gegen Gott geweſen wäre, der mir das Sohnesrecht in dieſem harmoniſch abgeſtimmten Hauſe des Friedens erſtattet hat. Uebrigens war das Diner vorzüglich, und als wir Paar zu Fuß nach der eigenen Wohnung geleiteten, war ich doch froh daß ich daran teilgenommen hatte, bonn Bruchſal dankte mir mit warmen Worten für mein Kom⸗ men, das ihm das Gefühl gegeben hätte, von aller Welt verlaſſen nicht verhehlen, daß ich dieſer Wahl wirklich übereilt, und ihn nur genommen, um für alle gegen 8 Uhr das junge nicht völlig zu ſein. Im übrigen kann ich glaube, Bruchſal habe ſich mit ſeine jetzige Frau habe Fälle verſorgt zu ſein.“ „Warum glaubſt du das?“ „Weil ſie nur ſelten Augen für ihren Mann hatte zu einem Frühſtück bei ſich ein⸗ die Befürchtung ausſprach, er „Du haſt abgeſagt?“ „Natürlich, ich wäre auch nicht hingegangen, wenn ich nicht dienſtlich behindert geweſen wäre; ich glaube, daß dieſem Hauſe der Segen fehlen wird.“ (Fortſetzung folgt.) zulaſſen. Nach län⸗ der Fabrik unabkömmlich ſein 2 1 75 eg e ee 1 9 zialdemokratiſchen und fortſchrittlichen abgelehnt, der Kompromißantrag pſprechen Schickler(konſ.), Schmid mit dem Kompromißantrag t 50 Verſicherungspflichtige zur Grien⸗ olchen Kaſſe genügen ſollen, ſei unhaltbar, 500 Mitglieder müßten es ſein. Redner bringt „Zahl Einzelfälle vor über Handhabung der ing bei den Privatkaſſen und fordert völlige ing der Betriebskrankenkaſſen. Dr. Streſe⸗ (ẽntl.): Als Tatſache könne man die angeführten fälle, die in keinem Verhältnis zu den tauſenden Zetriebskrankenkaſſen ſtehen, nicht ohne weiteres an⸗ t. Die Schlußfolgerung, daß die Betriebskranken⸗ en nichts leiſten, ſei durch die Statiſtik widerlegt. ormann(f. Vp.): Mißſtände ſeien zweifellos vorhan⸗ en, können aber ſeine Partei nicht veranlaſſen, die Be⸗ criebskrankenkaſſen mit einem Federſtrich zu beſeitigen, ſie ſtimme dem Antrag Schultz zu und lehne die ſozial⸗ demokratiſchen Anträge ab. Sachſe(Soz.) ſpricht ge⸗ gen die Zulaſſung freier Knappſchaftskaſſen. Die ſo⸗ Anträge werden 9 Schultz angenommen. Bei 8 259 bleiben die Kommiſſionsbeſchlüſſe ebenfalls unverändert.§ 266— 268 werden zuſammengefaßt. Hiezu (Soz.), Rieſe⸗ berg(w. Vgg.), Ledebour(Soz.): Die ſozialdemo⸗ kratiſchen Anträge werden abgelehnt und die Paragraphen Schultz angenommen. Nach Annahme von 8 239 vertagt ſich das Haus auf Don⸗ nerstag 12 Uhr. Schluß 6½% Uhr. 11 Politiſche Rundſchan. 41 * 8 a en d entſches Reich. * Die deutſche Arbeiterverſicherung in eng⸗ liſcher Beleuchtung. Die von unſerer Sozialdemokra⸗ tie von Anfang an bekämpfte und vielfach verſpottete Ar⸗ beiterverſicherung erfreut ſich im Auslande der größten — 9 Schiffe einem furchtbaren Seeſturm Wertſchätzung. Beiſpielsweiſe urteilen die Londoner„Ti⸗ mes“: Von verhältnismäßig kleinen und verſuchsweiſen Anfängen hat ſich die ſoziale Verſicherungsgeſetzgebung derch ſteigende Ausdehnung zu einem rieſenhaften Ge⸗ füge Jer bes den Unterſtützung und ſozialer Wohlfahrt entwickelt, das einen Einfluß auf das Wohlergehen des Volkes ausübt, der zwar durch gewöhnliche ſtatiſtiſche Vergleiche nicht erkannt wird und genauer Berechnung ſeiner Erfolge unzugänglich iſt, aber von ungeheurer Be⸗ deutung iſt. Es iſt einer— aber auch nur einer— der Umſtände, die den Widerſpruch erklären, daß trotz der niederen Löhne und der hohen Lebenskoſten in Deutſch⸗ land die Arbeiterklaſſen in Wahrheit beſſer daran ſind als die entſprechenden Klaſſen in England, wenn man die nach ihrem tatſächlichen Befinden, was Ernährung, Bekleidung, Ausſehen der Kinder und der Wohnung, Feh⸗ len von Elend und von äußerſter Herabgekommenheit der großen Maſſe betrifft, beurteilt. * Die Kommiſſion für Elſaß⸗Lothringen. Die Reichst zkommiſſion für Elſaß⸗Lothringen begann die dritte Lung. Der konſervative Redner erklärte, daß das Geſetz in der Faſſung der Kommiſſionsbeſchlüſſe für die Konſervativen unannehmbar ſei. Für einen Teil der Reichs partei ſprach ſich ein Mitglied derſelben gegen die Gewährung der Bundesratsſtimmen aus Im gleichen Sinne ſprach ſich ein Redner der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung aus. Nachdem der Staatsſekretär die Bun⸗ desratsſtimmen verteidigt und ein konſervativer Redner ſich nochmals dagegen ausgeſprochen hatte, wurden die Paragraphen 1 und 2 unverändert nach den Kommiſſions⸗ beſchlüſſen angenommen. In der Kommiſſion fand keiner der zu den Beſtimmungen über die Zuſammenſetzung der erſten Kammer geſtellten Anträge die Mehrheit. Nach⸗ dem Staatsſekretär Dr. Delbrück erklärt hatte, daß die Vorlage fallen werde, wenn an der erſten Kammer etwas geändert werde, wurde der Punkt 6 ſchließlich abgelehnt und ſodann erſt die Vorlage im Sinne der zweiten Leſang erledigt. Die Geſamtabſtimmung wurde jedoch noch nicht vorgenommen, ſondern vertagt.— Wie ſchon angedeutet wurde, finden zurzeit im Reichstage neue Kompromiß⸗ verhandlungen mit dem Zentrum ſtatt. Es verlautet, daß ein neues Kompromiß über die Zuſammenſetzung des Oberhauſes abgeſchloſſen iſt, das zwei neue Vertreter der Landwirtſchaftskammer, einen Vertreter der Hand⸗ werkskammer und einen Vertreter der Handelskammer neu vorſieht. In Anbetracht der neuen Verhandlungen wurde die Kommiſſionsſitzung auf Donnerstag vertagt. * Der Kaiſer in Metz. Der Kaiſer beſichtigte heute die Werke bei Diedenhofen. Allenthalben auf ſei⸗ ner Fahrt wurde er von der Bevölkerung herzlich be⸗ grüßt. Auf der Rückfahrt fuhr der Kaiſer bei der ver⸗ witweten Frau General Stötzel vor. Abends folgte der Kaiſer einer Einladung des kommandierenden Generals v. Prittwitz und Gaffron zum Diner. Das Luftſchiff „P. 1“, das am Nachmittag aufgeſtiegen war, kreiſte zu Beginn des Diners beim kommandierenden General über dem Gebäude des Generalkommandos.— Der Kai⸗ ſer iſt mit Gefolge im Hofzug um 11 Uhr abends nach Wiesbaden abgereiſt, wo die Ankunft morgen früh 8 Uhr erfolgt. Zur Verabſchiedung waren auf dem Bahnhof erſchienen der Statthalter, der kommandierende Gene⸗ ral, der Bezirkspräſident und der Polizeipräſident. Deſterreich⸗ Ungarn. Der gerichtliche Senat des Oberhofmarſchallamts hat in einer Sitzung vom 6. Mai entſchieden: Der Beweis des Todes des ſich Johann Orth benennenden, ſeit dem 32 Juli 1890 verſchollenen Erzherzogs Johann Salvator iſt hergeſtellt. Es iſt bewieſen, daß er den 21. Juli 1890 nicht überlebt hat. Es hat daher dieſer Tag als ſein Todes⸗ tag zu gelten. In der umfaſſenden Begründung wird die Annahme für richtig erklärt, daß Johann Orth mit ſein m auf der Reiſe von Porto La Plata nach Valparaiſo in der Nacht vom 20. auf 21. Juli 1890 zum Opfer gefallen iſt. Serbien. In ſerbiſchen Kreiſen erhält ſich das Gerücht über die für den Herbſt bevorſtehende Verlobung des ſerbiſchen 5 zen mit einer ruſſiſchen Prinzessin, 5 Maro n 7 N N 0—* ö 2 r ͤKP c 5 2 JETTE Kriegsminiſter über die von ihm getroffenen Maßnahmen u. a.: Die dem General Moinier vom erſten Tage an erteilten Weiſungen ſind von einer durchaus einwand⸗ freien Klarheit und Beſtimmtheit; ſie ſchreiben dem Ge⸗ neral Moinier vor, in der kürzeſten Friſt und mit mög⸗ lichſter Eile der in Fez eingeſchloſſenen Kolonne und der Militärmiſſion Hilfe zu bringen. Alles, was General Moinier an Mannſchaften, Lebensmitteln und Geld ver⸗ langt hat, iſt ihm bewilligt: worden. Er hat alles zur Verfügung, die ihm anvertraute Aufgabe zu einem guten Ende zu führen. General Moinier hat vollſtändig freie Hand; ich habe ſogar dem Generalſtab unterſagt, ihm einen Rat betr der Etappen oder des Marſches zu erteilen. In der ſpaniſchen Kammer erklärte Miniſterpräſident Canalejas auf eine Anfrage, Spanien werde in der Ma⸗ rokkoangelegenheit ſeine Haltung bewahren, die mit den Beſtimmungen der Algecirasakte im Einklang ſtehe und keinem Drucke irgendwelcher Art nachgeben. Der Miniſter⸗ präſident kam dann auf die Operationen in Ceuta zu ſprechen und führte aus, die Regierung habe ſich, da häufige Räubereien die freie Ausübung des Handels in jener Gegend behinderten, an den Kaid von Tetuan um Abhilfe gewandt. Der Kaid gab nicht gleich eine bündige Antwort, deshalb betraute die Regierung gemäß den Vertragsbeſtimmungen die Truppen mit der Aus⸗ übung der Polizei. 250 von ſpaniſchen Offizieren befehligte Riffſchützen beſetzten Fenides in marokkaniſchem Gebiet. Zwei andere Punkte, von welchen einer etwa 15 Kilometer von Tetuan entfernt iſt, werden ebenfalls beſetzt. Die Beſetzung iſt eine vorläufige und ſoll bis zur Bildung der in den Verträgen vorgeſehenen Polizei aufrechterhalten werden. Das Gerücht, daß die Spanier in das Andjeragebiet ſind, hat ſeine Beſtätigung gefunden; ſie beſetzten drei ſtrategiſche Punkte, etwa 12 Kilometer außerhalb Ceuta. In Tanger iſt von Unruhen, womit auch dieſe Maßrege! gerechtfertigt werden ſoll, nichts bekannt. Man nimmt an, daß demnächſt trotz aller Ableugnungen, auch Tetuan von den Spaniern beſetzt werden wird, da ſie durch das franzöſiſche Vorgehen gleichzeitig beunruhigt und ermu⸗ tigt worden ſind. ä Mexiko. 33 Die Meldung, daß der Friede erklärt ſei, ſcheint ſich nicht zu beſtätigen. Es liegen vielmehr entgegengeſetzte Meldungen vor vom 9. Mai: Nach den letzten Meldungen frühnachmittags nach achtſtündigem Kampfe den größten Teil von Juarez inne und beſchoſſen die letzte Truppen⸗ ſtellung in der Kirche. Ein zurückkehrender Amerikaner berichtet, daß 300 Soldaten und 150 Inſurgenten tot ſeien, darunter 15 Amerikaner. Madero gab dem Drängen ſeiner Unterführer nach und gab um Mitternacht widerwillig den Befehl zum Angriff. Ein Teil der geſtern Eingedrungenen war noch in der Stadt. Es verlautet, daß auf beiden Seiten erheb⸗ liche Verſtärkungen anrücken. Der Kommandeur der Unionstruppen in El Paſo berichtet, daß mindeſtens vier Amerikaner auf amerika⸗ niſchem Boden getötet worden ſeien. Der Kommandeur erhielt neuerdings die Anweiſung, ſtrengſte Neutralität zu wahren. Der Umſtand, daß Madero anſcheinend die Kontrolle über ſein halborganiſiertes Rebellenheer verloren hat, erweckt hier die größte Beunruhigung. Wie aus San Diego gemeldet wird, haben die Aufſtändiſchen einen Teil der eingenommenen mexikaniſchen Grenzſtadt Tia Juana niedergebrannt. Auf beiden Seiten ſind ſchwere Verluſte zu verzeichnen. Bei dem Angriff auf Juarez entwickelte ſich ein heftiger Straßenkampf. Die Aufſtändiſchen drangen in die Hauptſtraßen von allen Seiten ein, um die Verſchan⸗ zungen zu ſtürmen. Die Verteidiger feuerten aus Fenſtern und Haustüren. Der Kommandant ließ in den Haupt⸗ ſtraßen Geſchütze und Maſchinengewehre aufpflanzen. Da⸗ rauf zogen ſich die Aufſtändiſchen auf die hügeligen Teile der Stadt zurück. Die Zahl der Toten wird jetzt bereits auf 300 geſchätzt, darunter 15 amerikaniſche Mitkämpfer. Oberſt Steever iſt angewieſen, führung der Neutralitätsgeſetze zu tun und die Amerika⸗ ner von der Feuerzone fernzuhalten.— Alle Dächer ſind mit Zuſchauern angefüllt. Die Aufſtändiſchen nahmen die Stadt Tiajuana heute morgen gegen 4 Uhr ein. Die Kämpfe, bei denen auch Artillerie eingriff, waren verhältnismäßig recht blutig. Es gab 30 bis 40 Tote und 60 Verwundete, dazu noch 5 Tote und 12 Verwundete auf amerikaniſchem Gebiet. Die Amerikaner haben ſich dieſe Verluſte ſelbſt zuzuſchreiben, da ſie ſich auf expo⸗ nierte Punkte begaben. Tauſende befanden ſich auf den Dächern von El Paſo, um ſich die Kämpfe anzuſehen, und an der Grenze mußten 2000 Mann amerikaniſcher Truppen aufgeſtellt werden, zum Teil, um Tollkühne am Betreten des mexikaniſchen Gebiets zu verhindern. Die amerikaniſchen Behörden erhoben energiſche Vor⸗ ſtellungen bei den mexikaniſchen Truppen und Inſurgen⸗ ten. Spät abends telephonierte Navarro an den Bürger⸗ meiſter von El Paſo, er werde das Feuern in der Richtung auf die amerikaniſche Grenze verbieten, ſelbſt wenn er Juarez übergeben müſſe.— Außer dieſen Kämpfen um Juarez werden lebhafte Scharmützel aus Saltillo und Torreon im Staate Coahuila ſowie aus Tia⸗Juana in Auch in dem bisher von hatten die Inſurgenten geſetzt. Feldzüge, Abkühlung der ſommerlichen Hitze herbeizuführen. ſein Möglichſtes zur Durch⸗ Lokales. Seckenheim, 11. Mai. Kornblumentag. Am kommenden Sonntag wird, wie mitgeteilt, in allen Teilen des badiſchen Landes der Kornblumentag zu Gunſten der alten Kriegsveteranen ab⸗ gehalten und iſt auch in unſerem Orte zu hoffen, daß die Lieblingsblume Kaiſer Wilhelm J. flotten Abſatz findet. Verſchiedene hieſige Damen haben ſich auch in den Dienſt der guten Sache geſtellt und werden an dieſem Tage Kornblumen zum Verkauf bringen. Das Stück koſtet 10 Pfg., jedoch ſind der Wohltätigkeit keine Schranken Das Erträgnis ſoll allen im Großherzogtum Baden lebenden, hilfsbedürftigen Teilnehmern der letzten ohne Unterſchied, ob dieſelben dem Mili⸗ tärverband angehören, oder nicht, zu gute kommen.— Wir verweiſen ganz beſonders auf den im Anzeigenteil vorliegender Nummer befindlichen Aufruf des Komitees. Das erſte Gewitter in dieſem Frühjahr— von nur kurzer Dauer— entlud ſich am Dienstag um die zehnte Abendſtunde über unſeren Ort, ohne eine merkliche Auch der Regen, der dem heftigen Sturme folgte, hielt nicht lange an, zum großen Verdruß der Landwirte. Ein Euler⸗Zweidecker(Flugapparat), von der Bergſtraße kommend, überflog am Dienstag abend kurz nach 7 Uhr Friedrichsfeld. Deutlich konnte man ein un⸗ gewöhnliches Surren und Knattern vernehmen. Es iſt das erſte Mal, daß wir hier einen Flugapparat in aller⸗ nächſter Nähe in ſolch ſchönem Flug bewundern konnten. Das neue Leſebuch. Die durch die Blätter ge⸗ gangene Nachricht bezüglich der Einführung des neuen Leſebuches für die Volksſchulen wird als unrichtig bezeichnet. Ueber den Zeitpunkt der Herausgabe des neuen Leſebuches und über die Einführung iſt bis jetzt nichts feſtes beſtiumt. Aus Nah und Fern. (J Karlsruhe, 10. Mai. Nach einer Mitkeitung der bad. Landwirtſchaftskammer erſchien ein Buch don nicht Dr. B. Schmidt:„Die Futterbeſchaffung für Deutſch' lands anwachſenden Viehbeſtand“ im Verlag von Paul Paray⸗Berlin. Der Verfaſſer weiſt die Landwirte auf die Aufgabe hin, die deutſche Viehhaltung und Viehzüch⸗ tung auszudehnen und intenſiver zu geſtalten. Erſte und wichtigſte Vorbedingung hiefür liegt in der Steigerung der Futtererzeugung, für deren Möglichkeit u. a. ein⸗ große Zahl beweiskräftiger Verſuchsergebniſſe nebſt ſach ir verſtändigen Urteilen und praktiſchen Winken ſorgfältig zuſammengeſtellt ſind. Das Leſen des inhaltreichen Wer kes iſt dringend zu empfehlen und wird zu der Ueber⸗ zeugung führen, daß auch in Baden eine energiſche großzügige Förderung des Futterbaues zu den wichtigſten wirtſchaftspolitiſchen Maßnahmen gehört. () Mannheim, 9. Mai. Das ſtädliſche Franem bad, das oberhalb der Rheinbrücke verankert liegt, u dieſe Woche eröffnet werden ſollte, wurde am abend zwiſchen einem Schiffe vollſtändig zertrümmert. Der Schad trägt ca. 50 000 Mk. ) Mannheim, 9. Mat. Bei dem Badenia⸗Reunen am Sonntag wurde am Totaliſator die Summe von run 100 600 Mark umgeſetzt. Im Ganzen wurden 271000 Mark gewettet.— In Ludwigshafen wurde der verhei⸗ ratete Schuhmachermeiſter Johann Stern, wohnhaft in nördlichen Stadtteil, im Luitpold, en be⸗ der Falkenſtraße im 6 und 7 Uhr durch die Kolliſion mn hafen in der Nähe der erſten Drehbrücke als Leiche au? dem Kanal geländet. Offenbar iſt er in der Dunkel bei einem Spaziergang in den Kanal geſtürzt. 5 „J. Freiburg, 9. Mai. Bei der zweiten Imma trikulation wurden 535 Studierende aufgenommen. Da von entfallen 14 auf die theologiſche Fakultät, 179 auf die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftliche, 173 auf die medi ziniſche, 110 auf die philoſophiſche und 53 auf die na⸗ lurwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät. Unter Immatrikulierten befinden ſich 36 Frauen. 0 Freiburg, 9. Mai Das alte Theater bäud wird nach Beſchluß der ſtädtiſchen Behörden, der 15 auf ein Gutachten des Prof. Gabriel v. Seidl in München ſtützt, die vielen ſtädtiſchen Sammlungen aufnehmen, di jetzt in verſchiedenen weit auseinander liegenden den untergebracht ſind. Außer dem Theater ſollen zwe, angrenzende Gebäude dem gedachten Zweck dienſtbar 9 macht werden. a () Bretten, 9. Mai. Von der nationalliberalei Partei wurde für den 13. Wahlkreis Sinsheim⸗Eppingen, Bretten Landwirtſchaftsinſpektor Vielhauer als Reich“ tagskandidat aufgeſtellt. 4 (9) Lörrach, 9. Mai. Die hieſige Stadtgemeiugz hat eine Aprozentige Anleihe im Betrage von andert 1 Millionen an ein Konſortium begeben, 58 von badiſche Firmen angehören die Bankhäuſer Veit L. Homburger 9 Karlsruhe und Fuld u. Co. in Pforzheim. 609 () Sulz, 9. Mai. Am Samstag ſchied der. Jahre alte, verwitwete Schreiner Nikolaus Moſer fer willig aus dem Leben, indem er ſich mit einem Raſt meſſer die Kehle durchſchnitt. Was den ungute e dieſem Schritt veranlaßte, iſt nicht mit Beſtimmtheit geſtellt. in der hieſigen Volksſchule ein Knabe mit Zwerge Aufnahme, allerdings nach dreimaliger Zurück Das 10jährige Kind iſt 75 Zentimeter groß un 14 Pfund. Das Kind iſt, obwohl ſehr mager, beweg wie ein Wieſel und auch geiſtig rege. i gut () Von der Tauber, 9. Mai. Bis jezt ſind dein Obſtausſichten vorhanden. In der Baumblüte aint großer Fortſchritt zu verzeichnen, was in erſtet dem öfteren Regen zuzuſchreiben iſt. Die Obſtb haben ihr weißes und weißrotes rünen vertauſcht, ſie haben jetzt abgeblüht. Der (Meckesheim, 9. Mai. An Oſtern ds. Js. 15 ſtellurg 0 dec Kleid mit einem 7 * ie Jal 10 10 12 und iche Obſtanſatz läßt eine gute Ernte erhoffen. * r 1. 5 FV —— . Neues aus aller Welt. * Ein aufregender Vorfall. In Berlin kam ats 11 Uhr ein Herr in der Begleitung einer etwa Jahre alten Dame in erregter Unterhaltung auf eine le im Weſten. Plötzlich kletterte die Dame über das inder und ſtürzte ſich in den Kanal. In dieſem Mo⸗ fuhr ein Herr, der ſich ſpäter als der Regierungs⸗ 1 ſor Koſtner vom Reichsſchatzamt zu erkennen gab, ſeiner Mutter im Automobil vorüber. Er ſprang bet der Lebensmüden nach, erreichte ſie und hielt ſie gut als möglich über Waſſer. Da kein Schiffer in ö Nähe war, machten ſich ſchließlich einige Herren da⸗ u den Rettungskahn loszuketten und zu dem in den kllen kämpfenden Paar hinzurudern, wozu ſie mehr zehn Minuten brauchten. Sie konnten die bereits dußtloſe Dame und dann auch den Aſſeſſor in den ahn ziehen. Familientragödie. In einem Teich bei Rei⸗ vit wurden die zuſammengebundenen Leichen des f hehiſchen Arbeiters Joſef Kollar, ſeiner Frau und der ſunjährigen Tochter und bald darauf die ebenfalls zu⸗ umengebundenen Leichen des 11jährigen Sohnes und zweijährigen Tochter gefunden. Aus einem hinter⸗ a nen Brief geht hervor, daß die Familie aus Ver⸗ weiflung in den Tod gegangen iſt. la Den Freund ermordet? Im Vorjahre kamen Tad ger Belgier namens Enden aus der Gegend von 15 ch und ein junger Deutſcher namens Baumeiſter 20 Sberhauſen i. Rh., die ſich in Augsburg, wo ſie Aiabien oblagen, kennen gelernt hatten, nach Paris, um 39 eine Peszellanmanufaktut zu betreiben. Sie ließen f ft Anregung Eydens bei einer Verſicherungsgeſell⸗ ut mit 200000 Fr. auf den Todesfall verſichern, ö ſheder Beſtimmung, daß beim Tod des einen die Ver⸗ herungsfumme an den anderen auszuzahlen ſei. Am 100 Oktober v. J. gingen beide baden, wobei Baumeiſter 5 ſurank. Eyden erhob Anſpruch auf die Verſicherungs⸗ f Anme. Nachforſchungen ergaben aber den Verdacht, daß Aumeiſter einem Verbrechen zum Opfer gefallen ſei. 4 ührengen bekunden, daß Eyden ſeinem Kameraden un beiſtand, als dieſer mit den Wellen kämpfte, ſon⸗ 155 davonlief. Auch andere Umſtände ſprechen gegen un und jetzt iſt ein Verfahren wegen vorſätzlicher Tö⸗ uh gegen Enden eingeleitet worden; er iſt vorläufig auf freiem Fuße. e»Ein ſchwerer Ruglücksfall ereignete ſich an dem ubahnbau in der Nähe von Endorf. Eine auf einem fi iſoriſchen Damm unter Dampf ſtehende Lokomotive 0 da das Erdreich nachgab, um und begrub vier 0 eiter unter ſich. Einer derfelben, ein Deutſcher, war ort tot, ein zweiter, ein Italiener, wurde tödlich ver⸗ g 8 während die beiden anderen mit ſchweren Knochen⸗ Veen und durch das aus dem Keſſel ſtrömende heiße ſer verbrüht hervorgezogen wurden. „ ſch(Große Feuersbrunſt. Nach einer telegraphi⸗ dg teldung aus Kirin(China) iſt die Hälfte der Holzhäuſern beſtehenden Stadt niedergebrannt. Ein doßer Verluſt an Menſchenleben und ein ungeheurer Lerluſt an Eigentum ſind zu beklagen. 0 Geſtörtes Feſtgelage Bei einem Feſtgelage duch in einer Kantine von Bahnarbeitern bei Köln ein ind aus, wobei viele Arbeiter verwundet und zwei 3 mmen ſind. ne dd Feuersbrunſt. Bei einem Feuer in Leeds(Eng⸗ „1 wären 14 Feuerwehrleute beinahe erſtickt. Sie wur⸗ b ge Teil bewußtlos nach einem benachbarten Ho⸗ aum gebracht. Vier Mann be anden ſich in den untern 0 en des brennenden Gebäudes, als plötzlich ein Gas⸗ 0 platzte. Die Leute ſtürzten ſofort bewußtlos zu ſe en. iner Anzahl Kameraden, die eindrangen, um wan retten, ging es nicht beſſer. Erſt als es Wik dar, das Gas abzuschließen, konnten die insgeſamt 14 ö deinglückten aus dem brennenden Raum herausgeholt hen. bo,“ Unruhen in Perfien. Die beiden Brüder Ka⸗ am, welche auf den Wunſch des befreundeten Bach⸗ renchefs Berdar Aſad von Schiras über Buſchir nach dae be abgeſchoben wurden, ſind unterwegs von Kaſch⸗ 15 überfallen und ermordet worden. Aus Iſpahan kom⸗ ef Meldungen, daß die dortige Bevölkerung den Bürger⸗ ziſter ermordete, ſeine Leiche durch die Straßen ge⸗ fe eift, den Polizeichef gehenkt und den Gouverneur in nem Hauſe umzingelt habe. Die Aufſtändigen ſind lac Kanonen verſehen. Die Ermordung der beiden Kawam t die Annahme zu, daß die Bachtiaren mit den Iſpa⸗ dem zuſammen gehen werden. Auch in der Haupt⸗ abt wird die Lage täglich verwirrter. 1 teig»Ausbruth zweier Verbrecher. Der wegen zahl⸗ cher Juwelendiebſtähle im März verhaftete Veterinär⸗ Vfb ummel von Pirmaſens und der gleichfalls wegen ehſtähle verhaftete Kaufmann Siegfried Karl ſind aus fu Irrenanſtalt Eglfing(Bayern), wohin ſie zur Unter⸗ uchung ihres Geiſteszuſtandes gebracht worden waren, ausgebrochen. A . bt worden. Dork ſand man den Poſtbeamten Ewald Von ber„ neberfälle. Als in Landau der Gendarmerie. Vergeant Eſterbauer zwei aus Deutſchland aus ewieſene J allen kontrollieren wollte, wurde er von dieſen über⸗ und durch Schläge auf den Kopf und an einem der verletzt. Ferner wurden zwei zu Hilfe eilende Bür⸗ der ebenfalls verwundet. In dem entſtandenen Hand⸗ letzun ge trugen W beiden Täter erhebliche Ver⸗ der davon.— Ein verbrecheriſcher Ueberfall iſt auf ſe zwiſchen Borſtel und Groß⸗Schwechten ber⸗ Auen Röxe neben ſeinem Fahrrad ohnmächtig im von ſegraben. Kuhl war aus Seehauſen gekommen und den einem anderen Rndfahrer, der ihn überholte und den. din der Dunkelheit nicht kannte, angeſchoſſen wor⸗ Der 9 55 des Verletzten iſt 5 dem Täter ſehlt jede Spur. Die Gen armerie hat dekteitet achtigen Mann verhaftet, der aber die Tat dieſe nunmehr in 3 lichkeit einer Die Meichsverſicherungsordnung. Von Verwalter H. Sch äfer⸗Bruchſal⸗ ö 1. Im Jahre 1909 hat ſchon einmal ein Entwurf zu einer Reichsverſicherungs⸗Ordnung die Oeffentlich⸗ keit beſchäftigt; derſelbe wurde aber, nachdem er den Bundesrat paſſiert und beim Reichstag angekommen war, wegen ſeiner Unzulänglichkeit ad acta gelegt und dafür ein neuer Entwurf von der Regierung einge⸗ bracht, der am 7. März 1910 vom Bundesrat ohne weſentliche Aenderung angenommen wurde, und am 12 März 1910 beim Reichstage einkam. Im Monat April 1910 fanden dann im Reichstage die erſten Verhandlungen über dieſes 1754 Paragraphen umfaſſende Geſetzeswerk ſtatt, über dem inſofern ein Unſtern ſchwebte, als infolge einer Erkrankung des Staatsſekretärs des Innern dem Geſetzentwurf nicht das übliche Gleitwort der Regie⸗ rung mit auf den Weg gegeben werden konnte. Die Aufnahme des Entwurfs war daher im allgemeinen eine kühle, wie das aber bei einer Vorlage, die zu vermitteln ſucht und deshalb auch niemanden voll be⸗ friedigen kann, an ſich nicht auffallen darf. Der Entwurf, wurde einer beſonderen Kommiſſion von 28 Mitgliedern überwieſen und nachdem Leſungen die Vorlage durchge⸗ arbeitet hat, kann ſich auch die Oeffentlichkett mit dem Gedanken vertraut machen, daß der ganze Entwurf nach den Abänderungen der Kommiſſion bei Wieder⸗ zuſammentritt des Reichstages am 2. Mai 1911 eptl. en bloc angenommen oder doch in größeren Abſchnitten durchgepeitſcht werden ſoll. Ich habe mir daher zur Aufgabe geſtellt, durch meine nachfolgenden Ausführungen die Leſer in die neue Materie nach Möglichkeit einzuführen und da⸗ durch die Gelegenheit zu bieten, abzuwägen, welche Verbeſſerungen in der ſozialen Geſetzgebung ihren Einzug halten ſollen und welche Verſchlechterungen die Vorlage in ſich birat. Mit dem neuen Geſetzeswerk in ſeiner nicht zu verkennenden Großzügigkeit hat man nun allerdings nicht erreicht, was man eigentlich urſprünglich wollte, nämlich eine ſogenannte Verſchmelzung der Kranken⸗, Unſall⸗ und Invalidenverſicherung, weil ſolches zwei⸗ fellos in Rückſicht auf die entgegenſtehenden Schwierig⸗ keiten ſowie die innere Berechtigung und die mancher⸗ lei Vorteile geſonderter Organiſationen kaum durchzu⸗ führen geweſen wäre, die Regierung hat ſich vielmehr darauf beſchränkt, neben einer Weiterentwicklung durch Aenderungen in der Organiſation der beteiligten Be⸗ hörden und der Vorſchriften über das Verfahren auf eine möglichſt weitgehende Vereinfachung der bisher überaus mannigfaltigen Inſtanzenzüge, auf die Mög⸗ einheitlichen Rechtſprechung und damit einer Entlaſtung des Reichs verſiche⸗ runas amtes binzumirken. Und wenn nun mit dem neuen Geſetz dieſer Punkt erreicht wird, dann iſt ſchon viel gewonnen. Das zu beurteilen iſt keinem wohl leichter, als demjenigen, der tatſächlich mit der ſozialen Geſetzgebung zu tun hat. Weitverzweigter als die bisherige ſoziale Geſetz⸗ gebung und mannigfaltiger in der Rechtſprechung iſt wohl kein anderes Geſetz. Betrachtet man nun dieſen Geſetzentwurf näher, ſo kann man zunächſt ſagen, daß derſelbe den ganzen Stoff in 6 Bücher zerlegt. Buch 1 die gemeinſamen Vorſchriften, Buch 2 die Krankenver⸗ ſicherung, Buch 3 die Unfallverſicherung mit ihren Unterabteilungen, Buch 4 die Invaliden⸗ und Hinter⸗ bliebenenverſicherung, Buch 5 die Beziehungen der Verſicherungsträger zu einander und zu anderen Ver⸗ pflichteten, Buch 6 das Verfahren. Als Träger der drei Zweige der Verſicherung ſollen die bisherigen weiterbeſtehen, nämlich für Tran⸗ kenverſicherung die Krankenkaſſen, für Unfallverſiche⸗ rung die Berufsgenoſſenſchaften, für Invalidenverſiche⸗ rung die Verſicherungsämter, letztere zugleich als Trä⸗ ger der neu geſchaffenen Hinterbliebenenverſicherung. Die bisherigen Vorſchriften über die Organe(wie Porſtand ꝛc.) der Verſicherungsträger ſowie diejenigen äber die Wahrnehmung der Aemter uſw. haben gegen⸗ über den bisherigen Vorſchriften hiewegen große Aenderungen nicht erfahren. Was das 1. Buch der Reichsverſicherungsordnung eigentlich am intereſſanteſten macht und auch ſeinen überwiegenden Beſtandteil bildete, das iſt ſein 3. Ab⸗ ſchnitt, der von den„V erſicherungsbehör⸗ den“ handelt und unverkennbar zeigt, daß die Re⸗ gierung mit dieſen Beſtimmungen einen Weg einge⸗ ſchlagen hat, der endlich zu der längſt angeſtrebten „Vereinheitlichung der Recht ſprechung auf dem Gebiete der ſozialen Geſetzgebung führen dürfte. An Stelle der zahlreichen verſchiedenen Verwal⸗ tungsſtellen und Behörden aller Art, die bisher neben den Schiedsgerichten und dem Reichsverſicherungsamt zuſtändig waren, treten für alle. Zweige der Verſiche⸗ rung einheitliche Verſicherungsbehörden mit Verwal⸗ tungs⸗ und Entſcheidungsbefugniſſen, die ſich als Ver⸗ ſicherungsamt, Oberverſicherungsamt und Reichsver⸗ ſicherungsamt reſp. Landesverſicherungsamt in 3 In⸗ ſtanzen übereinander aufbauen. Verſicherungsämter ſollen in der Regel für den Bezirk einer unteren Verwaltungsbehörde(in Baden alſo für einen Amtsbezirk) und die Aufgaben einer unteren Spruch⸗, Be⸗ ſchluß⸗ und Aufſichtsbehörde erfüllen und wird zu dieſem Behufe bei jeder unteren Ver⸗ waltungsbehörde eine„Abteilung für Arbei⸗ terverſicherung“(Verſicherungsamt) errichtet. Es wirkt als kollegiale Behörde unter Mitwirkung von mindeſtens 12 Verſicherungsvertretern und als Vorſitzender fungiert der Leiter der unteren Verwaltungsbebörde. außerdem wird aber 1 errichtet werden noch ein ſtändiger Stenverkreter beſtellt. Sämtliche Koſten des Verſicherungsamtes trägt der Bundesſtaat. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Bezirkspolizeiliche Jorsehrift für den Landbezirk Mannheim. Betreffend die Sicherung der öffentlichen * Geſundheit und Reinlichkeit. Nachſtehend bringen wir die Beſtimmung des§ 22 der obigen Vorſchrift über Straßenreinhaltung zur genauen Darnachachtung hiermitſs zur öffentlichen Kenntnis: „Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze und ſonſtigen öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften ſowie die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich zweimal und zwar Mittwoch und Samstag nachmittags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen.“ Nichtbefolgungen obiger Beſtimmung werden unnach⸗ ſichtlich beſtraft. a Seckenheim, den 10. Mai 1911. gürgermeiſteramt Volz. mit Schutz- Marke Kaminfeger können Sie das echte Wegen seiner hübschen Geschenk- Beilage so beliebte Dr. Gentner's “vellchen-Selfenpulver 5 Goldperle 5 erhalten. Alleinige Fabrikant: Carl Gentner z% Göppingen. Apfelwein per Liter 26 Pfg. frei ins Haus. Gg. L. Bühler, Weinhandlung. NB. Gleichzeitig halte mein Lager in' Pfälzer und Badiſchen Weiss- und Rotweinen ſowie Flaſchweinen beſtens empfohlen. b Proben gratis! tantbrühulnr billigste Gewürz für Kuchen, Puddings und alle Süßspeisen, —— Die Stadtsparkasse in Ladenburg nimmt Einlagen entgegen bis Zu 1. ö 20 000 M. und verzinstsalche z 4 0 Kunr. Sponagel :: Branntwein- Brennerei empfiehlt Kognak⸗Verſchnitt, deutſcher Kognak(Wein braunt) Marke: Albert Buchholz, eukſchlands größte Kognak; greunerri in Grünberg i. Schleſ. Allein⸗Verkauf zu billigſten Preiſen. Ferner offeriere Kirſch⸗ und Zwetſchenwaſſer⸗ Verſchnitt, echtes Kirſch⸗ u. Zwetſchenwaſſer. Selbſt gebraunt. 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Schaffner. 2 Diejenigen Schweinebeſttzer, welche ihre Schweine gegen Rotlauf geimpft haben wollen, ſollen ſich inner⸗ halb 8 Tagen bei Tierarzt Stadtel⸗ berger melden. Ia. Apfelwein zu 26 Pfg. per Liter empfiehlt 6g. Jak. Seitz, Weinhandlung Seckenheim. Hchtung! HAcitung! Samstag früh ½7 Uhr wird in der Waghalle Schweinefleischu. Wurst per Pfund zu 75 Pfg. ausgehauen. Sammel-Anzeiger. Hur für Zlitglieder der Landw. Ein u. Nerkaufsgruoſſenſch. 1 iähriges Rind hat zu verkaufen Leonhard Maas, Roſenſtraße. spart eien jeder, der seine Schuhe und Stiefel nur mit der u lübertreff- lichen Schuherème Pilo behandelt und andere minderwertige Fabri- kate jederzeit zurück- Weist. Verkaufsstellen sind durch Plakate kenntlich! Konsumverein Mannheim Sonntag, den 14. Mai, abends ½8 Uhr im Lokal„Zum Lamm“ litgliederbesprecht Mitgliederbespreehung. Tagesordnung: 1. Die Errichtung der Bäckerei(Erläuterung u. Vor⸗ lage der Pläne). N 2. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Hierzu werden die Mitglieder und vor allem auch die Frauen mit der Bitte um vollzähliges Erſcheinen ein⸗ geladen. Die Verwaltung. Au- U. Verkauf non Liegenschaften Uebung der Hilfs- bezw. Löſchmannſchaft betr. I en Füxohhena 5 Wie im ganzen Badiſchen Land, ſo findet auch hill in Seckenheim am Sonntag, den 14. Mai 1911 zum Beſten hedürftiger Kriegsveteranen ein Kornblumentag ſtatt. Mehrere Jungfrauen werden an dieſem Tage hieſiger Gemeinde f Kornblumen zum Kaufe anbieten. Der Preis beträgt für das Stil 8 10 Pfg., wobei ſelbſtverſtändlich damit dem Wohltul keinerlei Schranken geſetzt werden. — 76 Uhr in Zur Frühahrs⸗Saiſon in den modernſten Muſtern und in jeder Preislage einge- troffen. 208 Es gilt alſo etwas dazu beizutragen, um jenel Männern, welche damals für unſer Vaterland gekämpf haben und ſich jetzt in bedürftiger Lage befinden, an ihrem Lebensabend eine Unterſtützung zu verſchaffen. ö . An unſere verehrl. Efnwohnerſchaft ergeht daher di Bitte, ſich zur Ehrung dieſer Veteranen an der Veran ſtaltung mit warmem Herzen und offener Hand zu beteilige Das Komitee. Freiw. Sanitätskolonne Seckenbeim. Sonntag, den 14. Mai Ausflug nach Gberbach wozu wir unſere Mitglieder mit Familienangehörigen, Freunde und Gönner freundlichſt einladen. Uniform iſt anzulegen. Treffpunkt am Waſſerturſ um 546. Abfahrt 620 Hauptbahnhof Seckenheim. Der 1. Aolonnenführer Herdt. Liederiaiel Seckenheim. Fauntag, 14. 5. Nts. beteiligt ſich unser Verein bei dem in Rohrbach b. Heidelberg stattfindenden diesangsweitstreiie. Wir laden unſere Mitglieder höfl. ein, und erſuchen diejenigen, welche ſich daran beteiligen, Sonntag früß unſerem Lokal„Zum Schwanen“ einzufinden, Abmarſch erfolgt um ¼86 Uhr nach Station Seckenheim. Um zahlreiche Beteiligung erſucht Der Vorſtaund. Tarn Derein Seckenbeſm. Am Fonntag, den 14. Mai findet unſere 21. FTurnfahrt ſtatt, und zwar iſt folgende Tour vorgeſehen: Abmarſch 7 Uhr von unſerem Lokal„Zum Zähringer Hof“ zu Fuß nach Schriesheim und von dort aus N eine Gebirgstour über Altenbach, Orſenbach uſw. nach 5 b und zurück nach Seckenheim. Ankunft gegen 1 AUnſere verehrl. Mitglieder, ſowie Freunde und An“ hänger des geſunden Wanderns laden wir hierzu mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung ein. 1 Der Turnrat. Heuheiten„Tapeten 122— D S— e 8 75 N Als ganz beſonders preiswert empfehle mein Tapetenlager letzter Saison. Wilhelmſtr. 34. 7 Vermittelung von Hypotheken dung Carl Arnold, Seckenheim, Jammſtr.. 207 Sb. Ralß Schloßſtr. 37.