⸗ t 1 Seckenheimer Nnzeiger, Iuesheimer Anzeig Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 2 Mannheim, 17. Mai. Heute morgen tötete ein ſelähriger Kaufmann ſeinen Vater durch einen Revol⸗ ſe ben auch gegen ſeine Mutter richtete er die Waffe, ie konnte aber glücklicherweiſe noch flüchten. Beim Ein⸗ ringen in die Wohnung fand man den Täter ebenfalls kit einer Schußwunde in der Schläfe; er wurde ins inkenhaus verbracht, wo er bald darauf ſeinen Ver⸗ dungen erlag. Die Tat ſcheint in der Verzweiflung er ein ſchweres Lungenleiden des jungen Mannes ge⸗ ſchehen zu sein. * Düſſeldorf, 16. Mai. Als alle gebracht wurde, wurde es von einem Windſtoß er⸗ t und gegen die Halle geſchleudert, ſodaß es in der aüftte geknickt wurde. Es hängt mit der vorderen Hälfte N 5 der Halle und mit der hinteren Hälfte ſtreift es 0 dem Boden. In der Gondel befanden ſich 8 Per⸗ onen, die unverſehrt blieben. 20* Düſſeldorf, 17. Mai. Heute morgen 6 Uhr 25 inuten iſt Graf Zeppelin von Stuttgart hier einge⸗ zoffen und hat ſich direkt zur Unfallſtelle begeben. Mit ben Aufräumungsarbeiten iſt geſtern nachmittag begon⸗ 10 worden. Die Kabine und die Motoren ſind wohl i uur Perwendbar, während alles andere abmontiert und ſeteinſchmelzung abgeſchickt wurde. Der Sturm, der daten nachmittag um 2 Uhr mit einem Gewitter ein⸗ te, hat dem Luftſchiff auch noch ſehr geſchadet. af* Poſen, 16. Mai. Der Kronprinz traf 11.27 Uhr Mildem Bahnhof ein, wo er vom n Dr. 8 e und dem Oberpräſidenten v. Waldow empfan⸗ 1 wurde. In der Empfangshalle hielt der Oberbür⸗ ſiemeiſter, der Vorſitzende des Ausſtellungsvorſtandes, Pr Eröffnungsrede. Darauf erklärte der Kronprinz als Vutektor der Ausſtellung ſie für eröffnet. it London, 16. Mai. Die heutige Morgenpreſſe 1 einig darüber, daß der kaiſerliche Beſuch aus Pubtſchland eine überaus herzliche Aufnahme ſeitens des zrutums gefunden hat.„Dieſer ſpontane Willkommen⸗ ele„ſagt die Daily Mail,„iſt ein Beweis für den en Halt, den der deutſche Kaiſer in der Beliebtheit Volk Achtung der Briten gewonnen hat. Das britiſche eine kam, um den Enkel der Königin Viktoria zu ehren, der größten und ſtärkſten Perſönlichkeiten Europas, * been engen Herrſcher, deſſen außerordentliche Eigen⸗ herd en und natürliche Begabung ihm bereits einen ſo erwarrragenden Platz in der zeitgenöſſiſchen Geſchichte ind ben. haben.“ Der Daily Telegraph ſagt:„Viele 1 berühmte Gäſte haben unſer Land ſchon beſucht, Mßanek wenigen wurde eine ſo durchaus herzliche Be⸗ uu ng zuteil als dem kaiſerlichen Gaſt, der heute wie⸗ kum unſere Stadt mit ſeiner Anweſenheit beehrt. Iſt ———— — Seckenheim, Donner d das Luftſchiff 1 Deutſchland“ heute morgen zu einer Fahrt aus der NAmisblaff der Bürgermeisteräamter Secenheim, Ivesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. wird.“ * Paris, 17. Mai. Ueber einen großen Teil von Nordoſtfrankreich ging geſtern nachmittag ein heftiges und langanhaltendes Gewitter nieder, das in einigen Orten von Hagelſchlag begleitet war. Am heftigſten wü⸗ tete es in der Champagne, wo es mit einem Cyklon ver⸗ bunden war und furchtbare Verwüſtungen in den dortigen Weinbergen anrichtete. Am meiſten wurde die Umgegend von Reims heimgeſucht. Die Weinernte der Gegend, die ſehr gut zu werden verſprach, iſt vollſtändig vernichtet. * London, 17. Mai. Das offenbar ſehr herzliche Einvernehmen zwiſchen Kaiſer und König iſt allen Eng⸗ ländern aufgefallen, die Gelegenheit hatten, die beiden Monarchen miteinander zu beobachten. Daß der König in ſeiner geſtrigen Rede in freudigen Worten ſeine Ge⸗ nugtuung ausſprach, gerade den deutſchen Kaiſer bei die⸗ ſer Gelegenheit als Gaſt bei ſich zu ſehen, hat den Ein⸗ druck noch erhöht, daß dieſe beiden Herrſcher einander ſehr nahe ſtehen und ſich verſtehen. Die Popularität des Kaiſers in England bekundete ſich geſtern in nicht miß⸗ zuverſtehender Weiſe. Wo immer das Volk des kaiſer⸗ lichen Wagens anſichtig wurde, kam es zu ebenſo herz⸗ lichen wie geräuſchvo en Huldigungen. Deutſcher Reichstag. a Berlin, 16. Mai. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. Die Sitzung wird um ½12 Uhr von Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet. Die Beratung der Reichsver⸗ ſicherungsordnung wird beim 9. Abſchnitt, 8 521, fort⸗ geſetzt. 58 521527 handeln von den Knappſchaftskran⸗ kenkaſſen und werden in der Beratung verbunden. Zu 8 525, der die geheime Wahl für die Vertreter der Ver⸗ ſicherten in der Generalverſammlung in den Knapp⸗ ſchaftskaſſenvorſtand und Zulaſſung der Verhältniswahl vorſieht, liegt ein ſozialdemokratiſcher Antrag vor, der für die Sicherung des Wahlgeheimniſſes beſondere Vor⸗ kehrungen treffen und die Wählbarkeit der Knappſchafts⸗ invaliden einführen will. Hue(Soz.) begründet den Antrag. Miniſterialdirektor Caſpar erklärte, was die Anſprüche der aus den Kaſſen Ausgetretenen anbelange, diejenigen Perſonen, die ausgetreten ſind, von den Leiſtun⸗ en der Kaſſen ausgeſchloſſen bleiben. Gothein(. p.): Der J. Abſchnitt bedeutet einen Eingriff in die parkikulare Beraaeſetzaebuna. Die geheime Wahl muß 4 4 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. gewahrt bleiben! Becker(3.) erklärt, daß er darauf verzichte, Hue zu erwidern. Behrens(w. Vgg.): Kurz vor Toresſchluß können wir doch die Frage eines Reichs⸗ berggeſetzes nicht erledigen. Dr. Semler(ntl.): Wenn die Sozialdemokraten vier Stunden lang reden, ſind wir zum Schweigen verurteilt, ſonſt kommen wir nicht vor⸗ wärts. Schirmer(3.) erklärt, er kenne keine chriſt⸗ lichen von den Sozialdemokraten angeſtellten Arbeiter. Nach weiteren Bemerkungen von Schmid(3.) und Sachſe(Soz.) ſchließt die Ausſprache. In nament⸗ licher Abſtimmung wird der ſozialdemokratiſche Antrag über das Wahlgeheimnis mit 213 gegen 63 Stimmen abgelehnt. Der Kompromißantrag Schultz wird mit allen 297 Stimmen angenommen, im übrigen bleiben die Kommiſſionsbeſchlüſſe beſtätigt. Die 88 528548 handeln von den Erſatzkaſſen. Nach der Vorlage wer⸗ den freie Hilfskräfte als Erſatzkaſſen weiter zugelaſſen, wenn ſie bereits vor 1. April 1909 zugelaſſen waren und einen Beſtand von 1000 Mitgliedern haben. Die Volkspartei beantragt, aufs neue freie Hilfskaſſen zu⸗ zulaſſen und von den älteren nur 500 Mitglieder zu for⸗ dern; die Sozialdemokraten beantragen allgemein 500 Mitglieder. Brühne(Soz.) begründet die Anträge ſei⸗ ner Partei. Der oldenburgiſche Geſandte empfiehlt die Beſtimmung der Regierung zur Annahme. Neumann⸗ Hofer(f. Vp.) bittet gleichfalls um Annahme. Junck (utl.): Die Beſtimmungen der Vorlage ſind notwendig zum Schutz der Verſicherten gegen Schwindelkaſſen. Nach Bemerkungen von Miniſterialdirektor Caſpar, Mug⸗ dan(f. Vp.), Hoch(Soz.), Molkenbuhr(Soz.) wer⸗ den die Kompromißanträge angenommen. Das 2. Buch Krankenverſicherung wird erledigt. Mit 8 560 beginnt die Verhandlung über das 3. Buch(Unfallverſicherung.) § 560 umgrenzt den Kreis der unfallverſicherungspflich⸗ tigen Perſonen. Sozialdemokratiſche Anträge werden ab⸗ gelehnt. Nach Erledigung von 8 560 ſchlägt der Prä⸗ ſident Vertagung vor; Rechte und Zentrum widerſprechen, das Büro entſcheidet, daß die Mehrheit für Weiterbera⸗ tung ſei. Die Beratung geht bis 8 569 a. Der Präſident teilt mit, daß die Stadtbehörden von Dresden den Reichs⸗ tag zum Beſuch der Hygieneausſtellung am 28. Mai e haben. Mittwoch 12 Uhr Fortſetzung. Schluß 775² l. 5 Berlin, 17. Mai, Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. Die Sitzung wird um ½ Uhr vom Präſidenten Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet. Die zweite Leſung der Reichs⸗ verſicherungsordnung wird bei§ 569a(Befreiung von Betriebsunternehmern, deren Betriebe keiner beſonderen Unfallgefahr ausgeſetzt ſind, von der Verſicherungspflicht) fortgeſetzt. Ein Kompromißantrag Schultz, der den Wider⸗ ruf für dieſe Befreiung vorſieht. wenn die Vorausſetzun⸗ Enttäuſchungen. Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 840(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) und Na Bruchſal verplauderte noch ein Stündchen mit Frau b 27 ugard, die ſich ihm von Neuem als wirkliche Freundin .;dbakt völliges er nach Hauſe kam, fand er Marga, die er ig geſund verließ, im Bett. Sie klagte über Kopf⸗ 1 Kreuzſchmerzen, war indes fieberfrei. Berndt hatte beit pfindung, daß es ſich hier um eine Scheinkrank⸗ Norbandelte Als Marga ſich aber auch am nächſten der gen nicht wohler befand, ſchickte er nach einem in daß ähe wohnenden älteren Arzt, und dieſer erkannte, N die junge Frau ſich Schaden getan haben müſſe. Vehrernſe Tage der Sorge hatte Bruchſal zu überwinden. 88 1 ere Nächte wachte er am Bette der Kranken, bis zeit endlich langſam beſſer ging. In dieſer Prüfungs⸗ 0 hatte ſich Frau Naugard auf Berndts erſte Nach⸗ 0 9 0 0 bei Marga eingefunden, und während der Mann Gen ittags in der Fabrik war, ſaß ſie bei der langſam i chenden. So vergingen drei Wochen, und Marga ver⸗ Ar fte bereits kurze Spaziergänge zu machen, als der bid von der Notwendigkeit ſprach, die Leidende auf 6 1 ger bis ſechs Wochen ins Bad zu ſchicken. Am 2. Juni reiſte ſie nach zärtlichem Abſchied mit be zwei Verſprechen nach Schwalbach, ihm regelmäßig alle 8 age eingehend zu ſchreiben. Bruchſal war des N dende faſt regelmäßig bei Frau Naugard, um angeſichts 0* n Nachrichten von Marga mit ihr zu plaudern. Befriedian Tages erklärte der junge Starke, der zur dacht hauung Bruchſals längere Zeit an kein Reiſen ge⸗ der R tte, er wolle die Kundſchaft in Weſtfalen und 5 ne rovinz beſuchen. Frau Starke, der Bruchſal Bedenken äußerte, ſchlug alle geſchäftlichen bn engen mit dem Bemerken nieder, ſie ſei froh, den 1 wiſſen zeitlang dem teuren Berliner Pflaſter fern und wolle— falls die Erfolge die Unkoſten FK 1 nicht deckten— gerne einwilligen, daß des Sohnes Reiſe⸗ ſpeſen auf ihr Konto übertragen würden. f Denige Tage nach ſeiner Abreiſe erhielten Frau Naugard und Bruchſal von Exzellenz Hersfeldt Einla⸗ dungen zu einem— wie es hieß— kleinen Familien⸗ feſt. Ahnungsvoll folgten ſie der Aufforderung, und als man bei Tiſch ſaß, und die Gläſer gefüllt waren, prokla⸗ mierte der Hausherr in bewegten Worten die Verlobung ſeiner Tochter Frida mit dem Leutnant Naklo. Der Bräutigam ſah aber keineswegs glückſtrahlend aus. Eine ernſte Falte lag auf ſeiner Stirne. Er hatte ſein Ziel erreicht, aber ihm war von ſeinem Schwieger⸗ vater ausdrücklich erklärt worden, daß er keinen Pfennig über das vorgeſchriebene Kommißvermögen hinaus geben werde. Wie ſollte das werden, wenn ſich die Gläubiger nach Veröffentlichung der Verlobung nicht länger be⸗ ſchwichtigen ließen? N f In dieſem Sinne ſprach ſich Naklo nach Tiſch auch Bruchſal gegenüber aus, der ihn dazu beglückwünſchte, daß die heimlichen Beziehungen zu ſeiner Braut nunmehr Naklo nickte aber mit einem müden Lächeln auf den Lippen abwehrend und ſagte ſorgenvoll: „Der heutige Tag hat mich zum Verbrecher an meiner von beſcheidenen Mitteln lebenden Mutter ge⸗ macht. Nur um meine drängendſten Gläubiger zu be⸗ friedigen, habe ich bei der Unerbittlichkeit meines Schwie⸗ gervaters ihre letzten Notgroſchen annehmen müſſen und weiß doch nicht einmal, ob ich die übrigen Gläubiger wenigſtens bis nach der Hochzeit hinhalten kann.“ N „Und die Mutter Ihres Fräulein Braut?“ erlaubte ſich Bruchſal zu ſagen. a „Hat den beſten Willen und will auch verſuchen, nach der Hochzeit ein Stück Geld von dem Alten für mich loszueiſen, aber ob es ihr möglich wird, wiſſen die Götter. Inzwiſchen können wir zugrunde gehen.“ „Sie ſollten verſuchen, ſich von einem anſtändigen Menſchen das zur Tilgung Ihrer Schulden durchaus er⸗ forderliche Geld zu leihen.“ 5 die öffentliche Genehmigung der Eltern gefunden hatten. „Worauf? Solch' edle Menſchenfreunde gibt es heut nicht viele!“ i „Wie hoch beläuft ſich denn die Summe?“ f „Jetzt noch etwa 7000 Mark, und ſo viel Geld liegt nicht auf der Straße. Bruchſal ſchoß ein Gedanke durch den Kopf. Es nagte längſt an ihm, daß er durch ſeine Heirat mit ſeinen Verwandten und ehemaligen guten Bekannten aneinander⸗ gekommen war. Er ſtrebte wieder auf der geſellſchaft⸗ lichen Stufenleiter empor und dachte daran, ſich Naklo durch Dankbarkeit zu verbinden. Er konnte dann auch Marga in die beſſeren Kreiſe einführen, in denen ſie mehr mit Damen zuſammen kam. Die Eitelkeit des Ingenieurs regte ſich, und in plötzlichem Entſchluß ſagte er:„Vielleicht kann ich Ihnen durch meine Verbindungen helfen, kommen Sie doch nächſter Tage einmal zwiſchen ſechs und ſieben Uhr abends zu mir.“ Naklo mußte das Meſſer arg an der Kehle ſitzen, er ſagte ſofort zu und widmete ſich Bruchſal im Laufe des Abends mit beſonderer Aufmerkſamkeit. Uebrigens hatte der Ingenieur, als er in der Nacht nach Hauſe eilte, nicht die geringſte Ahnung, wie und von wo er dem jungen Offizier das Geld beſorgen könne. Sein geſchäftliches Guthaben wurde durch die Koſten für Margas Badereiſe nicht unerheblich belaſtet, und Frau Naugard konnte er die Sache auch nicht zumuten. Ihm kam aber der Gedanke, Frau Starke, bei der Bedrängte immer ein offenes Ohr fanden, für die Angelegenheit zu gewinnen, und ſchon am nächſten Abend konnte er telegraphiſch Naklos Beſuch erbitten. Frau Starke wollte die 7000 Mark geben und ver⸗ langte nur eine Lebensverſicherungspolice in Höhe des Darlehens und eine notarielle Schuldurkunde, in der Naklo ſich verpflichtete, das mit 4 Prozent verzinsliche Darlehen, falls es ihm nicht früher möglich ſei, von ſeiner Ernennung zum mit mindeſtens 500 Mark jährlich zurückzuzahlen. (Fortſetzung folgt) JJ ĩ˙ uuTTuTTTT Hauptmann erſter Klaſſe an Mit 0 5 0 2 5 8 1 0 4 1 4 8 1 er, Heckarhauser Zeifung, Edinger Zeifung 4 „ 4 1 gen der Tätigkeit ſeiner Bewohner und ihrer f 880 eiten hegt.“ Der„Daily Expreß“ führt aus:„Die en nicht mehr vorliegen, wird angenommen. Bei 8 9723, der die Außerkraftſetzung der freiwilligen Ver⸗ ſicherung vorſieht, wenn der Betrag nicht rechtzeitig be⸗ zahlt wird, beantragt Albrecht(Soz.) ſtatt„rechtzei⸗ tig“ zu beſtimmen„trotz wiederholter Mahnung nicht“. Die Verhandlung erleidet eine Unterbrechung, da eine auf der Zuſchauertribüne anweſende Zuhörerin, die mehr⸗ mals„lauter“ rief, von den Dienern gewaltſam von der Tr Line entfernt wurde und ſich dabei widerſetzte. Zu 88 577 und 584 werden ſozialdemokratiſche Anträge abgelehnt. Semler(ntl.): Wenn man die einzelnen Anträge der Sozialdemokraten hört, erſcheine es faſt hart, ſie abzulehnen, wenn man aber auf der ganzen Linie entgegenkommen wollte, wäre die Vorlage gefährdet. 88 607614 regeln die Verſorgung der Hinterbliebenen, ein ſozialdemokratiſcher Antrag als Rente ein Drittel ſtatt ein Fünftel zu beſtimmen, wird abgelehnt.§ 614a handelt von den Hinterbliebenen eines Ausländers, die keine Rente erhalten ſollen, ein gegenteiliger ſozialdemo⸗ kratiſcher Antrag wird abgelehnt. Bei§ 640 beantragt Baſſermann(stl.) im Intereſſe der Rheinſchifferei Streichung; der Antrag wird abgelehnt. Nach 8 698 wird die Berufsgenoſſenſchaft vom Vorſtand verwaltet. Stückle(Soz.) beantragt, zu ein Drittel die Verſicher⸗ ten zur Verwaltung zuzulaſſen, was abgelehnt wird. Bei 8 720 beantragen die Sozialdemokraten: die Mit⸗ tel der Berufsgenoſſenſchaften dürfen nicht zur Unter⸗ ſtützung ſolcher Verbände verwendet werden, die die Ar⸗ beiterverſicherung oder die Arbeiterorganiſationen be⸗ kämpfen. Schmidt(Soz.): Der Zentralverband habe letztes Jahr einen Wahlfonds begründet, aus dem die Rechtsparteien Unterſtützung erhielten. Mugdan(f. Vp.): Dies würde ein Mißbrauch ſein, die Regierung müſſe Auskunft geben. Semler(ntl.): Für die Agi⸗ tation dürfen berufsgenoſſenſchaftliche Mittel nicht ver⸗ wendet werden, es iſt Sache des Auffichtsbeamten des Reichsverſicherungsamts darauf aufzupaſſen. Min.⸗Dir. Caſpar betont gleichfalls, daß zu ſolchen Zwecken die Mittel der Berufsgenoſſenſchaften nicht verwendet werde. dürfen. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird abgelehnt! Die 88 748838, zu denen keine Wortmeldungen vor liegen, ebenſo keine Abänderungsanträge, werden für an enommen erklärt.§8 847-889 handeln von der Un⸗ allunterſtützung. Ein Antrag Gothein(f. Vp.) wird angenommen.§ 896— 905 behandeln die Haftpflicht von Unternehmern und Angeſtellten. Frank(Soz.) bean⸗ tragt, auch die Möglichkeit zuzulaſſen, 8 1 ge⸗ gen fahrläſſige Unternehmer vorzugehen. Semler(nutl.), rim born(Ztr.) ſprechen dafür, dies erſt in dritter Leſung zu erwägen, was angenommen wird. Die gewerb⸗ li ufallverſicherung wird bis 8 912 angenommen. Morgen 1 Uhr Fortſetzung. Schluß 7½ Uhr. —Politiſche Rundſchau. l Deutſches Reich. 8 * Engliſche Preßſtimmen zum Kaiſerbeſuch. Die geſamte Londoner Preſſe bringt aus Anlaß der An⸗ kunft des deutſchen Kaiſerpaares und der Prinzeſſin Vik⸗ toria Luiſe auf engliſchem Boden eine Reihe von Be⸗ grüßungsartikeln, die wegen des privaten Charakters des Kaiſerbeſuches in London etwas kühl gehalten ſind und die politiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England nur wenig berückſichtigen. Der„Daily Tele⸗ vaph“ Arg chr den jetzigen Kaiſerbeſuch mit dem früheren und ſchreibt:„Es iſt ſchon lange her, daß wir den Kaiſer als den Schürer des europäiſchen Krieges be⸗ trachteten und als einen Herrſcher, der gegen England Fe be hegt.“ Der„Standard“ ſchreibt:„Kaiſer Wil⸗ 5 lm darf immer eines herzlichen Willkommens in dem de ſicher ſein, für das er ſo große Bewunderung we⸗ ohen politiſchen Verhältniſſe bringen uns zwar in manch eine gefährliche Rivalität mit Deutſchland. Doch haben wir niemals vergeſſen, was der deutſche Kaiſer an Hochach⸗ kung für England empfindet. Dieſe Hochachtung und feine Beſuche können allerdings niemals Kriegsſchiffe und Kanonen erſetzen. Aber ſie bieten immerhin eine gewiſſe Garantie für den allgemeinen Frieden und dienen zur Beſſerung der Lage.“ Die„Times“ läßt ſich folgender⸗ maßen aus:„Die verwandtſchaftlichen Beziehungen, die den deutſchen Kaiſer und unſere Königsfamilie verbin⸗ den, die alte Bekanntſchaft mit England, ſowie die Per⸗ ſönlichkeit des Kaiſers ſichern ihm einen warmen Emp⸗ fang. Der rein familiäre Charakter des Beſuches wird den Empfang noch herzlicher geſtalten.“ Die„Daily News“ meint:„Wir hoffen, daß dieſe Woche ein Schritt vorwärts ſein wird zur Beſſerung der Beziehungen zwi⸗ ſchen Deutſchland und England, nicht nur zur augen⸗ blicklichen, ſondern zur dauernden Beſſerung. Dies würde nicht allein für England und Deutſchland, ſondern auch für die ganze Welt ein Vorteil bedeuten.“— Wenn der Londoner Mitarbeiter des„Paris Journal“ ſeinem Blatte ſchreibt, der Kaiſer beabſichtige, ſich in London mit füh⸗ renden Politikern und den Ministern über die Friedens⸗ frage zu unterhalten; er wolle ſeine Anweſenheit in Lon⸗ don dazu benutzen, mit König Georg und deſſen verant⸗ wortlichen Miniſtern die Frage der Einſchränkung der Seerüſtungen zu beſprechen, und wenn das Blatt in die⸗ ſem Zuſammenhange darauf verweiſt, daß der Kaiſer in Wiesbaden Besprechungen mit Staatsſekretär v. Tirpitz und Vizeadmiral v. Müller gehabt habe, ſo dürfte es ſich bei dieſer Meldung um Kombinationen handeln, zu denen eben lediglich der Empfang der beiden Admirale den Anlaß gegeben haben wird. Die Reiſe des Kaiſers iſt rein privater Natur, und Beſprechungen, wie das Blatt ſie andeutet, dürfen in Abweſenheit jeder verantwort⸗ lichen Perſönlichkeit als ausgeſchloſſen gelten. «„ Türkiſche Huldigungen für Feldmarſchall Frhrn. v. d. Goltz. Das 50jährige Dienſtjubiläum des General⸗Feldmarſchalls Freiherrn von der Goltz hat auch in der türkiſchen Preſſe Beachtung gefunden und lebhafte Sympathiekundgebungen ausgelöſt. So widmet bah ihm einen Leitartikel, in welchem er die hervor⸗ ragendſten Dienſte des Feldmarſchalls für die Türkei . · erwähnt und bemerkt, daß die Armee nicht nur für ihre Ausbildung, ſondern auch dafür ſtets dankbar ſei, daß von der Goltz im alten Regime unermüdlich und trotz aller Schwierigkeiten und ohne jede Mittel türkiſche Offi⸗ ziere in die Höhe brachte. Daher wurde bald nach dem Erlangen der Konſtitution ſeine Unterſtützung erbeten. Dadurch habe die türkiſche Armee die jetzige Stellung erreicht. Zum Schluß bemerkt Sabah, daß, trotzdem Goltz ſich von der Politik fernhielt und nur rein militäriſch wirkte, die deutſch⸗türkiſchen Beziehungen dank ihm die beſten ſind. * Zolleinnahmen. Die Einnahmen des Reiches an Zöllen haben nach der„Neuen politiſchen Korreſpon⸗ denz“ im April 1911 52,9 Millionen Mk. betragen. Das iſt eine nicht unbeträchtliche Steigerung gegen den gleichen Monat des Vorjahres der eine Einnahme von 44,5 Millionen Mk. brachte. Die Branntweinverbrauchs⸗ abgabe hat im April 1911 17,2 Millionen Mk. erbracht gegen 11.5 Millionen Mk. im April 1910. * Die Geſchäftslage des Reichstags. In der Sitzung des Bundesrats wurde der Vorlage betr. den Handels und Schiffahrtsvertrag zwiſchen Deutſchland und Schweden die Zuſtimmung erteilt. Die Regierung legt Wert darauf, daß dieſer im Reichstag noch vor Pfing⸗ ſten durchberaten wird. Es iſt jetzt überhaupt den Par⸗ teien des Reichstags vertraulich mitgeteilt worden, daß die Regierung bereit ſei, die Seſſion mit Eintritt der Pfingſtferien zu vertagen, wenn bis dahin die Reichsver⸗ ſicherungsordnung, die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung und der ſchwediſche Handelsvertrag erledigt ſeien. Für dieſer Fall würde eine Seſſion zur Erledigung der weiteren Auf⸗ gaben im Herbſt ſtattfinden und durch eine Aenderung des Geſetzes über die Anweſenheitsgelder würde dann dafür geſorgt werden, daß die Abgeordneten eine Ent⸗ ſchädigung bekommen, die ihnen nach dem Wortlaut dieſes Geſetzes für die Herbſtmonate nicht zuſtände. In den Fraktionen haben vertrauliche Beſprechungen über die Diätenfragen und über die Herbſtſeſſion ſtattgefunden. Ueber beide gehen die Meinungen auch auf der Linken auseinander. i England. Die Enthüllung des Denkmals der Königin — Viktoria, Das impoſante Denkmal für die Königin Viktoria, das unmittelbar vor dem Gitter des Buckingham⸗Pa⸗ laſtes errichtet iſt, wurde heute von König Georg in Ge⸗ genwart des deutſchen Kaiſers, einer Anzahl von Pre⸗ mierminiſtern der Kolonien, die ſich jetzt zur Teilnahme an der Reichskonferenz in England befinden, des diplo⸗ matiſchen Korps und einer glänzenden Zuſchauerverſamm⸗ lung feierlich enthüllt. Die Enthüllung erfolgte durch Elektrizität. König Georg ſchloß durch einen Druck auf einen Knopf einen elektriſchen Strom, welcher den die Verhüllung faſthaltenden Draht verbrannte. In Erwiderung auf die vom Viscount Eſher über⸗ reichte Adreſſe hielt der König eine Anſprache, in der er zunächſt auf König Eduards Anteil an der heutigen Gedenkfeier hinwies, des Königs, der heute mehr als je in dem liebenden Gedächtnis der Engländer lebe. Der König wies auf den Anteil hin, den die Dominien und Kolonien an der heutigen Feier hätten und hob hervor, das Denkmal ſtelle einen Tribut von Raſſen und Län⸗ dern größerer Verſchiedenheit und Charakter und Le⸗ bensweiſe dar, als ſie jemals zuvor zu gemeinſamem Zweck vereint geweſen ſeien. Der König fuhr fort: Es iſt für mich und meine Familie eine Quelle tiefer Befrie⸗ digung, daß mein lieber Vetter, der deutſche Kaiſer, be⸗ gleitet von der Kaiſerin, bei der hiſtoriſchen Feier an⸗ weſend iſt. Der Kaiſer iſt der älteſte Enkel der Köni⸗ gin Viktoria, die er immer mit natürlicher Zuneigung geliebt und verehrt hat. Seine Anweſenheit und die Sympathie, die er uns in den letzten Tagen ihres Le⸗ bens und ſpäter entgegengebracht hat, werden von mir und meinem Volke niemals vergeſſen; ſtarke, lebendige Bande der Verwandtſchaft und Freundſchaft vereinigen unſere Throne und Perſonen und mein Volk freut ſich mit mir, daß er heute hier iſt, um an der Enthüllung des Denkmals teilzunehmen. Ich bitte Gott, daß das Denkmal in London immerdar den Ruhm der Regie⸗ rung der Königin Viktoria künden und zukünftigen Ge⸗ ſchlechtern die Liebe und Verehrung dartun möge, die das Volk für ſie und ihr Andenken hegte.— Der König ſchloß, indem er mit warmen Worten der Hingebung gedachte, die die Königin ihren öffentlichen Pflichten ge⸗ widmet habe. Lokales. Seckenheim, 18. Mai. Das Ergebnis des Kornblumentages. Die günſtigen Erwartungen, die man auf das finanzielle Er⸗ gebnis des Kornblumentages ſetzte, ſind in vollem Maße in Erfüllung gegangen. Dank der Opferwilligkeit der hie⸗ ſigen Einwohner wurden 5000 Kornblumen verkauft und betrug der Erlös rund 600 Mk. Im edlen Dienſt der Nächſtenliebe wetteiferten die Verkäuferinnen, die an ſie geſtellten Aufgaben zu erfüllen.— Nach und nach laufen auch die Nachrichten über die Ergebniſſe der großen Städte ein. Allerdings handelt es ſich hier um vorläufige Feſt⸗ ſtellungen. Immerhin dürfte ſich ergeben, daß Heidelberg prozentual ſeiner Einwohnerſchaft am beſten abgeſchnitten hat. Auffallend iſt das geringe Ergebnis in der Reſidenz⸗ ſtadt Karlsruhe, die doch den übrigen Städten mit gutem Beiſpiel hätte vorangehen ſollen. Nach den bisherigen Feſtſtellungen gingen ein in Mannheim(193 000 Einwoh⸗ ner): 30 000 Mk., Freiburg(83 000 Einwohner): 24000 M., Heidelberg(50000 Einwohner): 19000 Mk. und Karls⸗ ruhe(133000 Einwohner): 16 000 Mk. Eine Alarmierung der Feuerwehr erfolgt noch im Laufe der Woche. Damit die Einwohnerſchaft bei dieſer„Mobilmachung“ nicht einen Brandausbruch be⸗ fürchtet, ſei neben dem in dieſer Nummer befindlichen dies⸗ bezüglichen Inſerat auch an dieſer Stelle darauf hingewieſen. nehmer gelegt und die Frage der Erwerbstätigkeit ——2ůů—— —.— Berichtigung. In letzter Nummer des„Recon Boten“ war ein Artikel„Zum goldenen Jubiläum d Männer⸗Geſangvereins“ enthalten, welcher u. a. die Name der Stifter von Ehrenpreiſen aufzählte. Unliebſamerweſ wurde vergeſſen, Herrn Brauereibeſitzer Arthur Pfiſtete dabei zu erwähnen. Wir bitten um gütige Entſchuldigun Aus Nah und Fern. kine Schul- und Gedächtnisfeier für Großherzo Karl Friedrich. 8 Karlsruhe, 16.„ Zufolge höherer Anordnung wurde vom groß Oberſchulrat beſtimmt:. Das Gedächtnis des am 11. Juni 1811 aus del Leben geſchiedenen Großherzogs Karl Friedrich wird il allen höheren Lehranſtalten durch einen Schulakt in de für vaterländiſche Feſte üblichen Weiſe gefeiert, wobe die Schüler auf die großen Verdienſte des edlen Fürſel um die Geſtaltung des Großherzogtums und die unden geßlichen Tugenden des hohen Menſchenfreundes u weiſen Staatsmannes hinzuweiſen ſind. f Da der 11. Juni in die Pfingſtferien fällt, wic dieſe Feier am Samstag den 3. Juni begangen werde Die Schüler werden zu dieſem Zwecke nach Schluß de vormittägigen Unterrichts, der entſprechend gekürzt wich verſammelt, um nach dem Gedächtnisakt in die Feriel entlaſſen zu werden. 5 Der großh. Oberſchulrat wird den 6 bis gklaſſihel Anſtalten, den Lehrer- und Lehrerinnenſeminarien e Gedenkblatt zugehen laſſen, das bei der Feier an b Schüler der Sekunden und Primen, die beiden oberſte Klaſſen der höheren Mädchenſchulen und an die vil bezw. drei oberen Kurſe der Lehrerſeminare und oberſten Kurs der Vorſeminare zu verteilen iſt. — Karlsruhe, 16. Mai. Geſtern nachmittag wund in der Bedürfnisanſtalt in der Kreuzſtraße die 54 Jah alte Wartefrau erhängt aufgefunden. Auf einem 13 ihr zurückgelaſſenen Zettel ſtand nur ein Wort, das 9 Tat aufklärt:„Verzweiflung.“ ( Karlsruhe, 16. Mai. Die Perſonalveränd“ rungen in den höheren Stellen der badiſchen Staatsve waltung, mit denen ſich ſchon ſeit längerer Zeit die badi, und außerbadiſche Preſſe beſchäftigt, werden, wie 1 von zuverläſſiger Seite mitgeteilt wird, ſchon in der nu ſten Zeit erfolgen ö i Mannheim, 15. Mai.(Rheiniſche Schuckel Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.) In der heutige Aufſichtsratsſitzung der Geſellſchaft wurde beſchloſſen, 9 Aktienkapital von 4 Millionen auf 5½ Millionen. zu erhöhen und 1½ Millionen Mk. von 4½ Prozent 102 Prozent rückzahlbare Obligationen auszugeben, von einem Bankenkonſortium, beſtehend aus der 0 N deutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, der Süddeutſchen Bog in Mannheim und dem Bankhauſe Strauß u. Co. 1 Karlsruhe übernommen worden ſind. Die außerordel liche Generalverſammlung, welche über die Erhöhung 90 Aktienkapitales Beſchluß faſſen ſoll, wird auf den! Juni d. J. einberufen. a 1 („) Deſtringen, 16. Mai. In dem Fabritauweſh der Firma Manz dahier brach geſtern nacht ein Beit eic 1 aus Das Feuer fand an den großen Holzvorräten r liche Nahrung und verbreitete ſich infolgedeſſen mit gro 1 Schnelligkeit. In verhältnismäßig kurzer Zeit braun das ganze Anweſen vollſtändig nieder. Aus dem Wohl hauſe konnten nur wenige Fahrniſſe gerettet werd Bezüglich der Brandurſache war bis jetzt Beſtimmtes m feſtzuſtellen. a ( Bruchſal, 16. Mai. In Verbindung mit de Kornblumentag fand am Sonntag ein Veieranen⸗Apfe, ſtatt, zu dem auch der Großherzog ſein Erſcheinen geſagt hatte. Da der Beſuch des Großherzogs auch 9 Stadt galt, war auch die Großherzogin milgekomme Unter Glockengeläuten und Salutſchüſſen fuhr das Gr herzogspaar, das mit dem Automobil um 2 Uhr ei in die reichgeſchmückte Stadt ein, zunächſt nach dem Ri, haus, wo die Vorſtellung der ſtädtiſchen Kollegien fa fand. Dann begab ſich der Großherzog nach dem S letz hof, wo die Veteranen und Militärvereine des Gabe Auſſtellung genommen hatten, ebenſo die Offiziere 9 hieſigen Garniſon und das Kommando der Freiwillige Feuerwehr. Nach einer Anſprache des Gauvorſizene rf der Großherzog ſeiner Freude Ausdruck, über ac. ö Er. betonte der Großherzog die Notwendigkeit der vater 10 diſchen Arbeit, um das zu erhalten, was vor 40 Jab cheinen ſo zahlreicher Veteranen. In ſeiner Anſp ach 1 durch die Veteranen geſchaffen worden iſt. Der G 90* herzog ſchritt ſodann die Front der Veteranen ab, 1 er mit jedem ein paar freundliche Worte wechſelte. 8 5 ſchen 7 und 8 Uhr fuhr der Großherzog mit der Gol herzogin, die während des Veteranenappells einige W0 0 i e beſucht hatte, wieder nach Karlsru zurück. a () Karlsruhe, 17. Mai. Das Ministerium 10 Innern hat an die Bezirksämter einen Erlaß geri, in dem darauf hingewieſen wird, daß bezüglich der. währung von Kriegsteilnehmerbeihilfen gegenüber 9 ſeither maßgebenden Beſtimmungen nunmehr der 1 i punkt auf die Unterſtützungsbedürftigkeit der Kriegsbei a 5 0 eder für die Geſuchſteller günſtigeren Art und Wes ( undelt werden ſoll als früher. Auch der Susana 1 J — haug mit der Armenpflege ſoll nicht mehr zum A 1 1 gebracht werden, die Beihilfen vielmehr grundſfätzlich 1 dem Kriegsteilnehmer zugute kommen, der aus einer nit, nur vorübergehenden Urſache nicht mehr imſtande 10 ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen, ohne über ſonſte, Einkommenbezüge oder über Zuwendungen unterhaltung pflichtiger Verwandten zu verfügen. Für die Würdigthe der wirtſchaftlichen Lebensbedingungen im Wohnor fl. Kriegsteilnehmers wurde als Anhalt die Höhe des ges 5 die reichsgeſetzliche Krankenfürſorge feſtgeſetzten lohnes gewöhnlicher Tagarbeiter empfohlen, inden zu einem aewiſſen Grade die Verſchiedenheit der ör 3 Frage der Erwerbsunfähigkeit nach der Körperbeſchaffen⸗ heit und dem Geſundheitszuſtand eines Kriegsteilnehmers wird bis auf weiteres das Gutachten der Bezirksärzte nur noch dann verlangt werden, wenn erhebliche Zweifel an der Erwerbsunfähigkeit von Geſuchſtellern beſtehen. (=) Karlsruhe, 17. Mai. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen in der Zeit von Januar bis Ende April nach geſchätzter Feſtſtellung 1911 32 659 000 Mark, nach geſchätzter Feſtſtellung 1910 s 30 475 760 Mk. und nach endgiltiger Feſtſtellung 1910 Mol 30 717 280 Mk.; ſie betrugen demnach gegen die ge⸗ ſchätzte Einnahme des Jahres 1910 mehr 2183 240 roßh“ Mark und 94 9er die endgiltige Einnahme des Jahres 1910 den mehr 1941 720 Mk. Aus den Zuſammenſtellungen 15 10 geht hervor, daß die Einnahmen aus dem Güterverkehr im 00 Monat April ds. Is. 148 983 Mk. geringer ſind als n 0 im gleichen Monat des 3 1() Mannheim, 17. Mai Auf dem Trittbrett eines 1 Eiſenbahnwagens, welcher einem um 12.14 Uhr nachts 1 in Friedrichsfeld eintreffenden Main⸗Neckarzuge ange⸗ 1 häugt war, wurde die Leiche eines neugeborenen Kindes wit aufgefunden. Die Mutter des Kindes iſt noch unermittelt; ebenſo iſt noch nicht feſtgeſtellt, ob ſich dieſelbe überhaupt i 15 in dem von Frankfurt kommenden Zuge befunden hat. 5(9) Heidelberg, 17. Mai. Bei der 3. Immatriku⸗ wie lation zeichneten ſich 10 Theologen, 38 Juriſten, 37 ert Mediziner, 30 Philoſophen und 16 Studierende für die 1 naturwiſſenſchaftliche und mathematiſche Fakultät ein.— ſig Der Evangeliſche Bund für das Großherzogtum Baden ii wird ſeine diesjährige Hauptverſammlung im Herbſt da⸗ hier abhalten. e i 1 00 Weinheim, 17. Mai. Der Streik bei der hieſigen 1501 Stuhlfabrik Boſch u. Cie. iſt nach ſechswöchentlicher Dauer durch Wiederaufnahme der Arbeit beendet worden. Es Prong vor dem Gewerbegericht als Schiedsgericht eine 10 0 erſtaͤndigung durch den Arbeitgeber und Arbeitnehmern l zu erzielen.. 3 ö. Neues aus aller Welt Der Untergang des Luftſchiffes„Deutſch⸗ inde land“. Die Fahrtleitung gibt über den Unglücksfall vel folgende Darſtellung: Der Wind wehte in einer Stärke von 2 bis 3, in Böen von höchſtens 4 Sekundenmeter aus u Nordoſt, alſo genau in der Richtung der Hallenlängsachſe, ü, welche nordoſt—ſüdweſt liegt. Die Windverhältniſſe waren allem Ermeſſen nach ſehr günſtig für ein Ausbringen. de“ Es waren außer den eigenen 65 Leuten weitere 10 Feuer- tige! wehrleute, ſowie etwa 20 auf dem Gelände beſchäftigte del Bauarbeiter zum Ausfahren herangezogen, zuſammen M alſo rund 95 Mann. Es wurde ferner von der Stations- t leitung. um gegen alle Ueberraſchungen geſichert zu ſein, das zahlreiche Publikum längs der Ausfahrlinie aufge⸗ 200 ſtellt um, wie es häufiger ſchon hätte geſchehen müſſen, 80 im Bedarfsfalle mit angreifen zu können. Die Ausfahrt ging anfangs ſehr leicht und glatt vonſtatten. Als aber elf das Luftſchiff zu Dreiviertel draußen lag, ſprang der de Wind plötzlich, wie es e ſehr häufig auf 9 der Golzheimer iſt, nach Südoſt über, eſeh Ausfahrmannſchaften wurden ſchleunigſt auf die Luv⸗ 100 fſeite kommandiert, weiter wurde das Publikum zur Hilfe ei ſerufen, und es kamen nach und nach 8 7 150 ol Perſonen, meiſt junge kräftige Leute, dieſem Rufe nach. ut An ein Vor⸗ oder Zurückbringen war in dieſem Augen⸗ öl 0 blicke nicht zu denken. Es ſchien aber, als wenn das del, Schiff jetzt wenigſtens halten könne, bis die Bde vorüber 0 war. Da aber ſetzte dieſe von neuem in verſtärktem Maße ein und es wurde das Schiff jetzt unaufhaltſam, end es ſich ganz auf die Seite lege oder in die pen 95 riſſen wurde, gegen Halle und Wand gedrängt. 3 e 250 bis 300 Perſonen wurden widerſtandslos über e den Sand nachgeſchleift, und es riſſen nacheinander 8 55 Haltefeile, an denen je 30 bis 40 Perſonen angepackt 0% hatten. Im letzten Momente verſuchte man das Hinter⸗ ande des Luftſchiffes hoch gehen zu laſſen, um über die h Wand und Halle hinweg zu kommen; der Raum langte l“ obber ni dafür, und 0 lieb das Hinterende zunächſt ! an dem Wandende hängen, worauf auch das Vorderende 1 auf das Hallendach getrieben wurde. Das Luftſchiff wurde del* beſchädigt, daß das Gerippe demontiert werden 0 8 1 Gezen den Schmunggel. Jufolge immer 5 mehr 3. greifenden Saccharin⸗Schmuggels haben 15 ſowohl die ſchweizeriſchen wie die öſterreichiſchen, badi⸗ 1 chen, württembergiſchen uſw. Bahnen im Einvernehmen % mit den ae umfaſſende Maßregeln getroffen, 00 0 um dem Schmuggel zu wehren. Von Zeit zu Zeit finden 1 enaue Durchſuchungen der Eiſenbahnwagen und ganzer 5 ge ſtatt, die ſich ſelbſt auf Lokomotiven und deren Zu⸗ 10 i 94— erſtrecken Das Bahnhofs und Fahrperſonal . nzſtrecken iſt trengſtens 5 auf Verhinde⸗ W. des Sac grinſchmuggels bedacht zu ſein und jede Ei rnehmung fort dem nächſten Zollbeamten und der belendahnbehör e zu melden. Der Süßſtoffſchmuggel wird ekanntlich ſchwer beſtraft; die hohen Geld⸗ und nisſtrafen haben aber bislang wenig gefruchtet. w Brand in einer Schwefelm ine. Aus Rom zird gemeldet: Ju einer Schwefelmine in Canicatti iſt zin Brand ausgebrochen. Gegen 100 Arbeiter befanden ich 8 in der Mine. Der größte Teil von ihnen 8 noch rechtzeitig die Grube verlaſſen. Gegen 20 Austen von den ſich eutwickeluden Schwefeldämpfen be⸗ nocht. 15 von ihnen kounten durch eine Hilfserpedition ſte gerettet werden; bei 5 Perſouen war aber zu ſpät, Wien nur als eutſetzlich verſtümmelte Leichen ge⸗ »Todesſturz aus der Luftſchaukel. Außer zahl⸗ . giicden Bootsunfällen verzeichnete bie Berliner Chronil f Sehn Todesſturz aus einer Luftſchaukel. Eine 18jährige bob rerin ſchaukelte in einem Gartenlokal dem Ver⸗ dopfüber en im Stehen. Plötzlich ſtürzte ſie beim Schwung efäng⸗ dim eine am Boden liegende eiſerne Schwelle. Sie erlitt ein tödlichen doppelten Schädelbruch. 5 Preisbildum zu erkennen iſt. Für die Beurteilung der eide der 5 f traf das Luftſchiff alſo ſenkrecht von der Seite. Alle * Afrikareiſe einer Engländerin. Miß Olive Mac Lesd, die, wie berichtet, vor einiger Zeit mit Miſter und Miß Talbot nach Zentralafrika reiſte, um auf dem Grabe ihres dort gefallenen Bräutigams, des Leutnants Boyd Alexander, ein Kreuz zu errichten, iſt jetzt wieder nach England zurückgekehrt. Die mutige Dame iſt ſeit Auguſt v. J. in Afrika geweſen. Auf ihrer Reiſe hat ſie eine Anzahl von Ortſchaften aufgeſucht, die noch nie zuvor von einer weißen Frau betreten worden ſind. Im ganzen erſtreckte ſich die Reiſe auf über 6000 Kilometer. In Afrika wurde der größte Teil zu Fuß oder zu Pferde zurückgelegt und nur während einiger Tage mußten die beiden Damen wegen der ſumpfigen Beſchaffenheit des Bodens in Sänften getragen werden. Der Tſchadſee, in deſſen Nähe die Ermordung des Leutnants ſich ereignete, wurde in Booten der Eingeborenen überfahren. Die Ueberfahrt nahm acht Tage in Anſpruch und während fünf Tagen war von den Ufern nichts zu ſehen. Auf franzöſiſchem Gebiet machte ſie einen Abſtecher, um die Waſſerfälle des Mao Kabi zu erforſchen. Außerdem be⸗ ſuchte ſie den Felſen Hadj⸗el⸗Hamis, auf dem nach der Ueberlieferung des Landes die Arche Noah zuletzt vor Anker gegangen iſt. Miß Mac Leod hat eine wertvolle Sammlung von Gegenſtänden mitgebracht. * Exſultan Abdul Hamid. Sicherem Verneh⸗ men nach verſuchte der abgeſetzte Sultan Abdul Hamid, ſich vom Fenſter der von ihm bewohnten Villa in den Garten hinabzuſtürzen. Zufällig ſei er von ſeinen Frauen daran gehindert worden. Der Arzt behauptet, der Ge⸗ fangene mache eine ſchwere Nervenkriſe durch; ſeine außerordentliche Erregung ſei hervorgerufen durch die Nachricht von dem Beſuch des Sultans in Saloniki. Sein Zuſtand wird als ernſt bezeichnet; doch iſt er nicht lebensgefährlich. * Der Plan einer Verlegung des Neckars. Schon früher wurde wiederholt die Frage erörtert, ob es möglich und angängig wäre, den Neckar ſtatt bei Mannheim im Heſſiſchen in den Rhein münden zu laſ⸗ ſen. Der Fluß hatte früher ſeine Mündung bei dem heutigen Orte Trebur und lief der heutigen Bergſtraße nach. Im heſſiſchen Regierungsblatmt unterſucht Prof. Henkelmann(Bensheim) die Frage aufs neue und kommt u dem Schluß, daß es gar nicht ſo ſchwierig durchzu⸗ ühren ſei, den alten Neckarlauf wieder herzuſtellen, da das Gefälle von Ladenburg aus nach der Bergſtraße rößer als gegen Mannheim zu ſei. Der Boden ließe ſich leicht bearbeiten, da es ſich um Diluvial⸗ und Allu⸗ vialſchichten handelt. Die Odenwaldbäche würden in den Neckar geleitet werden können, dadurch wäre die Schif⸗ fahrt in jeder Jahreszeit möglich und der heutige Teil des Neckars von Ladenburg bis Mannheim könnte als Arm beſtehen bleiben. Der Fluß würde auch noch weiter nördlich an Darmſtadt vorüber zu leiten ſein und die Entwäſſerung des Riedes wäre auf ideale Weiſe zu löſen. Nach Henkelmann wäre die Durchführung des Projek⸗ tes von bedeutendem Vorteil für den Verkehr, das Land⸗ ſchaftsbild gewänne vieles und eine Entwertung des jetzi⸗ gen Neckargeländes ſei nicht zu befürchten, da es heute tatſächlich keinen hohen Wert habe.— Die Ausführung dieſes Planes wird wohl nicht ſo bald in Ausſicht zu nehmen ſein. 5 Wahres Geſchichtchen. Zwei Bauern eines Dor⸗ fes bekommen Streit. Der eine heißt den andern einen Lumpen, und der haut ſeinem Gegner eine kräftige Ohr⸗ feige hin. Der Gendarm hört davon und ermuntert den Geſchlagenen zum Anzeigen. Der will aber nichts davon wiſſen und ſagt:„Geht niemanden was an; kann mich ſchlagen laſſen, ſoviel ich will.“ Am Abend desſelben Tags kommt er zu ſeinem Gegner und erzählt, daß der Gendarm bei ihm war. Dann ſagt er:„Weißt du, Karl, ich hab' ſo gedacht: Zeig' ich dich an, ſo zeigſt du mich auch an. Du haſt im Stall e' Schweinle und ich hab' auch ein's. Dei“ Schweinle frißt dann mei! Advokat, mei“ Schweinle frißt deiner. Da iſt's ſcho gſcheiter: Wir ſchlachte ſelber unſer Schweinle und freſſen's a ſelber.“ 5 Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim 7———— ber aus der Schaukel. Beim Fallen bg ie ge U Bekanntmachung. Die ſtaatliche Zuchtviehſchau betr. No. 3891 J. Wegen der Ausbreitung der Maul⸗ und Klauenſeuche wird die ſtaatliche Zuchtviehſchau in Seckenheim bis auf weiteres verſchoben. Mannheim, den 12. Mai 1911. Großh. Bezirksamt!: gez. Dr. Clemm. Beſchluß. Nr. 2451. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 18. Mai 1911. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber 1 Volz. Koch. Brückenwage. Die grückenwage am Rathaus iſt vom Donnerstag, den 18. Mai d. Js. wieder zur Benützung geöffnet. Seckenheim, den 17. Mai 1911. . gürgermeiſteramt: Volz. Freiw. Feuerwehr Seckenbeim Der hieſigen Einwohnerſchaft zur gefl. Kenntnis, daß im Laufe dieſer Woche eine Alarmierung der hieſigen Freiw. Feuerwehr ſtattfindet. f Das Kommando: Schaffner. Geschàftsbücher een Georg Zimmermann. Rornblumentag. i Herzlichen Dank ſagen wir hiermit denjenigen Frauen und Jungfrauen Seckenheims, die am ver⸗ gangenen Sonntag den Verkauf der Kornblumen beſorgt haben. Mit beſonderer Luſt und Liebe gingen die Verkäuferinnen hier ans Werk und wurde es nur dadurch ermöglicht, in ſo kurzer Zeit Tauſende von Blumen abzuſetzen. Der Kornblumentag dürfte wohl allen Mit⸗ wirkenden als eine patriotiſche Tat noch lange in Erinnerung bleiben. 3 Das Komitee. Männergeſangverein Fechenheim. Heute abend im„Pfälzer Hof“ Festausschuss⸗ Sitzung. Der Feſtpräſident. Morgen abend im„Schloß“ 1 Probe. Nach der Probe Verteilung der Feſtbücher und Feſtkarten. Der Vorſtand. Zum Sängerfeſte empfehle f Fichten„ Guirlanden Frau Marie Schmid 37 Roſenſtraße 16. 1 7 Hündin, ſehr gut als 1 deutſcher Schüferhund, Begleithund, auf den Mann gerichtet, ſehr wachſam und auch etwas dreſſiert, zu verkaufen. Von wem, ſagt die Exp. ds. Bl. Hchtung! Hdung! Samstag früh 7 Uhr wird in der Waghalle Schweinefleischu. Wurs per Pfund zu 75 Pfg. ausgehauen. 20 Tüchtige Maurer geſucht. J J. Volz, Baugeschäft. fe 30 beliebten Rote Kreuz Loſe find in der Expedition ds. Bl. zu haben. Au- U. Derkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken dur 207 Carl Arnold, Seckenheim, Jammſtr. 1 Dauernd gut lohnende Beschäftigung können anſtändige, redegewandte Leute beim Ver⸗ trieb von Nahrungsmitteln, die in jedem Haushalt gebraucht werden, erhalten. Kleine Sicherheit für Ware muß geboten werden können. Meldungen mit Angabe des Alters und der ſeitherigen Beſchäftigung unter N 858 an Haaſenſtein& Vogler A.-G., Mannheim, ſchriftlich erbeten. Zum Sängerfeſte! Fichten, Guirlanden und Kränze s blühende in großer Auswahl. Ferner empfehle:. Sellerie, auch, Tomaten, Gurten ung Frübkrautsetzlinge. Gürknerei F. W. Schröder. flanzen ———— An- und Oerkauf von Bezirkspolſzeiliche Vorschrift für den Landbezirk Mannheim betreffend die Sicherheit der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit. Nachſtehend bringen wir die Beſtimmungen der Abt. der obigen Vorſchrift über „Straßenreinhaltung“ zur allgemeinen Kenntnis: § 22. Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze und ſonſtigen öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortsſchaften ſowie die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich zweimal und zwar Mittwoch und Samstag nachmittags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen. 8 28. Die Reinigung umfaßt die Entfernung von Unrat, Kot, Staub, Schutt und Abfällen aller Art. Zur Ver⸗ hütung von Staub hat bei trockenem, froſtfreiem Wetter vor der Reinigung ein Beſprengen mit Waſſer ſtatt⸗ zufinden. Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer ſind durch reichliches Aufgießen von Waſſer abzuſpülen und in gleicher Weiſe iſt die Umgebung der Brunnen zu reinigen. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und der⸗ gleichen in die Straßendohlen und Schlammſammler der Straßenkanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenfahrbahn liegen bleiben, ſondern muß ſofort abgeführt werden. 2 Zur Reinigung der Ortsſtraßen und der gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume verpflichtet iſt: 1. Vor bebauten Grundſtücken: a) bei bewohnten Grundſtücken der Eigentümer und falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der Mieter des unterſten Stockwerkes, b) bei unbewohnten Gebäuden(Scheuern, Ställen u. ſ. f.): wer dieſe Gebäude benützt(Eigentümer, Mieter, Pächter). 2. Vor unbewohnten Grundſtücken: Der Eigentümer, Mieter oder Pächter dieſer Grundſtücke.. Die Verbindlichkeit zur Straßenreinigung(Ziffer 1 und 2) erſtreckt ſich bis zur Mitte der Straße. Die Reinigung öffentlicher Plätze und der ſonſtigen öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften liegt der Ge⸗ meinde ob; ebenſo der Abzug von Schlamm auf den ungepflaſterten n bei andauerndem Regenwetter. 25. Außer zur regelmäßigen Straßenreinigung ſind nach Maßgabe des 8 24 die dort Genannten auch verpflichtet: 1. Das Gras von den Straßen und Straßenrinnen im Frühjahr oder jederzeit ſonſt auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde zu entfernen. 2. Bei Glatteis die Gehwege und, ſoweit keine be⸗ ſondere Gehwege vorhanden ſind, die Straßen vor den Häuſern, ſowie die Zugänge zu dieſen zu beſtreuen. 3. Bei Schneefall einen Fußpfad bis an das Nach⸗ bargrundſtück offen zu halten. 4. Bei Tauwetter auf Aufforderung der Ortspolizei⸗ behörde den Schnee und das Eis aus den Straßenrinnen 8 Rund von den Gehwegen zu entfernen. 5. Bei anhaltend heißer Witterung die Straße auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde mit reinem Waſſer zu beſprengen, 8 26. Menſchliche und tieriſche Abgangsſtoffe, ſonſtige übel⸗ riechende Stoffe, Unrat aller Art, insbeſondere auch Haus⸗ abfälle(Müll) dürfen nicht auf die Ortsſtraßen oder in die Straßenrinnen geworfen oder gegoſſen werden. Wer die Straßen in dieſer oder in anderer Weiſe gröblich ver⸗ unreinigt, hat für die ſofortige Säuberung zu ſorgen. Wenn der Täter nicht ſofort zu ermitteln iſt oder ſich der Verpflichtung zur Reinigung entzieht, ſo hat die Reinigung fulge den nach 8 24 zur Reinigung Verpflichteten zu er⸗ olgen. 8 27. Zum Abführen der menſchlichen Abgangsſtoffe, fluͤſſigen Düngern, ſowie aller Gegenſtände, welche die Straßen verunreinigen können, dürfen nur wohlverwahrte Behälter, welche nichts durchfließen oder durchtropfen laſſen und etwaige üble Ausdünſtungen tunlichſt verhindern, ver⸗ wendet werden. 1 Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden aufgrund der 88 87 a, 108,5 P.⸗Str.⸗G.⸗B. oder 366,10 R.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 17. Mai 1911. Sürgermeiſteramt Vo lz. Bekanntmachung. Die Ortsbereiſung in Seckenheim betr. Nr. 2423. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß am Freitag, den 19. Mai 1911 der Großher⸗ zogliche Amtsvorſtand von Mannheim, Herr Geheimer Re⸗ gierungsrat Or. Clemm, ſich dahier auf dem Rathauſe einfinden wird. Jedem Einwohner iſt geſtattet, in der Zeit von 12½ bis 1 Uhr mittags etwaige Wünſche und Beſchwerden dem Genannten perſönlich vorzutragen. Seckenheim, 17. Mai 1911. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Hopoſbenen⸗. Immobiſfenvermittſung, Grundstücken. Georg Röser. Schmitt. Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). Heute abend 9 Uhr Probe. Pünktliches u. zahlreiches Erſcheinen iſt dringend er⸗ forderlich. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Donnerstag, den 18. d. M. abends 8 Uhr desangprobe. Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand. Leute ohne Uerdst., auch Agent. kleine Beamte a. D. ſtellen 151 Beſuch d. hieſ. Landlte. ein 24 M. u. Prov. Off. sub. Exiſtenz an Rudolf Moſſe, Karlsruhe. 81 lee welche Schuherẽme Sie für Ihre Schuhe nehmen sollen, fällt Ihnen nicht schwer, wenn Sie einmal Pilo verwendet haben. Die riesige Verbrei- tung desselben beweist seine allgemeine Beliebtheit. 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Mai: 8 Uhr vormittags Empfang der auswärtigen Vereine. 9 Uhr vormittags Wettgesangskonzert im Saale„Zum Zähringer Hof.“ ½1 Uhr nachmittags Festessen im Gasthaus„Zum Löwen 2 Uhr nachmittags Aufstellung des Festzuges an den Plan derselbe durch die Neckarstrasse, Dammstrasse, Hauptstrasse, Neckarauer strasse, Hildastrasse, Schlossstrasse nach dem Festplatz ins Schloss. 3 Uhr nachmittags Volkskonzert auf dem Festplatz. 6 Uhr abends Preisverteilung auf dem Festplatz. 8 Uhr abends Festball im Gasthaus„Zum Löwen“ und„Zum Zähringer Hof“ 10 Uhr vormittags Frühschoppenkonzert im Gasthaus„Zum roten Löwen“. 00 . Montag, 22. Mai: 2 Uhr nachmittags Umzug durch verschiedene Ortsstrassen zum Konzert mit Volks- belustigung auf dem Festplatz. 8 Eintrittskarten im Vorverkauf sind erhältlich bei: Gg. Zimmermann, Hildastr., R. Behringer, Luisenstr., Adolf Seitz,„Zum Löwen“, Max Baer, Hauptstr, J. Reuther, Ecke Hilda- und Schlossstrasse. 5 Indem wir hierdurch unsere verehrl. Einwohnerschaft zu dieser Feier höfl. einladen, möchten wir dieselben ersuchen, zu Ehren der auswärtigen Sänger ihre Häuser beflaggen und zieren zu wollen. Der Festaussciuss. bringen. fältig bedient. zur 50 jährigen Jubelfeier Ihren Anzug oder Kleid ge- reinigt haben, dann ist es die höchste Zeit dass Sie die Sachen sofort zu G. Bade, Färberei und chemische Reinigungsanstalt, Hauptstrasse 162 Dort werden Sie jederzeit prompt, billig und sorg- Abholen und Zustellen auf Wunsch kostenlos Wollen Sie Zum bevorſtehenden güngerfeſte empfehle N Guirlanden, Crepe⸗ Papier, Seidenpapier. 1 gut möbliertes und un⸗ möbliertes Zimmer zu verm. Wilhelmſtr. 12. BBE Verſchiedene 300 Wohnungen ſofort oder per 1. Juli zu verm. Th. Herdt. FFP Schöne Schlafftelle u vermieten.: 5 Mittelſtr. 8, 2. St. links. Schöne 2 Zimmer u. Küche ſofort zu verm. 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Mai 1911 er, wie man ſich noch erinnern wird, vor 8 Jahren war. lleber hundert Perſo 0 ſtürzten ab. Sieben Per- 10 192 110 e von e dem Schiff„Frasquita“ auszog, um die Wüste Sa- ſonen wurden getötet, etwa 30 verletzt. wegen, ſowie dem Damm an der Mannheimerſtraße, den für ſich als Kaiſerreich zu erobern, wird jetzt allen 5 Wörthelwegen, der Spitze(ſog. Brechloch) und der Spitzen 155 6 aden n 135 1 8 Air Mae Nachtrag zum lokalen Teil. im Eichwald und am Samstag, den 27. Mai 1911, 3 einer Schulden vor Gericht zitiert. Die Matro⸗ vormittags 9 Uhr das Graserträ i örthe 2 die damals ſeine„Marineſoldaten“ bildeten, ver⸗ Zum Jubelfeſt. Der Feſtausſchuß erſucht uns, 18 Rathaus h ber gnis im Wörthel auf ngen von ihm Entſchädigungen für die ihnen ent⸗ darauf aufmerkſam zu machen, daß nicht nur am Sonntag Seckenheim, den 20. Mai 1911. abend im Saale„Zum roten Löwen“ Feſtball ſtatt⸗ Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. J Pee-Faf d. Premier- Werke, Nürnberg- Doos geniessen Weltruf. 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Darmkranke; Ltr. 90 P ½ Fl. 70 Pfg. ohne Gla 1 180 55 aufer, In 20.000 M. und verzinst solche zu rovinz Galilea) brach 5—.—. 5 nimmt Einlagen entgegen bis zu* OG e e 0 a 8 nech, Mannheim 8, 10. enwftehſt Zim Bezirkspollzeilſche Vorschrift für den Landbezirk Mannheim betreffend die Sicherheit der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit. Nachſtehend bringen wir die Beſtimmungen der Abt. der obigen Vorſchrift über „Straßenreinhaltung“ zur allgemeinen Kenntnis: 8 22. öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortsſchaften ſowie die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich zweimal und zwar Mittwoch und Samstag nachmittags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen. 5 23. Die aden umfaßt die Entfernung von Kot, Staub, Schutt und Abfällen aller Art. Zr hütung von Staub hat bei trockenem, froſtfreiem vor 1 Reinigung ein Beſprengen mit Waſſer Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der 3 ſind durch reichliches Aufgießen von Waſſer abzuſpül in gleicher Weiſe iſt die Umgebung der Brun reinigen. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht ur gleichen in die Straßendohlen und Schlammſamm Straßenkanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlam! nicht auf der Straßenfahrbahn liegen bleiben, muß ſofort abgeführt 25 Zur Reinigung der Ortsſtraßen und der geg Ortsſtraßen offenen Hofräume verpflichtet iſt: 1. Vor bebauten Grundſtücken: s a) bei bewohnten Grundſtücken der Eigentüm falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der des unterſten Stockwerkes, bh) bei unbewohnten Gebäuden(Scheuern, C u. ſ. f.): wer dieſe Gebäude benützt(Eigen f Mieter, Pächter). 3 2. Vor unbewohnten Grundſtücken: Der Eigen Mieter oder Pächter dieſer Grundſtücke. . Die Verbindlichkeit zur Straßenreinigung(Zi und 2) erſtreckt ſich bis zur Mitte der Straße. Reinigung öffentlicher Plätze und der ſonſtigen öffen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften liegt d meinde ob; ebenſo der Abzug von Schlamm au 1 Ortsſtraßen bei andauerndem Regen 25. Außer zur regelmäßigen Straßenreinigung ſind wege des§ 24 die dort Genannten auch verpf Das Gras von den Straßen und Straßen in Frubſahr oder jederzeit ſonſt auf Aufforderun Ortspolizeibehörde zu entfernen. 2. Bei Glatteis die Gehwege und, ſoweit keir ſondere Gehwege vorhanden ſind, die Straßen vo eee ſowie die Zugänge zu dieſen zu beſtreuen. . Bei Schneefall einen Fußpfad bis an das bee offen zu halten. Bei Tauwetter auf Aufforderung der Ortsp 5 den Schnee und das Eis aus den Straßen, und von den Gehwegen zu entfernen. 5. Bei anhaltend heißer Witterung die Straß Aufforderung der Ortspolizeibehörde mit reinem 2 zu beſprengen, § 26. Menſchliche und tieriſche Abgangsſtoffe, ſenſtige e Stoffe, Unrat aller Art, insbeſondere auch! (Müll) dürfen nicht auf die Ortsſtraßen od die Straßenrinnen geworfen oder gegoſſen werden. die Straßen in dieſer oder in anderer Weiſe gröblick unreinigt, hat für die ſofortige Säuberung zu ſ. Wenn der Täter nicht ſofort zu ermitteln iſt oder ſie Verpflichtung zur Reinigung entzieht, ſo hat die Rein i. 8 nach§ 24 zur Reinigung Verpflichteten z 8 27. ühren der 3 Abgangeſtoffe 28 dine wie aller Gegenſtände, welche die S zerunreinigen können, dürfen nur wohlverwahrte Geh welche nichts durchfließen oder durchtropfen laſſen etwaige üble Ausdünſtungen tunlichſt verhindern, *—.— werden. Strafbeſtimmungen. 5 1 gegen obige Beſtimmungen w au der 88 87 a, 108,5 P.⸗Str.⸗G.⸗B. oder 30 R.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haf zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 17. Mai 1911. gürgermeiſteramt Vo lz. Sch Die Ortsbereiſung in Seckenheim betr. Nr. 2423. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß am Freitag, den 19. Mai 1911 der Großher⸗ zogliche Amtsvorſtand von Mannheim, Herr Geheimer Re⸗ gierung 3* Ciemm, ſich dahier auf dem Rathauſe aufden m Sirvehees iſt geſtattet, in der Zeit von 12½ bis 1 mittags etwaige Wünſche und Beſchwerden dem annten perſönlich vorzutragen. 5 17. Mai 1911. i Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. ſpeten⸗ U. Immobiſſendermitfſung, und Verkauf pon Grundstücken. 5 Soor fieser. 8 Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze und ſonſtigen Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). Heute abend 9 Uhr Probe. Pünktliches u. zahlreiches Erſcheinen iſt dringend er⸗ forderlich. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Donnerstag, den 18. d. M. abends 8 Uhr desangprobe. Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ Bekanntmachung.. beten. Der Vorſtand. brauchen Sie die echte Ftetkeupftrd Lilienmilch⸗Seife v. Bergmann 5 80., Radebeul. St. à 50 1175 ferner macht der Lilienmilch⸗Cream Dada rote und ſpröde Haut in einer nacht weiß und ſammetweich. Tube 50 Pfg. in der Apotheke. 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Die Matro⸗ en, die damals ſeine„Marineſoldaten“ bildeten, ver⸗ angen von ihm Entſchädigungen für die ihnen ent⸗ angene Kriegsbeute und haben den Pariſer Advokaten Philippe beauftragt; den geringen Reſt von Lebaudys inſt bedeutendem Vermögen mit Beſchlag zu belegen. Lebaudy ſelbſt befindet ſich in Amerika Es wird ihm vohl nichts anders übrig bleiben, als ſich von den fran⸗ ben Gerichten zur Zahlung verurteilen zu laſſen. 1 wird man Seine Majeſtät wohl„aus⸗ nden.“ 1 5 * Das Gut Lehnin— ein Geſchenk für den kaiſer? Das in Havelland gelegene Gut Lehnin, als Ausflugsort allen Berlinern wohl bekannt, iſt, wie die 1 N. G. C.“ hört, von dem bisherigen Eigentümer, dem 10 Bankier und Kommerzienrat Max Abel, verkauft wor⸗ den. Der Käufer, der nicht bekannt werden will, hat Lehnin, ſo erzählt man ſich in geſellſchaftlichen Berliner de] Kreisen, erworben, um es dem Kaiſer als Geſchenk zu poll verehren.— Lehnin iſt berühmt durch das bis auf einige a Mauern vom Erdboden verſchwundene alte Ziſterzienſer⸗ Kloster, deſſen mit fürſtlichem Range ausgeſtattete Aebte einſt in der brandenburgiſchen Hauptſtadt während des Winters einen ſtattlichen Palaſt bewohnten, und es iſt geſchichtlich bemerkenswert durch die ſogenannte„Lehnin⸗ f ſche Weisſagung“, mit der ſich viele Gelehrte plagten, 11 bis ſie als eine Fälſchung erkannt wurde.— Vielleicht entſteht, wenn die mit dem Verkauf von Lehnin ver⸗ al bundene Abſicht ſich verwirklicht und der Kaiſer das Ge⸗ 1 ſchenk annimmt, auf märkiſchem Boden ein zweites Mu⸗ ole] ſtergut Cadinen. 55 * Rieſenfeuersbrunſt. Die Feuersbrunſt in Ki⸗ e kin hat 8387 Gebäude im Wert von 15 Millionen Ru⸗ bel, 4045 Läden und 15 Bankkontore zerſtört. Ueber 10 40000 Menſchen ſind obdachlos. Der Geſamtverluſt be⸗ trägt 40 Millionen Rubel. del* Aus Mecklenburg. Der ſeltene Fall, daß nicht kur ein Ort, ſondern ſogar ein ganzer Amtsbezirk bei 0 zwei Volkszählungen nacheinander genau die gleiche Zahl 1 bon Einwohnern aufweiſt, liegt beim Domanialamt Mi⸗ ] dow in Mecklenburg⸗Strelitz vor. Dieſer Bezirk zählte ral Be 1. Dezember 1905 ſchon genau dieſelbe Anzahl von vin ewohnern wie 1910, nämlich 6891. Aber auch 1900 stal waren die einzelnen Zahlen der Geſamtſumme die lei⸗ te., chen, wie bei den folgenden Zählungen, nur die Zehner und Hunderter hatten ihre Stellen vertauſcht. Auch Mi⸗ row zählte nämlich 6981 Einwohner.— Beſſer als orte charakteriſieren dieſe drei Zahlen, in welchen 0 Zeichen die Entwicklung jener geſegneten Gegenden ſteht, 1 zümlich in dem des Stillſtands und Rückſchritts. Die per raven Bewohner des Amtes Mirow würden ſich aller⸗ * — dre. 95 gern weiter entwickeln, blot de Ritterſchaft litt dat arz 8 e f e e ee bach e Das argentiniſche Gefrierfleiſch. Vor ein ung paar Wochen iſt in der Schweiz mir der Einfuhr von argentiniſchem Gefrierfleiſch begonnen worden. Dieſer . 1 EF 182. 3* Eee eee mel age nun traten im Parlamentsgebäude in Bern die tän⸗ 3o ltarifkommiſſion der eidgenöſſiſchen Räte zuſammen, len um über die Höhe des Zollanſatzes für Gefrierfleiſch Be⸗ 2 ſchluß zu faſſen. Den Kommiſſionsmitgliedern ſtand ein ten reichhaltiges, von ſämtlichen Kantonsregierungen ausge⸗ 18[ arbeitetes Material zur Verfügung. Die Berichte über un⸗ die Erfahrungen, die mit argentiniſchem Gefrierfleiſch ge⸗ n macht wurden, lauten ſehr verſchieden. Die meiſten Kan⸗ 0 tone wiſſen von ſehr ſchlechten Erfahrungen zu berichten. 7 eſonders das über London eingeführte Fleiſch komme 5 oft in unbrauchbarem Zuſtand in der Schweiz an, da man nie wiſſe, wie lange die Sendung an der Umlade⸗ ö ſtelle in London gelegen habe. Anders dagegen das über ö Trieſt direkt von Argentinien eingeführte Fleiſch. Dieſes ſei meiſt friſch und habe der ſanitären Kontrollbehörde ſelten Anlaß zu Konfiskationen gegeben. Dagegen wurde die Qualität des Fleiſches ſcharf kritiſiert, beſonders wurde hervorgehoben, daß durch den großen Fettanſatz der ar⸗ g nſhen Ware der Preisunterſchied ſich faſt aufhebe. 0 es ferneren fehlt es überall an zweckmäßigen Kühlan⸗ lagen. So mußte in der Folge der Verkauf an einigen Orten bereits wieder eingeſtellt werden. 1„Abdul Hamids Möbel unter dem Hammer. . In Paris erfolgte am Donnerstag die öffentliche Ver⸗ 0 Migerung von dem Exſultan Abdul Hamid gehörigem 5 obiliar, das einſtmals den prachtvollen Mildizpalaſt am Bosporus ſchmückte. Bei der am Tage zuvor er⸗ öffneten Beſichtigung hatte bereits ein großer Andrang * des Publikums ſtattgefunden. 15 Mord in einem Zigennerlager. Seit einiger 10 Zeit lagern Ziegeuner in einem Walde bei Oppeln. Vor in einigen Tagen erſchien der Zigeunerhauptmann Heilig 15 auf der Poltzei und meldete, daß des Nachts in ſeiner er Truppe ein Mord verübt worden ſei. Die 30 jährige Zi⸗ ch 7 7 75 Burianski hat eine um mehrere Jahre jüngere m igeunerin aus Eiferſucht getötet und floh dann mit ſieben e, verwandten Zigeunern. Vier Perſonen wurden verhaftet. n. Man glaubt, daß die Mörderin über die öſterreichiſche * Grenze entkommen iſt. „% 3 Das Gaſſenkind im Palaſt. Als das deutſche ur Naſerpaar unerwartet dem Grafen Londesborough in /- 0 egents Park einen Beſuch abſtattete, fanden ſie im Sa⸗ b lon den zehnjährigen Violinſpieler William Vaget, für .% deſſen Schickſal ſie ſich ſehr intereſſierten. Der Knabe 4 ſpielte vor kurzem noch auf den Straßen. Man wurde . auf ihn aufmerkſam, als er den von einer Tageszeitung . piellſebzten Preis für Straßenmuſik erhielt; ſeitdem bpielt er in Varietes und Privathäuſern. Bei dem Gra⸗ 2 Londesborough erſchien er in dem ärmlichen Koſtüm, 5 1 auf der Straße getragen hatte. Schwerer Unfall jüdiſcher Wallfahrer. In der Ortſchaft Meron bei 2—(Provinz Galtlea) brach das Geländer einer Dachterraſſe, die dicht mit jüdiſchen Wallfahrern zum Grabe des Simon ben Jochai beſetzt war. Ueber hundert Perſonen ſtürzten ab. Sieben Per⸗ ſonen wurden getötet, etwa 30 verletzt. Nachtrag zum lokalen Teil. Zum Jubelfeſt. Der Feſtausſchuß erſucht uns, darauf aufmerkſam zu machen, daß nicht nur am Sonntag abend im Saale„Zum roten Löwen“ Feſtball ſtatt⸗ findet, ſondern auch im„Zähringer Hof.“ Geſchäftliches. Der Kaffee wird noch teurer. Das andauernde Steigen der Kaffeepreiſe macht ſich den täglichen Haushaltungsausgaben ungemein fühlbar und zwingt die umſichtige Hausfrau, nach einem Etſatze des ſo beliebten Morgengetränks Umſchau zu halten. Surro⸗ gate finden auf die Dauer nur teilweiſe Anklang, ſodaß in neuerer Zeit einem bis dahin noch weniger gekannten bezw. gebrauchten Produkte der Vorzug gegeben wird, dem Kakao. Die Statiſtik weiſt nach, daß Deutſchland heute bereits im Kakaoverbrauch an zweiter Stelle ſteht von der Welternte Von 208 242 422 Kilo Kakaobohnen im Jahre 1909 wurden in Deutſchland allein 40 724 800 Kilo Kakao verbraucht gegen 34 351900 Kilo im Jahre 1908, ein Beweis für den von Tag zu Tag zunehmenden Konſum in dieſem Artikel. Kakao iſt ohne Zweifel bekömmlicher als der bis dahin beliebte Bohnenkaffee, deſſen Koffeinge⸗ halt auf das Nervenſyſtem des menſchlichen Körpers bei übermäßigem Genuß in konzentrierter Form einen geradezu zerſtörenddn Einfluß ausüben kann. Der Kakao, mit Waſſer bereitet, hat im Grunde genommen, faſt gar keine Nährkraft, weshalb das Beſtreben der Wiſſenſchaft ſeit Jahren dahin ging, den Kakao durch Zuſatz von kräfte⸗ bildenden Präparaten zu einem Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel erſten Ranges zu machen. Derartige Zuſammen⸗ ſetzungen ſind dann auch im Laufe der Jahre in den Handel gebracht worden, doch beeinträchtigte die Bei⸗ miſchung der Kräftigungsmittel den hocharomatiſchen Ge⸗ ſchmack in einer Weiſe, daß derſelbe feinen Zweck als Es⸗ nußmittel vollſtändig verfehlte. Nur ein nicht allein ab⸗ ſolut geſchmackloſes und leicht verdauliches Nährpräparat mit höchſtem Eiweißgehalt konnte hierbei in Frage kommen, ſondern auch ein Präparat, das in Bezug auf die Ver⸗ wendungs möglichkeit des Nährkakao keine Grenzen ſetzte. Allen dieſen Anforderungen entſpricht in jeder Beziehung der Plasmon⸗Kakao. Plasmon, Eiweis und Nährſalze der Milch in konzentrierter Form, iſt ein Nährpräparat ohne jeden Geſchmack, leicht löslich und faſt reſtlos ver⸗ daulich, das ſich ſeit 10 Jahren im Handel befindet und tauſendfach von ärztlicher Seite begutachtet worden iſt. Durch eine Miſchung von Plasmon mit reinem Kakao hat letzterer ohne die geringſte Beeinträchtigung ſeines Aromas, eine ſolch ausgeſprochene Nährkraft erlangt, daß er ſogar in Fällen hartnäckiger Darm⸗ und Magenver⸗ ſtimmungen von Aerzten mit Vorliebe verordnet wird. Zu dieſen Eigenſchaften des Plasmon⸗Kakao kommt noch die Billigkeit desſelben hinzu; er iſt trotz ſeiner großen Nährkraft kaum teurer als reiner Kakao gleicher Qualität. Plasmon⸗Kakao iſt ein von Jung und Alt, Kranken und Geſunden hochgeſchätztes Frühſtücksgetränk und wer einmal ſeine Vorzüge erkannt hat, wird ein dauernder Freund des Plasmon⸗Kakao bleiben. 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Auch 0 heoh uns der Feſtausſchuß ohne Kenntnis. Weder un Art noch von dem Inhalt des Feſtes wurden wir ite miert. Erſt vor 10 Tagen erhielten wir eine zu verpflichtende Einladung. Ob dies auf die aus 1 Mitgliederkreiſen zur Kenntnis des Feſtausſchuſſes gelan eee Kundgebungen des Unwillens geſchah oder aus g Initiative, ändert an der Sachlage nichts. Wir gin wohl beſtimmt allſeitiges Verſtändnis dafür zu f 00 wenn wir unter dieſen Umſtänden erklären, daß w Mee Ehre unſerer hohen idealen Sache, der wir uns mit und Liebe widmen, es ſchuldig ſind, uns zu verbittel man dort uns lediglich Statiſtenrollen zuweiſen oder Staffage uns benützen will. Es muß auch als un! N di wortlich bezeichnet werden, 2 Vereine mit nahezt aht Mitgliedern eine ſolche Behandlung angedeihen zu Wir lehnen jegliche offizielle Beteiligung an fragliche ab und geben dem herzlichen Bedauern Ausdruck, daß fand der Feſtausſchuß in ſeiner Einſeitigkeit fertig brachte großen Anzahl der hieſigen Bevölkerung jegliches Jung f an dem Feſte zu nehmen. Nichts deſto weniger f f wir unſere Anhänger und Freunde auf, in perſoͤnliche privater Hinſicht alles aufzubieten, den fremden Feſtſ in hieſiger Gemeinde den Aufenthalt ſo angeneh möglich zu machen, dazu fühlen wir uns aus An gefühl— verpflichtet. Seckenheim, 18. Mai 1911. Für den Turnerbund Jahn: V. Heierling, Vorſitzender. Fritz Vogler, Für den Turnverein: Volz, Vorſitzender. Frey, Schrift 15 0 N 90 . Irſig 9 Sal 8 7000 1 8 —...——————— * Ferdinand 8 Weiss Mannheim Planken Bezugsquelle 2 45 7 für gute Herrenstoffe und Damen- Kostüm Stoffe. i S N E Geſcheftsempfeblumg Den hieſigen Herren Hausbeſitzern empfehle: 6 00 i ass ersteine aus Terrazzo in allen Preiſen und Farben zu billigſten Preiſen. Bemerke zugleich, daß ich die Unterſätze für U 0 Waſſerſteine ſelbſt anfertige und ſofort gebrauchsfähih he K Ferner offeriere mein gut aſſortiertes Lager in 90 5 Grabdenkmälern und Einfassung in den geſchmackvollſten Ausführungen und billigt 0 ſtellten Preiſen. 1900. Einem geneigten Zuſpruch ſteht freundlichſt eng feen Ferdinand Klumb⸗ 0 100 mit Gemeindebürgschaft. le Sämtliche Einlagen werden. . 9 795 Städt. Sparkasse Schwetzingen 3 b zu 3“½ Proz. verzinst.