7 1 17 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 5 Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. oſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Lurch die P „ 135 J ezüc a0 lltragen werden, der mit ſeinem Generalſtabschef Ca⸗ 0 im an die Grenze abgehen würde, während General e enbail beim Miniſter bliebe. 50 h Konſtantinopel, 1. Aug. Da heute die Friſt la die Unterwerfung bezw. Rückkehr der Maliſſoren bei ut, beriet der Miniſterrat, dem der Kriegsminiſter 5 ohne, geſtern nachmittag über die Maliſſorenfrage. 7 5 verlautet, beſchloß der Miniſterrat, erſt nach der 5 unft des Oberkommandanten Abdullah Paſcha im füſlandsgebiet, die für Freitag oder Samstag erwar⸗ de wird, endgiltige Beſchlüſſe zu faſſen. Es heißt, daß N Ahe forte bezüglich des Waffentragens a uf ihrem a luberen Beſchluſſe beſtehen wolle, wonach das Maffen⸗ 1 5 nur denjenigen Perſonen geſtattet ſein die gloss mäßig Waffen brauchen. Die Pforte ſoll feſt ent⸗ J ſhoſſen ſein, die Maliſſoren anzugreifen und ſogar die Grenze hinaus zu verfolgen, falls ſie die For⸗ N kungen der Pforte nicht annehmen. 1 uf 0 El Oro(Mexiko), 1. Aug Die Truppen haben In. reikende Bergarbeiter der Eſperanzamine, die Ge⸗ gene aus dem Gefängnis befreiten, ein Feuer eröff⸗ I und dabei neun Perſonen getötet und 32 verwundet. eh. Arbeiter der Mexikomine haben geſtern die Arbeit 4 Aheſtellt Man erwartet, daß die Arbeiter der El⸗Oro⸗ e heute dieſem Beiſpiel folgen werden. Die Arbei⸗ 9, m border eine Erhöhung der Lohnſätze. Bisher befin⸗ en ſich 4000 Arbeiter im Ausſtand. Die Fremden ſen⸗ ehre Frauen mit der Bahn nach Mexiko City. Die Rage kommenden Minen befinden ſich hauptſächlich 1 iz von Engländern und Amerikanern. ede, Ortrand(Reg.⸗Bez. Merſeburg), 2. Aug. Ein zeltiger Waldbrand, der ſeit Sonntag wütete und der N 700 Morgen Waldbeſtand vernichtete, konnte im 15 ge des Montags gelöſcht werden. Es war jedoch nicht dablich, ſeine Ausdehnung auf die Moorkultaren, die Aenannten Schoaden zu verhindern. Bisher waren alle a Auge den ſich mehr und mehr ausdehnenden Brand oh halten vergebens. Das Feuer nähert ſich in gefahr⸗ ich Weiſe dem Dorfe Pleſſa, das unweit der ſäch⸗ die Grenze liegt, und hat einige Häuſer außerhalb des id erreicht, deren Bewohner geflüchtet ſind. Militär 1 bes— Bewohner der Orte der Umgebung ſind tätig, Vauers Herr zu werden. ee Altengrabow, 2. Aug. Der Kaiſer traf im Son⸗ a hg auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow heute 6.54 Uhr ein, ſtieg am Bahnhof in der Uniform N. 5 Wbgardehuſaren zu Pferd und wohnte einer Ka⸗ „ j — 8 * 8 Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. (Fortſetzung.) Machdruck verboten.) i Es entſtand eine Pauſe, die zuerſt von Julius Wil⸗ und unterbrochen wurde. Er tat einen tiefen Atemzug wandte ſich an den Geiſtlichen. N dpa Mein Herr,“ ſagte er,„Sie haben uns da eine nde Geſchichte erzählt, und ich für meinen Teil bin den aufgeregt davon. Es iſt eine hächſt wunderbare 5 Renſbenheit, das ſteht feſt. Und das da iſt alſo die ichenfalle, ſo, fo! Die Menſchenfallel“ f ben S0 iſt dos Haus wenigſtens ſeitdem genannt wor⸗ Fberſetzte Oberſt Harrop. n. Lie Geſchichte war zu Ende, der Abend brach her⸗ 12 man hörte in der Ferne die Kapelle die letzte innen des Programms:„God ſave the King“ an⸗ 1 teile der Gäſte waren ſchon gegangen, und der 0 el des Bürgermeiſters, der noch vor einer Stunde ö die 7 und luſtig ausgeſehen hatte, zeigte nicht mehr Mbenpracht und das Leben von vorhin. 0 ſbätemer Treu, Oberſt,“ ſagte Julius Wilſhire,„es L hat lun; als ich dachte. Die ſaſzinierende Geſchichte Harſenuld. daß wir uns ſo lange in Ihrem gaſtlichen i a aufgehalten haben. Nun, ich denke, Sie werden . fach 10 für zudringlich halten, denn Sie waren es mlaßt er die Erzählung von der„Menſchenfalle“ ver⸗ i berg Aber jetzt, Ramon, müſſen wir machen, daß benommen. Der Wagen wird ſchon lange gewartet 1 5 m 8 37 ci hörte einen Augenblick auf zu ſprechen, denn zen plötzlich etwas einzufallen. een mel!“ rief er„Die Geſchichte hat mich ſo habe daß ich meine Tochter ganz darüber ver⸗ ſchlug mit der Fauſt dröhnend auf den derben der Mitte des Pavillons. Hmisblaff der Bürgermeisterämfer Seckenb., Ilvesheim, Hedarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Semenheim, Donnarziag Aan 2. Nunmzi valleriegefechtsübung bei. Die Uebung würde ausgeführt von der Gardekavalleriediviſion, beſtehend aus den Gar⸗ dekavallerieregimentern ohne das 1. und 2. Gardeulanen⸗ regiment und der Kavalleriediviſion A, beſtehend aus der 7., 8. und 38. Kavalleriebrigade. Beide Parteien hatten je eine reitende Abteilung Feldartillerie und eine Maſchinengewehrabteilung. Leiter war Generalinſpekteur der Kavallerie General v. Kleiſt. Als Zuſchauer waren anweſend die Kavallerieinſpekteure, ſowie Generalleut⸗ nant Windheim, als Gäſte der engliſche General French mit ſeinem Adjutanten Lord Brocks und der öſterreichiſche FAldmarſchalleutnant Frhr. v. Gemmingen. — i Die Marokkofrage.. 1 Der Spezialberichterſtatter der„Kölniſchen Zeitung“ meldet aus Agadir vom 31. Juli: In Agadir befinden ſich zurzeit noch vier Deutſche und zwei Epanier Der Kreuzer„Berlin“ iſt heute nach Teneriffa zum Kohlen einnehmen abgefahren. Er wird inzwiſchen hier durch den„Eber“ erſetzt. Dank der Anweſenheit der deutſchen Kriegsſchiffe heerſcht im ganzen Gebiet von Mogador bis in den äußerſten Süden größte Ruhe. lbſt in Tarudant wurden einige aus Marrakeſch kormende Deutſche gut aufgenommen. Dieſer Tage beſuch len die Scheichs aus dem gefürchtoten Bergſtamm Utanan den Kommandanten der„Berlin“ und haben ihm erklärt, daß überall Genugtuung über die Anweſenheit des Kriegs⸗ ſchiffes herrſche. Die Utanen luden die Kommandanten und Offiziere ein, in ihr Gebiet zu kommen. Der Kom⸗ mandant Löhlein empfahl ihnen, ſtets für die Erhaltung der Ruhe des Landes zu wirken. f Wie man erfährt, hat am Dienstag nachmittag nach 5 Uhr abermals eine längere Unterredung zwiſchen Herrn v. Kiderlen⸗Wächter und dem franzöſiſchen Botſchafter Cambon im Auswärtigen Amt ſtattgefunden. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft veröffentlicht eine Erklärung, in der ſie für Deutſchland Kompenſationen innerhalb Marokkos fordert. e tretung Togos ſchreibt die der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft naheſtehende„Deutſche Kolonialzeitung“: Wir glauben wohl, daß es unſerem Nachbarlande paſſen könnte, ſein nordweſtafrikaniſches Militärreich von 25 Millionen Einwohnern durch ein Land abzurunden, das von uns auf das Beſte ziviliſiert und entwickelt worden iſt. Dafür ſollen wir dann ein Gebiet erhalten, das zum größten Teil noch auf Jahrzehnte hinaus an Ausbeu⸗ tungsgeſellſchaften überlaſſen wurde, wirtſchaftlich ſtag⸗ niert, finanziell notleidet, keine Eiſenbahnen beſitzt und in dem Frankreich ſoeben eine ſchwere 1 nach der anderen durch die ſtreitbaren Sultane des Nordens erlitten hat. Bei einem Frühſtück zu Ehren der Offiziere der „Hertha“ bat Lord Provoſt den Prinzen Franz Joſeph „Sie werden mich für einen merkwürdigen Vater halten, aber ich hatte Sadie wahrhaftig vergeſſen. Oberſt, ich muß meine Tochter ſuchen, und dann geht's nach Hauſe.“ Sir William Atherin lachte nervös und blickte zu dem Amerikaner hinüber. a „Mir iſt es ebenſo gegangen, Wilſhire— Julius,“ verbeſſerte er ſich.„Auch ich habe meinen Jungen ver⸗ geſſen, und er ſollte mich doch nach Hauſe bringen.“ Oberſt Harrop lachte aus vollem Halſe. „Das iſt mir ein Zeichen, meine Herren, daß Sie ſich nicht bei mir gelangweilt haben,“ ſagte er.„Nun, laßſen Sie uns die jungen Leute ſuchen.“ a Sie gingen in den Garten hinunter und ſahen ſich um. a „Alle Wetter,“ rief Julius Wilſhire,„wo ſteckt mein Madel?!“ 5 „Ja, und wo iſt mein Junge, Julius?“ lachte Sir William, in deſſen Weſen wieder mehr Selbſtvertrauen und Feſtigkeil zurückgekehrt waren. „Wenn wir hier nicht zu Hauſe wären,“ ſagte der Oberſt,„könnte auch ich fragen, wo mein Kind iſt.“ Und wieder brach er in fröhliches Gelächter aus, zufrieden mit ſich ſelbſt, dem Verlauf des Tages und der angenehmen Ausſicht auf ein ruhiges Diner mit ſeiner Tochter. i Dieſe drei Fragen fanden in nicht undramatiſcher Weiſe ihre Beantwortung. Sadie Wilſhire und Gilbert Atherton traten aus dem Schatten der Bäume hervor und kamen den Weg hinunter. Sie ſchritten nebeneinander her und ſchienen ſi über wichtige Dinge zu unterhalten, denn ſie ſchon nahe herangekommen, ehe ſie die Gruppe de tenden Herren bemerkten. Fröhliche Zurufe, Scherg⸗ worte und Gelächter flogen hin und her, und als der Bürgermeiſter zufällig nach dem Hauſe blickte, ſah er Lucie langſam über den Raſen kommen. Ihr weißes Kleid ſchimmerte geiſtechaſt durch die Ar- Bofe mer Hnzeiger, Hekarhanser Zeitung, Edinger Zeitung Ueber eine etwaige Ab⸗ waren Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. von Hohenzollern, dem Kaiſer die Verſicherung der auf⸗ richtigen Bewunderung Glasgows zu übermitteln. Er fügte hinzu, England und Deutſchland hätten das größte Intereſſe an der Oberherrſchaft zur See, und er hoffe, daß ſtets nur freundſchaftliche, friedliche Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern herrſchen werden. Das Hoch auf die Geſundheit des Kaiſers wurde mit Begeiſterung aufgenommen. Die Verſicherungs⸗Prämie gegen einen deutſch-eng⸗ liſchen Krieg innerhalb drei Monaten iſt bei Lloyds nun wieder auf vier Prozent geſunken. Harold Spender warnt im Morning Leader vor zu übertriebenem Optimismus. Trotz der gegenwärtigen Ruhe könne die Situation wieder gefährlich werden. Man habe allen Grund, das Beſte zu hoffen, die öffentliche Meinung tue aber wohl daran, wachſam zu ſein und es ſei gerade jetzt höchſt wichtig, daß ſie den Regierungen Weſt⸗Europas zum Bewußtſein bringe, daß die Völker für den Frieden ſeien. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. “Keine Reichslotterie. Wie mitgeteilt wird, iſt die Meldung, daß die Preußiſche Klaſſenlotterie allmäh⸗ lich zur Reichslotterie ausgebaut werden ſoll, nicht rich⸗ tig. Der Anſchluß der ſüddeutſchen Staaten an die Preu⸗ giſche Klaſſenlotterie erfolgt zu dem Zweck, den Einzel⸗ ſtaaten neue Einnahmequellen zu verſchaffen. Auch Preu⸗ ßen bezieht aus ſeiner Lotterie eine Einnahme, die es nicht abzugeben gedenkt. Wenn aber die Schaffung einer Reichslotterie beabſichtigt wäre, daun müßten die Ein⸗ nahmen der Lotterie zum Nachtel er Einzelſtaaten an das Reich abgeführt werden. D' Initiative zur Ein⸗ richtung der preußiſch⸗ſüddeutſchen Klaſſenlotterie ging nicht von Preußen, ſondern von den ſüddeutſchen Staa⸗ ten aus. f ö * Die Expedition nach dem Caprivizipfel, die der Gouverneur von Deutſch⸗Südweſtafrika zur Auf⸗ klärung über das Schickſal der Kolonne Frankenberg und zur Sicherung der bedrohten Miſſions- und Polizeibe⸗ amten auszuſenden beſchloſſen hat, wird, wie die Neue Pol. Korr. meldet, mit möglichſter Beſchleunigung am Endpunkt der Otavibahn zuſammengeſtellt werden und über Großfontein gegen den Okawango vorſtoßen. Der Führer der Expedition, Major Hinſch, hat ſchon i. J. 1905 in verſchiedenen Gefechten gegen die Herero mit Auszeichnung mitgefochten. * Das Danziger Kommando des Kronprin⸗ zen. Der Kaiſer wird in der zweiten Hälfte des Sep⸗ tembers dem Kronprinzen das Kommando über das Danziger Huſarenregiment perſönlich übergeben. Die Uebergabe erfolgt im Anſchluß an die am 18. Septem⸗ 5 *—e—.— ͤ ͤ——.. r;t;:t!:!;k;mm ę—äE—6— ñ—U——. K—— Dämmerung, denn der Himmel hatte ſich bewölkt, und die Dunkelheit war ungewöhnlich ſchnell hereingeb rochen. Ihre helle Geſtalt ſchien geräuſchlos über den Boden heranzuſchweben und erreichte die Wartenden zugleich mit Gilbert Atherton und Sadie Wilſhire. Es wurde noch viel gelacht und geſprochen, aber Sir William Atherton, der zufällig in Lucies Geſicht blickte, fiel es auf, wie alt und müde ſie ausſah. Die Pflichten des Nachmittags ſchienen ihre Kräfte über⸗ ſtiegen zu haben. Da ſtanden die drei Vermißten, und um ſie herum waren geheimnisvolle Machte am Werk. Ohne ihr Wiſſen wurden ihnen in dieſem Augenblick in einer lange vor⸗ bereiteten Tragödie die Rollen zugewieſen. Hier ſtand der Held, und dort ſtand die Heldin und zu ihrer Seite die übrigen Mitwirkenden in dem Trauerſpiel, das den Titel führte:„Die Sünden der Väter werden heimge⸗ ſuchet an den Kindern!“ *** Julius Wilſhire, ſeine Tochter und Ramon de Toros fuhren in dem großen Wagen davon, den ſie aus Amerika mitgebracht hatten. Auf dem kurzen Rück⸗ weg nach Claremont Houſe wurde kein Wort geſprochen. Wilſhire war in tiefe Gedanken verſunken, de Toros hatte eine düſtere Miene aufgeſetzt, und die ſonſt ſo lebhafte Sadie ſah nachdenklich in die Werite. Es ſchien in der Tat, als wenn alle drei unge⸗ wöhnlich wichtigen Gedanken nachhingen, als ob einem jeden von ihnen auf dem Gartenfeſt etwas Beſonderes begegnet wäre. Als ſie, in Claremont angekommen, die große Halle betraten, ſagte Wilſhire kurz: 5 „Ich will für eine Stunde ungeſtört bleiben. Spä⸗ er möchte ich Sie dann ſprechen, Ramon.“ Er ſagte dieſe Worte in beſtimmtem Ton, drehte ſich kurz um und verſchwand in der Studierſtube. Fortſetzung folgt.) eee. 8 7 —— 838 —. Das gegen den früheren Schah Mohamed Ali aus⸗ gerüſtete Detachement beſteht aus 1000 Infanteriſten, ungefähr 200 Bachtiaren und 300 Fidais. Es verlautet, daß die Fidais planen, mit ihrem Chef Muis es Sal⸗ kaneh zum Schein auf die Seite Mohamed Alis über⸗ zugehen und ihn zu töten, um ſo die auf ſeinen Kopf ausgeſetzte Belohnung zu erhalten. In Teheran wachſen die Sympathien für Mohamed Ali, doch verbergen ſich ſeine Anhänger aus Furcht vor den Demokraten. Prinzregent Luitpold bedenklich erkrankt. Obwohl die in den letzten Tagen umlaufenden alar⸗ mierenden Gerüchte über das Befinden des greiſen Prinz⸗ regenten Luitpold anſcheinend übertrieben ſind, ſteht den⸗ noch als zweifellos feſt, daß der Regent ſchwer kran! iſt. Beſonders leidet Prinz Luitpolo, was ja in dem hohen Alter des Regenten ſeine Erklärung findet, unten den Einwirkungen der anhaltenden abnormen Hitze, ſe wegung kam und den Abhang hinunterſchoß, wobei das Kind die rechte Hand und einen Teil des Unterarmes verlor. Die Schuld an dem Unglück mußte dem Ver ſicherten beigemeſſen werden. Derſelbe bekam den vollen Betrag, welchen er gemäß Vergleichs an ſeinen Enkel zu 8 5 hatte, mit 10000 Mk. erſetzt von der„Ober⸗ rheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft“ in Mannheim, bei welcher er gegen Haftpflicht verſichert war. Hiermit iſt wieder mal jener Fall in ſeiner hervor⸗ ragenden Bedeutung praktiſch geworden, daß auf Grund der Vergünſtigungsverträge die„Oberrheiniſche Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft“ auch für Haftpflichtanſprüche der Familienangehörigen des Verſicherten aufkommt, was bei einer Verſicherung gegen Haftpflichtſchaden von aller⸗ größtem Werte iſt. d Die Hitze. haft. Als ſtraferſchwerend wurde das ſchlechte Beiſpie das durch das Verhalten der Profeſſoren der Jußend gegeben wurde, angenommen. 1 ( Karlsruhe, 2. Aug. Der weimiſter des 8 nern Frhr. v. Bodman hat heute einen mehrwöchihe Urlaub angetreten. ö () Mannheim, 2. Aug. Der 18 Jahre alte Sach 8 ſetzerlehrling Eder ertrank geſtern abend beim Ba im Neckar. Die Leiche wurde heute geländet. Der ju ö Mann hat wahrſcheinlich einen Krampfanfall im Wos erlitten und iſt das Opfer desſelben geworden.— Ludwigshafen wird ſich in der Goethe⸗ nlage auf dem Hemshof ab. 1 42 Jahre alte Schieferdecker Jahre alten Fabrikarbeiter Wolk in Streit, bei letzterer einen Revolver zog und auf ſeinen Gegner e 15 Schuß abgab, der dieſen in den Unterleib traf und lebe 5 gefährlich verletzte. Der Verletzte mußte mit dem San tätswagen in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden emeldet: Ein blutiger Auftritt pe Jakob geriet mit dem 75 inen 7 111 3 5 4 Da! 90 der vei Thorn beginnende Feſtungsuvung, der der Das Wirtſchaftskonzeſſtonsgeſuch des Philipp Lenz mit allen Rechten und Pflichten übertragen haben. aiſer When 8 l a 5 1 für die Schankwirtſchaft„Zur Waldſchenke“ wird befür⸗ Großh. Miniſterium der Finanzen hat die Genehmige 0 5 ukreßzß Boörtel. i dazu unter dem en ie erat ne 5 Der allgemeine Schiedsgerichtsvertrag zwiſchen den Ein Grundſtück wird geſchätzt. a Genehmigungsbedingungen demnächſt zurückgezog 1 1 f 5 5 i n. Die Verfügung Gr. Bezirksamts Mannheim vom durch andere erſetzt werden. Vereinigten Staaten und Frankreich wird am Donners⸗ 6; it 64 Stück Mil“. 5 ashi ei Der N iſt fi„ Juli ds. IJs., Nr. 13071 betr. Verlegung und Unter⸗ Der letzte Schweinemarkt war mit 64 S unc em maſhington unterzeichnet. Der Vertrag iſt für u f der Land Nr. 3(Neuoſtheim) wird bekannt ſchweinen befahren, von denen alle zum Preiſe von 16 eee* er 5 e 8 89 1* a 22 Mark pro Paar verkauft e E 5„ 8 1 2 Das Geſuch des Fabrikaufſehers Jakob Spreng um 5 90 alſo politiſcher Natur die Einſetzung einer dauernden, ird befü tet Aus Nah und Fern 8 aus drei Franzoſen und drei Amerikanern beſtehenden Aufnahme in den bad. Staatsverband wird befürwortet. 8* 1 Unterſuchungskommiſſion vor, welche die dem Schieds⸗ Die Stellvertretung der Desinfektoren ſoll in Seckenheim() Karlsruhe, 31. Juli. Die Direktion der 45 1 gericht vorzulegenden Fragen zu formulieren hat, doch und Rheinau gegenſeitig erfolgen. 9 der G Gas⸗ Waſſer⸗ und Elektrizitätswerke berichtet, daß, 0 behalten ſich beide Regierungen das Recht vor, die Er⸗ Die Kaſſenſtandsdarſtellungen der Kaſſen„ Ge“ den letzten Tagen der Waſſerverbrauch im Stadtgebl nennung eines Schiedsgerichts auf ein Jahr zu vertagen. meinde Seckenheim auf 31. Jult ds. Js. werden verkündet. ganz außerordentlich zugenommen habe. Der Verbran W benen N Von der Entſchließung Gr. Bezirksamts betr. den habe am 22. Juli über 27000 Kubikmeter betrag, F. 5. Durchbruch der Unteren Gartenſtraße wird Kenntnis ge⸗ und damit den bis jetzt überhaupt erreichten Höchſtenf Nach Meldungen aus Monaſtir hat zwischen Sta- nommen. brauch von 25 000 Kubikmeter weſe“(lich überschritten ft wida und Gorißa ein blutiges Treffen zwiſchen kür⸗ Philipp Ludwig Huber, Landwirt dahier wird als Es ſei daher in einer öffentlichen E anntmachung 1 liſchen Truppen und einer aus Griechen und Albaneſen Ortsbürger aufgenommen. Bevölkerung aufgefordert worden, ſparſam mit dem 0 8 beſtehenden Bande ſtattgefunden. Viele Soldaten ſollen Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ ſer umzugehen. 10 getötet worden ſein. Wie verlautet, ſind in Goritza Un⸗ nehmigt. 5 0 Heidelberg 1. Aug. Seit mehreren 5 ruhen ausgebrochen, bei denen li 3 85 5. in 1 f ſtanden die Städte Mannheim und Heidelberg mit da 0 und mehrere verwundet worden ſind. Auch, 95 Sol⸗ Ein intereſſanter Haftpflichtfall. roßh. Domänenverwaltung wegen Abtretung eine] de daten ſollen getötet worden ſein. Der Markt iſt geſchloſſen Daß der Vorzug einer Verſicherung ſich nicht ledig, Waldgeländes in der Rheinebene, auf dem ein gemeil und die Verbindung mit Goritza unterbrochen. 1 85 lich in der Billigkeit einer Prämie, ſondern in erſte ſames Waſſerwerk errichtet werden ſollte, in Verhg . Perſien. ö 1 5 Linie in dem in den Verſicherungsbedingungen gewähr⸗ lung. Die Ausführung des Planes ſcheiterte aber m. Der engliſche und der ruſſiſche Geſandte richteten[ten Umfang des Verſicherungsſchutzes äußert, lehrt fol[ der Höhe der Forderung von über acht Millionen Mo 95 gleichlautende Noten an die piſche Regierung, in denen full: vor kurzem mit 10 000 Mk. erledigter Schaden Die Stadt Heidelberg, die in den nächſten Jahren 1 N die engliſche und die ruſſiſche Regierung anerkennen, daß all: Ein Landwirt in Eichen wurde von ſeinem vier⸗ Schwemmkanaliſation einführt und daher die Frage de 8 der frühere Schah keinen Anſpruch mehr auf Penſion einhalbjährigen Enkelkind bezw. von dem Vater des Waſſerverſorgung geregelt haben möchte, iſt nun ere, ge habe, nachdem er nach Perſien zurückgekehrt ſei, trotz ſelben auf Schaden rſatz in Anſpruch genommen, wei! mit der Domänendirektion in Unterhandlun, 1 der ihm zu wiederholten Malen feitens der beiden Re⸗ durch ſeine Schuld Kind die rechte Hand eingebüß wegen Ausführung von Pump- und Bohrv en gi ierungen erteilten Mahnung, ſich von der politiſchen hat. Ter Unfallher ig war folgender: Die Eltern des Domänenwald„Untere Lußhardt.“ Der Bürgerausſche I. Agitation fernzuhalten. Beide Regierungen erklären, ſie] verletzten Kindes führten mit dem Verſicherungsnehmer fo“ die Mittel hierzu genehmigen Die Verwirklichnn E könnten, da der frühere Schah ſich auf perſiſchem Boden[einen gemeinſamen Haushalt und waren mit ihm audi es neuen Projekts würde eine Röhrenzuleitung d befände, 975 K e de e 15. 155 2 ae 3 195 50 machen. Unter den Mit. annähernd 25 Kilometer erfordern. f a 10 wärtigen Zwiſt nicht Partei ergreifen.(Daraus ge ahrenden befand ſich auch das viereinhalbjährige En⸗ 3 1 Nachdem das Kriegsger hervor, daß England und Rußland dem vertriebenen kelkind, welches man auf der Wieſe zum Schutze gegen ſich 1h e'der E enlſchnlprbſen Schah gegenüber eine Art wohlwollende Neutralität be- die Sonne an den Schatten eines Kirſchbaums ſetzte befaßt hatte, ſtand heute der zwelte der Kartellträgen wahren, wodurch natürlich die Ausſichten des Exſchahs[Nicht weit von dieſer Stelle, am Rande eines abſchüſ⸗ Profeſſor Dr. Karl Treiber, vor der Strafkammer. W bedeutend ſteigen) Es wird berichtet, daß Mohamed Ali ſigen Rains, ſtand die Mähmaſchine. Sämtliche auf den rend vor dem Militärgericht der Herausfordernde zu Aſterabad verlaſſen und ſich mit unbekanntem Ziel in Wieſe anweſenden Perſonen waren ſtark beſchäftigt unt[Tagen und der Kartellträger zu einem Tag Feſtungs 5 Gumeſchtepe eingeſchifft habe. Doch iſt dieſe Nac richt[hatten infolgedeſſen wenig Acht auf das Kind, als ſit derurteilt wurde, erkannte das Zivilgericht auf eine 9 noch unbeſtätigt. Wie dem Reuterſchen Bureau aus plötzlich ein eigenartiges Rumpelgeräuſch und ein ſtar— hältnismäßig etwas höhere Strafe. Es verurteilte i Teheran gemeldet wird, ſoll ſich der frühere Schah an kes Schreien vernahmen. Es ſtellte ſich heraus, daf obwohl es ſeine Bemühungen zur friedlichen Beilegul Ded eine, Pampfert von Benaderigues am Kaſpiſchen] das Kind ſich an die Mähmaſchine herangemacht und in der Streitigkeiten anerkannte zu vier Tagen Feſtung Meere nach Meſchideſe eingeſchifft haben. irgend einer Weiſe veranlaßt hatte, daß dieſelbe in Be⸗ ö daß er kaum noch Schlaf findet. Schon die Tatſache, daß„Tie ungeheure Hitze der letzten Zeit hat zahlreiche] Wolk hatte mit der 18 Jahre alten Stieftochter 0 8 5 1 81 f Hitzſchläge hervorgerufen. Aus dem anzen Lande lie- Jakob ein Verhältnis, das 1— nicht 8 5 wollt— gen Meldungen vor, nach welchen Menſchen an den Folgen der Hitzſchläge erlegen ſind. Angeſichts dieſer Vorkommniſſe iſt es geboten, auf die Gefahren hinzu⸗ weiſen, welche die andauernde Hitze mit ſich bringt. Perſonen mit Herzverfettung, Herzklappenfehlern und Arterienverkalkung ſollten ſich nach Möglichkeit vor der Arbeit im Freien hüten. Wer gezwungen iſt, draußen zu arbeiten, nehme eine Flaſche dünnen Kaffees oder ſchwarzen Tees, etwas verſüßt, mit, um ab und zu davon zu trinken. Wer in die Lage kommt, einem vom Hitzſchlag Be⸗ de nann“ troffenen pilfe zu leiſten, verfahre folgendermaßen: Er 5 5 1 erde ee ee D ugere den Befallenen, der in der Regel nach Atem hierher beorderten Gendarmen haben keine Gelegenhel 1 ringt, in Schatten mit erhöhtem Kopfe, entferne Hals⸗ binden, lockere die Kleidung, fächle Luft zu und verab⸗ reiche reichlich friſches Waſſer in kleinen Portionen und mache kalte Umſchläge auf die Stirne. Man enthalte ſich 5 vor der Verabreichung ſtarker, geiſtiger Ge⸗ tränke. N — Ein prächtiger Regenbogen ſpannte ſich geſtern weshalb es zwiſchen den Beiden des öfteren zu Streit ö keiten kam. Wolk hatte den akob ſchon wiederholt 15 dem Tode bedroht und er hatte ihm anſcheinend in 50 f Anlage wieder aufgelauert. Der Täter wurde verhafte () Mannheim, 2. Aug. Der Streik in der B 1 Anilin⸗ und Sodafabrik hat noch weiter zugenommen Die Zahl der Aueſtandigen und Ausgeſperrten beten jetzt ungefähr 2600 Mann. Die christlich organiſiert Gewerkſchaftsverbände haben ſich in einer öffentli 5 Verſammlung den Forderungen der 10. ang zum Eingreifen. () St. Georgen, 2. Aug. Vorgeſtern nachmittal 1/2 Uhr entlud ſich hier 1 ein furchtbares Unwetter übe die Stadt und Umgebung. Bei vollkommener Finſternt f erhob ſich ein Orkan, dem heftige Entladungen und 55 Hagel gemiſchter wolkenbruchartiger Regen folgten. 1 ſtanden in berſch ehen Straße wenigen Augenblicken früh um die ſechſte Stunde faſt in Zenithöhe über den mit Regenwolken umzogenen Himmel. Leider erwieſen ſich die Wolken als trügeriſch, denn abgeſehen von einzelnen Tropfen blieb hier das erwünſchte Naß aus. Den erſten Preis wegen vorzüglich guter Leiſtungen erhielt der die O III der Großh. Realſchule Ladenburg be⸗ ſuchende Schüler Georg Knaus von hier. Dem eifrigen die Kellerräume unter Waſſer. Unzähligemal hat 1 den Wäldern in Telegraphenſtangen uſw. eingeſchlabh⸗ ein ſogenannter kalter Schlag traf auch das Haus 1 Herrn Staudinger in der Sommerauerſtraße. Bös ſahe, die zu Füßen der Abhänge gelegenen Felder aus; die ſchlammt und teils wie gewalzt liegt des öfteren ſo viel verſprechende Frucht am Boden. ah⸗ () Wintersdorf, 2. Aug. Der in den 70er Ja 5, N Pr f. v. Angerer, der erſte Leibarzt des Regenten dau⸗ ernd im Schloſſe Hohenſchwangau, dem gegenwärtigen Aufenthalt des kranken Fürſten weilt, beweiſt zur Ge⸗ und ſtrebſamen jungen Mann unſere Glückwünſche. 0 de auf nüge, daß der Zuſtand des Prinzregenten ernſt genug 2. Turnererfolge. Bei dem am letzten Sonntag ren ſtehende Landwirt Franz Hauns von hier wurde em iſt. Wir bringen aus dieſem Anlaß beiſtehend das Bild in Spichern ſtattgefundenen Gebirgsturnfeſt, mit welchem dem Felde von einem Hitzſchlag betroffen, der ſeinen des weit über die Grenzen ſeines Landes berühmten Pa- auch Wetturnen der Zöglinge(Turner vom 14.— 17. Lebens⸗ Leben nach kurzer Zeit ein Ende machte. 3 triarchen unter den Fürſten Deutſchlands, der bekannt⸗ jahre) verbunden war, wurde der Zögling Herm. Biegel(0) Frieſenheim, 2. Aug. Eine glückliche Leben⸗ des hieſigen Turnvereins unter 546 Mitbewerbern aus allen Teilen Süd⸗ und Mitteldeutſchlands 4. Sieger mit 56 Punkten von 60 erreichbaren.. Die Oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft A.-G., Mannheim. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft und die Stadt⸗ gemeinde Mannheim die ihnen verliehenen Konzeſſionen für die bisher von der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft ver⸗ walteten Nebenbahnen Mannheim— Weinheim— Heidelberg Mannheim nebſt dem Verbindungsgleis über die Neckar⸗ brücke in Mannheim ſowie der Guͤterbahn Heidelberg Schriesheim und Mannheim— Käfertal Heddesheim, ferner jene zum Bau und Betrieb der Nebenbahn Mannheim— Schriesheim mit Wirkung vom 1. Auguſt l. Js. an auf die Oberrheiniſche Eifenbahngeſellſchaft A.⸗G.⸗ in Mannheim rettung vollbracte Bäcker Karl Eger von hier. ſah ſich nach dem im Mühlbach gelegenen Bade begab, lte er in dem 1,80 Meter tiefen Waſſer ein 7 Jahre chein 1 Mädchen unterſinken und nicht wieder zum Vorſcſach f kommen. Sofort ſtürzte er der Kleinen nach u Ufer längerem Suchen gelang es ihm auch, ſie aud enen zu bringen, ſo daß das Kind mit dem ausgeſtand? Schrecken davonkam. unfall (J. Niederwihl, 2. Aug. Ein ſchwerer Une dem leider ein Menſchenleben Fan Opfer fiel, ereigg⸗ 1 ſich hier. Der bei der„Waldelektra“ an eſtellte ſahr⸗ 1 beiter Berthold Waſſmer, der zugleich die elektriſ 1 bare Holzſägemaſchine bediente, worte eine Unreg 5 im Strombezug regulieren und beſtieg ren., lich erſt am 22. März d. J. ſeinen 90. Geburtstag feierte. f g 8 Lokales. Seckenheim, 3. Auguſt. Mitteilungen aus der Gemeinderats ⸗Sitzung vom 1. Auguſt. Die Karuſſell⸗ und Kinematographenplätze zur Kirch⸗ weihe werden wie folgt vergeben: 1. Karuſſell(Seckenheim) an Auguſt Lowinger 2. Kinematograph(Seckenheim) an Karl Nelle 3. Karuſſell(Rheinau) an Witwe Haſenmüller 4. Kinematograph(Rheinau) an E. Reminder. ivſermeiſter Schrieder ſtehende Trans formato ber 4 ber 0 eben 2 Im Nu brannte das haus zum„Kranz“, Beſi Kuschen, leder ohné den Ström vorher abgeſtellt zu baben. Gleich darauf hörten die Anwohner einen Schlag m Transformator und zugleich das Schreien des Waſſ⸗ hemd und Waſſmer ſank vorn⸗ Der furchtbare gewaltige Strom hatte ein Ende gemacht. e Vonndorf, 2. Aug. Geſtern nacht wurde die Einwohnerſchaft durch Feuerlärm erſchreckt. Im Gaſt⸗ 115 Joſef Widmann, war ein ö Brand ausgebrochen, dem das Gaſthaus und Oekonomie⸗ ſeinem ten Provinzen und im Pendſchab. Regen iſt dringend notwendig in Rajputana, auf der Halbinſel Kathiawar, in Gujrat und Sindh. Wenn die Dürre 10 Tage an⸗ hält, wird die indiſche Regierung die gewöhnlichen Maß⸗ regeln gegen Hungersnot ergreifen muͤſſen. Ein Dorf eingeäſchert. Das Dorf Jamen in Kreiſe Karthaus wurde durch eine verheerende Feu brunſt faſt vollſtändig eingeäſchert. Das Feuer iſt zu⸗ zückzuführen auf das Spielen kleiner Kinder mit Schwe⸗ elhölzern. Stehen geblieben ſind die beiden Schulen, 7 4 und 14 im Vorjahr— bezahlt, kroßdem wird kaum der vierte Teil des Erlöſes erzielt. So vereinnahmte im Sommer 1910 in St. Georgen eine arme Familie, Frau und 2 Kinder, 400 Mk., heuer ſind es bei gleich mühevollem Sammeln noch keine 60 Mk. Im letzten Sommer betrug dort der ganze Erlös etwa 13000 Mk., neuer werden es kaum 4000 Mk. Millionen von Fiſchen ſind in den Gebieten von Chiswick, Islevorth und Richmond(England) um⸗ gekommen. Die Urſache dieſes großen Fiſchſterbens hat 15 ſch de zum Opfer fielen. Der Gebäudeſchaden beläuft zas Gaſthaus und die Gebäude von zwei kleineren Be- noch nicht feſtgeſtellt werden können. Fiſchzüchter und 110 auf etwa 45000 Mark. Man vermutet Brand⸗ ihern. Die Gebäude ſind zum Teil nur mäßig, das[ Angler ſchreiben der ſengenden Hitze den Tod der bi Auna. Mobiliar iſt faſt durchweg gar nicht verſicheſk. Fiſche zu. „„Ein indiſcher Fürſt in Genf. Der Begum vo.. 3 5 iftet. J 1 5 8 b. enf. gum vo 400 Perſonen durch Kuchen vergiftet. In 0 Di 1 5255* Welt der Ckolera Bhophal, der mit zahlreichem Gefolge aus London ff Bezier(Frankreich) und Umgebung ſind nach dem Ge⸗ l ſind in 9088 10 Ja 1 n e A bang vor Genf eingetroffen war, iſt nach einem mehrtägigen Auf; nuß von Kuchen 400 Perſonen unter Vergiftungserſchei⸗ 7 gebung f. über K. n 1 In urücka 5 N Sie fi N olik. eetommen von denen 60 tödli e enthalt über Konſtantinopel nach Indien zurückgekehrt. nungen erkrankt. Sie litten an Erbrechen und Kolik. za den entfallen 84 Fälle von denen 40 tödlich verliefen. u Djakowa tritt die Cholera milder auf; es wurden e eine neuen Fälle konſtatiert. In Mitrowitza wurden h zei Soldaten von der Cholera befallen. In Odeſſa 15 wurden drei Peſtfälle bakteriologiſch feſtgeſtellt, einer in il est zwei unter der Mannſchaft des ungefähr ſeit Der indiſche Nabob hat in der Schweiz nicht weniger als 4022 Taſchenuhren erworben. Das Gepäck des Für: ſten ſetzte ſich bei ſeiner Abreiſe aus 243 Paketen zu⸗ ſammen. Zwei Gepäckwagen waren nötig, um ſämtlich⸗ Utenſilien zu bergen. Dieſe beſtanden hauptſächlich aus Muſikinſtrumenten, Grammophonen, Automaten und ſon⸗ ſtigen modernen Gegenſtänden. Eine Unterſuchung iſt eingeleitet worden. Der Bäcker, von dem der Kuchen herrührte, behauptet, nur gutes Material für ſeine Backwaren verwendet zu haben. Schweres Bootsunglück. In Warnemünde er⸗ eignete ſich ein ſchweres Bootsunglück. Der Gymnaſial⸗ direktor Ruchhöft aus Cottbus mit ſeiner Tochter, der Gymnaſialoberlehrer Prof. Mie mit Tochter und Schwä⸗ 5 tsfriſt im Hafen liegenden Dampfers„Woroneſch“ 4 Zum Brand un gk 3 5 255 5„„. f a e 9 g 5 5 N glück in Konſtantinopel. Kai⸗ gerin aus Berlin-Halenſee, ſowie der Lehramtskandidat 01 Hitzſchläge, unfälle beim Baden. In Wil⸗ 3 ü. Dr. Renſch aus Berlin ließen ſich von dem Ingenieur die u leitungswache. Sternberg in de e ſetroffen zuſamm ürden mehrere Perſonen, 1 nersdorf wurde der Grünkramhändler Burchardt vom izſchlag getroffen und ſtarb auf der Wilmersdorfer Kurz darauf brach der Fenſterputzer r Wilmersdorferſtraße vom Hitzſchlag en. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Auck welche erhitzt ins Waſſer 10 dungen, vom Hitzſchlag getroffen und ſind ertrunken.— ſer Franz Joſef hat für die vom Brandunglück in Kon⸗ ſtantinopel Betroffenen 20000 Fronen geſpendet. Die öſterreich-ungariſche Regierung gab für den gleichen Zweck 6000 Kronen.— Der kürkiſche Kriegsminiſter iſt wiederhergeſtellt und vom Sultan in Audienz empfan⸗ gen worden. * Typhus⸗Epidemie. In Schneidemühl iſt die Zahl der Erkrankungen am Typhus auf 277 geſtiegen. Ohlerich aus Warnemünde in einer Halbjolle auf die See hinausſegeln. Das kleine Boot kenterte infolge des ſtarken böigen Windes hundert Meter von der Weſtmole entfernt und die Inſaßen ſtürzten ins Waſſer. Dem in der Nähe liegenden Maſchiniſtenhandwerker Weidlich und dem Fiſcher W. Harm gelang es, vier der Inſaßen mit ihren Booten zu retten, da ſie noch eine zeitlang „ iddamburg versank im Moorflether Kanal ein bar er Auch in Marienwerder tri Typhus i i im Waſſer trieben. Dagegen ertranken Gymnaſialdirek⸗ 01 ai arbeiter, ein guter Schwimmer, plötzlich in den Flu. Auch in Marienwerder tritt der Typhus in bedenklicher 155 Ruchhöft, Profeſſor Mie 8 Renſch In u; ſein Bruder und ein anderer Erdarbeiter ſprangen Weiſe auf. Nach amtlichen Meldungen beträgt die Zahl 90 ihm nach und ertranken ebenfalls. Alle drei ſind Ita⸗ der Erkrankungsfälle in Marienwerder 21. münde rief das Unglück allgemeine Teilnahme hervor. 4 bier.— In Düſſeldorf ſind beim Baden im Rhein sieben Kinver durch Weſpenſtiche ſee ber. Ein Irrenhaus abgebrannt. Das Irrenhaus . dei Perſonen ertrunken.— Auf dem Bahnhof Steinach verletzt Durch einen eigenartigen, in der Gro zſtadt in Hamilton in Ontario iſt niedergebrannt. Die große 0(oburg) erlitt ein Mädchen einen Hitzſchlag; eine Händ. ungewöhnlichen Vorfall ſind in Berlin ſieben Kinder Auſtalt beherbergte 600 Inſaſſen. Die Feuerwehr konnte . kbefrau, welche dem Kinde Hilfe bringen wollte, wurde teils ſchwer, keils leichter verletzt worden, Im Schöne- ihre Fahrzeuge nicht zur Brandſtelle bringen, weil die 1 zom Zug erfaßt und getötet.— Am Grab ihrer Tochter berger Stadtpark ſtöberten mehrere Knaben einen un- Straßen durch zufällige Arbeiten geſperrt waren. Das 7 au eine 79 Jahre alte Frau aus Halle einen tödlichen[ geheuren Weſpenſchwarm auf und wurden von den In⸗ Wärterperſonal handelte jedoch mit großer Entſchloſſen⸗ 1 dähſchlag erlitten.— Ein 15 Jahre alter Kaufmanns⸗ ſekten zum Teil ſehr böſe zugerichtet. heit und es gelang ihm, die meiſten Pfleglinge aus dem (being wurde infolge der Hitze plötzlich wahnſinnig. brennenden Haus zu ſchaffen. Oft mußten die ſich ver⸗ 1 Tod durch Stierangriff, In Sörbeck bei Mün⸗ brenn 5 2 i 8 „In berſchnitt ſich die Pulsadern und erhängte ſich.— ſter wurde der Poſtverwalter Mällners auf ſeinem Spa- zweifelt wehrenden Kranken mit Gewalt aus dem Fenſter 0 n Koblenz ſind beim Baden in der Moſel zwei Per- ziergange von einem Bullen angegriffen und ſo ſchreck- in die Sprungtücher geworfen werden. Grauſige Szenen den ertrunken. Auch der Rhein forderte ein Opfer. lich zugerichtet, daß er alsbald ſtarb. i 15 1 ſich„ Dere gebärdenden, u. Milchmangel in Köln. Die tropiſche Hitze hat* Eine Zeppelinfahrt nach Potsdam. Da in anche eh die meiſt rachten b 1 uind N denen 1˙ů hderbindung mit der Maul- und Klauenſeuche in Köln dieſem Sommer mit dem Aufbau der geplanten Zep⸗ 5 5 9 8 rden doch ſind 5 Weifelg f n ind iich, MI 5 5 f 0— 5 5 J a nde empfindlichen Mangel an Milch hervorgerufen, pelinhalle auf dem Potsdamer Flugplatz nicht mehr be mehr unter den Trümmern begraben. b bei der anhaltenden Hitze ſehr bedenklich werden b lt Milch gonnen werden be 8 weil man bei fte Planierung ſic ö e Geſtern haben bereits viele Milchhändler ihre[ Platzes auf große Schwierigkeiten geſtoßen iſt, hat ſi 5: b aden im Stich gelaſſen, da es ihnen nicht möglich war,[der Luftſchiffbau Zeppelin entſchloſſen, als teilweiſe Ent⸗ Nachtrag zum lokalen Teil. *( dez erforderliche Quantum Milch aufzutreiben. Die ge- ſchädigung für das verlorene Flugjahr zu einem noch Vom Tode des Ertrinkens gerettet wurde . kannützigen Milchanſchaffungsſtellen haben ihre Lokale 5 l bereits geſchloſſen. Auch Mangel an Eis macht Montag nachmittag der 10jährige Sohn Wilhelm des Milchhändlers Georg Erny. Der Junge hatte ſich, ob⸗ wohl des Schwimmens unkundig, zu weit in den Neckar „ wemerkbar. Infolgedeſſen ſind viele Kölner Reſtau⸗ nach Potsdam zu entſenden. Das Luftſchiff wird von 4 u den, in denen ſonſt ein reger Betrieb herrſchte, ſchon] Potsdam aus einige Aufſtiege unternehmen und für ſein gewagt und drohte zu ertrinken. Kurz entſchloſſen ſprang 90 Maz Uhr abends geſchloſſen. In Aachen, Düſſeldorf, Eintreffen hat man jetzt ſchon Vorkehrungen ge⸗ der mit Hemd und Hoſe bekleidete 14jährige Alb. Söllner bis ben und anderen Orten verſucht man für hohe Preiſe troffen. 1 dem Ertrinkenden nach und brachte ihn unter eigener Lebens⸗ 1 0 weer d 0 di dee erden enteten beten 4 0 1.. Unm; a a anger mittelbar nach Beendigung der Vorabblattung hat der 7 9 27% Pf Zimmer ewi eim Steuereinnehmer zu deklarieren. f de erſuchen durch e anatee vorſtehender Seckenheim 1898. Seckenheim. f en 90 einzukaufen, das. f lbert wird. In verſchiedenen Städten erhöhten die dach händler die Preiſe oder geben die Milch nur an f„Konſumenten ab, die höhere Preiſe bezahlen. lien, Hungersnot in Indien. Wie das Reuter⸗ u aus Simla meldet, leidet tatſächlich halb Indien er Dürre. Das Getreide verdorrt in den Vereinig⸗ Bekanntmachung. Das Vorblatten des Tabaks, hier das Einſammeln von D andgrumpen vor der amtlichen Felderaufnahme betr. g Nan a die anhaltende Hitze in den Tabakfeldern ſchon vielfach . nt wumpen gezeitigt hat, deren Einſammeln ſeitens der Pflanzer 0 5 bl aufgeſchoben werden kann, ſo geben wir nachſtehend * ſnenmungen bekannt, unter welchen das Einheimſen der en ror der amtl. Felderaufnahme ſtatthaft iſt. fat il ein Tabakpflanzer an der Gewichtsſteuer unterworfenen mt flanzun en ſchon vor dem für die amtliche Aufnahme be⸗ Kluheten Termin Blätter einſammeln, ſo hat derſelbe hievon dem 1 endeinnehmer des Orts der Gemarkung, auf welchen die be⸗ 5 1055 18 Tabakopflanzungen gelegen ſind, unter Bezeichnung des 0 del Abblattung und Angabe der Lage und des Flächenin⸗ angsaumen vom Feld al n 2 9. 5 ichtunen in ortsüblicher zum Teil in Automobilen J er bezüglichen Grundstücke, ſowie der Räume in welchen lätter zur vorläufigen Aufbewahrung verbracht 8 2. Len 2 zuvor mündlich oder ſchriftlich e . ed den 5 abakpflanzer hat die eingeſammelten ö N g gen zur Sache unterrichten laſſen zu wollen. annh e 1 erſtatten. en Blätter als auch demnächſt in den Auf⸗ en Präumen bis zür amtlichen Feſtſtellung der zu ver⸗ abakmenge nach den einzelnen Grundſtücken getrennt eiſe die ee über ihre hieher ſowohl 5 wozu freundl. einladet Anläßlich des Erntefeſtes findet am Fonntag den 6. Auguſt, nachmittags 3 Uhr beginnend Tanz-Musik n , — ſtatt, wozu ich die geehrte Einwohnerſchaft höfl. einlade Wilh. Ircy. 3. Samstag vormittag großes Schlachtfeſt Heute abend punkt 9 Uhr Heute abend ½9 Uhr gefahr glücklich ans Land. Ein Bravo dem mutigen Lebensretter für dieſe edle Tat! Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Moutag, den 7. ds. Mts., abends 8 Uhr Monatsverſammlung im„Reichsadler“. a ö N Um vollzöhliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 1 Aſſerfö aste i Süssrahm- IBreisgauer Tafelbutter[Mostansatz stets frisch eintreffend, 1 ein Fruchtſaft in Extrakt⸗ 5 2 form a. Hauptbeſtandteil, Eier 22 8 5 geſetzl. erlaubt u. geſchützt Fr. A. Weimert Wilhelmstrasse 38. und Küche mit Gartenanteil auf 1. September zu ver⸗ ist das Beste zur Berei- mieten. Zu erfragen Maonatsverſammlung Vorſlands⸗Sitzung eim, den 1 1911. tung eines schmack 3 Wilhelmſtraße 50. haften und gehaltvollen 1 im Lokal„Zum Stern“. im Lokal. l 18 dan wd 5 effet Wegen wicht. Besprechung. Bollzählges Erscheinen er- Schöne 3. oder 4 obstweinähnlichen i ani bende Wekann kathi wird hierdurch zur öffentlichen itt volzä hliges Erſcheinen wartet Ler Vorstand. Getränkes. Zu haben bei: 6. J. Seih, Seczenheim Joh. Eruy, 5 dringend erwünſcht. Der Vorſtand. 5 0.: kenheim, 3. Auguſt 1911. Bürgermeiſteramt: Gafthauts Lager- Mogg mit Zubehör und großem Gartenanteil ſofort oder ater preiswert zu vermieten. Koch. Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). fahne 1 1 1 Wohnung 46 Sanstag abend ½9 Uhr zu verkaufen. Daſelbſt iſt ein eiſernes 5 „Z. Schwanen. Un gemütliche Bauptbraße 126. Firmensehiid N Sams ta 1 fü und eine gebrauchte beſtehend aus? Zimmer und g morgen uſammenkunft. Ladentheke ithe nebſt Glasabſchlußß. elektr. Licht, Waſſerleitungg und Gartenanteil zu verm. Ebendaſelbſt 326 f Wohnung beſtehend aus 1 Zimmer und Küche zu vermieten. f 1 Diefenbach, gämkerei, 4 Wir laden hierzu unſere Mitglieder freundl. ein Der Vorſtand. 2 Zimmer und Küche ſofort zu verm. 366 HBildaſtraße 76. 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Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze und ſonſtigen öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortsſchaften ſowie die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich zweimal und zwar Mittwoch und Samstag nachmittags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen. 8 23. Die Reinigung umfaßt die Entfernung von Unrat, Kot, Staub, Schutt und Abfällen aller Art. Zur Ver⸗ hütung vone Staub hat bei trockenem, froſtfreiem Wetter vor der Rinigung ein Beſprengen mit Waſſer ſtatt⸗ zufinden. Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer ſind durch reichliches Aufgießen von Waſſer abzuſpülen und in gleicher Weiſe iſt die Umgebung der Brunnen zu reinigen. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und der⸗ gleichen in die Straßendohlen und Schlammſammler der Straßenkanäle iſt unterſagt. N Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenfahrbahn liegen bleiben, ſondern muß ſofort abgeführt werden. 8 24. Zur Reinigung der Ortsſtraßen und der gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume verpflichtet iſt: 1. Vor bebauten Grundſtücken: a) bei bewohnten Grundſtücken der Eigentümer und falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der Mieter des unterſten Stockwerkes, b) bei unbewohnten Gebäuden(Scheuern, Ställen u. ſ. f.): wer dieſe Gebäude benützt(Eigentümer, Mieter, Pächter). 2. Vor unbewohnten Grundſtücken: Der Eigentümer, Mieter oder Pächter dieſer Grundſtücke. Die Verbindlichkeit zur Straßenreinigung(Ziffer 1 und 2) erſtreckt ſich bis zur Mitte der Straße. Die Reinigung öffentlicher Plätze und der ſonſtigen öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften liegt der Ge⸗ meinde ob; ebenſo der Abzug von Schlamm auf den ungepflaſterten Ortsſtraßen bei andauerndem Regenwetter. 8 25. Außer zur regelmäßigen Straßenreinigung ſind nach Maßgabe des 8 24 die dort Genannten auch verpflichtet: 1. Das Gras von den Straßen und Straßenrinnen im Frühjahr oder jederzeit ſonſt auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde zu entfernen. 2. Bei Glatteis die Gehwege und, ſoweit keine be⸗ ſondere Gehwege vorhanden ſind, die Straßen vor den Häuſern, ſowie die Zugänge zu dieſen zu beſtreuen. 3. Bei Schneefall einen Fußpfad bis an das Nach⸗ bargru ſtück offen zu halten. 4. Bei Tauwetter auf Aufford rung der Ortspolizei⸗ behörde den Schnee und das Eis eus den Straßenrinnen und von den Gehwegen zu entfernen. 5. Bei anhaltend heißer Witterung die Straße auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde mit reinem Waſſer zu beſprengen, 8 26. Menſchliche und tieriſche Abgangsſtoffe, ſonſtige übel⸗ riechende Stoffe, Unrat aller Art, insbeſondere auch Haus⸗ abfälle(Müll) dürfen nicht auf die Ortsſtraßen oder in die Straßenrinnen geworfen oder gegoſſen werden. Wer die Straßen in dieſer oder in anderer Weiſe gröb' h ver⸗ unkeinigt, hat für die ſofortige Säuberung zu ſorgen. Wenn der Täter nicht ſofort zu ermitteln iſt oder ſich der Verpflichtung zur Reinigung entzieht, ſo hat die Reinigung durch den nach§ 24 zur Reinigung Verpflichteten zu er⸗ folgen. 8 27. Zum Abführen der menſchlichen Abgangsſtoffe, flüſſigen Düngern, ſowie aller Gegenſtände, welche die Straßen verunreinigen können, dürfen nur wohlverwahrte Behälter, welche nichts durchfließen oder durchtropfen laſſen und etwaige üble Ausdünſtungen tunlichſt verhindern, ver⸗ wendet werden. 5 i Strafbeſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden aufgrund der 88 87 a, 108,5 P.⸗Str.⸗G.⸗B. oder 366,10 R.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 44 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 17. Mai 1911. Bürgermeisteramt Vo lz. Au- u. Verkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken dur 207 Carl Arnold, Seckenheim, Nammflr. 1. Schmitt. U Tand wirtschaftlicher Bezirksverein Ladenburg. Donnerstag, den 10. und Freitag, den 11. Auguſt findet in der Friedrichs ſchule jeweils vor- mittags von 8—11 und nachmittags von 2—6 Ahr ein praktiſcher Kurſus über häusliche Obſt⸗ und Gemüſeverwertung unter Leitung des Herrn Kreisinſpektors Blaſer ſtatt. An demſelben können Frauen und Mädchen von Seckenheim und den Nachbargemeinden teilnehmen. Die Teilnehmerinnen bringen Obſt und Gemüſe, ſowie die Gefäße zum Einmachen mit.— Der Kurs iſt unentgeltlich. Ladenburg, 29. Juli 1911. Direktion: a gez. Kuhn. gez. Miſchler. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß zu dem Beſuche höfl. eingeladen wird. Teilnehmer wollen ſich bis ſpäteſtens 6. Auguſt bei uns oder dem Stab- halteramt Rheinau ſchriftlich oder mündlich anmelden. Seckenheim, den 1. Auguſt 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sonntag, en 6. Auguſt, von mittags 2 Uhr ab im Seckenhen Walde bei der„Taubenhütte“ Grosses Waldfest beſtehend in Volks- und Kinderbeluſtigungen, ge⸗ ſanglichen und turneriſchen Aufführungen. 1 Wirtſchaft in eigener Regie. Die geſamte Einwohnerſchaft ladet hierzu höfl. ein Die Kommission der freien Arbeiter- Vereine Seckenheim. NB. Von 11 Uhr vormittags ab Preiskegeln im Walde. Zur gefl. Beachtung! Mache hierdurch meinen verehrl. Eisabnehmern die Mitteilung, daß ich von heute ab nur noch Eis in geringen Mengen abgeben kann, da ich das noch vorhandene Eis für meine Kunoſchaft verwenden muß. Da die Eismaſchine in der jetzigen Zeit auch noch bei Nacht arbeiten muß, um das erforderliche Eis herzuſtellen, ſehe ich mich veranlaßt von heute ab den Kaſten Eis nur noch für 1.50 Mk., 1 Tafel Eis für 40 Pfg. und ½ Tafel für 20 Pfg. abzugeben. Arth. Yfiſterer Brauerei„Zum badiſchen Hof.“ JC ĩͤ v Arbeiterinnen u. jugend iche Arbeiter finden bei gutem Lohn dauernde Beschäftigung. Actiengesellschaft für Seil-Industrie vormals Ferdinand Wolff Mannheim-Neekarau. LELLLLLLLLLLILLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLL Immer wieder verwendet der erfahrene Landmann 572 419 Oberbadischen Mostansatz zur Bereitung eines wohlbekömmlichen und wohl- schmeckenden Apfelmost ähnlichen Erfrischungs- getränkes. Niederlage: Jakob Würthwein, Handlung, Seckenheim. Städt. Sparkasse Schwetzingen“ mit Gemeindebürgschaft. Sämtliche Einlagen werden zu 3% Proz. verzinst. Frauen⸗Verein Seckenheim Die verehrlichen Vorſtandsfrauen und Beiräte wel den hiermit zur Verſammlung auf Freitag, den 4. ds. Mt., abends 8 Uhr i Rathaus freundlichſt eingeladen. Um vollzähliges Erſcheinen wird dringend gebeten Seckenheim, 22. April 1911. Die 1. Präſidentin: A. Stadtelberger Verein ehem. Iller Seckenheim, Samstag abend ½%9 Uhr im„Reichsadler“ Festausschussitzung. Der Vorſiende Kaninchenzucht⸗Oerein Seckenheim. Sonntag, 6. Anguſt, nachm. 2 Uhr im Lol „Zur Pfalz“ halbjährliche 22 General-Versanmlung. 2 Wegen wichtiger Tagesordnung werden die Mitglledel gebeten, vollzählig zu erſcheinen.“ Nur noch bis 6. August vihrt nl LTigadran-Beklamesertal der für jeden Raucher grosse Vergünstigungen bietet, Ganz besonders offeriere IO prima Zigarren vol 30 Pfg. an; auch in allen besseren Marken unterhal Geschmack Rechnung trägt. Ein Versuch führt zu ständiger Kundschaft! Zigarren. u. Zigaretten Spezialgeschäfl H. Ruhr, Wilhelmstrasse 66— Garantlert reinen Odenwälder Apfelwein per Itr. 26 Pfg. franko hier. Ferner empfehle Weiss- und Rotweine der Firma Gebrüder Hüglin G. m. b. H., Weingut“ beſitzer, Freiburg i. Breisgau. Wünelm Eimer, Weinbandlulſ Ladenburg Grosse Auswahl in RHRueksäeken 5 0 verschiedener Grössen und Qualitäten neu eingetto Ferner empfehle zu den billigsten Preisen. Spezialität: Polstermöbel. Chr. Rail, Sauonskr.. Hypotheken- u. Immobmiendermitllung, An. und Certauf von Grundstücke, Georg R&8s el J. 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