5 N Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro QAnartal Mk. 1.50. FCC T Ger Bürgermeisterämfer Mossheim, Maczar hausen und Edingen. NAMmfsblaf! Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ET, Heckarhauser Seckenkeim, n Leitung, Edinger Zeitung r Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. I. Rl. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. Engliſche Frenndlichkeiten für das Kroun⸗ inzenpaar. Londoner Mitarbeiter Berliner Blätter chreiben, daß es in London allgemein aufgefallen iſt, intim ſich das Verhältnis zwiſchen dem engliſchen Inigspaar und dem deutſchen Kronprinzenpaar geſtal⸗ kt. Das Königspaar erſcheint ſtetig in Begleitung ihrer tſchen Verwandten bei Hoffeſten und in der Oeffent⸗ keit. Namentlich wurde das bei dem Gartenfeſt im ckinghampalaſtgarten bemerkt, wo der König wieder e Kronprinzeſſin und der Kronprinz die Königin führte. Abſt bei dem Empfang beſonders vom König ausge⸗ chneter Herren und Damen blieben das engliſche Herr⸗ paar und der deutſche Kronprinz und ſeine Gemah⸗ Ain einer dichten Gruppe vereint. Im engliſchen Pub⸗ m wird das Kronprinzenpaar täglich populärer. Man kekeitet ihm Ovationen. In den Kinematographen⸗Thea⸗ ern, wo die Bilder vom Krönungsfeſt natürlich die Haupt⸗ ziehungskraft bilden, wird die Erſcheinung des Kron⸗ funzen ſtets mit großem Beifall begleitet, namentlich N iber ein Bild, das die Landung des Kronprinzenpaares u Dover darſtellt. In einem Artikel über den Aufent⸗ alt des Kronprinzen in England ſagt der Daily Expreß . a.:„Der Kronprinz liebt es ſehr, eine Einkaufstour ia Automobil oder zu Fuß zu unternehmen. Er und ue Gemahlin haben viele Läden beſucht und kaufen erſt mal Spielzeuge für ihre drei kleinen Söhne. Die Fallace⸗Kollektion in Mancheſter Square hat der Kron⸗ prinz gleich in den erſten Tagen beſucht und dort ein 1 bare Porträt ſeiner Großmutter, der verſtorbenen mdberin Friedrich gefunden. Eins haben der Kronprinz e keinen Augenblick vergeſſen: die Kinderſtube in die Kronprinzeſſin inmitten der rauſchenden Feſt⸗ Asdam. Jeden Tag, ſeit er in London iſt, telegraphiert r glückliche Vater dreier geſunder Söhne Anfragen nach Usdam und iſt nicht eher zufrieden, bis die Antwort Agetroffen iſt. both Der Kaiſer in Kiel. Zur Abendtafel am Mitt⸗ waren bei dem Kaiſer an Bord der„Hohenzollern“ aden: Prinzeſſin Heinrich, Prinz Adalbert, Prinz zuldemar, Herzog Friedrich Ferdinand zu Schleswig⸗ ſtein⸗Glücksburg, der Kommandant der, Hohenzollern“ df Platen⸗Hallermund mit Gemahlin, Major v. Behr, b v. der Schulenburg vom Großen Generalſtab mit zehn zur Militärreitſchule kommandierten Offizieren, denen er von der Olympia Horſe Show von London kückkehrte. Zum Tee und Tanz um 8¼ Uhr waren hundert Perſonen geladen, darunter der amerikani⸗ Admiral Badger und Mrs. Goulet mit den an Bord Jacht befindlichen Gäſten.— Der Caſtern⸗Jacht⸗ in Boſton hat an den Admiral Barandon ein Tele⸗ m geſandt, in dem dieſer gebeten wird, dem deut⸗ aiſer, dem Prinzen Heinrich von Preußen und 5 aiſerlichen Jachtklub den herzlichſten Dank auszu⸗ buen für die liebenswürdige und ſportsmänniſche Auf⸗ a fei die den amerikaniſchen Jachtleuten zuteil gewor⸗ 0 daß. Deutſchland und Portagal. Zu der Nachricht, Ilſt zue deutſche Regierung die Anerkennung der Repu⸗ 8 Portugal abgelehnt habe, weil von Portugal bis⸗ arenicht die Reklamationen anerkannt ſeien, die Deutſch⸗ ga wegen der in der Revolutionszeit an Deutſchen be⸗ . lerrürten Rechtsverletzungen erhoben habe, wird von un⸗ f us dieter Stelle erklärt: Richtig iſt an dieſer Nachricht, — Anerkennung der Republik durch Deutſchland 1 Port erſchiedene andere Mächte ſich verzögern wird, wenn den gal bei den Erklärungen bleibt, die es über die an lui gehörigen verſchiedener Staaten während der Re⸗ * begangenen Rechtsverletzungen abgegeben hat. datein den Entwurf einer Verordnung über die Wah. e dealung für Cha Lochringen Ildſeritiſche und deutſche Sterblichkeit Nach der Denk Statiſtit des engliſchen Generalregiſtrats war f Jahre aſchnitts Skerblichkeitsrate per Tauſend in br end und Großbritannien während der dreißig aden 8811910 wie folgt: Deutſches Reich 22,4, 9% Engle Berlin 20,0, Großbritannien und Irland lerblichteted Wales 17,7, London 18,2. Die Kin⸗ ſoßbritannie e gerechnet, iſt die Differenz zugunſten Reich 192. ausgeſorochener, nämlich: Deut⸗ nnn 198. Berlin 229. Großbritan⸗ nien und Irland 136, England und Wales 142, London 7 146, wobei die hier für das Deutſche Reich gegebene Zahl der Durchſchnitt der acht Jahre von 1901— 1908 iſt. Die Erklärung der Differenz heißt in der Hauptſache: beſſere Wohnungsverhältniſſe und billigere Lebensmittel in Großbritannien. Deſterreich⸗Ungarn. Die kaiſerlichen Handſchreiben betreffend den Mi⸗ niſterpräſidentenwechſel wurden am Donnerstag veröffent⸗ licht. Gautſch wird zunächſt von der Stelle als Präſident des Oberſten Rechnungshofes enthoben und ihm für ſeine verdienſtvolle Tätigkeit auf dieſem Poſten beſondere An⸗ erkennung ausgeſprochen. Sodann wird Gautſch zum Miniſterpräſidenten ernannt. Das Handſchreiben an Bie⸗ nerth lautet:„In voller Würdigung der Gründe, die Sie veranlaſſen, um Enthebung von Ihren gegenwärtigen Funktionen anzuſuchen, finde ich mich, wenn auch mit leb⸗ haftem Bedauern, beſtimmt, Ihrer Bitte zu willfahren. Indem ich Sie ſonach von dem Amte meines Miniſter⸗ präſidenten in Gnaden enthebe, verſichere ich Sie meines fortdauernden Vertrauens und ſpreche Ihnen bei dieſem Anlaſſe meinen beſonderen Dank und meine volle An⸗ erkennung für die ausgezeichneten Dienſte aus, die Sie in aufopfernder, hingebungsvoller Haltung mir und dem Staate geleiſtet haben. Ich behalte mir Ihre weitere Ver⸗ wendung im Dienſte vor.“ Durch ein weiteres, überaus warmes Handſchreiben wird Statthalter Graf Kielmanns⸗ egg in den Ruheſtand verſetzt. i Am Mittwoch fand der erſte Miniſterrat unter dem Vorſitz von Gautſch ſtatt. Der Statthalterwechſel in Nie⸗ deröſterreich wird ſich erſt Ende Juli vollziehen. Bie⸗ nerth tritt heute einen bis September dauernden Ur⸗ laub an. Ein offizielles Communique bezeichnet die Nachrich⸗ ten von der Berufung einzelner Abgeordneter zum Mi⸗ niſterpräſidenten Gautſch oder von in den allernächſten Tagen bei dieſem ſtattfindenden Konferenzen mit Parla⸗ mentariern als unrichtig. Der neue Miniſterpräſident hat in dieſer Richtung bis jetzt noch keinerlei Dispoſi⸗ tionen getroffen. Neues aus aller Welt. * Maſſenausſperrung deutſcher Färber. Die organiſierten Arbeiter der Stückfärberei⸗ und Appretur Batky in Merane ſind wegen Nichtbewilligung ihrer For⸗ derung in den Ausſtand getreten. Eine Verſammlung des Sächſich⸗Thüringiſchen Färbereiverbandes beſchloß darauf, fämtliche Betriebe der Konvention heute zu ſchlie⸗ ßen, da die Arbeiter trotz der Mitteilung der Beſchlüſſe des Verbandes die Arbeit nicht wieder aufgenommen haben. Von der Ausſperrung werden ungefähr 10 000 Arbeiter betroffen. * Mord an einem amerikaniſchen Matroſen. Aus Tokio wird mitgeteilt: Als der Dampfer„Tamba Maru“ den Hafen von Jokohama verließ, brachte die Schraube des Schiffes den Leichnam des amerikaniſchen Maats Albin Root von dem Kriegsſchiff„Albany“ an die Oberfläche. Die Beine der Leiche waren zuſammen⸗ gebunden, was auf einen Mord ſchließen läßt. * Das verſchwundene Perlenkollier. Bei der Galavorſtellung in der Covent Garden Oper in London iſt ein Perlenkollier im Werte von 320 000 M. verloren gegangen. Der Verluſt wurde ſofort der Polizei ange⸗ zeigt, die in allen Pfandleihen von London Nachforſchun⸗ gen angeſtellt hat. * Choleratumulte auf Sizilien. Die beunruhi⸗ genden Gerüchte, die über die Cholera in Sizilien ver⸗ breitet ſind, haben auf der Inſel eine lebhafte Erregung hervorgerufen. In Bagheria kam es zu einer lebhaften Kundgebung. Die Bevölkerung griff die Desinfektions⸗ baracken an und verbrannte ſie. Trubteit mußten ein⸗ ſchreiten. In Palazzo Adriano bewarf die Menge mit Steinen das Stadthaus, deſſen Feuſter in tauſend Stücke zertrümmert wurden. Sie drang dann in die Häuſer des erſten Arztes und des Prieſters von Palazzo Adriano ein und klagte ſie an, die Urheber der Cholera im Lande zu ſein. In Vicaria ſammelte ſich eine größe Menge von Menſchen vor den Toren des Ortes ant, um den Aerzten den Eintritt in die Stadt zu verwehren. Dieſe waren abgeſchickt, um die notwendigen geſundheitlichen Maßnahmen gegen die Ausbreikung der Cholera zu tref⸗ fen. Ein Arzt, den man auf dem Wege nach dem Ort von der Volkscaſammlung benachrichtigle, gab bie Reiſe auf. 1 das die e für Un⸗ fall f r 71. Jahrgang der im Jahre 1905 vom Blitz getroffen, aber nur vorübergehend bewußtlos wurde, zeigte ſeitdem beim Auf⸗ treten von Gewittern Angſtzuſtände. Vor nicht langer Zeit ſtarb er plötzlich, als gerade ein Gewitter aufzog. Ein Zuſammenhang zwiſchen dem Tod und dem früheren Blitzunfall iſt nach Dr. Foerſter nicht von der Hand zu weiſen, da der Befund ergab, daß zur Zeit des Todes ein Herzleiden beſtand und die Angſtzuſtände das Herz erregten. Es trat alſo infolge des Blitzſchlages noch nach über fünf Jahren der Tod ein. a Der falſche Flieger. Ein elegant als Aviatiker gekleideter junger Mann erſchien beim Stadtkommandan⸗ ten in Cailais und erklärte ihm, er wäre der„Flieger Legagneux“, der ſein Flugzeug in Pourcoing zurückge⸗ laſſen und die Abſicht habe, noch in den Abendſtunden bis Calais zu fliegen, un von dort aus ſich an der Strecke Calais London des Weſteuropäiſchen Rundfluges zu be⸗ teiligen. Daraufhin wurden ſofort Truppen zu einem Ordnungsdienſt befohlen und die Nachricht in den Tabak⸗ bureaus ausgehängt. Sie verbreitete ſich wie ein Lauf⸗ feuer durch die Stadt. Auf dem Flugplaze ſammelten ſich bald ungeheure Menſchenmaſſen an. Der angebliche Legagneux wurde von den offiziellen Perſönlichkeiten zu einem glänzenden Mahl eingeladen. Im Laufe der Tiſch⸗ unterhaltung ſtreute er leicht die Bemerkung hin, daß er bei der etwas gewaltſamen Landung in Pourcoing ſein Portefeuille verloren haben müſſe. Zahlreiche der anweſenden Perſonen beeilten ſich, ihm Geld anzubieten. Mit dem„geliehenen“ Gelde fuhr der falſche Flieger nach Pourcoing ab und verabredete ſich mit den Offi⸗ zieren für den Abend nach Calais. Die Menſchenmaſſen, die ſich inzwiſchen eingefunden hatten, wollten um 5 Uhr abends dem Flieger auf dem Flugſelde einen begeiſter en Empfang bereiten. Der Flugplatz war militäriſch bewacht und ein umfangreicher Ordnungsdienſt aufgeboten wor⸗ den. Das Publikum wartete bis in die Nacht, doch wer nicht kam, war„Herr Legagneux.“ Sehr ſpät wurde man gewahr, daß man das Opfer einer Myſtifikation nach Art des Hauptmanns von Köpenick geworden war. * Neue Gartenſtadt. In Hagen(Weſtf.) iſt eine Gartenſtadt G. m. b. H. gegründet worden. An der Verſammlung, die zum weitaus größten Teile aus Be⸗ amten beſtand, nahmen Vertreter der Landesverſicherungs⸗ auſtalt, die das Unternehmen durch Ueberlaſſung eines Kapitals zu geringem Zinsfuße fordert, teil. Das Ge⸗ biet der Gartenſtadt umfaßt 560 Morgen. Im ganzen ſollen 2500 Einfamilienhäuſer als Eigenhäuſer errichtet werden, von denen 100 Häuſer noch in dieſem Jahre in Angriff zu nehmen ſind. Innerhalb der Gartenſtadt iſt ein Marktplatz vorgeſehen, ferner Spielplätze uſw. * Beraubung eines Geldtrausportes. Ein Eiſenbahnwagen mit 200 Säcken Fünffrankenſtünen im Geſamtwerte von 2 Millionen Franken, die die Bank von Frankreich abgeſandt hatte und die für die National⸗ bank von Belgien beſtimmt waren, war nach ſeiner An⸗ kunft auf dem Brüſſeler Nordbahnhof auf ein Neben⸗ gleis geſchoben worden. Zunächſt bemerkte man nichts Außergewöhnliches an dem Wagen. Als aber die damit beauftragten Bankbeamten das Geld abholen wollten, fehlten die Siegel und Plomben, und es wurde feſtge⸗ ſtellt, daß 4000 Fünffrankenſtücke fehlten. Zur Fort⸗ ſchaffung dieſer 100 Kilo ſchweren Summe müſſen mehrere Perſonen zuſammengewirkt haben. Bis jetzt fehlt jede Spur von den Tätern. * Exploſion. In der Papierfabrik zu Nivelles (Belgien) explodierte ein Dampfkeſſel. Fünf Arbeiter wur⸗ den tödlich verletzt.— Auf Zeche Holſtein in Dortmund wurden zwei Bergleute durch einen vorzeitig explodieren⸗ den Sprengſchuß getötet. 2»Der Seemannsſtreik. In Antwerpen dürfte am Samstag die Entſcheidung über den angedrohten General⸗ ſtreik der Dockarbeiter für alle holländiſchen und belgiſchen Schiffe fallen. Die Reeder beurteilen die Lage als ernſt. Der Vorſtand ihrer Organiſation forderte die Mitglieder auf, die jüngſt neu vereinbarten Hamburger Lohnſätze zu bewilligen. Die Hauptlinie, die Red Star; beharrt vor⸗ läufig im Widerſtand und will in keiner Weiſe Entgegen⸗ kommen zeigen. In Amſterdam üben die Hafenarbeiter eine wahre Schreckensherrſchaft in dem Stadtviertel aus, das ſie bewohnen. Sie beläſtigen die Frauen, Kinder und Arbeitswilligen, zertrümmern die Fenſterſcheiben der Le⸗ bensmittellieferanten für die Dampfer, und mißhandeln deren Angeſtellte. 20 chineſiſche Heizer ſind eingetroffen, um in den Dienſt der Neederland Company einzutreten. Daß übrigens die Widerſtandskraft der Ausſtändigen nachläßt, geht daraus hervor, daß der deutſche Dampfer „Friedrich Krupp“ abgegangen iſt und ſich darauf fünf ausſtändige Seeleute und vier holländiſche Heizer anwer⸗ ben ließen, die ſich mit den 8 Löhnen zufrieden während d 3 in Rotterdam als zu gering bezeichnet werden. Aus Grimsby wird gemeldet, der Direktor der Great Central Railway habe eine Einigung mit den Verbänden der See⸗ leute und Heizer erreicht.— In Hartlepool ruht die Arbeit vollſtändig. 1200 Seeleute ſind ausſtändig.— In Briſtol und Avonmouth endete der Streik mit 11 Siege der Seeleute.— Die Cunardlinie und die Canadian⸗Pacific⸗ Linie bewilligten die Forderungen der Hafenarbeiter und der Seeleute. „Der Flug Hirths um den Kathreinerpreis. Am Donnerstag abend um 7 Uhr iſt Ingenieur Hirth mit ſeinem Paſſagier Dierlamm aufs neue zum Flug um den Kathreinerpreis aufgeſtiegen und um halb 9 Uhr auf dem Exerzierplatz bei Nürnberg glatt gelandet. Hirth mußte ſeine Abſicht, ſich den 1500 Mk. Preis zu holen, der für den Flieger ausgeſetzt war, der zum erſtenmal die Hohenzollern⸗Burg umlreiſt, aufgeben, da das Pub⸗ likum nicht zum Weichen zu bringen war. Die Fahrt bis Nürnberg(145 Km. Luftlinie) verlief ohne den ge⸗ ringſten Zwiſchenfall. Am Freitag morgen 4.20 Uhr hat Hirth die Weiterfahrt nach Leipzig in der Richtung Er⸗ langen angetreten. Dieſe Strecke war die gefährlichſte auf dem ganzen Wege. Denn der Weg Nürnberg⸗Leipzig war nicht nur der längſte Teil— etwa 235 Luftkilometer — ſondern er führte auch über das Fichtelgebirge und einige Mittelgebirgsausläufer, die bei Aeronauten und Aviatikern wegen ihrer meiſt recht unſteten und unwir⸗ ſchen Windverhältniſſe alles andere als beliebt ſind. Je⸗ doch auch dieſe Strecke wurde ohne jeden Zwiſchenfall überwunden. Um 6.35 Uhr wurde Weißenfels paſſiert und kurz vor 7 Uhr erfolgte auf dem Leipziger Flug⸗ platz Lindental die glatte Landung. Der Aviatiker hatte zu dieſer Strecke zwei Stunden 23 Minuten gebraucht und hielt ſich durchſchnittlich in einer Höhe von 500 Meter; nur über das Gebirge mußte er bis zu 800 Um 7.49 Uhr wurde in Leipzig die Wei⸗ kurzer Schleifenfahrt die Richtung nach Berlin eingeſchlagen; wo um 9 Uhr 08 Johannistal er⸗ und wurde gen war. jeden Zwiſchenfall. Strecke München⸗Berlin 539 Zeit 5 Stunden 30 Min. tiker blicken! Das neue Luftſchiff„S 15. Juli in tung dürften folgende Ang eine Länge von 140 Meter die je in einem Glied des zwei Querringen des Alum gen. Dieſe Einteilung des Zellen bringt eine außeror Paſſagiere mit ſich, inſofern Gefahr kommt Unterhalb kine. In der vorderen und Ventilzüge, da das Luft aus gelenkt werden muß. vordere ſchrauben au, Luftſchraube mit etwa 500 Da alle Steuer und maſch zwei⸗ und mehrſach angeord liche Betriebsſicherheit vor kann mit jedem einzelnen lenkt werden, wie es auch Motoren mit einer betre beweat werden kann. D Der geehrten Einwohnerschaft, schaft die Mitteilung, dass ich mit geschäft meinem Schwager, Für das mir erwiesene Wohlwollen auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Herrn Reuther übernommen habe. zu den billigsten Tagespreisen. Hochachtungsvoll Geschäftsübertragung und Empfehlung. heutigem mein Kolonialwaren- Herrn Peter Seitz übertragen habe. bestens dankend, bitte ich, dasselbe Jacob Reuther, Ecke Schloss- u. Hildastr. Auf obiges höfl. Bezug nehmend, werde ich es mir angelegen sein lassen, das Geschäft auf derselben reellen Basis weiter zu führen, wie ich es von Empfehle bei dieser Gelegenheit alle Nolonialwaren in guter Qualität Einem geneigten Zuspruch sieht freundlichst entgegen Peter Seitz Mitglied der Grosseinkaufs- Vereinigung der Ko- lonial waren Händler in Mannheim, G. m. 481 b. H. Apfelwein per Liter 26 Pfg. frei ins Haus. Gg. L. Bühler, Weinhandlung. NB. 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Schlafstelle zu vermieten. 469 * raſchend' ſo daß faſt niemänd bei ſeiner Ankunft zuge⸗ Die Landung er a Im ganzen beträgt die zur gewaltige Leiſtung vollbracht und der Preis wird ihm ſicher ſein. Mit Stolz können wir auf den kühnen Avia⸗ Das neue Luftſchiff„Schwaben“. Baden-Baden ein, um dann ſof Paſſagierfahrten zu beginnen. Ueber Bau und Einrich- Freunde der Luftſchiffahrt f 14 Meter und einem Rauminhalt von rund 18000 Kubik⸗ meter. Es wird getragen von 17 einzelnen Gasballons entleeren können, ohne daß das Maſchinengondeln und zwiß ü Gondel befinden ſich ein von 145 Pferdeſtärken, ſowie alle ſinden ſich zwei Motoren zu je 145 Motor treibt ein Paar zweiflügeliger Luft⸗ die 500 Umdrehungen in der Minute machen. Die hinteren Motore bewegen je eine vierflügelige 971 nellen Organe des Luftſchiffes lichen Geſchwindigkeit vorwärts Die Maſchinen entwickeln insgeſamt folgte ganz glatt und ohne gelegte ate ganz Km. und die hiezu bent Hirth hat damit eine chwaben“ trifft nunmehr am fort mit den aben von Intereſſe für alle ein: Das neue Luftſchiff hat bei einem Durchmeſſer von Gaszellen, Luftſchifftörpers zwiſchen je iniumgerüſtes eingebettet lie⸗ Tragkörpers in 17 einzelne dentliche Sicherheit für die ſich ein, zwei und ſelbſt mehr Luftſchiff in des Luftſchiffes hängen zwei chen dieſen eine Paſſagierka⸗ Motor Steuerräder, Ballaſt⸗ ſchiff von der vorderen Gondel In der hinteren Gondel be⸗ 5 Pferdeſtärken. Der Umdrehungen in der Minute. net ſind, iſt eine außerordent⸗ handen; denn das Fahrzeug Höhen- und Seitenſteuer ge⸗ von jedem einzelnen der drei 1 Alleinverkauf für Seckenheim: Schuhhaus Heinr. Weickum. per lwassgh Emser wasser, Vichy- Wasser, Selterwasser Wiesbadenerwasser Fachingerwasser Obersalzbrunnerwasser Wildungerwasser Homburgerwasser Kärlsbaderwasser Hungadi-danos, Apenta- Wasser eto. empfiehlt Apotheke in Seckenheim abb d Jner mit Küche ſofort zu verm. 13 Wilhelmſtr. 32. 3 Zimmer⸗Mohnung nebſt allem Zubehör zu ver⸗ mieten. 124 Wilhelmſtr. 62. Verſchiedene Wohnungen ſofort oder per 1. Juli zu verm. Th. Herdt. 7 Gänse zu verkaufen. Schloßſtraße 6. 310 Fra Malz Kaffee istvon hervorragender etwa 435 Pferdeſtärken und verleihen dem Luftſchiff eine Reiſe⸗Geſchwindigkeit von etwa 16,5 Sekundenmeter, d iſt rund 60 Kilometer in der Stunde, eine Höchſtgeſchwin⸗ digkeit von etwa 17,5 Sekundenmeter oder 63 Kilometer in der Stunde. Die volle Tragkraft des Luftſchiffes be⸗ Quelitat Friſt an die Buchdruckerei * N 2 4 5. 2 1 0 N — 5 e 8 28 8 trägt rund 21 000 Kilogramm in Meereshöhe. Zieht man 9 das Eigengewicht des Luftſchiffes und ſeiner Motoren 1 lt. ſo verbleibt eine nutzbare Tragkraft von reichlich 500 Kilogramm, je nach der größeren oder geringeren Er⸗ hebung über den Meeresſpiegel und je nach den Tempe“ fr al raturverhältniſſen. Zur Führung des Luftſchiffes ge⸗ hören etwa 8 oder Y Perſonen: ein Führer, ein Fahr. ingeniuer, 2 Steuerleute, 4 oder 5 Monteure. Vou dieſen ſfentl befinden ſich der Führer, die Steuerleute und ein oder pe wei Monteure in der vorderen Gondel, die übrigen Leute hiſch, an der hinteren Gondel. Die zwiſchen den beiden Ma“ heim inengondelu unter der Mitte des Luttſchiffes hängende fehr Paſſagierkabiue bieket Raum für 24 Perſonen. Sie in ffert. ſo in das Luftſchiff eingebaut, daß Längsträger des Luft, orzun ſchiffes zugleich Träger der Kabine ſind. Die Kabine ſelbſt iſt ebenſo elegant wie komfortabel eingerichtet und zudem mit großen Schiebefenſtern verſehen, welche den it, Passagieren nach allen Seiten hin eine ungehinderte Aus“ tun ſicht geſtatten. Da die Fahrten in die Zeit der Hoch“ ur ſaiſon fallen, dürfte an Paſſagieren kein Mangel ſein, find 5—— ö 5 Geſchüftliches. 5 Warnung vor einem Schwindler. Seitens eines i Schwindlers wird verſucht, durch allerhand falſche a Vorſplegelungen ſein unwirkſames Rattengift oder ähnliche lich zu verkaufen. Er gibt dabei an, für die Firma Henk Stra u. Co,, Düſſeldorf zu reiſen und bietet deren Fabrikat Perſil und Henkel's Bleich⸗Soda weit unter Preis an. um icht ſo beſſer ſeine Schwindeleien ausführen zu können. Obige nuß Angaben ſind ſelbſtredend falſch und iſt es erwünſcht wenn bei Auftreten des Schwindlers die Polizei auf ihn aufmerkſam gemacht würde. Orts — Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenhein f über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitul Beſchwerden wolle man in der Expedition vorbringen FEEFCCCCCCEECECEFC ˙ eee eee, Gewerbe⸗Cerein Seckenbeim. Moutag, den 3. Juli, abends 8 Uhr 0 — e Monatsverſammlung, im Gaſthaus„Zum Ochſen“. Nein Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtaud, W Kath. Arbefterverein Sectenheim(F. V.). Die Mitglieder werden hiermit zu der morgigen N L Mänmnerwallfabhrt nach Leutershauſen freundl. eingeladen. 1 Zusammenkunft 12 Uhr im Gaſthaus„Zum Engel. n Abfahrt 123 mit der Nebenbahn. Die Vedeinsabzeichen r ſind anzulegen. f Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtans 1 Liedertafel Seckenheim. Sonntag, den 2. Juli, nachmittags 2 Ahr in b Uersammlung 8 Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegebe, Wir laden unſere paſſiven und aktiven Mitgliede. höfl. ein und bitten um vollzähliges Erſcheinen. 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Zimmerman, 1 Bexirkspolſzeiliche Vorschrift 8 8 „für den Landbezirk mannheim 5 betreffend die Sicherheit der öffent⸗ lichen Geſundheit und Reinlichkeit. in 9, dit Nachſtehend bringen wir die Beſtimmungen der 0 V der obigen Vorſchrift über r⸗„Straßenreinhaltung“ i allgemeinen Kenntnis: e r⸗§ 22. 1 Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze und ſonſtigen er iutlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortsſchaften te due die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und a⸗ uuſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich de emal und zwar Mittwoch und Samstag nachmittags 10 ſabtt und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen „ ertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag 0 zunehmen. 1 1 Die Reinigung umfaßt die Entfernung von Unrat, 3, li Staub, Schutt und Abfällen aller Art. Zur Ver⸗ b ang vone Staub hat bei trockenem, froſtfreiem Wetter gin der Reinigung ein Beſprengen mit Waſſer ſtatt⸗ N. finden. 100 Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer 5 durch reichliches Aufgießen von Waſſer abzuſpülen und es U gleicher Weiſe iſt die Umgebung der Brunnen zu ungen. 8 23. e 5 0 1 Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und der⸗ kel ichen in die Straßendohlen und Schlammſammler der lte kaßenkanäle iſt unterſagt. 8 m 0 Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf abt auf der Straßenfahrbahn liegen bleiben, ſondern aß ſofort abgeführt werden. 2 S —— dur Reinigung der Ortsſtraßen und der gegen die . Alsſtraßen offenen Hofräume verpflichtet iſt: im 1. Vor bebauten Grundſtücken: 5 a) bei bewohnten Grundſtücken der Eigentümer und 0 falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der Mieter el. des unterſten Stockwerkes, 5 b) bei unbewohnten Gebäuden(Scheuern, Ställen u. ſ. f.): wer dieſe Gebäude benützt(Eigentümer, Mieter, Pächter). M 2. Vor unbewohnten Grundſtücken: Der Eigentümer, ter oder Pächter dieſer Grundſtücke. 10 Die Verbindlichkeit zur Straßenreinigung(Ziffer 1 f 2) erſtreckt ſich bis zur Mitte der Straße. Die Wnigung öffentlicher Plätze und der ſonſtigen öffentlichen dee innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften liegt der Ge⸗ lde ob; ebenſo der Abzug von Schlamm auf den u bepflaſterten Ortsſtraßen bei andauerndem Regenwetter. 25. N Außer zur regelmäßigen Straßenreinigung ſind nach aßgabe des§ 24 die dort Genannten auch verpflichtet: 0 1. Das Gras von den Straßen und Straßenrinnen n Uu rütjahr oder jederzeit ſonſt auf Aufforderung der polizeibehörde zu entfernen. „ bon 2. Bei Glatteis die Gehwege und, ſoweit keine be⸗ 7 hidere Gehwege vorhanden ſind, die Straßen vor den uſern, ſowie die Zugänge zu dieſen zu beſtreuen. g 8. Bei Schneefall einen Fußpfad bis an das Nach⸗ ihrundſtück offen zu halten. 5 kehürn Bei Tauwetter auf Aufforderung der Ortspolizei⸗ N ib de den Schnee und das Eis aus den Straßenrinnen 5 von den Gehwegen zu entfernen. 1 5. Bei anhaltend heißer Witterung die Straße auf i forderung der Ortspolizeibehörde mit reinem Waſſer beſprengen, — di di mu Straßen in dieſer oder in anderer Weiſe gröblich ver⸗ durpflichtung zur Reinigung entzieht, ſo hat die Reinigung folgen danger, ſowie aller Gegenſtände, welche die Straßen welcnreinigen können, dürfen nur wohlverwahrte Behälter, duch nichts durchfließen oder durchtropfen laſſen und wende üble Ausdünſtungen tunlichſt verhindern, ver⸗ 8 et werden. i Strafbeſtimmungen. auf Zuwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden . uind der 88 87 a, 108,5 P.⸗Str.⸗G.⸗B. oder 366,10 zu La e G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis 4 Tagen beſtraft. N Geckenheim, den 17. Mai 1911. gürgermeiſteramt Vo lz. Schmitt. 1 a 27. In, Zum Abführen der mnchen Abgangsſtoffe, flüſſigen 0 1 Bekanntmachung. Die Plä ü 1 ätze für Aufſtellung je eines Karuſſells u bainemategranhen in geckenhein und Rheinau Is. 61 Airchweihtagen Lonntag, 15. und Montag, S tober 1911 werden im Submiſſionswege vergeben. Rö, Schriftlche Angebote für die Plätze in Seckenheim und mit un getrennt, ſind bis ſpäteſtens 31. Juli ds. Js. utſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Seckenheim, 28. Juni 1911. Gemeinderat: Ratſchreiber J. V.: Hoerner. Koch. 5 Abotdefen. U. Immobilfenvermittlung, und Oerkauf von Grundstücken. Georg Röôöser. Wählen Sie mein faſt im Centrum des Ortes gelegenes Geſchäft bei Einkäufen von Schuhen und Stiefeln. allen erdenklichen Faſſons und Größen zu Sie finden dort eine große Auswahl in billigen Preiſen. Reparaturen werden in kurzer Zeit ſauber ausgeführt. Schuhhaus H. Weickum Bekanntmachung. Nr. 14 645. vom 14. Junt 1904 die gewerbepolizeiliche Genehmigung zur Errichtung und zum Betrieb einer Filialfabrik auf Gemarkung Brühl beim ſogenannten Rohrhofer Wald, angrenzend an die Gemarkung Seckenheim und weſtlich der Landſtraße Schwetzingen⸗Mannheim erteilt wurde, hat 0 um Friſtverlängerung für den Beginn der Anlage bis zum 14. Juli 1913 gemäߧ 49, Abſatz 2 Gewerbeordnung nachgeſucht. 5 Wir bringen dies mit der Aufforderung zur öffent⸗ lichen Kenntnis, etwaige Einwendungen gegen die Ver⸗ längerung der Friſt bei dem Gr. Bezirksamte oder dem Gemeinderat Brühl binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages, an welchem dieſe Bekanntmachung im Amtsblatt erſchien, vorzubringen. f Schwetzingen, 15. Juni 1911. Groß. gezirksamt gez. Dr. Aſal. Leſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 22. Juni 1911. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber 5 Volz. Koch. Bekanntmachung. Nr. 3154. Nachdem in einem Hausſtande Untere Neckar⸗ ſtraße dahier Scharlach ausgebrochen iſt, bringen wir nachſtehend die zur Verhütung der Verbreitung von Diphterie und Scharlach vorgeſchriebenen Maßregeln zur öffentlichen Kenntnis: Verordnung: Das Familienhaupt, in deſſen Wohnung eine Er⸗ krankung an Diphterie oder Scharlach vorkommt, iſt ver⸗ pflichtet: a. für tunlichſte Abſonderung des Erkrankten zu ſorgen; 5 5 b. die zu ſeinem Hausſtand gehörende Kinder im Alter bis zu 14 Jahren— diejenigen, welche die Volksſchule beſuchen, ohne Unterſchied des Alters — vom Beſuche der Schule und der Kirche abzu⸗ halten und darauf hinzuwirken, daß der Verkehr dieſer Kinder mit anderen Kindern, insbeſondere auf öffentlichen Straßen und Plätzen, tunlichſt be⸗ ſchränkt werde; c. die erforderlichen Desinfektionsmaßnahmen gemäß der beigedruckten Anweiſung(Alage J) zu be⸗ wirken. Die Maßregeln unter a und b ſind zu beobachten bis 4 Wochen ſeit Beginn der Erkrankung abgelaufen ſind und eine ſorgfältige Reinigung des Kranken entſprechend der Anweiſung über das Desinfektions verfahren ſtattge⸗ funden hat.. Wird der Kranke oder werden die zum Hausſtand gehörenden geſunden Kinder aus der Wohnung entfernt, ſo hat die Maßregel unter b auf die letzteren bis zum Ablauf von 8 Tagen ſeit dieſer Entfernung Anwendung zu finden. 8 Wenn mehrere Erkrankungen im gleichen Hausſtande erfolgen, iſt die Maßregel unter b bis zum Ablauf von 4 Wochen ſeit Beginn der letzten Erkrankung zu beachten, ſofern nicht entſprechend der Beſtimmung in Abſatz 3 die Abkürzung dieſer Dauer ſtatthaft iſt. Bei ſtattgehabter Erkrankung an 1 Grund einer ärztlichen Beſcheinigung, daß die vollſtändige Geneſung des Erkrankten eingetreten, die vorſchriftsmäßige Reinigung und Desinfektion vorgenommen und kein neuer Erkrankungsfall im Hausſtande vorgekommen iſt, die Be⸗ obachtung de Maßregel unter a und b durch den Bezirks⸗ arzt ſchon nach 14 Tagen ſeit Beginn der Erkrankung nachgelaſſen werden.. Der Zutritt zu Leichen der an Diphterie oder Schar⸗ lach Geſtorbenen iſt tunlich zu beſchränken, insbeſundere Kindern nicht zu geſtatten. Auch zu den Leichenbegängniſſen dürfen in ſolchen Fällen Kinder nicht beigezogen werden. Seckenheim, den 29. Juni 1911. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. ———— Städt. Sparkasse Schwetzingen“ g mit Gemeindebürgschaft. Diphterie kann auf Ratſchreiber Koch. 5 Sämtliche Einlagen werden f zu 3½ Proz. verzinst. 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