—= 64 Neckar. * 8 N 8 dle Seckenheimer Mnzeiger, JIluesheimer Hnzeiger, Heckarhauser Zeitung, Edinger Zeliung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. .. ˙ꝛm̃ ²⅛ͤ—!:! CCT ͤͤ: ̃—˙—rũr—H.,.—— Seckenheim, Dienstag den 30. Mai 1911 f Letzte Nachrichten. Kiel, 29. Mai. In der Nacht zum Sonntag 5 bei einer 1 120 der Hochſeeflotte bei Skagen die Torpedoboote S. 139 und G. 172 zuſammengeſtoßen. Hiebei wurde der Matroſe Häberlein tödlich verletzt. Die Boote ſind zur Reparatur in der hieſigen Werft ein⸗ gelaufen. * London, 29. Mai. Der gutunterrichtete Daily Chronicle erklärt, daß die Lage auf dem Balkan recht gefahrdrohent iſt und ſtellt feſt, daß ſich vier Mächte, nämlich England, Deutſchland, Italien und Oeſterreich 3 haben, Rußlands Kritik der Haltung der Tür⸗ ei gegenüber Montenegro zu unterſtützen. Auch Frank⸗ reich, 90 behauptet das Blatt, zögerte, ſich Rußland an⸗ zuſchließen. Indeſſen will der Konſtantinopler Korreſ⸗ pondent desſelben Blattes wiſſen, daß die dortigen Ver⸗ treter Bulgariens und Montenegros in Verhandlung zu einem gemeinſchaftlichen Vorgehen gegen die Türkei ge⸗ treten ſind. Saloniki, 29. Mai. Der deutſche Profeſſor Edu⸗ ard Richter, der ſich auf einer Studienreiſe im Olymp⸗ gebirge befindet, wurde, obwohl er von zwei Gendar⸗ men begleitet war, von griechiſchen Räubern überfallen 55 entführt. Die Na gen waren bisher er⸗ ſolglos. Mexiko, 29. Mai. De la Barra beabſichtigt die ſofortige Auflöſung der revolutionären Truppen und die unverzügliche Heſtſtellung der durch den Krieg begrün⸗ deten Anſprüche. Die Kosten des Kriegs werden auf 20 Millionen Dollars geſchätzt, der den Fremden 1. chaden auf 2 Millionen, der ſtaatliche Barſchatz be⸗ bat 62 Millionen Dolla s. n Deutſcher Reichstag. *. Berlin, 27. Mai. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. dee Zielen Graf Schwerin⸗Löwitz teilt bei Eröffnung der itzung mit, er beabſichtige für den Fall, daß heute die Tagesordnung nicht erledigt werde, am Mon⸗ tag 2 Sitzungen zu halten, um ſämtliche Vorlagen, die vor der Vertagung des Hauſes zu erledigen ſeien, noch 8 Abſchluß bringen zu können. Es wird ſodann die ritte Beratung der Reichsverſicherungsordnung mit der Generaldebatte fortgeſetzt. Fiſcher(Soz.) polemiſiert egen den Abgeordneten Trimborn vom Zentrum. Durch e Schuld des Zentrums ſeien die Landarbeiter ſo lange von der e ausgeſchloſſen geweſen. Die an⸗ ſehlichen Mißſtände in den ſozialdemokratiſchen Kaſſen eien von Trimborn nicht berührt worden. Die Mehrheit hätte von der Regierung bei beſſerem Willen mehr er⸗ reichen können. Das Skandalbſeſte. was bei der Reichs⸗ Hmtsblaft der Biirgermeisferämter Seckenheim, Iuesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. verſicherungsördnüng geleiſtet wörden ſei, ſei die Ableh⸗ nung der zwangsweiſen Beihilfe für Wöchnerinnen. Wenn nicht weſentliche Verbeſſerungen in der dritten Leſung er⸗ reicht werden, werde ſeine Partei gegen das Geſetz ſtim⸗ men, denn das Geſetz ſei eine Ausnahmegeſetz gegen die Sozialdemokratie. Horn(natl.): Durch die Erfüllung der ſozialdemokratiſchen Anträge würde man die Induſtrie konkurrenzunfähig machen. Der Redner geht dann auf Einzelheiten der Vorlage ein und beſtreitet, daß der Groß⸗ grundbeſitz bevorzugt werde. Das neue Verfahren bringe eine weſentliche Beſchleunigung und auch andere Vorteile. Inzwiſchen ſind neue Kompromißanträge Schultz ein⸗ gegangen. Hiernach wird die Einkommensgrenze bei der Krankenverſicherung, ſowie bei den bezüglichen Beſtim⸗ mungen in der Unfallperſicherung(Krankenhilfe uſw.) von 2000 Mk. auf 2500 Mk. erhöht. Im Einführungs⸗ geſetz ſoll ein Schlußartikel eingefügt werden, daß der Bundesrat im Jahre 1915 die geſetzlichen Vorſchriften über die Altersgrenze dem Reichstag zur erneuten Be⸗ ſchlußfaſſung vorzulegen hat. Die Vorſchriften über die Landkrankenkaſſen ſollen eine Einſchränkung erfahren, daß die Leiſtung des Krankengeldes von 8 Wochen auf vier Wochen ermäßigt werden kann.(Der Reichskanzler betritt den Saal.) Staatsſekretär Delbrück: Der Kampf naht ſeinem Ende. Die Reden ſind bei aller Heftigkeit doch Rückzugsgefechte. Das Kompromiß zwiſchen den Mehrheitsparteien und der Regierung hat aufgehalten. Eine wirkliche Vereinheitlichung unſerer ſozialpolitiſchen Geſetzgebung war nicht möglich. Die drei Zweige der Ver⸗ ſicherung haben ſich in ihrer Art eingelebt. Die Kranken-, Unfall⸗ und Invalidenverſicherung hat zu gut funktio⸗ niert, als daß man hätte verſuchen können, etwas völlig neues zu ſchaffen. Es iſt eine Vereinheitlichung gewiſſer Einrichtungen und Organiſationen erreicht worden, ſo die notwendig gewordene Entlaſtung des Reichsverſicherungs⸗ amts. Es handelt ſich nicht um eine Entrechtung der Ar⸗ beiter, ſondern um eine gerechte Verteilung der Rechte bei der Verwaltung der Krankenkaſſen. Wir brauchen nicht nach England blicken, wir haben allen Anlaß, ſtolz zu ſein auf das, was unſer eigenes Vaterland hat.(Bei⸗ fall) Korfanty(pole) anerkennt die Fortſchritte des Geſetzes an und erklärt, daß ein Teil ſeiner Partei⸗ freunde wegen gewiſſer Beſtimmungen ſich der Abſtim⸗ mung enthalten werde. Becker(Ztr.) verteidigt die Hal⸗ tung des Zentrums. Es ſpricht noch Mugden(f. Pp.), worauf Molkenbuhr(Soz.) Vertagung der Sitzung verlangt, indem er bezweifelt, daß die Mehrheit für Weiterberatung und das Haus beſchlußfähig iſt. Ein namentlicher Aufruf ergibt die Anweſenheit von 226 Mitgliedern, das Haus iſt alſo beſchlußfähig. Der Ver⸗ tagungsantrag wird abgelehent. Es folgen ſodann noch Reden der Abgg. Becker⸗Arnsberg(Itr.) und Mol⸗ kenbuhr(Soz.). Damit ſchließt die Generaldiskuſſion. Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 11. Jahrgang Am nächſten Montag morgen 11 Uhr iſt Fortſetzung. Ta⸗ gesordnung: Weiterberatung, Einführungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung, Handelsvertrag mit Schwe⸗ den und Japan. N 1 N Berlin, 29. Mai. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. Auf der Tagesordnung ſteht die Spezialdebatte der 3. Leſung der Reichsverſicherungsordnung. Die Paragra⸗ phen 1—81 werden ohne Debatte angenommen. Nach einer Bemerkung des Staatsſekretärs wird auch der Reſt des erſten Buches angenommen. Es folgt das 2. Buch (Krankenverſicherung.) 8 117 beſtimmt die der Ver⸗ ſicherungspflicht unterliegenden Perſonen. Ein Kompro⸗ mißantrag Schultz will die Mindeſtgrenze des Einkom⸗ mens ſtatt auf 2000 Mk. auf 2500 Mk., ein ſozialdemo⸗ kratiſcher Antrag auf 3000 Mk. feſtſetzen. Thoma(ntl.) tritt für den Kompromißantrag ein, Hoch(Soz.) für den Antrag ſeiner Partei. Potthoff(f. Vp.): Die Heraufſetzung ſei im Intereſſe der Techniker, Werkmeiſter uſw. erforderlich. Nach kurzer weiterer Ausſprache wird der ſozialdemokratiſche Antrag abgelehnt mit 235 ge⸗ gen 71 Stimmen bei 3 Enthaltungen und darauf der Kompromißantrag Schultz faſt einſtimmig angenommen. §8 210—213 betreffen die Wochenhilfe. Die Volkspar⸗ tei beantragt bei 8 212 die Umänderung der dach dem Beſchluß der zweiten Leſung fakultativen Beſtimmung in obligatoriſche Zubilligung der bei der Niederkunft er⸗ forderlichen Hebammendienſte und Geburtshilfe. Ein An⸗ trag Schultz will die Möglichkeit der Zulaſſung der Kran⸗ kenverſicherung bei Landkrankenkaſſen von acht auf vier Wochen. Hierüber entſpinnt ſich eine ſehr lange De⸗ batte, an der ſich die Abgg. Dr. David(Soz.) Feg⸗ ter(f. p.), Bebel(Soz.), Frhr. v. Gamp(ph, Ir!(3.), Mugdan(f. Vp.) beteiligen. David und Bebel wenden ſich gegen den Antrag, während er vom Zentrumsredner verteidigt wird. Nach weiterer Debatte endet die Ausſprache. In der namentlichen Abſtimmung wird der Antrag Schultz mit 192 gegen 119 Stimmen bei 2 Enthaltungen angenommen. Dagegen ſtimmen die Polen, Sozialdemokraten, fortſchrittliche Volkspartei und Baſſermann mit der größeren Hälfte der National⸗ liberalen. Der Antrag der Volkspartei wird abgelehnt. — Anmerkung: Der Schluß des Berichts war wegen Gewitterſtörung nicht mehr erhältlich. D. Redaktion. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. Eine neue Zuſammenkunft des Kaiſers mit dem Zaren? Das Zarenpaar beabſichtigt, den Sommer ——— 5 Enttäuſchungen. Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 90)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Die Arme!— Was wirſt du tun, Berndt??? „Wenn du derſelben Anſicht biſt, laſſe ich das Geld, ohne die gerichtliche Entſcheidung abzuwarten, morgen durch meinen Anwalt abſenden, ihr aber zugleich mitteilen, daß ſie ferner nicht auf mich rechnen möge.“ „Dieſe Entſcheidung macht dir Ehre.“ dir„Nun 7 bitte, auch die andere Sache. Denke — meine Kuſine Edith hat ſich ganz überraſchend mit einem Herrn von Waſungen verlobt. Der Mann hat Wien. größeren Grundbeſitz in Württemberg, iſt aber twer und Vater von ſechs lebenden Kindern.“ ab au Naugard brach in helles Lachen aus, als ſie lg ſah, daß Berndt ernſt blieb, fragte ſie infolge eines Enblichen Gedankens:„Das bedeutet dir wohl eine arge ei ttäuſchung, und du hatteſt daran gedacht, in ihr Marga ne Nachfolgerin zu geben?“ banke Bielleicht iſt mir nach des Vaters Tode der Ge⸗ an e unſeres Zuſammenſeins in Halle durch den Kopf und aden. Jetzt empfinde ich nichts als Mitleid für ſie den feſten Willen, nur noch der Freundſchaft zu leben.“ wen Sehr gut geſagt, mein Freund, aber verzeih mir, Wweifle ein wenig an der Befolgung dieſes Ausſpruches Ich ſchwöre es dir!“ a laß„Schwöre lieber nicht, aber handle ſo, wie ich, und die 3 von jetzt ab recht vernünftige Freunde ſein, 8 ein Geheimnis vor einander haben und ſich das n nach Möglichkeit verſchönen.“ a er auff r dieſen Ausſpruch verdienſt du einen Kuß“, ſagte drückte bringend und nach leichtem Sträuben ihrerſeits ihn wiede eine Lippen auf die ihren. Dann küßte ſie ein Mu er, während ihn ihre Arme umſchlangen, und nd heiße Liebesbeteuerungen flüſterte, bis er plötz⸗ wie verſtört mit den Worten zurückfuhr:„Auf 10 Wiederſehen, Agnes! So klug hätten wir früher ſein können. Dir iſt es doch recht, wenn wir den Tag für unſere Hochzeit feſtſetzen, an dem dein Trauerjahr vor⸗ über iſt?“ 3 „Wie du willſt, Berndt!“ „Sehr ſchön, aber verloben wollen wir uns nicht. Wir bleiben ſo lange nur Freunde, um uns vor der Welt nicht ebenſo lächerlich zu machen, wie eben vor uns ſelbſt.“ Sie lachten, lachten wie die Kinder, bis Frau Agnes ihn endlich nach manchem Kuß zur Tür hinausdrängte. Am nächſten Tage fehlte zwar Frau Naugard in⸗ folge einer mit Erkältung motivierten Abſage an der hochzeitlichen Tafelrunde im Medewitzſchen Hauſe, aber ungetrübte Heiterkeit herrſchte doch überall, bis das junge Paar aufbrach, um nach zärtlichem Abſchied von den Eltern eine auf 14 Tage bemeſſene Hochzeitsreiſe an den Rhein anzutreten. Als der Wagen vorfuhr, der die Vermählten zur Eiſenbahn bringen ſollte, ſchritt Dora mit Tränen in den Augen, von der Mutter begleitet, in das Schlafzimmer der Eltern, wo ſie der Vater erwartete. Bleich wie der Tod ſtand der Rittmeiſter mit feſt aufeinander gekniffenen Lippen vor ſeinem Kinde. Ein tiefer Seufzer entrang ſich ſeinem Munde, während er plötzlich im Uebermaß der Bewegung zu ſchwanken ſchien, zurücktrat und ſich auf einen Seſſel niederließ. Mit dem Ruf:„Pachen“ glitt Dora vor ihm auf die Knie nieder und umſchlang den Hals des ſich zu ihr niederbeugenden Vaters mit beiden Armen, während ihr Mund wieder und wieder flüſterte:„Habe Dank für alle, alle deine Liebe und Güte.“ „Kein Dank, ich bin dein Schuldner, Dora!“ ſagte Herr v. Medewitz.„Gott ſegne dich für und für! Sei eine rechte Medewitz und mache deinen Mann glücklich, wie ich hoffe, daß du es durch ihn werden wirſt. Meine Tage ſind vielleicht gezählt. Auch mein letzter Hauch ſoll ein Segenswunſch für dich ſein. Und nun geh und ſchicke mir deinen Mann. Ich kann mich vor Fremden nicht ſehen — laſſen und will Max noch ſprechen.“: Noch eine Umarmung zwiſchen Vater und Tochter, dann verließ Dora am Arme der Mutter ſchluchzend das Zimmer. Statt ihrer ſchlüpfte Lellichow in das Gemach, der draußen bereits gewartet hatte. Bei ſeinem Erſcheinen richtete ſich der Rittmeiſter kerzengerade auf, und mit gewaltſam erzwungener Faſ⸗ ſung kam es in feierlichem Ernſt aus ſeinem Munde: „Reiſt mit Gott! Ich habe dir das Liebſte ge⸗ geben, was ich beſaß; mache mein Kind glücklich, wie du heute vor Gott und den Menſchen die Pflicht über⸗ nommen haſt! Es wird kein Tag vergehen, den mir Gott noch ſchenkt, ohne daß ich für euch des Schöpfers Segen erflehe. Glückliche Reiſe, Max! Schreibt bald über euer Ergehen.“ Damit geleitete er ſeinen Schwiegerſohn bis zur Tür, umarmte ihn ſchnell und ſchloß dann hinter den Scheidenden die Pforte. Acht Tage nach Dora v. Medewitz trat Frida Hers⸗ feldt mit Leutnant Naklo zu ihrer ehelichen Vereinigung 8 Altar. Das Hochzeitsmahl fand in einem Hotel att. Man hatte ſich bei den Einladungen nur auf Ver⸗ wandte und einige vertraute Freunde des Bräutigams und der Braut beſchränkt. Die ganze Feier verlief ſteiſ nach den hergebrachten Formen. Die Trinkſprüche ent⸗ feſſelten zwar eine gewiſſe Feſtſtimmung, aber die lieb⸗ liche Braut blieb befangen; denn Hersfeldt hatte ſeiner Tochter am Morgen noch zu Gemüte geführt, daß er, wie ſie wiſſe, eigentlich gegen dieſe Verbindung geweſen ſei, in der er allein die Rolle des Gebenden übernommen habe; ſie und die Mutter trügen die Verantwortung, wenn ihr das Glück eines Tages den Rücken wenden ſollte.. (Schluß folgt.) N einen Augenblick allein 91 . N * in den finnländiſchen Schären und in Livadia zu ver⸗ bringen In Hofkreiſen ſpricht man von einer bevor⸗ ſtehenden Entrevue des Zaren mit dem deutſchen Kaiſer in den Schären bei Björkö. 55 1 Der Bundesrat hat den vo Elſaß⸗Lothringen und des Geſetzes betreffend den Patent⸗ ausführungszwang zugeſtimhm t.. Oeſterreich⸗Ungarn. Ueber die Grundzüge des neuen Wehrgeſetzes iſt be⸗ reits jüngſt berichtet worden. Doch mag es intereſſant erſcheinen, noch einige Ziffern folgen zu laſſen. Von der Vermehrung, die die Armee erfährt, wenn einmal die neuen organiſatoriſchen Beſtimmungen in Kraft getreten eee eee ſein werden, erhält man ein Bild, wenn man erfährt, daß bisher jährlich für das gemeinſame Heer und die beiden Landwehren 135570 Mann ausgehoben wurden, daß aber fortan rund 212 500 Mann jährlich ausgehoben d Gefecht Diaz, der in dem Zuge folgte, lichen Tagen: Graf und eingeſtellt werden ſollen. Der Friedensſtand der Ar⸗ mee wird ſich daher in drei Jahren, nach dem Eintritt der Wirkſamkeit des Geſetzes, auf rund 430 000 Mann belaufen. Die Erhöhung der Rekrutenzahl ſoll zunächſt dazu dienen, die Stände der Kompagnien auf eine ent⸗ ſprechende Höhe zu bringen und zwar namentlich bei der Infanterie, wo infolge des Mangels an Rekruten, in⸗ folge von Abkommandierungen etc. die Friedensſtände der Kompagnien auf ungefähr 50 Mann geſunken waren. An wichtigen Neuauſſtellungen iſt folgendes geplant: Jedes Infanterie⸗ und Jägerregiment wird zwei Maſchi⸗ nengewehrabteilungen, jedes Feldjägerbataillon eine ſolche Abteilung, jedes Kavallerieregiment eine Maſchinenge⸗ wehrabteilung von vier Gewehren erhalten. Ueberdies erhält jede Kompagnie ein Munitionstragtier. Den vier Regimentern der Tiroler Kaiſerjäger, die bisher je vier Bataillone beſaßen, werden die vierten Bataillone abge⸗ nommen und zu vier ſelbſtändigen Feldjägerbataillonen umgewandelt werden. Da Tirol nicht genug Rekruten für dieſe Truppen ſtellen kann, werden aus anderen Län⸗ dern Rekruten herangezogen werden. Was die Artillerie betrifft, ſo wird jede Infanteriediviſion des Heeres und der Landwehren acht Feldbatterien erhalten. Die Gebirgs⸗ artillerie wird um fünf neue Regimenter und eine ſelb⸗ ſtändige Kanonendiviſion vermehrt. Die Feſtungsartillerie erhält ſieben neue Bataillone und eine Anzahl von Schein⸗ werfer⸗Abteilungen. Die Traintruppe wird um 10 Feld⸗ und 15 Gebirgstraineskadronen verſtärkt. Mexiko. N Ein Telegramm aus Vera Cruz meldet, daß dil Bundestruppen von 700 Rebellen bei Tepeyahuabco in ein Gefecht verwickelt wurden, als ſie Präſident Dia hierher begleiteten. Nach heftigem Kampf zogen ſich die Rebellen unter Zurücklaſſung von dreißig Toten, Fahner und einer Kaſſe mit 1000 Peſos in größter Verwirrung zurück. Die Bundestruppen, deren Zahl 300 beträgt, hatten drei Verwundete. Diaz und ſein Sohn, der Obers nahmen an dem Diaz war Zeugin des Kampfes von Die Aufrührer flohen wahrſcheinlich, Zug, der die Bundestruppen mit ſich ———.— echt teil. Frau ihrem Zuge aus. als ſie den dritten führte, ſich nähern ſahen. Diaz wurde mit größter Hoch⸗ achtung aufgenommen. Wie Bülow und Bismarck Grafen wurden. Ein erſahrener inaktiver Diplomat ſchreibt darüber: In den Kanzleien wiſperts und flüſterts ſeit et⸗ Bethmann? In den Wandelgängen des Reichstags fragt man ſich: Die Belohnung für Elſaß⸗Lothringen? Und die Gegenfrage lautet meiſt: Warum nicht? Das politiſche Verdienſt wird durch die Schultz nicht gewirkt, der öffentliche Meinung und durch das Urteil der Ge⸗ ſchichte belohnt. Die öffentliche Meinung mißgönnt wohl dem fünften Kanzler in dieſer Stunde den Grafentitel nicht. Denn er hat mit einer überraſchend großen par⸗ lamentariſchen Mehrheit, die ſich aus bisherigen Geg⸗ nern zum großen Teile zuſammenſetzt, ſeinen erſten Er⸗ folg errungen, zu dem man ihm herzlich gratulieren darf. Das Urteil der Geſchichte muß man abwarten; ſonderlich gruſelig haben die Worte des Reichsparteilers an die Abbröckelungen der kaiferlichen Macht im römiſchen Reiche deutſcher Nation erinnerte und drohend darauf hinwies, daß die Reichs⸗ regierung im Elſaß nichts mehr in der Hand behalte. Aber jenes„Warum nicht?“ in den Kanzleien und Wandelgängen hat eigentlich einen anderen Sinn. Es ſoll heißen: Warum ſoll der Kaiſer nicht? Denn Titel und Orden werden nicht von der öffentlichen Meinung und nicht von der Eeſchichte, ſondern von der regieren⸗ den Krone verliehen. Wir fragen deshalb: wie war's früher? Wie wurde z. B. Herr von Bülow Graf? Es war im Jahre 1899 und Herr von Bülow amtierte noch als Staatsſekretär des Auswürtigen. Das Ab kommen zwiſchen dem Deutſchen Reich und Spanien über die käufliche Abtretung der Karolinen⸗, Marianen⸗ und Palau⸗Inſeln lag dem Reichstag vor, nachdem es kurz vorher von den ſpaniſchen Cortes angenommen worden war. Am 21. Juni fand die erſte Beratung im Reichstag ſtatt, wobei Staatsſekretär von Bülow den Ankauf der„ſchönen Töchter in der Südſee“ gegen eine heftige Opposition verteidigte. Wir wiſſen heute beſtimmt und das iſt die Ironie dieſer kleinen Ge⸗ ſchichte— daß der damalige Staatsſekretär von Bülow auf die Erwerbung keinen großen Wert legte, ſondern ſie deshalb mit großer Energie vertrat, weil der Kaiſer den dringenden Wunſch hegte, die Inſeln in deutſchen Beſitz zu bringen. In der Bemühung, die eigene Mei⸗ nung zurückzuſtellen, gewann Herr von Bülow dem ſchmerzlich koſtſpieligen Handel die beſten Seiten ab, in⸗ dem er ſagte: für Spanien waren die Inſelgruppen nur Bruchſtücke eines eingeſtürzten Gebäudes, für uns ſind ſie Pfeiler und Strebebogen für einen neuen und ſo Gott will, zukunftsvollen Bau; denn wenn die Inſeln aus ſpaniſchem Beſitz in den Beſitz einer andern Macht als Deutſchland übergingen, ſo wäre dadurch unſer Schutzgebiet in der Südſee zerriſſen und auseinander⸗ Reichstag angenom⸗ i menen Entwürfen des Verfaſſungs⸗ und Wahlgeſetzes für verbatſcht. Und was die Unruhen auf Ponape anbe⸗ geſprengt. trifft— wie aktuell das heute anmutet!— ſo erklärte Herr v. Bülow: Wir glauben, daß es erfahrenen Be⸗ amten mit einer Anzahl eingeborener Polizeiſoldaten gelingen wird, die Eingeborenen, die bisher namentlich mit den Spaniern in unausgeſetzter Fehde gelebt haben, bald wieder zu beruhigen. Die Kritik anläßlich der erſten parlamentariſchen Einbringung der Vorlage und die heftigſten gegneriſchen Zeitungsartikel hatte Herr don Bülow telegraphiſch nach Madrid übermittelt, wo ſie als argumentae contrario ſehr wirkungsvoll geweſen ſind und ſehr weſentlich beigetragen haben zu der be⸗ ſonders ſchnellen und glatten Annahme der Vorlage durch die Cortes. Der Reichstag genehmigte die Vorlage mit großer Mehrheit, und am folgenden Tage, am 22. Juni 1899 wurde Staatsſekretär von Bülow durch eine von Kiel datierte Kaiſerliche Kabinettsorder in den Grafen⸗ tand erhoben. Wann wurde Bismarck Graf? Herr von Bismarck ſtieg bekanntlich im Herbſt 1861 vom Pariſer Geſandten⸗ poſten zum preußiſchen Miniſterpräſidenten und Mi⸗ niſter der auswärtigen Angelegenheiten auf. Am 23. Juli 1865 ſagte Bismarck in Salzburg zu dem baye⸗ riſchen Miniſter von der Pfordten, nach ſeiner Ueber⸗ zeugung ſei der Krieg zwiſchen Preußen und Oeſter⸗ reich ſehr wahrſcheinlich, ſein Ausbruch ſtehe unmittel⸗ bar bevor: ein einziger Stoß, eine Hauptſchlacht— und Preußen werde in der Lage ſein, die Bedingun⸗ gen zu diktieren. Da brachte am 14. Auguſt die Ga⸗ ſteiner Vereinbarung wenn auch keine Löſung, ſo doch eine Vertagung des Austrags: Das Herzogtum Lauen⸗ burg ging danach, gegen eine Zahlung von zwei Mil⸗ lionen und fünfhunderttauſend däniſchen Talern an Oeſterreich, in den Beſitz Preußens über; die Herzog⸗ tümer Schleswig und Holſtein wurden zwiſchen die bei⸗ den Großmächte geteilt, ſo daß Preußen Schleswig, Oeſterreich Holſtein erhielt: eine Zerteilung zuſammen⸗ gehöriger Lande, die ganz unhaltbar war und den be⸗ ſtehenden Zwieſpalt binnen kurzem ganz unerträglich machen mußte.„Wie konnte ſolch ein Abkommen nur überhaupt geſchloſſen werden?“ fragt Oncken in ſeinem Werke Zeitalter des Kaiſers Wilhelm und gibt die Ant⸗ wort:„Weil König Wilhelm als Angreifer den Krieg nicht machen wollte und Oeſterreich in ſeiner ſchreck⸗ lichen Geldnot jede Löſung annehmen mußte, die nicht Krieg war.“— Am 16. September 1865 wurde Mi⸗ niſterpräſident von Bismarck in den erblichen Brafen⸗ ſtand erhoben. Nun Herr von Bethmann: er hatte ſchon als Mit glied des Bonner Corps der Boruſſen Gelegenheit, den Kaiſer perſönlich bekannt zu werden. Schon mit 42 Jahren wurde er Oberpräſident in Brandenburg, unk ſchon damals ſoll der Kaiſer zu ihm geſagt haben:„Sie ſind mein künftiger Miniſter des Innern.“ Tatſächlich wär er immer perſona gratiſſima. Lokales. Seckenheim, 30. Mai. A. Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898: Juß⸗ ball⸗Klub„Viktoria“ Heidelberg. Nach längerer Pauſe wieder mal ein Wettſpiel der erſten Mannſchaft auf dem hieſigen Platze. Man merkte der ganzen Mannſchaft das Faulenzen an, denn ein zerfahreneres Spiel wurde hier noch nicht ausgetragen, umſomehr als auch Heidelberg in dieſer Beziehung den Einheimiſchen nichts Uachſtand. Von Kombinatlon war keine Spur zu ſehen; dagegen konnte man Einzelleiſtungen einiger Spieler bewundern; doch kamen auch dieſe nicht zu oft vor. Gleich vom Abſtoß weg kommen die Seckenheimer ſchön vor's gegne⸗ riſche Tor, Friedel flankt, doch der Ball wird in der Mitte Gleich darauf dieſelbe Situation vor dem Seckenheimer Tor; aber auch hier wird nichts gemacht. Beide Stürmerreihen ſind vor dem Tor zu unſicher, und dann fehlt auch das Zuſammenarbeiten; jeder iſt auf ſich ſelbſt angewieſen und dabei kommt nichts heraus. Dies beſtätigte eine ſchöne Chance, die von Seckenheim ausge⸗ laſſen wird. Engel trippelt von der Mitte bis vor's Tor der Heidelberger, wird hier jedoch zu ſtark gedeckt und kann mit dem Ball nichts anfangen, da ihm keiner der übrigen Stürmer gefolgt iſt. Gleich darauf ſetzte derſelbe Spieler aus 25 Meter Entfernung einen Bombenſchuß auf's Tor, dem Torwächter aber direkt vor den Magen, ſonſt wäre es unfehlbar ein Erfolg geweſen. die Heidelberger etwas auf und drängen ſogar die Ein⸗ heimiſchen für einige Minuten in ihre Spielhälfte zurück. Aber es fallen keine Schüſſe und wenn je mal einer fällt, ſo iſt derſelbe ſo zaghaft, daß er leicht gehalten wird. Einmal ſchlägt der Mittelläufer der Heidelberger, allein vorm Tor, den Ball haushoch über den Kaſten. In der 30. Minute ſieht man Seckenheim wieder in Front. Ein Eckball, den Heidelberg verwirkt, wird von Engel tadellos vor's Tor getreten und hier zum erſten zählbaren Erfolg verwandelt. Der Abſtoß führt die Heidelberger bis zur Seckenheimer Verteidigung; hier iſt aber nun Schreiber in ſeinem Element; er nimmt den Ball ſchön ab, ein Bom⸗ benſchlag und der Ball iſt wieder in der Heidelberger Hälfte. Doch ſollte dies nicht viel nützen, denn gleich darauf kommt die Heidelberger Stürmerreihe ſchön vor, es entſteht ein Gedränge vor dem Tot der Einheimiſchen, der freiſtehende Mittelläufer der Heidelberger erhält den Ball, ein unhaltbarer Schuß,— und Heidelberg hat aus⸗ geglichen. Die letzten 10 Minuten bis Halbzeit kann man nun ein ſchönes offenes Spiel beobachten, auf und ab wogt der Kampf, jedoch ſcheint es nichts mehr geben zu wollen. Da, in letzter Minute, ein ſchöner Vorſtoß der Seckenheimer, Merklein legt den Ball tadellos vor und Arnold kann 1 85 ſchönen Schuß den Seckenheimern wieder die Führung bringen. Wiederbeginn ein ganz anderes Bild. Sah man während der erſten Hälfte die Hieſigen immer im Vorteil, ſo iſt nach der Pauſe gerade das Gegenteil der Fall. Heidelberg zieht jetzt mächtig los und hält die Einheimiſchen faſt immer in ihrer Spielhäfte feſt. Nun konnte man bei der Seckenheimer Verteidigung wahre Glanzleiſtungen ſehen. r* é ˙A... 1 Alſo warum nichti, Nun kommen Einen Augenblick darauf Schlußpfiff. Nach Sie hielt einfach alles und ging doch einmal etwas durch, ſo war es eine ſichere Beute des Torwächters. Auch die Läuferreihe arbeitete jetzt beſſer und hier gefiel beſonders Merklein, der durch ſeine befreienden Schläge immer wieder Luft ſchaffte. Das Spiel nimmt allmählich an Schärfe zu, Heidelberg will mindeſtens ausgleichen, Seckenheim aber auch nicht ſo ohne weiteres den Sieg aus der Hand geben. In der 15. Minute ſieht man wieder einen ſchönen Durchbruch Engels, der bis vor's Tor führt; hier wird er jedoch unfair gerempelt und ein Strafſtoß für Seckenheim iſt die Folge. Unbegreiflicherweiſe wird derſelbe meterweiſe neben die Latten gejagt. Jetzt kommt die Heidelberger Stürmerreihe zu ſich. Angriff folgt auf Angriff. Ein famoſer Schuß des Heidelberger Rechts⸗ außen wird von Walter im Tor brillant gehalten. Doch unentwegt leitet die Heidelberger Stürmerreihe Vorſtöße ein. Ein ſchöner Flankenlauf des Heidelberger Linksaußen, die Verteidigung wird umſpielt, Schuß, und Heidelberg hat zum zweiten Male gleichgezogen. Nun begann eine Belagerung des Seckenheimer Tores. Aber die Secken⸗ heimer Verteidigung iſt auf dem Poſten und ihr iſt es auch allein zu verdanken, daß das Reſultat nicht ungün⸗ ſtiger für Seckenheim ausfiel. Kurz vor Schluß kommen die Einheimiſchen wieder etwas auf, es entſteht ein ge⸗ fährlicher Moment vor dem Heidelberger Tor, aber was Zählbares brachte er nicht. So blieb das Reſultat 2: 2 dis Schluß. Von den Spielern gefielen bei Seckenheim Engel, ſowie das Trio Merklein, E. Friedel und Schreiber; auch Walter im Tor hielt ſich ausgezeichnet. berg iſt der Mittelſtürmer, zu erwähnen. Beſichtigung der Feuerwehr. Die hieſige Feuer wehr wurde Sonntag morgen durch den Feuerlöſchinſpektor des Amtsbezirks Mannheim, Herrn Molitor, beſichtigt. Zuerſt muſterte Herr Molitor die Uniformen der Mann⸗ ſchaften, beſah ſich ſehr eingehend die auf den Planken aufgeſtellten Spritzen und ließ ſich ſodann an der neuen Schiebeleiter Exerzitien vormachen. angriff auf das als Brandobjekt auserſehene Etabliſſement von Menzel u. Hammer, welcher wurde. Im Nu erfolgte die Aufſtellung der großen Leiter, ebenſo flott war aber auch die Spritzenmannſchaft bei der. Von Heidel⸗ ö der Mittelläufer, ſowie die Verteidigung, hier hauptſächlich der rechte Verteidiger lobend In Gemeinſchaft mit der Hilfs⸗ bezw. Löſchmannſchaft erfolgte darauf ein Sturm⸗ ſehr exakt durchgeführt 5 Hand, ſodaß nach wenigen Augenblicken von dem in ſchwindelnder Höhe ſtehenden Wehrmann durch den ſelbſt? tätig von 6 gegeben werden konnte. Gegen 9 Uhr war die Uebung beendet. Herr Molitor ſprach ſich, die Leiſtungen der Wehr ſehr anerkennend aus. 1 Ein Unwetter von ganz beſonderer Heftigkeit wütete geſtern nachmittag hier und in Friedrichsfeld. Sonntag abend machten ſich Anzeichen von Gewitterbildung bemerkbar; geſtern morgen herrſchte eine für Menſch und Tier ſchier unerträgliche Schwüle, die in den erften Nach⸗ mittagsſtunden noch bedeutend zunahm. Halb 4 Uhr war es, als die erſten Blitze, herniederzuckten. Das dem Blitzableiter des anzurichten. Nicht ſo Blitz in das Haus des Herrn Joh. einſchlug. Er deckte eine Anzahl Ziegel ab, zwei Decken und verſchwand, ohne zu zünden, Im Augenblicke der Gefahr weilte der Schwiegerſohn des Herrn Fedel, Herr Ludwig Hauck Stube, durch die der Blitz ſeinen Weg nahm. Abgeſehen von einer nur kurze Zeit währenden Ohnmacht kamen beide glücklicherweiſe mit dem Schrecken davon. Die hernieder⸗ gehenden ſtarken Waſſermaſſen verurſachten naturgem zahlreiche Straßenüberſchwemmungen; ſtellenweiſe drang das Waſſer ſogar in die Keller ein. Die Wohnung des Schuldieners Volz wurde unter Waſſer geſetzt, da das Einlaufrohr der Kanaliſation verſtopft war. Mittels einer Spritze wurde dasſelbe entfernt. Einen unberechenbaren Schaden hat der Hagel, der mit dem Regen hernieder⸗ praſſelte, an der jungen Pflanzenwelt angerichtet. Mit großem Geklirr ſchlugen die Taubeneier große Hagelkörne gegen die Fenſterſcheiben. Mit tiefem Bedauern mußte man zuſehen, wie durch die Eisftückchen ſtrichweiſe die Gartengemüſe gleichſam auf den Boden gemäht wurden auch von den Obſtbäumen wurden die jungen Früchte in großer Maſſe herabgeſchlagen. Die Schulkinder verließen die Schule erſt um 4½ Uhr und zwar barfüßig, da, wi, geſagt, ganze Straßenzüge unter Waſſer ſtanden. Gin, angenehme Kühle machte ſich, nachdem ſich die Element ausgetobt hatten, geltend. Menſchen und Tiere auf. 5 Raſch tritt der Tod.... Von einem Schlaß anfall wurde geſtern vormittag /½11 Uhr, während er 75 Hafengelände ſeinen Dienſt verſah, der Vorſtand de Rheinauer Zollabfertigungsſtelle, Friedrich Zöbeley, betroffen. der ſo jäh aus dem Leben geriſſene, geachtete Mann, ohne weiter krank zu ſein etwas Schulhauſes herunter, ohne Schaden harmlos verlief die Sache, als der durchſchlug Kurz vorher in allen Kreiſen be wie wir hören, über Schon begleitet mit ſtarkem Donnerrollen, Gewitter erreichte kurz nach 4 Uhr. ſeinen Höhepunkt. Mit großem Krach fuhr ein Strahl an Fedel, Ackerſtraße/ in der Erde. Erleichtert atmeten wieder Herr Reuſſons spent f och. der Leiter nach oben gezogenen Schlauch Waſſer ö ö 1 10 der 1 ſehal 1 0 1 Fri denſ N N N mit ſeinem Kinde in der 1 7 1. Kopfſchmerzen, verſah jedoch wie gewohnlich ſeinen De 5 wobei ihn der Tod ſo raſch ereilte. Der anfangs vierziger Jahre ſtehende tüchtige und eifrige Beamte ſeit Anbeginn der Eröffnung der hieſtgen Zollſtelle vorgeſtanden ſeiner Tüchtigkeit und Gewiſſenhaftigkeit, ſeines gegen Jedermann zuvorkommenden und Weſens bei ſeinen Vorgeſetzten und Beamten, wie an allen Kreiſen der Induſtrie und der geſamten Bevölker überall hochgeachtet und geehrt. Frau und zwei denen die allſeitige herzliche Anteilnahme entgege g wird, verlieren in dem ſo plötzlich Dahingeſchiedenen guten, ſtets treubeſorgten Gatten und Vater. al 10 der Rheinauer Hafenanlace und war ſowohl weg als auch wien hilfsbere ig ung J Karlsruhe, ö dauerliche ſchwere Automobilunglück im Stadttei 5 purr am 20. Mai richtete der Stadtrat an das 9. i Bezirksamt das Erſuchen, auch ſeinerſeits darauf, wirken, daß zur Vorbeuauna gegen weitere derartige 45 die erforderlichen Maßnähmen ergriffen werden. Karlsruhe, 27. Mai. Dem Verein für Luft⸗ ſahrt am Bodenſee mit dem Sitze in Konſtanz wurde Miniſterium des Innern die Erlaubnis zur Veran⸗ 50 einer Lotterie zugunſten des Vereinszwecks, be 8868 Geldgewinne im Geſamtbetrage von 30 000 Mk heſpielt und 70000 Loſe, das Stück zu 1 Mk., aus⸗ ben werden ſollen, unter folgenden Bedingungen er⸗ . 1. Die weſentlichen Bedingungen der Ausſpielung, eſondere Zahl, Art und Geſamtwert der Gewinne, e der Ziehungstag müſſen auf den Loſen angegeben 2. Die Ziehung iſt durch einen Notar zu beurkunden. Das Ziehungsergebnis iſt wenigſtens in einer badiſchen ng bekannt zu geben. Mannheim, 27. Mai. An der Aufzugskette us Perladekrahns am Rheinkai hier brach ein Ket⸗ dle an der Schweißſtelle, wodurch die am Kran be⸗ liche 2 Zentner ſchwere Eifenkugel herunterfiel und 0 daſelbſt beſchäftigten 29 Jahre alten verheirateten eiter Felix Edinger auf den Kopf ſtürzte. Er erlitt Iſchwere Verletzungen, daß er kurze Zeit darauf ſtarb. und wen ein ſtrafbares Verſchulden trifft, wird die geleitete Unterſuchung ergeben. a Freiburg, 27. Mai. Die hieſige ſozialdemo⸗ 0 iſche Partei beſchloß bei den im nächſten Monat ſtatt⸗ wenden Bürgerausſchußwahlen in allen drei Klaſſen kigenen Liſten ſelbſtändig vorzugehen. 0 0 Breiſach, 27. Mai. In der Wohnung des hie⸗ in Gendarmerieoberwachtmeiſters ſtellten ſich 2 vor 1 Tagen aus der Zwangserziehungsanſtalt Flehingen chene Zöglinge freiwillig. Da ſie keinerlei Schrift⸗ he beſaßen, bekamen ſie nirgends Arbeit. Zuletzt näch⸗ 115 ſie in einem Eiſenbahnwagen bei der hieſigen Güter⸗ „ Um wieder in die Anſtalt zurückzukommen, ſtell⸗ ſie ſich der Gendarmerie. 0 10 Staufen, 26. Mai. Der 17. ordentliche Städte⸗ der mittleren Städte Badens wird hier am 12. Juni fehalten. 1 Vom VBodenſee, 27. Mai. Am 8. Juli ſoll ſrtedrichs hafen ein allgemeiner Lehrertag für das enſeegebiet abgehalten werden. — Neues aus aller Welt. * Prämien auf Alkoholenthaltſamkeit erteilt neuerdings die Direktion der Röchlingſchen Eiſen⸗ und Stahlwerke in Völklingen an der Saar. Die betreffende Bekanntmachung an die Arbeiter lautet:„Wir teilen hiermit unſerer Belegſchaft mit, daß wir zu der Ueber⸗ zeugung gekommen find, daß diejenigen Arbeiter auch für den Hüttenbetr'eb wertvoller ſind, die gar keinen Alkohol genießen. Wir haben uns daher entſchloſſen, die⸗ jenigen Arbeiter, die länger als ein Jahr der Guttemp⸗ lerloge ange“ cen, Prämien in folgender Höhe genießen zu laſſen: Solche Arbeiter, die ein Jahr Mitglied der Loge ſind, erhalten vierteljährlich eine Prämie von 10 Mark; für ſolche Arbeiter, die zwei Jahre in der ge⸗ nannten Loge ſind, erhöht ſich die Prämie um 5 Mark, alſo auf 15 Mk. vierteljährlich und jedes weitere Jahr der Mitgliedſchaft bei der Guttemplerloge ſteigt die Prä⸗ mie um 5 Mark.“ Es iſt bemerkenswert, daß die Lei⸗ tung des Rieſenwerkes den Vorteil, der ihm daraus er⸗ wächſt, wenn ſie auch nur einen abſolut nüchternen Ar⸗ beiter im Werke ſtehen hat, mit 100 Mk. nach vier Jahren beziffert. * Große Diebſtähle. Wegen fortgeſetzter Pelzdieb⸗ ſtähle ſind in den letzten acht Tagen in Berlin 14 Per⸗ ſonen verhaftet worden, zu denen noch 11 Perſonen als Mitſchuldige kommen, die aber einſtweilen auf freiem Fuß gelaſſen ſind. Es handelt ſich um Diebſtähle, die in der Zeit vom Februar bis Mitte Mai in einem großen Geſchäft verübt worden ſind und die ſich auf 100 000 Mk. belaufen. * Menſchenfleiſch als Heilmittel. Aus Tunis wird mitgeteilt: Ein alter Marabuth, der ſich der„Arz⸗ neikunde“ widmete, hatte der Familie eines kranken Ein⸗ geborenen geraten, dieſem Menſchenfleiſch zu eſſen zu geben, worauf die Mitglieder der Familie zwei Kin⸗ der eines benachbarten Stammes aufgriffen, ſie töteten und das Fleiſch dem Kranken vorſetzten. Der Gouver⸗ neur hat ſofort eine eingehende Unterſuchung eingeleitet. * Familiendrama. In Hambach am Fuße des Hambacher Schloſſes bei Neuſtadt a. H. ſpielte ſich ein blutiges Familiendrama ab. In einem Tobſuchtsanfall erſchlug der Schreinermeiſter Mathias Frühbis ſeine vegen Krankheit im Bett liegende Frau mit der Holzart. Dann tötete er ſeinen neun Jahre alten Sohn, indem er ihm mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchſchnitt. Schließlich erhängte er ſich. Auch ſeinem Töchterchen hatte er nachgeſtellt, das ſich glücklicherweiſe außerhalb des Hauſes befand. Zwei weitere Söhne ſtehen beim Militär. In letzter Zeit waren ſeine Vermögensverhält⸗ niſſe zurückgegangen, ſo daß er mit Nahrungsſorgen zu zämpfen hatte und aeiſtesgeſtört war. *Schüler⸗Selbſtmord. Der 16jährige Handels⸗ ſchüler Hans Alfred Fritzſche ſtürzte ſich in Plauen i. V. don der Prinz Auguſt⸗Brücke. Die Veranlaſſung zur Tat iſt Angſt vor Strafe wegen geringfügiger Unhöflichkeit. Es iſt, ſeit der Einweihung der Brücke, innerhalb ſechs Jahren, bereits der 16. Abſturz eines Selbſtmörders. * Erdbebenkataſtrophe. In Zentralaſien, im Pamir⸗Gebiet, dem Hochland, wo die Rieſengebirgsketten des Himalaya, des Tianſchan, des Hindukuſch uſw. zu⸗ ſammenſtoßen, hat ſich vor einiger Zeit eine große Erd⸗ bebenkataſtrophe ereignet, die viele Opfer verſchlungen hat. Erſt jetzt kommen Nachrichten aus den öden Hoch⸗ ſteppen über Petersburg zu uns. Auf drahtlichem Wege wird aus Petersburg berichtet, daß die Ortſchaft Oroſchor auf dem Pamir⸗Plateau während eines Erdbebens im Februar dieſes Jahres durch einen Bergſturz vollkommen berſchüttet worden ſei. In vier anderen Dörfern wurden Eine enorme uswahl Herren- und Damen- Stisfel u. Halbschuhe 11, 1 Bteitestr. u. 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