Heckar- Bote Seckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Ruzeiger, nekarhauser Zeitung, Edinger Zeitung 0 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Amtsblatt Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. der Büürgermeisterämter Seckenheim, bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Hueslheim, Henarhansen Hud Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. 11. Jahrgan ö den 10. Inn 191 Seckenhei:m, Samstag ———— 2. Blatt. 5 brunn und wohnt in der Schloßkapelle dem Gottes- Vermiſchtes. 4 n 5 1 dienſt bei. Das Dejeuner wird um 1 Uhr einge⸗ Der praktiſche Dieb. Bei einem Oekonom in 5 nommen. Es beſteht aus einem nich beſonders opu. Halle war jüngſt ein Einbruchsdiebſtahl verübt worden, Wie Kaiſer Franz Joſef lebt. lenten Mahl, zu dem er ein Glas leichten Weines woben dem Landwirt neun Enten abhanden gekommen waren. 1 Aus Wien wird geſchrieben: Die Gerüchte von trinkt. Abends promeniert er kürzere Zeit auf dem Wohl den Beſtohlenen in ſeinem Schmerz zu tröſten, brachte ei f Balkon und empfängt Beſuche. Eine alte Gewohnheit ub 4 Ti 25 f eder wol 1 1 00 9 55 385 905 4 1 4 des Kaiſers, von der er auch in den Tagen ſeiner 5 8 a Aan 5 4 4 0 0 vollen kroß aller eruhigenden achrichten Erkrankung nicht gelaſſen hat, iſt es, gegen 7 Uhr Morgen in ſeinem Keller. Am Halſe des Tieres war ein erſtummen. Kaiſer Franz Joſef ſcheint wirklich[abends den Flügeladjutanten ſelbſt zu verabſchieden. Zettel mit folgendem edicht beſeſtigt: zu müde geworden zu ſein, um die Arbeit eines 80jäh⸗ f J 5 j eim, a 10 was er ſtets mit den Worten tut:„Ich danke, ich jeſes 0 7 n 1 noch weiter fortzuſetzen. Aus der Zeitein⸗ brauche heut nichts mehr.“ Gegen 8 Uhr abends zieht 80 3 8 1 kung Kaiſer Franz Joſefs geht hervor, daß ſein Le. ſich der Kaiſer in ſein Schlafzimmer zurück. Dafür hol' gelegentlich en faſt ausſchließlich der Arbeit und der Sorge um ein Reich gewidmet war. Ich mir noch ein Schwein. . Keiſer verläßt im Sommer um 4½ Uhr, wäh⸗.. Neues aus aller Welt. l 8 3 1 er— med ieer f ihm 1 15 5 15 behiſlich. 9 175 N Nicht 1 als Sind die Schweine felt und ſchön, doch läßt ſich der Kaiſer von ihm nur wenige Dienſte 55 derber 4e Anfile 0 wichen Teurer Freund, auf Wiedeſeh'n! berichten. Der Kaiſer benützt zum Waſchen ſtets das an ſolchen Stellen des Sees, an denen das Baden Auszug aus dem Standesregiſter eiskalte Schönbrunner Hochquellenwaſſer und geht von verboten iſt. So ertrank geſtern unweit der Badean⸗ e ieſer Gewohnheit auch bei einem Unwohlſein nicht ab jähri der G inde Seck i 5: f i 1 5 f ſtalt der achtzehnjährige Kaufmann Arthur Soſt aus er Gemeinde Seckenheim 2 doch 8 1* 9 e e 0 00 Pankow. Faſt zur gleichen Zeit fand ein unbetannter für den Monat Mai 1911. caſiert. D 5 5„ r Kaiſer ſich ſelbſt[etwa ſechs Jahre alter Knabe den Tod im Waſſer. Verkündet i. Der erſte Beſuch, den der Monarch empfängt, Der Kleine hatte in der Nähe von Baumwerder ge⸗ 55 2 iſt ſein Leibarzt, bei dem er ſich nach den Witterungs⸗ f 1 1. Emil Weibel, Zigarrenmacher, von Reilingen und 5 derhältniſſen erkundigt. Hierauf begibt er ſich in ſein g 3 5 7 0 15 e Maria Neger ohne Beruf, von hier. 8 Arbeitszimmer, in dem ſich der Flügeladjutant vom Jahre alte Schloſſerlehrling 5 f 1. Heinrich Roßmann, Töpfer, von Friedrichsfeld und Dienſte meldet. Dieſer überreicht dem Kaiſer, falls offi⸗ Straße 19 zu Berlin wohnhaft, der fünfzehnjährige f ier we zel Ansſahrien wi ehen ſind, das ſchon N Mechanikerlehrling Walter Stötzer aus der Mällerſtraßhe. Georg ee e e 1 8 [ ſtimmte Tagesprogramm und erbittet ſich hierauf die und eine unbekannte etwa 25 Jahre alte e f Ding, ohne Beruf, beide von hier weiteren Beſehle. Der Kaiſer ſelbſt ändert niemals etwas ſon, die ſich weit über ihre Kräfte in den See hin. 17 Ludwig Aba cee, öde don 5 on dieſem Programm, außer wenn ſein Leibarzt es zu ausgewagt hatte. Die Leichen zweier der Ertrunkenen 5 und Anna Barbara Seitz von hier. i N lang und ermüdend findet und ein energiſches Veto ein⸗ ſind bereits geborgen worden. 22. Johann Winkler, Bahnarbeiter und Eliſe Katharina egt. Nachdem der Kaiſer ſeine Aufträge erteilt hat,„ Der vermißte Flieger Bague. Aus Toulon Sauer, ohne Beruf, beide von hier. ritt er ſeinen ö Spazi 8 ifaci ir 1 daß die Nachforſchungen 1 a 90 gewohnten Spaziergang an. Mag das und Bonifacio wird gemeldet, aß die 1 9 29. ili ermann Kegel, Fabrikarb. und Eliſabetha Wetter noch ſo ſchlecht ſein, mag es draußen ſtürmen der Torpedoboote nach dem vermißten Flieger Bague Ph l. dei dn ü N oder ſchneien, von ſeinem Morgenſpaziergang läßt er fruchtlos geblieben ſind. Nach einer Meldung aus Nizza ſich niemals abhalten. will ein Fischer von der Küſte aus das Flugzeng dicht„5 f 5 Eine der wichtigſten Sorgen des Leibarztes iſt es, am Strande über dem Meere habe fliegen ſehen. Bald 18. Georg Friedrich Veit, Etuimacher und Anna Barbara aß ſtets alle Räume des Schloſſes gleichmäßig tem⸗ ſei das Fahrzeug verſchwunden. Demnach wäre Bague Ziegler, beide von hier. 42 ü beriert ſind, was bei der komplizierten Bauart des Schön⸗ ſchon kurze Zeit nach ſeinem Abfluge wahrſcheinlich in. 20. Emil Weibel, Zigarrenmacher, von Reilingen und 4 er Schloſſes mit ſeinen vielen Gängen und Treppen folge Verſagens des Motors, ins Meer geſtürzt und Maria Reger 205 hier.* 4. ſo leicht zu erzielen iſt. Vom Schlafzimmer des ertrunken. f 3 20. Heinrich Roßmann, Töpfer, von Friedrichsfeld und 45 Faiſers führen zwei Gemächer zu einem Korridor und„ Luſtmord. Die Leiche einer 35jährigen Frau Hermine Grieshaber von hier a 0 ber dieſen auf die Terraſſe, bei der der Kammergarten wurde in der Nähe der Haffuferbahn in Elbing gefunden. 24. Georg Peter Bühler, Zimmermann und Eva Maria 9 eginnt. Zumeiſt macht der Kaiſer ſeinen Morgenſpazier⸗[ An der Frau iſt ein Luſtmord ſchon vor 8 Tagen verübt Ding, beide von hier. N * 8 ohne 2 Den 81 5 1 zu Hauſe worden. Vom Täter hat man bisher keine Spur. Sire nimmt dafür einen Spazierſtoc zu and. Häufig„Eine menſchliche Beſtie. Aus Petersburg wird[ 9. Lydia, T. d. Fabrikarb. Friedrich Engelhardt u. d. E. 42 auen er ſeine Spaziergänge auch auf den öffentlichen, 55 Aus 89285 wird hierher berichtet, daß dort Lydia, Auna Filſabethe 5 5 gelh b r frühen Morgenſtunde noch geſchloſſenen Park aus. 5 aftet wurde, der angeblich 57 Mord⸗ 5 on der Schloß hrf fl 1 f ein Verbrecher verhaf„ 10. Margareta, T. d. Maurers Michael Müller u. d. E. dan er Sch oßwache e yrfurchtsvol gegrüßt, lenkt er taten begangen hat, darunter auch den Mord an Dr. Anna Maria geb. Stahl. 9 4 5 n auch wohl ſeine Schritte in den Tiergarten, wo er Poppow in Kaſan, wofür irrtümlich zwei andere Männer. 12. Luiſe Ida, T. d. Schloſſeis Adolf Eg olf u. d. C. 1 leilreich Lieblinge beſitzt, die er meiſt beim Namen ſeit Jahren im Gefängnis ſitzen. Iba geb. Meßger ö N Sund— 1 0 3 91 b e en een„ Die Krönungsgabe der engliſchen Marys. 10. Karl, S. d. Uhrmachers Karl Chriſtian Kammerer 1 5 5 ſchlechtem wird er bis auf zehn Minuten[ Die engliſchen Damen aut dem Vornamen Mary haben u. d. E. Roſa geb. Kuhn. 4 ae der. Bewegung in der freien duft er. für die Königin eine Krön ingen och im 250000 16. Walter, S. d. Fabeitach. Kari Philip Glück u. d. E. f 5 kehrt der Kaiſer dann ins Schloß zurück, Mark geſammelt. Sie wurde am Mittwoch im Bucking⸗ Katharina geb. Bender. 4 Frühſtüc aus Milchkaffee und einem Milchbrot beſtehende hampalaſt in Geſtalt eines Schecks feierlichſt überreicht 16. Richard, S. d. Fabrikarb. Karl Phil. Glück u. d. E. 1 . nimmt er im Arbeitszimmer ein und wiomel und der Königin zu wohltätigen Zwecken zur Verfügung Katharina geb. Bender. 0 e e A 00 528 5 geſtellt. 25. Hermann, S. d. Kermachers Philipp Jakob Kettner n e„ Großer Brand aus Rache. In Schenefeld bei u. d. E. Anna Eliſabetha geb. Spies. 1 ieſt, manche nur dürchblättert Außer dieſer Lektüre der] Blankeneſe brach Feuer aus, das ſich infolge des Windes 26. Georg Adam, S. d. Formers Jakob Hauck u. d. E. 0 unzerſchnittenen Ze' tungen werden 80 9 ahlreich 0 raſch verbreitete und vier Wohnhäuſer und vier Neben⸗ Barbara geb. Horſch. 1 Ausſchnitte vorgelegt d. r w mit 9 ndbe 1 gebäude einäſcherte. Zwanzig Schweine ſind verbrannt. 26. Emma, T. d. Taglöhners Michael Müller u. d. E. KAVUungen verſte 515 egt, die er me andbemere] Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. Die bei der Christina geb. Kohl. 1 Nach einer kurzen Pauſe beginnt die eigentliche Witwe Roepke, bei der das Feuer ausbrach, bedienſtete 30. Albert Georg, S. d. Bahnarbeiters Gottlieb Krauter 4 Arbeit. Zuerſt liest er die perſönlichen Brieſe 1 De. Iiährige Paula Lange geſtand ein, wegen angeblich a u. d. E. Katharina geb. Ehrhart. 4 peſchen, die von Mitgliedern ſeiner Familie oder von ſchlechter Behandlung das Anweſen ihrer Dienſtherrin[ 29. Margareta, T. d. Taglöhners Leonh. Wäßling u. d. fremden Potentat 5 ih achtet su d. Mittlerweil angezündet zu haben. Sie wurde verhaftet. E. Sophie geb. Kammerer. iſt du die ein Wochtmeiſer Ei beſſerlicher Sünder. Aus Liver⸗ 1 15 aus der Hofburg die Ordonnanz, ein Wachtmeiſter Ein unverbe Geſtorbene: 0 ringt eine große verſperrte Aktentaſche mit, deren In, der frühere Führer der Rohaliſten in der franzöſiſchen halt ſo 5 d ibtiſ 8 Faiſers Normandie, der vor einigen Monaten in Begleitung Georg Alter, 47 Jahre alt. 9 ö wd An chen Aae de e eines Fräuleins Benoit, der Erzieherin ſeiner Kinder, 16. r Margareta geb. Hoffmann, 9 1 wöhnlich gegen 9 Uhr in Begleitung des Flügeladju⸗ durchgegangen war, aber an der Landung in Kanada 23. Maria 2(unehelich) 9 kanten in die Hofburg. Die Fahrt geht durch die um durch die dortigen Behörden verhindert wurde, iſt an Für—— Kebelich9e 5 hen dieſe Zeit ſehr belebte Mariahilfſtraße, wo der Kaiſer Bord des Dampfers„Lac Manitova⸗“ hier eingetroffen. aktion beruntwortlſch: Hugo Tocb in Seckengenm ſtets mit brauſenden Hochrufen begrüßt wird. Meiſt Der Bruder des Marquis begab ſich ſofort an Bord ö wehe ane weße den enn eee a de daher Piber i e l 12. Anna Marie geb. Seitz, Ehefrau des Landwirts Joh. kommt der Monarch während der Fahrt durch die des Dampfers, wurde aber von dem Durchgänger, der 8 Hand Stadt gar nicht 8 die zum Gruß eech 1205 55 5 5 1 5 dba Madel bie ebenſelt Sleleſ Hingang nd zu ſenken, do eint ihm die herzliche Begrü.] Auch die Gallen d. unge quis, l 5 5 ung dag ſeine 1 5 10 eh zu ſein, nach Liverpool gekommen war, um ihren Ehemann in Saſson-Weuhellen 3 er hat noch niemals davon Abſtand genommen, Gnaden wieder aufzunehmen, erlebte eine 1 Ent⸗ von R enn es das Wetter nur irgend erlaubt, einen offenen täuſchung. Der Flüchtling verließ nach, der g epäck⸗ Aleiderstoffen, Domen- u. Hinder- Honfeklion.( agen zu benutzen. keviſton den Dampeer auf ſchleunigſtem 725 und ſuchte Houmibollubofen, Pulz-, Ibeibiparen d. Hisde, 6 eee Adee 1 e 1 1 Mice 8 Spes Jol. Hbleilung: Gandinen epplce und Betten. bieden die Generaladjutanten, die Kabinettsdirektoren. er die Ankunft des gleichfalls auf 5 ückreiſe von e ee 5 e ee, 1 mt zur Audienz befohlenen Generäle empfangen und Kanada befindlichen Friuleins Benoit a wartet. i 9 Frehe f eee ü wel kurzer Unterbrechung bis 5 Uhr gearbeitet, um Doliis ſiandauen, eee 2e, che Zeit der Kaiſer nach Schönbrunn zurückkehrt. An 12. N ö onntagen bleibt Kaiſer Franz Joſeph meiſt in Schön⸗ Bekanntmachung. Kinderarbeit in gewerblichen Betrieben betr. Nr. 10766 IV. Wir haben in letzter Zeit die Be⸗ obachtung gemacht, daß die Beſtimmungen des Reichsge⸗ ſetzes vom 30. März 1903, betreffend Kinderarbeit in ge⸗ werblichen Betrieben, vielfach immer noch nicht eingehalten werden. Wir bringen daher die wichtigſten Beſtimmungen dieſes Geſetzes in Erinnerung. Bei weiteren fortgeſetzten Zuwiderhandlungen müßte ſtrafend vorgegangen werden. 1 Das Geſetz findet Anwendungen auf alle Knaben und Mädchen, die noch nicht und diejenigen, die noch zum Be⸗ ſuche der Volksſchule verpflichtet ſind. 2 Die Beſtimmungen ſind verſchieden, je nachdem eigene oder fremde Kinder beſchäftigt werden. a) Als eigene Kinder gelten: Söhne, Töchter, Enkel und Urenkelkinder, Geſchwiſter und Geſchwiſterkinder des Arbeitgebers oder ſeines Ehe⸗ gatten, i an Kindesſtatt angenommene oder Mündelkinder, behörd⸗ lich zur Fürſorgeerziehung überwieſene Kinder, ſofern alle dieſe Kinder zum Hausſtande desjenigen ge⸗ hören, der ſie beſchäftigt. b) Alle anderen Kinder gelten als fremde, alſo insbe⸗ ſondere die durch Vereinbarung mit den Eltern in Pflege genommenen Kinder. 37511 Wer fremde Kinder(Ziffer 2, lit. b) beſchäftigen will, hat vorher der Ortspolizeibehörde Anzeige zu machen. Außerdem darf ein fremdes Kind nicht beſchäftigt werden, wenn dem Arbeitgeber nicht vorher für dieſes eine Arbeitskarte ausgehändigt worden iſt. Die Arbeitskarte iſt vom Arbeitgeber zu verwahren und auf amtliches Verlangen vorzulegen. Sie wird auf Antrag oder mit Zuſtimmung des geſetzlichen Vertreters des Kindes durch die Ortspolizeibehörde koſtenfrei ausge⸗ ſtellt. Auch der Arbeitgeber kann alſo die Ausſtellung beantragen. 4 Bei der Beſchäftigung eigener Kinder(Ziffer 2, lit. a) edarf es weder der Anzeige noch der Ausſtellung einer Arbeitskarte. 5 i Verboten iſt die Beſchäftigung von Kindern, nament⸗ lich in Fabriken, Zimmerplätzen, größeren Ziegeleien, Mo⸗ torwerkſtätten, beim Steinklopfen, in dem mit Speditions⸗ eſchäft verbundenen Fuhrwerksbetriebe, beim Miſchen und Mahlen von Farben und in Kellereien. Auch die Beſchäftigung von fremden Kindern unter 12 Jahren und von eigenen Kindern unter 10 Jahren im etrieb von Werkſtätten, im Handelsgewerbe und in Ver⸗ ehrsgewerben iſt verboten; ebenſo die Beſchäftigung eigener inder unter 12 Jahren für Dritte in der Wohnung oder Werkſtätte einer Perſon, zu der ſie in einem der in Ziffer „lit a bezeichneten Verhältniſſe ſtehen. In allen gewerblichen Betrieben iſt ferner die Be⸗ ſchäftigung von fremden Kindern unter 12 Jahren mit Austragen von Waren und mit ſonſtigen Botengängen erboten. Auch eigene Kinder unter 12 Jahren dürfen mit Aus⸗ tragen von Zeitungen, Milch und Backwaren für Dritte nicht beſchäftigt werden. Eine Beſchäftigung für Dritte liegt z. B. dann vor, wenn Vater, Mutter uſw. des Kindes lbſt das Austragen für einen Zeitungsverlag, Bäcker der Milchhändler übernommen haben und dabei eigene Kinder zur Unterſtützung heranziehen. Verboten iſt ferner die Beſchäftigung eigener und emder Kinder bei öffentlichen, theatraliſchen Vorſtellungen und anderen öffentlichen Schauſtellungen; im Betriebe von Kinder unter 12 Jahren überhaupt nicht und Mädchen cht hei Bedienung der Gäſte beſchäftigt werden. . Auch an Sonn⸗ und Feſttagen dürfen fremde und eigene Kinder im allgemeinen nicht beſchäftigt werden. Ausnahme ſtehe unter Ziffer 6, lit. c.) 6 Soweit hiernach die Beſchäftigung von Kindern nicht nz verboten iſt, unterliegt ſie nachſtehenden Beſchränkungen. a) Im Betriebe von Werkſtätten, im Handelsgewerbe, in Verkehrsgewerben, im Betriebe von Gaſt⸗ und Schank⸗ wirtſchaften, ſowie beim Austragen von Waren und bei ſonſtigen Botengängen in allen gewerblichen Betrieben darf die Beſchäftigung von fremden Kindern nicht in der Zeit zwiſchen 8 Uhr abends und 8 Uhr morgens und nicht vor n Vormittagsunterricht ſtattfinden. Sie darf nicht länger drei Stunden und während der Schulferien nicht nger als vier Stunden dauern. Um Mittag iſt den ndern eine mindeſtens zweiſtündige Pauſe zu gewähren. m Nachmittag darf die Beſchäftigung erſt eine Stunde ch beendigtem Unterricht beginnen. Dieſe Beſchränkungen gelten auch für die Beſchäfti⸗ gung eigener Kinder beim Austragen von Zeitungen, lch und Backwaren, wenn die Kinder für Dritte be⸗ äftigt werden.(Vergleiche oben Ziffer 5. Abſatz 4.) b) Für die Beſchäftigung eigener Kinder im Betriebe von Werkſtätten, im Handelsgewerbe, in Verkehrsgewerben und im Betriebe von Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften gelten gleichfalls die unter lit. a, Abſatz 1 angeführten Beſchrän⸗ kungen, jedoch iſt auch eine drei bezw. vier Stunden täg⸗ ch überſchreitende Beſchäftigung erlaubt. ce) An Sonn⸗ und Feſttagen iſt die Beſchäftigung von fremden Kindern mit Austragen von Waren und ſonſtigen Botengängen und die Beſchäftigung von eigenen Kindern Austragen von Zeitungen, Milch und Backwaren für Dritte erlaubt; iſt ſie jedoch gleichfalls an die unter lit. a Abſatz 1 genannten Beſchränkungen gebunden und darf zerdem die Dauer von zwei Stunden nicht überſchreiten ud ſich nicht über 1 Uhr nachmittags erſtrecken; auch darf e nicht in der letzten halben Stunde vor Beginn des 5 ytgottesdienſtes und nicht während desſelben ſtatt⸗ finden. 8 meinen Kenntnis gebracht. Kindern mit Austragen von Waren und ſonſtigen Boten⸗ gängen, die nicht für Dritte, ſondern im eigenen Geſchäft des Beſchäftigenden erfolgt. Wasse 9 las 5 5 Z. Einlegen v. Eiern. Zuwiderhandlungen gegen die Beſtimmungen des g Kinderſchutzgeſetzes werden mit Geldſtrafen und zwar in Original- einzelnen Fällen bis 2000 Mk. und bei gewohnheits mäßiger 3 Zuwiderhandlung mit Gefängnis bis zu 6 Monaten, oder Pyramiden mit Haft geahndet. a Fllegenfänger Die Bürgermeiſterämter des Landbezirks und das 0(à 10 Pfg., diesj. Füllung). Stabhalteramt Rheinau werden beauftragt, vorſtehende Veröffentlichung in der ortsüblichen Weiſe bekannt zu] Mottentabletten, machen und über den Vollzug zu berichten. Naphthalin, echtes Mannheim, den 31. Mai 1911. eee ulver Groſfh. Bezirksamt IV: p Dr. Bechtold. empfiehlt Beſchluß. Apotheke in eckenheim Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ Seckenheim, 9. Juni 1911. cel ersehen franz. Bettstellen 30 aschkommode m. Marm. 32 Chiffon. m. 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Es wird wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß für alle über 6 Wochen alte Hunde in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1911 die Hundetaxe bei der Großh. Steuereinnehmerei dahier zu entrichten iſt. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes und zugleich die Entrichtung der Taxe unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Los à 1 mk. Seckenheim, den 8. Juni 1911. Geſamtwert gürgermeiſteramt: Ratſchreiber 30 OOO MͤX. Volz. Koch. 14 Gewinne Bekanntmachung. 15400 Mk. 3886 Gewinne 14600 MͤK. 11 Loſe 10 M., Porto u. Liſte 25 Pf. empfiehlt Lotterie⸗Unterneh. d. Stürmer, Tang 810 Los⸗Verkaufsſtelle in Die Gemeinde vergibt im Wege der Submiſſion fol⸗ gende für das Waſſerwerk dahier erforderliche Mobilarſtücke: einen großen Werkzeugſchrank einen kleinen Werkzeugſchrank eine Werkbank ein Schlüſſelbrett für die Maſchinenſchlüſſel Bedingungen ſind auf dem Rathaus einzuſehen; daſelbſt werden auch Angebotsformulare abgegeben. 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