Hmisblaftf der Bürgermeisfer ämter Seckenheim, Ilnesheim, nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Donnerstag und Samstags. Der Abonnemeuntspreis beträgt monatlich 35 Pf. 6 5 Erſche int Dienstag, bei freier Zuſtellung. 1 ö Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. e Nachrichten. Aug. Zu der von der Nationallib. auf Einberufung des gs erklärt ein Berliner Telegramm der„Köln. „Selbſt wenn der Reichstag gegenwärtig tagte, der Reichskanzler vorausſichtlich ſagen, daß noch nicht die Bürgſchaft dafür übernehmen könne, es wirklich zu einer Einigung komme und daß die urhandlungen nicht im letzten Augenblick an einem nicht h auszuſehenden Hindernis ſcheiterten. ſtänden ſei es ſchlechthin unmöglich, über eine nock art im Fluß befindliche und diplomatiſchen Beratun⸗ I unterworfene Frage in eine eingehende ſachliche Er⸗ erung einzutreten. Die Reichsregierung werde ſelbſt⸗ end alles tun, um die Intereſſen, die Würde und die 8 i zu wahren, und ebenſo ſelbſtredend 5 e der Reichstag in letzter Inſtanz das entſcheidende rt zu reden haben. Wenn der Vertrog vorliege, N 3 aber auch erſt dann, würde der Reichstag in voller Inis der Lage ſich ein Urteil darüber bilden kön⸗ ob das Abkommen der Würde und den Intereſſen 1 Reiches entſpricht.“ Mainz, 7. Aug. Ueber die Kompenſationsfrage in Marokko ſchreibt der Berliner Lokalanzeiger: In England und in den engliſchen Kolonien zeigt man ſich erregt über die Tar⸗ tarennachricht, daß Deutſchland die Inſel Tahiti von Frankreich erwerben wolle. Deutſchland hat keine dahin⸗ zehende Abſicht, aber wenn es auch zuträfe, daß Frank⸗ reich ſie an Deutſchland abtreten wollte, ſo wäre es unverſtändlich, mit welchem Recht Frankreich in freien Verfügung über eine ihm gehörige Inſel be⸗ en könnte. Soweit iſt das britiſche arbitrium noch nicht gediehen, daß zwei Großmächte von London aus ſich vorſchreiben laſſen, worüber ſie miteinander verhandeln dürfen. Die meiſten franzöſiſchen Blätter heben die Schwie⸗ rigkeiten hervor, die traß guten Willens der deutſchen und der franzöſiſchen Regierung den endgiltigen Ab⸗ ſchluß eines Arrangements noch nicht ganz nahe er⸗ ſcheinen laſſen. So ſchreibt das„Echo de Paris“:„Alles dreht ſich darum, das Mittel zu finden, die deutſchen Forderungen mit den franzöſiſchen Vorſchlägen in Ein⸗ Man hat bereits einen iſt noch nichts Der Matin erklärt auf Grund von Erkundigungen zu ſein, folgendes mitteilen zu können: inungsunterſchiede, welche noch bei den handlungen beſtehen, iſt keinerlei Grund zu Beunruhigungen vorhanden, welche keinen Ausgang befürchten Tatſache, ſowi der Gegenſtan * S 5 Köln, 7. vertretenen Forderung Unter dieſen ſchränkt werd mundi doch hre des Reiches a klang zu bringen. J N ain; Deulſcher Katholikentag. In der cöheſcheſſen Richtung getan, aber es 9 55 geſchloſſenen Verſammlung des Deutſchen Katho⸗ a Ir lags wurde heute in der Stadthalle die Wahl des f dds vorgenommen. 1157 Reichstagsabg. Erzkämmerer Graf Friedrich v. aus Münſter, ein Neffe des Biſchofs v. Ketteler, hlt. Zu Ehrenvorſitzenden wurden ernannt: Univer⸗ rofeſſor Reichstagsabg. Frhr. v. Hertling⸗Mün⸗ eichstagsabg. Komm.⸗Rat Cahensly⸗Augsburg und ide ch Frhr. v. Ketteler. Erſter ſtellvertretender Vor⸗ euder wurde Rechtsanwalt Rumpf⸗München, zweiter ſitzender Reichstagsabg. Juſtizrat v. erſten Vorſitzenden e Marokkounter laſſen könnten. chts der großen Wichtigkeit, welche l d der Unterhandlungen für beide Länder beſitzt, gilt es als ſicher, daß bezüglich der Regelung der ſchwebenden Fragen Deutſchland es ſich zur Ehre machen rd, es zu ermöglichen, daß die Unterhandlungen mög⸗ lichſt ſchnell zu einem Abkommen führen werden. Keinerlei neue Ankündigungen ſind aus Paris in en, welche die Entſcheidungen über das kommen bezüglich Marokkos abändern chäftigt ſich augenblicklich in eingeweih⸗ ten Kreiſen mit der Gutheißung, welche das Abkommen ſeitens der übrigen Algecirasmäch Beginn der neuen Lage Grundlage der engliſchen wird es bleiben, ſolange bis die 0 Genehmigung der Signatarmächte abgeſchaff tliches Mitglico der gegenwärtig in frikaniſchen Expedition des Her⸗ Mecklenburg ſtellt der Voſſ. is dem Franzöſiſchen Kongo 5 wurde am 18. März ds. als es noch keinen Aaadirkonflikt und kei dbortretender Vor entano⸗Offenbach. 1) Mainz, 7. Aug. Das von der 58. Generalver⸗ ung der Katholiken Deutſchlauds an den Kaiſer te Telegramm lautet:„Ew. Kaiſerl. und Königl. ät bringen viele Tauſende zur 58. Generalver⸗ lung der Katholiken Deutſchlands in Mainz ver⸗ elte Männer ihre Huldigung dar. In dem feſten und der Treue gegen Gott wurzelt unſere Treue en jegliche von Gott geſetzte Autorität, auch unſere 1 e gegen Ew. Majeſtikt. Keine Treue kann feſter 1— jene, die in der Gottesfurcht und Religion ge⸗ et iſt. Ew. Majeſtät chriſtlicher und gerechter Sinn es uns leicht, mit der Geſinnung deutſcher Treue die Geſinnung wahrer Liebe und Verehrun abene Perſon Ew. Majeſtät zu verbinden. allmächtige Gott Ew. Majeſtät noch viele Jahre in gierung dem deutſchen Vater⸗ London eingetroff wahrſcheinliche A könnten. Man beſ te erfordert, denn ſeit die Algecirasakte die Marokkopolitik geblieben und ſes Abkommen t ſein wird. Ein wiſſenſchaf Afrika reiſenden innera zogs Johann Albre Ztg. einen Brief ar und ſegensreicher Re Verfügung. Die Menſch gewiſſen Po Von Guy Thorne. f(Fortſetzung.) „Sie wiſſen,“ begann er mit lei „„daß mein Leben Ihnen gewe weben, alles opfern würde, die heiße Liebe, die fü Innern brennt wi dem großen, getäfe Tafel, die durch hohe Ka ſtrahlend beleuchtet wurde. war noch in g(Nachdruck verboten.) denſchaftlichem Flü⸗ iht iſt, daß ich alles beſitzen. Sie ken⸗ e Tag und Nacht in e eine alles verzehrende nme Und doch verhöhnen Sie mich, und doch ſtoßen ch zurück und verlachen meine Gefühle. Und heute heute nachmittag waren Sie Engländer allein. Ich ſah wie gut Sie ſich verſtan⸗ an und wie etwas im Begriff iſt, ſich zwiſchen Ihnen Warum par er ſchon dreimal hier? War⸗ g über die Heide in der Ich ſchwöre Ihnen— t drößerem Ernſt ge⸗ er Burſche, Ihnen von Liebe zu kann ihn retten vor chaffen, die Gedanken verſunken, als das Sadie, die ſeine düſteren Stimmun⸗ wandte er ſich plötzlich an mich beauftragt, falls Sie nach nicht wohl Diner anfing, und gen kannte, wagte nicht, ihn „Wo iſt Mr. de Toros?“ das Hausmädchen. s „Mr. de Toros hat ihm fragen ſollten, zu ſagen, daß er ſich Tiſch will er herunterkommen.“ obe ging aus dem Zimmer. ter, und als ſie zufällig daß ihr Vater düſter und zer⸗ ſein Teller unbenutzt vor ihm telttag, zischte er, Siedenlang mit dem jungen an ſeiner Seite, ich ſah, Wilſhire nickte und Ni Sadie aß ſchweige aufblickte, bemerkte ſie, ſtreut ausſah, und daß Biſt du müde, Papa?“ fragte ſie ihn.„Hat die Geſellſchaft dich gelangweilt!“ Wilſhire fuhr zuſammen. „O nein, nein, keine Spur; es war zereiten Sie jeden Nachmitta tung nach Abnaſh Croft? niemals wurde ein Schwur mi en— wagt dieſ en, ſo iſt er verloren! Nichts dlnewalt meiner Rache! Sie wurden geſe un ne zu werden; zu dieſem Zweck ſind Sie das unabwendbare Schickſal hat f allein für meine Arme beſtimmt. D ich warne Sie.“ Sadie war ſehr blaß ge uch dung riß ſie ihre Hand aus le Halle. Er wollte ih rden, als ſich die Tür Niuſtboten führte, und 1 obe,“ ſagte Sadie ſchnell, Mr. holen Sie ihm raſch etwas Kog amit huſchte ſie eilig die groß Siſchwand in ihrem Zimmer. Sadie und ihr Vater dinierten an nein Kind,“ ſagte er,„keine Spur, heute nachmittag ſogar ſehr unter⸗ mich prächtig amüſiert, und ich hoffe, ch und ſich lich ohne rechte Ueber⸗ hm der Sinn ſeiner Worte in verändertem Tone Und ich warne i Er ſprach mechanif Plötzlich ſchien i worden, mit einer heftigen klar zu werden, und er ſetzte der ſeinen und lief ſinnloſer Leidenſchaft öffne, e, die zu den Räumen das Hausmädchen eintrat. Ramon iſt nicht zas haſt du übrigens den ganzen Nachmittag ge⸗ antwortete ſie gleichmütig,„ich machte die Be⸗ kanntſchaft verſchiedener Perſonen und unterhielt mich mit Mr. Gilbert Atherton.“ Stimme war hart, als er ſagte: hier in England, und in es die Mädchen nicht wie bei uns. tun, dich nicht zu viel mit dem jungen Mann zu unter⸗ e Treppe hinauf dieſem Abend ſo liebte es England treiben Du würdeſt die meiſten reichen Amerikaner, inne Wiffeſre dan die Hantstwonlsoit wit einem r Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. lahrgang gab! Das Datum bietet veiſen.“ 7 Politiſche Rundſchau. Deutſchland. * Der neue amerikaniſche Botſchafter in Berlin. Die deutſche Regierung hat, wie der Berliner Vertreter der„New Pork Times“ erfährt, dem Geſchäfts⸗ führer der Berliner amerikaniſchen Botſchaft offiziell. mitgeteilt, daß der Kaiſer ſeine Zuſtimmung zur Ernen⸗ nung von Mr. John G. A. Leiſhman als amerikaniſcher Botſchafter in Berlin an Stelle von Hill erteilt hat. Leiſhman iſt augenblicklich Botſchafter der Vereinigten Staaten in Rom. Er war vier Jahre hindurch Bot⸗ ſchafter in Konſtantinopel, gilt als ſehr reicher Mann und war vor Eintritt in den diplomatiſchen Dienſt Prä⸗ ſident der Carnegie Steel Company. Leiſhman, der ſeit Jahren verheiratet iſt und eine erwachſene Tochter hat, wurde in Pittsburg geboren und iſt 54 Jahre alt. Seine diplomatiſche Laufbahn begann er in Bernow, wo er 8 Jahre tätig war. Die Ernennung Leiſhmans zum ame⸗ rikaniſchen Botſchafter in Deutſchland iſt nicht auf die Tagesordnung der Sitzung des Senats geſetzt worden, weil Präſident Taft den Wunſch hegt, zugleich noch andere Beförderungen im diplomatiſchen Korps dem Senat zu unterbreiten. a * Arbeitgeberverbände gab es nach einer Ueber⸗ ſicht im Reichsarbeitsblatt(Juniheft 1911)“ Anfang die⸗ ſes Jahres im Deutſchen Reich 2928. Davon waren 93 Reichsverbände, 474 Landesverbände und 2361 Orts⸗ verbände. Dieſen Organiſationen zuſammen gehörten 127424 Mitglieder an mit 4027 440 beſchäftigten Ar⸗ beitern, gegenüber einer Ueberſicht vom Vorjahre ein Mehr von 315 Verbänden, 12 329 Mitgliedern und 172 760 beſchäftigten Arbeitern. Am ſtärkſten von den rein beruflichen Arbeitgeberverbänden ſind die in der Metallinduſtrie mit 13258 Mitgliedern und 749 885 beſchäftigten Arbeitern. Dann folgen: Textilinduſtrie 3302 Mitglieder und 492 829 Arbeiter; Bergbau 250 Mitglieder und 455 401 Arbeiter; Baugewerbe 51832 Mitglieder und 448 845 Arbeiter. Im weiten Abſtand kommen dann: Induſtrie der Steine und Erden 196 511 Arbeiter: Nahrungs- und Genußmittelinduſtrie 184 254 Arbeiter: Bekleidungs- und Reiniaunasgewerbe 112 588 In des Mädchens Geſicht flammte dunkle Röte auf; „Hör mal, Papa,“ ſagte ſie in einem Ton, der dem ſeinen an Befſlimmtheit nichts nachgab,„das iſt heute ſchon das zweitemal, daß ich Mr. Atherton wegen an⸗ gerempelt werde Wenn ich auch in England bin, ſo bleibe ich doch eine Amerikanerin, und ich gedenke meine Freunde nach wie vor ſelbſt zu wählen. Als wir von der Geſellſchaft zurückkamen, wagte Ramon, ſich unver⸗ ſchämt gegen mich zu benehmen, weil ich am Nachmittag mit Mr. Atherton promenierte, und nun fängſt du auch an. Was fällt dir und Ramon eigentlich ein?“ Wilſhire blickte ſeine Tochter finſter an. „Mir ſcheint, du fängſt an, recht ſelbſtändig zu wer⸗ den, mein Fräulein,“ erwiderte er.„Ramon und mir kann viel einfallen, und ich möchte dir raten, de Toros nicht über die Achſel anzuſehen Ich habe beſondere Gründe, dich zu bitten, daß du gute Freundſchaft mit ihm hältſt.“ a f a i „Gute Freundſchaft?“ lachte ſie.„Ich Freundſchaft mit dem gelben, giftigen Argentinier?!“ 18 Wilſhires Mund klappte zu wie eine eiſerne Falle, die Finger trommelten auf den Tiſch, und er ſah ſeine 5555 lange und feſt an. Dann ſagte er mit Nach⸗ ruck 5 5 „Du wirſt dir all dieſen Blödſinn ſo ſchnell wie möglich aus dem Kopf ſchlagen. Deine Zutunt iſt in meinen Händen und nicht in den deinigen, wie du zu glauben ſcheinſt. Und wenn ich dir ſage, du ſollſt Ra⸗ mon de Toros Freundſchaft entgegenbringen, oder wenn ich dir ſage, du ſollſt ihm mehr als Freundſchaft ent⸗ gegenbringen, ſo wirſt du genau das tun, was ich von dir verlange.“ 8 5 Er erhob ſich und ging mit dröhnenden Schritten aus dem Zimmer, ohne ſeine Tochter eines Blickes zu würdigen. Eine halbe Stunde nach dem Mittageſſen kam Ra⸗ mon de Toros zu Mr. Wilſhire, der ihn bereits er⸗ wartete.. f der eren ele— W 4 5 3 5 5 Arbeiter; Handel und Verkehr 96 003 Arbeiter uſw. Die Landwirtſchaft figuriert in der Ueberſicht mit 46 Verbänden, 12 637 Mitgliedern und 77082 Arbeitern. Die deutſchen Arbeitgeberverbände haben ſich in zwei großen Zentralvereinigungen zuſammengeſchloſſen, die wiederum ſeit einigen Jahren in einem Kartellverhält⸗ mis zu einander ſtehen. Davon zählt der Verein Deut⸗ ſcher Arbeitgeberverbände nach den Angaben im Reichs⸗ arbeitsblatt 50 000 Mitglieder mit 1 600 000 Arbei⸗ tern und die Hauptſtelle Deutſcher Arbeitgeberverbände 6656 Mitglieder mit 1 051002 Arbeitern. Die hier angegebenen Zahlen bilden allerdings kein ganz genaues Bild über den Stand der Arbeitgeberorganiſationen in Deutſchland, da manche Organiſationuen keine oder nur mangelhafte Angaben machen. Immerhin zeigen ſie, daß die Unternehmer ſich in ihren Organiſationen auch eine machtvolle Intereſſenvertretung gegenüber der organiſier⸗ ten Arbeiterſchaft geſchaffen haben. Wenn man auf bei⸗ den Seiten auf den goldenen Mittelweg gegenſeitiger Anerkennung und Verſtändigung tritt, werden die mäch⸗ tigen Wirtſchaftsorganiſationen eine wohltätige Wirkung für Volkswirtſchaft und Gewerbe ausüben können. * Rückgang der Eiſenbahnunfälle. Inf. mitgeteilt wird, iſt die Zahl der Eiſenbahnunfälle, die ſich ganz wohl niemals werden vermeiden laſſen, in den letzten Jahren doch erheblich zurückgegangen, da die Sicherheit auf den Eiſenbahnen durch die Vervoll— kommnung der techniſchen Apparate immer größer wird. Die Zahl der Entgleiſungen betrug im Jahre 1906 in Deutſchland 634, während es nur 486 im Jahre 1909 waren. Zuſammenſtöße fanden 391 im Jahre 1906 und 305 im Jahre 1909 ſtatt. Bei Unglücksfällen kamen 120 Reiſende im Jahre 1906, 110 Reiſende im Jahre 1908 und 124 im Jahre 1909 um. Die Zahl der ver⸗ letzten Perſonen ging von 602 im Jahre 1906 auf 508 im Jahre 1909 zurück. Die Summe der getöteten und verletzten Beamten und Arbeiter iſt größer als die der Reiſenden, aber auch hier iſt eine Abnahme feſtzuſtel⸗ len. Es wurden 709 Arbeiter und Beamte im Jahre 1906 getötet, 611 im Jahre 1908 und 535 im Jahre 1909. Verletzt wurden 1543 im Jahre 1906, 1497 im Jahre 1908 und 1391 im Jahre 1909. Im An⸗ ſchluß hieran ſei mitgeteilt, daß die Eiſenbahn folgende Summe für durch Unfall Verletzte zu zahlen hatte: 15,85 Millionen Mk. im Jahre 1906, 17,42 Millionen im Jahre 1907, 20,16 Mill. im Jahre 1908 und 18,90 im Jahre 1909. 8 Der Selbſtmord. K. Es iſt merkwürdig! Die Selbſtmordſtatiſtik zeigt für Juni und Juli die höchſten Ziffern. Man ſollte es kaum für möglich halten, daß gerade die ſchönen Sommer⸗ monate die Zahl der Selbstmorde ſteigern. Man ſollte meinen, daß gerade ein grauer nebeliger Tag mit ſeinem ganzen Trübſal den Entschluß, freiwillig aus dem Leben zu ſcheiden, am eheſten zur Reife bringen würde; mit nichten„das rauhe Wetter ſtößt den Selbſtmordkandidaten ins Leben zurück, der heitere Sommertag lockt zum Ver⸗ laſſen dieſer ſchönen Welt. Im ganzen und großen ſteigt die Ziffer der Selbſtmorde. Dies trifft beſonders für das reifere Alter zu, während die Zahl der jugendlichen elbſtmörder keine erhebliche Zunahme 5 1 1 5 hat. ir wollen dies ausdrücklich feſtſtellen, weil einige ſen⸗ ſationelle Selbſtmorde jugendlicher Perſonen, namentlich von Schülern, den Anſchein vom Gegenteil erweckt hatten. Der ruhig denkende Menſch wird ſich ſchwer in die Seele eines Selbſtmörders hineinverſetzen können, und dies umſoweniger, je geringfügiger die Motive, das Leben 1 zu beenden, erſcheinen; auch die gewählte odesart gibt mancherlei zu denken. Scherzweiſe ſpricht auch der Lebensluſtige einmal vom Selbſtmorde und ſucht ſich bei dieſer Gelegenheit wenigſtens die angenehmſte Form aus, unter welcher man in das weite Land hineingehen will, von deſſen Be⸗ zirke kein Wanderer bislang heimgekehrt iſt. Bei vielen Selbſtmördern ſetzt das Raffinement, unter welchem die verhängnisvolle Tat zur Ausführung kam, geradezu in Erſtaunen. Die qualvollſten Todesarten werden erſonnen, und um ja recht ſicher zu gehen, gleich mehrere in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, falls die eine oder andere verſagen ſollte. Alle dieſe Umſtände laſſen den Schluß zu, daß ein großer Teil der Selbſtmörder mit irgend welchen geiſtigen Störungen behaftet erſcheint. In der Tat iſt es auch ſo. Die wenigſten Selbſtmörder ſind„ganz richtig“, bei den meiſten derſelben iſt„irgend eine Schraube los“, wenn nicht gar echte geiſtige Umnachtung vorliegt. Sehr intereſſante Beobachtungen hatte man Ge⸗ legenheit an Unfallverletzten zu machen. Man ſollte mei⸗ nen, daß ein Verunglückter in der erſten Aufwallung des Schmerzes über den Verluſt eines Gliedes oder eines Auges zum Selbſtmord getrieben würde. Von 40 Un⸗ fallverletzten, die Hand an ſich legten, begingen nur zwei die unſelige Tat gleich nach erlittenem Unfall; bei den anderen 38 Verletzten lag zwiſchen Unfall und Selbſt⸗ mord eine Zeit, die zwiſchen einer Woche und 14 Jahren ſchwankte. 14 unter dieſen Selbſtmördern waren Hypo⸗ chonder durch ihr Leiden geworden, 4 zu Melancholikern, 6 zu Neuraſthenikern. Erſt die Folgen des Unfalls, das ewige Schwanken zwiſchen Hoffnung und Verzweiflung, eine fortgeſetzte Kette von Schmerzen oder demütigender Empfindungen, welche den Verletzten ſich mehr als Voll⸗ menſchen fühlen laſſen— richteten Verwirrung in der N Verfaſſung an, die ſchließlich zum Selbſtmord e Eine Statiſtik, welche 321 Fälle von Selbſtmorden überſchaut, kommt zu dem Ergebnis, daß 7,6 v. H. der Selbſtmörder geiſtesgeſtört, 23,4 v. H. ſehr wahrſcheinlich unzurechnungsfähig, 57,6 vom Hundert wahrſcheinlich unzurechnungsfähig und nur 11,4 v. H. nicht erweisbar unzurechnungsfähig geweſen ſind. Eine intereſſante Unterſuchung wurde in der Ber⸗ liner Charitee an 200 geretteten Selbſtmörderinnen an⸗ Seel; von dieſen 200 Selbſtmordkandidatinnen litten 5 an Melancholie, 32 an geiſtiger Minderwertigkeit, 24 an Paranoia und 11 an Epilepfie; nur bei 31 dieſer Frauen konnte keine beſondere krankhafte geiſtige Stö⸗ 9 11 Wie der Es ſcheinen ſonach in der Tat die Fälle ſelten zu ſein, in denen völlige geiſtige Geſundheit das Richtſchwert von dieſem Leben zum Jenſeits führt. Aus dieſem Grunde ſoll man auch aufhören bei Schülerſelbſtmorden die Schule als ſchuldigen Teil anzuklagen. Die Schuld an dem Selbſtmorde liegt gewöhnlich in den Menſchen ſelbſt, welche ſich keiner Lage im menſchlichen Leben gegenüber gewachſen fühlen und darum lieber freiwillig dieſes Leben beenden. i„„ Lokales. Seckenheim, 8. Auguſt. Beim Baden ertrunken. Wieder hat der Neckar ein junges Menſchenleben gefordert. Der bei Herrn Aug. Ulrich in Arbeit ſtehende Bäckerlehrling Jakob Kühner von Viernheim ging geſtern vormittag 10 Uhr, ohne daß er ſeinem Meiſter davon Mitteilung machte, zum Baden. Beunruhigt durch das lange Ausbleiben des Jungen, ging Frau Ulrich auf das Rathaus, wo ihr die Kleider des Lehrlings, die Herr Polizeidiener Stemmler am Ufer des Neckars gefunden, vorgezeigt wurden. Die Eltern des Lehrlings wurden von dem traurigen Vorfall ſofort tele⸗ graphiſch in Kenntnis geſetzt. Goldene Hochzeit. Wie bereits mitgeteilt, feiert heute in Neckarhauſen der Majoratsherr der graͤfl. v. Obern⸗ dorffſchen Familie, Graf Fritz v. Oberndorff, mit ſeiner Gemahlin, einer geborenen v. Arco⸗Zinneberg, das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Jubilar ſteht im 82., ſeine Gattin, die einer bayriſchen Adelsfamilie entſtammt, im 75. Lebens⸗ jahre. Das gräfl. Schloß, das vollſtändig renoviert wor⸗ den iſt, wird von dem Sohne des Jubelpaares, Grafen Frauz v. Oberndorff, bewohnt, während die Eltern mei⸗ ſtens auf ihrem Beſitztum in Bregenz wohnen. In der katholiſchen Kirche fand heute vormittag ein Feſtgottesdienſt und damit zugleich die kirchliche Feier der goldenen Hochzeit ſtatt. f Die hellen Nächte haben jetzt ihr Ende erreicht. In unſerer Breitenzone tritt der mitternächtige Däm⸗ merungsbogen am nördlichen Horizont zuerſt am 15. Mai auf. Am 22. Juni hat er ſeine größte Intenſivität er⸗ reicht und am 29. Juli verſchwindet er wieder. Dieſe Erſcheinung erklärt ſich daraus, daß die Sonne am 15. Mai weniger wie 18 Grad unter den Horizont tritt, am 22. Juni bei ihrem Untergang den hoͤchſten Stand erreicht und am 29. Juii wieder zum erſtenmale volle 18 Grad unter den Horizont ſinkt, womit auch für den Norden völlige Dunkelheit eintritt, ſofern nicht der Mond mit ſeiuem ſchwachen Lichte dieſe Dunkelheit mildert. Das Ende der hellen Nächte läßt allmählich den Herbſt vor⸗ ahnen. g — Die Herſtellung alkoholfreien Obſtmoſtes. Die Herſtellung alkoholfreien Obſtmoſtes iſt ſehr ein⸗ fach und mit wenig Unkoſten verbunden, ſo daß ſie eigent⸗ lich jedermann kennen ſollte. Jedem Bauer, jedem Ar⸗ beiter und jeder Hausfrau ſollte es möglich ſein, ſich zurzeit der Ernte einen guten, ſelbſt mehrere Jahre haltbaren Haustrunk herzuſtellen, und zwar wird ent⸗ ſprechend dem Marktpreiſe des Obſtes das Liter dieſes köſtlichen Getränkes, je nach Vedarf und Geſchmack etwas mit Waſſer vermengt, auf 12 bis 15 Pfg., alſo viel bil⸗ liger als Bier zu ſtehen kommen. Wenn wir vom Groß⸗ bezug abſehen, ſo bleiben uns immer noch als billigſtes Material zum Füllen und zur Aufbewahrung eines al⸗ koholfreien Obſtmoſtes für den Hausbedarf Steinkrüge und Flaſchen. Der Großbetrieb erfordert andere Hilfs⸗ mittel, Doppelkeſſel uſw.; bei demſelben können auch größere Standfäſſer Verwendung finden. Man kann die Steinkrüge und Flaſchen überall zum Preiſe von 3 bis 5 Mk. das Hundert erhalten. Mithin ſind die Anſchaf⸗ fungskoſten dafür nicht groß, denn für 5 Mk. wird man niemals ein Faß von 100 Liter Inhalt bekommen. Außerdem aber kann man auch dazu bil; ſtrohum⸗ flochtene, größere Glasflaſchen von 5— 10 Lier Inhalt benutzen. Von den Bauern haben auf dem Lande und in den kleineren Städten in Süddeutſchland wohl die meiſten eine Moſtpreſſe nebſt Zubehör; wer jedoch keine beſitzt und gern ſelbſt alkoholfreien Moſt ſich herſtellen möchte, der findet leicht Gelegenheit, auf einige Stunden oder einen Tag eine ſolche mietweiſe gegen ein kleines Entgelt zu benützen. Da der Bedarf in erfriſchenden alkoholfreien Getränken und das Verlangen darnach ſich von Jahr zu Jahr immer mehr ſteigert, die im allge⸗ meinen in Wirtſchaften dargebotenen Limonaden und ſonſtigen alkoholfreien Getränke jedoch nicht immer ein⸗ wandfrei ſind, oft ſogar geſundheitsſchädliche Beimeng⸗ ungen enthalten, außerdem aber im Verhältnis zum Bier viel zu teuer im Preiſe berechnet werden, ſo bietet ſich hier nicht nur den Gaſtwirten in Stadt und Land die beſte Gelegenheit, für einen Teil ihrer Gäſte dieſen erfriſchenden alkoholfreien Moſt ſelbſt zu bereiten und zu verkaufen, ſondern es werden daraus auch der geſam⸗ ten Landbevölkerung ganz erhebliche Vorteile erwachſen, viele werden für ihren alkohlfreien Moſt, den ſie im Hauſe ſelbſt nicht verbrauchen können, vorausgeſetzt, daß derſelbe garantiert rein iſt, zu jeder Jahreszeit, beſon⸗ ders aber im Sommer gern Abnehmer finden, die ihnen mehr dafür zahlen, als bisher für den ſauren, alkohol⸗ haltigen oder den in neueſter Zeit mit großer Reklame angeprieſenen faſt alkoholfreien Moſt, vor deſſen Genuß jedermann gewarnt ſei. Die Obſtverwertung aber wird mit jedem Jahre eine beſſere werden, da faſt jegliche Obſtart ſich in ähnlicher Weiſe auch ohne Zuckerzuſatz verarbeiten läßt und ein Ueberfluß von Obſt, ſowie ein Verſchleudern des Obſtes zu billigen Preiſen, wie es bisher in obſtreichen Jahren ſo oft der Fall war, als⸗ dann wohl kaum mehr eintreten wird. Möge daher die Herſtellung ſolcher geſunder, alkoholfreier Getränke immer weitere Verbreitung finden zum Nutzen der Landwirtſchaft und zum Wohle des geſamten Volkes. Wir verweiſen hierbei zugleich auf das vor kurzer Zeit im Druck erſchienene ſehr leſenswerte Flugblatt von Walther von Gizycki in Eßlingen betitelt: die Herſtellung alkoholfreien Obſtmoſtes, in dem alles ausführlicher be⸗ . dampfers zum Mainzer Katholikentag ein ernſter Amts wegen zu berückſichtigen. Von der Streichung Aus Nah und Fern. 1 ) Mannheim, 5. Aug. Hier wurde vorgeſtee ein Wechſelfälſcher gefaßt, der vorher in Schweß ine mit knapper Not ſeiner Verhaftung entgangen war, er den gleichen Trick mit weniger Erfolg verſucht hal An der Volksbank in Schwetzingen erſchien vorgeſee ein junger Mann und verſuchte einen Wechſel in 9000 von 1200 Mk. zu diskontieren. Dem Kaſſierer f die Sache etwas verdächtig vor und Erkundigungen fü ten zu dem Ergebnis, daß ſowohl die Unterſchrift Ausſtellers wie das Akzept gefälſcht waren. Der ſierer hatte den jungen Mann erſucht, er ſolle ſpii wiederkommen, er könne das Geld augenblicklich u auszahlen. Der Ueberbringer des Wechſels kam, ab nicht wieder, fuhr vielmehr nach Mannheim, wo er gleiche Manöver mit Erfolg ausführte, ſpäter aber 90 haftet wurde. Durchſuchungen ſeiner Papiere ergah daß er noch ein weiteres Akzept in Höhe von 800 bei ſich führte, das er offenbar zu einem weiteren truge benutzen wollte. Der Verhaftete iſt der 24 10 alte Landwirt Heinrich Lemberger aus Ketſch, der Realſchule mit Erfolg abſolviert hatte und auf verſch denen ſüddeutſchen und norddeutſchen Guts verwaltung als Verwalter tätig war. 5 (Mannheim, 5. Aug. Zum Streik in der d, linfabrik wird gemeldet: Geſtern morgen haben weng 50 Leute die Arbeit wieder aufgenommen. Die Geſall zahl der Ausſtändigen beträgt zurzeit 2150 Mann, von gegen 1600 Mann die Arbeit unter Kontraktbel niedergelegt haben und 350 Mann wegen Verweigen der von ihnen geforderten Arbeit entlaſſen werden 1 ten. Der Stand der Arbeitenden beträgt ohne Vorarbel und Meiſter 5100, 4 () Freiburg, 5. Aug. Anläßlich des 100 che Jubiläums der Univerſität Breslau wurde Geh. 1 lebe Dr. Lenel dahier die Ehrendoktorwürde! iehen. (Müllheim, 5. Aug. Für erfolgreiche Fi leiſtung bei dem Müllheimer Eiſenbahnunglück ließ 100 Großh. Generaldirektion der Eiſenbahnen an zahle! Perſonen und Körperſchaften der Stadt Müllheim! 1 ſchreiben ieee Die Feuerwehr Müllheim erhielt 10 für ihre Hilfeleiſtung 500 Mk., die Sanitätskolonne 1 Mark, das Artilleriebataillon 700 Mk. von der Elfe bahnhauptkaſſe überwieſen. 1 ( Oberlauchringen, 5. Aug. Der Bremſer 1 ler aus Konſtanz verunglückte auf dem hieſigen Ve hofe. Er wollte auf den ſchon in der Fahrt bet lichen 10⸗Uhr⸗Güterzug aufſpringen, glitt dabei aus 10 fiel ſo unglücklich auf das Gleis, daß ihm beide Be abgefahren wurden. Müller ſtarb nach kurzer Zeit () Huttenheim, 5. Aug. Geſtern nachmittag 1 4 Uhr wurden zwei Mädchen vom Zuge erfaßt u fort getötet. 101 ( Gaggenau, 5. Aug. Die Benzwerke Gage (vorm. Süddeutſche Automobilfabrik) haben infolge. außergewöhnlichen Ausdehnung ihres Geſchäfts un damit erforderlich gewordenen Vergrößerung des triebes den Bureaubetrieb nach Mannheim verleg u Verwaltung befindet ſich alſo von jetzt ab in 00 heim, während der Fabrikbetrieb nach wie vor in?“ genau verbleibt. aße () Karlsruhe, 7. Aug. Im hieſigen 15 ereignete ſich heute früh kurz vor Abfahrt des 1 fall. Der zum Schiff führende Verbindungsſteg a wobei ſechs Perſonen in Pontons ſtürzten und ven“ wurden. i 1 Karlsruhe, 7. dag, Die nachteicge Stre ung einer in der Wählerliſte eingetragenen h ſon erſcheint, wie der Verwalkungsgerichtshof entſ 00 nach der Gemeindewahlordnung nicht unzuläſſig, be erfolgtem Abſchluß derſelben nur die Aufnahme wein Wähler ausdrücklich unterſagt iſt; eine Streichung, bie dann in Betracht kommen, wenn bezüglich einer be Liſte eingetragenen Perſon Tatſachen, welche das R oder den Verluſt des Wahlrechts zur Folge haben, eil nach dem Abſchluß der Liſte und vor der Wahl treten oder bekannt werden. In ſolchen Fällen erſceg⸗ es, damit der möglichen Ungiltigkeit der Wahl vol, beugt werde, als eine Pflicht der Gemeindebehörde, 500 Wegfall der Wahlberechtigung des Aufgenommenen 7 jedoch dem Betroffenen Eröffnun machen, für ö ſodann eine neue Einſprachs iſt— 8 Tah, läuft. In dem Umſtande, daß der Bürgermeiſz ge nachträgliche Streichung ohne Mitwirkung oder Zu eil mung des Gemeinderats vorgenommen hat, kann weſentlicher Verſtoß nicht erblickt werden. ol (0 Freiburg, 7. Aug. Der Stadtrat beſchloß behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſe hen Erwerbung von Aktien der Oberrheiniſchen Fraß in Mülhauſen i. E. im Betrage von 1000 000 Joh, nachdem von dieſer Geſellſchaft die gewünſchten hen bezüglich der Strompreiſe, der 3 des kraftwerkes in Breiſach der Stadtverwaltung worden ſind. eber, (J beidelberg, 7, Aug. Eine unliebſame Ugat vaſchung wurde diefer Tage einem in der Ziege a wohnenden Mann zuteil. Als er abends nach Hau Joh fand er ſeine 47 Jahre alte Frau mik ihrem 2 l alten Logisherrn ausgeflogen, unter Mitnahme 8 in 80 Mark lautenden Eparkaſfenbuchs, ſowie auch Eon, ö beſten Anzuges. Das Geld war vorher auf er Karle kaſſe abgehoben worden. Das Paar hatte ſich nach! Pol ruhe begeben, wo der junge Mann zu Hauſe i hierhg g dort aus kehrte der Logisherr am andern Ta zurück, um auch das jüngſte Kind, ein M Jahren nach Karlsruhe zu beuge Der Chem 11% 3 reiſte ſofort nach und traf auch ſeine Frau, 1 dann erklärte, wegen eee Abneigung h mehr folgen zu können; ſie beantragte des hal dung. Ter Ehemann hat lt.„Heidelb. Ztg.“ ß trag 1 der Staatsanwaltſchaft wegen Kindesentf 8 D r ̃ ˙ͤ;?“ S r 1 — 2222 S S E 2 S l — Lr S . 0 5 59 Mannheim, 7. Aug. Auf die in der letzten dürgerausſchußſitzung von der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ den eingereichte Reſolution, betreffend die Verlegung 7 diesjährigen Gemeindewahlen auf einen Sonntag, beſchließt der Stadtrat, die Wähler der dritten Wähler⸗ 900 faſſe in dieſem Jahre verſuchsweiſe an einem Sonntag flattfinden zu laſſen. Der Wahltermin der dritten Wäh⸗ b lerklaſſe wurde demzufolge auf Sonntag den 15. Okto⸗ 10 1911 feſtgeſetzt. 7(„) Engen, 7. Aug. Es iſt bereits über ein Mo⸗ a nat verſtrichen ſeit dem ſchweren Brandunglück, welches 11 duſere Stadt betroffen hat. Der gemeinſame Tiſch in 1 Gr hieſigen Kochſchule, an welcher ein großer Teil der 90 randgeſchädigten teilgenommen hat, wurde bereits 1 vorige Woche aufgehoben, auch die Maſſenquartiere in 90% der alten Fruchthalle ſind nun aufgegeben worden. Die „ der Halle wohnenden Brandgeſchädigten haben teils boch hier in der Stadt, teils in den Nachbargemeinden eme Unterkunft gefunden. Mit herzlicher Dankbarkeit Ai muß vier Wochen nach dem Brande, regiſtriert wer⸗ den, daß die Wohltätigkeit in der Verſorgung der Brand⸗ beſchädigten mit Kleidern ünd Wäſche e ee Eifer entfaltet hat. Das edle Beiſpiel des Frauenvereins Sin⸗ 0 fen, welcher als erſter mit Kleidungsſtücken zu Hilfe A po, hat alſo noch viele andere Menſchenfreunde ange⸗ Fornt. Viel Arbeit, viel Opfer au Zeit und Mühe er⸗ a erderte auch die gemeinſame Speiſung der Brandbeſchä⸗ u digten, ſowie die Ordnung und Verteilung der einge⸗ an landen Bekleidungsſtücke. Hilfsbereit haben ſich die Prä⸗ 5. b n e Frau Bezirksarzt Dr. Frey N rau Oberamtmann Hepp in die große Arbeit e 0 Hepp groß rbeit 10 bi Kehl, 7. Aug. Bei der Gemeinderatswahl er⸗ 1 0 zielten die Liſten der Liberalen 7, der Sozialdemokraten 1 Sitze und die gemiſchte Liſte 1 Sitz. bergen, Aus Baden, 7. Aug. Mit der ſtaatlichen Un⸗ krſtützung der notleidenden Winzer iſt jetzt der Anfang macht worden. Die Winzer erhalten zinsloſe Dar⸗ uhen, doch müſſen dieſe nach drei Jahren vom Beginn N 9 4. Jahres ab jährlich mit einem Zwölftel der Tar⸗ * bbensſumme zurückbezahlt werden. Der Kreis muß die mumten Zeitpunkt zurückerſtatten, weshalb Darlehen nur 1 gewährt werden, wenn der Wiedereingang des Gel⸗ es unbedingt geſichert iſt. g *, Aus Baden, 7. Aug. Die Landwirke werden 95 11 ul hingewieſen, das gedroſchene Getreide nicht länger N. einen Tag in den Säcken zu laſſen, ſondern es auf „ ich Getreideſpeicher auszubreiten, damit es nicht ſtickig Neues aus aller Welt. Gr* Ertrunken. Im Lauf des Sonntags ſind in roß⸗Berlin neun Perſonen beim Baden ertrunken.— 8 Sonntag abend ereignete ſich im Tegeler See bei baſſelwerder ein großes Bootsunglück. Unter den Ste⸗ ic des Dampfers„Hoffnung“ geriet ein Boot, in dem * 8 zwei Herren und eine Dame befanden. Das Boot g erſank, wobei ein Herr und die Dame ertranken. Der Krückgerufen werden. 1% 9.* Die Cholera. In Konſtantinopel wurden 14 11 dernerkrankungen an Cholera und 17 Todesfälle gemel⸗ „ tz Die Cholera breitet ſich im Wilajet Smyrna weiter 00 re in Nazly wurden in den letzten 48 Stunden 20 krankungen und 40 Todesfälle feſtgeſtellt. 1* Eine neue Entführung durch griechiſche % nen ber. Eine griechiſche Räuberbande hat den auf ſei⸗ F 5 Landgute weilenden einflußreichſten albaneſiſchen 00 ſictabeln Said Bey Babadſchawzade entführt. In dem getz 8 Kampfe wurden zwei Begleiter Saids gekötet. 0 den die fünf großen Eiſenbahngeſellſchaften ge⸗ tre li i . gt zur Empfangnahme durch die Bürger und um⸗ . wwdllchtigen Einwohner 55 dem Rathaus in Seckenheim 1 dem Gemeindehaus in Rheinau bereit. e Seckenheim, den 7. Auguſt 1911. Gemeinderat: f 3 ö Volz. Koch. Bekanntmachung. N 1 Die Aufſicht uber die Gemeinde⸗ vermögens verwaltung betr. Duri Die Gemeinderechnung für 1910 nebſt allen Zuge⸗ di. die Rechnung der Krankenhauskaſſe pro 1910 und lige der Gemeindekrankenverſicherung für das Jahr Oltsonebſt allen Zugehörenden, ſowie die Rechnung der diebverſcherungsanſtalt für 1010 nebſt allen Zuge⸗ währ en liegen zur Einſicht der Gemeindeſteuerpflichtigen Nathan 14 Tagen vom 10. Auguſt 1911 an, auf dem auſe in Seckenheim auf. eckenheim, den 7. Auguſt 1911. Gemeinderat: Volz. Städt. Sparkasse Schwötzingen Ratſchreiber Koch. mit Gemeindebürgschaft. 71 Sämtliche Einlagen werden u 3“ Proz. verzinst. elder dem Staat und den Bezirksverbänden zum be⸗ dere Herr konnte nach langen Bemühungen ins Leben daß es in der Schloßſtraße für die Beförderung der neuen, beträchtlich ſchwekereñ Poſtwagen verweigerte, hat der Staatsrat gegen das Miniſterium entſchieden. Der Staat wird demzufolge den Eiſenbahngeſellſchaften an zwei Millionen Franken zu zahlen haben. Die Geſellſchaften haben noch andere Pro⸗ zeſſe gegen das Miniſterium angeſtrengt, und falls ſie, wie vorauszuſehen, auch dieſe gewinnen, müßte der Staat noch weitere 25 Millionen Franken zahlen. * Große Ueberſchwemmungen in Nicaragua. Nach einem Drahtbericht aus Nicaragua ſind die Ueber⸗ ſchwemmungen zwiſchen der Küſte und dem Innern die bedeutendſten, die ſeit 15 Jahren zu verzeichnen waren. Nach bisherigen Meldungen ſind 50 Perſonen in den Fluten umgekommen. Die Stadt Rama ſteht vollſtän⸗ dig unter Waſſer. Da die Telegraphenſtangen von den Fluten fortgeriſſen wurden, iſt die Verbindung im Lande vollſtändig unterbrochen. * Der Ausſtand in England. Sonutag nach⸗ mittag wurde in einer von 14000 Ausſtändigen be⸗ ſuchten Maſſenverſammlung auf dem Trafalgar Square durch Sir Albert Rollits der Spruch des Schiedsgerichts verkündet, durch den die von den Ausſtändigen gefor⸗ derte Lohnerhöhung bewilligt wird. Der Schiedsſpruch wurde mit großer Begeiſterung aufgenommen. „ Ausſtand. Der Ausſtand in der Nürnberger Spielwareninduſtrie nimmt größere Ausdehnung an, nachdem der Verband der bayriſchen Induſtriellen be⸗ ſchloſſen, 60 Prozent der Geſamtarbeiterſchaft auszu⸗ ſperren, falls bis Samstag die Arbeit nicht aufgenommen wird. Ausſtändig ſind ſeit 1½ Wochen 1200 Arbeiter, durch den Beſchluß der Arbeitgeber werden weitere 1400 ausgeſperrt. * Große Ausſperrung. In Leipzig wurden zehn⸗ tauſend Metallarbeiter ausgeſperrt. Die Arbeiterſchaft nimmt den Kampf auf. Die Geſamtausſperrung für den Bereich des ſächſiſchen Kartells ſteht nunmehr bevor. » Jugenieur Richter. Da behauptet wird, die Räuber hätten den Ingenieur Richter in der Grenzzone Tirnavos in Griechenland verborgen, wurde eine Kom⸗ pagnie griechiſcher Soldaten mit der Abſtreifung jener Gegend betraut, dieſe führte jedoch zu keinem Ergebnis. * Von der Cholera und Peſt. In dem Gebiet von Ipek wurden 42 neue Cholerafälle feſtgeſtellt, von denen 32 tödlich verliefen. Die Aerzte erklären, daß ſich ſtrenge Maßnahmen wegen des Verhaltens der Ar⸗ nauten nicht durchführen laſſen, die die Iſolierung der Kranken verhindern und die Annahme antiſeptiſcher Mit⸗ tel verweigern. Die Seuche könne nur wirkſam bekämpft werden, wenn die Bevölkerung durch Militär gezwungen werde, ſich den ſanitären Maßregeln zu unterwerfen.— In Trieſt iſt ein neuer Todesfall an Cholera vorgekom⸗ men.— In Odeſſa ſind zwei neue Peſterkrankungen feſtgeſtellt worden, eine davon verlief tödlich. „ Das Farmland. Einer Nachweiſung des Zen⸗ ſusamtes zufolge iſt ſeit 1900 der Wert des für Farm⸗ zwecke benutzten Landes in den Vereinigten Staaten von Doll. 20 439 auf Doll. 41 140 Millionen geſtiegen. Im Jahre 1850 wurde das ganze Farmland auf Doll. 3966 Millionen bewertet. Die Zahl der Farmer war vor 60 Jahren 1 449 073, 1900 war ſie 5537372 und im letzten Jahre 6340 120. Eine bemerkenswerte Erſchei⸗ nung iſt der beſtändige Rückgang im Flächenraum der Einzelanweſen. Im Jahre 1850 war jede Farm noch durchſchnittlich 202,6 Acres groß, 1900 146,2 und 1910 137,8 Aoeres. * Fünf Arbeiter verbrannt. In den Balahaner Naphthawerken in Baku brennt eine Naphthafontäne. Fünf Arbeiter ſind umgekommen. e Vermiſchtes. Der verſiegelte Acker. Man ſchreibt: Einen ſonderbaren Anblick bietet ein Acker in der Gemeinde Biere bei Groß⸗Salze. Mitten im Felde erheben ſich Stangen, die das farbige Pfändungszeichen des Gerichts⸗ pollziehers aufweiſen. Ein Landmann hatte von der Gemeinde den Acker aevachtet. war aber mit der Zah⸗ Fußball geſellſchaft Heckenheim 1898. Zum Wiegenfeſte unſeres werten Vorſtandes, Herrn Marzenell ein dreifach don⸗ nerndes Hipp, hipp hurra Nächste Woche! Ziehung 19. August. Grüsse Wohl- taätigkeiis Geld- lotterie zu Gunsten eines Ferieuheims für arme, schwächliche Kinder. 4298 Geldgew. u. 1 Prämie b Geld 50 OOO Mͤk. Mögl. Höchstgew. erhallt und im Klubhaus bei einem Faß Bier verknallt. g el B 4ef hett dei 25 000 Mk. pſe mitglieder den 15000 Mk. Fussball⸗ Gesellschaft 1898. Verloren auf der Landſtraße zwiſchen Seckenheim und Edingen 1 grauer Vichhof-Mantel. Abzug. gegen Belohnung im„Ochſen“ in Edingen. Reinlicher Mann kann chlaf ſtelle erhalten. Von wem? ſagt die Expedt. ds. Bl. Schöne 3- oder 4. Imer-Wopgogg mit Zubehör und großem Gartenanteil ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Wilhelmſtr. 60. 1 Prämie bar Geld 0 000 Mk. 25 000 Mk. Lose à l Mk. 11 Loſe 10 M., Porto u. 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Um die Benutzung von Leitern zu vermeiden, ſind in halber Höhe Gänge angeordnet. Die Beleuchtung geſchie k⸗ durch elektriſches Licht, die Sauberhaltung durch eine zroße Entſtaubungsanlage. 5 5 * Jugendliche Einbrecherinnen. Zwei 12jäh⸗ rige Mädchen, die in Paris in der Villa eines Staats⸗ anwalts gemeinſam einen verwegenen Einbruchsdieb⸗ ſtahl verübten, wurden ergriffen. Sie hatten bereits Schmuckſachen im Werte von 2000 Francs an ſich ge⸗ hracht. Eine reiche Erbſchaft unter Vorbehalt. Joel T. Montagne, der Präſident der State Savings Bank von Mattoon, III., hat ſeinem Sohne ein Vermögen von 500 000 Dollars unter der Bedingung hinterlaſſen, daß er bis zu ſeinem 60. Jahre ſich des Genuſſes von Spirituoſen ſowie des Hazardſpieles in irgend welcher Form gänzlich enthält. Falls der Sohn dieſe Bedingung nicht einhält, ſoll das Geld der Stadt Mattoon zu⸗ fallen. e e 4 8 .* Eine eigenartige Steuer iſt am 21. Juli in Myslowitz(Oberſchleſien) in Kraft getreten, als der erſte diesiährige Transport ruſſiſcher Gänſe über die Grenzbrüce durch die Stadt getrieben und auf dem Bahnhof verladen wurde, nämlich die ſogenaunte Gänſe⸗ dreckſteuer. Bisher erwuchſen der Stadt für die Straßen⸗ reinigung erhebliche Mehrkoſten dadurch, daß die großen Gänſeherden, die durch die Stadt getrieben wurden, nicht allein den Verkehr beengten, ſondern auch die Straßen verunreinigten. Da die ruſſiſchen Unternehmer keiner⸗ lei Gegenleiſtung boten, wird jetzt für jede durch die Stadt getriebene Gans zur Beſtreitung der Straßen⸗ reinigungsko done: Pfg. Steuer erhoben. Im Vorjahre wurden in slowitz rund 446 000 Gänſe verladen. * Belagerte Banditen. In der Anſiedlung Ro⸗ manowka bei Odeſſa wurden drei von den vier Dieben entdeckt, die das Kontor für amerikaniſche Nähmaſchinen ausgeraubt haben. Von Polizeibeamten umſtellt, er⸗ öffneten ſie ein Feuer, das die Schutzleute erwiderten. Ein Räuber erſchoß ſich, ein zweiter wurde getötet, ein dritter verwundet und der vierte verhaftet. Von dem ge⸗ raubten Gelde wurden nur noch 900 Rubel vorgefunden. „Schnelligkeitsrekord eines deutſchen Damp⸗ fers. Tie„Kronprinzeſſin Cäcilie“, die in Newyork von Bremen über Southampton und Cherbourg ankam, hat die ſchnellſte Ozeanüberquerung zurückgelegt, die je⸗ mals von einem deutſchen Dampfer auf der ſüdlichen Route erzielt worden iſt. Die ganze Fahrt dauerte, einem Newyorker Drahtbericht zufolge, 5 Tage, 14 Stunden und 15 Minuten, was eine Turchſchnittsgeſchwindigkeit von 2, N Knoten ergibt. r Briefkaſten. Stammtiſch„Zum Hirſch“. Zum Kriege mit England kam es im Oktober 1898, der anfangs glücklich für die Buren verlief, aber ſeit der Kapitulation des Generals Cronje(27. Febr. 1900) eine Wendung zugunſten der Engländer nahm. Obgleich nunmehr die Südafrikaniſche Republik von den Engländern annektiert wurde, ſetzten die Buren ihren Unabhängigkeitskrieg fort, bis der Friede zu Pretoria 31. Mai 1902 ihrem Ringen ein Ziel ſetzte und die Südafrikaniſche Republik zur britiſchen Kolonie erklärt wurde. a Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Garantiert feinen Odenwälder Apfelwein per Ttr. 26 Pfg. franko hier. Ferner empfehle Weiss- und Rotweine der Firma Gebrüder Hüglin G. m. b. H., Weinguts⸗ beſitzer, Freiburg i. Breisgau. 5 Winelm Eimer, Weinhandlung Ladenburg Ecke Schiller⸗ u. Friedrichſtr. d. Bahnhof. Flechten nlss. u, trockene Schuppenflecht akroph. Ekzema, ease offene Füße Beinschlden, Beingeschwüre, Ader- beine, böse Finger, alte Wunden ind oft sehr hartnäckig; ver bisher vergeblich hoffte 8 werden, mache noch einen erzuch mit der bestens bewährten Rino-Salbe frei von schädlichen Bestandtelles. 5 Dose Mark 1118 u. 2,25. 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Miſchler. kommen- und der Vermögensſtener wird am Montag u. Dienstag, den 21. bezw. 22. Auguſt 1911, vormittags von 8 bis 12 Uhr und nach- mittags von 2 bis 5 Uhr im Nathauſe hier vor⸗ genommen werden. In diefer Friſt müſſen die Einkommen⸗ und die Ver⸗ mögensſteuererklärungen abgegeben werden. Wer Hilfs⸗ perſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt be⸗ ſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Verzeichnis aus⸗ zufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hierzu erforderlichen Vordrucke ſind, ſofern ſie nicht zugeſtellt werden, beim Schatzungsrat abzuholen. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und An⸗ meldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder wahr⸗ heitswidrig erſtattet, macht ſich ſtrafbar. Zur näheren Belehrung werden die Steuerpflichtigen auf die an der Ortsverkündigungstafel angeſchlagene Be⸗ kanntmachung verwieſen. Seckenheim, den 25. Juli 1911. Der Vorſitzende des Schatzungsrats: Aecker⸗ Verpachtung! Da in dieſem Jahre die Pachtzeit meiner Grund⸗ ſtücke abläuft, möchte ich hiermit alle Diejenigen, welche Aecker von mir gepachtet haben, freundlichſt erſuchen, am Sountag, 13. Auguſt oder Feuntag, 20. Auguſt, zwecks Neuvergebung zu mir kommen zu wollen. Fran Alhert Feit Mm., ntentraße 14. Samstag begann 5 Wanger's grosser Saison-Ausverkauf! Absolute Billigkeit ist die Signatur dieses Sonderverkaufs, dessen Vorteile zu profitieren für Jedermann von grösstem Interesse ist. Iu den beginnenden Schulferien steht unser beispiellos billiges Offert in braun echt Chevreaux Besatz- u. Derby- Stiefel mit und ohne Lackkappen einzig da. 3.95 4.25. Actiengesellschaft für Seil-Industrie 8 gnügen Liedertafel Seckenheim. Samstag, den 12. d. M., abends ½9 Uhr D Prube- bei unſ. Mitgliede Schwab „Zum Bierkeller“. Vollzähliges Erſcheinen er⸗ wartet Der Vorſtand. 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