11 Lurch die L el⸗ — +. —— a ö Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. eld to i 0 mii 1 mals ein feierliches Verſprechen 5 dür dite ein abzuſchließender Vertrag ohne Wert. 0 8 15 0 Alm ö Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. oſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. Berlin, 9. Aug. Ter hieſige ſpaniſche Botſchaf⸗ 1* 00 beſtreitet aufs nachdrücklichſte alle Mitteilungen, die 1 den Morgenblättern mit Bezug auf die Vorkomm⸗ t an Bord des Kreuzers Numanica veröffentlicht hurden ſind. Wiederholt wird betont, daß es ſich um W. Inſubordination von 13 Matroſen handle, unter en ſich keine Chargierten befinden und die ſtreng be⸗ wit würden. Der Vorfall entbehre tatſächlich jeden letlſchen Hintergrundes und werde nur von der radi⸗ en Preſſe abſichtlich aufgebauſcht. ß Kaſſel, 9. Aug. Der Kaiſer hat Befehl gegeben, 0 die Truppenübung in Mainz am 11. Aug. nicht * 8 Uhr, ſondern ſchon um 6 Uhr beginnt. Ter Kai⸗ kahm nach dem Vorbeimarſch der Truppen militäriſche ungen entgegen und begab ſich um 10 Uhr im omobil von Großenritte nach Wilhelmshöhe zurück. lr Bliſſingen, 9. Aug. Tas Kanonenboot„Pan⸗ iſt, von Agadir kommend, auf der hieſigen Reede nker gegangen. Gibraltar, 9. Aug. Ein franzöſiſcher Dampfer, um 3 Uhr früh von Gibraltar nach der marokkaniſchen ſie abgegangen war, iſt 5 Meilen öſtlich von Tene⸗ geſunken. 93 Perſonen ſind ertrunken. 5 Die Marokkofrage. ben Wie unfähig man auf franzöſiſcher Seite iſt, den wöſhen Standpunkt auch nur annähernd zu begreifen, da wie völlig unwiſſend man ſich dort ſtellt über die Deutſche unter dem Begriff Aizierung“ zuſammenfaſſen, das zeigt ein Artikel „Figaro“, der nicht mehr und nicht weniger ver⸗ des Teutſchen Fzthes, daß es politiſch in Marokko nie mehr ſeine ume erheben wolle: f iht Es iſt abſolut notwendig, daß der deutſche Ver⸗ dieſesmal ausdrücklich und endgiltig ſei. Sonſt die gegenwärtigen Verhandlungen gegenſtands⸗ Die pri⸗ erten Rechte Frankreichs in Marokko müſſen künf⸗ en deutſche Reklamationen geſchützt ſein. Die wiſſen genau, daß ihre wirtſchaftlichen Intereſ⸗ ſe im der Zukunft ebenſo wenig zu leiden haben, als . n der Vergangenheit gelitten haben. Seit dem Ab⸗ in Men von 1909 haben die„franzöſiſchen Behörden kuls arokko“(J) alles getan, damit die deutſchen Kauf⸗ ll„glänzend behandelt“ werden. Es iſt aber uner⸗ daß auf politiſchem Gebiete Proteſte, wie die dung des deutſchen Kanonenboots nach Agadir ehr porkommen dürfen. Das Deutſche Reich muß en Sünden, die wir dert 15 N dſitenden alten 1 Die Menſchenfalle. 27 Von Guy Thorne. A )(Fortſetzung.) Machdrae verboten.) le„Ah,“ redete er ihn an,„kommen Sie endlich? Nun, u Sie uns plaudern!“ damon begann ſofort das Geſpräch. a 5 ſhen' Ich kann nur erraten,“ ſagte er,„was ſich zwi⸗ g„Ihnen und Sir William Atherton heute nachmit⸗ erei Ich bin natürlich geſpannt, Näheres zu hören.“ Wilſhire lachte ein widerliches, meckerndes Lachen. ese Puh!“ ſagte er.„Es hat ſich ereignet, was ſich baudhen ſollte: Ich ging Arm in Arm mit ihm; ich be⸗ ben e die Vergangenheit, vergab ihm alle ſeine Sün⸗ und ſchwor ihm ewige Freundſchaft.“ ufer Guti. ſagte der Spanier.„Dann führten Sie alſo „Pläne genau aus.“ i Las tat ich, aber nachdem ich es getan habe, kommt vor, als wenn die ganze Sache der Mühe nicht are.“ Der Spanier ſprang von ſeinem Sitz empor. kahn Bes“ rief er.„Nicht der Mühe wert, nach all ſchey Jahren, nachdem Sie mich mit nach England ge⸗ K 0 nachdem—“ Ailſhire ſchnitt ihm das Wort ab. N Suche eruhigen Sie ſich,“ ſagte er,„ich will Ihnen die gag, erklären. Als ich herüberſuhr, um meinen Vor⸗ 0 8 Sie kennen, auszuführen, hatte ich mir ein alen meinem Feinde gemacht. Ich ſtellte ihn mir pee ich einen ſtarken, reſoluten Mann, wie Sie ſind es bin. Und was finde ich? Einen albernen, 0 Feigling, zugeſtutzt, als wär' er ein Aahren en Mann. Welche Befriedigung könnte es ge⸗ 0 8. meine Rache an einer ſolchen Puppe auszuüben! ber 5 zu Zeit faßt mich wohl der alte wilde Haß, will nicht ſtandhalten. Iſt der Anfall vorüber, ich nichts als Verachtung für den elenden alten N e e eee 1— Hmtsblaff der Bürgermeister ämter Seckenheim, Ivesheim, Hecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenhelm, Donnerstageden 10. Hugust 1911 in dieſer Hinſicht ein ausdrückliches Verſprechen ab⸗ eben und unſere Regierung hat die Pflicht, aus der lbgabe dieſes Verſprechens die condition ſine qua non jeder Kompenſation von unſerer Seite zu machen.“ Dieſer Gefallen wird nun freilich dem„Figaro“ nicht erwieſen werden. Mehr vernünftige Ruhe zeigt der frühere franzöſiſche Miniſter des Auswärtigen, Hano⸗ taux, der in der Ueberlaſſung der Landſchaft Sus an Teutſchland kein ſo ungeheuerliches Ereignis erblicken würde. Freilich erreicht er dieſen Standpunkt nur, in⸗ dem er das betreffende Gebiet gehörig ſchlecht macht. Aber das braucht man ja nicht als bare Münze zu nehmen. Der nach Agadir eutſandte Sonderberichterſtatter der„Köln. Ztg.“ ſchreibt: Die Franzoſen ſuchen, wie man mir als ihre Abſicht hinterbracht hat, den Kaid Mtugi zu veranlaſſen, in dem Süden einzufallen, da⸗ mit eines Tages das„deutſche Pfand“ zerronnen ſei, wenn Mtugi es mit franzöſiſchen Inſtrukteuren in Be⸗ ſchlag genommen. Sie rechnen dabei aber wohl ohne die 30 000 Susleute, unter Umſtänden auch weitere Stämme und ſicherlich auch ohne das Teutſche Reich, welches eine derartige Beeinfluſſung der ſchwebenden Verhand⸗ lungen und ein derartiges Wühlen im Süden aus den Gründen, welche zur Entſendung eines deutſchen Kriegs⸗ ſchiffs nach Agadir führten, ſicherlich nicht ohne Wider⸗ ſpruch hinnehmen könnte. Von einem Kaid aus der Umgegend von Mazagan wurde das Gehöft zweier Brüder, die franzöſiſche Schutz⸗ befohlene ſind, überfallen. Der eine wurde getötet, der andere verwundet. Dem Matin wird aus Berlin gemeldet, daß eine neue Unterredung zwiſchen dem Staatsſekretär v. Kider⸗ len⸗Wächter und dem Botſchafter Cambon unmittelbar bevorſteht, in deren Verlauf der franzöſiſche Diplomat den modifizierten Vorſchlag ſeiner Regierung vorlegen will. Man erwartet, daß die Ausſprache den noch zwi⸗ ſchen dem franzöſiſchen Angebot und der deutſchen For⸗ derung beſtehenden Abſtand ganz verſchwinden laſſe oder weſentlich verringere. Der Mattn⸗Korreſpondent meldet ſeinem Blatte weiter, daß in der parlamentariſchen Welt große Freude über die glückliche Wendung der deutſch— franzöſiſchen Unterhandlungen herrſche und man ſich gegen Frankreich von außergewöhnlicher Liebenswürdig⸗ keit und Zuvorkommenheit zeige. Dieſe Gefühle kon— traſtierten lebhaft mit denen, die man gegen England wegen ſeiner unberufenen Einmiſchung hege. Die Nachrichten des Matin ſind bekanntlich immer mit beſonderer Vorſicht aufzunehmen. Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluſ: Nr. 16. 1. Iahrgang Politiſche Rund ſchau. Deutſchland. * Die Flotten Deutſchlands und Frankreichs. Der Abgeordnete Francois Coreil vergleicht in der „Lanterne“ die gegenwärtige Flottenſtärke Frankreichs und Deutſchlands und kommt zu dem Schluß, daß die franzöſiſche Flotte, von der man ſich gewöhnt habe mit Geringſchätzung zu reden, doch immer noch der deut⸗ ſchen überlegen ſei. Deutſchland hat 26 Panzer und Panzerkreuzer, 6 Dreadnoughts inbegriffen, Frankreich ebenſo viele Dreadnoughts und zuſammen 31 Panzer und Panzerkreuzer. Die franzöſiſchen Panzer verdrän⸗ gen 246 120 Tonnen, die deutſchen 229000 Tonnen; die franzöſiſchen Panzerkreuzer 171050, die deutſchen 124350. 417770 Tonnen franzöſiſcher Schiffe ſtehen alſo 353 350 deutſchen Schiffen gegenüber. Die 31 fran⸗ zöſiſchen Kriegsſchiffe ſind mit 1191 Geſchützen bewaff⸗ net, darunter 136 mit einem Kaliber von 240 bis 305 Millimeter, 335 mit einem Kaliber von 138 bis 194 Millimeter und 720 von 17—100 Millimeter. Die deut⸗ ſche Flotte iſt mit 986 Geſchützen beſtückt, darunter 120 von 240— 305 Millimeter, 384 von 150—210 Milli⸗ meter und 482 von 3788 Millimeter. Von den ſtärk⸗ ſten Geſchützen, denen von 305 Millimeter Kaliber, be⸗ ſitzt die franzöſiſche Kriegsflotte 64, die deutſche nur 8. Beſſer iſt es in der deutſchen Flotte nur mit den mitt⸗ leren Artilleriegeſchützen von 150—210 Millimeter be⸗ ſtellt. In allen anderen Punkten ſteht ſie hinter der franzöſiſchen Flotte zurück. Die„Voſſ. Ztg.“, der wir dieſe Mitteilungen entnehmen, bemerkt dazu: Wir be⸗ halten uns vor, auf die hier wiedergegebenen Aufſtellun⸗ gen des franzöſiſchen Abgeordneten zurückzukommen. Im übrigen gönnen wir den Franzoſen gern den ſchönen Traum ihrer maritimen Ueberlegenheit— bis zum Ernſtfall, den wir nicht herbeihoffen. Eine Enttäuſchung würde, man erinnert ſich, nicht ohne Präzedenzfall ſein. * Die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres. Durch das neue Geſetz über die Friedens⸗ präſenzſtärke des deutſchen Heeres iſt eine Reihe von Neuformationen beſchloſſen, die in den Jahren 1911 bis 1915 zur Durchführung gelangen werden. Dieſe er⸗ fordern eine allmähliche Erhöhung des Geſamtkontingents um 10875 Mann, ſo daß es ſich im Laufe des Jahres 1915 auf 515321 Mann(Mannſchaften und Unter⸗ offiziere) belaufen wird. Mit Rückſicht auf die Lage der Reichsfinanzen ſollen die hauptſächlichſten Neufor⸗ mationen auf die letzten Jahre des Quinquennats ver⸗ ſchoben werden, weil ſich in dieſen die Etatsverhältniſſe durch ſteigende Einnahmen und Minderausgaben für Marinezwecke vorausſichtlich günſtiger geſtalten werden. * Die Säuglingsſterblichkeit im Jahre 1909 im Deutſchen Reich. Nach einer dem Stcatiſtiſchen Jabr⸗ — Er drehte ſein plumpes Geſicht dem Spanier zu und ſah ihn düſter und fragend an. N „Gewiß,“ ſagte de Toros nach einer Weile lang⸗ ſam und mit Nachdruck,„von dem Manne mag im Laufe der Jahre nur eine furchtſame alte Memme übrig ge⸗ blieben ſein. Das gebe ich zu. Aber haben Sie ver⸗ geſſen, daß er ihnen die Frau raubte, die vom Schickſal für Sie leſtimmt war? Haben Sie die Jahre vergeſſen, in denen er über Sie gelacht hat, während das geliebte Armen hielt und ihr Geſicht mit Küſſen bedeckte? Haben Sie vergeſſen, durch welche Mittel ſie ſein Weib wurde, und wie er ſeinen beſten Freund dadurch verurteilte, ein einſames, ödes Leben zu führen, das ſich auch durch eine Konvenienzehe nicht änderte? Bedenken Sie, Menſch, Sie haben niemals das Weib in den Armen gehalten, das ſie mit der ganzen Kraft Ihres Herzens lieten— Sie, der ſtarke, der geſunde Mann. Denn die⸗ ſer rotwangige alte Burſche, den wir heute nachmittag ſahen, ſtahl ſie Ihnen; er erfreute ſich an ihren Reizen, an ihrer Schönheit. Sie war ſein Weib, Julius, ſein Weib!“ Während der Spanier die letzten Worte hervor⸗ ziſchte, begann Wilſhire zu zittern: die verzehrende Lei⸗ denſchaft, die 29 Jahre ſeine Nerven erſchüttert hatte, faßte ihn aufs neue. Der verſchlagene Argentinier kannte ſeine Macht; er verſtand es, die Empfindungen ſeines älteren Freundes in Schwingungen zu verſetzen, wie ein geſchickter Muſiker die Saiten ſeines Inſtrumentes. In dieſer Nacht mußte die Entſcheidung fallen. Er wußte, daß hinter der breiten Stirn des großen Erfinders ein Gehirn lag, welches durch jahrelanges Brüten über einen raffiniert grauſamen Racheplan längſt aufgehört hatte, klar und normal zu denken. Er wußte, wie nahe hier Verſtandesſchärfe und Wahnſinn beieinander lagen. Konnte ſich der ſo lange gehegte Haß bei dieſem Manne nicht in einem Augenblick in Zuneigung verwandeln? Hier galt es, die Situation vorteilhaft auszunutzen. J wöchte Sie auch erinnern,“ fuhr de Toros Weib an ſeiner Seite ging, während er ſie in ſeinen fort,„daß die Vereinigung der Frau, die Sie lieben, und des Mannes, den Sie haſſen, eine Frucht getragen hat. Sie William Atherton hat einen Erben, dem der⸗ einſt ſeine Reichtümer, ſein Titel und ſeine Stellung in der Welt zufallen werden. Die Frau, die Ihr Weib hätte ſein müſſen, gebar ihm einen Sohn. Und dieſer ſchöne, junge Mann, voll von Geſundheit und Kraft, iſt nicht Julius Wilſhires Sohn, wie er es hätte ſein müſſen, Bringt das den Becher nicht zum Ueber⸗ fließen? Erfaßt Sie nicht eiferſüchtige Freude beim An⸗ blick des Sohnes der geliebten Frau, der ſeines Vaters Wonne, ſein Stolz und die Hoffnung ſeines Alters iſt?“ Höhniſch lachend unterbrach er ſich. Sein Zweck war erreicht. Wiſhires mächtiger Körper bebte wie eine Pappel im Sturm. Einem wilden Strome vergleichbar brauſte die alte Rachgier empor und begrub jedes an⸗ dere Gefühl in ihren Wellen. 5 „Ah, Ramon, ſagte er nach einer Pauſe,„Sie rufen mich zu meiner Pflicht zurück. Ich begreife nicht“— er fuhr ſich mit der Hand über Stirn und Augen, als erwache er aus tieſem Schlaf—„ich begreife nicht, wes⸗ halb ich in meinem Entſchluß wankend wurde. Aber Sie haben recht, Ramon, Sie haben nur zu recht.“ De Toros ſprang auf, trat an den Amerikaner her⸗ an und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Nun denn,“ ſagte er,„begreifen Sie nicht, daß die vollkommenſte aller Vergeltungen ſein würde—“ „Welche?“ flüſterte Wilſhire heiſer. Seine Geſichts⸗ muskeln arbeiteten krampfhaft. „Nun, den Vater durch den Sohn zu treffen. Den Sohn zu dem zu verdammen, was wir für den Vater vorbereiteten. Ihren Feind der Frucht zu berauben, welche die Vereinigung mit dem Mädchen trug, das Sie liebten. Nicht Sir William, ſondern ſein Sohn ſoll das Opfer unſerer Rache ſein. Und dann— wenn alles vorüber und die lange Todesqual zu Ende iſt— dann werden Sie zu dem Vater gehen und ihm Wort für Wort, Szene für Szene ſchildern, was ſich mit dem Sohn, den er liebt, zugetragen hat.“ Fortſe folgt.) buch für das Tutſche Reich auf 1911 angehängten Ta⸗ belle kommen auf 1000 Lebendgeborene durchſchnittlich 170 im erſten Lebensjahr Geſtorbene. Am ſtärkſten iſt die Säuglingsſterblichkeit im rechtsrheiniſchen Bayern, wo die Ziffer 228 iſt, am ſchwächſten in Heſſen⸗Naſſau mit 103. Württemberg ſteht mit 172 an 19. Stelle und iſt vom Reichsdurchſchnitt nicht weit entfernt. Wäh⸗ rend nun das rechtsrheiniſche Bayern am ungünſtigſten für Kinderaufzucht ſich darſtellt, iſt das linksrheiniſche Bayern, die Pfalz, günſtiger daran. In der Pfalz kom⸗ men auf 1000 Lebendgeborene nur 147 Säuglingsſterb⸗ linge. Für den Geburtennachwuchs recht günſtig ſind Waldeck, Lippe und Schaumburg⸗Lippe mit 106, Olden⸗ burg mit 111, Hannover mit 121 Säuglingsſterblich⸗ keitsziffern. Auch die freien Städte Bremen, Lübeck und Hamburg bleiben mit 128 und 140 ziemlich hinter dem Reichsdurchſchnitt zurück. Auch Weſtfalen und Heſſen mit 130, Schleswig⸗Holſtein mit 132, Sachſen⸗Meinin⸗ gen und Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, die beiden Schwarzburg mit 133, Rheinland und Hohenzollern mit 144, An⸗ halt mit 147, Großherzogtum Sachſen mit 148, die beiden Mecklenburg mit 150, Braun veig mit 152, Elſaßlothringen mit 161 ſind noch unter ber Durch⸗ ſchnittsziffer. Selbſt die Großſtadt Berlin verzeichnet nur 156 Säuglingsſterblinge auf Tauſend Leber dgel orene im erſten Altersfahr. Die übrigen preußiſchen Provinzen: Sachſen mit 173, Brandenburg mit 174, Pommern mit 177, Poſen mit 189, Oſtpreußen mit 191, Weſtpreußen mit 204 und Schleſien mit 216 Sterblichkeitsziffern ſind recht ungünſtig daran. Auch Baden mit 173, das Kö⸗ nigreich Sachſen mit 188, Sachſen⸗Altenburg mit 191 und die beiden Reuß mit 200 Sterblichkeitsziffer für das erſte Lebensjahr ſind keineswegs zu beneiden. Spanien. i Das Madrider Regierungsorgan„Diario“ gibt den freiſtaatlichen Charakter der Rebellion auf dem Kriegs⸗ ſchiff„Numancia“ zu, die nach dem Zugeſtändnis offi⸗ zieller Perſonen auf ein ausgedehntes Komplott zurück⸗ zuführen iſt. Von hundert beteiligten Marineſoldaten werden morgen bedr nach einer anderen Verſion wur⸗ den bereits fünf hingerichtet. Nach dem Schreiben eines Offiziers der„Numancia“ haben ſich an der Meuterei an Bord dieſes Kreuzers etwa 80 Marineſoldaten be⸗ teiligt, die ausriefen:„Es lebe die Republik!“— El Mundo behauptet, die Meuterer ſeien hingerichtet worden. Perſien. Nach einer Meldung der Petersburger Telegraphen⸗ Agentur aus Aſtrabad erſtürmte in vergangener Nacht eine turkumeniſche Abteilung nach hartem Kampfe unter Führung Sardarar⸗Schads den ſechs Tagemärſche von Teheran entfernten Damgan, der von Regierungstrup⸗ pen unter dem Befehl Maſud ul muls beſetzt Angeſichts der gleichen Kräfte beider Gegner und des Uebergewichts der Regierungstruppen hinſichtlich der Be⸗ waffnung bedeutet der Sieg einen großen Erfolg der Truppen des früheren Schahs Mohammed Ali, durch den die Stimmung ſeiner Anhänger bedeutend geho⸗ ben iſt. Die ruſſiſche Regierung weiſt in ihrer Antwort auf die Note der perſiſchen Regierung darauf hin, daß ſie dem ehemaligen Schah ſehr ernſte Vorſtellungen gemacht habe. Die Intriguen zu bekämpfen, wäre vor allem die Pflicht der perſiſchen Regierung geweſen, die aber keine Maßregeln getroffen habe zur Verhinderung der Rückkehr des ehemaligen Schahs. Seit dem Herbſt des vorigen Jahres habe ſich der ehemalige Schah größten⸗ teils im Ausland aufgehalten, wo die ruſſiſche Regierung nicht die Möglichkeit gehabt habe, ihn zu beobachten. Seit der Entfernung des früheren Schahs habe die per⸗ ſiſche Regierung nichts zur Herſtellung des Friedens und zur Befeſtigung der Ordnung im Lande getan. Daher halte die ruſſiſche Regierung nach wie vor die perſiſche Regierung für verantwortlich für jeden Ver⸗ luſt, der der ruſſiſchen Regierung oder privaten In⸗ tereſſen durch innere Mißſtände zugefügt werde. f Albanien. Abdullah⸗Paſcha berichtet aus Skutari: In Tuzi trafen 2000 flüchtige Maliſſoren aus Montenegro ein. Dieſelben brachten Vieh und Hausgeräte mit. Die mo⸗ hammedaniſche Bevölkerung und eine Kompanie Solda⸗ ten mit Muſik zogen ihnen entgegen. Es fand eine feier⸗ liche Begrüßung mit darauffolgender Verſöhnung ſtatt. Ueber 14 Jahre alte Perſonen erhielten ein Geldgeſchenk von einem türkiſchen Pfund. Nach Guſſinze ſind 350 Flüchtlinge zurückgekehrt. f 5 dal Seckenheim, 10. Auguſt. Mitteilungen aus der Gemeinderats Sitzung vom 8. Auguſt. 4 Grundſtücke werden geſchätzt. An den Verein zur Rettung ſittlich verwahrloſter Kinder wird ein Jahresbeitrag für Seckenheim und Rheinau von je 50 Mk., zuſammen 100 Mk. bewilligt. Daß Hermann Scholz dahier und Karl Adolf Schmid zu Rheinau in den badiſchen Staatsverband aufgenommen wurden, wird mitgeteilt. Der Marie Röck Witwe in Rheinau wird ab 1. Mai 1911 für das Reinigen eines weiteren Lehrſaales der Be⸗ trag von 5 Mk. monatlich bewilligt. Das Geſuch der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗ fabrik um Errichtung eines Magazinneubaues zu Rheinau wird für zuläſſig erklärt. 3 Die Abgabe von Waſſer aus den öffentlichen Hydranten ſoll künftighin zur gleichen Taxe erfolgen wie ſeither, nur ſoll künftighin die Abgabe von Scheinen nur auf dem Rathauſe erfolgen. i Für Abgabe von Sand aus den Sandgruben ſoll ſeitens der Einwohner in Seckenheim und Rheinau er⸗ hoben werden: E 0 für eine Einſpänner⸗Fuhre—.50 Mk. * 5. 7 Wa An verſchiedene Ortsein wohner werden für gehabten Hagelſchaden Entſchädigungen bewilligt. Der Rechenſchafts⸗Berich zu den Rechnungen der Kaſſen der Gemeinde Seckenheim⸗Rheinau für das Jahr 1910 iſt im Druck fertiggeſtellt; derſelbe umfaßt, wie im Vor⸗ jahr, 43 Kanzlei⸗Seiten. Der Bericht gibt eine erſchöpfende Ueberſicht über die Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde. Das Vermögen überhaupt betrug am 31. Dez. 1910 2 892 746.43 Mk., die Schulden bezifferten ſich auf 110 741.22 Mk., demnach 2 782 005.21 Mk. Reinver⸗ mögen. Nach der 1909er Rechnung betrug dasſelbe 2 946 923.57 Mk., es hat ſich ſomit um 164 918.36 Mk. vermindert. Grundſtocksvermögen war am 31. Dez. 1910 2694 297.02 Mk. vorhanden, gegen 2863 542.71 Mk. am 31. Dez. 1909. Erfreulich iſt die Mehreinnahme von 34 282.18 Mk. nach dem Rechnungsſoll. Der Bericht des Gemeinderats an den verehrl. Bürgerausſchuß äußert ſich darüber wie folgt: Nach dem Voranſchlag für 1910 be⸗ tragen die Einnahmen in Rechnungsab⸗ teilung II(laufende Einnahmen) 75756.— Mk. hierzu die Bürgergenußauflage mit 4 265.—„ und die Umlagen mit 268 959.—„ zuſammen 348 980.— Mk. Nach dem Rechnungsſoll der 1910er Rechnung betragen die Einnahmen der i Rechnungsabteilung II(lauf. Einnahmen) 383 262.18 Mk. ſo daß ſich nach dem Rechnungsſoll eine Mehreinnahme von 34 282.18 Mk. ergibt, die ſich aus verſchiedenen Poſitionen zuſammenſetzt. Hervorzuheben bleibt nur, daß dieſer Mehrerlös ſich in der Hauptſache aus folgenden weſentlichen Punkten bildet: 1. aus Aeckern rund 3 000.— Mk. 2,„ Holz„ 3 3.„ Geſchäftsgebühren„ 1800.—„ 4.„ Umlagenachträgen„ 12 500.—„ 5.„ Verkehrsſteuer„ 10000.—„ Die Ausgaben inRechnungsabteilung ll (aufende Ausgaben) waren im Voran⸗ ſchlag vorgeſehen mit 308 136.— Mk. Nach dem„Soll der 1910er Rechnung betragen dagegen ſolche 3295339 mithin eine Minderausgabe von 11801.61 Mk. die ſich ebenfalls aus verſchiedenen Poſitionen, insbeſondere dem geringeren Aufwand für Gemeinde- und Kreiswege, ſowie das Schulgebäude zuſammenſetzt. Alles in allem genommen ſchließt die Redaktion aus der Vorlage die Tatſache, daß das abgelaufene Wirtſchafts⸗ jahr ein ſehr günſtiges war und die Reduzierung des Um⸗ lagefußes pro 1911 von 32 Pfg. auf 30 Pfg. ſeine volle Berechtigung hatte. Wir hoffen und wünſchen, daß auch das laufende Wirtſchaftsjahr ein gleichartiges Reſultat bieten wird, zum Wohle der hieſigen Einwohnerſchaft. Die Hitze. Nachdem in vergangener Woche ſich eine angenehme Abkühlung bemerkbar gemacht hatte, hervorgerufen durch Niederſchläge in unſerer näheren und weiteren Umgebung, hat die Hitze in dieſer Woche wieder erneut eingeſetzt, allen Nachrichten verſchiedener Wetterdienſtſtellen zum Trotz. Ja, wie weiter unten angeführt, müſſen wir ſogar noch mit einer längeren Hitzeperiode rechnen. Daß die geſamte Vegetation unter dem Regenmangel ſchwer leidet, wird tagtäglich mehr zur traurigen Wahr⸗ heit. Die Hitze hat den für die Kohlpflanzen äußerſt ge⸗ fährlichen Kohlweißling maſſenhaft gedeihen laſſen. Dieſe Schmetterlinge legen bekanntlich ihre Eier auf die be⸗ zeichneten Pflanzen, woraus ſich die gefräßigen Raupen bilden, welche die Kohlpflanzen bis auf das Gerippe der Blätter tn kurzer Zeit abfreſſen. i 5 Infolge des anhaltenden Regenmangels geht auch der Waſſerſtand der Flüſſe ſo ſehr zurück, daß vielerorts die Schiffahrt eingeſtellt werden muß. Der Neckar wies geſtern nachmittag mit 90 em den niederſten Stand ſeit langer Zeit auf. In Neckarſteinach betrug der Waſſerſtand des Neckars nur 55 em und in Heilbronn gar nur 23 em. Mit dieſer geringen Tiefe dürfte wohl der niederſte Waſſerſtand ſeit Jahren erreicht ſein. * Die meteorologiſchen Stationen in Weilburg, Gießen, Frankfurt und Berlin teilen mit, daß man für mehrere Tage, vielleicht aber auch für länger, nochmals mit einer Hitzeperiode rechnen müſſe. Das Obſervatorium auf dem Brocken ſtellte am Dienstag den Eintritt einer neuen Hitzewelle für den Kontinent feſt. Nach den Be⸗ richten des Potsdamer Obſervatoriums iſt vor 10—14 Tagen eine weſentliche Abkühlung nicht zu erwarten. i J. Olympiſche Spiele auf dem hieſigen Fuß⸗ ballplatze. Am Sonntag, den 20. Auguſt veranſtaltet die hieſige Fußball⸗Geſellſchaft auf ihrem Sportplatze interne olympiſche Spiele. Das Programm iſt äußerſt geſchmackvoll zuſammengeſtellt und verſpricht einen ſchöͤnen und intereſſanten Verlauf der Veranſtaltung. Die Kämpfe umfaſſen: 100 Meter Laufen, 400 Meter Laufen, Kugel⸗ ſtoßen(10 kg.), Diskuswerfen, Fußball⸗Weitſtoßen, Weit⸗ ſprung mit Anlauf, Speerwerfen, 100 Meter Fußballtreiben, Schleuderballwerfen, Dreiſprung, 1500 Meter Laufen. Außerdem werden, um auch den Fußball zu ſeinem Rechte kommen zu laſſen, 6er Fußballwettſpiele veranſtaltet und ebenſo wird die Tennisabteilung ihren Sport in einem Turniere vorführen. Wie man ſteht, iſt das Programm recht vielſeitig zuſammengeſtellt, es ſollte deshalb kein Freund eines edlen Sportes verſäumen, an dieſem Tag den Fußballplatz zu beſuchen. Ueber den Anfang der Veranſtaltung ꝛc. werden wir hier noch näher berichten. Leichenländung. Dienstag früh halb 6 Uhr wurde auf dem rechten Neckarufer unterhalb der Feudenheimer Fähre die Leiche des am Montag vormittag ertrunkenen Bäckerlehrlings Jakob Kühner geländet. Die irdiſche K des auf ſo tragiſche Weiſe ums Leben gekommenen 15 wurde nach Viernheim, ſeinem Heimatsorte, ührt. 1 Die Störche versammeln ſich dieſes Jahr ſehr fel zum Abzug nach dem Süden. Dienstag abend wählte gegen 100 der Langbeine Neuershauſeu, wie von dort 5 ſchrieben wird, zum Sammelplatz und beſetzten alle hol gelegenen Punkte. l liche Geklapper war gar nicht zu hören. Nach kurzer Ruf zogen die Störche, ſtill wie ſie gekommen, wieder ab, 1 Der letzte Schweinemarkt war mit 122 Si Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 12 20 Mk. pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. 4 ( Heidelberg, 9. Aug. In den hieſigen enn 1 — Kirchen wurde am letzten Sonntag im Auftrag 1 Diözeſanſynode ein Hinweis auf die Gefahren 10% Uebermaßes der feſtlichen Veranſtaltungen in Heid berg und ſeinen Nachbarorten verleſen. In dem 1 richt heißt es u. a., daß durch die gehäuften Fest, keiten und geſelligen Veranſtaltungen aller Art in 10 Bevölkerung Heidelbergs und ſeiner Nachbarorte 90 verderblicher Geiſt der Genußſucht groß gezogen wer 10 und die traurigen Wirkungen in ſittlicher, religilſ ö und wirtſchaftlicher Beziehung ſeien auch bereits den lich zu erkennen, ganz beſonders an der Jugend. 0 Schluß wird aufgefordert, durch Tat und Wort de Geiſt unerſättlicher Genußſucht rechtzeitig Einhalt gebieten. f f (Pforzheim, 9. Aug. Seit geſtern iſt* Mehrzahl der hieſigen Wagnergeſellen in den en getreten, nachdem ihre Forderungen nach Vermindenn, der Arbeitszeit und Erhöhung des Wochenlohnes u füllt geblieben ſind. a N () Donaueſchingen, 9. Aug. Geſtern mittag f, die feierliche Eröffnung des ſtädtiſchen Kur⸗ und 80 hauſes ſtatt, dem die Stadt, zu Ehren der Puch, von Fürſtenberg, den Namen„Irmabad“ gab. 1 5 55 — Einweihung des modern ausgeſtatteten und mit di i leriſchem Geſchmack ausgeführten Badehauſes die fürſtliche Familie mit einigen Gäſten bei. 100 einer Anſprache des Herrn Bürgermeiſters S brachte der Fürſt ſeine Wünſche dar und gab 90 Hoffnung Ausdruck, daß die Eröffnung des Ban der Anfang zu weiteren Werken zum Wohle der 0 terſtadt bilde. Ein Rundgang durch die ſämtli Räume des Bades beſchloß die Feier. Die An fl beſteht aus einer Frauen⸗ und Männerabteilung Wannen⸗ und Solbäder mit je 6 Zellen zweiter 14 3 Zellen erſter Klaſſe, einem Inhalatorium mi einem Raume für Einzel⸗ und Geſellſchaftsinhalcln einem Kohlenſäurebad, Dampfkaſtenbad(auch für 7650 luftanwendung), Duſche und Maſſageraum, elektriſ 00 Licht⸗ und Waſſerbad, Volksbad mit Brauſen, eil Warte⸗ bezw. Leſeraum. (Radolfzell, 9. Aug. Bürgermeiſter Niedlinh der ſich ins Privatleben zurückzieht, wird nicht 197*˙ kandidieren. Ein diesbezügliches Schreiben hat er b. Gemeinderat zugehen laſſen. Mit dem 15. Septen 1 rat Dr. Dietrich in Konſtanz, dem das Amt des Bü meiſters von Radolfzell von einer nach Konſtanz ſandten Deputation offiziell angeboten wurde. Herr Dietrich hat ſich eine kurze Bedenkzeit ausgebeten. () Konſtanz, 9. Aug. Der Ballon„Bodenſhh der am Sonntag vormittag auf dem Töbele m Herren Hagge, Kaufmann Noppel, Aviatiker Fiedler 1 Plantagendirektor Weygand aus Sumatra an Bord 0 geſtiegen war, landete mittags 1.30 Uhr wenig glů Bel 30 Kilometer öſtlich von München bei Haithofen der Landung brach unglücklicherweiſe Direktor Wege den rechten Oberſchenkel und erhielt noch mehrere letzungen, darunter eine ſchwere an der Knieſcheibe übrigen Inſaſſen ſind durch Quetſchungen und a 000 läuft die Amtsperiode ab. Der neue Kandidat iſt Re l 5 b ſchürfungen erheblich verletzt. () Müllheim, 9. Aug. Ein Unglücksfall aus 0 eigenartiger rüſache ereignete ſich in der Nacht fell Samstag zum Sonntag in der hieſigen Infanterieka Ein Unteroffizier wollte eine ausgerauchte Zigarre Fenſter hinauswerfen, dabei beachtete er nicht, daß, Fenſter geſchloſſen war und fuhr mit der Haun aan die Scheibe. Beim Zurückziehen des Armes durchſch 1 er ſich die Pulsader an dem ſcharfen Glasraude n durch raſche ärztliche Hilfe konnte er vor dem Ver bewahrt werden. ce (0 Karlsruhe, 8. Aug. Mit der jetzt im„Nen geſetzblatt“ erfolgten Verkündigung der Reich a, ſicherungsordnung terten die Beſtimmungen über 2 45 geſtellten der Krankenkaſſen ſogleich in Kraft. ien 358 des Geſetzes ſollen bei Streitigkeiten aus dem 7 1. verhältnis der Angeſtellten das Verſicherungsamt en als Beſchwerdeinſtanz das Oberverſicherungsame ſcheiden. Das nähere über das Verfahren bei aeg! ſung eines Angeſtellten wegen eines Vergehens e die Dienſtordnung oder wegen Mißbrauchs ſein f lung zu religiöſer und politiſcher Betätigung wir. e kaiſerliche Verordnung geregelt werden, und dez übe ſprechend den Vorſchriften des Reichsbeamtengeſeke ane ö ſtiman dale ö 1 fta N 3 Vel 4 elten.. dane 1 chien“ a 9 . Karlsruhe, 8. Aug. In einer berech richtlichen Streitigkeit, bei der es ſich um 15 1 bei Stimmzttteln handelte. entſchied der Verw Das ſonſt bei dieſer Gelegenheit üb 0 e % S r r „ ͤã B 5 ———— L———— edo, Ein Stimmzettel enthielt einen Zufaß z shof? Ein mzettel enthielt ein F In bei Wahlvorſchlag mit höhniſchen Anſpielungen auf 1 e Perſonen und einem anderen Stimmzettel war 10 11 gleichen Wahlumſchlag ein Zettel mit einer Anſpie⸗ n lung über die politiſche Stellun s Wählers iner ö tiſche S g des Wählers und einer tel dritten Perſon beigepackt. Dieſe Zuſätze bezw. Zutaten bee ſind als objektive Kennzeichen anzuſehen, welche es jedem, er darum wußte, ermöglichten, bei der in öffentlicher 1 kaſlhandlung vorzunehmenden Eröffnung und Vor⸗ Neten der Stimmzettel die in ſolcher Weiſe gekeunzeich⸗ 9 mit Sicherheit zu erkennen und damit die Abſtim⸗ 55 l der Wähler, welche ſie abgegeben hatten, zu kon⸗ lieren. Die Beſtimmung in§ 11 Abſ. 1 Ziff. 7 chließt die gleichzeitige Anwendung der Beſtimmung in 3 Abf. 1 Ziff. 3 der Gemeindewahlordnung nicht e Stimmzettel, welche eine Verwahrung oder einen Vorbehalt enthalten, können je nach Umſtänden auch als ekennzeichnet anzusehen ſein. N. 0 Heidelberg, 8. Aug. Im Stadtwalde, in der 1 Ae des Königsſtuhls, wurde am Freitag abend ein ſchaftſtiefel läßt die Vermutung aufkommen, daß die⸗ s Skelett einem vor 6 Jahren verſchwundenen Kut⸗ 2 Pius, der bei der hieſigen Lohnkutſcherei Seppich Stellung war, angehört.— Ein größerer Einbruch urde in der Nacht auf Sonntag in der hieſigen Gas⸗ Abedfenfabrit ausgeführt. Der Täter erbrach den Kaſ⸗ N hſchrank und entwendete aus dieſem 1600 bis 2000 ud Ter Einbruch wurde am Sonntag morgen entdeckt lid mit Hilfe des Polizeihundes„Haſſan“ aus Pforz⸗ * fim gelang es, den flüchtigen Einbrecher zu ermitteln. 3) Schwetz ingen, 8. Aug. Schwer getroffen vom waſitkſal wurde in dieſen Tagen die Familie des Bau⸗ leiſters Chriſtian Wimpflinger hier. Kaum deckt die rde den durch einen Unglücksfall ſo jäh aus dem Leben Friſſenen hoffnungsvollen 17jährigen Sohn, ſo folgte Un geſtern der ſchon längere Zeit krank darniederliegende ter im Tode nach. Ter harte Schlag, den die Fa⸗ Mlie erlitten, hatte dem hochbetagten Mann den Todes⸗ verſetzt. *( Kehl, 7. Aug. Hier macht ſich ein außerge⸗ hnlicher Milchmangel fühlbar, der der trockenen Wit⸗ Fung zuzuſchreiben iſt. In Sundheim bezahlen die flchaufſchlag iſt allgemein. Wenn das ſo weiter geht, bord ſich der Zuſtand zu einer förmlichen Milchnot aus⸗ achſen. 10 eue der Mainau, 8. n Luiſe empfing am letzten Samstag nachmittag Ace Mainau den Beſuch des Königs und der 17 igin von Württemberg. Die Hereſchaften kamen mit Fonderboot von Friedrichshafen an und kehrten abends lahin zurück.. Neues aus aller Welt. ** Ein Wochenlohn von 40 000 Mark. Der ſchlante Bau einer Bahn von Hamburg durch die Wald⸗ „körfer im Kreiſe Storman hat„natürlich“ eine rieſen⸗ 1 50 Steigerung der Grundrente bewirkt. In Volks⸗ f fr wurde ein Grundſtück, das mit 600 000 Mk. ge⸗ duft war, in etwa 8 Wochen mit 950 000 Mk. wieder 14 auft— in acht Wochen alſo 350 000 Mark Wert⸗ buwachs. 5 8 Den* Tödlicher Unfall. Auf der Strecke Soldau⸗ lenſch⸗Eylau wurde dem aus Danzig kommenden Schaff⸗ 1 Hintz, der während der Fahrt das Dach eines Güter⸗ zu gens beſtiegen hatte, um das Zeichen zum Bremſen Aueben, der Kopf zerſchmettert, da der Zug im ſelben ügenblick eine Brücke paſſierte. nüc. Ein großartiges Unternehmen wird dem⸗ g mt. in Angriff genommen werden. Es handelt ſich 90 die Verbindung der Inſel Sylt mit dem Feſtlande. . 12 bis 13 Kilometer langer Damm ſoll errichtet 0 rden, der ſo ſtark ſein ſoll, daß er auch für den Eiſen⸗ Aug. Die Großher⸗ f in denen ſich mit der Zeit große Schlickmaſſen lammeln, die dann langſam die Inſel mit dem Feſt⸗ viel verbinden. Man rechnet damit, auf dieſe Weiſe e Hektar fruchtbares Marſchland zu gewinnen. e a Skandal auf dem Alkoholgegnertag. Für ein Mäßigkeitsbewegung tritt wohl jedes deutſche Blatt 0. dir Aber nicht jedes mag mit den Abſtinenzlern durch 0 tri und Dünn gehen, die den Genuß geiſtiger Ge⸗ il punke vollſtändig verwerfen und damit über das Ziel . ſitausſchießen. Mit der Leidenſchaftlichkeit, die Fana⸗ nen eigen ist, iſt ein großer Teil der Abſtinenzler ſeinem Urteil über den zurückhaltenden Teil der feste raſch 5. 1 fertig. Er erklärt dieſe Zeitungen als„ab⸗ 0 durch vom Alkoholkapital“ und meint damit, daß ſie 0 die Inſeratenaufträge der Brauer und Wirte be⸗ 4 g unde ſeien. Auf der Verſammlung des Alkoholgegner⸗ „ drdes in Dresden erhob der bekannte Temperenzler 1 deidavidſohn dieſen Vorwurf gegen den„Dresdener A ctzeiger“, ein im Beſitze der Stadt Dresden befind⸗ . dete Blatt. Der„Dresdener Anzeiger“ ſtellte wegen 10 dund Angriffe ſofort die Berichterſtattung über den died und die Verſammlung ein und erklärte, daß er l der Herren vor Gericht zur Rechenſchaft ziehen wolle. r Oberbürgermeiſter von Dresden ermächtigt den he er esdener Anzeiger“ zu der Mitteilung, daß er, wenn 1 Vorgänge in der„Feſtſitzung“ des Kongreſſes V eee e können, Bedenken getragen haben Aadt den Kongreß der Alkoholgegner im Namen der 1 Tresden zu begrüßen. 8 ag Schreckensſzenen bei einem Hotelbranve, brkeberichten en! des Mons, ber Pauzeſed! dure Taates Jowa(Nordamerika), hat dort eine furcht⸗ geen eines der größten Hotels der Stadt und 9 Zahlreiche Reiſende wohnten gerade mit Frauen denndern im Hotel Ofobokt. Als der Feneralarm Neibl wurde, entſtand eine, entſetzliche Panik. Unbe⸗ . in de Szenen ſpielten ſich ab. Viele Gäſte ſpran⸗ donbrer Todesangſt aus den Fenſtern. Eine An⸗ Ehri ihnen wurde glücklich durch raſch ausgebrei⸗ prungtücher aufgefangen, andere aber zerſchellten ett aufgefunden. Der bei dem Skelett aufgefundene udler gegenwärtig 18 bis 18,5 Pfg. pro Liter; der 11 be uverkehr geeignet iſt. Dadurch entſtehen zwei Buch⸗ jämmerlich auf dem Pflaſter und blieben als formloſe Fleiſchmaſſen tot auf der Stelle. Das Feuer war in der Nacht ausgebrochen. In ihrer Verwirrung ließen namentlich die Frauen die notwendigſten Gegenſtände krampfhaft in den Händen hielten. Aus benachbarten Häuſern wurden Frauen und Kinder, die meiſt nur mit dem Hemd bekleidet waren, mit einigen notwendigen Kleidungsſtücken verſehen. Als man endlich des Feuers Herr geworden war, fertigte man eine Liſte der Reiſen⸗ den an, die in dem Hotel Unterkunft gefunden hatten. Beim Aufruf der Namen blieben zahlreiche Antworten aus. Man befürchtet daher, daß eine große Anzahl von Perſonen ihren Tod in den Flammen gefunden haben. 5 * Der engliſche Eiſenbahnerausſtand. Der Ausſtand der Eiſenbahnaugeſtellten breitet ſich in Liver⸗ pool mit beunruhigender Schnelligkeit aus. Bei der Lon⸗ don and Northweſtern Railway ſchloſſen ſich dem Streik, wie von Angeſtellten erklärt wird, bereits 2000 bis 3000 Mann an. Heute vormittag wurde ein Umzug ſtellten aller Stationen, mit Ausnahme einer einzigen, legten die Arbeit nieder. Sie verlangen eine Arbeitszeit von 54 Stunden wöchentlich und eine Lohnerhöhung von zwei Schilling. * Von ſeinem Sohne ermordet. Aus New⸗ vork wird mitgeteilt: Im Eßzimmer ſeiner Wohnung in Chicago wurde der bekannte Unternehmer Juſeph Vacek ermordet aufgefunden. Der Tote hatte eine Kugel in den Kopf erhalten. Sein 17 Jahre alter Sohn geſtand, daß er ſeinen Vater erſchoſſen habe, der ihm nicht die notwendigen Mittel zu einem arbeitsloſen Leben zur Verfügung ſtellen wollte. Das Luftſchiff„Schwaben“, das nach einer früheren Mitteilung an die Stadtverwaltung von Tüſ⸗ ſuch noch etwas hinausſchieben müſſen. Nach neueren Dispoſitionen iſt das Luftſchiff erſt Anfang September in Düſſeldorf zu erwarten. f * Großer Brand. Die Glasfabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft und die benachbarte Maſchinenfabrik der Prager Eiſeninduſtriegeſellſchaft bei Teplitz ſind vollſtändig nie⸗ dergebrannt. Der Schaden beträgt 10 Millionen Kronen. 1300 Arbeiter und Beamte ſind brotlos. Die Urſache des Brandes iſt unbekannt. * Abſtürze in den Bergen. Die Abſtürze in den Bergen mehren ſich in den letzten Tagen. Ju den Churfirſten ſtürzte der Geometerkandidat Schwalm zu Tode beim Edelweißſuchen; oberhalb den Gaſthäuſern auf dem Urnerboden traf das gleiche Schickſal eine 14jährige Schülerin aus Altdorf; bei der Beſteigung des Balmhorns wurde ein Schweizer Touriſt durch Sturz ſchwer verletzt, bei Richisau(Klöntal) ſtürzte ein 26jähriger Knecht über eine Felswand zu Tode, ebenſo auf einer Alp bei Evolena(Wallis) ein junger Mann aus Locle. 8 8 * 100 Perſonen ertrunken. Ein mit ein⸗ ſeborenen Landleuten vollbeſetztes Schiff, das auf dem Nil von Kafr el Zayat zum Markt nach Deſſuk fuhr, iſt am 5. Aug. untergegangen. Bisher wurden 36 Lei⸗ chen geborgen. Man glaubt, daß nahezu 100 Perſonen ertrunken ſind. * Eine 111jährige Amerikanerin. Eine hun⸗ dertelfjährige Frau, die noch die amerikaniſche Revolu⸗ tion miterlebt hat, iſt in einer ärmlichen Hütte in Bar⸗ tow County in Georgia aufgefunden worden. Frau Mary Trarwick Proctor, die zuſammen mit ihrer 90 Jahre alten Tochter und zwei Großenkeln lebt, iſt in Wake County in North⸗Carolina im Jahre 1800 ge⸗ boren worden. Sie heiratete mit 18 Jahren Johann Proctor, einen Veteranen der Revolution und des Krie⸗ ges von 1812. Unter 25 Präſidenten hat die Frau elebt. Ihre bejahrte Tochter führt den kleinen Haus⸗ halt und pflegt den Garten bei der Hütte, deſſen Er⸗ trag und eine monatliche Penſion von 48 Mark, die ſie von ihrem Manne her bezieht, ihr alleiniges Ein⸗ kommen ſind. In Atlanta wurde eine Sammlung ver⸗ anſtaltet, um den beiden Frauen für den Reſt ihres Lebens ein ſorgenfreies Daſein zu ſichern. „Der erſte türkiſche Dreadnought. Tie Firma Vickers in London hat den Vertrag unterzeichnet, auf den ſie den erſten türkiſchen Dreadnought zu bauen hat. Das Schiff ſoll eine Waſſerverdrängung von 30 000 Tonnen bekommen. Die Häuptbeſtückung beſteht aus 10 35,6 Zentimeter⸗Geſchützen. Das Schiff, das mit den neueſten Parſons⸗Turbinen ausgerüſtet werden wird, ſoll eine Geſchwindigkeit von 21 Knoten erreichen. Die Koſten des Baues werden auf 40 Millionen Mk. geſchätzt. * Verkehrte Welt. Während Europa unter einer ſanz außergewöhnlichen 1 ſtöhnt, kommt von 75 unmittelbar unter dem Aequator gelegenen portugie⸗ iſchen Inſel St. Thome(Weſtafrika), die den meiſten ao der deutſchen Schokoladenfabrikation liefert, die Nachricht, daß die Kakaoernte unter einer ſeit langen Jahren nicht beobachteten Kälteperiode ſtark leidet. Zur Futterknappheit. überall die Entwicklung des Pflanzenwachstums ſehr beeinträchtigt. Am meiſten haben die Futterpflanzen ge⸗ litten, in manchen Gegenden muß man mit dem voll⸗ ſtändigen Ausfall des zweiten Schnittes von Klee und Wieſenfutter rechnen. Als vorauszuſehende Folge der trockenen Witterung zeigt ſich bereits ein Rückgang der Preiſe von Großvieh. Demnach haben jetzt ſchon viele Landwirte eine Verringerung ihres Viehbeſtandes ins Auge gefaßt. i n 5 Es erſcheint darum angebracht, vor übereiltem Vieh⸗ verkauf zu warnen. Ganz verkehrt wäre es, jetzt ſchon an die Veräußerung von Milchvieh und gutem Jung⸗ vieh zu denken; die ſpäter notwendig werdende Wieder⸗ ergänzung des Viehbeſtandes könnte nur mit großen Koſten geſchehen, wie die Erfahrungen früherer Jahre zeigen. Auch hat die Landwirtſchaft ein großes In⸗ kereſſe daran, daß der Beſtand an Großvieh im Deut⸗ 3 zurück, während ſie Schmuckkäſten und unnützen Tand von einer Station zur andern veranſtaltet; die Ange⸗ ſeldorf Mitte Auguſt eintreffen ſollte, wird ſeinen Be⸗ Die große Trockenheit in den letzten Wochen hat. ſchen Reiche möglichſt nicht zurückgeht. Nachdem der erſte Futterſchnitt gut ausgefallen iſt, beſteht noch keine Fut⸗ ternot und über die Futterknappheit kann man bei bal⸗ digem Eintritt von Regen noch gut hinwegkommen. Es iſt daran zu erinnern, daß in trockenen Jahren das Futter einen viel höheren Futterwert hat als das in naſſen Jahren gewachſene, und man darum mit kleineren Mengen bei Zufütterung von Stroh auskom⸗ men kann. Eine Erſparnis an Futter und eine beſſere Ausnützung wird noch dadurch erzielt, daß man das Futter geſchnitten verabreicht. Wenn die Witterung der nächſten Zeit die recht⸗ zeitige Beſtellung zuläßt, ſo kann ein Erſatz für den Ausfall an Klee und Wieſenfutter geſchaffen werden durch Anbau von Stoppelgewächſen, die eine raſche Ent⸗ wicklung haben. Vor allem kommt dafür die Stoppel⸗ rübe(weiße oder Waſſerrübe) in Betracht, die noch Mitte Auguſt geſät werden kann. Auch Wickfutter, ein Gemenge von 1½ Wicken, 1 Hafer und/ Erbſen kann auf beſſeren Böden noch einen guten Schnitt geben. Weißer Senf und Buchweizen, einzeln oder im Ge⸗ menge, liefern ebenfalls bei günſtiger Witterung ſchon nach 7—8 Wochen eine Futterernte. Bei ſehr zeitiger Anſaat, bis Mitte Auguſt, kann Johannisroggen noch im Herbſt zu Grünfutter gemäht werden und geht im nächſten Jahre noch zur Futter⸗ oder Körnernutzung; man ſät ihn auch im Gemenge mit Wicken. Von größtem Wert iſt es, in futterarmen Jahren dafür zu ſorgen, daß im nächſten Frühjahr möglichſt frühzeitig mit der Grünfütterung begonnen werden kann. Das erſte Grünfutter im Frühjahr liefert bei zeitiger Ausſaat im Herbſt der Futterroggen, unmittelbar nach⸗ her oder ſchon gleichzeitig kommt der Inkarnatklee. Der Inkarnatklee kann noch im Auguſt auf die Stoppel⸗ felder geſät werden und gibt dann im Frühjahr einen einmaligen aber vollen Kleeſchnitt; er iſt für wärmere Gegenden zu empfehlen, man ſät ihn zweckmäßig in Mischung mit etwas italieniſchem Raygras an. Es wird Sache der landwirtſchaftlichen Vereinigun⸗ gen und Genoſſenſchaften ſein, darauf hinzuwirken, daß die Landwirte die richtigen Maßnahmen ergreifen, um der drohenden Futterknappheit in richtiger Weiſe zu be⸗ gegnen. Zunächſt müßte die möglichſt raſche Vermitt⸗ lung von Saatgut für die oppelanſaat einſetzen, in zweiter Reihe kommt die Beſchaffung von möglichſt bil⸗ ligen Futter⸗ und Kräftfuttermitteln in Betracht. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Radfahrer- Gesellschaft Seckenbeim. Sonntag, den 13. Juli u Ausfahrt. 0 Zuſammenkunft ½1 Uhr im Lokal„Reichsadler“. Um zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Immer wieder 419 verwendet der erfahrene Landmann Oberbadisehen Mostaisatz zur Bereitung eines wohlbekömmlichen und wohl- schmeckenden Apfelmost ähnlichen Erfrischungs- getränkes. Niederlage: Jakob Würthwiein, Handlung. Seckenheim. Die Stadtsparkasse in Ladenburg nimmt Einlagen entgegen bis 2u 3. 0 20.000 M. und verzinst Soche Zu 41 0 Abel wpschecht niemand. Engl. pol. Bettstellen 42 Muschelbettst. m. u. bl. 37 franz. Bettstellen 30 0 a. 1 i . pibeſtandteil Waschkommode m. Marm. 32 Chiffon. m. Muschelaufs. 45, 48 geſetzl. erlaubt u. geſchützt 8 Vertike mit Spiegel 42 A.. Sohreibtisch m. Tucheinl. 28 7 Nachtlisch mit Marmor 12 25 5 2 Salontische m. Stegverbd. 18 Trumeaux mit Splegel 35 ist das Beste zut Berei- tung eines schmack ⸗ Breisgauer Mostansatz ein Fruchtſaft in Extrakt⸗ Kameltaschendwans 45, 50 Büfetts m. 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Die Gemeinderechnung für 1910 nebſt allen Zuge⸗ hörigen, die Rechnung der Krankenhauskaſſe pro 1910 und diejenige der Gemeindekrankenverſicherung für das Jahr 1910 nebſt allen Zugehörenden, ſowie die Rechnung der Ortsviehverſicherungsanſtalt für 1910 nebſt allen Zuge⸗ hörenden liegen zur Einſicht der Gemeindeſteuerpflichtigen während 14 Tagen vom 10. Auguſt 1911 an, auf dem Rathauſe in Seckenheim auf. Seckenheim, den 7. Auguſt 1911. Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Aufſicht auf die Gemeindever⸗ mögens verwaltung betr. Der Rechenſchaftsbericht zu den Rechnungen der Kaſſen der Gemeinde für das Jahr 1910 iſt aufgeſtellt und liegt zur Empfangnahme durch die Bürger und um⸗ lagepflichtigen Einwohner auf dem Rathaus in Seckenheim und dem Gemeindehaus in Rheinau bereit. Seckenheim, den 7. Auguſt 1911. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Wir machen hierdurch wiederholt darauf aufmerkſam, daß Geſuche um Tanzerlaubnis, Preiskegeln, Preisſchießen und dergl. mindeſtens 8 Tage vor der Veran- ſtaltung einzureichen ſind, anſonſt deren Genehmigung nicht mehr erfolgen kann. Seckenheim, den 7. Auguſt 1911. Hürgermeiſteramt: Volz Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß unter dem Schweinebeſtand des Valentin Sprengel, Schreinermeiſter in Feudenheim die Notlaufkrankheit ausgebrochen iſt. Seckenheim, den 9. Auguſt 1911. 8 Aecker⸗ Verpachtung! Da in dieſem Jahre die Pachtzeit meiner Grund⸗ ſtücke abläuft, möchte ich hiermit alle Diejenigen, welche Koch. Koch. Koch. Aecker von mir gepachtet haben, freundlichſt erſuchen, am Sonntag, 13. Auguſt oder Fountag, 20. Auguſt, zwecks Neuvergebung zu mir kommen zu wollen. Trau Albert Seit Wiw., luiſen bree 14. Oetkers Rezepte Gesundheits-Kuchen. 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