ekenhelmer NAmzeiger, . Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. er Abonnementspreis beträgt monatlich 25 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 2 eee eee eee f 3— 81 5 Letzte Nachrichten. 4 Friedrichshafen, 11. Juli. Die kückiſt 5 Ilu⸗ ummiſſion traf um 11.15 Uhr mit hand begab ſich in Autos zum Zeppel hiff„Schwaben“ harrte bereits de e. Zuerſt wurde mit 14 Gäſten an . i des Grafen Zeppelin eine Fahrt 1 Nieten, die 40 Minuten dauerte, ſod dpeiter Aufſtieg von 20 Minuten U T Pbab anſchließend hieran im Kurgarten brach über die Gründe, die ihn ve s ehmen nach Friedrichshafen zu ve Punſch aus, daß die Zeit nicht a uftſchiffe den Verkehr von einer? * Mit dem Nachmittagsſchnellz bal eingetroffen und hatte an dem Eſſen teilgenom⸗ raf Zeppelin begrüßte ihn als ſeinen Kollegen, hin auf die Verſchiedenheit beider Syſteme und ur dem Syſtem Parſeval nachſagen zu dürfen, es (itreicher ausgedacht als das ſeinige. Major v. bal war von der außerordentlichen Ehrung, die kuteil geworden, überraſcht und hocherfreut, erklärte 1 em vom Grafen Zeppelin ausgesprochenen, ihm en Lob widerſprechen zu müſſen. Um ¼4 Uhr wurde I a aufgehoben und die Gäste begaben ſich in den brten, wo ſie der König empfing. öln, 11. Juli. Die Köln. Volksztg. meldet aus Der Papſt hat ein motu proprio erlaſſen, in dem et wird, auf Wochentage fallende Feſte, wie den Fronleichnam, Johannistag und auch noch Miudere künftighin am darauffolgenden Sonntag .. brienta 11 hotel ein Eſſen nlaßten, ſein zen. Er ſprach fein mi ö 9A, kation zur andern war Major v. tolp, 11. Juli. Der Kaiſer hat an die Gräfin anläßlich der Einſegnung ihres Sohnes, des männlichen Sproſſen der Nachkommenſchaft des kanzlers, ein Radiotelegramm über Nordeich ge⸗ s folgenden Wortlaut hat: Empfangen Sie, ue Gräfin, meinen herzlichſten Glückwunſch zum Tage, der Sie mit der Einſegnung Ihres Soh⸗ 05 Hoffen an glückliches Erinnern knüpfen läßt. gottes Segen mein Patenkind auch fernerhin ge⸗ Wilhelm J., R. Gleichzeitig hat der Kaiſer eine M uhr mit ſeinem Bilde und entſprechender Wid⸗ berſandt. 11 Vießen, 12. Juli. In Würgendorf ereignete dh mittag ein ſchreckliches Unglück. In der dor⸗ r namitfabrik erfolgte aus bisher noch nicht be⸗ IIe Arſache eine furchtbare Exploſion. In nenhäuſer und der Packraum ſind in die Luft ö ern 10 Arbeiter wurden getötet und 20 verletzt. UInteiglückten ſind vollſtändig zerriſſen und in wei⸗ es findet man die Leichenteile. 1 — n Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. (Fortſetzung.) N ſagte er,„laſſen Sie mich aus⸗ lin daben Sie je daran gedacht, weshalb ich unſer * 955 Geſchäft in Amerika im Stich ließ und mich det der Ausarbeitung Ihrer perſönlichen Rache⸗ Peunſchloß Welcher Beweggrund konnte mich be⸗ a auf ein Unternehmen einzugehen, das voll von ligen und Gefahren iſt, mich an einem Racheakt zu U ö ö 1 1 0 0 1 5 ö(Nachdruck verboten.) arten Sie,“ Ae. 5 17 0 an dem ich nicht das geringſte Intereſſe habe?“ Aire ſah ſeinen Partner überraſcht an. ere weiß nicht,“ ſagte er nach einer langen Pauſe 1 ch Blic⸗„Ich habe niemals darüber nachgedacht, er S 1 1 ö 100 0 0 0 0 Neu banier ſtieß eine dicke Wolke blauen Rauches 12 ſeinen ſchmutzfarbenen Lippen hervor. eich ein Egoiſt Sie ſind!“ rief er.„Die eine e blind gende Leidenſchaft hat Sie für die Wünſche en d gemacht. Iſt Ihnen niemals der Gedanke ch d. daß ich einen beſtimmten Zweck verfolge, in⸗ Lehnen beiſtehe? Julius, Sie ſind wahnſinnig!“ „8 amerikaner überlief ein unbehaglicher Schauer. erlich en Sie nicht in dieſer Weiſe zu mir!“ fuhr I 0 en auf.„Worauf wollen Sie hinaus? Was ee. un, die 1“ E N 1 3 anz in S“ verſetzte der Spanier.„Ich bin bereit, It Ir Ihre Dienſte zu ſtellen— mit Seele und 1 Sie Abuen meine Hilfe etwas wert?“ 0 Neige anſchätzbar für mich!“ antwortete Wilſhire, 6 end, mit ſprühenden Augen.„Ich kann in At wie ſehcht ohne Sie fertig werden, Ramon. 25 1 ſbhäng 2 darin von Ihrer Liſt und Geſchick⸗ 8 werbe wortete de Toros„Dann iſt der Weg 5„Ihnen, wie ich ſchon vorhin ſagte, in behüfflich ſein; ich werde jede Gefahr und Aiweshelmer Hnzeiger, nemarhauser Zelfung. Edinger Zeitung Amtsblatt der Bürgermeister ämter Setkenheim, Muesheim, Neharhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Donnerstag den 18. li 100 — Trieſt, 12. Juli. Es iſt bakteriologiſch feſtgeſtellt, daß es ſich bei der Erkrankung eines am 9. Juli ver⸗ ſtorbenen Üyemachers Henrico Chicio um aſiatiſche Cho⸗ lera handelt. Die Herkunft der Infektion iſt bisher nicht aufgeklärt. Paris, 12. Juli. Die Agence Havas meldet aus Elkſar vom 10. Juli: Oberſt Silveſter habe ſich gewei⸗ gert, den marokkaniſchen Soldaten, die in ihre Heimat zurückkehren wollen, die ihnen abgenommenen Waffen zurückzugeben, und mehrere Briefe des Leutnants Thi⸗ riet, des Inſtrukteurs der ſcherifiſchen Mahalla, die da⸗ rauf Bezug hatten, unbeantwortet gelaſſen. Große Er⸗ regung herrſche infolgedeſſen unter den Leuten des Maghzen, die auf die ſpaniſchen Patrouillen ſchießen wollen, die ſich bis auf hundert Schritte den Feldwachen des Lagers von Bouzuah nähern. Newyork, 12. Juli. Die Hitze dauert unvermin⸗ dert fort; viele Ohnmachtsfälle werden aus den öſtlichen Städten gemeldet. Im Norden Michigans ſind Wald⸗ brände entſtanden. 3 Dörfer ſind bereits niedergebrannt und viele gefährdet. 5 ee ee ee e Die Marokkofrage. Aus Lond in wird gemeldet: In geſperrtem Druck meldet der liberale Morning Leader, er erfahre, Deutſchland habe urſprünglich ge⸗ wünſcht, daß die marokkaniſche Angelegenheit zwiſchen Deutſchland, Frankreich und Spanien allein erledigt wer⸗ den ſollte. Die britiſche Regierung habe ſich aber auf den Standpunkt geſtellt, daß England noch immer gewiſſe Intereſſen in M utſcheidung über die Zukunft des Sultanats ein Wort mitzureden. Der Vertrag von 1904 laſſe keinen Zweifel darüber beſtehen, daß Großbritannien damals ſeine In⸗ tereſſen wohlweislich wahrte. Es ſei ſo gut wie ſicher, daß Deutſchland ſich mit dieſem Standpunkt einverſtanden er⸗ klären werde. Eine Gefahr liege nur darin, daß Frankreich vielleicht im Vertrauen auf die Uunterſtützung Englands mehr for⸗ dern könnte, als es ſonſt verlangt hätte. Es ſei daher wichtig, daß die britiſche Regierung ſich ausdrücklich dazu verpflichtete, eine ſolche Forderung zu unterſtützen, die Frankreich mit Zuſtimmung der britiſchen Regierung gel⸗ tend mache. Am gefährlichſten ſei der Standpunkt, daß Deutſchland keine Stimme in Marokko haben ſoll und kein Recht, bei Arrangements für die Zukunft mitzuſprechen. Allein man dürfe wohl hoffen, daß ſich die britiſche Regierung nicht auf dieſen Standpunkt ſtellen werde. Zu behaupten, daß Deutſchland nichts mitzureden habe, ſef ebenſo unberechtigt, als wenn man ſich auf den Standpunk— ſtellen wollte, Großbritannien hätte mit der Angelegenhei 141——ũ—n D—— 3 77 N jedes Riſiko mit Ihnen teilen, aber ich fordere eine Be⸗ lohnung— einen Preis.“. Wilſhire ſtieß ein kaltes, verächtliches Lachen aus. „Ah, ich verſtehe,“ antwortete er.„Nun, fordern Sie, ich wüßte nichts, was ich Ihnen nicht geben würde. Sie ſind zwar ebenſo reich wie ich, Ramon, wir erwarben unſer Geld ja gemeinſam, aber in einer ſolchen Angelegen⸗ heit ſpielt Geld für mich keine Rolle.“ 5 „Puh!“ machte der Spanier.„Was iſt Geld 2! Sie wiſſen, ich habe niemals viel danach gefragt. Es gibt noch etwas anderes, was Sie mir geben müſſen, und das 4— 0 1/0 1 iſt Ihre Tochter! N 4 18 Oberſt Harrop, der Bürgermeiſter von Moorcheſter gab jedes Jahr zwei große Gartenfeſte. Das erſte wurde für die Freunde ſeines Hauſes und die Magnaten des Diſtrikts veranſtaltet, das zweite, um die große Maſſe der Bürger von Moorcheſter zu amüſieren, die als Ge⸗ meindemitglieder zwar bedeutend waren, geſellſchaftlich indeſſen keinen Anſpruch erheben konnten, zur Ariſtokratie der Stadt gerechnet zu werden. 1 Es war an einem Nachmittag im Hochſommer, als Oberſt Harrop und ſeine Tochter den Park von Moor Lodge betraten, um die letzten Vorbereitungen zu dem erſten Gartenfeſt dieſes Jahres zu überwachen. a Die Sonne beſtrahlte mit beinahe tropiſcher Glut die weiten, ſaftigen Grasflächen, die ſchattigen Bäume und die Blumenbeete, die in ihrer Farbenpracht gemalten Glas⸗ fenſtern glichen, durch welche die Abendſonne cheint. Oberſt Harrop war ein reicher Mann. n Vater hatte als einer der Pioniere im induſtriellen Leben Moor. cheſters ein namhaftes Vermögen ern orben, und ſein Sohn, der ſehr jung in die Armee eingetreten war, nahm ſchon mit vierzig Jahren ſeinen Abſchied. Er kehrte, aus dem Heer mit dem Range eines Oberſten entlaſſen, in ſeine Vaterſtadt zurück. Moorcheſter hatte ihn zu dem gemacht, was er war, und wenn ſein Vater auch als kleiner Kaufmann angefangen hatte, ſo war er doch als reicher Mann und Bürgermeiſter der ktarokko habe, die es berechtigen, bei der Arm mit ſeiner hü herrlichen Garten. Das junge Mädchen trug ein elfen⸗ beinfarbenes Cree de⸗Chine-Kleid tel, und ein ſchmales Band von gleicher Farbe ſchlang ſich um den weißen Panamahut. Sie ſah friſch, lieb⸗ lich und einfach aus. ren Charakter, aber anmutig wie eine Blume ihres Gartens. all die Vorbereitungen mit befriedigten ſchauend. In einer Stunde werden wir fertig 5 5 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pig. Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Mabatt. TFernſprechanſchluß Nr. 16. nichts zu tun. Es zei vielmeyr ganz tlar, daß die maror⸗ kaniſche Frage ganz Europa angehe. Zum Schluß meint das Blatt, das Hauptmotiv für die deutſche Aktion falle jetzt weg, da Frankreich ſeine Truppen aus Fez zurück⸗ ziehe.— Hierüber liegen allerdings noch keinerlei be⸗ glaubigte Nachrichten vor. Nach einer offiziellen Depeſche der Kölniſchen Zeitung aus Berlin wird über den Verlauf der geſtrigen Unter⸗ redung zwiſchen Kiderlen⸗Wächter und Cambon außer der amtlichen Note keine weitere Mitteilung gemacht wer⸗ den. Die gleiche Abſicht dürfte in Paris vorherrſchen. Der Matin ſchreibt: Die franzöſiſche Regierung iſt von dem Gange der Unterredung zwiſchen Cambon und Kiderlen⸗Wächter ſehr befriedigt. Nähere Ein zelheiten über den Verlauf der Unterredung werden nach dem Blatt für heute erwartet. Sie ſind geſtern abend mittels Spezial⸗ kouriers hier eingetroffen. Nach deſſen Ankunſt hatte de Selves mit Cailloux eine Unterredung. Am Quai D'Orſey legt man großen Wert auf die Unterſtützung, die Rußland Frankreich in der Angelegenheit erwieſen hat. Es wird insbeſondere hervorgehoben, daß der ruſſiſche Botſchafter in Berlin Schritte unternommen und auch der interimiſtiſche Leiter des auswärtigen Amts in Pe⸗ tersburg von dem dortigen Botſchafter Grafen Pourtales gewiſſe Erklärungen verlangt hat. Stolypin wird in der müächſten Woche in Paris eintreffen. In Ergänzung der halbamtlichen Note über die Kon⸗ ferenz zwiſchen Cambon und Kiderlen⸗Wächter können wir noch mitteilen, daß eine Klärung in der marokkaniſchen dee inſoweit eingetreten iſt, als Fraukreich gegen die Entſendung deutſcher Kriegsſchifſe nach Marokko kei⸗ nen Einſpruch erhebt und daß Frankreich zu dem Ueber⸗ einkommen von 1909 beſtimmte Wünſche geäußert hat, über die die weiteren Verhandlungen eine Verſtändigung bringen ſolln. a Ns Elkſar wird vom 9. Juli gemeldet: Die ſpa⸗ niſchen Patrouillen hielten nacheinander Karawanen des leunzöſiſchen Kaufmanns Montague und des Direktors der drahtloſen Telegrap ie Leiarnay an, und ließen ſie nach Durchſuchung des aber eee dee, 5 e Echs de Pavis ſollen die Vereinigten Staa⸗ ten in Berlin in der Richtung vorftellig geworden ſein, daß durch die Gründung einer deutſchen Flotlenbaſis an der marokkaniſchen Kate die amerikaniſchen Intereſſen erheblich gefährdet würden. Die Unionregierung erblickt in dieſer deutſchen Flottenbaſts eine Geſahr für die Sicherheit des Panamakanals, f Der Matin ſchreibt? Damit die Verhandlungen Marokko nicht durch Proßerörterungen oder die Einſicht wieder frei, beſchlagnahmten Dritter irgendoit behindert werden, hat man in Berlin beſchloffen, vollſtändiges Geheimnis über die Beſprechun⸗ lebhaften, kleinen Handeſsſtadt geſtorben. Deshalb ſuchte der Oberſt als Privatmann ſeine Geburtsſtadt wieder auf, bezeio te für alle lokalen Angelegenheiten ein tat⸗ kräftiges Intereſſe und würde dreimal nacheinander zum Bürgermeiſter des Ortes gewählt. Der ſchmucke, Neebaan ge Mann ſchritt Arm in ſchen, blonden Tochter durch den mit mattblauem Gür⸗ Eine Erſcheinung ohne beſonde⸗ Diener eilten geſchäftig hin und her und Männer in Hemdärmeln mit Geſichtern, die von Hitze und Bier⸗ durſt erzählten, legten die letzte Hand bei der Errich⸗ tung des Muſiktempels an. Vater und Tochter gingen von Ort 81 92 über⸗ icken über⸗ Der Haushofmeiſter, ein großer, ſtattlicher Mann mit hängenden Backen, beaufſichtigte die Arbeit Oberſt Harrop trat zu ihm. 1 115 „Nun, Dalton, geht es munter vorwärts?⸗ redete er ihn an. „Jawohl, Herr Oberſt, es 19 alles vortrefflich. f. ein.“ „Schönk“ ſagte der alte Herr und ſchritt mit ſeiner Tochter davon. „Vergiß nicht, Lucie,“ wandte er ſich an dieſe,, dich beſonders um Sir William Atherton zu kümmern, Du weißt, er iſt ſeit zehn Tagen krank und hat zeitweiſe glaubte gar nicht, daß er kommen würde, und rechne es ihm ſehr an, daß er mir ſchreiben ließ, Gilbert würde i her⸗ begleiten. Daher möchte ich, daß du deſonders ſorgteſt. Willſt du, mein Lieblings- für ihn 5 n „ ee 7. N 70— 4 8* 1 8 n 8 C ! 4910 11. Jahrgang 25 zu wayren. Aber wir können verſichern, daß die anzöſiſche Regierung entſchloſſen iſt, die Deutſchland zu gewährende Entſchädigung in weitherzigſter Weiſe zu behandeln.— Wie verlautet, wird der Miniſter des Aeußern bezüglich der von den Abgg. Porquery de Boiſ⸗ ſerin und Jaures eingebrachten Marokkointerpellation zu Beginn der heutigen Kammerſitzung in der Kammer er⸗ klären, es ſei mit Rückſicht auf die mit Deutſchland an⸗ geknüpften Verhandlungen nicht wünſchenswert, gegen⸗ wärtig in der Kammer eine Erörterung der marokkaniſchen Frage herbeizuführen.— Der franzöſiſche Botſchaftsrat, Baron v. Berkheim, iſt geſtern abend von Berlin ein⸗ getroffen, um dem Miniſter des Aeußern mündlichen Bericht zu erſtatten.— Aus Fez wird gemeldet, der Oberbefehlshaber der franzöſiſchen Truppen, General Moinier, ſei vor einigen Tagen erkrankt und er werde wahrſcheinlich, falls er nicht ganz vollſtändige Wieder⸗ herſtellung finde, genötigt ſein, in kurzem ſeinen Ober⸗ befehl niederzulegen. In dieſem Fall werde er durch den General Ditte erſetzt werden. 7 i Lokales. Seckenheim, 13. Juli. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 11. Juli. Das Geſuch der chem. Fabrik Kunheim& Co., Rheinau um Errichtung einer Salzſäurereinigungsanlage wird für zuläſſig erklärt. Das Geſuch des L. Volz um Genehmigung zur Aus⸗ ſtockung des Waldgrundſtückes Lgb.⸗Nr. 6266 wird be⸗ für wortet. Das Kanaliſationsgeſuch für das Anweſen des Georg Rieger, Wilhelmſtraße wird genehmigt. Der Vertrag mit der Firma Hugo Benzinger, Mann⸗ heim⸗Feudenheim wird genehmigt. Er bezieht ſich auf die Kanallſationserweiterung in der Heidelbergerſtraße dahier. Zur Verſehung des Hilfsfeldhüterdienſtes wird ab 16. ds. Mts. wieder der ſeitherige Hilfsfeldhüter Morweiſer ernannt. Von der Einladung der Fußballgeſellſchaft Seckenheim 1898 zu den Wettſpielen am 16. ds. Mts., zu Gunſten der Hochwaſſerbeſchädigten wird dankend Kenntnis genommen. Zum Protokoll der Ortsbereiſung über die Uniformierung der Polizeidiener wird beſchloſſen, daß bei der nächſten Uniformierung auf deren Einheitlichkeit ꝛe. Bedacht ge⸗ nommen werden ſoll. Verſchiedene Rechnungen werden zur nehmigt. 1 Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898. Zu dem Wettſpiel am kommenden Sonntag zu Gunſten der Hoch⸗ waſſergeſchädigten wird uns noch mitgeteilt, daß dem Wettſpiel der erſten Mannſchaften ein ſolches der zweiten Mannſchaften vorausgeht. Das Spiel der letzteren beginnt um ½3 Uhr, während die erſten Mannſchaften um 4 Uhr gegeneinander antreten. Wir laſſen hier eine Aufſtellung der erſten Mannſchaften folgen: Ilvesheim⸗ Friedrichsfeld: Hildebrand(J.); Dehouſt(F.), Joh. Grohmüller(J.); Hoffmann(J.), Hoog(F.), Keller(J.); Schmitt(F.), Haas(J.), Gropp(F.), Weber(F.), Ad. Grohmüller(J.). Seckenheim: Walter; Schreiber, Merklein; Arnold, Maier, — Anweiſ ung ge⸗ E. Friedel; Engel, Hauck, Blümmel, Treuſch, J. Friedel. Wie man ſieht, gibt ſich die Fußball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898 alle Mühe, den Zuſchauern einige intereſſante Stunden zu bereiten und wäre nur zu wünſchen, daß die Mühe durch einen recht zahlreichen Beſuch belohnt wird, umſomehr als das ganze Arrangement in vollſtändig un⸗ eigennütziger Weiſe getroffen iſt. 8 Eine Hitzwelle. In den nächſten Tagen ſollen wir ähnlich wie in Amerika eine große Hitze zu verſpüren be⸗ kommen. Die Sternwarte ſtellt infolge weiteren Beſtandes des intenſiven Hochdruckgebiets über Mitteleuropa große Hitze in Ausſicht. An vielen Stationen des Deutſchen Reiches überſtiegen die Maximaltemperaturen ſchon 35 Grad Celſtus im Schatten. a — ot neberhaug und'⸗Ueberfatl, Ju der jezi. gen Jahreszeit, da das Obſt zu reifen und ſchon geerntet zu werden anfängt, erſcheint es am Platz, an der Hand des Bürgerlichen Geſetzbuchs Aufklärung über das gel⸗ tende Recht zu ſchaffen. Früchte, die von einem Baum oder einem Strauche auf ein Nachbargrundſtück hinüber⸗ fallen, gelten als Früchte dieſes Grundſtücks. Dieſe Vor⸗ ſchrift findet keine Anwendung, wenn das Nachbargrund⸗ ſtück dem öffentlichen Gebrauch dient. Das B. G. B. ge⸗ braucht den Ausdruck„Frucht“ hier im natürlichen, nicht im juriſtiſchen Sinn; es beſtimmt das Recht auf den „Ueberfall“, um nachbarlichem Streitigkeiten wegen des Aufleſens der Früchte vorzubeugen. Es ſpricht nicht dem Eigentümer des Nachbargrundſtücks den Ueberfall zu, weil eine ſolche Ausdrucksweiſe leicht hätte zu Mißver⸗ ſtändniſſen führen können. Indem die übergefallenen Früchte den von dem diesseitigen Grundſtücke getrennten Früchten gleichgeſetzt werden, ſind für die Frage nach dem Erwerbe des Ueberfalles dickenigen Vorſchriften maß⸗ gebend, welche den Erwerb des Eigentums an Erzeug⸗ niſſen ſeitens des Eigentümers, des redlichen Beſitzers und der Nutzungsberechtigten kraft dinglichen oder ver⸗ tragsmäßigen Rechtes betreffen. Die Rechtslage iſt alſo derart, daß dem Eigentümer des Baumes die über⸗ hängenden Früchte, ſolange ſſe am Baume ſind, ge⸗ hören. Er darf ſie von ſeineni eigenen Grundſtück aus (alſo z. B. durch Beſteigen des Baumes, Heranziehen und Ableeren der Aeſte) ernten; er kann aber auch auf Grund des B.G. B. das Nachhbargrundſtück behufs Ab⸗ erntens ſeines Baumes betreten t. Der Nachbar hat ihm den Zutritt zu geſtatten, wogegen der Nachbar aber jeden Schaden vergütet zu erhalten hart, der ihm durch das Be⸗ treten entſtauden. Alle Früchte jedoch, die auf das Nach⸗ bargrundſtück gefallen ſind, gehören von dieſem Augen⸗ blick an dem Nachbar, gerade als ob ſie von einem Baum des Nachbargrundſtuckes ſelbſt 1ommen, würden. Dabei iſt es gleichgiltig, ob ſie infohge der Reife von ſelbſt n len ſind. ob ſi N w N Abfallen 15 ee ahh hat oder ob ſie beim Versus des Baumbeſitzers, ie abzuernten, in das Nachbargrundſtück niedergepraſſelt wären. Wollte der Nachbar etwa ſeinem Aerger über die im Luftraum ſeines ertragslos gebliebenen Grundſtückes herrlich herangedeihenden Früchte des Nachbarbaumes dadurch Luft machen, daß er die Früchte z. B. anſchneidet oder dergl., ſo würde der Tatbeſtand ſtrafbarer Sach⸗ beſchädigung vorliegen. Auch jede Einwirkung auf das Abfallen der Früchte(durch Schütteln oder dergl.) wäre eine ſtrafbare Handlung. Der Nachbar hüte ſich deshalb vor derartigen kleinlichen Schikanen. Die Früchte von einem genau auf der Grenze ſtehenden Baume gehören beiden Nachbarn zu gleichen Teilen, mag nun der Baum ſelbſt mit Gezweige oder Wipfeln mehr oder weniger überhängen. Bezüglich der auf ein öffentliches Grund⸗ ſtück z. B. eine öffentliche Straße, niedergefallenen Früchte hat das B. G. B. dem öffentlichen Rechtsbewußtſein Rech⸗ nung getragen und beſtimmt, daß niemand anders als der Eigentümer der Bäume, deren Früchte auf den Weg niederfallen, dieſe auſzuleſen und ſich anzueignen berech⸗ kigt ſein ſoll. — Gerichtsferien. Am 15. Juli beginnen die Gerichtsferien. Während der Ferien werden nur in Fe⸗ rienſachen Termine abgehalten und Enutſcheidungen erlaſ⸗ ſen. Ferienſachen ſind: 1. Strafſachen, 2. Arreſtſachen und die einſtweilige Verfügung betreffenden Sachen, 3. Meß⸗ und Marktſachen, 4. Streitigkeiten zwiſchen dem Vermieter und Mieter oder Untermieter von Wohnräu⸗ men oder anderen Räumen oder zwiſchen dem Mieter und Untermieter ſolcher Räume wegen Ueberlaſſung, Be⸗ nützung oder Räumung ſowie wegen Zurückhaltung der von dem Mieter oder Untermieter in die Mietsräume eingebrachten Sachen, 5. Streitigkeiten zwiſchen Dienſt⸗ herrſchaft und Geſinde zwiſchen Arbeitgebern und Arbei⸗ tern hinſichtlich des Dienſt⸗ und Arbeitsverhältniſſes, fer⸗ ner Anſprüche aus außerehelichem Beiſchlaf, 6. Wechſel⸗ ſachen, 7. Bauſachen, wenn über Fortſetzung eines an⸗ gefangenen Baues geſtritten wird. In dem Verfahren vor den Amtsgerichten hat das Gericht auf Antrag auch andere Sachen als Ferienſachen zu bezeichnen. In dem Verfahren vor den Landgerichten ſowie in dem Verfahren in den höheren Inſtanzen ſoll das Gericht auf Antrag auch ſolche Sachen, welche nicht unter die oben genannten fallen, ſoweit ſie beſonderer Beſchleunigung bedürfen, als Ferienſachen bezeichnen. Die Bezeichnung kann vorbehält⸗ lich der Entſcheidung des Gerichts durch den Vorſitzenden erfolgen. Keinen Einfluß hun die Gerichtsferien auf das Koſtenfeſtſetzungsverfahre., das Mahnverfahren, das Zwangsvollſtreckungsverfahren und das Konkursver⸗ fahren. Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 12. Juli. Jungen Leuten, die ſich dem tierärztlichen Studium widmen wollen, kann die er⸗ freuliche Mitteilung gemacht werden, daß, wie uns ge⸗ meldet wird, die tierärztliche Hochſchule in Stuttgart er⸗ halten bleibt. Zahlreiche Verſammlungen in Württem⸗ berg haben ſich für die Erhaltung dieſer Hochſchule aus⸗ geſprochen und auch in der württembergiſchen Kammer ſteht man dieſem Verlangen günſtig gegenüber. Es kön⸗ nen ſich daher diejenigen, welche die Abſicht haben, das tierärztliche Studium aufzunehmen, ſich Stuttgarter Hochſchule einſchreiben laſſen. () Karlsruhe, 12. Juli. Der hieſige Bezirksrat genehmigte einen Antrag der Allgemeinen Ortskranken⸗ kaſſe auf Gewährung freier Hebammendienſte für die. nicht dem Verſicherungszwange unterliegenden Ehefrauen der Kaſſenmitglieder. () Karlsruhe, 12. Juli. Unter der Selbſtbezich⸗ tigung der Amtsunterſchlagung hat ſich bei der hieſigen Staatsanwaltſchaft ein 25 Jahre alter lediger Kaſſen⸗ aſſiſtent ſelbſt geſtellt. Er wurde in Unterſuchungshaft genommen. () Karlsruhe, 12. Juli. Seit der Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern vom 18. Januar 1911 iſt in dem Umfang der eichamtlichen Befugniſſe der Eich⸗ ämter des 21. Aufſichtsbezirks(Baden) inſofern eine Aen⸗ derung eingetreten, als das Gemeinde⸗Faßeichamt in Hochhauſen, Bezirksamt Tauberbiſchofsheim, unterm 25. Februar 1911 aufgehoben worden iſt. (Mannheim, 12. Juli. Die Oberrheiniſche Eiſen⸗ bahngeſellſchaft wurde nun definitiv gegründet. Das Grundkapital der Geſellſchaft beträgt 8 Millionen Mk. Außerdem begibt die. Geſellſchaft ſofort 12 Millionen 4 proz. Obligationen, die von der Stadt Mannheim ga⸗ rantiert werden. Die Anleihe iſt von einem Konſortium, beſtehend aus ſämtlichen Mannheimer Banken, bereits übernommen worden. () Baden⸗Vaden, 12. Juli. Die Meldung ver⸗ ſchiedener Blätter, nach welcher der ruſſiſche Miniſter⸗ präſident Stolypin zum Beſuche des hier weilenden kran⸗ ken ruſſiſchen Miniſters des Auswärtigen, Saſonow, in unſerer Stadt eingetroffen ſei, beruht auf einem Irrtum. Der erkrankte Miniſter wurde von dem ruſſiſchen Bot⸗ ſchafter in Paris, Iswolski, beſucht, der geſtern wieder nach Paris zurückkehrte. () Baden⸗Vaden, 12. Juli. Die Benutzung der hieſigen großh. Badeanſtalten war im erſten halben Jahre 1911 recht günſtig, denn ſie hat mit dem vermehrten Fremdenzufluß, der in dieſem Jahre gegen 1910 bis jetzt um 1500 Perſonen geſtiegen iſt, gleichen Schritt gehalten. Nach den jetzt vorliegenden ſtatiſtiſchen Zahlen wurden in dieſem Jahr in den erſten ſechs Monaten 27321 Bäder abgegeben gegen 26 826 im gleichen Zeitraum des Vorjahres, während im Kaiſerin⸗Auguſta⸗Bad die Bäderabgabe im erſten halben Jahre 15 168 betrug gegen 14144 im Vorjahre. Das iſt ein ſehr günſtiges Er⸗ gebnis, aus dem man die erfreuliche Tatſache konſtatieren darf, daß einmal die vorzüglichen hygieniſchen Einrich⸗ tungen der Badanſtalten, ſodann aber auch die Heilkraft unſerer Bäder vom Publikum immer mehr gewürdigt und geſchätzt wird. () Freiburg, 12. Juli. Montag früh wurde der verheiratete, 33 Jahre alte Rangierer Johann Dallinger . 4 1 1 W ITVTyF§ ¹ð¹Ü¹ iA ⁵²⁵ĩ1 8 9 2 2 1 8 getroſt bei der. N 1 Wenn dieſe Tatſache allgemein bekannt ſo werden die Vogelfreunde bo entlich auch F von Waſenweiler am neuen Gutervaynhof rot aufgeſun Schn den. Er war im Begriff, zwei von einem Zuge a ger dem ſtoßene Eiſenbahnwagen an eine ſtehende Wagenreihe müc anzukoppeln, wobei er vermutlich von einem Puffer er⸗ 5 faßt und ihm die Bruſt eingedrückt wurde. da (0 Schwetzingen, 12. Juli. Die Eiſenbahnbeamten pon und Bedienſteten haben bekanntlich die Vergünſtigung ſonf einiger Freifahrten im Jahr auf der Eiſenbahn. ieſe; Zubilligung iſt als ein teilweiſer Erſatz der geiſtigen und solle phyſiſchen Mehropfer anzuſehen, die der Eiſenbahner in verſ einem überaus ſchweren, verantwortungsvollen und be ken fährlichen Beruf bei Tag und Nacht, wie es wohl bel teler keinem anderen ſtaatlichen Dienſtzweig der Fall iſt, der des Allgemeinheit bringen muß. Auch dienen die Freifahrtel ture der beruflichen Weiterbildung durch das Kennenlernen fremder Einrichtungen, alſo eine Schulung des Perſonal'“ im Verkehrsintereſſe Wie nun die„Schw. Ztg.“ hö ſoll die Freifahrtvergünſtigung auch auf die Finanzbe“. amten ausgedehnt werden, was man nur daraus erklärel eint könnte, daß das Finanzminiſterium Eiſenbahnminiſterin der iſt. Wenn ſich das Gerücht bewahrheitet, ſo iſt es m beſe nur möglich, daß alle Beamten der Staatsverwaltun] neu auf dieſes Privilegium Anſpruch machen und es gäbe zöſi gewiß auch viele, die hiervon recht fleißigen Gebrau] get zu machen in der Lage wären. Dies iſt bei einem Eiſen] der bahner, der Sonn- und Feiertage, und da erſt recht ſeinel] urt, Amte warten muß, nicht einmalder Fall. Sine ira 1 3 f ſtudio müſſen wir ſagen, daß das Miniſterium nicht wol zue. ohne weiteres auf eine landſtändiſch genehmigte Einna but, Gef von ſich aus verzichten kann. Und die Fahrkartenerteh] hau lung an Finanzbeamte wäre doch ein Verzicht auf eilt] era! ſolche Einnahme. Warten wir alſo die Ereigniſſe ab.“ i (0) Häcklingen, 12. Juli. Auf dem Heimwege vol] Wi, Oberhauſen wurde der Kaufmann Moſer von hier va ang einem Hitzſchlage betroffen. Er fiel zu Boden und wuld aus ſpäter von mehreren Perſonen bewußtlos aufgefunden exp die ſeine Ueberführung in das Krankenhaus nach Kell] Ste zingen veranlaßten. Dort ſtarb Moſer an den Folge des Hitzſchlages. tras () Vom bad. Oberland, 12. Juli. Den heiße Fre Tag hatten wir am letzten Sonntag. Schon 8 Uhr fie] den zeigte das Thermometer 22 Grad Celſius im Schatte] die und ſtieg bis nach mittags auf 30 Grad. 1 ehe Mannheim, 11. Juli. Aus Ludwigshafen wil der gemeldet: Als der hier beſchäftigte Fabrikſchreiner S 8 5 menau am Samstag nach Geſchäftsſchluß heimkehrte, 5 Co er ſeine Wohnung verſchloſſen. Er wartete längere 90 Ein und brach dann die Türe zur Wohnung auf. Es 90 ſich ihm im Wohnzimmer ein entſetzlicher Anblick, 4 linz fand dort ſeine Frau und ſeinen 4 Jahre alten 0 5„ erhängt vor. In einem zurückgelaſſenen Briefe fordk Fel die Frau ihren Mann auf, ihr in den Tod nachzufolg⸗ We Man ſcheint es hier offenbar mit der Tat einer Geiſt leh geſtörten zu tun zu haben. N () Freiburg, 11. Juli. Bei der geſtrigen each. ratswahl wurden zu Stadträten gewählt: 7 Liher. (bisher 12), 7 Zentrum(5), 2 Sozialdemokraten, 2 n ber der Hausbeſitzervereinigung, 1 von der Bürge, d vereinigung. In den geſchäftsführenden Vorſtand wi N den gewählt: 1 Liebraler(bisher 3), 2 Zentrum, darun br der Obmann(2), 1 Sozialdemokrat, 1 von der H6 92 beſitzervereinigung. 8 10 9 () offenburg, 11. Jul. Aus dem Geſchäftsbenſ] de des Verwaltungsrats der„Krankenfürſorge badiſcher 91 dee rer“ für das erſte Halbjahr 1911 iſt zu entnehmen; b e Nach dem Rechnungsabſchluß für 1910 betrug das 0 ſch mögen des Vereins auf 1. Januar 1911 37 221,09 W der es hat ſich gegen das Vorjahr vermehrt um 2380 0 Mk.; an Krankengeld wurden im Jahr 1910 verausggh 1 13 336,40 Mk.; 2. Neuaufnahmen fanden im 1. Hu hu jahr ſtatt: 54; 3. An Krankengeld wurden im 1. Hl Fl jahr verausgabt: 5700 Mk. in 57 Krankheitsfällen. h au () Wiesloch, 11. Juli. In der Gemeinde f Di herrſchte geſtern abend Großfeuer. Es war in der 90 De pelſcheuer der Landwirte J. Hofmann und Fr. Thome 0 Brand ausgebrochen, der ſich mit großer Schnelliſg, alt verbreitete und drei Doppelhäuſer ſowie 9 Scheuern 150 I ſtändig zerſtörte. Auf welche Weiſe das Feuer entſtan] de iſt, konnte noch nicht ermittelt werden. Der Schaden dil 8. gegen 70 000 Mk. betragen. N f Lu () etigheim, 11. Juli. Die vorgeſtrige Tellauſch 0 rung war von über 4000 Perſonen beſucht, dare 450 Perſonen aus Pforzheim, welche den vom 710 ler verein Pforzheim deutſcher Handlungsgehilfen vera be teten Sonderzug benützt hatten. Für nächſten Son ab haben ſich wiederum 800 Perſonen aus Pforzheim, aul de für den übernächſten Sonntag. 1000 Perſonen aus Mas/ da heim angemeldet. 5 be 8. () Raſtatt, 11. Juli. Die Tauben des hie 8 Brieftaubenklubs vollbrachten geſtern eine hervorra G bl. Leiſtung. Sie wurden in Wilhelmshaven, 520 Km. fel g N fernung in der Luftlinie von Raſtatt um 5.30 Ah 1 aufgelaſſen und trafen in der Zeit von halb 1 n fl t Uhr in ihren heimatlichen Schlägen ein. Sie erzielte pe ff Fluggeſchwindigkeit lt.„Raſt. Tgbl.“ von ca. 125⁵⁰ 61ül 0 in der Minute. Eine der Tauben überbrachte eine 5 d h wunſchdepeſche an die Stadtverwaltung aus Anlaß b Geburtstages des Großherzogs. 0 () Aus Baden, II. Juli. Die Vereiniguh en] te Bekämpfung der Stechmücken⸗ oder Schnakenplage bu w uns: Aus allen Gegenden, wo die Winterbekäm wo V arbeiten gewiſſenhaft vorgenommen wurden, un ülter! de Frühjahr die fiſchleeren Tümpel, die Waſſerbehe 4 0 er Gärten und die Jauchegruben in Abſtänden vo hen li 14 Tagen mit Saprol oder Petroleum übergoſſen tende z wird von einem erfreulichen Rückgang der Schngt per 1 berichtet. Eine Schädigung der Vogelwelt von. N ei oft geſprochen wird, iſt nirgends beobachtet word ert n den neueſten Forſchungen bedeutender Gelehrter Jura 9 ten unſere Vögel, namentlich deren federloſe chu, w durch den Stich der gemeinen Stechmücke ode, n an Vogelmalaria und gehen in großer Zahl fein 9 0 f N n 8 S * Neues aus aller Welt. Der Spionageprozeß Hoferer. Vor dem Ver⸗ N Wie dem Kinde des Armeniers geflüchtet war. Er 11 Schnakenbekämpfung werden. Dringend zu raten iſt, bei em bisherigen Erfolg in der Bekämpfung der Stech⸗ mücken oder Schnaken nicht ſtehen zu bleiben, ſondern affe Larven und Puppen in allen ſtehenden Ge⸗ wü ſern(Gärten!) bis in den Herbſt hinein zu vernichten, amit nicht bis bisher geleiſtete, erfolgreiche Arbeit um⸗ onſt war. (Aus Baden, 11. Juli. In den nächſten Tagen ſollen wir ähnlich wie in Amerika eine große Hitze zu berſpüren bekommen. Die Seewarte ſtellt infolge weite⸗ ken Beſtandes des intenſiven Hochdruckgebietes über Mit⸗ bleuropa große Hitze in Ausſicht. An vielen Stationen es Deutſchen Reiches überſtiegen die Maximaltempera⸗ turen ſchon 35 Grad Celſius im Schatten. 83 einigten 2. und 3. Strafſenat des Reichsgerichts begann der Spionageprozeß gegen den Tagelöhner Hoferer, der beſchuldigt wird, den Verſuch gemacht zu haben, ſich ein neues Artilleriegeſchoß zu beſchaffen, um es an das fran⸗ zöſiſche Nachrichtenbureau zu liefern. Der Angeklagte iſt geſtändig; die Oeffentlichkeit wurde für die ganze Dauer der Verhandlung ausgeſchloſſen. Das Reichsgericht ver⸗ urteilte Hoferer wegen verſuchten Verbrechens gegen 8 des Spionagegeſetzes unter Anrechnung einer früher zuerkannten Gefaͤngnisſtrafe von acht Monaten zu der eſamtſtrafe von einem Jahr und zehn Monaten Zucht⸗ aus, wobei die erlittene Gefängnisſtrafe als verbüßt erachtet wurde. N: * Keſſelexploſion auf einem engliſchen Schiff. die Blätter melden, iſt der im Hafen von Sulina ungekommene engliſche Dampfer„Queensborough“ dort „ ausgefahren. Während der Flottmachung des Schiffes Tplodierte ein Dampfkeſſel, wobei 12 Perſonen auf der Stelle getötet und vier andere ſchwer verletzt wurden. Ein Eiferſuchtsdrama hat ſich in Brüſſel zuge⸗ tragen. Ein Armenier erſchoß auf offener Straße einen ranzoſen, der vor fünf Jahren mit der er e ng die Tat deshalb, weil ſeine Gattin ſich weigerte, da ſcheliche Leben wieder mit ihm aufzunehmen. Der Mör⸗ der ſtellte ſich ſelbſt der Polizei. ö „Abgeſtürzt. Aus Zürich wird gemeldet, daß am Sonntag am Mythen zwei Deutſche und ein Touriſt aus inſiedeln abgeſtürzt ſind; ſie blieben tot. 5 * Drei Kinder erſtickt. In Kobershain bei Torgau ind drei Kinder des Maurers Erdmann im Alter von 9 und 2 Jahren erſtickt. Die Mutter hatte ſich aufs eld begeben, um Gras zu holen und die Kinder in der ö ohnung allein gelaſſen. Als ſie nach kurzer Zeit heim⸗ hrte, fand ſie die Kinder erſtickt vor; das Bett war Agekohlt. Es wird vermutet, daß die Kinder mit Streich⸗ „Azern geſpielt und dadurch den Brand verurſacht haben. 90* Der deutſche Rundflug. Die Bewertung für 8 B. Z.⸗Preis der Lüfte von 100 000 Mk. iſt folgende: 29 1882,50 Km. 40 000 Mk., Vollmöller 1837,50 Im 25 000 Mk., Büchner 1364,75 Km. 10000 Mk. Die g Preise von 7000 bis 5000 Mk. entfallen auf Lindpaint⸗ S Wittenſtein, Wiencziers, Schauenburg und Laitſch. ö N Lablleßlic folgen Thelen, Müller und Janow. Falls der sch Berlin geſtern abend nicht erreichen ſollte, würde de 8. Preis an Thelen fallen. König erhält als Sieger der Rundflugs ferner den erſten Ehrenpreis der Stadt f rlin. Der zweite Ehrenpreis der Stadt Berlin für den übvellſten Flug auf der letzten Strecke fällt an Büchner, er zweite Preis des Kronprinzen für die geſtrigen Abend⸗ 18 fällt vorausſichtlich an Eyring oder Hirth. Benno 6 nig, der Sieger im Rundflug, iſt ein Schüler Brun⸗ übers. Seit November vorigen Jahres iſt er Albatros⸗ 1 Iluglehrer und hat bereits eine große Anzahl Schüler Ausgebildet. Vor etwa zwei Monaten trat er in die Hlenſte der Luftverkehrsgeſellſchaft. König hat ſchon vor Hahn des Rundfluges ſehr ſchöne Flüge ausgeführt. 9 Vollmöller iſt geborener Stuttgarter, 22 Jahre un, Anfangs des Jahres kam er nach Johainnistal und 5 von Hirth im Etrich-Rumpler⸗Eindecker 1 795 Pe Am 20. April beſtand er die Flugzeugführerprüfung. dullmöller iſt Pilot und Flugzeuglehrer der Rumpler kale krben G. m. b. H. Der junge Flieger iſt der üͤder des bekannten Dichters Karl Vollmöller. lter„Die Hitze in Newyork. Auf 24 Stunden küh⸗ * Witterung iſt jetzt eine neue Hitzwelle gefolgt. Zwar rägt die Temperatur nicht über 89 Grad Fahrenheit, er die Luftfeuchtigkeit betrug im Durchſchnitt des gan⸗ dan, Tages 82 Prozent. Aus Boſton wird eine Tempe⸗ 9 r von 94 Grad gemeldet. Letzte Woche ſind 50 Hielonen in der Stadt Waſhington irrſinnig geworden. Eis ſind 1900 Pferde eingegangen. Gegenwärtig herrſcht bleibt da die Zufuhr weit hinter dem Bedarf zurück⸗ — Die Temperatur hat am Montag nachmittag in 17 chork 96 Grad Fahrenheit betragen und ſteht damit 0 über der niedrigſten Temperatur des Vormit⸗ tigte Es weht ein heißer Südweſtwind. Die Luftfeuch⸗ neten ſchwankte zwiſchen 50 und 75 Prozent. Es zereig⸗ tödlich ſich. Hunderte von Hitzſchlägen, davon waren 20 von ch. Die Hitzwelle reicht bis weit nach Kanada hinein, * ſogar 98 Grad Wärme gemeldet werden. terun Das Erdbeben in Ungarn. Die Erderſchüt⸗ ed Jen in Kecskemet haben ſich auch Montag ſchwächer Viele golt. Es herrſcht noch ein orkanartiger Sturm. der B. Familien verlaſſen die Stadt. Der größte Teil er die völkerung kampiert in Höfen oder im Freien, da liegen Wohnungen nicht zu betreten wagt. Viele Hunderte ziehen kniend vor den Kirchen. Militärpatrouiblen durch⸗ zu sor die Stadt, um für die Sicherheit des Vigentums ain ſicen. O. In der Szondygaſſe in Budapeſt, in der uchmitter Verkehr von Laſtwagen ſtattfindet, ſtürzte Meter tags der Straßenkörper in einer Länge von ein, wodurch eine 25 Meter tiefe Kluft gebildet ichen Die Rohre der Waſſerleitung platzten. Die elek⸗ 8 Gasleitungen wurden zerſtört. Mehrere zur⸗ Einſturzes über die Straße fahrende Laſtwaaen ſtürzten mit den Fuhrleuten und Pferden in die Tieſe Die Leute wurden durch die Feuerwehr herausgeholt. Mehrere von ihnen ſind ſchwer verletzt. Die Pferde er⸗ tranken. Der Einſturz wird auf das Erdbeben am 8. d. zurückgeführt. * Ein unvorſichtiger Schütze. Der bekannte Rennfahrer Schönauer zeigte einer Tiſchgeſellſchaft in München einen Revolver. Dabei entlud ſich die Waffe und die Kugel tötete das 19jährige Dienſtmädchen Pau⸗ line Röhrl. Schönauer wurde in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen. Verhaftung. Die Frankfurter Kriminalpolizei verhaftete den in Frankfurt wohnenden Anarchiſten F. Breuning, weil er Silber in Barren, über deſſen Erwerb er ſich nicht ausweiſen konnte, zum Verkauf angeboten hatte. Nach den polizeilichen Ermittlungen ſtammt das Silber aus Einbruchsdiebſtählen in Offenbach. Eine zweite Perſon, der Schloſſer Eiſenreich, der wie die Blät⸗ zer melden, gleichfalls zu den Anarchiſten gehören ſoll, iſt in derſelben Angelegenheit verhaftet worden. Wie es heißt, ſollen noch weitere Perſonen in die Affäre ver⸗ vickelt ſein. »Dpfer der Hitze i.: Amerika. Die meteoro⸗ logiſchen Stationen kündigen eine weitere Steigerung der Hitze als bevorſtehend an. In Pittsburg ſind 32 Perſonen infolge Hitzſchlages geſtorben. Mehr als 300 000 Perſonen in Newyork brachten die Nacht im Freien zu. In Tommy Island lagern mehr als 100 000 Menſchen am Strande, um friſche Seeluft zu ſchöpfen. Aus an⸗ deren großen Städten liegen noch keine genauen Stati⸗ ſtiken über die Zahl der durch die Hitze Getöteten vor, jedoch iſt ſie ſicher ſehr groß. Die Krankenhäuſer und Ambulanzſtationen ſind von Kranken überfüllt.— Die Hitze dauert fort. Mehrere Fabriken, beſonders die Eiſen⸗ werke in Pittsburg, ſind geſchloſſen. Die Morgue in Philadelphia iſt gefüllt mit Opfern der Hitze, ſo daß kein Platz mehr iſt. In Pittsburg beträgt die Tempe⸗ ratur 102, in Nebraska 110, in Newyork 93 Grad Fah⸗ renheit. Die Luſtfeuchtigkeit war zeitweiſe ſehr gering. Hitzſchläge ſind außerordentlich zahlreich. Die Prognoſe lautet auf noch mindeſtens 24 Stunden Hitze.— In Montreal ſind infolge der außerordentlichen Hitze in den letzten beiden Tagen 183 Todesfälle zu verzeichnen. Un⸗ ter den Geſtorbenen befinden ſich 146 Kinder. Dieſe Ziffer iſt bisher ohne Beiſpiel.— In Newyork ſind in den letzten 24 Stunden infolge der Hitze 53 Todesfälle zu verzeichnen geweſen. Sämtliche Spitäler ſind über⸗ füllt. Die Aerzte ſich phyſiſch kaum mehr in der Lage, den Kranken Hilfe zu leiſten. Der vierte Tag der un⸗ unterbrochenen Hitze findet eine vollkommen erſchöpfte Bevölkerung vor. Die augenblickliche Hitze übertrifft ſo⸗ wohl, was die Höhengrade als auch die Andauer anbe⸗ langt, alle Hitzeperioden, welche ſeit Einführung der Wetterbureaus im Jahr 1871 verzeichnet werden ſind. Auch in den weſtlichen Staaten und im Geberge iſt die Hitze ſehr araß 5 Soziale Fürſorge für Angeſtellte. Die ſoziale Fürſorge großer Firmen für ihre Ange⸗ ſtellte greift in erfreulicher Weiſe immer mehr um ſich. Wir erinnern daran wie im vorigen Jahre hunderte von Ange⸗ ſtellten und Arbeitern, inbeſondere aus den weſtlichen Diſt⸗ rieten des Deutſchen Reiches auf Koſten ihrer Arbeitgeber nach der Weltausſtellung in Lüttich geſandt wurden. Hatten dieſe Reiſen hauptſächlich wohl einen belehrenden Charak⸗ ter und kam das Ergebnis derſelben wohl indirekt den Arbeit⸗ gebern ſelbſt zu ſtatten, ſo dienten ſie doch nicht unweſentlich auch zur Erholung derer, die durch die Liberalität ihrer Chefs einer ſolchen Begünſtigung ſich erfreuen durften. Auch in dieſem Jahre wird es zahlreichen Angeſtellten und Arbeitern vergönnt ſein, durch den Beſuch der Hygleniſchen Ausſtellung in Dresden ihren Geſichtskreis zu erweitern und neue Ein⸗ drücke in ſich aufzunehmen, werden ſie hierdurch in die Lage verſetzt, in erſprießlicher und nutzbringender Weiſe als es bisher geſchehen, ihre Tätigkeit ausführen zu können, ſo ſind doch auch die Vorteile, die den Betreffenden perſönlich aus derartigen Informationsreiſen erwachſen, nicht zu un erſchätzen. ö Andere große Firmen haben außerdem bereits ſeit Jah⸗ ren, die, auch von dem ſozialpolitiſchen Standpunkte aus, außerordentlich dankenswerte und ſehr beachtungswerte Maßnahmen getroffen, daß ſie einen Teil des Perſonals alljährlich auf ihre Koſten in ein Erholungsheim ſenden. Dieſe Firmen beweiſen hierdurch, daß ſie die Tätigkeit ihres Perſonals wohl zu würdigen verſtehen, daß ſie keineswegs ſich den gerechten Forderungen entziehen zu wollen, die ſei⸗ tens der Geſchäftsleitung gegenüber dem Perſonal zu erfüllen ſind, ſondern, daß ſie vielmehr bereit ſind ein Uebriges zu tun, um das Perſonal trotz anſtrengenden Dienſten arbeitsfreudig zu erhalten. ä Wie wir hören ſchickt auch die Firma Herm. Schmoller u. Co., Mannheim, auch in dieſem Jahre wieder eine große Anzahl ihrer Angeſtellten und der auswärtigen Filialen auf ihre Koſten nach dem Erholungsheim Hotel Gertelbach im Schwarzwald, das von der Firma zu dieſem Zwecke auf einige Monate gemietet iſt. Etwa 150 Angeſtellte der Firma werden es in dieſem Jahre ſein, denen auf dieſe Weiſe durch Fürſorge der Firma Gelegenheit geboten iſt, eine Zeitlang in der erfriſchenden Luft des Schwarzwaldes ſich zu erholen und Stärkung zu neuer Arbrit zu finden. Der Aufenthalt in dem Erholungsheim iſt für die Ange⸗ ſtellten, welche dorthin beurlaubt werden, vollſtändig koſten⸗ los.(Außerdem wird bei voller Gehaltsauszahlung freie Hin⸗ und⸗ Rückfahrt vergütet. Wir begrüßen die ſegens⸗ reiche Einrichtung einer führenden Firmen aufrichtig und können nur wünſchen, daß dieſes Beſſpiel bei allen Firmen, die dazu in der Lage ſind, im Intereſſe ihres Perſonals Nachahmung finden moge. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Bekanntmachung. Wir weiſen hierdurch ausdrücklich darauf hin, daß es verboten iſt, die friſch eingewalzte Friedrichſtraße ohne vor⸗ herige Anmeldung bei uns zwecks Ausführung von An⸗ ſchlüſſen an die Waſſerleitung aufzuhacken. Seckenheim, den 12. Juli 1911. Gemeinderat: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Das Pfuhlergebnis des Krankenhauſes dahier wird am Freitag, 14. ds. Mts., vormittags 10½ Uhr im Hofe des Krankenhauſes, öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 13. Juli 1911. - Gemeinderat: A Vi: Hoerner Koch. Koch. Nähr- und Krättigungsnittel! Nestle Mehl, Kufeke Mehl, Theinhardt's Kinder- nahrung, Neudeck's Kindernahrung, Hygiama, Mondamin, Soxleth's Nährzucker, Milchzucker, condens. Milch, Ramogen, Hämacolade, Racahout, Hafercacao, Eichelcacac, Tropon, Malztropon eto. Plasmon, Bioson, Sanatogen, Biomalz Fleischextrakt eto. empfiehlt Apotheke in Seckenheim. Fraves fleißiges Mädchen für Privat geſucht. Von wem? ſagt die Expdt. des Bl. r e at9chusz Flantekafg 0 Sie das echke w-egef einer hübsch 6 Heschenke Beilage e DT Gentnhers Veilchenseifennulver Goldperle/ %, enhaſren. 9 Mata N Carl Gente Garben- Pressbinder ermöglicht jeder Perſon, ob Greis, Knabe oder Frau die Garbe ſchnell und feſt zu binden. Kein Zuziehen mehr, darum auch größte Schonung der Hände bei Diſteln und Dornen. Nur einmalige Anſchaffung. Preis 6.50 Mk. franko. Bei Abholung 6 Mk. Zu bez. durch K. Seitz, Mannheim P 4, 13. 3 Verkauis- Lokal mit oder ohne Magazin zwiſchen dem Bad. 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