ö Leckenheimer 115 de Erſcheint Dienstag. Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 3 bei freier Zuſtellung. r Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 0* 8 Letzte Nachrichten. Berlin, 31. Mai. Aus Anlaß des 100. Jah⸗ 1 EStags der Völkerſchlacht bei Leipzig, an dem die Ent⸗ llung des großen Nationaldenkmals ſtattfinden ſoll, 5 bird, wie man der„Neuen politiſchen Korreſpondenz“ dus den Vereinigten Staaten ſchreibt, für das Jahr 1913 don den Deutſchen Amerikas eine große Jubelfahrt nach 5 Deutſchland vorbereitet. Der Zentralverband deutſcher g ö 1 in Nordamerika hat bereits ſeine Teilnahme 1 beſch'oſſen, ebenſo ſteht eine ſehr ſtarke Beteiligung aus den Kreiſen der deutſchen Turn⸗ und Schützenvereine und der lands mannſchaftlichen Vereine in ſicherer Ausſicht. Schon jetzt läßt ſich überſehen, daß dieſe Jubelfahrt eine 5 baum jemals erreichte Zahl von Teilnehmern aufweiſen id, In nächſter Zeit wird ſich bereits ein Ausſchuß ö 1 5 i nahmen für die Jubelfahrt zu treffen. Rom, 31. Mai. Der Flieger Gorros iſt auf N dem Fluge Paris⸗Rom heute früh 4 Uhr in Piſa zur dezten Etappe nach Rom aufgeſtiegen. Zwiſchen Cecina und Caſtagneto Maritimo iſt er geſtürzt. Sein Flug⸗ parat wurde zerſtört. Er ſelber blieb unverletzt. das Personal eines Güterzuges leiſtete ihm Hilfe. Er kehrte dach Piſa zurück. 0 London, 31. Mai. Wie die„Times“ aus To⸗ onto melden, hat der Generalgouverneur von Kanada, 1 Earl of 7255 eſtern in Berlin, im Mittelpunkt der 3 Lutschen Niederlaſſungen in Kanada, ein Denkmal der In ſeiner Feſtrede ſagte er Deutſche oder Bri⸗ um den ö aänigin Viktoria enthüllt. An.? Der große Kaiſer, den alle, 1 ndern müſſen, hat ſein Land verlaſſen, 1 r ehrfurchtsvoller Zuneigung vor dem Standbild 70 den Wenigin niederzulegen, die in ihrer Perſon Tugen⸗ gen verſinnbildlicht, die allen Briten und Deutſchen teuer ind und die uns in den Stand ſetzen, die ganze Stärke der Ideengemeinſchaft, die die engliſch⸗deutſche Raſſe mit N ander verbindet, zu erfaſſen. f „ RNewyork, 31. Mai. Nach einem Telegramm 5 Vera Cruz wird der ehemalige Präſident von Me⸗ 1 ſko, Porfirio Diaz, mit ſeiner Familie heute abend auf 5 n deutſchen Dampfer„Ppiranga“ nach Spanien Lab⸗ bohren. Diaz war anfangs nicht geneigt, das Land zu berlaſſen und gab nur dem Drängen ſeiner Getreuen und Aer Familie nach. Er würde es dagegen haben, den 8 ſeiner Tage in ſeiner Geburtsſtadt Oaxaca auf ſei⸗ * + zu verbringen. Es herrſchen Befürchtungen, . die Herſtellung abſoluter Ruhe in Mexiko ziemlich e ee 6 e eee 1 1 ten n 4. 50 Die dritte Leſung der Reichsverſicherungsordnung wird Findel(ntkl.) von Perſonen oder Gütern genoſſenſchaft für den Detailhandel zu bilden, wird an⸗ genommen, bezüglich der Binnenſchiffahrt. Antrag betreffend Aenderung von bergbaulichen Vorſchrif⸗ ten wird, nachdem hiezu Sachſe(Soz.), Korfanty (Pole) und der Staats ſekretär geſprochen hat, abgelehnt. Bei 8 896(dating beten Verletzten und Hinterblie⸗ hach d a; 7 f 5 benen) will ein Kompromißantra dach Deutſchland begeben, um hier die einzelnen Maß herſtellung des Beſchluſſes der Schadenerſatzpflicht des wenn die Geſchädigten keinen Anſpruch auf wenn ſtrafgerichtlich feſtgeſtellt iſt, daß er den Unfall vorſätzlich herbeigeführt hat. Der Antrag wird mit 203 gegen 97 Stimmen angenommen. Das dritte Buch wird vollends erledigt, worauf das vierte Buch(Invaliden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung) folgt. der Luftſchiffahrtsgeſellſchaften unter die Verſicherung fal⸗ demokratiſcher auf Herabſetzung auf das 65. Lebensjahr, ein freiſinniger Eventualantrag auf Herabſetzung vom 1. Januar 1917 an. Schirmer(8.) lehnt namens erklärt, daß auch die das Scheitern der Vorlage bedeuten würde(Lebh. hört! hört!) Der ſozialdemokratiſche Antrag gen 119 Stimmen bei 9 Enthaltungen, der freiſinnige Antrag mit ſicherungsordnung mit 232 gegen 58 Enthaltungen der Polen angenommen. Dagegen ſtimmten die Sozialdemokraten und ein Teil der Volkspartei. Das Ergebnis wurde mit Beifall aufgenommen. Es folgt die zweite Leſung des Einführungsgeſetzes. Die Art. 1—29 werden unverändert angenommen. Dienſtordnung der Kaſſenbeamten und die Kündbarkeit der ſchon beſtehenden Anſtellungsverträge. Es werden hiezu neue Kompromißanträge dan(f. Vp.) Unterbrechung der 1 Sitzung wird von 5 bis 6 Uhr unterbrochen, ein Antrag 3 5 85 f Bebel(Soz.), n 109„ wird abgelehnt. Nach Eröffnung der Sitzung um 6 Uhr 5 a wird ſchließlich der Teil des Geſetzes, der durch die An⸗ NAmfs blatt 1 Bürgermelsteramter Semenheim, RNwesheim, Madzarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. dan a Berlin, 30. Mai. Ant Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. ei Buch 3(Unfallverficherung) fortgeſetzt. Ein Antrag zu 8 560, die Betriebe zur Beförderung und die großen Holzfällungs⸗ etriebe in das Geſetz einzubeziehen und eine Berufs⸗ Antrag Baſſermann(ntl.) ebenſo ein 1 Ein ſozialdemokratiſcher Schultz die Wieder⸗ dommiſſion, der die Unternehmers ausſpricht, auch Rente haben, Auf eine Anfrage rklärt Min.⸗Dir. Caſpar, daß auch die Angeſtellten en. Zu§ 1242, der die Altersgrenze auf das 70. Lebens⸗ ahr feſtſetzt, liegen mehrere Anträge vor, ein ſozial⸗ einer Partei die 7 ab. Staatsſekretär Delbrück nnahme des Eventualantrages wird mit 170 ge⸗ 166 gegen 120 Stimmen bei 11 Enthal⸗ Im übrigen wird die Reichsver⸗ ungen abgelehnt. Stimmen bei 15 Art. 30 regelt die geſtellt, worauf Mug⸗ Sitzung beantragt. Die die Sitzung auf Montag zu vertagen, Der Präfident ½% Uhr die Sitzung und widmet dem heute morgen in Düſſeldorf verſtorbenen Abgeordneten Kirſch e warm empfundenen heben von den Sitzen Nach Exledigung einer trag auf Vertagung bis zum 10. Oktober 1911 ohne Debatte angenommen. Um um/ Stunden unterbrochen. Nach Wiedereröffnung um 4½ Uhr wird der Handelsvertrag mit Japan in 2 Leſung angenommen, ebenſo ein Geſetz betreffend die Um⸗ zugskoſten der Kolonialbeamten. Es der reſtlichen bei Bebel(Soz.) Geſetz ſtimmen werde. den angenommen. Damit iſt die rungsgeſetzes erledigt. brochen. Um 5 Uhr erſcheinen am Bundesratstiſch: der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg, Kriegsminiſter v. gerichtsvorſchlag. Melker Ruxzelger. Heckarhanser Zeitung Infertionspreis 74491 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. a E e e Berlin, 81, Mal, Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Dr. Delbrück. Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet um Nachruf. Das Haus ehrt durch Er⸗ das Andenken des Verſtorbenen. Anzahl Petitionen wird der An⸗ 44 Uhr wird die Sitzung folgt die Beratung Paragraphen des Einführungsgeſetzes, wo⸗ erklärt, daß ſeine Partei 10 en das Die Kommiſſionsbeſchlüſſe wer⸗ 2. Leſung des Einfüh⸗ Um 43¾ Uhr wird wieder abge⸗ Staatsſekretär v. Tirpitz, Staatsſekretär v. Heeringen, Dr. Delbrück, Wermuth, Dr. Lisco und Krätke. Lindequiſt, Der Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet dieſe Sitzung um ½6 Uhr. Das Einführun sgeſetz wird in 3. Leſung, die Handelsverträge mit Schweden und Ja⸗ pan, Novellen zum Zündwarenſtenergeſetz und ſonſtige Vorlagen angenommen, Präſident Graf Schwerin d witz dankt den Parteien für ihre Ausdauer, ſowie den Vizepräſidenten, Schriftführern und Beamten. Baſſer⸗ mann(nutl.) dankt dem Präſidenten für ſeine gerechte und wohlwollende Geſchäftsführung in dieſer arbeits⸗ reichen Sitzungsperiode.(Lebhaftes Bravo!) Nach noch⸗ maligen Dankesworten erhebt ſich der Reichskanzler, um eine kaiſerliche Ordre, datiert:„Neues Palais, 31. Mai 1911“ zu verleſen, wonach der Reichstag bis 10. Oktober vertagt iſt. Das Haus hat ſich währenddeſſen erhoben, auch der Abg. Bebel mit dem größten Teil der Sozial⸗ demokraten. Der Präſident ſchließt um ½6 Uhr mit einem„Kaiſerhoch“ die Sitzung. e Politiſche Rund ſchau. Deutſchland. 8 Deutſchlauv und der amerikauiſche Schiedz⸗ Der deutſche Botſchafter in Waſ⸗ — e 22 e eee Enttäuſchungen. 5 1 Roman von Botho v. Preſſentin⸗Rautter. 39)(Schluß.)(Nachdruck verboten.) 5 Dieſe Erinnerung lag wie ein Bleigewicht auf der 8 Suden Frau und ihrem Manne. Dieſer hatte ſeinen . baßwiegervater gebeten, nicht mehr als das Nötigſte zu 1 billigen, dafür aber auf ein freundſchaftliches Ent⸗ 1 genkommen gehofft. Statt deſſen war die Ausſtattung Aale zulänglich ausgefallen und eine Beiſteuer zu der eee rundweg als unnötig abgeſchlagen worden. 8 Male würde mit einem Barvermögen von kaum hundert ben ſeinen ſelbſtändigen Haushalt begonnen haben, * aug ihm nicht Fridas Mutter einen namhaften Betrag 2 ihren Mitteln eingehändigt hätte. 4 ber Intmerhin ſtand es wie eine arge Enttäuſchung auf Ar Stirne de eiden Gatten geſchrieben als ihnen der Vater beim“ Hied noch gute Lehren auf den Weg gab, Aist die Mater kaum wagte, ihre Tränen öffentlich en zu laſſen, fondern ihr Kind nur im Ankleideraum „erfeohlen an die Bruſt zog. i ö Das andere neuvermählte Ehepaar kehrte nach 14 1 ones Heim nach Berlin zurück, und Dora von Lelli⸗ 4— nahm mit feſter Hand die Schlüſſel zur Speiſe⸗ In er und Keller in ihre Obhut. Sie war glücklich, ihren Freudenbecher fiel aber ſchon am 1 Tage der 5 ech ein Tropfen Wermut. Die Eltern erwarteten 0 Neuvermählten in deren Wohnung. Der Vater ſah 5 eſicht grau aus, obſchon er ſich ſichtlich Zwang antat, A5 Liebling nicht ahnen zu laſſen, daß er ſeit einiger lea Schmerzen litt, die mit oft unerträglichen Herz⸗ emmungen verbunden waren. 2 80 Die Mutter empfand die Sorge wohl innerlich tief, un aber von Jugend auf daran gewöhnt, Gefühlre⸗ Mu zu unterdrücken. Sie mochte auch Dora nicht Befürchtungen erfüllen, da ſie im Lane ihrer Ehe hatte, daß ſich die kräftige Natur ihres ſich nächſter Tage den Arzt kommen zu laſſen. Erinnere Agen in ſein von zärtlicher Elternliebe ſorgſam be⸗⸗ tor iſt recht beſorgt und hat ſeinen Wagen. weggeſchickt, Jſchaften jetzt nicht gekommen wären, Mannes faſt ſtets ſelbſt half. Sie erwiderte deshalb, als Dora ſie verſtohlen wegen des Vaters fragte:„Du kennſt ja den Papa; neulich hat er wieder einen ſeiner Gichtanfälle gehabt, aber er tut nichts ordentliches für ſich. Was ſoll man tun, wenn er keinen Rat annimmt? Ich bin ſchon froh, daß er mir heute verſprochen hat, nur den Papa auch deinerſeits daran.“ Das geſchah und der Rittmeiſter ſtreichelte mit den Worten lachend die Wangen ſeines Kindes:„Hat dich die Mama als Hilfstruppe ins Feuer geſchickt? Ich will euch ja gerne euren Wunſch erfüllen, meine Puppe, aber nützen wird es nichts. Mir iſt heute übrigens viel beſſer, ſeitdem ich meine Puppe wiedergeſehen habe.“ „Dieſes Heilmittel ſoll dir jetzt nur ſelten fehlen.“ Sie lachte und drückte ihm die Hand, aber ihre Sorge wuchs; ſie hatte an der Hand hochaufgelaufene harte Adern bemerkt. N 8 Am nächſten Vormittag ſprach Dora mit ihrem Manne im Elternhauſe vor. An dem Tor der Villa empfing ſie der Gärtner mit ernſtem Geſicht. Auf Doras Frage nach dem Befinden des Vaters ſah er ſcheu uach den Feuſtern des Herrenzimmers und ſagte kraurig: „Es geht nicht gut, gnädigſte Frau. Der Herr Dok⸗ um beim gnädigen Herrn zu bleiben. Wenn die Herr⸗ ſollte ich ſie holen.“ „Faſt laufend erreichten Dora und ih Mann die Wohnräume, wo ihnen die Mutter vergrämt, aber tränen⸗ los entgegentrat und berichtete: „Als wir geſtern abend von euch nach Hauſe kamen, und Papa ſich zur Ruhe legte, bekam er ſtarkes Herz⸗ klopfen und Beklemmungen, noch Umſchläge beſeitigen laſſen wollten.“ „Und jetzt?“ a „Seit acht Uhr wurde Papa immer matter, und als der ſchnell geholte Arzt um halb neun eintraf, fand er fragte er kaum verſtändlich: die ſich weder durch Tropfen den Puls beſorgniserregend. Der Herzſchlag ſetzt oft ganz aus. Ich ſtehe vor einem Rätſel.“ „Iſt Dora— hier? Ich Zeit— Gott ruft mich.“ 8 5 Frau v. Medewitz ſah den Arzt fragend an. Dieſer 185 ſchnell nach dem Puls des Kranken und raunte ann:„ „Holen Sie die Herrſchaften“ W Gleich darauf trat Dora mit ihrem Mann ein. Sie glitt am Stuhle des Vaters nieder und bedeckte ſeine Hand mit unzähligen Küſſen. 3 „Laß— laß!“ flüſterte der Kranke und ſtrich mit ſeiner Hand krampfhaft über den welligen Scheitel 9 Tochter.„Meine Zeit iſt abgelaufen— aber ich fühle jetzt keinen Schmerz mehr— da ich Euch in— meiner Nähe habe. Habt Dank— für Eure Liebe!— Frau Herzeusweib, vergib mir jede— Sorge— allen Kummer — jedes böſe Wort.— Gott ſchütze Euch!— Dort— oben gibt es— keine— Enttäuſchungen mehr!“ Ein tiefer Seufzer noch und ſeine Seele war in das Land hinübergegangen, in dem es keine Enttäu⸗ ſchungen mehr gibt.„ eee 3 Endes N 5 Der Ausrufer, 2 „Ich höre, Ihr Sohn verwertet ſeine Stimme an der Oper. Was ſingt er denn?“ 8* 855 23 „O, er ſingt gar nicht. Er ruft die Wagen!“ a hingkön Gräf Bechiſtorff Har bei Sraalsſerreret Mf erklärt, er habe keine Inſtruktion, einen allgemeinen Schiedsgerichtsvertrag zu diskutieren, ſeine Regierung habe ihm nur gekabelt, er ſolle um ein Exemplar des Entwurfs bitten, wie er England und Frankreich bereits unterbreitet worden iſt. Das Staatsdepartement iſt nach einer Meldung des Daily Chronicle hochentzückt von Deutſchlands Schritt und hofft nun, Deutſchland unter den erſten Unterzeichnern des Vertrages zu ſehen. Prä⸗ ſident Taft iſt bereit, wenn Deutſchland es wünſcht, den Entwurf abzuändern, ſo lange ſein Prinzip gewahrt bleibt. Wie beſtätigt wird, hat die deutſche Regierung als Ant⸗ wort auf die amerikaniſche Anfrage wegen des Abſchluſ⸗ ſes eines Schiedsgerichtsvertrages die Regierung der Ver⸗ einigten Staaten erſucht, ihr das zur Beurteilung der Frage erforderliche Material in Geſtalt der von Amerika mit anderen Ländern abgeſchloſſenen Schiedsgerichtsver⸗ trag mitzuteilen. Dieſen Wunſch der deutſchen Regierung hat Graf Bernſtorff in Washington übermittelt. Bis zu eigentlichen Verhandlungen über einen Schiedsvertrag iſt die Frage bisher noch nicht gediehen. i Lokales. b Seckenheim, 1. Juni. 8 Volksturnfeſt des Bad. Pfalzturn⸗ gaues am 28. Mai 1911 in Sinsheim a. E. Das Wetter, ſowie die Stimmung der Feſtbeſucher ſind 2 Faktoren, von deren Beſchaffenheit der äußere Ver⸗ lauf eines Feſtes in weitgehendſtem Maße abhängig iſt. Befonders trifft dies bei turneriſchen Veranſtaltungen zu, deren Abwicklung ſich vollſtändig im Freien vollzieht. Beides war dieſer Veranſtaltung des Bad. Pfalzturngaues in der beſtmͤglichſten Weiſe beſchieden. Um 7 Uhr am Sonntag früh trafen ſich die Turner des ganzen Bereichs des Gaues auf dem Heidelberger Bahnhof. Hier nahm ein Sonder⸗ ug die erſchienenen Turner, über 500 an der Zahl, auf. n frohſter Stimmung gings nun in raſcher Fahrt das derrliche Neckar⸗ und Elſenztal hinauf in das idilliſch ge⸗ legene Amtsſtädtchen Sinsheim. Der dortige Männerturn⸗ verein, der das Feſt übernommen hatte, empfing die frem⸗ den Turner am Bahnhof und führte ſie, mit der Heidel⸗ berger Grenadier⸗Kapelle an der Spitze, nach dem Markt⸗ pla. Von hier aus begaben ſich die Vereine in die Quar⸗ tiere. Das Kampfgericht trat ſofort nach Ankunft, unter Leitung des 1. Gauturnwartes, Herrn Gg. Volz, Secken⸗ heim zur Beratung über die einſchlägigen Beſtimmungen der Wetturnordnung zuſammen. Kurz nach 9 Uhr wurde zum Wetturnen angetreten. Sämtliche 32 Gauvereine waren vertreten. 260 Turner nahmen am Wetturnen teil. Dieſes beſtand in einem Fünfkampf. Als Wettübungen waren feſtgeſetzt: 1. Hochſpringen 1,15 m 0 Pkt., 1,65 m 10 Pkt. 2. Steinſtoßen 15 kg 3,60 m 0 Pkt., 5,60 m 10 Pkt. 3. Schleuderballweitwerfen 25 m 0 Pkt., 35 m 10 Pkt. 4. Hindernislaufen über 100 m mit 4 Hürden von je Im Höhe, 19 Sek. 0 Pkt., 14 Sek. 10 Pkt. und 5. eine vorgeſchriebene Freiübung. Trotz der es mit den Turnern 1 meinenden Sonne, die rückſichtslos ihre Strahlen auf die Wetturner niederſenkte, wurde mit einer das Auge und Herz erfreuenden Friſche in ehrlicher, fried⸗ licher Weiſe und edler Form um die Palme des Sieges gerungen. Wer je einmal ſich angelegen ſein ließ, in un⸗ befangener, vorurteilsloſer Art ein ſolches Bild vielge⸗ ſtaltigſter Leibesübung anzuſehen, der muß bald eine andere Auffaſſung vom Turnen und deſſen Wirkungen auf den Körper⸗ und Gemütszuſtand des Menſchen bekommen, als ſie ſich heute noch bei mancher ſich bietenden Gelegenheit zeigt; Es war ſchon 2 Uhr, als das Wetturnen zu Ende war. Aber ausgeharrt wurde bis zum letzten Moment. Kaum war Zeit zum Einnehmen des Mittagsmahles. Um ¼3 Uhr ſetzte ſich ſchon der Feſtzug in Bewegung. Alle Turner beteiligten ſich daran. Der Zug nahm in ſtrammer Ord⸗ nung feinen Weg vom Bahnhof durch die verſchiedenen wichtigſten Straßen des in der üblchen Weiſe feſtlich ge⸗ ſchmückten Städtchens, überall von der Einwohnerſchaft aufs freundlichſte begrüßt, nach dem Feſtplatz. Nach einer herzlichen Begrüßungsanſprache ſeitens des Vertreters des Maͤnnerturnvereins Sinsheim und des Vertreters der Stadt⸗ gemeinde, führte eine Damenabteilung des Männerturn⸗ vereins einen ſchönen Reigen in graziöſer Form vor. Hieran anſchließend wurde mit den Wettſpielen ſeitens der Gauvereine begonnen. Fauſt⸗ und Tambourinballwettſpiele wurden ausgefochten. Ebenſo maßen verſchiedene Vereine gegenſeitig ihre Kräfte im Staffettenlaufen. Bis in den ſpäten Abend hinein wurde in der Arbeit ausgehalten. Die Zeit mahnte zum Abbruch. Kurz vor 7 Uhr betrat der Gauturnwart, Herr Gg. Volz mit dem Kampfgericht und Feſtausſchuß die Tribüne, um die Siegerverkündigung vorzunehmen. Unter Hinweis auf das treue Ausharren und die eifrige und fleißige Arbeit die geleiſtet wurde, ſprach er ſowohl den Turnern und Kampfrichtern als ganz beſonders auch dem Ortsfeſtau⸗ſchuß den Dank aus. Nach ermunternden Worten an die Turner, insbeſondere die⸗ jenigen, denen es nicht vergönnt war, als Sieger aus dem Wettkampf hervorzugehen, forderte er auf, auszuharren und ge⸗ treu dem Grundſatz„Beharrung führt zum Ziel“ nicht zu ruhen bis das Ziel erreicht iſt, ſodann gab er das Reſultat des Wettkampfes bekannt. Von den 260 am Wettkampf teilnehmenden Turnern haben 98 die zum Sieg erforderliche Punktzahl erreicht. Es muß dabei hervorgehoben werden, daß die Wertung nach ſtrengen Grundſätzen und in ſchärfſter Weiſe vorge⸗ nommen wurde. Wir ſehen von einer allgemeinen Bekannt⸗ gabe der Sieger im Wettkampf ab und beſchränken uns auf die Bekanntgabe der hieſigen. Beſonders tapfer hat ſich die hieſige Turnerſchaft verhalten und ihren Ruf im Gau bewahrt. Es gelang ihr mit der beſten Leiſtung aus dem Wettkampf hervorzugehen. Ludwig Schreck vom Tbd. J. hier wurde mit der höchſt erreichten Punktzahl 47 von 50 erreichbaren 1. Sieger. Des weiteren wurde Phil. Schnabel Tbd. J. mit 40 Pkt. 10. Karl Klumb Tv. mit 38 und Jak. Marzenell Tv. mit 38 Pkt. 14. Heinrich Marzenell 1 To. mit 36½ Pkt. 17. Ant. Keller Tbd. J. mit 35 Pkt. 20. Jak. * Obermaier Ty. mit 33 Pkt. 24. Gg. Hauk Tbd. J. mit 31½ Pkt. und Peter Raufelder To. mit 31½ Pkt. 27. Vik t. Tranſier Tbd. J. mit 31 Pkt. 28. Heinrich Marzenell II To. mit 29 Pkt. 32. und Aug. Schreck Tbd. J. mit 28 Pkt. 34. Sieger. Hagelſchaden und Hagelverſicherung. Der Umſtand, daß das ſchwere Hagelwetter am Montag in mehreren Gemeinden unſeres Kreiſes ſo großen Schaden, namentlich an den FJeldgewächſen, angerichtet Beſtimmungen der Kreishagelverſicherung hinzuweiſen. Alle Landwirte, die im verfloſſenen Jahre verſichert waren und im Spätjahr 1910 nicht gekündigt haben, ſind bis zur Höhe ihrer vorjährigen Verſicherungsſumme mit den gleichen Fruchtarteu bis zum 20. Juni 1911 ohne weiteres gegen Hagelſchaden gedeckt. Im Jahre 1910 waren 3. B. verſichert in Friedrichsfeld 129, in Edingen 115, in Neckar⸗ hauſen 101 und in Seckenheim 9 Landwirte. Kein ein⸗ ziger von dieſen Landwirten hat im Spätjahr 1910 ge⸗ kündigt, infolgedeſſen gelten ſie auch heute noch als ver⸗ ſichert. Bei Schäden, die in der Zeit vom 1.— 20. Juni vor Einreichung der Deklaration eintreten, kann ein Abzug bis 10 Prozent der Entſchädigungsſumme ſtattfinden. Die Schadenanzeige muß ſpäteſtens am vierten Tage nach dem Hageltage an die Generalagentur seingeſchrieben“ abge⸗ ſendet ſein. Neue Verſicherungsanträge können jederzeit bis zum 15. Juli eingereicht werden. Die Entſchädigungs⸗ pflicht bei neuen Anträgen beginnt mit dem Tage, an welchem der Verſicherungsantrag bel der zuſtändigen Generalagentur eingelaufen iſt. Die Mitglieder der Kreishagelverſicherung ſind von der Zahlung von Nachſchüſſen ganz befreit. Die Beteiligung an der Kreishagelverſicherung iſt erfreulicherweiſe ſtändig im Wachſen begriffen. Es bricht ſich bei den Landwirten immer mehr die Erkenntnis Bahn, daß es angeſichts der geringen Prämie infolge der Beiſteuer des Staates und Kreiſes geradezu unverantwortlich iſt, die Feldfrüchte dem Unwetter unverſichert preiszugeben. Das letzte Hagel⸗ wetter hat wiederum bewieſen, daß die Hagelverſicherung ſo notwendig, ja noch notwendiger wie die Feuerver⸗ ſicherung iſt. . Jußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898. Wie wir ſchon früher hier erwähnt haben, iſt es der hieſigen Fußball⸗Geſellſchaft gelungen, zwei bekannte erſtklaſſige Fußballmannſchaften hierher zu verpflichten. Es ſind dies die Ib⸗Mannſchaften der„Frankfurter Kickers⸗Viktoria“ und des„Karlsruher Fußball⸗Vereins““ Der erſtere Verein, der am Pfingſtmontag hier ein Wettſpiel abſol⸗ viert, iſt vor einiger Zeit durch Zuſammenſchluß der beiden A- klaſſigen Frankfurter Fußball ⸗Geſellſchaften „Kickers“ und„Viktoria“ entſtanden; er ſtellt z. Zt. die deſte Frankfurter Mannſchaft in's Feld und hat die meiſte Chance in ſeinem Bezirke, im Herbſt die Meiſterſchaft zu machen. Der Karlsruher Fußball⸗Verein, der im vorigen Jahre die deutſche Meiſterſchaft machte, kam auch in dieſer Saiſon, nachdem er ſämtliche Vereine Süddeutſchlands ge⸗ ſchlagen hatte, bis zur Schlußrunde durch und wurde auch als Favorit um die deutſche Meiſterſchaft am meiſten genannt. Leider verlor er am vorletzten Sonntag in Köln, trotz überlegenem Spiel, gegen Leipzig knapp 2:0. Dieſes Spiel wäre wohl anders ausgegangen, wenn Breunig, der beſte Spieler der Mannſchaft, nicht plötzlich krank geworden wäre und ſo am Spiel nicht teilnehmen konnte. Die Ib⸗Mannſchaft dieſes Vereins ſpielt am Sonntag, den 11. Juni in Seckenheim. Auch die erſte Mannſchaft der hieſigen Fußball⸗Geſellſchaft hat ſich in letzter Zeit bedeutend verbeſſert, ſodaß ſie einen nicht zu verachtenden Gegner abgibt. Es ſtehen alſo zwei Wett⸗ ſpiele bevor, wie ſie in Seckenheim noch nicht gezeigt wurden und deren Beſuch niemand verſäumen ſollte, um⸗ ſomehr, als die hieſige Fußball⸗Geſellſchaft mit dieſen Wettſpielen ihre Frühjahrsſaifon ſchließt. Wir verweiſen dieſerhalb noch auf den Inſeratenteil. Die nächſte Heidelberger Schloßbeleuchtung mit Brücken⸗ beleuchtung und Brillant⸗Feuerwerk auf dem Neckar findet am Freitag, den 2. Juni, die folgende am Sonntag, den 11. Juni V und Brillant⸗Feuerwerk auf dem Neckar att. Von der deutſchen Turnerſchaft. Am 26. und 27. Mai fand in Leipzig die diesjährige Sitzung des Hauptausſchuſſes der deutſchen Turnerſchaft, der jetzt über 9000 Vereine mit über einer Million Mitglieder ange⸗ Sanitätsrats Dr. Götz ſtatt. Vom Unwetter. Welch' ſcharfe Grenzen daz Unwetter in ſeinem Verheerungsgange gezogen hat, beweiſt die ſonderbare Tatſache, daß Montag nachmittag, während die Gemarkungen Seckenheim, Edingen und Friedrichsfeld von dem ſtrömenden Regen überſchwemmt wurden, die Landwirte von Wieblingen mit der Gießkanne im Felde ſtanden und ihre Dickrüben pflanzten. Es hat in Wieb⸗ lingen keinen Tropfen geregnet. Der landwirtſchaftl. Genoſſenſchafts⸗Verband hält am Freitag in Heidelberg ſeinen Verbandstag ab. Anläßlich dieſer Tagung findet eine Brücken⸗ und Schloß⸗ beleuchtung ſtatt. Um auch den Mitgliedern der hieſigen Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft, ſowie den übrigen Ein⸗ wohnern Gelegenheit zu geben, dieſem Ereignis bis zum Schluß beizuwohnen, hat ſich die Direktion der Suͤd⸗ deutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft bereit erklärt, an genanntem Tage einen Spätzug ab Heidelberg 1036 Uhr nach Seckenheim abgehen zu laſſen.— Im übrigen verweiſen wir auf die Bekanntmachung der Ein⸗ und Verkaufs⸗ genoſſenſchaft.. Ein ſchweres Sittlichkeits verbrechen iſt am ver⸗ gangenen Samstag abend in Edingen an einem erſt 1½ Jahre alten Kinde verübt worden. Der bis jetzt noch unbekannte Wüſtling benützte die kurze Zeit, in der die Mutter des Kinbes, um eine kleine Beſorgung auf dem Rathauſe zu erledigen, ihr Kind ohne Aufſicht allein im Hofe gelaſſen hatte, dazu, das kleine Geſchöpf an ſich zu locken und ſich in beſtialiſcher Weiſe an ihm zu vergehen. Von dem Täter hat man leider bis jetzt noch keine Spur. hat, läßt es für zweckmäßig erſcheinen, auf einige wichtige hören, unter dem Vorſitz des nunmehr 85jährigen Geh. Aus Nah und Fern. i (Karlsruhe, 30. Mai. Der Kronprinz und dit Kronprinzeſſin von Schweden mit ihren drei Kindern kamen 8 855 vormittag 9.38 Uhr hier an. Zum Emp' fang am Bahnhof waren die Königin von Schweden, das Großherzogspaar und die Großherzogin Luiſe ſowik Prinzeſſin Max erſchienen. Die Gäſte der Großherzogs familie nahmen im großh. Schloß Wohnung. ( Mannheim, 30. Mai. Auf der Durchreise in Pirmaſens wurde plötzlich eine an zwei Krücken gehe Frau ſehr krank. ſo daß ſie in das ſtädtiſche Kranken haus gebracht werden mußte. Hier wurde feſtgeſtellt daß die Erkrankte ihr Leben als Blumenbinderin Mannheim friſtete. Sie iſt angeblich die Tochter des im Feldzuge 1870/71 gefallenen Generals v. Geyer; ihr Mutter war eine geborene v. Saldern aus Innsbruck. Vor einigen Tagen ertappte man in Ludwigshafen ein Schülerin beim Verausgaben falſcher Zweimarkſtücke. Dit Durchſuchung der elterlichen Wohnung des Mädchens in der Bismarckſtraße ergab ein überraſchendes Reſultal Man entdeckte eine vollſtändige Falſchmünzerwerkſtätt mit Werkzeugen, Stanzen, Gußmaterial, ſowie eine ge ßere Anzahl falſcher Geldſtücke. Die beiden Brüder Mädchens wurden daraufhin hier verhaftet. 1 (ö) Mosbach, 30. Mai. In Reiſenbach erhängt ſich in ſeinem Walde der 40 Jahre alte verwitwen Joſ. Bücheler, Vater von ſieben unverſorgten Kind ern. Bücheler hat erſt vor kurzem ſein Anweſen für 56 00% Mk. verkauft. Er hat die Tat höchſtwahrſcheinlich fl einem Zuſtande geiſtiger Umnachtung begangen. 1 (?) Raſtatt, 31. Mai. Auf dem Geleiſe der Mu talbahn wurde in der Nähe der Militärſchwimmſchul ein Soldat des Infanterieregiments Nr. 40 tot aufg funden. Dem Soldat war der Kopf abgefahren. Es lieh offenbar Selbſtmord vor. () Bühl, 31. Mai. Die badiſchen Schreinermeiſte halten am 18. Juni hier ihren 4. Verbandstag ab. O Waldshut, 31. Mai. Auf tragiſche Weiſe fan der an der hieſigen Realſchule tätige Lehramtspraktikan Helbling ſeinen Tod. Er badete am Rhein beim ſogen. 9 ſeinen Hund. Das Tier geriet in einen Srl del, weshalb Helbling ſelbſt in das Waſſer ging um seine Hund zu retten. Er geriet ſelbſt in den gefährlichen Str del und wurde alsbald in die Tiefe— 2 Seine Lei konnte bis jetzt noch nicht aefunden werden. Menues aus aller Welt. Ein Cholerafall in Steiermark. In Walten, dorf bei Graz iſt der Poſtbeamte Anton Franzki unte choleraverdächtigen Erſcheinungen erkrankt. Vor arg Tagen war er von einer Reiſe aus Venedig zurückgeke 0 Es iſt feſtgeſtellt worden, daß es ſich um einen Fall— Cholera aſiatica handelt.— Wie dazu weiter be wird, iſt der an Cholera erkrankte 8 erner wird aus Venedig 8„Hier iſt kein Choleiß fall feſtgeſtellt worden. Die Stadt muß daher als vo kommen immun bezeichnet werden. In den letzten Tage wurde bloß ein Fall von Gaſtroenteritis feſtgeſtellt, w ſie durch den Genuß von Auſtern und Seetieren here 3 werden kann. Infolgedeſſen hat das Munizipiun en Verkauf von Auſtern und Seetieren uſw. verboten, „ Selbſtmord. In Florenz hat ſich der Bildha Felix Schönleber aus Baden 5 Der Selbſtmörbe war ein Sohn des bekannten Karlsruher Malers u, feſſor Guſtav Schönleber. Die Veranlaſſung zu 75 Selbſtmord des jungen Künſtlers war Lebensüberdt und Verzweiflung an ſeiner künſtleriſchen Kraft. Eine bevrohte Ortſchaft. Die Ortſchaft 900 e venae(im franz. Dep. Aude) iſt durch einen Bergrm mit völligem Untergange bedroht. Eine Fläche von 2 Quadratmetern iſt in Bewegung geraten. Der Ort lie an einem Gebirgsfluſſe. Die Mehrzahl der Häuſer wut auf polizeiliche Anordnung geräumt. 90 » Zum Berliner Bäckerſtreik. Vertreter ſtölner Bäckereigewerbes beſchloſſen in einer Verſauah, lung, die Berliner Bäckermeiſter, deren Gehilfen im A 10 ſtande ſind, zu unterſtützen. 40 Gehilfen, meiſtens Sl von Bäckermeiſtern, ſind ſofort nach Berlin abgerel Weitere Arbeitskräfte dürften aus Köln folgen »Wißgeſchick eines„Köpenickers“. Ein falsch Hauptmann wurde von der Polizei in Charlottenbu verhaftet. Der 25 Jahre alte, wohnungsloſe Arbe z Joſefski kaufte ſich bei einem Trödler eine Hauptman 10 uniform und begab ſich in dieſem Gewande in Begleitn 10 eines Komplizen nach dem Geſchäft eines Juwelier der Kantſtraße, um ſich hier eine größere Auswahl 1 Goldſachen vorlegen zu laſſen und dierbei Diebſtähle au bufterer Der Plan kam jedoch nicht zur Ausführun, a der Hauptmann wegen der nicht recht paſſenden u form, des ſchiefen Helmſitzes und der glänzenden, 15 mehr im Gebrauch befindlichen Säbelſcheide einem begegnenden Offizier auffiel, der die Feſtnahme des ber dächtigen„Kameraden“ durch einen Schutzmann n anlaßte. Auf der Wache wurde der Uniformträger dell. als der vielfach vorbeſtrafte Einbrecher Joſefski ſeſtgeſe Weitere Ermittelungen ergaben, daß er auch in der 90 nung einer Kontoriſtin, mit der er ein Rebesverhägen angeknüpft hatte, eingebrochen war und deren olb Uhr erbeutet hatte. Als die Beſtohlene auf dem ol en präſidium den wahren Charakter ihres Poſtaſſiſtenge, erfuhr, und ihm ihre Verachtung zum Ausdruck braſſht tröſtete er ſie mit den Worten:„Wenn Sie die 4 nicht wiederbekommen, bin ich noch immer Kavalier 9 nug, ihnen den Schaden zu erſetzen.“ 1 „Die Hambacher Bluttat. Zu der bereits meldeten Bluttat in Hambach iſt noch zu berichten at der Mörder Frübis vor der Tat acht Särge anfert gen die dazu beſtimmt waren, die Leichen ſeiner Frau, E ſechs Kinder, ſowie die ſeinige aufzunehmen. Den ſeiner Frau und den ſeines Söhnchens hat er in ſcheußlicher Weiſe mit einem Zimmermannsbeil vc h, und ihnen dann mit einem Brotmeſſer die Gurgel 51 0 ranzki geſtorbel ö ee 1—— geſchnitten. Seine 46 Jahre alte Frau verfolgte 7 fi einer völlia unbearündeten krankhaften Eiferſucht, e . r K„ — S 2 rere eee * — — K 6 weit ging, daß der Mann, wenn er von zu Häuſe weg⸗ ging, die Türen mit Papier verklebte, um konſtatieren zu können, ob jemand da war. Von den Aerzten war ſeine Verbringung in eine Anſtalt beantragt. Die Fa⸗ milie ſprach ſich dagegen aus, weil Frübis in normalem Zuſtand ein herzensguter Mann war. Frübis war der Onkel jenes jungen Mannes, der gelegentlich des ſozial⸗ demokratiſchen Reichstagswahlſiegs in Neuſtadt unter⸗ halb des Hambacher Schlößchens auf einen elektriſchen Maſt kletterte, um eine rote Fahne aufzupflanzen, wo⸗ dei er den Tod fand. » Ringkampf zwiſchen einem Bären end einem dem Tempel. in einer Menagerie ein rieſiger Bär als Rin kämpfer. Der Be⸗ 5 iſt und 5 Zentner funden. Der der Bär von der Damen-Schnürstiefel E tein Chromleder mit Lackkappen, extra 8⁵⁰ preiswert.„„ braun echt Chevreau ohne 3 87⁵ echt Chevreau mit Lackkappen, oder braun schwarz Chromleder mit Lack- 7 kappen, Derbyschnitt, am. Form und Absatz und schwarz Chevreau, breite 50 braun modeine Formen 25 und schwarz Chevreau, oder schwarz braun Boxkalf, mit und ohne Lackkappen, auch in Derbyschnitt, neueste Fassons und 1 O⁵⁰ Absatzformen und schwarz Chevreau, schwarz ff. braun Boxkalf, mit und ohne Lackkappen, auch in Derbyschnitt, Goody ear- Welt- 12⁰⁰⁵ Ausfuhrung 16.50, 14.50, 959595„2„„44 2252„„„„„ Damen-Mode-Halbschuhe schwarz und braun mit und ohne Lackkappen, auch in Derbyschnitt, in reizenden Formen 12.50, 10.50, 8.50, 7.50, 6.75, braun Sense gkessietgtedenbeft 795 Tennisschuhe und Stiefel— Turnschuhe Reform- Sandalen— Beiseschuhe— Spangenschuhe— Hausschuhe— „Pantoffel 12 Gegner und wärf ihn im̃ erſten Anprall zu Bobelft. Schnerr war der Soldat aber wieder auf den Füßen und ging nun dem zottigen Gegner energiſch zu Leibe. Nach längerem harten Ringen gelang es ihm endlich, den Bären zu Fall zu bringen. Unter dem Bravo der Zuſchauer verlangte der Soldat von dem Beſitzer der Menagerie die verſpro⸗ chenen 100 Mk. Dieſer verweigerte ihm aber das Geld, weil er bei dem Sturz des Bären ebenfalls den Boden berührt habe. Der Grenadier will nun einen Prozeß gegen den Beſitzer anſtrengen. Es iſt ihm zu wünſchen, daß er doch noch zu ſeinem im wahren Sinne des Wortes „ſchwer errungenen Gelde“ kommt. * Mädchenhändler. Ein junger, elegant eklei⸗ deter Mann wurde in Köln unter dem Verdacht beraten Mitglied einer internationalen Mädchenhändlerbande zu ſein. Der Mann hatte ſoeben eine längere Freiheitsſtrafe berbüßt, weil er ein junges, unerfahrenes Mädchen in ein Kölner Bordell verkuppelt hatte. In dem jetzigen Fall hatte er ein zu Beſuch weilendes junges Mädchen über⸗ redet, mit ihm nach Lüttich und von dort nach Südamerika zu reiſen. Als er im Begriff ſtand, abzureiſen, wurde er berhaftet. f mit Marke 3 Co N d O 25 geschũtzten umergleiehlch preiswerten Schuhwaren Neueste ſOrdsste Lelstungstahigkeit durch direkten Verkaui“ 7— jefelchen, waz Conrad Tack& C Schuhfahrik BURG b. M.— 125 eigene Filialen „Erstklassige Qualititen“ Modeformen“ entzückende Neuheiten g Pfingstkarten in reichhaltiger Auswahl empfiehlt üg. Ammermann. Gasthaus„Zum Hirsdt. Pfingstmontag, von nachm. 3 Uhr ab Tanzmusik. Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. 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Mai 1911. a Sürgermeiſteramt: Volz. Hekanntmachung. Die Bekämpfung der Obſtmaden betreffend. In Anbetracht des immer ſtärkeren Auftretens der 5 Obſtmaden(Kernobſtwickler= Corpocapsa pomonella F.) und unter Hinweis auf die im vorigen Jahre erzielten günſtigen Fangreſultate empfehlen wir allen Obſtzüchtern auf das angelegenlichſte, zur Bekämpfung dieſer Schädlinge ſogenannte Inſektenfanggürtel anzulegen. Dieſe Inſekten⸗ an ihrem oberen Ende gut feſtgebunden werden. Am Das Anlegen der Gürtel muß Von November ab nimmt man die Gürtel ab und vernichtet d die gefangenen Maden. Das zum Anlegen der Gürtel erforderliche Wellpapier iſt in Rollen von 100 m Länge und 12 em Breite zu haben und koſtet vorausſichtlich pro Rolle Mark 1.72. Den einzelnen Gemeinden ſtellen wir zur Belehrung und Unterweiſung über Art und Zeit des Anlegens der Gürtel auf Anſuchen den zuſtändigen Kreisbaumwart zur Verfügung. e Mannheim, 4. Juli 5 20 ech des 1 85 Mannheim: c.: Ritter. ö N Vorſehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht mit dem Anfügen, daß Be⸗ ſtellungen längſtens bis 10. Juni 1911 bei uns zu veranlaſſen ſind. 5 31. Mai 1911. fanggürtel deſtehen in einfachſter Weiſe aus ca. 12 om breiten Streifen von Wellpappe, die in etwa 1 m Höhe am Stamme des fruchtbehangenen Baumes angelegt und Die gemäß Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern die Gemeinde Seckenheim auf Freitag, den 2. Zuni — wovon wir die beteiligten Grundbeſitzer und 3 unteren Teil dagegen ſucht man die Wellpappe etwas vom Stamm abzubiegen. bis ſpäteſtens Ende Juli beendet ſein. Fussball- Gesellschaft Seckenheim 1898. ee e e nachmittags 8 Uhr IEIISPIEI des f f.-C. Kickers- Viktoria, Frankfurt Ib gegen Fussball- Gesellschaft Seckenheim 1898 l. NB. Heute abend ½9 Uhr Monatsverſammlung im Lokal„Zum Stern“. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger. Bur für Mitglieder der Zandw. Ein⸗ u. Rerkanfsgenoſſenſch. Bekanntmachung. In dankeswerter Weiſe führt die Süddeutſche Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft am 9 anläßlich der Schloß⸗ und Brückenbeleuchtung in Heidelberg für den daſelbſt tagenden landw. Genoſſenſchafts⸗Verbandstag einen Spät⸗ zug bis Station Seckenheim durch, abgehend 10 Uhr 30 Minuten in Heidelberg. Wir erſuchen ergebenſt unſere Nachbar⸗Vereine, ſowie alle Freunde, dieſe günſtige Fahrgelegenheit zu benützen. Seckenheim, den 31. Mai 1911. Der Vorſtand: Hoerner. Heugtasbersteigerungen. Das Großh. Domänenamt Mannheim verſteigert den dies⸗ jährigen Heugraserwachs von 886 ha der ärariſchen Wieſen auf der Kollerinſel und im vorderen Koller, Gemarkung Brühl am J. und Samstag, den 10. Juni Is., jeweils vormittags 9 Uhr, im„Ochſen“ zu Brühl. 405 Krbeiterinnen, auch ſchulentlaſſene Mädchen, finden dauernde und lohnende Beſchäftigung in unſeren Fabriken in Ladenburg und Neckarau.(391 Fabrik wasserdichter Wäsche Lenel, Bensinger& Co. Hing? fdiung!. Samstag früh 7 Uhr wird in der Waghalle Schweinefleisch Wurst 8 den 9. Juni d. 333 Die Huldigung im Jahre 1911 betr. Alle ſtändig hier wohnenden Männer, welche bis zum 9. Juli ds. 2s. das 21. Lebensjahr zurücklegen oder alter find, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet haben, badiſches Staatsbürgerrecht beſitzen und überhaupt eides⸗ fähig ſind, werden aufgefordert, ſich innerhalb acht Tagen auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— anzumelden. Außer Betracht bleiben badiſche Beamte und Lehrer, welche ſchon den Beamteneid geleiſtet, ſowie Perſonen, welche ſchon beim Militär gedient haben oder welche vor⸗ aus ſichtlich in dieſem Jahr zur 5 in das Heer gelangen werden. bein den 30. Mai 1911. ö Sürgermeiſteramt: Folz. hne Schmitt. age Pes* 12 7 d. 855 nachmittags 4 Uhr mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. * 2 29. Mai 1911. . Gemeinderat: 2 Bo 2 Bekanntmachung. f Walzarbeiten hier— Straßenſperre betr. Vornahme von Dampfwalzarbeſten müſſen nachſtehende Wege während den beigeſetzten Zeiten jeweils von morgens g * * * J. Kreisweg Nr. 8 von Neckarau bis zur Bahnäber⸗ führung(Feudenheimer Brücke): vom 1. bis 13. Juni d. J. 2. Kreisweg Nr. 7 in e gegen den Bahn⸗ 1. hof vom 13. bis 23. Juni ds. a„Die geſperzten Wegſtrecken iind abgeſchrankt und du: ch Verbolstafein kenntlich gemacht. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 36610 R.⸗St.⸗ GB. und§ 121 P.⸗St.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. 3 8 255 mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 27. Mai 1911. Großh. Bezirksamt Abt. IV. i Dr. Bechtold. Beſchlu meinen Kenntnis gebracht. 1 den 30. Mai 1911. 0 a * Koch. d Verkauf von Srundescken. Georg Röser. 4 45 Kai 5 5 hr bis abends 7 Uhr für jeden Fuhr⸗ 5 werks⸗ und Kraftwagenverkehr geſperrt werden. uß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗⸗ N 1 8 9 1 per Pfund zu 75 Pfg. ausgehauen. Bekanntmachung. 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