Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. 0 Berlin, 6. Juli. Eine heute vormittag aus haddeich eingegangenes Telegramm ſagt, die Fahrt der Jacht„Hohenzollern“ von Kiel war inbezug auf Tempe⸗ tur und Wetter höchſt angenehm. Nur an der Südweſt⸗ de von Norwegen trat mehrfach Nebel ein, was eine ſpätung von mehreren Stunden zur Folge hatte. Die f Ankunft in Stavanger wird ungefähr heute nachmittag lischen 2 und 3 Uhr erfolgen. An Bord iſt alles wohl. ue c Berlin, 6. Juli. Die von Sir Erneſt Caſſel us Leben gerufene„König Eduard VII. britiſch⸗deutſche ung, deutſche Abteilung“, hat ſich am 4. Juli in 0 r im Herrenhaus gehaltenen Sitzung des vom Kaiſer gufenen Verwaltungsrats konſtituiert. Zum Vorſitzen⸗ wurde Graf Poſadowsky gewählt. , Köln, 6. Juli. Bei dem geſtrigen Beſuch der tür⸗ ſhen Studienkommiſſion bei der Firma Krupp in Eſſen 1 ürte auf die Begrüßungsanſprache eines Vertreters tupps der Gouverneur von Pera, Oberſt Mouhiddine eh, indem er die Leiſtungsfähigkeit der Kruppſchen ſerke pries und mit Bezug auf die Vorgänge an der tür⸗ niche Grenze:„Sie wiſſen, daß wir uns im Frieden ſaterentwickeln, niemand Verlegenheit bereiten, und un⸗ 8. nd heben wollen. Aber wir wiſſen ebenſogut, daß f ktoren gibt, die das nicht wollen und ſich unſern ſzichten widerſetzen. Da iſt es gut, daß wir Kruppſche ſanonen haben. Nicht bloß die heutige Regierung ſteht 9 inter, auch die Nation wacht darüber, und weil die lion wacht, braucht ſie Kruppſche Kanonen. Die otto⸗ kalischen Artilleriſten werden noch, wenn es ſo weiter le. Reklame für ſie machen müſſen.“ * Wien, 6. Juli. Der„Peſter Lloyd“ erfährt an lüldzichteter Wiener Stelle über die geplante montene⸗ a he Mobiliſierung, daß dieſe, wenn auch für den deen Blick ungewöhnliche Maßnahme keinen Anlaß zur wümruhigung gebe. Die Uebereinſtimmung der Groß⸗ te, beſonders zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn, Italien uf Rußland, ſorge ſchon dafür, daß Montenegro ſich an keinerlei kriegeriſche Abenteuer einlaſſe. Das gelte ſuch für den Fall, daß die türkiſch⸗albaniſchen Verhand⸗ falten ſich noch über den 15. Juli hinaus verlängern dont n. Uebrigens wird bereits aus Cetinje gemeldet, ut ſei der Beſchluß gefaßt worden, die projektierte Mo⸗ aden nur diejenigen Vorbereitungen getroffen werden, r eine Moboliſierung notwendig ſind, die Monte⸗ gro durch den Umſtand auferlegt werden, daß die Tür⸗ ö cd eh Truppen an der montenegriniſchen Grenze . vorläufig aufzugeben. Für den Augenblick Calais, 6. Juli. Die acht in Dover aufgeſtiege⸗ r r x 8 Secken Hmtsblaft der Bäürgermeister ämter Seckenheim Ilvesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. „ Liſſabon, 6. Jult. Mehreren Dlätterzt 70lcd 9 der gleichfalls aus London gemeldeten Nachricht von Unruhen in Liſſabon über London noch gemeldet, daß in Liſſabon große Panik herrſche. Die Telegramme wür⸗ den aufs ſtrengſte zenſuriert. Die portugieſiſche Regie⸗ rung habe die Nachricht erhalten, daß der Führer der monarchiſtiſchen Partei aus Braſilien 2½ Millionen zur Unterſtützung der royaliſtiſchen Sache erhalten habe. * Konſtantinopel, 6. Juli. Die Nachricht von der bevorſtehenden Mobiliſierung der Diviſion von Pod⸗ goritza iſt im Miniſterium des Aeußern kühl aufgenom⸗ men worden. Der Kriegsminiſter erklärte, die Mobiliſie⸗ rung von 12000 Mann bedeute für die Türkei nichts. Falls ſie verwirklicht werde, werde die Türkei entſprechende Maßnahmen treffen. Sollte Montenegro die Türkei an⸗ greifen, werde dieſe den Angriff zu erwidern wiſſen. Im Miniſterium äußerte man ſeine Entrüſtung darüber, daß die montenegriniſche Regierung alles aufbiete, um die Maliſſoren von der Rückkehr nach der Türkei abzuhalten. * Newyork, 6. Juli. Das nationale Wetterbureau meldet, daß die Hitzwelle im Abnehmen begriffen iſt, und ſtellt niedrigere Temperatur für Freitag in Aus⸗ ſicht. Aus Chicago wurden geſtern 37, aus Newyork 36, aus Philadelphia 29, aus Boſton 18 und aus Neweng⸗ land 57 Todesfälle an Hitzſchlag gemeldet. Ferner noch hunderte von Todesfällen infolge der Hitze. Der Stand der Saaten wird durch die Hitze ſchwer geſchädigt. * Erfurt, 7. Juli. Ein Telegramm des Erfurter Allgemeinen Anzeigers meldet: Der Verband thüringi⸗ ſcher Metallinduſtrieller hat in einer geſtern in Erfurt gehaltenen außerordentlichen Hauptverſammlung beſchloſ⸗ ſen, eine Ausſperrung in ſämtlichen Betrieben vorzu⸗ nehmen, falls die bei einer Anzahl von Mitgliedern ſchwe⸗ benden Ausſtände nicht alsbald beigelegt werden. * Stavanger, 7. Juli. Der Kaiſer unternahm geſtern um 5 Uhr eine Fahrt an Land, beſichtigte in Stavanger den Dom und fuhr dann mit den Herren der Umgebung auf zwei Ausſichtspunkte, die ein herr⸗ liches Bild über die Landſchaft gewährten. Der deutſche Konſul wurde zur Abendtafel geladen. Das Wetter hat ſich leider getrübt. Heute früh 8 Uhr wird nach einer Fahrt in den Lyſagſjord die Weiterreiſe nach Bergen erfolgen. An Bord iſt alles wohl. * London, 7. Juli. Der kleine Kreuzer„Berlin“ zaubert den Engländern bereits das Schreck eſpenſt einer „deutſchen Flottenbaſis in Agadir“ vor Augen. Daily News betonen, daß eine deutſche Flottenbaſis in Agadir oder Mogador die Verteidigung Englands zur See er⸗ ſchweren und ſeinen Flottenetat um Millionen erhöhen würde. Es ſei fraglich, ob England dies überhaupt dul⸗ den könne. Aber das einzige Mittel, dies zu vermeiden, ſei, daß Frankreich Jez verlaſſe, oder daß für Deutſch⸗ en l. Inli 1911 Seckenheimer Nnzeiger, Aluesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. land eine andere Kompenſation gefunden werde, die das 5 5 Gleichgewicht der Welt weniger erſchüttern werde. 5 * Newyork, 7. Juli. Obwohl heftige Gewitter ſtürme die Hitze gemildert haben, ſind infolge der Hitze doch geſtern 44 Todesfälle in Newyork, 49 in Boſton, je 16 in Philadelphia und Baltimore, 14 in Pittsburg und 13 in Newhaven zu verzeichnen geweſen. Politiſche Rundſchan. . ee Deutſches Reich. 3 i Die Marokko⸗Angelegen heit. Inn engliſchen Unterhaus gab Premierminiſter As⸗ juith folgende Erklärung zur marokkaniſchen Frage ab: Die kürzlichen Ereigniſſe haben einen Meinungsaustauſch zwiſchen den an Marokko meiſt intereſſierten Mächten ver⸗ anlaßt und ich kann in dieſem Stadium nur wenig über die Verhandlungen ſagen, die zwiſchen ihnen ſtattfinden. Ich wünſche, daß es klar verſtanden werde, daß die britiſche Regierung der Anſicht iſt, es ſei in Marokko eine neue Situation entſtanden, in der es möglich iſt, daß künftige Entwicklungen die britiſchen Intereſſen direkter berühren als dies bisher der Fall geweſen iſt. Er hege das Ver⸗ trauen, daß die diplomatiſche Verſtändigung eine Löſung finden werde, und in dem Anteil, den er an ihr nehme, werde er gebührend Rückſicht nehmen auf den Schutz jener Intereſſen und auf Erfüllung der britiſchen Ver⸗ ktragsverpflichtungen gegenüber Frankreich, die dem Hauſe wohlbekannt ſeien.(Lebh. Beifall.) Die Anfrage, auf die Premierminiſter Asquith dieſe Erklärung abgab, war von Maſon an die Regierung gerichtet worden. Maſon wiederholte ſeine vorgeſtrige Anfrage, betreffend die Pflicht der Generalinſpekteure an das diplomatiſche Kokps zu berichten und das Beſchwerderecht(Artikel 8 und 9 der Algecirasakte) und fragte, ob Deutſchland irgend eine derartige Beſchwerde erhoben habe. Grey erwiderte: er habe nichts davon gehört, daß eine ſolche Beſchwerde erhoben worden ſei. Maſon fragte ſodann weiter: Wenn keine ſolche Beſchwerde erhoben worden iſt, welche Recht⸗ fertigung gibt es daun für Deutſchlands Vorgehen in Marokko? Grey erwiderte: Die Frage iſt viel zu ernſt, um ſie hier in Frage und Antwort zu behandeln und auf beſondere Punkte zu antworten, die ſich aus der Anfrage ergeben. Der Premierminiſter wird jedoch eine allge⸗ meine Erklärung abgeben. Hierauf gab Asquith die oben gemeldete Erklärung ab. Man ſieht aus dieſer Diskuſſion, daß England bemüht iſt, gegenüber dem Vorgehen Deutſch⸗ lands in Agadir die Miene des Mißbilligens aufzuſetzen und die Stirn in ernſte Falten zu legen.— Wie die„Daily Mail“ aus Tanger aus guter Quelle erfährt, befinden ſich mehrere Deutſche im Susdiſtrikte. darunter von — 0 Wilſhire nahm einen langen, ſtumpfen Bleiſtift und 8 ßßte ihn auf den Fußboden des kleinen Zimmers. Eine Jeitlang beugten ſich die beiden Männer mit geſpanntem ſeitereſſe über ihr Modell oder Spielzeug, was es nun an mochte. Dann hob Kennard es auf und trug es mit mem gleichgültigen„Gute Nacht“ aus dem Zimmer. Wilſhire folgte ihm langſam durch den großen, be⸗ Sileben Raum und drehte den Schlüſſel der Tür im Fe loß herum. Dann trat er vor den Kamin, in dem ein 3 brannte. Hier ſtand er einen Augenblick ſtill, den W in tiefen Gedanken vorgebeugt. Die ganze Haltung erk annes zeigte brutale Entſchloſſenheit. Er war die bar örperung der zuwartenden Kraft, machtvoll, er⸗ pollkungslos und unabwendbar, und doch erſchien er kommen ruhig. unnd er zog eine goldene Zigarettendoſe aus der Taſche 70 begann zu rauchen, ſchnell und nachdenklich. In ſindercheſter, ja in ganz Yorkſhire hätte man niemand 8 können, der das Bild eines klugen, berühmten dickes, im Nachdenken über ein Problem vertieft, wür⸗ und normaler zur Anſchauung gebracht hätte, als er Amerikaner in dieſem Augenblick tat. Gesicht ſtand er, ein Gelehrter, mit ernſtem, hartem der Tisausdruc, in tiefe Gedanken verſunken— ein Mann Be ein Mann, zum Herrſchen geboren. ä teile. ei der Mehrzahl der Menſchen ſind die Beſtand⸗ men unde ihre Perſönlichkeit ausmachen, gut abge⸗ lhreltsmenſchen, und deshalb geht die Welt im ganze Abtbigen Gang. 1 bnd ber der Amerikaner ſtellte einen anderen, einen den cee egenſätze, ohne miteinander in Konflikt zu geraten. den d laber lder ſind hier zwiſchen 5 und 5% Uhr glatt ge⸗ 3 2 Die Menſchenfalle. gelaſſen war. Von Guy Thorne. 0(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) es glich einer Bühne, von und gemiſcht. Die meiſten von uns ſind Durch⸗ alen Typus dar: in ihm vereinigten ſich die kraſſe⸗ aus Nit einem plötzlichen Ruck schreckte Julius Wilſhire denseinen Gedanken auf. Er hob den Kopf und warf boſehnellen, irren Blick im Zimmer umher dann trat beinen eiſernen Geldſchrank, der in die Mauer ein⸗ Sein Geſicht hatte den beſonnenen Ausdruck verloren und zeigte nichts mehr von der früheren Ruhe. Ein inneres Licht ſchien ſeine Züge zu durchleuchten, der man den Vorhang zurück⸗ gezogen hat. Der Mund begann zu zittern, die Augen glänzten. Er nahm einen Schlüſſel aus der Taſche und öffnete den Schrank, von deſſen oberſtem Brett er einen kleinen Kaſten aus rotem Leder nahm. Seine Hand zit⸗ terte heftig dabei, und in der Stille, die ihn umgab, ver⸗ nahm man einen Laut, als knirſchte jemand in ſinnloſer Wut mit den Zähnen. 5 Aus dem Kaſten nahm er das verblaßte Bildnis eines Mädchens mit glattem, braunem Haar und einem ſüßen, weichen Munde. Ihr Kopf war ein wenig in die Höhe gerichtet, und ſie ſah mit halbem Lächeln aus dem Bilde auf den Beſchauer. 5 Wilſhire ſetzte die Photographie auf den Kamin ins volle Licht der elektriſchen Leuchter, die darauf ſtanden. Dann klammerte er ſich mit beiden Händen an den Sims feſt und beugte den Kopf vor, daß er faſt das Bild damit berührte. Seine Blicke bohrten ſich in die Augen des Frauenantlitzes mit wildem, verlangendem Ausdruck. Der ganze, ſchwere Körper des Mannes bebte in der Erregung des Anſchauens. g i Niemand in der Welt, weder ſeine Tochter noch ſeine er aus Gründen der Bequemlichkeit geheiratet und mit rauher Freundlichkeit behandelt hatte, wußten von dieſem mächtigen Ritual. Nur einem einzigen Manne war es bekannt, wie er ſeit 29 Jahren mit ſeiner Liebe Zweifel, an die bitteren Qualen, die er gelitten, als er erfuhr, daß der Freund ihn aus ihrer Gunſt verdrängt hatte, der Freund, den ſie ſeiner Ueberzeugung nach nicht liebte.. 25 a e Und ſeit jener Zeit, inmitten großer Erfolge, unter dem Beifall ſeiner Zeitgenoſſen und dem Dank ſeines Vaterlandes reifte in ihm bei dem nächtlichen Götzendienſt, den er mit dem Bilde trieb, ein tödlicher Haß gegen den glücklichen Rivalen. In dem Geſicht, das er ſo unverwandt anſtarrte, ſah er die Züge des jungen Mannes, der heute abend zu ihm gekommen war, der ſo verlegen und bewegt mit ihm geredet und ihn angeſehen hatte, wie ſeine Mutter in längſt entſchwundenen Tagen. Eine zeitlang weilten ſeine Gedanken bei dem Jüng⸗ ling, der eben von ihm gegangen war, mit einer gewiſſen Zärtlichkeit. Aber als er ſich erinnerte, daß er zwar ihr Sohn, aber auch der Sohn eines anderen Mannes war, verzerrten ſich ſeine Züge, und ein Stöhnen es Haſſes und der Wut kam von ſeinen Lippen. Durch die Kon⸗ zentration ſeines Willens bei der Anbetung eines We⸗ ſens, das ihm niemals angehören konnte, und bei der Pflege des Haſſes gegen den, der ſie ihm geraubt hatte, waren Haß und Liebe im Lauf der Jahre zu einem Teil ſeines Selbſt und zum Zweck ſeines Daſeins geworden. Solange Lady Atherton lebte, ſollte ſie durch ſeine Rache nicht leiden. Die Liebe für ſie war größer, als der Haß gegen ihren Gatten. Doch jetzt war das anders — die Stunde war gekommen, und ſie fand ihn bereit— ſeine Rache konnte ihren Lauf nehmen! Und ein Paroxys⸗ mus von Wut ergriff ihn: das Geſicht verzerrte ſich, bis es einer Maske glich, die Augen rollten wild umher und blieben an dem Stuhl haften, auf dem ſein Gaſt vor kurzem geſeſſen hatte. Es war ein hoher Seſſel aus Eichenholz und Leder. Darüber an der Wand befand ſich eine Dekoration aus zwei Aexten, einem Schild und gekreuzten Speeren. Sinnlos vor Wut, riß er einen derſelben herunter, und mit der vollen Wucht und Kraft ſeines Armes ſchleuderte er ihn durch die Rückenlehne des Stuhles. Dann taumelte er zurück, ſah mit irren Augen auf das, was er getan, und eine wilde Freude malte ſich in ſeinen Zügen. Er glaubte, den Sproß und Nachkommen ſeines Freundes erſchlagen zu haben. a (Fortſetzung folgt.) Tu. Iahrgang 4 eckax. Bote 1 Firma Mannesmann angeſtellte Mineningenieure und andere, die nach Handelsgelegenheiten ſuchen. Die Ein⸗ geborenen verhalten ſich ſehr freundlich den Deutſchen gegenüber, die ungeheure Vorräte an Lebensmitteln mit⸗ brachten und dadurch dem Ausbruch einer Hungersnot vorbeugen. Die Deutſchen lieferten auch Saatgut zur HBeſtellung der Felder.— Der Korreſpondent der Ex⸗ change Telegraph Compagny in Tanger telegraphiert Einzelheiten des Geheimvertrags zwiſchen Frankreich und dem Sultan von Marokko. Frankreich garantiert danach die Souveränität des Sultans und ſorgt für eine militä⸗ riſche Streitmacht gegen die aufrühreriſchen Stämme. Der Sultan organiſiert mit Unterſtützung der franzöſiſchen Militärmiſſion Eingeborene⸗Polizeitruppen. Dieſes Werk ſoll binnen 5 Jahren vollendet ſein. Frankreich leiſtet Vorſchüſſe zur Bezahlung der angeworbenen Truppen. Die ſcherifiſche Regierung behält vollkommene Freiheit bei, internationale Verträge abzuſchließen, doch ſind der⸗ artige Verträge Frankreich zu unterbreiten. Die fran⸗ zöſiſche Regierung eröffnet der marokkaniſchen Regierung bei der Staatsbank einen Kredit bis zu 2½ Millionen Franken. Demgegenüber behauptet die Agenee Havas, ſie könne nach Erkundigungen an abſolut autoriſierter Stelle verſichern, daß dieſer angebliche Geheimvertrag zwiſchen Frankreich und Marokko eine Erfindung ſei. * Der Reichskanzler begibt ſich wahrſchetnlich heute nach ſeinem Gut Hohenfinow. Er behält wäh⸗ rend ſeines dortigen Aufenthalts die unmittelbare Lei⸗ tung der Geſchäfte in der E eee ö * Die Reichseinnahmen haben auch im abge⸗ laufenen 2. Quartal 1911 ihren günſtigen Stand bei⸗ behalten. a 8 Portugal. Die portugieſiſche Geſandtſchaft in Berlin hat vom portugieſiſchen Miniſter des Aeußern folgende Depeſche erhalten: Die Nachricht von einer Meuterei der Marine entbehrt jeder Begründung. Die militäriſche Disziplin iſt vollkommen. Die zu den Fahnen einberufenen Re⸗ ſerviſten ſind voller Begeiſterung. Im ganzen Lande herrſcht Ruhe. Auch eine direkte Depeſche gleichen In⸗ halts liegt aus Liſſabon vor. Ebenſo der Agence Havas aus Madrid, welche beſagt:„Ueber einen von engliſchen Blättern gemeldeten Kampf in den Straßen von Liſſabon iſt hier bis heute mittag keine Meldung eingetroffen. Das will freilich an ſich nicht viel bedeuten, denn die Machthaber in Liſſabon verſtehen ſich bekanntlich auf eine gründliche Depeſchenzenſur. ne Albanien. 11 Torgut Schefket Paſcha wurde vom Kriegsminiſter von der Eröffnung weiterer Kredite von 10 000 Pfund zwecks Wiederherſtellung zerſtörter Wohnſtätten und zur Entſchädigung heimkehrender Maliſſoren verſtändigt. Gleichzeitig wurde der Oberkommandant ermächtigt, eine Zuſatzproklamation zu erlaſſen, daß die Aufſtändiſchen ohne Unterſchied der Religion heimkehren können und ihnen die Waffen nicht abgenommen werden ſollen. Wie Torgut Schefket Paſcha telegraphiſch meldet, haben die Aufſtändiſchen vorgeſtern die Truppen unweit der Grenze, in einem vierſtündigen Kampf angegriffen, wurden aber ſchließlich zurückgeſchlagen. Die Aufſtändiſchen wurden im Sinne der Anordnungen der Regierung nicht weiter verfolgt. a Lokales. Seckenheim, 8. Juli. Der Militär⸗Verein begeht den Geburtstag Sr. Kgl. Hoheit des Großherzogs Friedrich II. morgen Sonntag in hergebrachter Weiſe. Morgens 9 Uhr iſt Kirchenparade mit Muſik, der nachmittags 3 Uhr im Saale„Zum Zähringer Hof“ ein Feſt⸗Bankett folgen wird, bei welchem die vorzüglich geſchulte Kapelle Schüßler verſchiedene erſt⸗ klaſſige Muſikſtücke zu Gehör bringen wird. Den Beſuchern des Feſt⸗Banketts ſteht ſomit ein hoher Kunſtgenuß in Ausſſcht. Das uns vorliegende Programm verzeichnet, wie geſagt, neben Muſikvorträge die vom Vorſttzenden ge⸗ haltene Begrüßungsanſprache, Feſtrede, ſowie Trinkſprüche auf Se. Majeſtät den Kaiſer und auf die Veteranen.— Wie der Militär⸗Verein, ſo beteiligt ſich auch der Verein ehemal. 111er in corpore an dem Kirchgang mit Muſik⸗ begleitung. Ertrunken ſind geſtern abend im ſogenannten Schiffs⸗ graben, auf der Ilvesheimer Seite die 19 Jahre alten Töpfer Schmitt und Schleifer Heiſer aus Friedrichsfeld. Die des Schwimmens Unkundigen nahmen, bevor ſie die Turnſtunde des hieſigen Turnvereins beſuchten, ein Bad und gerieten dabei in eine Strömung, die ſie in die Tiefe zog. Glück im Unglück hatte ein zehnjähriger Knabe von Ilvesheim. Derſelbe ging am Dienstag mit einem großen Hunde an der Leine bei der Fähre ſpazieren und wurde plötzlich von dem Tier ins Waſſer gezogen. In ſeiner Angſt klammerte ſich der Junge an den Hund, der dadurch unter das Waſſer kam und ertrank. Der Knabe konnte zum Glück im letzten Moment gerettet werden. BVogeltränkung im Sommer. Die kleinen lieb⸗ lichen Sänger haben eine gewiſſe Scheu vor großen ausge⸗ dehnten Waſſerflächen. Wo es nun an kleinen Flüſſen, Bächen, Waſſerrinnen uſw. fehlt, da denke man daran, dieſe zu erſetzen. Im Schatten eines Baumes, in Gärten, Parkanlagen errichte man Trinkſtellen, Blumentopf⸗Unter⸗ ſätze genügen. Die Gefäße werden des Tages über mehrere Male mit friſchem Waſſer gefüllt, und bald gewöhnen ſich die Vögel daran, dieſe Stellen aufzuſuchen, und finden ſich hochbeglückt, den quälenden Durſt mit dem erfriſchenden Labetrunk zu ſtillen und ein wohltuendes Bad zu nehmen. Dieſe Tränkung überlaſſe man den Kindern. Sie werden dadurch zu Mitleid, zur Tierliebe, zur Barmherzigkeit, gegen die Tierwelt erzogen. Auch einen praktiſchen Nutzen ge⸗ währt dieſe Sommertränkung der Vögel: denn wenn die Vögel ihren Durſt mit Waſſer löſchen können, werden ſie weniger die Kirſchbäume und die Beerenſträucher aufſuchen. Vermißt wird ſeit einigen Tagen der Malermeiſter Philipp Stickel von Rheinau. Derſelbe entfernte ſich 3 letzten Samstag von zu Hauſe und iſt ſeitdem nicht wieder zurückgekehrt. Sberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft. Mit dem geſtrigen Tage iſt, nachdem die letzten der vielen Schwierig⸗ keiten aus dem Wege geräumt waren, die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft endgültig gegründet worden. Bekannt⸗ lich iſt auch die von der Rhein. Schuckert⸗Geſellſchaft erbaute elektriſche Straßenbahn Schwetzingen—Ketſch, das Elektri⸗ zitätswert Ladenburg und das Rheinauer Elektrizitätswerk in die Gemeinſchaft einbezogen. Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 7. Juli. Der Großherzog, die G bß⸗ jerzogin und die Großherzogin Luiſe haben den Brand⸗ deſchädigten in Engen eine größere Sendung Wäſche, ſleider und Stiefel zugehen laſſen.* () Karlsruhe, 7. Juli. Der geſtrige Ausweis der Sammelſtelle der Bad. Landwirtſchaftskammer für die Hochwaſſerbeſchädigten des Taubertals ergibt den bis jetzt eingegangenen Betrag von 27 093.85 Mk. O Karlsruhe, 7. Juli. Die einheitliche Ordnung des Titelweſens für die badiſchen Staatsbeamten iſt nun vollzogen. Dabei iſt der Titel Inſpektor ausſchließlich für die höheren Beamten, das ſind die Beamten der Ge⸗ haltstarifabteilungen A bis D, vorbehalten worden, wäh⸗ rend der Titel Sekretär den mittleren Beamten der Ge⸗ haltstarifabteilung E bis G verliehen wird. Den Titel Inſpektor erhalten die Vorſtände der Bezirksſtellen— Vorſtände der Amtsgerichte und Bezirksämter ausgenom⸗ men, die ihre bisherigen Titel beibehalten— und nach einigen Jahren den Titel Oberinſpektor. Ein Zuſatz zu dem Inſpektortitel bezeichnet den Dienſtbereich des Beamten, während die bisherige Bezeichnung„Bezirk“⸗Inſpektor wegfällt. Künftig heißen alſo die Titel Bauinſpektor, Betriebs inſpektor, Steuerinſpektor uſw. Die mittleren Be⸗ amten führen, ſo lange ſie behördlich angeſtellt ſind, in gleicher Weiſe den Titel Sekretär, und mit der landes⸗ errlichen Anſtellung den Titel Oberſekretär, z. B. Fi⸗ nanzſekretär, Oberfinanzſekretär, Verwaltungsſekretär, Oberverwaltungsſekretär. Durch eine landes herrliche Ver⸗ ordnung wird der für landesherrlich angeſtellte Gerichts⸗ ſchreiber im Jahre 1901 eingeführte Titel Amtsgerichts⸗ ſekretär, wieder aufgehoben. Entſprechend der allgemeinen Regelung führen die Gerichtsſchreiber künftig den Titel Juſtizſekretär und Oberjuſtizſekretär. Nach einer be⸗ ſtimmten Anzahl von Jahren können den Beamten zu ihren Amtsbezeichnungen auch noch perſönliche Titel ver⸗ liehen werden, wie Regierungsrat, Geh. Regierungsrat, Oberregierungsrat, Geh. Oberregierungsrat, Geh. Rat. () Mannheim, 7. Juli. Unter der Anklage der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode ſtand die zu⸗ letzt hier wohnhafte, 26 Jahre alte Kellnersehefrau Mar⸗ garte Heſſe, geb. Remy, aus Bonn vor dein Schwur⸗ gericht. Die der Angeklagten zur Laſt gelegte Tat hatte ſie gegen ihr eigenes 6jähriges vor der Ehe geborenes Töchterchen verübt. Sie mißhandelte dasſelbe am 18. März in ihrer Wohnung in ſolch unbarmherziger Weiſe, daß es im Laufe der folgenden Nacht ſtarb. Die Ge⸗ ſchworenen ſprachen die Angeklagte unter Verſagnag mil⸗ dernder Umſtände ſchuldig. Das daraufhin erlaſſene Ur⸗ teil lautete auf 4 Jahre Gefängnis. () Baden⸗Baden, 7. Juli. Mit dem geſtrigen Tage trat die diesjährige Fremdenfrequenz ins 33. Tau⸗ ſend ein, welche Höhe im vergangenen Jahre erſt 6 Tage ſpäter, am 11. Juli, erreicht werden konnte. Die Frem⸗ denliſte verzeichnete geſtern insgeſamt 33 350 Gäſte, die⸗ jenige am gleichen Tage des Vorjahres 31836, das iſt heute ein Mehr von 1514. Es geht daraus hervor, in welch aufſteigender Linie die diesjährige Saiſon begrif⸗ fen, und ſo hoffen wir, daß das nunmehr angebrochene prachtvolle Wetter, insbeſondere hinſichtlich der nahen Ferienzeit und der in Ausſicht ſtehenden„Zeppelin“ Tage, von weiterem günſtigen Einfluß ſein möge. ( Freiburg, 7. Juli. Zwiſchen den Nationalli⸗ beralen und der Fortſchrittlichen Volkspartei iſt für die Stadtratswahlen ein Abkommen auf ähnlicher Grundlage zuſtandegekommen wie für die Stadtverordnetenwahlen. Im Bürgerausſchuß werden jedoch beide Parteien ge⸗ trennte Fraktionen bilden. 0 ö ( Freiburg, 7. Juli. Heute fand das Univerſitats⸗ feſt aus Anlaß der erſtmaligen Immatrikulation von über 3000 Studierenden ſtatt. Nachmittags war ein Feſtzug der Studentenſchaft und abends im Stadtgarten ein Feſt⸗ bankett. () Heidelberg, 6. Juli. Der hieſige Verein der Fortſchrittlichen Volkspartei beſchloß, bei den bevorſtehen⸗ den Stadtverordnetenwahlen in allen drei Klaſſen ſelb⸗ ſtändig vorzugehen. () Wertheim, 7. Juli. Frau Wanda Kern, die Witwe des verſtorbenen Pfarrers Dr. Kern in Nicklas⸗ hauſen iſt von der Kaiſerin als Oberin für das Kaiſerin⸗ Auguſta⸗Viktoria⸗Säuglingsheim in Charlottenburg be⸗ rufen und am 2. Juli feierlich in ihr Amt eingeführt worden. () Engen, 7. Juli. Durch das Großfeuer ſind, wie jetzt feſtſteht, 26 Wohngebäude und 8 vollgefüllte Scheuern eingeäſchert worden. Es ſind 34 Familien mit 128 Köpfen obdachlos geworden. Außer dem Vieh konnte nur wenig von den Fahrniſſen gerettet werden. Die Brandbeſchädigten ſind meiſtens arme Leute und auf Hilfe angewieſen. Ter Gebäudeſchaden wird auf 350 000 Mk. geſchätzt. Die Fahrniſſe waren meiſt nicht verſichert. ebenſowenig das erſt kurz eingebrachte Heu. Die Mann⸗ ſchaften der 8. Kompagnie des Konſtanzer Infanterieregi⸗ ments, die ſich in aufopfernder Weiſe im Verein mit den Feuerwehren am Rettungswerke beteiligten, ſind in ihre Garniſon zurückgekehrt. Auch die von auswärts einge⸗ troffenen Feuerwehren konnten noch im Laufe des Mitt⸗ wochs abrücken. f (. St. Blaſien i. Schw., 7. Juli. Staatsſekretär v. Tirpitz iſt zu längerem Kuraufenthalt hier eingetroffen. (9) Konſtanz, 7. Juli. Das neue Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ unternimmt täalich Fahrten. Es dehnte ſeinen Weg 00 Karlsruhe, 6. Julf. Vor dem hieſigen Schi fengericht hatte ſich kürzlich der Metzgermeiſter K. 13 pelius in Karlsruhe wegen Fälſchung von Nahrung mitteln zu verantworten. Die Anklage war ſeinerde gegen ihn auf Grund einer Anzeige ſtreikender Metzger, gelen, die vorher bei Zippelius in Arbeit ſtanden, 55 oben worden. Wie aus der Gerichtsverhandlung hal, vorging, waren die gegen Zippelius vorgebrachten Be hauptungen, daß er ſich der Nahrungsmittelfälſchung ſchuldig gemacht habe, nicht begründet. Das Schöffen gericht ſprach des halb den Angeſchuldigten frei und leg, nicht nur die Koſten des Verfahrens, ſondern auch die no l wendigen Auslagen des Angeklagten mit Einſchluß 177 durch die Verteidigung erwachſenen Koſten der Staats kaſſe auf. () Karlsruhe, 6. Juli. Bei den Stadtratswahl werden die politiſchen Parteien ebenſo wie bei den Sta 1 verordnetenwahlen eigene Vorſchläge machen, die unte Anwendung des Verhältniswahlſyſtems zur Wahl ſieheg Eine Ausnahme machen nur die Konſervativen, die 1 mit dem Zentrum verbunden haben, um einen Stadku zu erhalten. Ein Vorſchlag des Oberbürgermeiſters, dan die Parteien gemäß den jeder einzelnen von ihnen 1 den Stadtverordnetenwahlen zugefallenen Mandaten 5 Stadtratsſitze rein rechneriſch unter ſich verteilen und 1 vornherein eine gemeinſame Stadtratsliſte aufſtellen ſaß, ten, iſt, wie wir geſtern ſchon mitteilten, infolge der. lehnenden Haltung der ſozialdemokratiſchen Partei ge ſcheitert. Auf Grund des neuen Gemeindewahlgeſetz ſind die Stadträte ebenfalls nach dem Verhältnisſyſen aber nicht durch die Geſamtheit der Wähler direkt, ſonder durch den aus den Stadtverordneten und Stadtrat beſtehenden Bürgerausſchuß zu wählen. Diesmal erfol die Wahl des Stadtrates alſo durch die neu gewählten 10 Stadtverordneten und durch die Mitglieder des noch! Amte befindlichen bisherigen Stadtrats, in welch l, terem die Nationalliberalen die Uebermacht beſaßen. (Karlsruhe, 6. Juli. Das 25. Verbandsſchie des„Pfälziſchen Schützenbundes, des Mittelrheiniſch Schützenbundes und des Badiſchen Landesſchützenverein findet in der Zeit vom 9. bis 16. Juli in Landau fia ( Freiburg, 6. Juli. Der außerordentliche 55 feſſor der Phyſiologie Dr. Trendelenburg hat den 1 nach Innsbruck an die dortige Hochſchule angenomme 0 Raſtatt, 6. Juli. Der Vermögensſtand der En, bekaſſe des„Verbandes bad. Gewerbe- und Handwen Vereinigungen“ betrug auf 31. Dezember 1910 91 563. 0 Mark. Am 31. Dezember 1909 betrug das Vermöh l des Landesverbandes 73 493.42 Mk.; es hat ſich dem im Jahre 1910 um 18 070.13 Mk. vermehrt. 0 (J Weinheim, 6. Juli. Mit der Verwirklichll eines bedeutenden kommunalen Projekts iſt hier begon worden. Es handelt ſich um die füdliche Stadterweiter im Anſchluſſe an den Umbau des Güterbahnhofs 10 um die gleichzeitige Elektrifizierung der Nebenba, Mannheim— Weinheim. Im Spätherbſt gedenkt die 125 deutſche Eiſenbahngeſellſchaft mit Legung der elekttiſ 1 Straßenbahn zu beginnen. Alsdann wird die Stadt 1 den Gemarkungsteil zwiſchen Main⸗Neckarbahn ützelſachſener Straße, ſowie einen Teil des Gebietes 5 lich der letzteren zur Gartenſtadtbebauung aufſchlieh, (9 Kleinlaufenburg, 6. Juli. Ein ſchwerer 1 dener hat ſich bei der im Bau befindlichen neuen Rh 10 rücke ereignet. Etwa um 4 Uhr nachmittags neigte, 10 plötzlich der ſeit Donnerstag fertiggeſtellte rechte se Holzbogen, auf dem vier Mann arbeiteten und fu 6 unter donnerndem Krachen in den hochgehenden Lau Die Arbeiter wurden mit in die Tiefe geriſſen, tone ſich aber auf den gewaltigen Holzſtücken, die raſch 100 abwärts trieben, fetalen Am Stromwehrbau 95 De. drei der Arbeiter, ſich zu retten, während der vierte, verheiratete Zimmermann König aus Engelſchwand, 1 ter mehrerer Kinder, von einer Stromwelle weggeſ wurde und in den Fluten ertrank. 1 40 ( Malſch bei Ettlingen, 6. Juli. Das kü hier abgehaltene Feuerwehrfelt hatte für eine größere zahl der Beteiligten einen ſchlimmen Ausgang der Wahrſcheinlichkeit nach ein gerichtliches Nachſpiel hug wird Vor der Wirtſchaft zur„Blume“ kam es zu lech ehörigen Keulerei, bei der ein Fuhrmann aus Durm heim von der Rüppurer Muſik ſo traktiert wurde i er erhebliche Verleßungen davontrug. Der das Feſch erheblicher Weiſe ſtörende Auftritt war durch einen tigen Grund verurſacht worden. el ) Durbach, 6. Juli. Hier brannte das Ane des Bäckermeiſter Feger im Tal nieder.— Ein gert 10 Streich wurde dieſer Tage hier verübt. Eine bis jetz ph nicht ermittelte Perſon warf ungelöſchten Kalk in Durbach, ſodaß der Fiſchbeſtand vernichtet wurde. 10 letzten Frühjahr ſind 10 000 junge Forellen einge worden, die jetzt ſamt den alten verendeten. Die ende pächter des genannten Waſſers haben einen bedelu gi Schaden durch dieſen traurigen Streich erlitten die Ermittelung des Täters wurde eine Belohnung (Jueberlingen, 6. Juli. In Bambergen e. a beim Baden im Heidenlocher Weiher der 17 Ja Tiroler Dienſtknecht Bochſler. it Nel 0 Konſtanz, 6. Juli. Seit längerer Zeit eine Reichskagsabgeordnete Geh. Finanzrat Hug an feilen Herzleiden erkrankt. In den letzten Tagen iſt zin re efinden eine weſentliche Verſchlimmerung einge B Qug iſt jetzt 72 Jahre alt. Neues aus aller Welt. „Einen Schutzmann erſtochen. Aus (Weſtf) wird uns gemeldet. Als nachmittag 15 4 Uhr ſechs bis acht junge Leute, die von en un hebung kamen, lärmend durch die Straße zog gane einem Schatzmann begegneten, der ihnen das Meſe unterſagte, zog einer der jungen Burſchen ein 4 und verſetzte dem Schutzmann mehrere Stiche he 0 g ſicht. Als dieſer blank zog, wurde ihm der O Sch riſſen, und derſelbe junge Mann verſetzte den — c ol ten die Größe von Hühnereiern. Ghrig, deſſen Fenſter nicht zertrümmert wurden. mann einen neren Stich in die Bruſt. Der Schutzmann it nachts im Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen. Das geſtohlene Perlenkollier. Durch einen anenymen Brief glaubt die Polizei in London auf die Spur der Perſon gekommen zu ſein, die während der Galavorſtellung im Covent Garden zu Ehren des briti⸗ ſchen Königspaares, wie berichtet, einer Dame ein Per⸗ lenkollier im Werte von 200000 Mk. entwendete. Es soll eine Dame der höchſten Geſellſchaſtsklaſſe ſein. Ihr ame iſt bekannt. Man erwartet in jeden Augenblick, daß die Sache eine ſenſationelle Wendung nehmen wird. „ Verheerendes Unwetter bei Paſſau. Ein fürchterliches Unwetter hat die Gegend von Freyung heimgeſucht, das von einem verheerenden Hagelſchlag be⸗ gleitet war. Nach wenigen Augenblicken bot die ganze Gegend ein Bild der Verwüſtung. Die Hagelkörner 100 Nicht ein Haus blieb Im Schulhaus wurden allein 120 Fenſterſcheiben zerſchlagen. Die Gemüſegärten ſind total vernichtet. Auch in den Wäldern hat das Unwetter großen Schaden angerichtet. Viele Bäume ſind vom Sturme geknickt worden. Die Getreidefelder bieten einen jammervollen Anblick. Die 5 kelegraphiſchen und telephoniſchen Leitungen ſind viel⸗ ſach zerſtört. Zahlreiche Vögel und Wild wurden von den wuchtiaen Schlaſſen erſchlagen. '* Die Hitze in Nordamerika. Die Hitze war u Newyork vormittags weniger fühlbar, weil die Luft⸗ kuchtigkeit ſank. Später war ſie wieder ſchlimmer. Als mige Tiefbahnzüge infolge eines Stromzuführungsde⸗ 0 s ins Stocken gerieten, wurden zahlreiche Paſſagiere or Hitze ohnmächtig. Aus Boſton wird gemeldet, daß 95 meiſten Fabriken in Neuengland geſchloſſen ſeien. er Zirkus Ringling verlor 60 Pferde ſeit Beginn der die.— In Montreal hat die anhaltende furchtbare i le“ Hitze viele Verluſte, ſpeziell bei den ärmeren Klaſſen, ervorgerufen. In drei Tagen ſind über 200 Kinder men ergriffen zuerſt das Schlafzimmer der beiden Kin⸗ der. Eine Rettung war unmöglich. * Die Paradiesvogeljagd in Deutſch⸗Neu⸗ Guinea. In der vorjährigen Handels⸗Statiſtik von Kai⸗ ſer⸗Wilhelms⸗Land fiel die außerordentliche Zahl der Paradiesvogelbälge auf. Es wurde für über 65 000 M. exportiert. Das Gouvernement von Deutſch⸗Neu⸗Guinea hat inzwiſchen, um dem Vogelmord zu ſteuern, den Aus⸗ fuhrzoll von zwei auf fünf Mark erhöht und außerdem iſt die Ausführung einer Schonzeit der Vögel in Aus⸗ ſicht genommen. Künftighin ſoll auch die Jagd nur ſolchen Perſonen erlaubt werden, die binnen Jahres⸗ friſt im Schutzgebiete eine Plantage anlegen oder eine Handelsſtation errichten wollen, alſo nicht nur vorüber⸗ gehend im Lande zu verweilen gedenken. Die notwen⸗ digſte Maßnahme aber wird wohl die ſein, daß man ein Uebergreifen farbiger Paradiesvogeljäger aus dem be⸗ nachbarten holländiſchen Gebiete in unſerer Kolonie ver⸗ hindert. * Bei einer Schießübung erſchoſſen. Der Ober⸗ zollkontrolleur Jakob veranſtaltete auf den Schießſtän⸗ den im Neidenburger Stadtwalde eine Scharfſchießübung mit den ihm unterſtellten Grenzaufſehern. Nachdem be⸗ reits alle geſchoſſen hatten, wollte Jakob ſelbſt drei Schüſſe abgeben. Nach ſeinem erſten Schuß trat der als wohltönender Stimme und muſterhafter Ausſprache et⸗ was vortrug. Was?— das wiſſen wir leider nicht. War's Manfred, war's Enoch Arden, war's das Hexen⸗ lied? Gleichviel, der Rezitator griff mächtig in die Harfe des Gefühls und riß das Publikum zu ſchwärmender Begeiſterung hin. Voll tiefer Rührung— ſo heißt es in einem uns zugeſandten Bericht— überreichte der liebenswürdige Bürgermeiſter der ſchönen Inſelſtadt dem Vortragenden einen rieſigen Lorbeerkranz mit ſchöner Widmungsſchleife aus Atlasſeide. Der Gefeierte ließ ſich das Zeugnis der Verehrung in den bayeriſchen Hof tra⸗ gen, wo er abgeſtiegen war. Andern Tags fuhr er wie⸗ der nach Hauſe.— Den Kranz ließ er liegen; nur die Schleife ging mit. Was macht man auch mit 365 Lor⸗ beerkränzen im Jahr? Der Hausknecht des Hotels ent⸗ deckte das vereinſamte Symbol des Ruhms. Hausknechte haben meiſt ein tiefes Empfinden. Eine Idee erleuchtete „Johanns Hirn. Wurde doch morgen ſein beſter Freund, ein königlich bayeriſcher Dienſtmann und Kofferträger, begraben. Johanns Entſchluß war raſch gefaßt und aus⸗ geführt. Am nächſten Tage prangte der Lorbeer auf dem Sarge des Dienſtmanns. Ein paar Pfingſtroſen ſchmückten das eintönige Grün. Man verſichert jetzt, die Stadtbehörde werde in Zukunft mit Lorbeerſpenden ſehr zurückhaltend ſein oder wenigſtens auf der Rück⸗ ſeite der Schleife die Inſchrift anbringen laſſen: Nicht trägen in Weiss l und Preislagen. Für ausländiſche Weine Steuer, und Akzis frei. Anzeiger fungierende Grenzaufſeher Braun aus der Deckung heraus und geriet in die Schußlinie. In dem⸗ ſelben Augenblick krachte der Schuß des Oberkontrol⸗ leurs und Braun ſtürzte, ins Herz getroffen, tot zu Boden. 5 * Ein Fernlenkboot. Von einem zahlreichen, von der Präſidial⸗Geſchäftsſtelle des Deutſchen Flottenvereins geladenen Publikum, in welchem das Militär und die Marine ſtark überwogen, wurde auf dem Wannſee das beſatzungsloſe Fernlenkboot des Lehrers Chriſtian Wirth⸗ Nürnberg vorgeführt. Nachdem das Boot weit in den See hinausgeſchleppt worden war, und man ſich davon überzeugt hatte, daß niemand zurückgeblieben war, ge⸗ lang es dem Erfinder ſehr bald, die funkentelegraph'che Verbindung in vollkommener Weiſe herzuſtellen. Las Boot folgte den Befehlen des Senderapparates, der auf einer der erhöhten Terraſſen am Seeufer, die auch den. Zuſchauern als Beobachtungsſtation dienten, aufgeſtellt war, mit Sicherheit. Das Boot führte mehrere ſeemän⸗ niſche Mannöver aus. Die Ruder legten ſich backbord und ſteuerbord. Das Schiff hielt die gerade Fahrtrichtung ein und wand ſich ſicher, auch in ſcharfen Kurven, zwi⸗ ſchen den anderen Booten hindurch. Vermiſchtes. Aufträge in Obstwein der Firma Ed., Sehnitzler in Straßburg i. E. zum Preiſe von 22 Pfg. per Liter gegen bar, oder 24 Pfg. gegen zwei Monatsziel, nimmt Unterzeichneter entgegen. Ebenſo empfehle ich mich zur Entgegennahme von Auf⸗ und Rotweinen aller Art Oktroi 506 Stephan Fedel Schloßtraße Ur. 29. 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Zuwiderhandlungen Auguſt ds. s., einzuſperren. werden beſtraft. Seckenheim, 7. Juli 1911. 5% ter fünf Jahren geſtorben. Seit vier Tagen beträgt 0 5 3 87 9 8 e 1 100 Grad Fahrenheit. 16 dele Fabriken ſind geſchloſſen. 05 Ruder Ausſperrung. Die in Görlitz tagende Gene⸗ % erſammlung des Arbeitgeber-Schutzverbandes deut⸗ N ſber Glasfabriken beſchloß bezüglich des Streiks in Rau⸗ len. g 0 ſämtlichen organiſierten Glasarbeitern des ſächſiſch⸗ ber cleſiſ ch⸗lauſitzer Bezirks zu kündigen, falls keine Einigung 1 10 1 Juli zuſtande kommt. In Betracht kommen 00 Perſonen. a 00 5 Furchtbares Brandunglück. Die Villa der 101 amilie Ludwig Nobel bei Wiborg(Rußland) iſt nie⸗ betgebrannt; dabei 791 die Ae Tochter Mary und jährige Soh dwig Manuel in d 51 ö 5 fi 3 8 Gone Wurde d Schr w 1 5 nl nig. Das Unglück geſchah gegen 11 Uhr abends. Herr ul. obel befand ſich in Petersburg. Sämtliche Familien⸗ ah, glieder ſchliefen, als das Feuer ausbrach. Es wurde 1* bemerkt, als die Villa lichterlob brannte. 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Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteige⸗ rungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ boten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Er⸗ teilung des Zuschlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Seſchreibung des zu verſteigernden Grundſtütes: Grundbuch von Seckenheim, Band 64, Heft 34. Hofreite und Hausgarten 10 à 47 qm im Ortzsetter Seckenheim an der Hauptſtraße. 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Pünktliches und dle vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand Männer⸗Uerein Centrum Seckenheim Am Fonntag, nachmittags 3 Uhr findet il a „Adler“ eine 0 D ersammlung ſtatt, in der Herr Redakteur Kraus-Mannheim übe f „Das neue Gemeindewahlgeſetz“ ſprechen wird. 1 ic Mit Rückßicht auf das intereſſante Thema wird volk a zähliger Beſuch erwartet. Der Varſtan d. in Kath. Arbeiterverein Seckenheim F. U 90 Die Mitglieder werden erſucht zu der am Sonntal een im Gaſthaus„Zum Adler“ ſtattfindenden In der 1 Uersamminng des Männervereins vollzählig zu erſcheinen. 4 Herr Kraus aus Mannheim wird über das 1 1 bon Gemeindewahlgeſetz einen Vortrag halten. 0 eines jeden Mitgliedes iſt, in dieſer Verſammlung zu e an ſcheinen. Der Vorſtau d t Hümofistischer„Nlub“ Seckenheim. Sonntag, den 9. Juli, abends 7 Uhr im Sac ft der Wirtſchaft„Zum Stern“ 0 Vereinsball wozu wir unſere werten Mitglieder, Freunde und Gon des Vereins freundlichſt einladen. 1 Der Vorstand, t. Saisonartikel Neue Pfälzer Kartoffel Pfund 6 ff e ſtaliener Kartoffel pfund 8 Pf Malta Kartoffel Pfund 12 Pf de Neue Vollheringe Stück 7 Pfl. Matjesheringe Stück 15 Pl Einmachzucker Pfund 21 ff Hutzucker im Hut Pfund 22 10 Candiszucker Pfund 36 Pf Ansetzbranntwein ca. 30% liter 57 Pfl. Ansetzbranntwein ca. 38% Itter 70 f Ansetzbranntwein ca. 40% Liter 85 f Kornbranntwein liter 85 5 Reinsprit Ansetzgewürze Pergamentpapier Salyoil Einmachessige Neue Citronen ö Ia. Salate 40 70 80 1 60, 70, 80 Fi. Apfelwein per Liter 28 1 Selzerwasser per Flasche 30 6 la. Himbeersaft ofen und in Flasche“ i Fliegenfänger r sg Johann Fchreibel Hauptstrasse 13. Hypotheken- u. Immobilſenvermitt An. und Oerkauf von Grundst Georg R Jung