U Nagen gegen 8 Uhr an Bord des Meteor, um an der u Laboe, 28. Juni. — vor ½1 Uhr bei Laboe durchs Ziel,„Meteor“ mit N 88 daß das Urteil des Monarchen über die ſozial⸗ 0 Ausdr widerte 15 8 ſehr gütig von Ihnen, Seckenheimer Nnzeiger, Iiuesheimer Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abouuementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1. Blatt. Hierzu ein zweites Blatt, zuſammen 6 Seiten. Letzte Nachrichten. * Kiel, 27. Juni. Der Kaiſer begab ſich heute tfahrt des kaiſerlichen Jachtklubs von Kiel nach Klernförde teilzunehmen. Zum Mitſegeln iſt unter an⸗ warn auch der Reichskanzler geladen.— Das erſte Ge⸗ der der Hochſeeflotte hat heute früh die Fahrt nach Nordſee angetreten. Beim Verlaſſen des Hafens feuer⸗ die Schiffe den Kaiſerſalut. ö (Eckernförde, 27. Juni. Bei günſtigem Wetter a hier als erſte Jacht kurz vor 1% Uhr„Rolle“ ein und unmittelbar darauf in kurzem Abſtand„Germania“, keteor“ mit dem Kaiſer an Bord,„Waterwitſch“ und lea. Mit den Jachten kamen zahlreiche Begleit⸗ fer hier an.. Die großen Jachten gingen Kaiſer an Bord hinter„Germania“. Gleichzeitig aſſterte die„Iduna“ mit der Kaiſerin an Bord. London, 28. Juni. Der erſte Sonderzug mit den mümgsgäler hat die Viktoriaſtation um 9 Uhr vor⸗ ſählrelche diplomntiſche Vertreter waren auf dem Bahn⸗ 10 erſchienen. beherzog Franz Joſef, der Kronprinz von Bulgarien, ags verlaſſen. Der Herzog von Connaught und Unter den Abgereiſten befinden ſich: Prinzen Philipp und Leopold von Sachſen⸗Koburg 3 Gotha, Kronprinz Danilo und Prinzeſſin Militza on Montenegro, ſowie Herzog Albrecht von Württemberg. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. a Der Kaiſer über„ſeine Sozialdemokraten.“ „N. Geſ. Korr.“, die man in derartigen Dingen ſtets ſaläſſig und ſchon um ihrer mancherlei offiziöſen Be⸗ du ungen willen recht vorſichtig gefunden hat, ſchreibt: * Ae das der Kaiſer vor einiger Zeit geäußert hat. Es politiſchen Kreiſen Berlins kurſiert augenblicklich ein ete:„Meine Sozialdemokraten ſind gar nicht ſo imm; Die politiſchen Vorgänge des Frühjahrs ver⸗ dieſem Kaiſerworte eine beſondere Bedeutung. Es ratiſche Partei, ihre Ziele und ihre Gefahr für desen und Vaterland ſich im Laufe der Jahre offenbar die entlich geändert hat.— Wir fügen hinzu, ſo ſchreibt „N. G. K.“, daß kein Dementi die Echtheit des ortes zu verfälſchen imſtande ſein würde. —— Semenheim, Donnerstag den 28. Inni 1811 Neckar- Bot Hnzeiger, Heckarhauser Zeitung, Edinger Zelfung Amisblaft der Bärgermeisterämter Seckenheim, Hveskheim, NHedzarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Die ordnung. Die Beratungen, die dieſer Tage im Reichs⸗ amt des Innern zur Durchführung der Reichsver⸗ ſicherungsordnung ſtattfanden, haben ihren Abſchluß ge⸗ funden. Es ſtand eine große Reihe von Fragen zur Erörterung, und über alle weſentlichen Punkte wurde Uebereinſtimmung über die zu ergreifenden Maßnahmen erzielt. Auch über den Zeitpunkt des Inkrafttretens der Vorſchriften für die Unfallverſicherung und für das Ver⸗ fahren wurde Beſchluß gefaßt. In den Beratungen wurde weiter feſtgeſtellt, daß die Krankenverſicherung erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkte zur Durchführung gelangen kann, weil noch vorher umfangreiche Vorarbeilen zu be⸗ wältigen ſind, wie z. B. für die Verſicherung der unſtän⸗ digen Arbeiter und der Hausgewerbetreibenden. * Sozialdemokratiſcher Gewerkſchaftskongreß. Der achte Kongreß der Gewerkſchaften Deutſchlands in Dresden wurde unter Beteiligung von mehr als 400 Delegierten durch Reichstagsabgeordneten Legien eröff⸗ net. Anweſend ſind Vertreter aller angeſchloſſenen freien Gewerkſchaften, die insgeſamt 2 276 400 organiſierte Ar⸗ beiter vertreten. Alle bekannten Gewerkſchaftsführer ſind erſchienen, auch aus dem Auslande haben ſich zahlreiche Gäſte eingefunden, darunter Vertreter der Gewerkſchaften der Schweiz, Oeſterreich-Ungarns und Schwedens. In ſeiner Eröffnungsrede wies Abgeordneter Legien auf das Wachstum der Gewerkſchaften in den letzten Jahren hin. Oeſterreich⸗Ungarn. Die Ernennung Baron Gautſchs zum Miniſterprä⸗ ſidenten und Baron Bienerths zum Statthalter in Nie⸗ deröſterreich iſt bereits erfolgt. Des neue Miniſterpräſi⸗ dent und der neue Statthalter werden am Donnerstag vom Kaiſer in der Villa Hermes beeidigt. Die kaiſerlichen Handſchreiben betreffs des Miniſter⸗ präſidentenwechſels werden erſt am Freitag veröffentlicht. Statthalter Graf Kielmannsegg, der ſich augenblicklich auf einer Auslandsreiſe in Paris befindet, wird zum Gouverneur der Landesbank für Bosnien und die Her⸗ zegowina ernannt. 5 Weiskirchner läßt erklären, daß ihm jede Abſicht, den Bürgermeiſterpoſten von Wien anzuſtreben, fernliege. Frankreich. Das Miniſterium Caillaux iſt als definitiv konſti⸗ tuiert anzunehmen mit folgender Liſte: Vorſitz und In⸗ neres: Caillaux; Auswärtiges: De Selves; Krieg: Meſ⸗ ſimy; Marine: Delcaſſe; Juſtiz: Cruppi; Finanzen: Klotz; Unterricht: Steeg; Oeffentliche Bauten und Eiſen⸗ bahnen: Augagneur; Ackerbau: Pams; Handel und In⸗ duſtrie: Couyba; Kolonien: Lebrun; Arbeit und Sozial⸗ politik: Renoult. i 9 Die Miniſter hielten am Dienstag abend einen Kabinettsrat und ſtellten die im Parlamente abzugebende Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 11. Jahrgang miniſterielle Erklärung 1 en Haäuptzügen feſt. Die Pro⸗ rammerklärung des neilen Miniſteriums wird ſehr kurz fein und ſcharf den Willen des Kabinetts betonen, zu re⸗ gieren und dabei alle Vorrechte in Anſpruch zu nehmen, die mit der Ausübung der Regierungsgewalt verbunden ſind. Das Kabinett wird ſeinerſeits die Reformen und das Programm des Miniſteriums Monis wieder aufneh⸗ men. In erſter Reihe wird es bemüht ſein, die Wahlre⸗ form durchzuführen in einer Geſtalt, die der geſamten republikaniſchen Partei ihre Annahme möglich gemacht. Weiter wird das Kabinett die Steuerreform und das Beamtenſtatut durchführen und über das Budget ohne Verzug beſchließen laſſen. Sodann wird das Kabinett einen Geſetzentwurf einbringen, der die Frage der Ab⸗ grenzung der Weingebiete regelt, und in kurzer Friſt der Kammer das Budget für 1912 unterbreiten. Endlich wird das Kabinett bemüht ſein, die Wiedereinſtellung der entlaſſenen Eiſenbahner zu erreichen. Es beabſich⸗ tigt aber nicht, vom Parlament geſetzliche Maßnahmen zu dieſem Zweck zu fordern, wie ſie das voraufgegangene Miniſterium beabſichtigte. b England. In London fand im Park des Buckingham⸗Palaſtes bei ſchönem Wetter ein von 6000 Gäſten beſuchtes Gar⸗ tenfeſt ſtatt. Kurz vor 4 Uhr, als die Raſenplätze dicht beſetzt waren, erſchien das Königspaar mit den fürſt⸗ lichen Gäſten. Die Königin ſchritt voran, geführt von dem deutſchen Kronprinzen, der König folgte mit der deutſchen Kronprinzeſſin; hinter ihnen kamen der Prinz von Wales und Prinzeſſin Mary, die jungen Prinzen ſowie die anderen Fürſtlichkeiten. Die ſämtliche Geſell⸗ ſchaft machte einen Rundgang über den Feſtplatz und kehrte dann nach der Terraſſe zurück, wo eine Anzahl von Vorſtellungen erfolgten. 19% Lokales. Seckenheim, 29. Juni. 6. Bergfeſt des X. Deutſchen Turnkreiſes (Baden, Elſaß u. die Pfalz) in Baden⸗Baden. 2. Bei außerordentlich ungünſtiger Witterung fand am letzten Sonntag in Baden⸗Baden das 6. Bergfeſt des Oberrheiniſchen Turnkreiſes ſtatt. Der ſchon in der Frühe in Strömen einſetzende Regen hielt den ganzen Vormittag an. Das Wetturnen, das programmäßig um 8 Uhr auf der Friedrichshöhe, am Fuße des„Merkur“, beginnen ſollte, mußte in die Turnhallen verlegt werden. Die geräumige Halle des Turnerbundes Baden und diejenige der Realſchule ermöglichten es, daß die vorgeſchriebenen Uebungen, mit Ausnahme des Hürdenlaufes, ohne größere Störungen durchgeführt werden konnten. Als Wettübungen waren feſtgefetzt: 1. Freihochſpringen: 1,30—0 und 1,80 Meter 0 E —— Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. 5 (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) z Er wartete in der großen Vorhalle, die durch un⸗ wülige Bronzekandelaber mit elektriſchem Licht erhellt Mulde, bis das Mädchen zurückkam und meldete: Mr. zu ire würde ſehr erfreut ſein, Mr. Gilbert Atherton ſehen. ab Die Dienerin nahm dem Gaſt Mütze und Mantel Ended. führte ihn einen kurzen Korridor entlang, an deſſen Gil e ſich eine Türe befand. Als ſie dieſelbe öffnete, trat in bert in ein großes Billardzimmer ein. Zwei Männer Geſellſchaftsanzügen waren im Spiel begriffen, und 18 Wilſhire ſaß zur Seite auf einer Chaiſelongue. Sie 90 weif ganz in Schwarz gekleidet; nur um ihren ſchlanken, ißen Hals ſchmiegte ſich eine Schnur von Brillanten. Zia, Nr. Wilſhire legte den Billardſtock nieder, nahm die N arre aus dem Munde und kam mit ausgeſtreckter Hand ilbert zu. a a 5 ich„Wahrhaftig,“ rief er in herzlichem Ton,„das nenn 8 freundlich, in dieſer Weiſe bei uns vorzuſprechen. Dies ndbnügen hätten wir heute abend nicht mehr erwartet. Tos wie geht es Sir William? Hoffentlich beſſer! Meine Mater ſagte, daß Sie ihr bei der Begegnung auf dem * erzählt hätten, es handle ſich um nichts ernſtliches.“ Das glattraſierte Geſicht des großen Amerikaners bei dieſen Worten einen ſo jovalen und freundlichen uck, daß Gilberts Herz weſentlich erleichtert wurde. Mr. Wilſhire, er⸗ f„„mich ſo freundlich zu begrüßen, obgleich ich ker ner ganz unpaſſenden Stunde komme. Meinem Va⸗ S geht es beſſer, ich danke Ihnen, und ich bin hier, die Sm eine kurze Unterredung zu bitten, falls Ihnen ana stunde nicht zu ſpät und die Störung nicht zu un⸗ genehm iſt.“ 1 ein„Durchaus nicht,“ ſagte Mr. Wilſhire,„es wird mir St. broßes Vergnügen ſein. Wir wollen ſofort in mein Adierzimmer gehen, aber erſt müſſen Sie eine Taſſe 1 12855 8 83 88 Kaffee oder einen Cocktail trinken. Erlauben Sie, daß ich Ihnen meinen Freund und Partner vorſtelle.“ Hiebei wandte ſich der Amerikaner dem anderen Mann zu, der am Billard ſtand, und Gilbert empfand eine Ueberraſchung, ja faſt einen Schreck, als ſeine Augen denen des Fremden begegneten. „Sennor Ramon de Toros— Mr. Gilbert Atherton, Sohn des Baronets Sir William Atherton, eines der Handelsfürſten Englands!“ ſtellte Mr. Wilſhire vor. „Spanier“ ſtand mit deutlichen Lettern auf dem Ge⸗ ſicht von Ramon de Toros geſchrieben. Diejenigen, welche die ſpaniſche Nation kennen, wiſſen, daß der europäiſche Spanier dem Italiener und Südfranzoſen äußerſt ähnlich ſehen kann. Dem Auge des Nordeuropäers erſcheinen die Raſſen mit dunkler Geſichtsfarbe und ſchwarzem Haar ſo ziemlich gleich, und in den Straßen Madrids könnte man, was die Bevölkerung angeht, meinen, in Athen, Rom oder Marſeille zu ſein. Den echten ſpaniſchen Typus jedoch findet man heutzutage in abſoluter Reinheit nur noch in den Republiken Südamerikas: in Venezuela, Rio oder Argentinien. Gilbert, den ſeine Geſchäftsbeziehungen mit ſo man⸗ chem Südamerikaner zuſammengeführt hatten, wußte ſo⸗ fort, daß hier ein Nachkomme der wilden und grauſamen Krieger vor ihm ſtand, welche einſt die Azteken von Mexiko beſiegt und die Inkas von Peru unterworfen hatten. Ramon de Toros war ein Mann von kaum mittlerer Größe. Sein Haar zeigte ein tiefes, ſtumpfes Schwarz, ſeine Geſichtsfarbe war ſchmutzig⸗gelb und die ſchwarzen Augen groß und blitzend. Ein ſtarker, ſchwarzer Bart bedeckte dicke, rote Livpen und war an den Spitzen in die Höhe gezwirbelt. Sein Anzug hatte einen vollendeten Schnitt— faſt zu vollendet, dachte Gilbert. In der Kra⸗ watte des Spaniers ſteckte eine große Diamantnadel, und ein anderer Stein blitzte und funkelte an ſeiner rechten Hand. Ein rotſeidenes Taſchentuch ſah kokett aus der Weſtentaſche hervor. Als er herankam und Gilbert die Hand bot, machte ſich ein ſtarker Geruch von Patſchuli bemerkbar. N 5 55 Gilbert begrüßte ihn, mit Mühe die Verachtung unterdrückend, die der rechte Engländer für Männer hegt, welche ſich zu ſtutzerhaft und geſchniegelt kleiden, Juwelen tragen und Parfüms benutzen. „Ich freue mich, Sie zu ſehen, mein Herr,“ ſagte der Spanier mit einförmig ſchnarrender Stimme.„Sen⸗ nor Wilſhire erzählte mir heute morgen von dem Unfall, der Ihren Herrn Vater betroffen hat. Ich verſichere Sie, mein Herr, ein jeder in dieſem Hauſe iſt darüber unglück⸗ lich geweſen. Ich bin ſtolz, mein Herr, Ihre Bekanntſchaft zu machen und die Hand eines Mannes zu drücken, dem ſo viel anvertraut iſt, auf deſſen Schultern eine ſolche . ruht und dem eine große Zukunft ſicher iſt. b Gilbert errötete ein wenig, als er auf die Schaum⸗ ſchlägerei des Spaniers eine Antwort murmelte, und es fiel ihm auf, daß die honigſüßen Worte von einem ſonderbar forſchenden Blick, aus dem man ſowohl Bos⸗ heit als Abneigung leſen konnte. 8 Miß Wilſhire erhob ſich und kam lächelnd auf Gil⸗ ert zu.. „Nun,“ rief ſie heiter,„das iſt die ſpaßigſte Begeben⸗ heit, die mir ſeit langer Zeit vorge! nen iſt! Wir haben uns heute ſchon dreimal getroffen. r. Atherton, und der Tag iſt noch nicht zu Ende. Iſt ſo etwas dageweſen! Sie haben die Zeit rechtſchaffen ausgenutzt, das muß man ſagen! Wirklich, man ſollte es nicht für möglich halten!“ Bei dem Anblick des fröhlichen Mädchens kehrte Gil⸗ berts Selbſtbewußtſein raſch zurück. Sie war ſo friſch, ſo natürlich und herzerfreuend. Ihre ungezwungene Aus⸗ drucksweiſe hatte etwas außerordentlich Anregendes und war von bezauberndem Liebre'z 5 „Ja, es iſt in der Tat ſonderbar,“ lachte er über⸗ mütig„Aber es geſchehen noch Zeichen und Wunder in der Welt, nicht wahr, Miß Wilſhire?“ 5 (Fortſetzung folgt.) JJ õĩ?5 ꝛ ẽ1ͥ ˙·Üßl!. FP... ̃ ²˙ 2 ̃⅛ o:...

8 Wetturnen teilnehmenden Turner Sieger. 24 . 5 8 1 * 1 93 5 19 . . 8 1 5 f 13 3 trum 2353, hoch, 10 Punkte; 2. Weitſpringen: 4—0 und 6 Meter weit, 10 Punkte; 3. Gewichtheben(75 Pfd.): 20 Hebungen, 10 Punkte; 4. Kugelſtoßen(10 Kg.): 5—0 und 9 Meter weit, 10 Punkte; 5. Hürdenlaufen über 100 Meter, mit 4—1 Meter hohen Hürden, 18 Sekunden 0 Punkt, 13 Sekunden 10 Punkte; 6. eine frei gewählte Freiübung. Zum Wetturnen traten 220 Turner aus verſchiedenen Vereinen des Kreiſes an, ſelbſtredend nur die beſten Kräfte. Die Leiſtungen waren denn auch allgemein ſehr gut. Das Hürdenlaufen, das natürlich nur im Freien ſtattfinden kann, mußte der naſſen Laufbahn wegen und der damit ver⸗ bundenen Gefahr, beim Ueberſpringen der Hürden zu ſtürzen, in ein gewöhnliches Schnellaufen umgewandelt werden. Trotz des immer noch anhaltenden Regens wurden auch dabei ganz gute Leiſtungen erzielt. Die vorgeſchriebenen 100 Meter wurden mehrere Male in weniger als 12 Sek. durchlaufen. Das Wetturnen war gegen 4 Uhr beendet und da keine Ausſicht vorhanden war, daß ſich das Wetter beſſerte, wurde auch ſofort nach Beendigung der Zuſammen⸗ ſtellung der einzelnen Leiſtungen durch den erſten Kreis⸗ vertreter, Herrn Wanner⸗Pforzheim die Siegerverkündigung vorgenommen. Erſter Sieger mit 56 Punkten von 60 er⸗ reichbaren wurde F. Böckle vom Turnverein Pforzheim. Vom hieſigen Turnverein wurden die zwei am Es erhielten Fritz Gebauer 44½ Punkte und Karl Klumb 41 ½ Punkte. Zum Siege waren 40 Punkte erforderlich. Ein tödlicher Unfall ereignete ſich geſtern vormittag in der Lehmgrube des Ziegeleibeſitzers Ludwig Schäfer in Ilvesheim. Der 20 Jahre alte Ludwig Keil, Sohn des Franz Keil, war damit beſchäftigt, Jauche auf das in der Lehmgrube liegende Grundſtück des Eigentümers der Ziegelei zu führen. Dabei ſaß er auf dem Wagen, bemerkte aber nicht, daß die Ueberführung, unter der er durchfahren mußte, zu niedrig war. Er ſchlug infolgedeſſen mit dem Kopf gegen dieſe, ſodaß ihm die Schädeldecke zertrümmert wurde. Der Tod trat ſofort ein. Geſangswettſtreit in Neckarau. Sein goldenes Jubiläum wird im Mai kommenden Jahres der älteſte hieſſge Geſangverein„Sängerbund Harmonie“ feiern. Aus dieſem feſtlichen Anlaſſe wurde beſchloſſen, einen Geſangs⸗ wettſtreit zu veranſtalten; es ſollen außer wertvollen Ehrenpreiſen 2500 Mk. in bar zur Verteilung kommen. Der letzte Schweinemarkt war mit 102 Stück Milch⸗ ſchweinen befahren, von denen 100 Stück zum Preiſe von 20 bis 30 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. (9) Karlsruhe, 28. Juni. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das vom Miniſterium des Innern ſeinerzeit erlaſſene Verbot des Handels mit Rindvieh und Ferkelſchweinen im Umherziehen bis zum 31. Au⸗ guſt 1911 verlängert, jedoch auf diejenigen Ortſchaften und Gemeinden beſchränkt, in welchen die Maul⸗ und Klauenſeuche herrſcht. (Karlsruhe, 28. Juni. Eine Abtreibungsaffäre mit ſchlimmem Ausgang beſchäftigte heute die hieſige Strafkammer. Wegen Vergehens gegen 8 218 des Reichsſtrafgeſetzbuchs hatte ſich der Goldarbeiter Burck aus Stuttgart, wohnhaft in Pforzheim, zu verantwor⸗ ten. Er hatte einer verheirateten Frau ein Mittel zur Erreichung der Abtreibung verſchafft, deſſen Anwen⸗ dung nach kurzer Zeit infolge eingetretener Luftembo⸗ lie den Tod der Frau herbeiführte. Das Gericht ver⸗ urteilte Burck zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. 0) Karlsruhe, 28. Juni. Wie wir ſchon mitteilten, errangen bei den hieſigen Bürgerausſchußwahlen in der 3. und 2. Wählerklaſſe die Nationalliberalen 12, die Fortſchrittliche Volkspartei 10, die Sozialdemokra⸗ tie 30 und das Zentrum 12 Mandate. Die Konſerva⸗ tiven vereinigten auf ihre Vorſchlagsliſten eine ſo ge⸗ ringe Stimmenzahl, daß ihnen kein Stadtverordneten⸗ ſitz zufiel. Abgegeben wurden in dieſen beiden Wähler⸗ klaffen für die Sozialdemokratie 5735, für das Zen⸗ für die Nationalliberalen 2009, für die Fortſchrittliche Volkspartei 1953 und für die Konſer⸗ bativen 299 Stimmen. Für den bürgerlichen Libera⸗ lismus wurden im ganzen 3962 Stimmen abgegeben. (Freiburg, 28. Juni. Bei den Stadtverordneten⸗ wahlen für die erſte Klaſſe wurden geſtern gewählt; 7 Vertreter des Zentrums, 11 Liberale, 10 Grund⸗ und Hausbeſitzer, 4 Vertreter der Bürgervereine. Der Bürgerausſchuß ſetzt ſich jetzt im ganzen zuſammen aus 35 Zentrumsabgeordneten, 25 Liberalen, 16 So⸗ zialiſten, 14 Grund⸗ und Hausbeſitzern und 6 Vertre⸗ tern der Bürgervereinigung. (Freiburg, 28. Juni. Das zu Ehren der Uni⸗ berſität in Ausſicht genommene Feſt aus Anlaß der Im⸗ matrikulation des 3000. Studenten ſoll am 6. Juli ab⸗ gehalten werden. (OEichſtetten, 28. Juni. Für die durch den Berg⸗ ſturz ſo ſchwer betroffenen Familien trefſen faſt täglich Unterſtützungsgelder und milde Gaben ein. Die Kol⸗ lekte, die vom Gemeinderat in hieſiger Gemeinde vor⸗ genommen wurde, ergab 1500 Mk. Die beim Bürger⸗ meiſteramt eingegangenen Gelder belaufen ſich bis jetzt auf etwa 3000 Mk. Außerdem trafen auch ſchon Gaben direkt bei den Betroffenen ein. So erhielt die Familie Sanisky eine freiwillige Gabe vom Londoner Phönix. Der materielle Schaden, den die Witwe Hörſch außer dem Verluſt ihres Mannes und Kindes erlitt, beläuft ſich auf 14000 Mk., der der Familie Haug auf etwa 3000 Mk. und der der Familie Sa⸗ nisky auf etwa 2000 Mk. Da die Unterſtützungen tag die Pferde in die Schwemme führte, noch von vielen Gemeinden des Kreiſes ausſtehen, ſo iſt zu hoffen, daß die Gelder noch in ſolcher Höhe eintreffen, die die Not der drei Familien, welche ſehr der Hilfe bedürfen, etwas lindert. Züttlingen, 28. Juni. Als der 18 Jahre alte Sohn des Landwires Ch. Köhler hier geſtern vormit⸗ g 1 erlitt er im Waſſer einen Herzſchlag, der dem jungen Leben un⸗ erwartet raſch ein Ende bereitete. Von dem Vorfalle hatte niemand etwas wahrgenommen; erſt als die Pferde allein heimkehrten, ahnte man ein Unheil. Nach zweiſtündigem Suchen fanden die Angehörigen des lungen Mannes deſſen Leiche in der Jagſt. () Gemmingen, 27. Juni. Auf eine ſchreckliche Weiſe verunglückte die Frau des Ratſchreibers Betz. Sie var mit einem Spiritusbügeleiſen beſchäftigt, als dasſelbe plötzlich explodierte. Die Kleider der Frau fingen dadurch Feuer. Da bedauerlicher Weiſe im Hauſe niemand an⸗ weſend war, ſprang die Frau ins Freie, wo herbeieilende Nachbarn die Flammen löſchten. Die Unglückliche trug am ganzen Körper ſchwere Brandwunden davon. () Lörrach, 27. Juni. Der Gemeinderechner Schmiedel in Grenzach wurde lt.„Volksfreund“ ſeines Amtes enthoben, da bei einer Reviſion der Gemeinde⸗ zaſſe ein Fehlbetrag von 2000 M. feſtgeſtellt wurde. () Donaueſchingen, 27. Juni. Nach einer amt⸗ lichen Feſtſtellung betrug der Hagelſchaden im Jahre 1910 im Amtsbezirk Donaueſchingen 230 438 Mk. () Pforzheim, 27. Juni. Bei der geſtrigen Wahl der 1. Klaſſe der Wähler zum Bürgerausſchuß beſtätigte ich noch einmal die Tendenz gegen die Sozialdemokra⸗ ie. Dieſe konnte ihren bisherigen Verluſt nicht mehr einholen. Die vereinigten bürgerlichen Parteien erlangen 35 Sitze, das Zentrum 2, die Sozialdemokratie ging leer zus. Im ganzen ziehen jetzt auf dem Rathaus ein: 63 Bürgerliche, 6 Zentrum, 27 Sozialdemokraten. Seither var die Verteilung 34 Sozialdemokraten und 62 Bür⸗ zerliche. () Pforzheim, 27. Juni. Das Altersheim für Invaliden der Arbeit, eine Stiftung von Bankdirektor Auguſt Kayſer, wurde mit 14 Inſaſſen ſeiner Beſtimmung wber geben.„53555 (9) Durlach, 27. Juni. Hier fand am Sonnkag der badiſche Kavalleriſtentag, verbunden mit der Stan⸗ hartenweihe des hieſigen Vereins ehemaliger badiſcher Dragoner ſtatt. Mit einem Feſtbankett wurden die Feſt⸗ lichkeiten eröffnet, wobei Stadtpfarrer Schlitter die Weihe⸗ rede hielt. Die Dragonervereine waren ſehr zahlreick zus allen badiſchen Gauen erſchienen. Es herrſchte in der hieſigen Stadt am geſtrigen Tage ein ſehr reges Treiben. Morgens um 9 Uhr wurde in der evangeliſcher Stadtkirche ein Feſtgottesdienſt abgehalten. Mittags um 1 Uhr fand in der Turnhalle des ſtädt. Gymnaſiums ein Veteranen⸗Appell ſtatt, dem eine ſehr große Anzahl der alten Veteranen Folge leiſteten. Bürgermeiſter Reich⸗ hardt hieß die Veteranen mit herzlichen Worten namens der Stadt willkommen; auch der Kommandeur des bad, Trainbataillons, Oberſtleutnant Heinrichs, wandte ſich mit einem zu Herzen gehenden Appell an die alten Veteranen. Hieran ſchloß ſich der Feſtzug vom Schloß⸗ platz nach dem eigentlichen Feſtplatz, wo dann bis in die ſinkende Nacht ein fröhliches Leben herrſchte. () Eppelheim, 27. Juni. Unſere Gemeinde dürfte die erſte im badiſchen Lande ſein, bei der die Bürger⸗ zusſchußwahlen nach der neuen Gemeindeordnung im Proportionalwahlverfahren vorgenommen wurden. Heute vählte die 3. Wählerklaſſe die Bürgerausſchußmitglie⸗ der für 6 Jahre. Es erhielten die Liſte der Sozialdemo— traten 144, die des Zentrums 41 und die der Fortſchritt⸗ lichen Volkspartei 30 Stimmen. Gewählt ſind 7 Sozial demokraten, 2 Zentrum und 1 Volksparteiler. Neues aus aller Welt. “ Das Ballonunglück auf der Nordſee. Die Perſonen der beiden Luftſchiffer, deren Ballon, wie be⸗ richtet, bei Juiſt in die Nordſee fiel, ſind vom Aeroklub de France bereits feſtgeſtellt worden. Es handelt ſich tatſächlich um den Aeronauten Georges Blondel und ſeinen Freund Leo Corbin. Beide hatten mit dem Bal⸗ lon„Andromede“ von 1200 Kubikmeter Inhalt an einer Diſtanzfahrt des Aeroklubs teilgenommen, die neun Bal⸗ lons vereinigte. * Rätſelhafter Mord. Der 57jährige Kaufmann Artur Beug in Leipzig wurde in ſeinem Zigarrengeſchäft lot aufgefunden; anſcheinend iſt er erdroſſelt worden. Dis eiche hat außerdem am Kopfe blutige Wunden; Waſch⸗ ſchüſſel und Handtuch zeigen Blutſpuren. Da man bei dem Toten 200 M. fand und im Laden nichts in Un⸗ ordnung war, ſteht die Polizei vor einem Rätſel. * 163 Kilometer Stundengeſchwindigkeit im Aeroplan. Der Leutnant de Malherbe iſt geſtern, wie zus Paris gedrahtet wird, auf einem Eindecker von Vin⸗ zennes nach Sedan geflogen und hat die 286 Kilometer lange Strecke in der erſtaunlichen Zeit von einer Stunde 56 Minuten zurückgelegt. Das iſt alſo eine mittlere Ge⸗ ſchwindigkeit von 163 Kilometer in der Stunde, womit alle Geſchwindigkeitsweltrekords für Flugzeuge glänzend zeſchlagen ſind. d * 5 Mann beim Baden ertrunken. Vom Hon⸗ bed⸗Regiment Nr. Al, das in Budapeſt Uebungen ab⸗ hielt, ſind beim Baden im Fluſſe 5 Mann ertrunken. * 103 Jahre alt. In Emanuelſegen(Schleſien) nurde die Nohrormitme Anauſte Beck. die ſich in der N 8 jeder Hausfrau iſt. Verwendung teue⸗ rer, meiſt ſchädlicher Bleichmittel iſt überflüſſig. Jeder Verſuch überzeugt. Man beachte d r TTT geben vermöge ihrer beſonderen Her⸗ N70 2. ſtellung eine wunderbar ſchöne, reine, 22 Neue feanlum fg friſchduftende Wäſche, wie ſie der Stolz ** 9 1 5 4 1 N Pflege ihres jüngſten Kindes, einer 67jährigen Tochten bande 105 Jahre alt. Frau Beck, die ſchon 55, P im Witwenſtand lebt, ſtand dem Haushalt eines 1 nes noch als Hundertjährige vor. Als Geburtstagsg 1 tulanten erſcheinen noch zwei ältere Söhne, von den der eine das 80. Lebensjahr überſchritten hat. N „ Mord. In Mittweida wurde der Schuhe Marowitz, als er nach Hauſe kam, von dem betrünken Gelegenheitsarbeiter Reichel mit dem Beil erſchlage Marowitz war ſofort tot. Reichel verſuchte auch, in Zimmer der 80jährigen Beſitzerin des Hauſes 1 dringen. Da die Türe verſchloſſen war, zertrümme er den Briefkaſten. Der Täter wurde verhaftet. Urſache der Bluttat ſoll ein Streit geweſen ſein. * Abgeſtürzt Bei einem Abiturtentenausfluge Obergymnaſiums Klagenfurt ſtürzten die Abiturien Krammer und Meßner in die Schlitzaſchlucht bei 5 „oh Krammer iſt tot, Meßner ſchwer verletzt. Nachtrag zum lokalen Teil. Zur Teilnahme an dem belehrenden Kurſe über J Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzunf vom 27. Juni. Das ausgeſchriebene Alteiſen ſoll dem Submittenl Sigmund Oppenheimer zum Angebotspreis übertrah⸗ werden. 1 Der ausgeſchriebene Elektromotor wird an Jah Roßrucker zum Angebotspreis vergeben. 10 Die Brandſchadenstabelle des Bernhard Jörger m genehmigt und vollzogen. 1 Das Geſuch der Martin Hettinger Witwe in Rhein, 5 um Erlaubnis zur Verabreichung geiſtiger Getränke 1 Koſtnehmer im Hauſe Stengelhofſtraße 10 wird dahin 10 beſchieden, daß ein Bedürfnis hierfür als nicht vorliege erachtet werden kann. Schnakenvertilgung werden die Wegwarte Hirſch Blümmel beſtimmt. 1 Von dem Dankſchreiben der Gemeinde Paimar die überlaſſene Feuerſpritze wird Kenntnis genommen, 950 Die für die Landſtraßenteerungen im Jahre 1900 vorausſichtlich entſtehenden Koſten mit 1703 Mark wet genehmigt. 1 Desgleichen diejenigen für vorausſichtliche Umpfla rung mit 150 Mark. 5 Die Vereinbarung mit der Kreisverwaltung übe, 1 Anlage einer Starkſtromleitung am Kreisweg nach Staatsbahnhof wird genehmigt und vollzogen. 0 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung! nehmigt. Geſchäftliches. Das Warenhaus Kander, Mannheim ven, ſtaltet in dieſen Tagen ſeine ſich großer Beliebtheit 0 freuenden Ferien-⸗Tage. Die Hausfrauen ſollten 0 die günſtige Gelegenheit, ihre notwendige Haus hallaſk . Wäſche uſw. zu ergänzen, nicht entgehen laß ir verweiſen im übrigen auf den Juſeratenteil ö Für die Redaktion verantwortlich: HQugo Loeb in Seckeng⸗ Bekanntmachung. Die Kaſſenſtunden finden im Mon Juli Montags, mittwochs u. Samsla von achmittags 7 bis 9 Uhr ſtatt Ländl. Credit Verein Feckenhein Eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchränkter Haftels Sammel-Anzeiger. 10 Uur für Mitglirder der gandw. Ein- u. Nerkenfsgrnoſt gaatwicken und Erben ſollen beſtellt wer 0 Sandtorte. chel Zutaten: 250 g Butter, ungesalzen oder gewas fee: 250 g Zucker, 250 f Weizen- oder Maispuder, 4 Fier, zffel löffel voll von Dr. Oetker's Vanillinzucker, 1 Teelo voll von Dr. Oetker's Backpulver. 63 0 zubereitung: Die Butter wird etwas erwärmt u schaumig gerührt. Dann gibt man allmählich Zucker ges, Vanilfinzucker hinzu. Fllerauf ein Ei und etwas Bt 808 der vorher mit dem Backpulver gemischt wurde. 18t d Tel gut verrührt, wieder ein Fi und etwas Puder, bis die ine und der Puder verbraucht sind. Die Nasse wird erer mit Butter ausgestrichene Form gegeben und bei mitſange Hitze rund 1 Stunde gebacken. Sandtorte hält sich enn, Zeit frisch und ist ein beliebtes Gebãck für Tee und III ie wertvollen Geſchenke.

.. 460 gelbe Neapler Kartoffel Fommer⸗Malta⸗Karkoffel Nene hol. Pollheringe ſſl. nene Matjes⸗Heringe Malz-Gerstenkaffee Pfund 20 Pfg. echter Malzkaffee Pfund 30 Pfg. st. Mehle Bekanntmachung. Die Errichtung einer Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stukkateurgewerbe betr. 9 Es wird hiermit zur Kenntnis gebracht, daß das bel eichnis der vorhandenen Gipser und Stukkateure, zuche an der Abstimmung über die Errichtung einer ſengsinnung für das Gipser. und Stukkateurgewerbe 15 Bezirke der Gemeinde Seckenheim teilzunehmen be⸗ an gt ſind, aufgeſtellt iſt und ſolches vom 3. Inli d. J. 6 acht Tage lang zur Einſicht der Beteiligten im Rathaus 8 offen liegt, und daß etwaige Einwendungen gegen 8 Verzeichnis innerhalb der Auflagefriſt beim Bürger⸗ palteramt ſchriftlich oder mündlich vorzutragen ſind, daß battere Einwendungen nicht mehr berückſichtigt werden und nur diejenigen Handwerker an der Abſtimmung teil⸗ nehmen können, welche in dem Verzeichnis eingetragen ſind. Seckenheim, 28. Juni 1911. 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