Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 0 lad Letzte Nachrichten. N Belgrad, 24. Juli. Geſtern fand in Racconigi e Verlobung der Prinzeſſin Helena von Serbien mit ſan Prinzen Johann, dem Sohne des Großfürſten Kon⸗ kuntin ſtatt. a * Kouſtantinopel, 24. Juli. Die Feuersbrunſt Fee bis heute früh 5 uhr, Das Cheiſenviersel a wurde total eingeäſchert. 10 000 Häuſer und fa en ſollen eingeäſchert worden ſein. Mehrere Mu⸗ und Schulen, auch eine Kirche, ſind ein Opfer der N en geworden. Die Rechtsfakultät iſt gerettet. Die ehrzahl der Objekte iſt unverſichert. Der Geſamt⸗ aden wird auf 1 Million Pfund berechnet. Die Brand⸗ macht den Eindruck eines kilometerlangen Trüm⸗ haufens. Die Feuerlöſchabteilungen der fremden Sta⸗ bnäre beteiligten ſich an der Rettungsaktion. Mehrere Faerwehrleute und andere Perſonen ſind verletzt wor⸗ e jedoch iſt bisher nicht Eigene ede oe he den umgekommen ſind. Der Großveſir erſchien auf der Urcſtelle Der Sultan entſandte einen Kammerherrn thin. Wie verlautet, entſtand das Feuer in einer Neberge durch die Unvorſichtigkeit eines mit der Zu⸗ beitung von Kaffee beſchäftigten Arabers. Einige Ver⸗ ungen wurden vorgenommen. be. der Untergang des Iltis am 28. Juli 1896. be Am Sonntage waren 15 Jahre verfloſſen, ſeit bas piiſche Kanonenboot Iltis in den oſtaſiatiſchen Ge⸗ üſſern im Sturme ruhmvoll unterging. Um eine Er⸗ udungsfahrt nach Kiautſchou zu enternehmen, verließ 90 Iltis bei ſchönem Wetter am 23. Juli 1896 Tſhifu. wurde es regneriſch; der Wind wurde ales Uhr ſo ſtark, daß die Sturmſegel geſetzt werden guten. Das Schiffchen, das jetzt unter Kapitänleutnant nnn ſtand„hatte ſchon Stürme genug durchgemacht 190 ſich ſtets vortrefflich bewährt. Niemand dachte an zefahr. Da, etwa 30 Minuten ſpäter, erſchütterten hef⸗ u Stöße das Kanonenboot.„Alle Mann aus dem iſchendeck, das Schiff ſitzt feſt“, erſcholl das Kom⸗ dards. Waſſer ſtürzte in den Maſchinenraum, ſo daß dus Neuer gelöſcht wurden. Das Maſchinenperſonal konnte a0 Deck nicht mehr erreichen. Alle anderen Leute und fund den Kranken gelang es zwar, aber auf dem Deck fi es hoffnungslos aus. Der Wind orkanmäßig, ſtock⸗ aſtere Nacht! Hagel⸗ und Regenſchauer peitſchten vom denmel herab, brüllend tobte die brandende See, un⸗ cemlich heulte der Sturm. In nächſter Nähe des Schiff⸗ us erhoben ſich ſchwarze, zackige Felswände. Jeder gute, daß es hier zum Tode ging, aber mit eiſerner duhe ſahen Offiziere und Mannſchaften ihm ins Auge. Du ein Ruck, und der Iltis brach mitten auseinander. urch gewaltige Wogen wurde das Hinterſchiff neben Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. 200(Fortsetzung.)(Nachdruck verboten.) Sir William antwortete nicht. In dem Augenblick, er Seite an Seite mit dem Manne ging, den er 29 Juhre lang als ſeinen Feind betrachtet hatte, fühlte er die geringſte Furcht. Aber wie konnte er von den lungen Stunden der Angſt sprechen, die er durchlebt hatte, wie von den furchtbaren Jahren erzählen, in denen er Schlag gewartet hatte, der ihn irgendwo und treffen mußte? Dieſe Furcht hatte beſtändig im Grunde ſeines Herzens gelauert und gleich einer dunklen ſein Leben beſchattet. Sie ſtellte ſich ein, wenn 3 beim Abenddunkel und im Morgengrauen. ud immer hatte er gefühlt, wie der entſchloſſene Schritt unverſöhnlichen Haſſes neben ihm herging. Dicht 0 ihm oder eine Strecke entfernt. Wer konnte es wo er gif den Dum Wolle ir allein war, des ben agen? Aber immer lauernd, lovernd! Als er ſchweigend an der Seite des großen, breit⸗ ſchultrigen Mannes weiterging, ahnte er nicht, daß der Arerikaner ſehr wohl begriff, was ſein Opfer gelitten 0 in dieſem Augenblick Julius Nu Er wußte nicht, da Aſhire anfing, di igkeit der Raf kosten, daß —— Gee die N en verbarg, im ſeinem Herzen pulſierte. Neef auch nicht, wie die lauernden Augen auf⸗ geduckt, ſich an den Qualen ihres Opfers weidet. 2 a Wa ner wir ich ſchon ſagte, ein großes Unrecht zugefügt, Fraß, ein leidenſchaftlicher Jün blick der We e bat er eines L ing ſprach im bensalückes be⸗ Hmtsblatt der Bürgermeisterämier Seckenheim, uesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. das feſtſitzende Vorſchiff auf die Klippen geſchleudert, und in wenigen Minuten war alles vollbracht. Auf der Kommandobrücke hatte bis jetzt der Kommandant, Ka⸗ pitänleutnant Braun, geſtanden; ſeine Stimme über⸗ tönte noch das Heulen des Orkans und das Wüten See mit einem dreimaligen Hurra auf den Kaiſer, mu jenem Hurra, unter deſſen Klange ſchon mancher Deutſche ſein Leben ausgehaucht hat. Donnernd ſtimmte die Mannſchaft, die faſt ſämtlich auf das Hinterdeck geflüchtet war, ein. Aber der Kapitän war nicht mehr auf ſeiner Kommandobrücke; eine überbrechende See hatte ihn von der Brücke geriſſen und mit ſich genommen in die dunkle Tiefe des Meeres. Aber ein anderer der Helden, der Oberfeuerwerksmaat Raehm ſtimmte jenes Lied von der Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot an, in das alle anderen, die die Flut bis jetzt verſchont hatte, einfielen, damit ihre Treue bis zum Tode beſiegelnd. g Dir woll'n wir treu ergeben ſein N Getreu bis in den Tod,„ Dir woll'n wir unſer Leben weih'n, Der Flagge ſchwarz⸗weiß⸗rot. Mit dieſem ſpäter zum Schlachtruf unſerer Marine gewordenen Treuſchwur wurden die auf dem Hinterſchiff Weilenden, als dieſes kenterte, unter den Trümmern be⸗ graben; nur zwei Mann wurden von den Wogen weit weggeriſſen und erreichten ſchwimmend das Land. Neun Mann hatten ſich auf dem Vorſchiff in die Wanten des ſtehen gebliebenen Fockmaſtes gerettet; da aber das Unwetter auch während des nächſten Tages und der Nacht andauerte, mußten ſie noch bis zum zweiten Tage ohne Nahrung und Schlaf auf dem Wrack zubringen be⸗ vor chineſiſche Boote ihnen Hilfe brachten. Der Ober⸗ matroſe Küh und der Bootsmannsmaat Moslehner ſind die beiden, die die Wellen bis zum chineſiſchen Dorfe Djü Dao getragen hatten. Die Dorfbewohner— zu ihrem Ruhme muß es hervorgehoben werden— boten den Fremden menſchenfreundlich die nötige Koſt und Klei⸗ dung und trafen Anſtalten, um die noch auf dem Vor⸗ ſchiffe weilenden in Sicherheit zu bringen. Es war ein ſchweres Wagnis, denn immer noch ſtand die hohe Bran⸗ dung auf den Klippen. Aber den wackeren Chineſen ge⸗ lang die Rettung der Schiffbrüchigen. Am 25. Juli brachten die Eingeborenen die Nachricht von dem Unter⸗ ange des Schiffes nach dem Leuchtturme des Schantung⸗ 'orgebirges. Sofort begab ſich der Wärter desſelben, ein Deutſcher namens Schwilp, nach der Unglücksſtätte und nahm ſich der Geretteten hilfreich an. Einer von dieſen, der Schreiber Weſtbank, meldete an den Chef der Kreuzerdiviſion, Konteradmiral Tirpitz, und in die deutſche Heimat:„77 Mann von der Beſatzung Iltis, unter ihnen der Kapitän und Offiziere, ſind ertrunken, 3 Mann gerettet; das Fahrzeug iſt ein vollſtändiges „% e raubt und ſein beſter Freund ein Verräter ſei. Dieſe Worte haben heute kaum Bedeutung mehr. Ich geſtehe es offen, daß ich nach Moorcheſter kam, dich zu ſehen. Ich wollte in England wiſſenſchaftliche Arbeiten machen, deren Ausführung mir in Amerika nicht gut möglich war, und da ich mich nun doch einmal im Lande aufhielt, ſo beſchloß ich, mich in deiner Nähe niederzulaſſen. Und wäre dein Sohn nicht neulich zu mir gekommen, in dem eifrigen Bemühen, den Bruch zwiſchen uns zu heilen, ſo würde ich ohne Zweifel dich aufgeſucht haben. Laß das Vergangene vergangen ſein! Laß uns das Geſchehene vergeſſen und freundſchaftlich miteinander verkehren. Wir wollen die Zukunft zuſammen verleben und zwiſchen deinem und meinem Hauſe die alte Freundſchaft wieder aufleben laſſen. Das iſt es, was ich von dir verlange, William, und ich hoffe, du wirſt es mir nicht verſagen. Du haſt einen vornehmen, jungen Sohn, ich eine Tochter, die du ſoeben geſehen haſt— nun, wir wollen jetzt nichts weiter darüber ſagen. Ich denke, wir werden zu unſerem Wirt zurückkehren müſſen. Glaube mir, wir werden noch manches luſtige Geſpräch miteinander habe., ehe,“ er zö⸗ gerte einen Augenblick,„ehe wir uns wieder trennen.“ Sir William drehte ſich dem Amerikaner zu und ſtveckte ihm beide Hände entgegen. Die ſchrägen Strahlen der Nachmittagsſonne warfen zr Licht in die Allee. Ein leichter Sommerwind ſtrich ernd durch die Blätter der Pappeln. Es war eine au, nehme, köſtliche Stunde, und das volle Herz des Baronets floß über. N „Julius,“ ſagte er,„ich würde ein ſtolzer und glück⸗ licher Mann ſein, hätte ich dir vor Jahren eine ſo treue und edle Freundſchaft bewieſen, wie du mir am heutigen Nachmittag. Vergibſt du mir? Vergibſt du mir wirklich? Ich kann dir nicht ſagen, wie bitter ich meine Tat bereut habe. Selbſt die Freude und das Glück, die mir durch ſie zufielen, ſind getrübt worden, wenn ich an die niedrigen Mittel dachte, die ſie mir verſchafften. Nimm meine Reue an und laß uns, wenn du kannſt, Freunde ſein bis ans Ende.“ heim, Dienstag den 23. Int 1b Sekenhelmer Nnzeiger, Iiuesheimer Anzeiger, lleckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchlußf Nr. 16. Alsbald eilten die Schiffe des deutſchen Geſchwaders herbei, um für die e der Leichen zu ſorgen. Wäh⸗ rend eines 14tägigen Aufenthaltes gelang es, 27 Leichen aufzufinden; mehr gab die See von ihren Opfern nicht wieder heraus. Die meiſten aufgefundenen Körper be⸗ fanden ſich in einem troſtloſen Zuſtande. Dem einen war ein Arm abgeriſſen, dem andern klaffte die ganze Seite offen; viele waren ganz nackt. Die Leichen des Kommandanten und der Leutnants v. Holbach und Praſſe konnten feſtgeſtellt werden; mehrere Leute mußten als unbekannt eingeſargt und beerdigt werden. Sie haben eine traurige Berühmtheit erlangt, die Klippen des„Flat Rocky Point“ in Schantung, an denen unſer erſter Iltis zugrunde ging! Aber dem Schmerze über das entſetzliche Unglück mangelt es nicht an gewi tigen Troſtgründen. Dieſe Iltisleute, vom Kapitän bis zum jüngſten Matroſen, die bis zum letzten Augenblicke ihre Schuldigkeit getan, die Hingebung an Kaiſer und Reich bis zum Tode bewährt und als Helden zu ſterben gewußt haben, geben den Beweis, wie Großes wir von unſerer Marine zu erwarten haben. Unſere Seeoffiziere und unſere Seeſoldaten werden ſich ſtets als ſieghafte Helden erweiſen. Und ſie haben ſich als ſolche ſchon erwieſen. Nur wenige Namen genügen: der neue Iltis, Taku⸗Forts, Korvettenkapitän Lans, Hellmann, Bothe. Nahe der Unglücksſtelle ruhen die Toten des alten tis in der fremden Erde; getreue Kameraden haben ſie dort gebettet, und dann iſt ihnen auch in Schanghai ein Denkmal errichtet worden. In der Nähe der ver⸗ hänanisvollen Klippen lieat Kiautſchou, wo heute die deutſche Flagge auch zu Ehren jener Getreuen weht, deren letzter Gedanke ihr Kaiſer und ihre Flagge war. Herrmann, Hauptmann a. D. Politiſche Rundſchau. 5 Deutſches Reich. * Die Marokkofrage. Die„Norddeutſche Allge⸗ meine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Ueber den gegenwärtigen Stand der zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung wegen der Lage in Marokke ſchwebenden Verhandlungen können keine amtlichen oder halbamtlichen Mitteilungen in der Preſſe gemacht wer⸗ den. Das Gleiche gilt erſt recht in Bezug auf den wei⸗ teren Verlauf und die möglichen Ergebniſſe der Ver⸗ handlungen. Es iſt daher zum mindeſten voreilig, über vermeintlich offiziöſe Angaben Betriedigung oder Ent⸗ rüſtung zu äußern. Dazu wird es erſt Zeit ſein, wenn autoriſierte Mitteilungen über den Ausgang dieſer diplo⸗ matiſchen Angelegenheit vorliegen. Ein hieſiges Blatt warf ſogenannten Inſpiratoren„offiziöſer“ Artikel Di⸗ rektionsloſigkeit vor. Der Eindruck der Direktionsloſig⸗ keit kann nur bei dem eutſtehen, der alle Artikel. die „Ja,“ erwiderte Wilſhire und ergriff die Hand des anderen,„bis ans Ende!“ Sie kehrten in den Park zurück. Wilſhire hatte ſeinen Arm in den Sir Williams geſchoben, und ſo gingen ſie an den Menſchengruppen vorüber, die Gerüchte beſtäti⸗ gend, die über ihre Freundſchaft umliefen. Sie fanden Oberſt Harrop in Geſellſchaft des Dom⸗ herrn Mayne im Begriff, Tee zu trinken. „Ah, da ſind Sie ja!“ rief der Hausherr.„Gerade zur rechten Zeit!“ 5 Er ſtellte den Amerikaner vor. Man ſetzte ſich. Die Herren fingen an zu rauchen und waren bald in ein Geſpräch über die Stadt und ihre Umgebung vertieft. „Mr. Wilſhire,“ ſagte Oberſt Harrop,„ haben heute gute Gelegenheit, alle Ihre Nachbarn kennen zu lernen. Die ganze Stadt und die meiſten Familien aus der Umgegend ſind heute bei mir verſammelt. Wir bilden nämlich ſozuſagen eine große Familie hier. Wir zanken uns nicht mehr als andere Gemeinden, und wenn es ſich um einen gemeinnützigen Zweck handelt, zeigen wir eine bewundernswürdige Einigkeit. „Doch,“ unterbrach er ſich,„was ich ſagen wollte, Mr. Wilſhire, ich hoffe, der fremde Herr, der bei Ihnen iſt— ich habe den Namen bergeſſen— hat unſere Ein⸗ ladung erhalten?“ „Gewiß!“ erwiderte den Amerikaner.„Sie meinen Sennor Ramon de Toros. Ich vergaß ganz, ihn zu ent⸗ ſchuldigen. Ich hätte Ihnen gleich ſagen müſſen, daß er erſt ſpäter kommen wird. Er hatte ein ſchwieriges Ex⸗ periment zu überwachen, welches er nicht im Stich laſſen konnte. Er hofft jedoch, daß ihm noch der Vorzug zuteil werden wird, Sie zu ſehen.“ „Wir werden uns ſehr freuen, ſeine Bekanntſchaft zu machen, Mr. Wilſhire,“ antwortete der Oberſt.„Ein Gelehrter iſt er, ſagen Sie?“ a (Fortſetzung folgt.) . Jahrgang 1 S n VVV ſtändigung der Albaneſ Holz vom Speicher zu holen. ſich ſelbſt als von maßgebender Stelle kommend de⸗ zeichnen, wirklich für inſpiriert anſieht.— Miniſterprä⸗ ſident Canalejas iſt in Santander eingetroffen und be⸗ gab ſich ſofort zu einer Konferenz mit König Alfons an Bord der königlichen Jacht„Giralda.“ Die Reiſe des Miniſterpräſidenten geſchah auf Veranlaſſung des Königs, der wünſchte, vor ſeiner Englandreiſe mit Ca⸗ nalejas Rückſprache zu nehmen.— Aus Rabat wird gemeldet, daß die Kolonne des Generals Branliere drei Tage hintereinander bei Dar Djilali und Ain Sebba heftige Angriffe aufrühreriſcher Stämme zu beſtehen hatte. Die letzteren ſeien ſtets mit beträchtlichen Verluſten zurückgeſchlagen worden.— Aus Tanger wird gemeldet, die franzöſiſche Geſandtſchaft erhalte die Mitteilung, daß die franzöſiſchen Staatsangehörigen und Schutzbefohlenen in El Kſar ſich angeſichts der Anmaßung und des Ueber⸗ muts der ſpaniſchen Soldaten und der ſpaniſch⸗marokkani⸗ ſchen Polizeimannſchaften nicht mehr ſicher fühlen und jederzeit auf den Straßen ein bewaffneten Angriff fürch⸗ ten. Tie Eingeborenen ſeien ſo eingeſchüchtert, daß ſie es nicht wagen, einen Franzoſen oder einen franzöſiſchen Schutzbefohlenen anzuſprechen. * Der Ueberfall auf die Kolonne Franken⸗ berg. Aus Deutſch⸗Südweſtafrika iſt im Reichskolonial⸗ amt folgendes Telegramm des Gouverneurs eingetrof⸗ fen: Die Reſidentur im Caprivi⸗Zipfel drahtet, es ver⸗ lautet dort gerüchtweiſe, daß die Kolonne Frankenberg bei Andara durch Niamgama⸗Leute überfallen worden ſei. 40 Träger und Soldaten ſollen getötet ſein. Nach Feſtſtellung des Tatbeſtandes werde ich ſofort weiter telegraphiſch berichten.— Zu dieſer Meldung des Gou⸗ verneurs wird bemerkt, daß Andara oder Libebe am weſtlichen Ende des Caprivizipfels nahe der Grenze des Ngamilandes liegt. Die Leute des Häuptlings Niangama ſitzen nach früheren Berichten des Hauptmanns Streit⸗ wolf in der Nähe von Libebe am Okavanga, aber auf portugieſiſchem Gebiet. N Perſien. In Teheran werden jetzt angeblich energiſche Vor⸗ bereitungen getroffen, um eine Expedition gegen den Ex⸗ ſchah auszurüſten. Das Truppenaufgebot, bei dem auch Kavallerie und Artillerie vertreten ſein wird, ſoll dem Polizeichef Jesphrem unterſtellt werden. Nach zuverläſſigen Nachrichten hat Prinz Salar ed Dauleh den Gouverneur von Kermanſchah abgeſetzt und an ſeiner Stelle den Ehan Alen ed Memalik er⸗ nannt. Gleichzeitig erhielt dieſer den Befehl, für eine 17000 Mann ſtarke Truppenabteilung des Prinzen, die nach Kermanſchah marſchierte, alles vorzubereiten. Der Prinz verſichert, ſein Ziel ſei die Wahrung der Ver⸗ faſſung und die Wiedereinſetzung Mohammed Alis als Schah. 1 tel, 5 5 Deſterreich⸗ Ungarn. 1 5 Aus Wiener Hofkreiſen verlautet, der Kaiſer habe beſchloſſen, der Braut des Erzherzogs Franz Joſef Schloß Brandeis an der Elbe in Böhmen als Hochzeitsgeſchenk u geben. Das Schloß, das gegenwärtig renoviert wird, fol für 6 Millionen Kronen aus des Kaiſers gekauft werden. f Albanien. Der König von Montenegro hat die Vertreter der Großmächte mit Ausnahme des augenblicklich von Ce⸗ kinje abweſenden deutſchen Geſandten zu einer Be⸗ ſprechung zu ſich gebeten. Der König erörterte dabei die Bedingungen, die ſeiner Meinung nach eine Ver⸗ ſen mit der Türkei herbeiführen könnten. Dieſe Bedingungen unterſcheiden ſich nicht we⸗ ſentlich von den in Podgoritza den Führern der Auf⸗ ſtändiſchen durch den türkiſchen Geſandten in Cetinje gemachten Vorſchlägen. Der König erklärte, er glaube nicht, daß die gegenwärtig in Montenegro befindlichen Albaneſen zur Heimkehr zu bewegen ſein würden, wenn ie nicht ſeitens der Müchte eine Bürgſchaft erhielten. Auch er ſelbſt könnte nicht die Verantwortung auf ſich nehmen, den Albaneſen zur Rückkehr zu raten. Die Geſandten behielten ſich vor, ihren Regierungen darüber zu berichten. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Ce- tinje, der König habe den Vertretern der Großmächt⸗ mitgeteilt, Montenegro ſei bereit, zwiſchen der Türkei und den Maliſſoren zu vermitteln, folls die Groß. mächte ihm ein Mandat erteilen. Auch mit dem kürki⸗ ſchen Geſandten ſprach der König darüber. Lokales. Seckenheim, 25. Juli. Die Einſchränkung der katholiſchen Feiertage, die vom Papſte angeordnet wurde, wird ſich ſchwerer mer⸗ wirklichen laſſen, als man gedacht hatte. In Baden hat die Anordnung große Unruhe hervorgerufen, weil ſich be⸗ ſonders Fronleichnam, Mariä Lichtmeß und der St. Jo⸗ ſephstag ſeit Jahrzehnten ins Volksempfinden eingelebt haben. Es wird hier vorläufig auch alles beim alten bleiben. Der Freiburger Erzbiſchof Dr. MNörber wird im nächſten Monat bei der Fuldaer Biſchofskonferenz, die ſich mit der Frage der Einſchränkung der Feiertage de⸗ ſchäftigen wird, teilnehmen und dann Anordnungen über die Durchführung des päpſtlichen Dekrets treffen. Wie in der Freiburger, ſo wird es auch wohl in den anderen 1. Diszeſen gehalten werden, ſodaß vorläufig der an ſich geſunde Gedanke der Beſchränkung der Feſttage, wie ſie das päpſtliche Motu proprio unter Mitwirkung der Biſchöfe vorſieht, nicht in die Tat umgeſetzt werden kann. Was einmal tief im Volke wurzelt, läßt ſich nicht durch einen Federſtrich beſeitigen, zumal in weiten Kreiſen eine Be⸗ ſchränkung der kirchlichen Feſte, bezw. deren Verlegung auf den Sonntag aus wirtſchaftlichen Gründen auch empfohlen wird. Vom Hitzſchlag getroffen wurde Samstag nach⸗ mittag die im 69. Lebensjahre ſtehende Frau Math. Seitz Wwe. Neckarſtraße wohnhaft, als ſie im Begriffe war, Der ſofort herbeigeholte Arzt, Herr Dr. Landfried konnte nur den Tod der Greiſin Feſtſtellen. 1 i der Privatſchatulle Der heißeſte Tag dieſes Sommers war der letzte Sonntag, ſtieg doch das Thermometer auf 33 Grad R. im Schatten und auf 42 Grad R. in der Sonne. Daß uns die verwünſchte amerikaniſche Hitzwelle in ihren Bann getan, kann nicht mehr geleugnet werden. Schon ſeit Wochen ſendet die liebe Sonne ihre Strahlen in unver⸗ minderter Kraft auf unſeren Planeten, dabei die Erde ſozuſagen in einen Backofen verwandelnd. Müde und ſchlapp werden Menſchen und Tiere durch die unerträgliche Hitze; ſelbſt ältere Perſonen können ſich nicht entſinnen, jemals eine derartig lange Hitzeperiode erlebt zu haben. Geſtern mittag ſchien es, als ob ein kräftiger Regen ein⸗ ſetzen würde, da ſich der Himmel mit dunklen Wolken überzog; es fielen auch einige Tropfen zur Erde, natürlich ohne Belang. Bald darauf färbte ſich der Himmel wieder tiefblau und die Sonne behauptete wieder ihr Recht.— Wir dürfen uns darüber keiner Täuſchung hingeben, daß wir einem unliebſamen Herbſt entgegengehen, wenn nicht Vorkehrungen getroffen werden, die rechtzeitig die von neuem drohenden Verteuerungen verhüten. Es hat in Deutſchland in einer ganzen Reihe von Bezirken nicht an Regen gefehlt, aber in der Mehrheit überwog die Trockenheit dermaßen, daß eine Rückwirkung auf die geſamten Lebens⸗ mittelpreiſe nur ſchwer unvermeidbar iſt. Die Futterernte iſt meiſt knapp, man ſpricht deshalb ſchon von Milchpreis⸗ erhöhnngen; um ſie und einen abermaligen Aufſchlag auf das Fleiſch zu verhüten, ſollten die einzelnen deutſchen Staatsregierungen ſich zeitig und ernſtlich mit geeigneten Maßnahmen befaſſen. Es iſt ja nicht allein die Dürre, die noch vielfach ungemindert herrſcht, mit der zu rechnen iſt, ſondern auch die Maul⸗ und Klauenſeuche, die heuer ſtark graſſtert. Traurig ſieht es in den von der Trocken⸗ heit immer noch heimgeſuchten Gegenden aus. Die Pflaumen vertrocknen an den Bäumen, die Birnen fallen in Maſſen herab, die Kartoffeln ſind ſpärlich und klein, die beliebten Obſtſorten ſind teuerer, wie ſonſt, die Pilze ſind ganz knapp, die Gurken ſind kaum fingerlang und welken ſchon und die Pflanzen und Blumen laſſen ihre Köpfe hängen. Einzelne Gebiete können nicht alles gut machen. Die Sonnenſtrahlen, die uns die noch blühende Roſe in Fülle ſich“—erſchließen laſſen, haben die ſchon mehr an den Herr, erinnernden Sonnenblumen und Dahlien ſoweit gefördert, daß deren Blüte auch nicht mehr im weiten Felde ſteht. Im Baumlaub ſind ſchon häufig gelbe Blätter zu ſehen und in den bergigen Gegenden wird das Waſſer knapp, ſodaß für die Waſſerleitungen, nament⸗ lich in Thüringen, alle Sparſamkeit in der Verwendung des feuchten Elements vorgeſchrieben iſt. Regen! Das ift der Notruf in vielen Orten, Tag und Nacht durch 48 Stunden mindeſtens. Kommt der, mag noch vieles ſich beſſer geſtalten. Opfer der Hitze. Infolge der abnormen Hitze ſind bei Schweinetransporten aus Norddeutſchland nach den Städten Heidelberg, Mannheim und Neuſtadt a. H. etwa 250 Schweine umgeſtanden. So waren bei Transporten aus Pommern nach Heidelberg am Samstag von 80 Tieren 6 tot, am Sonntag von 3 Waggons 18 Stück und geſtern von 40 Tieren 16 Stück. Bei einem Trans- port von Schleswig nach Mannheim ſind über 100 und bei einem Transport nach Neuſtadt von 104 Tieren 60 krepiert. Die Transporte waren vorſchriftsmäßig expediert, ſo daß weder den Transporteuren noch der Bahn eine Schuld zuzumeſſen iſt. a Warnung vor Dieben! Einen äußerſt frechen Diebſtahl verübten Sonntag abend im Wirtſchaftsgarten zum„Schlößchen“ in Seckenheim zwei junge Burſchen. Ein Herr hatte ſeinen Hut und einen wertvollen Eben⸗ holzſtock mit ſchwer ſilbernem, runden Griff neben ſeinen Stuhl gelegt. Ihm gegenüber hatten am nämlichen Tiſch zwei junge Leute Platz genommen. Als der Herr ſich auf einige Minuten vom Tiſch entfernte, um am nächſten, beſſer beleuchteten Tiſch einige Karten zu ſchreiben, benutzten die Burſchen die Gelegenheit, mit ſeinem Stock zu ver⸗ ſchwinden. Wie ſie an ihm vorübergingen, hatten ſie noch die Unverfrorenheit, ihn zu grüßen. Nach der Entdeckung des Diebſtahls konnten die Burſchen nicht mehr erreicht werden, einem der beiden iſt man aber auf der Spur. Es iſt wirklich ein trauriges Zeichen der Zeit, daß man nicht einmal mehr Leuten, die mit einem am nämlichen Tiſche ſitzen, Vertrauen ſchenken darf. Auszeichnung. Dem Seniorchef der Firma Henkel & Co., Düſſeldorf, Fabrikantin des ſelbſttätigen Waſch⸗ mittel Perſil und von Henkel's Bleichſoda, Herrn Fritz Henkel ſenior, iſt der Charakter als Kommer⸗ zienrat verliehen worden. N Aus Nah und Fern. (Mannheim, 22. Jult. Das großh. Miniſterium der Finanzen(Eiſenbahnabteilung) hat dem Stadtrat mitgeteilt, daß nach Vereinbarung mit der kgl. bayeri⸗ ſchen Regierung das Brückengeld für den Perſonen⸗ und Fahrradverkehr auf der Straßenbrücke Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen vom 1. Auguſt 1911 ab aufgehoben wird. Die bisherigen Brückengeldſätze für den Fuhrwerks⸗, Tier⸗ und ſonſtigen Verkehr bleiben bis auf weiteres beſtehen. Darüber und inwieweit eine Ermäßigung dieſer Sätze vorgenommen werden ſoll, ſchweben noch Verhandlungen. Ferner wurde eine Herabſetzung der Pauſchalſumme für den Straßenbahuverkehr von 35000 Mk. auf 20 000 Mk. in Ausſicht geſtellt unter dem Vorbehalt, daß bei Vermehrung des Straßenbahnverkehrs, z. B. infolge der Turchführung der elektriſchen Bahn nach Oggers⸗ heim⸗Bad⸗Türkheim, eine Erhöhung des Betrages ein⸗ treten würde. () Mannheim, 22. Kleinwohnungshäuſern hat der Stadtrat dem Spar⸗ und Bauverein, der durch die Gartenſtadt⸗ und Eigenheim⸗ bewegung zu ſtärkerer Tätigkeit aufgerüttelt wurde, ein größeres Areal in der Nähe des Bahnhofs Wohlge⸗ legen überlaſſen. Mit dem Verein wird ein Erbbau⸗Ver⸗ trag abgeſchloſſen werden. Der Stadtrat hat dem Bür⸗ gereusſckußß weiter in Worſchlag gebracht, die Juli. Zur Erſtellung von dem Feſtmahl nahmen auch der König in—q̃ form mit Oberhofmarſchall Graf v. Stauffenberſe hien Ver- günſtigungen, die früher Genoſſenſchaften und privgten Inkerkehmern für den Bau von Kleinwohnungen 7 Form des Nachlaſſes von Straßenkoſten und unentgelt licher Abtretung von Baugelände gewährt worden waren aufs neue in Kraft treten zu laſſen. 5. ( Heidelberg, 22. Juli. Im hieſigen Geſüng nis erhängte ſich der Unterſuchungsgefangene Dietrit aus Schlierbach. Derſelbe ſah einer gerichtlichen Be ſtrafung wegen Fahrraddiebſtahls entgegen. 1 (Müllheim, 22. Juli. Die vom Eiſenbahnun⸗ glück Betroffenen veröffentlichen im„Oberrh. Anz.“ fol gende Dankeserklärung:„Für die viele Liebe, die un ſeren Verwundeten nicht allein als erſte Hilfe wider fahren iſt, ſondern welche ſie noch täglich genießen din ſen, für die herzliche Teilnahme, welche uns Angehörigen ſeitens der ganzen Bürgerſchaft entgegengebracht— ſehen wir uns veranlaßt, der Stadtgemeinde Müllhei unſeren herzlichen Dank zu ſagen, wie wohl den Be. troffenen ſolche entgegenkommende tätige Nächſtenlieb⸗ tut. Insbeſondere ſei den Herren Aerzten Dank geſag und den Damen, welche uns im Spital mit ſo viel Liebe, unſere Sorgen zu erleichtern, bemüht ſind. Herren aber von der Sanitätskolonne, der Radfahrer; muſik und der Feuerwehr, welche unſere Toten m feierlichem Geleite zum Bahnhof gebracht haben, können wir nicht ſagen, wie ſehr wir ihnen zu Dank verbun ſind und wie beruhigend es für un; war, daß unſen Lieben in dieſer Weiſe den Ort ihres unerwarteten El. des verlaſſen durften.“— Das Befinden der noch in Spital untergebrachten Schwerverletzten iſt ein zien lich günſtiges. f () Berau, 22. Juli. In dem Doppelwe hnhal des G. Schwarz und K. Maier, Wirtſchaft zum„Schwal brach heute nacht Feuer aus, das mit raſender Schu ligkeit um ſich griff und das große Anweſen völlſ einäſcherte. Die Bewohner konnten nur mit Mühe! ö nacktes Leben retten. Der entſtandene Gebäudeſchade beträgt 25 000 Mk. Die Fahrniſſe ſind ſämtlich e brannt; außerdem kamen dem Schwarz 10 Stück Rin vieh in den Flammen um. Der Fahrnisſchaden auf 15 000 Mk. geſchätzt. () Säckingen, 22. Juli. Im„Säck. Tabl.“ ſchien folgendes Inſerat:„Zu verkaufen: Ein ſauben, Bett, ein Grabſtein und eine Nähmaſchine.“— In 1 Tit eine ſonderbare Zuſammenſtellung von Gebrauch gegenſtänden. a 5 0) Tauberbiſchofsheim, 22. Juli. Das il komitee macht bekannt, daß es im Unwettergebiet ſehr. Heu mangelt. Es bittet um Zuſendung entbehrlich Vorräte. N 5 ) Vom Baulande, 22. Juli. Die 7 fabrikation iſt in vollem Gange. Die Ware iſt 5 züglich und wird mit 28 Mk. pro Zentner besaß, In Roſenberg, das als Haupthandels⸗ und Verſang platz in Grünkern gilt, haben ſich bereits zahlten Käufer eingefunden. Das trockene Wetter ließ den 50 woraus Grünkern gewonnen wird, früh reifen, was 90 Grünkernernte in dieſem Jahre beſchleunigte und Qualität und Quantität günſtig wirkte. 4 () Pforzheim, 22. Juli. In der Gemeinde 00, richen fand in vergangener Nacht eine Nachtprobe 0 Feuerwehr ſtatt. Tie Mannſchaften waren kaum dieſer Uebung nach Hauſe zurückgekehrt, als Feuerall„ entſtand. In dem Anweſen des Landwirts A. Wei 1 höhler war ein Brand ausgebrochen. Die Feuer war glücklicherweiſe in wenigen Minuten zur Se griff energiſch ein, ſo daß ein Teil des aus 1 Scheuer, Schopf und Fabrikanbau beſtehenden Aung ſens gerettet und ein weiteres Umſichgreifen des heerenden Elementes verhindert werden konnte. Neues aus aller Welt.„ * Friedrichshafen, 22. Juli. Die heutige Fi fahrt des Luftſchiffs„Schwaben“ wurde auf 10 1 vormittags verſchoben, da das Lager des hinteren ten Propellers infolge Warmlaufens neu eingeſetzt len den mußte. Das Luftſchiff ſtieg dann bei ſonnenenhe 0 Himmel zu gelungener Fahrt auf nach der Inſel diet nau⸗Ueberlingen⸗Konſtanz⸗Fr edrichshafen. An gn Nan beteiligten ſich 12 Paſſagiere, darunter Prof. 10 Diemer und ſein Sohn aus München. Die 770 500 erfolgte um 12 Uhr. Sofort wurde Paſſagierwechſe 51 genommen und das Luftſchiff erhob ſich zur zweiten e mit 9 Paſſagieren an Bord in der Richtung S N — Heute nachmittag hatte Graf Zeppelin das Af nel, für die von ihm geladenen Offiziere des 19. u regiments in Ulm, deſſen Chef der Graf bekangf, war, gemietet. Um 1 Uhr 13 Min. kamen die ziere an der Spitze von Major Keller auf dem 6 bahnhof an, empfangen vom Grafen Zeppelin ir. g0h 5. ſich ſofort zum Luftſchiffgelände. Graf pelin erſchien in der Uniform des Ulanenregimeng a 2 Uhr, begleitet von ſeinem Schwiegerſohn rah fie denſtein. Um 3 Uhr 20 Min. aer der . — 2% ſſtal mit einigen Offizieren. Infolge der au raren ken Sonnenhitze waren die Auftriebsverhältniſſe unden durch die Tragfähigkeit des Luftſchiffes herabgem! G0 0 ſo daß die Teilnehmerzahl eingeſchränkt wulde. he Zeppelin ſelbſt nahm an der Fahrt nicht teil; waren Tr. Eckener und Oberingenieur Dürr. in del nachmittags ſpielte die Ulanenregimentskapelle 181 ſtädt. Anlagen. Um 5½ Uhr war im Kurgarghreh Eſſen, an dem auch der König und der Herzog? N zeilnahmen. A kin 1 e „ Das Luftſchiſſ„Schwaben“ Int Auſchoahen die Offizierpaſſagierfahrt mit dem Luftſchiff chen ö gab Graf Zeppelin den Offizieren ſeines fun Cſſen giments, den König⸗Karl⸗Ulanen von Ulm, 5 0 N im ſchöngeſchmückten Speiſeſaal des Kurgartenhol nun 8. en 3 in) raladjutant Frhr. v. Starkloff teil. Graf Zevpa⸗ ei eine ergreifende Anſprache, gab Erinnerungen de n Kön Dienſtzeit als Regimentskommandeur, feierte d fl g ein e als Förderer ſeines Unternehmens und brachte. 17. miſch aufgenommenes Hurra auf ihn aus, k. —— r— P———— 3———— 2 ren ing rich Be⸗ ei Be d letzte Paſſagierfahrt für Friedrichshafen geſetzt. Am lle den Grafen als wunderbares Vorbild eines jeden deldaten vor, durch zähes Feſthalten und durch Energie habe er ſein Ziel erreicht und die Wiſſenſchaft davon überzeugt, daß er mas Problem der Lenkbarkeit ſeiner Schiffe gelöſt hat. Ihm, dem ſchwärmeriſch verehrten miebling des deutſchen Volks, auf den ſtolz zu ſein wir ürttemberger allen Grund haben, rief der König ein teifaches Hurra zu; die Kapelle ſpielte den König Karl⸗ karſch. Nach dem Eſſen begaben ſich der König und uümtliche Offiziere in die Wohnung des Grafen und nah- men dort den Kaffee. Erſt halb 10 Uhr zog ſich der onig und ſein Gefolge ins Schloß zurück. Am Sonn⸗ ag früh 6 Uhr ſtieg das Luftſchiff„Schwaben“ mit Hanenoffizieren auf. In Friedrichshafen herrſchte regſtes eben. Um 8 Uhr erfolgte mit Paſſagieren ein zweiter Aufſtieg und auf nachmittags 4 Uhr war die für dies⸗ ontag erfolgt die Ueberfahrt nach Baden⸗Baden. Am 4 Dienstag iſt daſelbſt Ruhetag. Der Aufenthalt in Baden bil dll bis zum Herbſt dauern. Es iſt beabſichtigt, das 11 uch im September für einige Tage in Gotha zu ationieren, da die dort beſtehende Halle groß genug it, einem Zeppelinſchiff Unterſtand zu gewähren. Lutha aus wird es dem von der Delag neu erworbenen ſuſchiffgelände in Wildpark bei Potsdam Beſuch ab⸗ katten. Sobald die Frankfurter Halle(bis Herbſt) fertig dürften häufige Zielfahrten zwiſchen Baden und ankfurt eingerichtet werden. Gerade bei dieſer Strecke 10 man dann die Gewähr eines glücklich ſich fortent⸗ ſkelnden Paſſagierverkehrs im Luftſchiffe, da die kkündbedingungen für regelmäßige Paſſagierfahrten, ützende Hallen und Reparaturwerkſtätten, geſchaffen ſud.— Tas Luftſchiff„Schwaben“ iſt am Montag Rorgen um 5 Uhr unter Führung von Dr. Eckener r Fernfahrt nach Baden⸗Baden aufgeſtiegen. Es nahm ie Richtung nach Baſel. In der Gondel befinden ſich fuer Kapitän Hacker und Direktor Colsmann noch 8 ührgäſte Das Luftſchiff„Schwaben“ kam um 9 Uhr Baden⸗Baden in Sicht und iſt um 9 Uhr 20 glgtt Mandet. ben* Die Hitze in Berlin. Die Morgenblätter mel⸗ 1 Ter geſtrige Sonntag war der heißeſte Tag ſeit 1 enſchengedenken. Die Temperatur ſtieg(wie üb ens 0 in Stuttgart) auf 36 Grad Celſius im Scharten. In Berlin und Umgegend wurden viele Perſonen vom dabſchlag getroffen. Ein Flaſchenbierkutſcher aus Span⸗ W fiel, vom Hitzſchlag getroffen, vom Bocke ſeines magens, wurde überfahren und war ſofort tot. Einem un Nachmittag aufziehenden Gewitter fielen mehrere ker ſonen zum Opfer. Im Freibad am Müggelſee ſchlug litz in eine Gruppe von Badenden und traf ein 6 Fanzigjähriges Mädchen, das auf der Stelle tot war. n Kaufmann und ſeine Frau wurden ſchwer verletzt. in der Wuhlheide traf der Blitz eine Fabrikarbeiters⸗ au und ihr fünfjähriges Töchterchen. Das Kind wurde kötet, die Frau völlig gelähmt. 0* Ingenieur Richter. Die griechiſche Regierung Miet kategoriſch in Abrede, daß der gefangene Ingenieur e ter ſich auf griechiſchem Territorium befinde. Es 900. die Befürchtung nahe, ſo ſchreibt die Frankfurter Kefung, daß Richter ſich nicht mehr am Leben befindet, * Unterſchrift in dem letzten, gleichzeitig vom Chef n Räuberbande gezeichneten Brief trägt deutliche Spu⸗ der Fälſchung. dem Das Müllheimer Eiſenbahnunglück. Der bei . Eiſenbahnunglück ſchwer verletzte Regierungsbau⸗ Salter Nürnberger aus Lörrach iſt im Hoſpital am dunentag morgen ſeinen Verletzungen erlegen. In Offen⸗ derte wie übrigens auch in Karlsruhe waren Gerüchte bre ü itet, die wiſſen wollten, daß Lokomotivführer Plat⸗ der als Urheber des Müllheimer Eiſenbahnunglücks chaftet worden iſt, im hieſigen Amtsgefängnis Selbſt⸗ Sued begangen habe. Auf Anfragen an zuſtändiger delle erfährt die„Oberrhein che Korreſpondenz“, daß 2 amilie des Verhafteten en einer ſolchen Tat nichts tannt iſt; das Gerücht düse alſo aus der Luft ge⸗ hriffen ſein. brand Großfeuer in Konſtantinopel. Ein Rieſen⸗ brand verheert ſeit Sonntag nachmittag 2 Uhr Stam⸗ ſtad dem Tag, den die Bevölkerung der kürkiſchen Haupt⸗ mob als Nationalfeſt zu Ehren der Begründung des afl ernen ottomaniſchen Staates feierlich zu begehen egt. Von der bisher nicht betroffenen Moſchee Suli⸗ wen bis herab zur Brücke ſcheint alles in ein Flam⸗ eber getaucht. Das Feuer brach gleichzeitig an 6 2 chiedenen Stellen aus und iſt wahrſcheinlich als Temonſtration am geſtrigen Nationalfeſt angezündet. Teil Großfeuer verbreitete ſich rapid in verſchiedenen nd n Stambuls, vernichtete bisher mehrere Straßen Nöſ auch die Gebäude des Großen Generalſtabs. Die ſöbanbeiten werden durch großen Waſſermangel emp⸗ 1 erſchwert. Das eine Eingangstor zum Kriegs⸗ iſterium iſt bisher abgebrannt. Ein großer Teil ish, Jahazidviertels wurde ein Raub der Flammen. 0 her ſind 14 kleinere Moſcheen verbrannt. Das Feuer ec en Uzuntszharzhi zuerſt aus, darnach gleich in Nati edenen, zum Teil weitentlegenen Vierteln. Die zum Wloſpzalfeſt glänzend illuminierte Stadt, in der ſich uhnſale Menſchenmengen drängen, iſt weithin einge⸗ die 8 vom ungeheuren Feuerſchein der Moſcheen, der af eleuchtung der öffentlichen Gebäude vollſtändig ver⸗ in en läßt. Ueber dem illuminierten Galaturm ſteht Wee roßes Feuerzeichen. Kein Menſch zweifelt, daß oröste Brand den Stamhul ſeit langem geſehen. Von 2. 0 von Verbrechefhand gelegt worden iſt. Die ganze Gar⸗ niſon iſt zur Hilfeleiſtung ausgerückt. Nach vorläufiger amtlicher Feſtſtellung ſind dem Feuer 2000 Holzba⸗ racken zum Opfer gefallen. Der Schaden beträgt bis jetzt ungefähr 8 Millionen Mark. Mahmut Schefket Pa⸗ ſcha, der, als er vom Brand im Großen Generalſtab hörte, ſofort auf den Brandplatz eilte, wurde von einem herabſtürzenden Balken getroffen und ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. * Unglücksfälle in den Bergen. Die Voſſ. Ztg. meldet aus Innsbruck: Der Gemeindearzt von Kirch— bichl Dr. Steiner wurde oberhalb Kufſtein von einem Felſen abgeſtürzt tot aufgefunden.— In der Nähe von Miſurinaſſes verunglückte der engliſche Touriſt Oslon: ſein Zuſtand iſt hoffnungslos.— Die Leiche des St. tenten Kurt Ehno von Berlin, der im vorigen Jas. bei einer Tour auf den Watzmann verunglückte, wurde jetzt an der Oſtwand arg verweſt aufgefunden. * Schreckenstat eines Vaters, Wie aus Trifail gemeldet wird, hat der Bergarbeiter Anton Hlebie ohne jede Urſache einem ſeiner beiden Knaben mit einem ſcharfen Meſſer den Hals durchſchnitten und die beiden Hände abgehackt und dem anderen Knaben tödliche Schnittwunden am Halſe beigebracht. Der Unmenſch, der beinahe von der Volksmenge gelyncht worden wäre, wurde von Gendarmen verhaftet. »Die Wilderer⸗Tragödie vor dem Reichs⸗ gericht, Das Reichsgericht verwarf die Reviſion des Arbeiters Bunde, der vom Schwurgericht Berlin zum Tode verurteilt war. Bunde hat am 17. Februar ds. Is. auf dem Döberitzer Truppenübungsplatz den Ge⸗ freiten des Garde⸗Schützen⸗Bataillons Brandt, der zur Beobachtung von Wilderern als Poſten aufgeſtellt war, vorſätzlich durch drei Schüſſe getötet. i* Meuterei. Auf dem öſterreichiſchen Dampfer „Gardenia“, der nach dem Schwarzen Meere auslaufen ſollte, brach, nach einem Drahtbericht aus Trieſt, eine Meuterei aus, wobei die Offiziere mit Meſſern bedroht wurden. Die Polizei verhaftete die Meuterer. „ Aüfgefundene Leiche, Nunmehr wurde die ſeit der Unwetterkataſtrophe im Taubertale vermißte Leiche der Monika Henn von Paimar bei Grünsfeld⸗ hauſen im Schlamm aufgefunden. Das Mädchen konnte nur an den Kleidungsſtücken erkannt werden. Das eigene Kind erſchoſſen. In Uſedom er⸗ ſchoß der Arbeiter Fröhlich, der mit einem Gewehr Spatzen aus dem Kirchtum vertreiben wollte, dabei aus Unvorſichtigkeit ſein eigenes Kind, ein Mädchen im Alter von 2½ Jahren. * Amerkaniſche Eiſenbahnräuber. Drei Räu⸗ ber überfielen den Nord⸗Pazifieſchnellzug in der Nähe von Buffalo(Nord-⸗Dakota), beraubten alle Paſſagiere, verwundeten den Lokomotivführer und entflohen dann im Automobil. * Exploſion. Während einer Uebung der Torpedo— bootsflottille vor Beachy Head(England) explodierte der Keſſel des Torpedobootszerſtörers Kangaroo. 2 Mann der Beſatzung wurden getötet, 4 verletzt. * Von der Cholera. In Trieſt iſt ein Mann an Cholera geſtorben. In Cattaro ſind 2 Cholerafälle feſt⸗ geſtellt worden.— In Konſtantinopel ſind ſechs Cholera⸗ fälle vorgekommen; die Seuche ſchreitet in den Wilajets Smyrna, Siwas, Bruſſa, Trapezunt, Kaſtamuni und Angora fort.— Die Stadt und der Kreis Nikolajews im Gouvernement Samara(Rußland) ſind für cholera⸗ gefährlich erklärt worden.— In Boſton kamen ein Todesfall an Cholera und 2 choleraverdächtige Erkran— kungen vor. * Großfener in badiſch Uehlingen. Am Frei⸗ tag nachmittag, kurz vor 2 Uhr, brach in dem zirka 700 Einwohner zählenden Luftkurort Uehlingen Groß⸗ feuer aus. Nach kurzer Zeit wurden 9 Gebäude ein Raub der Flammen. Das Feuer brach um 2 Uhr im Ortsteile Holz im Anweſen des Ernſt Scheuble aus und legte bis 5 Uhr neun Wohnhäuſer und neun Oeko⸗ nomiegebäude in Aſche. Eine weitere Gefahr beſteht nicht. Ein Mann namens Studinger wird vermißt. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Feuers iſt bisher unbekannt. Der Schaden ſoll größtenteils durch Verſicherung gedeckt ſein. * Abgeſtürzte Fliegerin. Auf dem Flugfeld von Etampes bei Paris ſtürzte die Fliegerin Denyſe Moore, die zum erſtenmal allein aufflog, aus einer Höhe von zehn Metern mit ihrem Zweidecker ab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen an der Wirbelſäure, daß ſie bald darauf ſtarb. *Die Streikkrawalle in Cardiff. In Cardiff fand eine Maſſenverſammlung von Arbeitern ſtatt, an der 50000 Arbeiter teilnahmen. Nach der Verſammlung wurden überall in Cardiff Angriffe auf chineſiſche Waſch⸗ gnſtalten gemacht. Feuſter wurden eingeworfen, und Ge, iftsräume erbrochen. Eine Wäſcherei wurde in Ben o geſetzt. Da die Angriffe faſt gleichzeitig erfolgten, war die Polizei nicht überall zur Stelle, bevor Schaden angerichtet wurde. Die hauptſtädtiſche Polizei iſt ſofort auf den Schauplatz der Unruhen geeilt. Es werden ernſte Zuſammenſtöße befürchtet. f Briefkaſten. Abonn. K. und W. Nach eingezogenen Infor⸗ mationen können wir Ihnen mitteilen daß das in Frage ſtehende Unwetter am 10. Auguſt 1905 über unſere Ge⸗ markung, beſonders aber über das Hanauer Land niederging. Für die Nedaklion berantwortlich: Fuge Loeb in Scckenhem * und werden aus erleſenen Rohſtoffen nach beſonderem, vollendeten hergeſtellt. Ausgiebigkeit einfach unübertroffen, garantiert unſchädlich für Wäſche marken gibt es wertvolle Geſchenke. Gefunden und auf dem Rathaus— Zimmer 7— abzuholen iſt ein Hchlüſſel. Seckenheim, 22. 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