Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Hierzu ein zweites Blatt, zuſammen 8 Seiten, ſowie das illuſtrierte Sonntagsblatt. —̃—— 8 Deutſcher Reichstag. 82. Berlin, 24. Mai. Am Bundesratstiſch die Staatsſekretäre Dr. Delbrück und Zorn von Bulach. Der Präſident teilt vor Eintritt m die Tagesordnung mit, daß der franzöſiſche Botſchaf⸗ ler ihm für die Bekundung der Anteilnahme des Reichs⸗ kags an dem Flugunglück ſeinen und ſeiner Regierung Dank verſichert habe. Es folgt ſodann die zweite Leſung i der Wahlgeſetzvorlage für Elſaß⸗Lothringen. Emmel (Soz. verlangt namens ſeiner Partei das allgemeine ahlrecht im Proporzionalſyſtem, auch für die Frauen, owie die Herabſetzung des Wahlalters von 25 auf 20 dahre und bezüglich des Wohnſitzes einjährigen ſtatt n i brtgen Aufenthalt im Reichsland. Haußmann(f. bezeichnet das Wahlrecht als einen großen Fort⸗ ſchritt(Der Reichskanzler betritt den Saal.) Wenn es auf die Konſervativen ankommen würde, könnte der Kaiſer lan Verſprechen Elſaß⸗Lothringen gegenüber nicht ein⸗ busen v. Oertzen(Rp.) ſpricht die Hoffnung des größ⸗ ben Teils ſeiner Parteifreunde aus. In Elſaß⸗Lothringen bestehe ja bereits das vorgeſchlagene Wahlſyſtem. Beck natl.) lehnt die Abänderungsanträge zum Wahlſyſtem f Hauß(Elf.): Seine Partei werde für das Wahlgeſetz men. Damit ſchließt die Debatte. Die Abänderungs⸗ träge werden abgelehnt. 8 1 und 2 werden unverändert badenommen. Ueber 8 3, der beſtimmt, daß jeder Wahl⸗ gekechtigte eine Stimme hat, wird namentlich abgeſtimmt. er Paragraph wird mit 262 gegen 44 Stimmen ange⸗ ommen, ſodann der Reſt des Geſetzes ohne Debatte dach den Kommiſſionsbeſchlüſſen. Hierauf folgen Rech⸗ 1 bengsſachen, die ohne Debatte erledigt werden. Sodann Leginnt die erſte Beratung des Geſetzentwurfs betr. eine Orläufige Regelung der Handelsbeziehungen zu Japan. Stagtsſekretär Delbrück bittet um Ueberweiſung an 15 e Kommiſſion, um dort weitere Aufſchlüſſe geben zu ben en. Röſicke(konſ.) beantragt Ueberweiſung an eine 0 wlondere Kommiſſion. Speck(Ztr.) wünſcht Ueber⸗ DVeiſung an dieſelbe Kommiſſion, die den ſchwediſchen ſundelsvertrag gemacht hat. Die Vorlage wird an die Nimmiſſion überwieſen. Es folgt die erſte Beratung des D. rlaſſungsvertrags mit der Schweiz. Nach kurzer 0 batte wird die Vorlage unter Abänderung eines ſozial⸗ erſtokratiſchen Antrags auf Kommiſſionsberatung in — und zweiter Leſung angenommen. Sodann folgt die 8 Beratung des Geſetzentwurfs betr. die Schiffsmel⸗ ideen bei den Konſulaten. Die Vorlage wird in erſter f zweiter Leſung angenommen. Auf der Tagesordnung 5 Freitag ſteht u. a. die dritte Leſung der elſaß⸗loth⸗ Lingiſchen Verfaſſungsreform. f eee Berlin, 26. Mai. weſ, Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet in An⸗ ſenheit der Staatsſekretäre Dr. Delbrück und Wer⸗ Deb um 11.20 Uhr die Sitzung. Es werden ohne gef atte Petitionen erledigt. Hierauf wird das Diäten⸗ . für die Herbſttagung beraten. Von den Abgeord⸗ len Bebel(Soz., Baſſermann(natl) und Mül⸗ bediſ keiningen wird das jetzige Diätengeſetz als reform⸗ zw ürftig bezeichnet. Der Entwurf wird in erſter und r Leſung genehmigt. Es folgt die erſte Ne ſpri Novelle zum Zündwarengeſetz. Enders(f. Vp. 0 cht gegen die Vorlage; auch Brey(Soz.) lehnt ſie mens ſeiner Partei ab. Die Novelle wird in erſter und zweiter Leſung angenommen. Jetzt folgt die dritte Leſung angsborluge für Elſaß⸗Lothrin⸗ 5 8(Der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg betritt Da Saal.) Winckler(konſ.) wiederholt in eingehenden 1 balttegungen eine Verteidigung des konſervativen Ver⸗ Ve ens in der Verfaſſungsfrage. Der Redner lehnt die en autwortung für das Zuſtandekommen des Geſetzes von mu onſervativen ab und beantragt namentliche Abſtim⸗ a 50 Zehnter(g.) verkündet die Zuſtimmung ſeiner eee zur Vorlage, die einen weſentlichen Fortſchritt 1 kogden Frank⸗ Mannheim(Soz.): Seine Partei werde, ppre em einzelne Fragen nicht ihren Wünſchen ent⸗ F. e für die Vorlage ſtimmen. Müller⸗Meiningen Feiert richt ſich gleichfalls dahingehend aus Beck 8 elberg(natl.) bezeichnet das Nichtzuſtandekommen des chul als einen unabſehbaren politiſchen Schaden. vor 5(Rp.) trägt die Gründe derjenigen ſeiner Freunde noch ie gegen die Vorlage ſtimmen werden. Nachdem erlag f zwei Elſäßer, Preiß und Gregoire, für die Das 0 prachen, erfolgt die namentliche Abſtimmung. Verfaſſunasgeſen und das Wahlaeſetz werden mit der Bürgermeisferämier Hossheim, Heckarhansen und Edingen. Amtsblatt Seckenheim, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 6 Uhr. Politiſche Rundſchau. 1 Deutſches Reich. 1 Die Vertagung des Reichstags. Dem Reichs⸗ tag iſt der Antrag zugegangen, zur Vertagung des Reichs⸗ tags bis zum 10. Oktober 1911 die verfaſſungsmäßige Zuſtimmung zu erteilen. Ferner iſt dem Reichstag ein Geſetzentwurf zugegangen, wonach die Mitglieder des. Reichstags für die Monate Oktober und November 1911, falls der Reichstag in der Zeit verſammelt iſt, aus der Reichskaſſe eine außerordentliche Aufwandsentſchädigung von insgeſamt 700 Mk. erhalten ſollen. * Kaiſer und Kanzler. Der Kaiſer hat am Diens⸗ tag, an dem er von ſeiner Reiſe zurückgekehrt war, den Reichskanzler nach der Reichstagsſitzung beſucht und ſich eine Stunde bei ihm aufgehalten. Es darf angenommen werden, daß der Kanzler ihm bei dieſer Gelegenheit unter dem friſchen Eindruck der Sitzung über den Verlauf des elſaß⸗lothringiſchen Verfaſſungskampfes eingehen Vor⸗ trag gehalten hat. f * Eine Novelle zum Zündwarenſteuergeſetz. Im Reichstag iſt eine Novelle zum Zündwarenſteuer⸗ geſetz eingebracht worden. Das Geſetz beſtimmt bekannt⸗ lich, daß in den erſten 5 Jahren nach dem Inkrafttreten des Geſetzes eine Erhöhung der Zündwarenſteuer von 20 Prozent eintreten ſoll für Zündwaren, die in Fabriken hergeſtellt ſind, welche erſt nach dem 1. Juni 1909 be⸗ triebsfähig hergerichtet ſind und für jene Zündwaren, die aus ſchon früher betriebsfähigen Zündwarenfabriken kamen, ſoweit deren Jahreserzeugung die nachweisliche Jahreserzeugung der letzten 3 Jahren überſteigt. Durch die Novelle ſoll dieſe 5jährige Friſt in eine 10 jährige abgeändert werden. » Verzicht auf Diamantenfelder in Deutſch⸗ ſüdweſt. Wie der„Inf.“ mitgeteilt wird, haben ver⸗ ſchiedene Diamantengeſellſchaften in Deutſchſüdweſtafrika nunmehr den Entſchluß gefaßt, einen Teil ihres Felder⸗ beſitzes nicht abzubauen, da ſie wegen der zu hohen Bruttozollabgaben, die auf den Diamanten laſten, mit Verluſt arbeiten würden. Zu den verzichtleiſtenden Ge⸗ ſellſchaften gehören u. a. die Vereinigten Diamanten⸗ minen G. m. b. H., die Swakopmunder Diamantengeſell⸗ ſchaft und die Neue Phönix⸗Diamantengeſellſchaft. Die in Betracht kommenden Felder, die nicht abgebaut werden ſollen, liegen zumeiſt zerſtreut ſüdlich von Lüderitzbucht. Da nach den beſtehenden bergrechtlichen Beſtimmungen die Geſellſchaften verpflichtet ſind, die Felder innerhalb einer gewiſſen Zeit abzubauen, ſo würden bei einer Verzicht⸗ leiſtung auf den Abbau die Felder dem Fiskus zufallen. Seitens der beteiligten Kreiſe wird die dringende Er⸗ wartung ausgeſprochen, daß der Zoll eine Ermäßigung erfährt.— Ob das nicht auch der eigentliche Zweck der Maßnahme iſt? ö England. 8 Auf eine Anfrage, ob die Regierung beabſichtige, ein Geſetz einzubringen, das den Flug von Aero⸗ planen während des Krönungszuges verbietet, erklärte Churchill, ein Geſetz, das ſich mit dieſer offenbaren Gefahr beſchäftigte, ſei in Vorbereitung, und er rech⸗ net mit der Annahme des Geſetzes. Das Geſetz werde nur eine kurze vorläufige Verfügung darſtellen, da eine eingehende durchgearbeitete geſetzliche Regelung der Frage in Vorbereitung ſei.— Nach dem vorläu⸗ figen Volkszählungsergebnis beſitzen England und Wales 36 075 269 Einwohner gegen 32 527843 im Jahr 1901. Die Bevölkerung von Groß⸗London be⸗ trägt 7 252 963 gegen 6 581502 im Jahr 1901. . Schweden. Der deutſche Unterricht. Van dem ſchmediſchen Reichstag iſt ein neues ET Anzeiger, usshelmer Rnzeiger, neckarhanser Zelfung, Edinger Zeifung Infertionspreis a Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchlußz Nr. 16. Schulgeſetz angenommen worden, das vor allen an⸗ deren Sprachen dem Deutſchen den erſten Platz ein⸗ räumt und zwar mit folgender Begründung:„Der Einfluß Frankreichs nimmt in demſelben Grade ab, wie andere Staaten, beſonders die germaniſchen mehr und mehr darauf hinarbeiten, ihre Bildung auf hei⸗ matlicher Grundlage aufzubauen. Mit Hinſicht auf die geographiſche Lage, ſoziale und religiöſe Anſchau⸗ ung ſteht uns Schweden Deutſchland viel näher als Frankreich. Die raſch aufblühende deutſche Induſtrie hat in vielen Fällen alle anderen von den ſchwediſchen Märkten verdrängt und in den letzten Jahren ſind die Handelsverbindungen beſonders mit Frankreich ſehr zurückgegangen, während ſie mit Deutſchland bedeu⸗ fend zugenommen haben. Außerdem iſt allgemein be⸗ kannt, welche Bedeutung die deutſche wiſſenſchaftliche Literatur für die ganze höhere Bildung in Schweden hat. Infolge aller dieſer Umſtände iſt der neue Un⸗ ſerrichtsplan, der ein Ausdruck für die Kultur der Zeit ſein ſoll, dieſer angepaßt.“ 18 N N Merilrſoſ Präſident Diaz' Rücktritt. ö Wie aus der Stadt Mexiko gemeldet wird, iſt Präſident Porfirio Diaz zurückgetreten. Der Rücktritt erfolgte am Donnerstag Nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr. Mit dieſem Zeitpunkt iſt die proviſoriſche Prä⸗ identſchaft auf den Miniſter des Auswärtigen De la Barra übergegangen. In den Straßen der Haupt⸗ ſtadt wogte eine dicht gedrängte Volksmenge. Gewalt⸗ tätigkeiten ſind dabei nicht mehr vorgekommen. Da⸗ gegen kam es Tags zuvor nochmals zu Unruhen. Truppen und Polizei eröffneten das Feuer auf die Menge, töteten und verwundeten viele. Die Zahl der Toten beträgt 27, der Verwundeten etwa 50. Aus Tehuantepec, Guadalajara und Zazatecas werden gleichfalls Unruhen gemeldet. Cara ajal machte na⸗ mens der mexikaniſchen Regierung Madero Vorſtel⸗ lungen, daß der Waffenſtillſtand in 6 Staaten der Republik verletzt wurde und legte ihm nahe, mit Hilfe der Bundestruppen die Unruhen zu unterdrücken. 1 „a Die Fliegertage am Rhein. Ueber den Verlauf der Veranſtaltungen am Mitt⸗ voch und am Himmelfahrtsfeſt liegen nachſtehende Mel⸗ dungen vor: e u Karlsruhe, 25. Mai. Bei den geſtrigen Schau⸗ lügen erhielt den Eröffnungspreis von 300 M. Bruno Werntgen, der einen ſchönen Flug von mehr als fünf Minuten Dauer ausführte. Im Offiziers wettbewerb ge⸗ wann den Ehrenpreis des Großherzogs Friedrich von Baden Leutnant Frhr. v. Thüna und den E enpreis ber Stodt Karlsruhe Leutnant Förſter, ferner den von den Studierenden der Karlsruher Techniſchen Hochſchule zeſtifteten Preis Leutnant Mackenthun. Der Paſſagier⸗ flugpreis in Höhe von 1000 M., den die„Badiſche Preſſe“ geſtiftet hat, und der Preis für Dauerleiſtun⸗ gen in Höhe von 700 M. wurden in einen Preis zu⸗ ſammengezogen und zu gleichen Teilen verteilt unter Jeannin und Werntgen, von denen erſterer einen fün Minuten währenden Flug, letzterer einen ſolchen von 6 Minuten Dauer ausführte. chi Nachmittags iſt hier ein neuer Unfall vorgekommen der glücklicherweiſe ohne ſchlimme Folgen geblieben iſt. Leutnant Mackenthun, der mit ſeinem Begleiter Leut. nant Bahrends auf einem Aviatik⸗Zweidecker den erſten Auſſtieg unternehmen wollte, flog bis in die Nordeckt des kleinen Fluggeländes, das rings von Wald um: ſäumt wird. Plötzlich ſah man, wie der Apparat ſich neigte, und auf die Kiefern ſtürzte. Die beiden Flieget ind unverletzt. Der Karlsruher Hof und Prinz Hein rich waren anweſend. 1 Heidelberg, 25. Mai. Wetters waren ſchon in aller Frühe gegen 10 000 Per- ſonen auf dem kleinen Exerzierplatz verſammelt. Um 5.29 Uhr traf Jeannin als Erſter hier ein, überfloog aber infolge falſcher Orientierung den Platz um mehrere Kilometer. Sicht und landete mit ſeinem Paſſagier, Leutnant Scheller aus Straßburg, um 5.43 Uhr. Jeannin wurde durch Hornſignale aufmerkſam gemacht und landete um 5.50 als Zweiter. Witterſtätter auf dem Landungsplatze an.— Heinrich erſchien um 5½ Uhr auf dem Flugfelde und begrüßte die Anweſenden. Er fuhr um 7.10 Uhr mit⸗ tels Automobils nach Mannheim.— Nach ihrer An⸗ kunft nahmen die Flieger Rundflüge vor. Den Preis des Heidelberger Verkehrsvereins gewann Jeannin, den akademiſchen Preis Witterſtätter, den A der Stadt Heidelberg Hirth. Darauf fand der 9109 nach Mannheim ſtatt. Um 7 Ubr ſtartete Jeannin. 7. ECC Trotz des nebligen Bevor er zurückgekehrt war, kam Hirth in Als Dritter langte um 5.59 Uhr 4 Prinz 1 3 Ubr g Wltferſelffer, 7.30 Uhr Hütth, der aber mfolge Abſprin⸗ gens eines Randſtücks nach dem Flugplatz zurückkehren mußte. Nach vorgenommener Reparatur trat Hirth um 8.43 Uhr den Weiterflug an. Mannheim, 25. Mai. Von Heidelberg trafen die Flieger Jeannin um 7.15 Uhr, Witterſtätter 7.25 Uhr und Hirth 8.52 Uhr auf dem Mannheimer Renn⸗ platz, der als Fluggelände dient, ein. Sämtliche Lan⸗ dungen vollzogen ſich glatt. Den Platz umſäumt eine außerordentlich große Menſchenmenge, die man auf 40 bis 50 000 Köpfe ſchätzt. Der Start Mainz⸗Frankfurt a. M. ſoll morgen früh um 5 Uhr von ſtatten gehen. Mannheim, 25. Mai. Bei dem für heute nach⸗ mittag angeſetzten Schaufliegen ſtiegen Hirth und ſpäter auch Jeannin auf. Beide führten ſehr gelungene Flüge aus, von dem Publikum begeiſtert begrüßt. Als erſter der Flieger, die von Mannheim kamen, traf in Frankfurt um 7.01 Uhr morgens Hirth auf dem Flugfelde ein. Straßburg, 25. Mai. Der Preisrichteraus⸗ ſchuß für die am 23. Mai nachm. auf dem Fluhplatz Polygon unternommenen Wettflüge hat folgende Preiſe zuerkannt: a) Eröffnungspreis. 1. Hirth 750 Mark (2 Runden in 2 Min. 54 Sek.); 2. Jeannin 300 M. (3 Min. 26 Sek.); 3. Brunhuber 150 M.(3 Minuten 31 Sek.). b) Preis für den kürzeſten Anlauf vor dem Aufſtieg. 1. Lämmlin 600 M.(50% Meter); 2. Brun⸗ huber 300 M.(55 Meter). e) Wurfpreis. Dieſer Preis wurde nicht zuerkannt, weil der Bewerber, Hirth, nur 69 Meter hoch flog; anſtatt mindeſtens 100 Meter. d) Paſſagierflugpreis. Hirth 750 M. e) Totaliſations⸗ preis. 1. Jeannin 1500 M.(11 Min. 52 Sek.); 2. Lämmlin 750 M.(4 Min. 37 Sek.); 3. Hirth 450 M. (4 Min. 20 Sek.). Das Preisgericht ſchlug dem Or⸗ ganiſationsausſchuß vor, das Geld für die nicht ausge⸗ flogenen Preiſe der Witwe Lämmlins zur Verfügung au ſtellen N Geſchäftsabſchlüſſe durch Fernſprecher. Zur Vorſicht bei der Benutzung des Fernſprechers zum Abſchluß von Geſchäften mahnt der folgende Fall, der der Beurteilung des Reichsgerichts unterlag: Je⸗ manden war durch Fernſprecher eine Offerte gemacht worden. Er hatte dieſe Offerte ſofort am Fernſprecher mit„Ja“ beantwortet, ſie alſo angenommen. Somit war zwiſchen den beiden das Geſpräch am Fernſprecher führenden Perſonen ein Vertrag zu ſtande gekommen, an den ſie beide. waren. Bezüglich ſolcher Vertragsabſchlüſſe durch den Fernſprecher iſt in 8 147 Abf. 1 des B. G. B. beſtimmt:„Der einem Anweſen⸗ den gemachte Antrag kann nur ſofort angenommen wer⸗ den. Dies gilt auch von einem mittelſt Fernſprechers von Perſon zu Perſon gemachten Antrage.“ Unter Antrag iſt dasſelbe zu verſtehen, was der Geſchäftsmann mit„Offerte“ bezeichnet. In unſerem Falle wollte nun der am Fernſprecher mit„Ja“ Ant⸗ wortende an den Vertrag nicht gebunden ſein, weil nach ſeiner Behauptung bei dem Geſpräch durch den Fernſprecher ein Mißverſtändnis vorgekommen war. Zu beachten iſt 3 die Vorſchrift des 8 119 Abſ. 1 des B. G. B.„Wer bei der Angabe einer Willenserklärung über deren Inhalt im Irrtum war oder eine Erklärung dieſes Inhalts überhaupt nicht abgeben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn anzunehmen iſt, daß er ſie bei Kenntnis der Sachlage und bei verſtändiger Wür⸗ digung des Falles nicht abgegeben haben würde“. Das Reichsgericht hat nun im vorliegenden Falle ausgeſprochen, daß der Beweis dieſes Willensmangels der nach dem eben mitgeteilten 8 119 Abſ. 1 B. G. B. zur Anfechtung abgegebenen Willenserklärung berechtigt, der Erklärende zu führen at, der ſich auf den Willens⸗ mangel beruft. Das Reichsgericht verlangt aber noch ferner, daß zur Führung dieſes Beweiſes der Anfech⸗ tende zunächſt angibt, wie er denn eigentlich die am Telephon an ihn gerichtete Frage verſtanden hat; denn irgend etwas müſſe er doch verſtanden oder zu verſtehen geglaubt haben, denn ſonſt hätte er die am Fernſpre⸗ cher geſtellten Fragen nicht mit„Ja“ oder„Jawohl“ beantworten können. Der Anfechtende muß das von ihm behauptete Mißverſtändnis mindeſtens genügend wahrſcheinlich machen. das Gericht ihm einen Eid darüber anvertrauen, daß er die von ſeinem Gegner behaupteten Worte oder Aehn⸗ liches am Telephon nicht vernommen habe. Kann ein weiteres Beweisverfahren möglicherweiſe noch Indizien herbeiſchaffen, ſo muß dieſer Beweis noch erhoben wer⸗ den, bevor auf einen Eid erkannt wird. Ein Indizien⸗ beweis iſt ebenſo zuläſſig, wie ein direkter Beweis. Dieſer Fall lehrt wieder, daß es beſſer iſt, wenn man das Telephon überhaupt nicht zu endgültigen Ge⸗ ſchäftsabſchlüſſen benützt. Jeder der das Telephon län⸗ gere Zeit benützt hat, wird die Erfahrung gemacht ha⸗ ben, daß bei Telephongeſprächen häufig Mißverſtänd⸗ niſſe vorkommen. Bekanntlich führen aber Mißverſtänd⸗ niſſe in Geldſachen der Regel nach zu Streitigkeiten und u Prozeſſen. In Geſchäftsſachen benutze man das elephon daher ſtets nur zu Vorverhandlungen und be⸗ halte ſich dabei immer die ſchriftliche Beſtätligung der am Telephon geführten Vorbeſprechungen vor. Dann wird man vielen Aerger und unangenehme Prozeſſe ver⸗ meiden a Lokales. Seckenheim, 27. Mai. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 23. Mai. 1 Grundſtück wird geſchätzt. Die Entwäſſerungsanlage der Pumpſtation wird dem Unternehmer Joſef Koger hier zum Angebotspreis über⸗ tr agen. Dias Geſuch und bezw. die projektierte Anlage über *— 55 leicht entflammbarer Flüſſigkeiten durch die Sudberitfabrik Rheinau wird für zuläſſig erklärt. 5 3 33 8 Gelingt ihm letzteres, ſo kann Es wird mitgeteilt, daß Karl Triebel Werkmeiſter in Rheinau in den bad. Staatsverband aufgenommen wurde. Der Vertrag mit der Mitteldeutſchen Telefongeſell⸗ ſchaft m. b. H. in Mannheim über die Herſtellung einer Waſſerſtandfernmelde⸗Anlage und Anbringung eines ſicht⸗ baren Zifferblattes am Waſſerturm wird genehmigt. Alexius Bruhn in Rheinau wird gegen die Gebühr von jährlich 5 Mk. von der Hilfsmannſchaft der freiw. Feuerwehr Rheinau befreit. Der Beſcheid zur Rechnung des kath. Armenfonds Seckenheim pro 1908, 1909 und 1910 wird vollzogen. Die Zuſchrift des Gewerbevereins hier betr. Arbeits⸗ vergebung wird bekannt gegeben und verbeſchieden. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. N Lebensverſicherung und Hypothekenſchuldenti Igung Die Verwendung der Lebensverſicherung zur Tilgung von Hypothekenſchulden iſt ſeit langen Jahren Gegenſtand wiſſenſchaftlicher Erörterung und praktiſcher Verſuche. Der Verwirklichung des an ſich guten Gedankens ſteht vielfach die Befürchtung im Weg, die Verſicherung ſei zu teuer. Auf Anregung des Miniſteriums des Innern haben nunmehr lt.„Karlsr. Ztg.“ die Rheiniſche Hypotheken⸗ bank in Mannheim und die Karlsruher Lebensverſiche⸗ rung A. G. vormals Allgemeine Verſorgungsanſtalt in Karlsruhe eine Vereinbarung getroffen, welche es ermög⸗ lichen ſoll, auf dem billigſten Wege bei ländlichen Dar⸗ lehen die Vorteile der Tilgungshypothek mit der Lebens⸗ verſicherung zu verbinden. Nach dieſer Vereinbarung kann der Hhpothekenſchuldner neben dem Darlehen bei der Rheiniſchen Hypothekenbank durch deren Vermittlung einen Lebensverſicherungsvertrag mit der Karlsruher Le⸗ bensverſicherung unter beſonderen Vergünſtigungen zum 18 15 der Tilgung ſeines Hypothekenanlehens ab chließen. ur Tilgung bes Hypothekendarlehens dient nämlich als⸗ dann nicht nur die Lebensverſicherungsſumme, ſondern außerdem noch ein bei der Bank anzuſammelndes, aus den Dividenden der Karlsruher Lebensverſicherung und beſonderen Vergütungen zu bildendes und vorteilhaft aufzunehmendes Guthaben. Dabei kann die Höhe der Lebensverſicherungsſumme und damit die Höhe der Prä⸗ mien der wirtſchaftlichen Leiſtungsfähigkeit des Schuld⸗ ners angemeſſen gewählt werden. Gegebenenfalls braucht die Prämie für die Lebensverſicherung nur um einen geringen Betrag höher zu ſein als die Tilgungsquote einer einfachen Tilgungshypothek, um zu erreichen, daß, falls der Schuldner ſo lange lebt, als zur Tilgung der Schuld durch eine einfache Tilgungs hypothek erforderlich iſt, die Schuld auch durch die Lebensverſicherungsſumme und das Guthaben bei der Bank getilgt werden kann. Der große Vorteil dieſer Art der Hypothekentilgung gegen⸗ über der einfachen Tilgungshypothek beſteht aber darin, daß, falls der Tod des Verſicherten in den erſten Jahren der Verſicherung eintritt, zur Tilgung der Schuld die ganze Lebensverſicherungsſumme und das Guthaben bei der Bank zur Verfügung ſteht, während bei der ein⸗ fachen Tilgungshypothek trotz gleicher Leiſtungen des Schuldners nur ein weit geringerer Betrag, nämlich nur die Summe der bis dahin gezahlten Tilgungsquoten in dem gleichen Zeitraum getilgt wäre. Durch eine nur geringe Mehrleiſtung kann ſich ſomit der Schuldner die wertvolle Gewißheit verſchaffen, daß er, gleichviel, wann ſein Tod eintritt, ſeiner Familie einen Vermögenswert hinterläßt, der ſie vor Not und dem etwaigen Verluſt des ererbten Grundbeſitzes ſchützt. Ueber die Einzelheiten des Abkommens und des Ver⸗ hältniſſes des Darlehensnehmers zur Bank und zur Le⸗ bensverſicherung hat die Rheiniſche Hypothekenbank im Benehmen mit der Karlsruher Lebensverſicherung ein Flugblatt ausgearbeitet, das demnächſt den Bezirks⸗ jämtern, Bürgermeiſterämtern und Landwirtſchaftslehrern zur Abgabe an Intereſſenten und Benützung bei der Aus⸗ kunftserteilung zugehen wird. 5 2. Eine Hundeſchau aller Raſſen— es waren 240 Exemplare vertreten—, fand am Sonntag in Wieb⸗ lingen ſtatt, bei der auch verſchiedene hieſtge Herren ihre Tiere ausgeſtellt hatten. Die Herren Neudeck und Peter Gropp erhielten für ihre deutſchen Doggen das Prädikat „Gut“ zuerkannt, nebſt je ein Diplom, desgleichen Herr Joſef Hirſch für ſeine Dobermannhündin, ſowie Herr Ph. Hirſch, welcher einen deutſchen Schäferhund ausgeſtellt hatte. Mit dem erſten Preis nebſt einem Ehrenpreis wurde Herrn Fr. Kretzſchmar's Pinſcher⸗Hündin ausgezeichnet. Vom Medizinal⸗Verband. Man ſchreibt uns: Manche hieſige Familie ſteht dem Medtzinal⸗Verband ſeiner hohen Beiträge halber unſympathiſch gegenüber. Daß dies nur ein Vorurteil iſt, beweiſen die eingezogenen Erkundigungen des Vorſtandes gen. Vereins, nach denen der hieſige Medizinal⸗Verband von allen in der Umgegend exiſtierenden faſt den niedrigſten Beitrag erhebt; ja nach der im Dezember v. Js. von der General⸗Verſammlung beſchoſſenen Aenderung der Beitragszahlungen ſind die Leiſtungen des Verbandes geradezu vorbildlich. Nach all dem Geſagten iſt es deshalb Pflicht eines jeden Familien; vaters, ſofern ſeine Angehörigen noch nicht anderweitig gegen Krankheit verſichert ſind, ſich unverzüglich dem Ver⸗ bande anzuſchließen.— Am Samstag, den 10. und Sonn⸗ tag, den 11. Juni findet in Karlsruhe die General⸗Ver⸗ ſammlung der„Vereinigten Medizinal⸗Verbände von Baden, Heſſen und der Pfalz“ ſtatt. Auf der Tagesordnung, die 10 Punkte umfaßt, ſteht als wichtigſter Beratungsgegenſtand die Errichtung eines Kinder⸗Erholungsheims. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollten wir hier viele Worte über dieſe ſſegensreiche Gründung verlieren. Ganz gewiß wird dieſer Beratungsgegenſtand das Hauptintereſſe der Mitglieder bilden; aber auch die Gemeindeverwaltungen ſollten den Verbänden ihre Mithilfe für die Errichtung des Kinder⸗Erholungsheims nicht verſagen, denn eine ge⸗ 855. Einwohnerſchaft gereicht einer Gemeinde nur zum egen. Der Vorſtand der Ilvesheimer Blindenanſtalt, Herr Rektor Karl Hofheinz, iſt auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Gefundheit unter Aner⸗ kennung ſeiner langen treugeleiſteten Dienſte auf 15. gull* ds. Js. in den Ruheſtand verſetzt worden. Fahrplanänderung. Heidelberg abgehende Perſonenzug 352 nach Mannheim erhält mit ſofortiger Wirkung einen Halt in Secken⸗ heim(an 5.49, ab 5.50 Uhr), in Mannheim an 5.58 Uhr. Aus Nah und Fern. (%) Karlsruhe, 26. Mai. Einen unheimlichen Fund machten dieſer Tage kleine Kinder, die in den Garten⸗ anlagen vor der Bernharduskirche ſpieletn. Sie entdeckten im Gebüſche einen mit Zeitungspapier umwickelten Pack, den ſie auf die Kirchentreppe trugen und dort öffneten. In dem Papier fanden ſich die Leichen neugeborener Zwil⸗ linge. Die Kinder ließen ihren Fund liegen und ſprangen davon. Paſſanten, die den Vorgang bemerkt hatten, ver⸗ ſtändigten alsbald die Polizei. Von wem das Paket in die Gartenanlage verbracht wurde, konnte bis jetzt noch nicht ermittelt werden. Man 9 mit Hilfe eines Polizei⸗ hundes die Sache aufklären zu können. Karlsruhe, 26. Mai. Der am 10. Mai 1861 gegründete Badiſche Verein für Geflügelzucht feiert am 27. Mai l. J. ſein 50jähriges Jubiläumsfeſt. Eine aus Anlaß des Jubiläums herausgegebene Feſtſchrift be⸗ zeichnet den Badiſchen Verein für Geflügelzucht als den eigentlichen Gründer des heutigen Karlsruher Stadtgar⸗ tens, außerdem werden in ihr noch manche ſehr intereſ⸗ ſante Mitteilungen berichtet werden. Der Bad. Verein für Geflügelzucht iſt einer der älteſten derartigen Vereine in Deutſchland und iſt nur neun Jahre jünger als der zuerſt ins Leben gerufene Verein in Görlitz. () Neudorf, 26. Mai. In unſerer Gemeinde er⸗ regt die plötzlich erfolgte Verhaftung eines hier ange⸗ ſtellten Unterlehrers großes Aufſehen. Es ſoll die Feſt⸗ nahme wegen ſitt'icher Verfehlungen erfolgt ſein. () Karlsruhe, 24. Mai. Dem Bürgerausſchuß Guß vom Stadtrat eine Vorlage zu, nach welcher der tadtteil Daxlanden mit Gasleitung verſehen und der Wat entſtehende Aufwand im Betrage von 198 800 ark aus Anlehensmitteln beſtritten werden ſoll.— Inbetreff der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe bean⸗ tragt der Stadtrat beim Bürgerausſchuß, daß die orts⸗ ſtatutariſche Beſtimmung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe vom 15. Dezember 1904 folgende Faſ⸗ ſung erhält:„Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter dürfen im Handelsgewerbe an Sonn⸗ und Feſttagen— ſofern an dieſen Tagen eine Beſchäftigung derſelben überhaupt zu⸗ läſſig iſt und vorbehaltlich der von der Polizeibehörde zu geſtattenden Ausnahmen— nur in den Stunden von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags beſchäftigt werden.“ () Karlsruhe, 24. Mai. Die Ziehung der badiſchen Roten Kreuzlotterie wurde auf den 15. Juli verlegt. () Karlsruhe, 24. Mak. Senatspräſident Karl Loes am großh. Oberlandesgericht iſt im Alter von 6 Jahren geſtorben. Mit Loes iſt einer der bedeutendſten badiſchen Juriſten aus dem Leben geſchieden. ) Mannheim, 24. Mai. Ein neuer bedeutſamer Zuſammenſchluß hieſiger Banken hat ſich dieſer Tage vollzogen. Die Rheiniſche Kreditbank begründete mit der Pfälziſchen Bank eine auf die Dauer von 30 Jahren feſtgelegte Intereſſengemeinſchaft, während die Süd⸗ deutſche Bank in der Pfälziſchen Bank aufgeht. () Brühl, 24. Mai: Der Großherzog wird nächſten Sonntag nachmittag 3 Uhr im Automobil zur Einweihung des Großherzog Friedrich.- und Kriegerdenkmals hier eintreffen. ( Langenbrücken, 24. Mai. Am vergangenen Sonntag wurde das hieſige Schwefelbad dem allgemeinen Verkehr wieder geöffnet. Die Hotelräume waren für del erſten Tag nicht zugänglich, ſondern für eine Heidelberger Geſellſchaf, aus etwa 120 Damen und Herren, reſerviert die alle angetan in Biedermeiertrachten, wie ſie vor 1 Jahren getragen wurden, ſich bei Muſit und anderen Vor trägen einen fidelen r 5 5 55 Der 255 1 ſrozeß um das von der ö langer Zeit ſchwebende ſtorbenen Ludwig Speckert Wwe. hier hinterlaſſene Ver mögen im ungefähren Betrage von 60000 Mark ha endlich ſeinen Abſchluß gefunden, indem zwiſchen dem Armenrat und den Verwandten der Erblaſſerin ein Ver⸗ gleich zuſtande kam, nach dem der Armenrat den letzteren die Summe von 20000 Mark 8 hat. Die Witwk Speckert hat durch Teſtament ihr Vermögen zugunſte der hieſigen Armen vermacht, und ihre Verwandten haben dann das Teſtament angefochten.— Köln a. Rh., 24. Mai. Auf dem Trupßenübüngs⸗ platz Elſenborn ereigneten ſich zwei große Unglücksfälle. Ein Dragoner des 7. Regiments nahm einen der neuen Zünder der Artillerie, den er gefunden hatte, mit in die Baracke. Dort explodierte der Zünder in Gegenwar zweier Kameraden. Alle drei Soldaten ſind ſehr ſchwer berletzt, einer liegt im Sterben. Die Sprengſtücke ſind ihm in den Leib gedrungen. Einem zweiten wurde 10 Hand abgeriſſen und ein dritter verlor ein Auge. d zweite Unglücksfall ereignete ſich bei dem Kölner Artillerie regiment Nr. 59. Dort explodierte eine Granate 1 Rohr. Einem Vizewachtmeiſter der Reſerve drang ki Sprengſtück in den Leib. Er wurde tödlich verwundet. Einem anderen Soldaten wurde ein Arm abgeriſſen und 1 mehrere andere erlitten ſchwere Wunden am Kopf. 0 Neues aus aller Welt. „Die Macht des Polizeihundes. Der 23 Jah alte Meſſingarbeiter Büttner in Hettſtedt ſtellte ſich de Polizei mit der Angabe, ſeine Braut liege erſchoſſen im benachbarten Wald. An die Leiche geführt, leugnete Bütl⸗ ner heftig, der Täter zu ſein. Ein Polizeihund nahm bon dem Revolver Witterung, ſtürzte ſich auf Büttne om Schrecken überman! t 1 und warf ihn zu Boden. geſtand dieſer nun die Tat ein und gab an, ſeine ra auf ihren Wunſch erſchoſſen zu haben. Der nachmittags 5.35 in N — eee nn r ö Serre c—— Derr 88989— 2—— ⏑ e— e Pere S 82 2 rr E e „ Schreckliches Tamiliendrama. In Brambach J rr ö N dahe der böhmischen Grenze, bürchſchmikr die Ehefräll dez Hlilsweicherwärters Adler ihren älteſten Kindern, im liter von 4, 7 und 8 Jahren mit einem Raſiermeſſer die Kehle und ertränkte ſich ſodann mit ihren beiden Angſten Kindern im Alter von wenigen Wochen und ½ Jahren im Mühlengraben. Diebſtahlsverdacht hat die Frau, die in einem Briefe ihre Unſchuld beteuert, zu der furchtbaren Tat veranlaßt. 5 Großes Bootsunglück. In Havre ſind fünf Familien von einem ſchweren Unglücksfall betroffen wor⸗ den. Sechs junge Leute fuhren zu einer Vergnügungs⸗ partie in einer Fiſcherbarke ins offene Meer hinaus. Plöͤtz⸗ lich trat dichter Nebel ein, ſo daß das Boot ſich verlor. ie jungen Leute ſind ſämtlich ertrunken. 25 b 3 2 5 Telegraphie im Warenhaus. Ei⸗ 5 regelrechten Dienſt für 5 Fblladelpyn e Warenhäuſer von John Wannamaker in Philadelphin und Neurt bee der een Kunden gratis zuf Verfügung feht. Del Bürgermeister vgn hlladelphie hat auf dieſein Wege mit dem Bürgermeister Gahnor von Reuyork Grüße ausgetauſcht, Ebenſo würde ein draht, loſes Telegramm an 118 Wannamaker abgeſandt, die ſich augenblicklich in Ems im Bad befindet. „ Gemwiſſenloſe Touriſten, Aus Lucon(Süd⸗ frankreich) wird berichtet, daß drei Touriſtengruppen in en Pyrenäen von einem Schneeſturm überraſcht wurden. Nach großen Anſtrengungen gelang es ihnen, ſich in Sicherheit zu bringen. Eine 17 Gruppen vermißte ſpäter eines—— e ſie ſetzte aber den Weg ſort, ohns ſich weiter um den Verſchwundenen zu kümmern. Die Leiche des Vermißten wurde dann von Bergführern auf⸗ gefunden und geborgen. e 3 Der Tod in den ch eine Boe wurde in der Nähe der Pfauenin 1 luten. Dürch el in Berlin ein Segelboot zum tern gebracht, das mit 1 5 beſetzt war. Ob⸗ gleich ein Motorboot ſofort zur Hilfe herbeieilte, konnte von den drei Inſaſſen nur einer gerettet werden. Die beiden anderen fanden den Tod in den Fluten. Die Leichen der Verunglückten wurden angeſchwemmt. Es handelt ſich um einen 25jährigen Kaufmann und einen ebenſo alten Sohn eines Beamten. Die jungen Leute hatten trotz mehr⸗ acher Warnungen eine Segelfahrt auf einem Sculler Mer nommen., N* Acht Millionen für Wohltätigkeitszwecke ach dem jetzt bekanntgegebenen Teſtament des am 25. dri verſtorbenen Kunſthändlers Charles Wertheimer I den beträgt der Nachlaß 14½ Millionen Mark, i 1 attin erhält eine Jahresrente von 120 000 Mk., m Falle der Wiederverheiratung von 80 000 Mk. Neben fürſcedenen anderen Legaten ſind 8 Millionen Marl r Wohltätigkeitszwecke ausgeſetzt. Entſetzliche Bluttat. In Coſenza(Italien) hal 10 Cein furchtbares Drama zwiſchen zwei höheren Eiſen⸗ ahnbeamten abgeſpielt. Der Oberingenieur der Staats⸗ n Ingenieur Giunta hatte den Bahninſpektor und enſeur Tancioni ſtrafweiſe verſetzen laſſen. Darauf tit te Tancioni ſeinen Chef im Amtszimmer auf und er. ihn durch mehrere Revolverſchüſſe, ſodann ſtůrzte f Bekanntmachung. un Aus der Pfarrer Herrmann'ſchen Dienſtbotenſtiftung 0 Heidelberg ſind für das Jahr 1911 Preiſe in Beträgen n 80 bis 100 Mark zu vergeben. „Dle dr Teilnahme am Stiftungsgenuß ſind berechtigt: dem euſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus Aub vormaligen badiſchen Neckarkreiſe, welche ſich durch Au änglichteit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher 5 apferung verknüpfte Dienſte uſw. auszeichnen und wegen agg w. Gebrechlichkeit. Armut ꝛc. einer Unterſtützung vor⸗ Wee ſind, ohne Unterſchied des Religions- iſſes.“ Nag, In den berechtigten Orten des vormaligen badiſchen Aannhel gehören: alle Orte des jetzigen Amtsbezirks m. Diejenigen Dienſtboten aus den berechtigten Orten, eſorden d um einen Preis bewerben wollen, werden auf⸗ en ert, ihre bezüglichen Geſuche mit den erforderlichen ſondeniſſen über Alter, Dienstzeit, Verhalten, etwaige be⸗ reg 3 Empfehlungsgründe uw. bei dem Gemeinderat 02 nortes binnen vier Wochen einzureichen. nach* Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche 6 luß nehmen mit dem betreffenden Pfarramt unter An⸗ s b ſämtlicher Zeugniſſe mit gutachtlicher Aeußerung an ſendevotgeſetzte Bezirksamt zur weſteren Behandlung ein⸗ enden. Karlsruhe, den 8. Mai 1911. ö Groſih.* Drum pes. Beſchluß. a wengenorſiehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ üalich Nenntnis gebracht mit dem Hinzufügen, daß be⸗ Angune Geſuche längſtens bis 8. Juni 1911 bei uns Schen ſind. Geckenheim, 26. Mai 1911. a Fürgermeiſteramt: Volz. Befannfmachüng. 1 Feuerwehr⸗Uebung mit Beſichtigung betr. a u semteg, den 28. maf I. J., morgens ½7 Uhr bun a Besſchtigung der biesigen Feuerwehr mit „ unbeim 8 6 des Amtsbexirx: Aicnann haben ſämtliche Perſonen der Hilfs⸗ bezw. Fe nene i 85 den genannten Zeitpunkt vor dem f zufinden. Fange hald ges Ausbleiben wird nach§ 10 der Ratſchreiber Koch. e ene für den Amtsbezirk Mannheim und er niſt 5 4 Polizeiſtrafgeſetzbuch an Geld bis zu 60 Mk. Sech aft bis zu 14 Tagen beſtraft. bas Pündeim, 24. Mai 1911. Volz teren, Das Rommando: Schaffner. aus dem Fenſter und blieb mit zerſchmetterten Gliedern liegen. Die Frau des ermordeten Oberinge⸗ nieurs wurde, als ſie von dem Verbrechen erfuhr, vor Verzweiflung wahnſinnig. „Tragödie zweier Reſerviſten. Wie den Pa- riſer Blättern aus Les Mons gemeldet wird, überfiel im Lager ein Reſerviſt einen Kameraden, mit dem er ſich über den Urlaub ſtritt, in ſeinem Zelt und erſchlug ihn mit einem Hammer. Der Verbrecher wollte fliehen, wurde aber von den Zeltgenoſſen des Erſchlagenen feſtgenommen und in Gewahrſam gebracht; wenige Minuten ſpäter er⸗ hängte er ſich. »Die gepfändeten Lokomotiven. Viel Gelächter hat in Frankreich eine Angelegenheit hervorgerufen, die nunmehr durch Gerichtsſpruch aus der Welt geſchaffer. worden iſt. Vor 3 Monaten waren in dem Lokomotiven⸗ depot von Liſon durch den Gerichtsvollzieher 3 der Dampf⸗ röſſer für eine Summe von 300 Franken gepfändet wor⸗ den, die eine Dame von der Oſtbahn für ihr abhanden ge⸗ kommenes Gepäck beanſpruchte. Dem von der Geſellſchaft gegen die Pfändung erhobenen Einſpruch hat das Gericht jetzt ſtattgegeben, indem es das klagende Fräulein zu einem Frank Schadenerſatz und den Koſten des Verfahrens verurteilt hat. Nun konnten die Siegel von den Loko⸗ motiven abgenommen werden. * Alpenüberquerung eines Ballons. Der unter Leitung des Oberleutnants v. Sarbahy in Innsbruck auf⸗ Gledcle Ballon„Tirol“ landete nach Ueberquerung der pen ſüdlich von Belluno in Italien. Letzte Nachrichten. * Frankfurt a. M., 26. Mai. Hirth war mit Graf Spee als Mitfahrer um 5.40 Uhr in Mainz angelangt, fuhr von dort 6.27 Uhr ab und landete um 7 Ühr in Frankfurt. Er war durchſchnittlich in 180 Meter Höhe ge⸗ fahren und hatte mit böigen Winden zu kämpfen. Witter⸗ ſtätter mußte in Finten bei Mainz landen, da er infolge falſcher Orientierung den Start bei Mainz überflogen hatte. Jeannin landete 6.03 Uhr in Mainz, dann Mo⸗ tordefekts wegen 6.45 Uhr in Bühl bei Schwetzingen. Sein Eintreffen iſt hier vor Abend nicht zu erwarten. Brunhuber hatte dem Vernehmen nach ſeine Teilnahme an den Flügen wegen nervöſer Ueberreizung aufgegeben. „Frankfurt a. M., 26. Mai. Prinz Heinrich von Preußen iſt im Automobil von Mainz kommend um 11 Uhr hier eingetroffen. Wie die Oberleitung nunmehr mitteilt, iſt Förſter bei Ketſch gelandet. Frhr. v. Thüna ſtieg nachmittags zur Fahrt nach Frankfurt a. M. auf. München, 26. Mai. Für das Bürgerheim Mün⸗ chen ſtellte Kommerzienrat Dallarmi abermals eine zweite halbe Million zur Verfügung. Der Stifter gab bekannt, daß er, wenn die Mittel verbraucht ſind, eine dritte halbe Million ſtiften werde.. „Mailand, 26. Mai. Eine große Menſchenmenge hatte ſich geſtern am Ziel der 6. Etappe der Radrundfahrt durch Italien angeſammelt, um die eintreffenden Rad⸗ fahrer zu begrüßen. Eine Anzahl Perſonen war auf eine in der Nähe befindliche Mauer geſtiegen. Dieſe ſtürzte Rotlaul. Unter dem Schweinebeſtand des Emil Leonhard in Feudenheim in die Notlaufkrankheit ausge- brochen. Seckenheim, den 26. Mai 1911. gürgermeiſteramt Volz. Gottesdienst⸗Ordnung der kath. Rirchengemeinde. der evang. Rirchengemeinde. 6. Sonntag n. Oſtern Sonntag Exaudi. 228. Mai). 28. Mah. ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt] 1 Uhr: Chriſtenlehre. 1 Uhr: Maiandacht 12¼ Uhr Kindergottesdienſt o o. Grosse Geld Verlosung arrang. vom Reichsdeutschen Loosverbande. Genehmigt fur: Die ganze preussische Monarchie mit Els ass- Lothringen, Anhalt, Baden, Bayern, Rheinpfalz, Hessen- Darmstadt, Schaumburg-Lippe-Détmold, Königreich Sachsen, Thüringen, Waldeck und Württemberg. Aufträge von anderen Provinzen Werden nicht expediert. Die Ziehungen beginnen am 1. Juni er. in Karlsruhe unter Staatsaufsicht und Garantie. Am ersten Ziehungstage werden ausgeloost: 1 Gewinn à 1 Gewinn à M. 300000 M. 160000 1 Gewinn à Mk. 48 000 1 Gewinn à Mk. 18 000 1 à 4800 2 à 3200, 3 à 2400, 7 4 1200, 12 à 1000, 134 à 600, 3702 à 300, 1550 à 192. Im Ganzen 2 Millionen 81400 M. an einem Tage. Oftlzleller Gesamt- Ziehungsplan: 22 320 000,„ 300 000, 160 000, Koch. 1 à 81000, Mk., 2 à 76 882 Mk. 1 à 48 000 Mk. 2 à 45000 Mk., 1 à 382 000 Mk., 2 à 24 000 Mk. 1 4 18000 Mk., 2 à 7000 Mk., 1 à 16 000 Mk. 2 à 12882 Mk. Im Ganzen oa. 57 C000 Treffer p. A. im Gesamtbetrage von 8 660 604 Mark. Dieses Inserat erscheint nur ein Mal. Bestellen Sie daher sofort am einfachsten per Nach- nahme 3 Nummern für 4 Mark, 6 Nummern für 8 Mark, 9 Nummern für 12 Mark etc. durch: Ludwig Fitten, Crefeld 45, Dionisiusstrasse 26. Jeder muss mindestens 3 Nummorn bestellen. Zillertaler Alpen, der Dolomiten und der Venetianer Al.. plötzlich ein und bearub eine aroße Anzahl Perſonen un⸗ ter ihren Trümmern. Ein 15jähriger Knabe wurde ars Leiche hervorgezogen, zwei andere Perſonen wurden ſter⸗ bend nach dem Hoſpital gebracht. Außerdem erlitten 20 Perſonen ſchwere Verletzungen, während etwa 50 mit leichteren Verletzungen davonkamen. Paris, 26. Mai. Die Trauerfeier für den Kriegs⸗ miniſter Berteaux fand heute vormittag im Miniſterium unter großer Beteiligung ſtatt. Präſident Fallieres nahm an der Feier teil, ebenſo die geſamte Regierung, die Bureaus der Kammer uſw. Die Präſidenten des Senats und der Kammer hielten Reden, in denen ſie den Patrio⸗ tismus Berteaux' rühmten. Der Juſtizminiſter ſprach im Namen der Regierung und wies auf das militär⸗ politiſche Werk Berteaux hin. Er erinnerte beſonders an den Erfolg, mit dem Berteaux die marokkaniſche Expe⸗ dition in die Wege geleitet hat. Nach den Reden zog ſich Präſident Fallieres zurück. Alsdann wurde der von der Trikolore bedeckte Sarg auf eine Laffette gehoben und von Truppenabteilungen nach dem Bahnhof Bois de Boulogne gebracht, von wo die Leiche nach Chatou über⸗ geführt werden wird. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Täglicher Eingang von Gelegenheiten in modernen Damen-Kleiderstoffen Grosse Auswahl in Herren-Anzugstoffen alles aussergewöhnlich billig. f d. Lindemann, Mannheim F 2, 7. E Grüne Rabattmarken. Stelen Bingong 90n 1 (an. 5 Aug 3 Sajson-MVeuhelten don Aleidensloffen, Damen- u. Ninder-Honfeklion, Baumeoollouoren, Puta-, eibiboren u. sche Spell Hblellung: Gardinen, Teppiche und Bellen. Blllige Preiss/ Gute Bedisnung. 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Zimmermann * 8 , Fleuis ieliu, 4 —2. 3 2 der Zwangsvollſtreckung ſoll das in im belegene, im Grundbuche von Eintragung des Verſteigerungs⸗ des Kaufmanns Wilhelm Im Wege Gemarkung Seckenhe Seckenheim zur Zeit der vermerkes auf den Namen Guckemus in Mannheim eingetragene, ſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 18. Juli 1911, vormittags 8˙½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im ſe Heckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Mai 1911 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Ginſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffende Nach⸗ weiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die 45 der Eintragung des Verſteigerung rund buch nicht erſichtlich waren, ſpäte rungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ nachſtehend be⸗ Rathauſe zu Rechte, ſoweit ſie zur svermerkes aus dem ſtens im Verſteige⸗ Aufforderung, bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung, entgegen⸗ vor der Er⸗ ſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, teilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilſge Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des in urrſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Seckenheim, Band 61, Heft 10. 6 a 18 qm Bauplatz im Ortsetter Stengelhof, Schwetzingerſtr. 80. Geſchätzt zu 8000 Mk. Mannheim, den 22. Mai 1911. Großh. Notariat Maunheim IN, als Vollſtreckungsgericht: Schilling. 360 Stickereien, Gardinen und sonsfige ſeine Stolſe sollten nur mit Perall gewaschen a g werden. Größte Schonung des Gewebes bei höchster Reinigungs- und Bleichkraft. 5 Erhältlich nur in Original-Pakelen. ENK EL.& Co, Doss EIDORT.„ a welter auch der berühmten ee e 8 3 ist ein u nverfalschtes Naturprodukt Liedertafel Seckenheim. Heule abend ½9 Uhr Zuſammenknuft im Lokal. Wegen, wichtiger Be⸗ ſprechung iſt das Erſcheinen Gefunden im Schloßgarten ein Ehe ring. 5 392 Abzuholen Schloßſtr. 39. aller Mitglieder unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. Fußball geſellſchaft gekeuheim 1898. Heute abend 9 Uhr eine DNN D Plasmon-Cacac Schreibt Dr. S. in B. keit mit Plasmon- Cacao, direkt bezog, erhalten. 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Mai 1911 geplante Derſammmlung wurde auf Sonntag, den 18. Juni 1911 verſchoben Der Norſtande Kath. Arbefterverein Secſtenhefm(F. V.) Die Mitglieder werden zu dem morgen ſtattfindenden * Ausflug uach Ziegelhauſen eingeladen, mit der Bitte, ſich zahlreich zu beteiligen. Abmarſch ¼7 Uhr vom Gaſthaus„Zum Engel“ Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Jirgemzucht Perein Fechenheim. Wir machen den Mitgliedern bekannt, daß Mantas den 29. Mai die und bitten um ſtarke Beteiligung. Der Vorſtand. Fußbal,Geſeiſcchaft Seckeuhein 1898. gonntag, den 28. Mai im„Schloß“. Anfang 3 Uhr. Türn⸗Cerein Seckenheſm.. Wir bringen hiermit unſeren verehrl. Mitglieder zur gefl. Kenntnis, daß am Fountag, den 28. d. M. daß XI. Volksturnfest des bad. Pfalzturngaues in Sinsheim a. d. E. ſtattfinde Abfahrt: Station Seckenheim Hauptbahnhof 6.29. Rückfahrt: Sinsheim ab 7.45 mit Sonderzug. 0 Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſſowie ſonſtih Freunde und Anhänger unſerer Sache freundl. ein. 17 Turnerbund„Jahn“ Seckenbeim. Unſer Verein beteiligt ſich am Sonntag, den I gut möbliertes und un möbliertes Herdt Zimmer zu verm. Wilhelmstr. 12. 2 in Sinsheim a. E. Abmarſch morgens 46 Uhr vo Lokal nach Friedrichsfeld, 2 Zimmer mieten. Wohnung ſodort öder später zu ver⸗ ſofort oder ſpäter Zu erfragen 387 ver mieten. 5 frag 330 Fuiſenſtraße 49. Friedrichſtraße 85. Buntglas⸗Papier empfiehlt G. Zimmermann und Küche nebſt Zubehör zu Heidelberg, von dort per Turner ſonderzug 7.35 Sinsheim. 5 900 Um zahlreiche Beteiligung der paſſiven und aktib Mitglieder bittet Der Vorſtan — 3 Zimmer und Küch ſpäter zu vermieten. nebſt Zubehör ſofort oder Gebetbüchleif in den feinsten Einbänden und grosser Auswahl K vort 332 Milhelmſtr. 48. Gander's Methade Begründet 1357 Diplom 1882 Prämlirt 0 1896 Ich Nächsten Montag od. Ausbildung in d. 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