f a beträchtlichen deutſchen Intereſſen in jener Gegend f ge, ſondern Frankreich durch die Beſetzung von Fez. i een und die franzöſiſche vor Monaten vorausgegangen b ſich N 5 ekenheimer Rnzeiger, Iluesheimer Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. I. Berlin, 3. Juli. Die Mitteilung der deutſchen f ſegerung an die Mächte über die Entſendung des„Pan⸗ N ie nach Agadir lautet nach der Nordd. Allg. Ztg. m5 folgt:„Deutſche Firmen, die im Süden Marokkos 10 beſonders Agadir und Umgegend tätig ſind, ſind 5 eine gewiſſe Gärung unter den dortigen Stämmen ahtruhigt, die durch die letzten Ereigniſſe in anderen Fülen des Landes hervorgerufen zu ſein ſcheint. Dieſe men haben ſich an die kaiſerliche Regierung mit der he um Schutz für Leben und Eigentum gewendet. Auf ur Bitte hat die Regierung beſchloſſen, ein Kriegsſchiff ien dem Hafen von Agadir zu entſenden, um nötigenfalls n deutſchen Untertanen und Schutzgenoſſen, wie auch e und Schutz zu gewähren. Sobald Ruhe und Ord⸗ 9 in Marokko wiedergekehrt ſein werden, ſoll das 5 dieſer Aufgabe des Schutzes betraute Schiff den ſſen von Agadir verlaſſen.“ 8 N* London, 3. Juli. Daily News ſagen: Weder zutſchland noch Spanien haben die Algecirasakte zer⸗ mand kann Deutſchland vorwerfen, daß es diesmal herſtürzt gehandelt habe, da die ſpaniſche Aktion vor Daily Graphic macht Frankreich den Vorwurf, daß ſahlch nicht mit Deutſchland verſtändigt habe, bevor es gen Zug nach Fez unternahm. dacht, Liſſabon, 3. Juli. Die in auswärtigen Blättern ud eiteten Gerüchte von Straßenkämpfen in Oporto e vollſtändig unbegründet. len Newyork, 3. Juli. Große Hitze herrſcht im größ⸗ eil des Landes. In Newyork ſind 10, in Chicago af desfälle infolge der Hitze eingetreten. Hunderte ſind funkt Straße zuſammengebrochen, viele beim Baden er⸗ darts Tauſende von Newyorkern kampieren in den is und am Strand. ö . 2 8 922 dont ben t be f ſhul Dieſe erfreuliche Wertſchätzung der deutſchen Volks⸗ Niemals zurück. Deutſchland hat, daran ict nicht zu zweifeln, in ken Unterrichtsweſen, auch mit ſeiner Volksſchule, einen bor ichen Vorſprung vor dem Ausland, einen Vorſprung allem auch vor ſeinen zahlreichen wirtſchaftlichen 86 urrenten. Noch immer kommen von Zeit zu Zeit ſulmänner aus außerdeutſchen Ländern, um das line che Volksſchulweſen an Ort und Stelle kennen, zu e zu erhalten, muß Gegenſtand der ernſtlichſten Be⸗ unſerer ungeſchmälerten nationalen Exiſtenz. Mi g Abnngen aller deutſchen Unterrichtsverwaltungen ſein. Mittel. die zu dieſem Zwecke ausgegeben werden, Amtsblat der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hueskheim, Hedzarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Semenhelm, Dienstag den 4. Inli 1911 find Aufwendungen im Lebensintereſſe unſeres Volkes, Die Schulreiſen der Ausländer bleiben nicht ohne Erfolg; das kann der deutſche Schulmann bei Reiſen im Auslande auf Schritt und Tritt beobachten. Das Aus⸗ land ahmt natürlich nicht kritiklos nach; es hat vor allem auf die Verpflanzung der Vorzüge der deutſchen Volks⸗ ſchule abgeſehen und ergänzt und verbindet ſie mit dem Guten der heimiſchen Eigenart. So erklären ſich die in der Tat überraſchenden Fortſchritte, die das Ausland gerade auf dem Gebiet der Volksſchule zum Teil in ver⸗ hältnismäßig kurzer Friſt aufzuweiſen hat. Mit gutem Grunde ſchrieb darum Profeſſor Paulſen, der bei ſeinem Tode als Präzeptor Germaniae, als Mahner Deutſch⸗ lands gefeiert wurde:. „Kein Zweifel, daß das deutſche Volk den Vorſprung, den es auf dem Gebiete der Volksbildung durch frühe Durchführung der Schulpflicht und eifrige Fürſorge für die Lehrerbildung gewonnen hatte, nur mit Einſetzung aller Kraft erhalten kann; in Frankreich, in Amerika ſind ihm auf dieſem Gebiete jetzt Konkurrenten erwachſen, die zu ernſteſten Anſtrengungen nötigen. Denn das kann nie⸗ mand zweifelhaft ſein, daß bei dem großen Ringen um Weltſtellung und Weltmacht diejenigen Völker am beſten beſtehen werden, die für tüchtige Erziehung und Bildung der Jugend durch eine leiſtungsfähige Schule und durch ökonomiſch und ſittlich leiſtungsfähige Familien am beſten ſorgen. Denen aber, die da meinen, daß ein feſtes Staats⸗ regiment am ſicherſten auf der Unwiſſenheit der Maſſen gegründet ſei, geben die Schickſale eines großen öſtlichen Reiches eben gegenwärtig eine nicht mißzuverſtehende Lehre. Ein Staat, der vor der Aufklärung ſich fürchtet, den wird ſie gewiß in der übelſten Form heimſuchen.“ Unſere ſtaatlichen und die Geſamtheit der kommunalen Schulverwaltungen, nicht zuletzt aber auch die bei der Geſetzgebung maßgebenden politiſchen Parteien werden gut tun, die von Paulſen hier mit Nachdruck empohlenen ernſtlichen Anſtrengungen zur Vervollkommnung unſeres Volksſchul⸗ und Volksbildungsweſens zu machen. N Politiſche Rund ſchan Deutſches Reich. Die Entſendung des deutſchen Kriegs⸗ ſchiffes„Panther“ nach Marokko. Wie zu erwarten war, hat die Entſendung des deut⸗ ſchen Kanonenboots„Panther“ nach dem marokkaniſchen Hafen Agadir einige Aufregung verurſacht, wenngleich es auch in Frankreich nicht an Stimmen fehlt, die in dem Vorgehen Deutſchlands einen berechtigten Schritt erkennen. Was Deutſchland will, iſt in der Meldung der„Nordd. Allg. Ztg.“ vom Samstag abend durchaus MZeiger, Neckarhauser Zeitung, Edinger Zeifung nr Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. H. Jahrgang klar und unzweideutig ausgesprochen. Danach hat ſich die Reichsregierung auf Bitten der im Süden Marok⸗ kos intereſſierten deutſchen Firmen zur Sicherung von Leben und Eigentum der Deutſchen und der deutſchen Schutzgenoſſen in jener Gegend entſchloſſen, das Ka⸗ nonenboot„Panther“, das ſich in der Nähe befand, nach dem Hafen Agadir zu entſenden und dies dem Maghſen angezeigt. Den Marokkanern iſt gleichzeitig mitgeteilt worden, daß damit keinerlei unfreundliche Ab⸗ ſicht gegen Marokko verbunden ſei. Der Köln. Ztg. wird dazu aus Berlin telegraphiert, anderweitigen Mel⸗ dungen gegenüber ſei zu bemerken, daß eine Ausſchif⸗ fung von Mannſchaften in Agadir zunächſt nicht beab⸗ ſichtigt ſei und nur dann in Frage kommen würde, wenn ſich die Notwendigkeit einer ſolchen Maßregel zum Schutze von Leben und Eigentum der Deutſchen heraus⸗ ſtellen würde. Ebenſowenig ſei eine Beſetzung des Hin⸗ terlandes von Agadir geplant. Es handle ſich bei dem Schritt der deutſcheen Regierung um Vorſichtsmaßregeln, nicht um einen Akt der Beſitzergreifung. Ein anderer Irrtum ergab ſich aus einer Pariſer Meldung. Dar⸗ nach bemerkt der Figaro, das deutſche Vorgehen in Aga⸗ dir ſei umſo überraſchender, als bereits zwiſchen Paris und Berlin Verhandlungen wegen einer Vereinbarung im Gange ſeien. Wie die Köln. Ztg. beſtimmt zu wiſ⸗ ſen glaubt, ſind bisher derartige Verhandlungen nicht gepfle worden. Natürlich beſpricht die geſamte fran⸗ zöſiſche Preſſe eingehend die Entſendung des deutſchen Kriegsſchiffs nach Agadir. Die meiſten Blätter erklären zwar, daß dieſelbe ſowohl der Algecirasakte wie dem deutſch⸗franzöſiſchen Abkommen von 1909 zuwiderlaufe, daß Agadir kein offener Hafen ſei und daß demgemäß auch die dortigen Intereſſen deutſcher Handels häuſer nicht ſehr groß ſein können und daß aus dieſer Gegend kei⸗ nerlei Unruhen gemeldet worden ſeien. Im großen und ganzen aber bewahrt die Preſſe einen maßvollen Ton. Der„Figaro“ ſchreibt: Tas deutſche Unternehmen iſt eine Tatſache, welche die Regierung und die öffentliche Meinung Frankreichs mit Ruhe und Kaltblütigkeit ins Auge faſſen müſſen. Wir haben uns nach dem Abſchluß des Abkommens von 1909 eingebildet, daß die Aera der deutſch-franzöſiſchen Schwierigkeiten in Marokko ab⸗ geſchloſſen iſt. Das iſt nicht der Fall. Wir dürfen da⸗ von umſo mehr überraſcht ſein, als zwiſchen Paris und Berlin Verhandlungen bezüglich einer etwaigen Abän⸗ derung des marokkaniſchen Statuts im Gange waren. Durch ſein jetziges Vorgehen ſcheint Deutſchland zur Politik von 1905 und 1907 zurückzukehren. Wenn mor⸗ gen eine andere Macht, zum Beiſpiel England, unter dem Vorwand von Ruheſtörungen ein Kriegsſchiff in einen anderen Hafen entſenden würde, ſo würde Marokko, deſſen Integrität durch den Algecirasvertrag verkündet wurde. Gefahr laufen. einfach zerſtückelt zu werden. und Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. 50(Fortſetzung.) ſort„Deshalb eben komme ich, Mr. Wilſhire,“ fuhr er war„Der Grund, weshalb mein Vater ohnmächtig wurde, ind kein phyſiſcher. Als ich ihn nach Hauſe gebracht hatte bar der Arzt gegangen war, erzählte er mir höchſt ſonder⸗ 8 e Dinge über ſeine Beziehungen zu Ihnen in früheren ahren.“ f fete Mr. Wilſhire erhob ſich von ſeinem Stuhl, ging mit bie d, gewichtigem Schritt auf Gilbert zu und legte ihm Hand auf die Schulter. Ah!“ ſagte er mit einer Stimme, aus der eine tiefe glelhlindung zu klingen ſchien.„Ah, mein Junge, wie lleichſt du deiner Mutter!“ ih Gilbert ſah zu ſeinem Wirt empor, und Tränen traten in die Augen. 1„Mein Vater hat mir alles erzählt, was in längſt bie angenen Tagen geſchehen iſt. Er hat mir auch geſagt, umwürdig er gegen Sie gehandelt hat, Mr. Wilſhire.“ Ter große Amerikaner ſeufzte tief. i und lia tat er, ja, das tat er. Aber das iſt geſchehen ängſt vorüber. Und was beunruhigt ihn jetzt?“ dahin ls Vater das getan,“ fuhr Gilbert fort,„und Sie ; nter kamen, wie er gegen Sie gehandel“ hatte, ſchworen 1 an ihm zu rächen. Sie ſagten, daß er dafür wart ſollte, und wenn Sie ungezählte 5 müßten.“ f Mr. Wilſhire ſchnippte mit den Fingern. ſinn Ich ſagte vermutlich zu jener Zeit eine Menge Un⸗ blick bemerkte er trocken.„In einem ſolchen Augen- 5 iſt das begreiflich, denke ich.“ das Gewiß. Die Sache iſt nun die,“ nahm Gilbert wieder hiehe ort,„daß mein Vater glaubt, Sie wären eigens Ractt gekommen, um nach dem Tode meiner Mutter Norge an ihm zu nehmen. Die Erſchütterung, Sie heute en zu ſehen, war ſehr groß für ihn. Ich habe ihn (Nachdruck verboten.) Jahre darauf ein wenig beruhigt, und er ſchläft jetzt, und da dachte ich, es ſei das Beſte, meinen ganzen Mut zuſammen⸗ zunehmen, hieher zu kommen und Ihnen ein freimütiges Bekenntnis abzulegen. Ich bitte Sie, mir zu ſagen, wie⸗ weit die quälenden Gedanken meines Vaters der Wahrheit entſprechen.“ a „So weit,“ ſagte Mr. Wilſhire,„daß, wenn Sir William Atherton zu mir kommen und mir die Hand reichen will, ich dieſelbe ergreifen werde. Geſchehenes ſoll geſchehen ſein und die Vergangenheit vergeſſen. Nur eine Bitte habe ich, daß Sie, mein junger Freund, der Sohn jener Frau, die ich in früheren Jahren ſo innig geliebt habe, fortfahren möchten, mir und meinem Hauſe Freund⸗ ſchaft zu erzeigen.“ 1655 Gilbert hielt den Kopf geneigt, als er erfreut auf die würdigen und verzeihenden Worte des älteren Mannes lauſchte, die ihn, wenn ſie auch in dem harten, naſalen Akzent des Amerikaners geſprochen wurden, ſo angenehm berührten. Er konnte das Aufflammen in Julius Wil⸗ ſhires Augen nicht ſehen, das plötzlich kam und ging. Er hörte nur gütige Worte der Vergebung. In dieſem Augenblick, als Gilberts Herz von Tank⸗ barkeit und froher Rührung erfüllt war, öffnete ſich die Tür, und das Mädchen erſchien mit einem ſilbernen Prä⸗ ſentierteller, auf dem die Cocktails ſtanden. i „Ah, da hätten wir ſie, mein Junge!“ rief Mr. Nun laſſen Sie uns auf die nächſte Begegnung trinken, die ich mit Ihrem Vater haben werde.“ ** 2 Gilbert verließ Claremont Houſe tief bewegt und überglücklich. Einen ſolchen Empfang hatte er ſich nicht träumen laſſen. Er war auf ein langes und peinliches Geſpräch gefaßt geweſen, zu dem Takt und große Geſchick⸗ lichkeit gehören würde und das ſogar Bitten und Selbſt⸗ erniedrigung erfordern mochte, wollte er daraus für das Gemüt ſeines geliebten Vaters Beruhigung und Frieden CC ² RN 157 RRR r W ſchöpfen. Wilſhire heiter.„Zwei„Männermörder,“ wie ich ſehe! Und was hatte ſich ereignet? Man war ihm in der freundſchaftlichſten Weiſe entgegengekommen. Man hatte ſeine Vermutung beſtätigt, daß Sir Williams Befürch⸗ tungen auf Einbildung beruhten, und ihm geſagt, daß, hatte, dieſer nicht nur bereit, ſondern ängſtlich bemüht ſei, zu vergeſſen und zu vergeben. f i Der Rückweg über die ſchimmernde Heide erſchien der aufgeregten Phantaſie des jungen Mannes wie eine Fahrt im Feenlande. O, wie ſchön war es, zu leben, wie ſchön, jung und glücklich zu ſein und Erfolg zu haben, ſelbſt bei einem Unternehmen, wie dieſes war! War es nun allein die Unterredung mit Julius Wilſhire, die dem jungen Mann das Blut ſo lebhaft durch die Adern trieb? Er legte ſich ſelbſt dieſe Frage vor, und wäre ſtatt des Mondes ein anderer Zeuge zugegen geweſen, ſo hätte er bemerken müſſen, daß dem Frager unverſehens eine heiße Blut⸗ welle zu Kopf ſchoß. a Wie würde es Gilbert beglückt haben, hätte er gewußt, daß Miß Sadie Wilſhire von dem Fenſter ihres Schlaf⸗ zimmers aus ſeinem davonrollenden Wagen lange und mit mehr als gewöhnlichem Intereſſe nachſchaute. Die Ereigniſſe des heutigen Tages beſchäftigten die Gedanken des ſchönen Mädchens in hohem Grade. Schon das Zu⸗ ſammentreffen mit dem ſtattlichen, jungen Engländer in der Fabrik war in ſich ein bemerkenswertes Ereignis. Wie war er verſchieden von dem jungen Durchſchnitts⸗ Amerikaner! Nicht ſo lebhaft und ſchneidig— weit natür⸗ licher und einfacher. Sein Anzug war einwandfrei— eine Sache von großer Wichtigkeit in der Auffaſſung einer jungen Amerikanerin— und doch machte er nicht den Eindruck, als wäre er eben erſt vom Schneider ge⸗ kommen, wie es die Kleidung der Vollblut⸗Newyorker zu tun pflegt.„„ Fortſetzung folgt.) 4 obgleich ſein Vater Mr. Wilſhire großes Unrecht getan 1* eee ce im das iſt eine Möglichkeit, die wir nicht leichten Herzens ins Auge faſſen können. Will Deutſchland uns zwingen, unter dem Eindruck dieſer Drohung mit ihm zu ver⸗ handeln? Will es ſich ſelbſt die Entſchädigung nehmen, die in der letzten Zeit von den alldeutſchen Blättern verlangt wurde und in Agadir eine Kohlenſtation er⸗ richten? Das Blatt regt dann die Entſendung eines franzöſiſchen Kriegsſchiffes nach Agadir an, das mit den Deutſchen bei der Ueberwachung und Ziviliſation zu⸗ ſammen zu arbeiten hätte.— Die Nachrichten über die Entſendung des deutſchen Kanonenboots„Panther“ nach Agadir werden in den Wiener Blättern aufs lebhafteſte kommentiert. Der öſterreichiſche Miniſter des Aeußern hat die amtliche Mitteilung der Entſendung des deut⸗ ſchen Kanonenbootes nach Marokko einfach zur Kennt⸗ nis genommen. Zu irgend einer Aeußerung über den Schritt hatte man keine Veranlaſſung. Selbſtverſtänd⸗ lich wird dem Vorgang geſpannte Aufmerkſamkeit zuge⸗ wandt, aber Oeſterreich⸗Ungarns Sorgen werden durch die unerquicklichen Meldungen von Montenegro und der Türkei mehr als hinreichend in Anſpruch genommen. — In Rom wird der deutſche Schritt in Marokko all⸗ gemein ruhig beurteilt, doch herrſcht die Meinung vor, daß Deutſchland Agadir dauernd beſetzen werde.— Der Deputierte Galli brachte in der italieniſchen Kammer eine Interpellation ein, daß er den Miniſter des Aeußern zu befragen wünſche, um die Mitteilung Deutſchlands anläßlich der Ausſchiffung der Truppen in Marokko zu erfahren; er hege die Zuverſicht, daß dieſer Schritt die Beſeſtigung der Algecirasakte und des ſtatus quo im weſtlichen Mittelmeer, wie dies für Italien notwendig ei, bedeute. N 5 Steigende Arbeitsgelegenheit. Die letzten Mo⸗ nate haben eine ganz überraſchende Zunahme der gewerb⸗ lich Beſchäftigten gebracht, ſo daß man daraus auf eine ſtarke Steigerung der Arbeitsgelegenheit, vor allem in der gewerblichen Warenherſtellung, ſchließen darf. Denn angeſichts der erheblichen Vermehrung der Beſchäftigten iſt auch ohne weiteres anzunehmen, daß die tätigen Ar⸗ beiter in ihrer überwiegenden Zahl durchweg voll be⸗ ſchäftigt ſind. Die Zunahme der Beſchäftigten ſtellte ſich in den Monaten März, April und Mai in Prozent im Jahre 1906 auf 5,3; 1907 auf 4,9; 1908 auf 3,3; 1909 auf 6,8; 1910 auf 3,19 und 1911 auf 5,78. In den drei aufgeführten Monaten iſt die Steigerungsrate im Jahre 1909 am größten geweſen, was darin ſeinen Grund hat, daß damals die Beſchäftigungsziffer infolge der Ent⸗ laſtungen des Jahres 1908 am Beginn des Jahres ſehr niedrig ſtand. Die Monate März bis Maui brachten ſehr erhebliche Frühjahrseinſtellungen, die prozentual äußerſt ſtark ins Gewicht fallen mußten. Sieht man von dieſem „Jahre mit ſeinen Ausnahmeverhältniſſen ab, ſo ſtellt ſich die Bewegung im laufenden Jahre am günſtigſten. Beſonders ragt der Monat Mai durch ſeine Steigerungs⸗ quote hervor, die höher war als in jedem der vorher⸗ gegangenen Jahre. f f Lokales. Seckenheim, 4. Juli. t. Der Geſangverein„Liedertafel“ beabſichtigt nächſten Jahre ſein jähriges Stiftungsfeſt mit der Weihe ſeiner Fahne und Geſangswettſtreit zu feiern. Die am letzten Sonntag im„Schwanen“ tagende General⸗ Verſammlung beſchäftigte ſich eingehend mit der in groß⸗ zügiger Weiſe zu feiernden Veranſtaltung. Die rege Dis⸗ kuſſion ließ erkennen, welch großes Intereſſe die Mitglieder an dem Zuſtandekommen des Feſtes haben. Die Wahl des Feſtkomitees hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Gg. Schmidt, 1. Schriftführer: Otto Hurſt, Kaſſier: Thomas Rieſenacker. Der jetzt 65 Sänger zählende Verein bietet die ſichere Gewähr, daß das 5jährige Stiftungsfeſt einen ſolennen Verlauf nehmen wird. Das Wetter im diesjährigen Juli. Ganz allge⸗ mein gilt der Juli als der allergrößte Hitzbringer. Auch nach wiſſenſchaftlich⸗meteorologiſchen Beobachtungen gilt der Juli ganz allgemein als der heißeſte Monat des Jahres. Seine Durchſchnittstemperatur iſt für die größten Plätze unſerer Breiten die folgende: Kopenhagen 16,6 Grad, Ham⸗ burg 17,5, Berlin 19, München 17,1, Karlsruhe 19,2, Stuttgart 19,3, Prag 19,6, Wien 20,6 Grad. Im All⸗ gemeinen dürfte alles dieſes auch diesmal zutreffen, denn nach einer uns zugegangenen Wetterprognoſe ſoll auf den Juni, der ja für unſere Breiten keine außergewöhnlich hohe Tagestemperatur, hingegen aber für viele Bezirke mpfindlich kalte Nächte brachte, ein heißer Juli folgen. Insbeſondere ſoll große Hitze ſich ſchon in der erſten Dekade des Juli bemerkbar machen. Die zweite und dritte Dekade ſollen eine Abſchwächung bringen und auch rübes, regneriſches Wetter zeitigen. Namentlich die letzten Tage des Juli ſollen reich an Niederſchlägen ſein. Stark vermutet wird, daß der Verlauf des diesjährigen Juli ein gleicher ſein wird wie im Jahre 1893, das nach einem wenig ſegensreichen und nicht beſonders heißen Juni einen beſtändigen warmen Juli aufwies und das ein recht geſegnetes Jahr war. Hoffentlich bewahrheitet ſich nun auch dieſe Annahme. Nach den letzten nicht allzu heißen Som⸗ mern haben wir ja auch wirklich Anſpruch auf einen Som⸗ mer voller Wärme. Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 1. Juli. Nach dem Vorbilde an⸗ derer Städte iſt zur Einzeichnung fürſtlicher Perſonen beim Beſuche der Gemeindeverwaltung im Rathaus ein ſog. Goldenes Buch angeſchafft worden. ( Maunheim, 1. Juli. Geſtern nachmittag fiel unterhalb der neuen Neckarbrücke der etwa 6 Jahre alte Sohn eines in der Schanzenſtraße wohnenden Taglöh⸗ ners in den Neckar und ertrank. Die Leiche des Kindes konnte bis jetzt nicht geländet werden. (Heidelberg, 1. Juli. Die hieſige Strafkam⸗ mer hatte ſich heute zum zweitenmale mit der Anklage⸗ fache gegen den Beſitzer des Inſtituts„Rote Radler“ wegen Uebertretung des Poſtgeſetzes zu beſchäftigen. Im November v. J. war der Inhaber dieſes Unternehmens zu 610 Mk. Geldſtrafe verurteilt worden, weil er Ge⸗ ſchäftsempfelungen in geſchloſſenen Kuverts und mit ge⸗ ſchriebener Adreſſe befördert hatte. Gegen das Erkennt⸗ nis der Strafkammer hatte der Angeſchuldigte Julius Wagner Reviſion beim Reichsgericht eingelegt, das das Urteil aufhob und die Sache zur nochmaligen Verhand⸗ lung an die hieſige Strafkammer zurückverwies. Auf Grund der heutigen Verhandlung erachtete das Gericht ein Vergehen gegen§ 2a Art. 27 des Poſtgeſetzes für vorliegend und erkannte auf 600 Mk. Geldſtrafe. (Philippsburg, 1. Juli. Das zweieinhalbjäh⸗ rige Mädchen des Bahnarbeiters Herr fiel geſtern abend in den Salbach. Der 12⸗jährige Schüler G. R. Herd ſah den Vorfall, ſprang ſofort ins Waſſer und rettete das Kind vor dem Ertrinken. Konſtanz, 1. Juli. Das hieſige Schöffenge⸗ richt verurteilte wegen Saccharinſchmuggels den Fabri⸗ kanten Galler in Emmishofen zu 4 Wochen Gefängnis und 500 Mk. Geldſtrafe und deſſen Arbeiter Günther gleichfalls zu 4 Wochen Gefängnis. 5 (Gaggenau, 1. Juli. Der Großherzog hat die Genehmigung erteilt, daß für die neue evangeliſche Kir⸗ chengemeinde Gaggenau, umfaſſend die Gemarkungen der politiſchen Gemeinden Gaggenau, Rotenfels und Ottenau, eine eigene evangeliſche Pfarrei errichtet wird. (Karlsruhe, 1. Juli. Die erſte hieſige Stadt⸗ verordnetenwahl nach dem Verhältnisſyſtem iſt geſtern mit der Wahl zur erſten Klaſſe zu Ende gegangen. Es entfallen auf die Nationalliberalen 18, die Volkspartei 8, das Zentrum 4, die Sozialdemokraten 0 und auf die geeinigten Konſervativen und Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung 2 Mandate. Im ganzen beſitzen nun von ins⸗ geſamt 96 Stadtverordneten die Nationalliberalen 30(früher 40), die Fortſchrittliche Volkspartei 18(14), die Sozialdemokraten 30(32), das Zentrum 16(2), die Konſervativen 2(früher ebenfalls 2.) Außerdem beſtand im Stadtverordnetenkollegium eine beſondere Wirtſchaftliche Vereinigung mit 6 Mandaten, die ſich aber ſchon lange von den jetzigen Neuwahlen wieder auf⸗ gelöſt und auf die einzelnen Parteien verteilt hatte. () Karlsruhe, 1. Juli. Das großh. Finanz mini ſterium hat ſich auf eine Vorſtellung des Stadtrates bereit erklärt, für die im Jahre 1915 geplante badiſche Landesausſtellung für Kunſt und Gewerbe das frei wer⸗ dende Gelände des jetzigen Hauptbahnhofs der Stadt⸗ gemeinde zur 1. 0 zu ſtellen und das Unterneh⸗ men auch ſeitens der Eiſenbahnverwaltung nach Mög⸗ lichkeit zu fördern. Die Fertigſtellung des neuen Haupt⸗ bahnhofs ſoll ſo beſchleunigt werden, daß die Eröffnung noch im Spätjahr 1913 ſtattfinden kann.„ (Mannheim, 3. Juli. Die hieſige Fleiſcherinnung hat die Fleiſchpreiſe abermals erhöht.— Der Stadtrat beſchloß, im Kaufhaus Gedenktafeln zur Ehrung ſtädtiſcher Stifter anbringen zu laſſen.— Da die türkiſche Seudien⸗ kommiſſion dem Vernehmen nach auch Städte in Mittel⸗ und Süddeutſchland berühren wird, wurde vom Stadtrat beſchloſſen, gemeinſam mit der Handelskammer dieſe Kom⸗ miſſion auch nach Mannheim einzuladen.— Der hieſige Vertreter der Brauereigeſellſchaft zur Sonne in Speyer Ludwig Brauntz iſt nach Unterſchlagung von 8000 Marl flüchtig gegangen. 85 Heidelberg, 3. Juli. Vor der hieſigen Straf⸗ kammer hatte ſich der Polizeiwachtmeiſter a. D. Mayer wegen Verbrechens gegen 8 173 im Zuſammenhang mit § 176 Abſ. 3, Blutſchande, zu verantworten. Das Urteil lautete auf 9 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. Durch die Verhandlung wurde erwieſen, daß der An⸗ geklagte drei ſeiner Töchter mißbraucht hat und daß in einem Fall der verbrecheriſche Verkehr nicht ohne Folgen geblieben iſt. (Adelsheim, 3. Juli. Eine wohl ſeltene unbeſtell⸗ bare Sendung kam dieſer Tage bei dem hieſigen Poſtamte an. Es liefen 4 Körbe ein, deren jeder 4 große Schild⸗ kröten enthielt. Die Sendungen waren in Trieſtz aufge⸗ geben worden mit dem Vermerk, ſie, wenn die Annahme verweigert würde, ſofort zu verkaufen. Da dies der Fall war, wurden die Tiere das Stück zu 1 Mk. losgeſchlagen, ſo daß die Nachnahme von 16 Mk. erlöſt wurde. () Aus Baden, 3. Juli. Wer in dieſem Jahre mit der Heuernte beizeiten beginnen konnte, wurde, nach den aus dem Lande vorliegenden Meldungen, in jeder Be⸗ ziehung befriedigt. Man darf die Quantität als eine gute und die Qualität ſogar als eine recht gute bezeichnen. In einzelnen Gegenden verregnete leider die Heuernte. () Lörrach, 3. Juli. Ein im Anfang der 30er Jahre ſtehender Weber von hier wollte ſeinem Leben in Baſel 1 8 ein Ende bereiten. Am letzten Sonntag nacht rachte er ſich am Rheinweg einen Schuß am Kopf bei, wurde von einem Arzt verbunden und von der Polizei wieder entlaſſen. Einige Tage darauf, nachdem er ſich ordentlich Mut zugetrunken hatte, ſtürzte er ſich unter⸗ halb der mittleren Rheinbrücke in den Rhein, konnte je⸗ doch von einem Müllerknecht wieder herausgezogen wer⸗ den. Der Bedauernswerte, der wegen eines Fußleidens einen ſehr mühſamen Gang hat, iſt in Spitalpflege ein⸗ gewieſen worden. 5 Neues aus aller Welt. » Brieftelegramme. Während in Deutſchland die Einführung von Brieftelegrammen, die nachts befördert werden ſollen, noch immer erwogen wird, hat Amerika die auch dort bisher nur für die Nacht getroffene Ein⸗ richtung der Brieftelegramme auf den Tag ausgedehnt. Die Tages⸗Brieftelegramme können zu jeder beliebigen Tageszeit aufgeliefert werden, ſtehen aber hinſichtlich der Beförderung den übrigen Telegrammen nach. Die Ge⸗ bühr iſt erheblich geringer als diejenige für gewöhnliche Telegramme. Die Zuſtellung erfolgt bekanntlich durch die Brieſträger *Ueberfall. Auf der Bauſtrecke der mittleren Amur⸗ bahn überfielen 20 Räuber in der Nähe von Albaſin (Rußland) einen Kaſſierer und die ſechs Mann ſtarke Begleitwache. Bei dem Ueberfall wurde von der Wache einer getötet, zwei verwundet; ven den Räubern fiel einer: 12000 Rubel murden geraubt. 15 * Ballonaufſtiege. Am Donnerstag, den 6. Ju d. Is. finden in den Morgenſtunden international wiſſenſchaftliche Ballonaufſtiege ſtatt. Es ſteigen Dra⸗ chen, bemannte oder unbemannte Ballons in den mei ſten Hauptſtädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbemannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebenen Inſtrultion gemäß den Ballon und die Inſtrumente ſorgfältig 51 Machen die angegebene Adreſſe ſofort telegra⸗ phiſch Nachricht ſendet. 1 f* Streik. Infolge der vom Arbeitgeberverband füt den 18. Juli angeordneten weiteren Ausſperrung von 14 000 Arbeitern der Eiſeninduſtrie und Maſchinenfa⸗ briken beruft die Arbeiterlandesorganiſation für die nächſten Tage eine Delegiertenverſammlung ein wegen Erklärung von Sympathieſtreiks. Sie erhöht von heute ab die Extrakontingente der arbeitenden Organiſierten und fordert zu ſofortigem totalen Alkoholboykott wäh⸗ rend der Kampfdauer auf. * Das Erdbeben in Amerika. In San Fran⸗ zisko verurſachten zwei heftige Erdſtöße eine Panik, Das Erdbeben, das um 2 Uhr erfolgte, wurde in ganz Kalifornien und auch in Nevada geſpürk— Durch die Erdſtöße, die zehn Sekunden dauerten, wurden verſchiedene Wolkenkratzer beſchädigt. Die Be⸗ völkerung ſtürzte überall, von Schrecken erfüllt, auf die Straße. Der Telephondienſt iſt unterbrochen. Ob im ganzen viel Schaden angerichtet wurde, iſt noch unbe⸗ kannt. Das Erdbeben in San Franzisko iſt das ſchlimmſte ſeit 1906. Nach dern erſten Stoß folgte für einige Sekunden Ruhe, worauf ein zweites Beben eine ge⸗ waltige Panik anrichtete, ſo daß jeder Menſch, der früheren Kataſtrophe eingedenk, auf die Straße flüch⸗ tete. Alle wie üblich Samstags Nachmittags gefüllten Kaufhäuſer waren im Nu geleert, ebenſo die Reſtau⸗ rants. Die Theater mußten die Nachmittagsvorſtellun⸗ gen aufgeben, da die Erdſtöße kamen, als ſich gerade an den Kaſſen die Menſchen drängten, denen nun alle Luſt zum Theaterbeſuch genommen war. Einige wur⸗ den ohnmächtig vor Schrecken; ein Mann ſtarb. Die Verwirrung wurde noch verſtärkt, weil die Telepho⸗ niſtinnen ihre Apparate verließen und nun das Tele⸗ phonieren lange Zeit unmöglich war, ſo daß niemand über den Umfang des Unheils im Klaren war un man namentlich nicht ermitteln konnte, ob die Ange⸗ hörigen in Sicherheit waren. Viele Mauern zeigen Riſſe, vielfach ſtürzte Mauerwerk ein. Das ächzende Geräuſch der Eiſenkonſtruktionen in den Wolkenkratzern hinterließ bei allen, die es hörten, einen nie zu verwiſchen⸗ den Eindruck. Das Erdbeben folgte nicht den bisherigen Li⸗ nien, ſondern erſtreckte ſich von der Küſte bis Sierra, ſo daß noch Nevada berührt wurde, wo in Carſon Cith die Kandelaber im Gerichtsſaal derart ſchwankten, daß die Richter und alle anderen Anweſenden auf die Straße rannten. 55„ a Giftmiſcherinnen. In dem Orte Kisdeines bel Fünfkirchen in Ungarn ſtarb kürzlich der Großmühlenbe⸗ ſitzer Caſpar durch Vergiftung mittels Pilſenkrautſamen, den ihm ſeine Konkubine in die Speiſe gemiſcht hatte. Die Unterſuchung ergab die Mittäterſchaft ſeiner Frau. Ferner ſtellte ſich heraus, daß noch mehrere Frauen Ver⸗ giftungsverſuche teils mit Erfolg vollführt hatten. Eine größere Anzahl wurde verhaftet. * Spionage. Der franzöſiſche Kapitän Lux wurde 1 vom Reichsgericht wegen verſuchter Spionage zu f Jahren Feſtung verurteilt. In der Begründung des Ur“ teils wurde vom Reichsgericht ausgeführt, daß die deut⸗ ſchen Behörden von dem Vorhaben des Lux rechtzeitig Kenntnis erhalten hätten. Sie haben dem Kapitän an dauernd Material in die Hände geſpielt, das nicht geheim war, das der Angeklagte aber für geheim hielt. Der Se⸗ nat gewann die Ueberzeugung, daß ein großer Teil dieſe geheim gehaltenen Materials an das franzöſiſche Na richtenbureau gelangt iſt und daß der Verſuch des Ver⸗ brechens gegen 8 1 des Spionagegeſetzes vorliegt. 6 hätte eigentlich auf Zuchthausſtrafe erkannt werden mül ſen. Da der Angeklagte aber im Dienſte ſeines Vater“ landes gehandelt hat, wurde nur Feſtungsſtrafe ausge ſprochen. f »Eine Bluttat iſt in Iwitzno im Kreiſe Pr. Stan gard(Weſtpreußen) verübt worden. Als Arbeiter einem Roggenfeld dort vorüber kamen, ſahen ſie Blut ſpuren und fanden einen Ohrring. Beim Abſuchen 5 Feldes entdeckten ſie die Leiche eines Mädchens, die 97 die 20jährige Tochter des verſtorbenen Schneiders 95 ſowski feſtgeſtellt wurde. Der des Mordes dringend ver dächtige Stiefvater, der Kätner Kliczkowski dortſelbſt,. verhaftet worden. Der Mörder wurde durch einen Polizze! hund ermittelt. Das junge Mädchen war Braut und m Abend ihres Todestages nach Dreidorf gewandert, un das Aufgebot zu beſtellen. Auf dem Rückwege hat ban der Stiefvater das Mädchen aus dem Hinterhalt m einen Stein zu Boden geſchmettert, dann mit einer K tofſelhacke erſchlagen. Auch war das Geſicht durch Meſſe⸗ ſtiche zerfleiſcht. Der Stiefvater haßte das Mädchen weil es ihm nicht zu Willen ſein wollte; auch ſollte. m Hochzeitstage ihm das väterliche Erbe von 1900 auszahlen. Die Mutter der Ermordeten ſteht im Ver⸗ zacht der Mitwiſſerſchaft. 518 „Das Kindergrab in der Kiſte. Aus Peter zurg wird gemeldet: Im Dorfe Pobojanka waren einigen Tagen fünf kleine Kinder, die unbeaufſichtigt 9 blieben waren, in eine große Kiſte gekrochen, deren dder zeöffnet war. Beim Hineinklettern ſtieß eines der Kider an die Holzſtütze, die den ſchweren Deckel aufhielt. Deckel fiel zu und ein automatiſches Schloß ſchnappte 5 n Dadurch waren die unglücklichen Kleinen im Kaſten den. ſchloſſen, und ihre Hilferufe konnten nicht gehört wer chen Als die Eltern heimkamen, fanden ſie nach langem Su die fünf Kinder erſtickt als Leichen vor. abt „Beim Baden ertrunken ſind in der Slabs Pardubitz bei Prag vier Konfirmanden. en * Ausſperrung. Da die neuen Verhandlung 1 5 Beilegung des großen Arbeitskonflikts in Chriſtian ie durch das Eingreifen des Miniſterpräſidentenn 8/ ²“uw ber chirurgiſchen Univerſitätsklinik in Berlin 9 b dall n 1 Mbofſtraße 2(Meßplatz) dahier, ſtatt. i ber ein a . * fleet worden ſind, geſcheitert ſind, kündigen die Arbeit⸗ 0 r eine neue Ausſperrung für Samstag an, die zu⸗ n mit den früher erklärten Ausſperrungen 32 000 1 25 umfaßt. Mit den ſtreikenden Bergwerksarbeitern beiden dann 36000 Mann arbeitslos ſein. Gleichzeitig ein kleiner Ausſtand eingetreten. der vielleicht von den gebeitgebern benutzt wird, um den neulich beigelegten enflikt in der Eiſen⸗ und Metallinduſtrie, wo 12000 better in Frage kommen, wieder aufzunehmen. 3 Mediziniſches. Eine Auffehen erregende me⸗ ö zimniſche Entdeckung wurde von dem jungen amerika⸗ en Forſcher Profeſſor Carrel vom Rockefeller⸗Inſti⸗ in Newyork vor dem kleinen Kreiſe von Aerzten dem Auditorium der wiſſenſchaftlichen Abteilung 5 bekannt ſegeben. Es iſt ihm geglückt, Körpergewebe, welche ver⸗ ſordenen Organen entnommen waren, außerhalb des er 1 zu weiterem Wachstum anzuregen, dadurch, daß I auf einen beſonderen Nährboden, ſogenanntes Blut⸗ lasma brachte. Dabei handelte es ſich auch um Ge⸗ ebe, das von erwachſenen Lebeweſen ſtammte und zwar g undes wie erkranktes. Die Gewebſtückchen wurden bei nul Temperatur in den Nährboden gebracht und es cab iich, daß die Züchtung für die verſchiedenen Ge⸗ las im weſentlichen von der Konzentrierung des Blut⸗ f ma und ſeinem Gehalt an Waſſer abhängt. Pro⸗ dor Carrel iſt erſt 38 Jahre alt. Er ſtammt aus 8 und ging vor Jahren, da er in ſeinem Vater⸗ ebe nicht recht vorwärts kommen konnte, nach Ame⸗ 5 In der wiſſenſchaftlichen Welt iſt er bereits durch f E Methode der Gefäßnaht und der Nieren⸗Trans⸗ ation bekannt geworden. ler Bauernunruhen. In den Dörfern bei Lem⸗ ſollen Bauernunruhen entſtanden ſein. Aus Stryi zünde Militär und Gendarmen requiriert, da die Bauern 0 Häuſer in Brand ſteckten, Brücken abbrachen, Tele⸗ und üphenſtangen umwarfen und Eiſenbahngeleiſe beſchä⸗ Min. Es ſoll zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen dem f aper und den Bauern gekommen ſein, wobei über 200 r verwundet und mehrere getötet worden ſein n. Vermiſchtes. 11 Der Schimmel mit der Leibrente. Einen er⸗ de ichen Streich hat ein alter Herr, der kürzlich in An das Zeitliche ſegnete, ſeinen Erben, entfernten 1 [Generalmuſterung. 8 Zur öffentlichen Kenntnis! hugs die diesjährige Aushebung der Milttärpflichtigen des A bebungsbezirks Mannheim findet vom 10. Juli bis 1911, jeweils vormittags 7 Uhr be⸗ d, im Saale der Wirtſchaft„Zum Kolloſſeum“, 9 Es haben zu ſerungsgeſchäfte 8 für untauglich Erklärten; D zum Landſturm Vorgeſchlagenen; 5 9 zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen; f für tauglich Befundenen; die von den Truppenteilen abgewieſenen Einjährig⸗ N reiwilligen, ferner ö diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur dies⸗ erſcheinen die beim diesjährigen 7 jährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. 1 ers er Tag, an welchem die einzelnen Militärpflichtigen dun deinen haben, wird denſelben durch Vorladung be⸗ Die geben werden. Mſtärtt Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die 9 te Obererſatzkommlſſion findet am 21., 22. und uli 1911 ſtatt. och dum Reklamationstermin, welcher durch Vorladung l neonders bekannt wird, haben die Reklamierten ſowie una ltern ſpäteſtens vormittags ½10 Uhr im Aus⸗ N 08 okal zu erſcheinen. hun n denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aus⸗ an 1 mehrere Brüder gleichzeitig in den Militärdienſt ge⸗ 0 ie Ahe elung des jüngeren ſpäteſtens 3 Tage vor dem f ie gptermin beantragt werden. damit Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr kung ags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aus⸗ auge ale zu erſcheinen und ihre Militärpapiere mit⸗ ee ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden der Haft bab§ 26 Z. 7 W.⸗O. an Geld bis zu 30 Mk. dae d bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die (lende, der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzu⸗ u Wer ehandelt werden. laſcherer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als 0 Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außertermin⸗ ge duden uſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt den 5 durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten an ausſtelledtliches Zeugnis einzureichen, dasſelbe iſt, ſofern lch benende Arzt nicht Staatsarzt iſt, bürgermeiſter⸗ Mandlaubigen zu laſſen. der Jian, 22. Juni 1911. 5 vilvorſitzende der Erſatzkommiſſion es Aushebebezirks Mannheim: Lorſt Hofheinz: Gicenzendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Alhbeim, den 3. Juli 1911. Bürgermeisteramt: J. V.: Hoerner. Schmitt. jugendfriſches Aussehen und ſchönen Teint, Steckeupferd⸗Ailienmilch⸗Jeife v. Bergmann& Co., Radebeul. St. à 50 Pf, rote und ſpröde Haut jn einer acht weiß und ſammetweich. Tube 50 Pfg. in der Apotheke. Anverwandten, geſpielt. Neben einem anſehnlichen Ver⸗ mögen hinterließ er auch einen Schimmel, mit dem er früher zuweilen herumkutſchiert war. Im Teſtament fand ſich die Beſtimmung, daß das Pferd einem Freund des Verſtorbenen in Pflege zu geben ſei. Für jedes Jahr ſolle der Pfleger bei Lebzeiten des Pferdes die Summe von 10000 Mk. erhalten. Um das Pflege⸗ geld ſicher zu ſtellen, war der größte Teil des Ver⸗ mögens auf einer Bank zu deponieren. Da der Schim⸗ mel noch gar nicht alt iſt, ſo kann ſeine Pflege noch manche 10000 Mk. koſten— wie man ſich vorſtellen kann, zum nicht geringen Aerger der„lachenden Er⸗ ben.“ Ueberhaupt iſt es unergründet, ob nicht am Ende der alte Herr mit ſeinem Teſtament nur ſeine Ver⸗ wandten ärgern wollte, oder ob er wirklich ſeinen Schim⸗ mel ſo lieb hatte. g 5 Eeine luſtige Geſchichte vom König von Sachſen wird der„Tägl. R.“ erzählt. König Friedrich Auguſt bereiſte einſtmal mit einigen Herren ſeines Ge⸗ folges das ſächſiſche Vogtland. In einem Dorfe ſollte der Landesherr von der Gemeinde feierlich begrüßt wer⸗ den, wobei der Bürgermeiſter eine kleine Anſprache zu halten hatte. Aber ſchon nach den erſten Worten ſaß der biedere Meiſter des Handwerks und der Bürger feſt und an das Ohr des Königs drangen nur noch gurgelnde Laute. Dieſer erfaßte ſofort die Situation und raunte dem Bäuerlein zu:„Rufen Sie doch wenig⸗ ſtens Hoch!“ Aber auch das wollte nicht mehr über die gänzlich gelähmte Zunge. Da rief der König kurz ent⸗ ſchloſſen, indem er vergnügt ſeinen Helm ſchwang:„Hoch — hoch— hoch!“ Und die Verſammelten ſtimmten jubelnd und begeiſtert ein. f Die detaillierte Schneiderrechnung. In Pa⸗ ris hat ſich folgendes Geſchichtchen zugetragen: Die Frau eines in kurzer Zeit zu großem Vermögen ge⸗ langten Bauunternehmers ſah ſich durch die Stellung ihres Mannes gezwungen, auf ihre beſcheidenen Toilet⸗ ten und namentlich ihre kleine Schneiderin zu verzich⸗ ten, der ſie ſeit vielen Jahren treu geblieben war. Der Not gehorchend, begab ſie ſich zu einem faſhionablen Damenſchneider des Viertels der Place Veudome, der ſie denn auch vollſtändig befriedigte. Nur hinſichtlich des Preiſes konnte ſie ſich nicht recht damit abfinden, daß ſie da den zenfachen Betrag deſſen bezahlen mußte, was ſie ehedem für ein Kleid ausgab. Ein Feilſchen war vollſtändig ausgeſchloſſen, dagegen ſtellte ſie dem Modekönig bei der letzten Beſtellung folgende Bedingun⸗ gen:„Sie müſſen mir eine detaillierte Rechnung bei⸗ Aelue feirlung fg 9 Bekanntmachung. Die Plätze für Aufſtellung je eines Karuſſells und Kinematographen in Feckenhein und Rheinau an den Kirchweihtagen Pountag, 15. und Montag, 16. Oktober 1911 werden im Submiſſionswege vergeben. Schriftlche Angebote für die Plätze in Seckenheim und Rheinau getrennt, ſind bis ſpäteſtens 31. Juli ds. Js. mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Seckenheim, 28. Juni 1911. Gemeinderat: Ratſchreiber J. V.: Hoerner. Koch. Seckenheimer Dampffärbereiu. chem. Wäscherei. Empfehle mich im Reinigen und Färben von Damen- u. Herren- Garderoben jeder Art in zertrennten oder unzertrennten Stoffen. Strauss- und Schmuckfedern werden gereinigt, gefärbt und gekraust, sowie Uorhänge jeder Hri. L. Schater Lnisenstrasse 36. Asse ſſeben ein zartes, reines Gesicht, roſiges Bad. 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Er macht ſeinen Koſtenvoranſchlag, faßt ſeine Rechnung ab, der Architekt ſtr ſie mit roter Tinte an, der Reviſor prüft ſie und dann wird ſie anſtands⸗ los beglichen.“ Der Schneider ließ ſich das geſagt ſein und ſandte mit einem Kleide folgende Rechnung: Ma⸗ terial 200 Francs, Arbeitszeit(50 Stunden) 250 Frs., Chic des Hauſes 1450 Frs. Summa 1900 Francs. Dieſe Rechnung wurde anſtandslos bezahlt. Eine Trinkgelderreſorm eigener Art iſt in Berlin in verſchiedenen Hotels eingeführt worden. Es wird den Gäſten unter dem Titel„Beſondere Dienſt⸗ leiſtungen“ auf der Rechnung der Betrag für das Stie⸗ felputzen, Beſorgung von Gängen, Transport des Ge⸗ päcks uſw. in einer runden Summe angerechnet. Für das Stiefelputzen kommt der allgemein übliche Satz von 25 Pfg. zur Geltung, die anderen Dienſtleiſtungen wer⸗ den von Fall zu Fall berechnet. Die Hotelbeſitzer laſ⸗ ſen den Betrag bei der Tagesverrechnung auf das Per⸗ ſonal zu verteilen. Dadurch kommt die Trinkgelderpa⸗ rade, die den Schrecken und die Quelle ewigen Aer⸗ gers für die Reiſenden bildete, in Fortfall. Die Haus⸗ diener werden in den Hotels, die dieſe Reform einfüh⸗ ren, mit 40 bis 60 Mk. Monatslohn angeſtellt, in ähnlicher Weiſe werden die Haus- und Stubenmädchen und das ſonſtige Perſonal mit Ausnahme der Kellner entlohnt. Dieſe erhalten ein höheres Gehalt, jedoch gleichfalls Prozente vom Ertrage des obengenannten Rech⸗ naungstitels. Bewährt ſich das Experiment, dann ſoll die Beſeitigung des Trinkgelderunweſens nach dieſem Rezept von den Hotelbeſitzern allgemein durchgeführt verden. 8 » Beim Fenſterputzen tödlich verunglückt iſt die 39 Jahre alte Ehefrau Alma des Maurers Garke in Berlin. Die Frau putzte im dritten Stock eines Quergebäudes die Fenſter. Sie war hierbei angeſeilt. Als ſie jedoch von dem Feuſterblech abglitt, riß das Seil. Die Unglückliche ſtürzte in die Tieſe und ſchlug auf die eiſerne Einfaſſung des Kellerſchachtes auf. Sie erlitt Brüche des Rückgrates, des Schädels und eines Armes und war ſofort tot. Frau Garke war Mutter zweier Kinder von 18 und 14 Jahren. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim in ſauberer Ausführung, mit u. ohne Verlobungskarten wire grann ferlgt in kürze Friſt an die Buchdruckerei von Gg. Zimmermann. N Cesche e e 707 N 4, Nr. 21, 1 Treppe über Eilboten- Institut lit“ Dr. Hartmann, Rechtsanwalt Mannheim. Emil Werber, Seckenhei 8 empfiehlt in reichster Auswahl und gediegenen Qualitäten: Herrenstoffe, Kleiderstoffe Weiss-, Woll- u. Kurzwaren Anfertigung ganzer Ausstattungen Fertige Leib- u. Bett-Wäsche. :: NORMAL-WASCHE:: 1525 1 Schlafdecken-, Bett- und 2 Tischdecken Hüte Billigste Preise 2 Zimmer und Küche mit Gartenanteil zu ver⸗ mieten. 8 Mittelſtr. 22. A deb d Immer mit Küche ſofort zu verm. 718 Wilhelmſtr. 32. 3 Jimmer⸗Mahnung nebſt allem Zubehör zu ver⸗ mieten. Milhelmſtr. 62. Verſchiedene 3¹⁰ Wohnungen ſofort oder per 1. Juli zu verm. Th. Herdt. 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