* * * Seckenheimer Hnzeiger, Ilueshei Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 0 Letzte Nachrichten. Stettin, 30. Aug. Der Kaiſer Und die Kaiſerin Ait Prinzeſſin Viktoria Zuiſe, der Kronprinz und Prinz Oskar ſind um 10% Uhr im Autompbil nach Stargard ur Weihe der wiederhergeſtellten Marienkirche abge⸗ keiſt. Unterwegs fand in Altdamm eine Begrüßung durch die ſtädtiſchen Körperſchaften ſtatt. Um 11¼ Uhr er⸗ ſolgte die Ankunft in Stargard, wo die Majeſtäten von Oberbürgermeiſter Kolb begrüßt wurden. Der Kai⸗ erwiderte in einer Anſprache, worauf in d'r St. karienkirche die Weihe des wiederhergeſtellten Gottes⸗ bauſes ſtattfand. Nach Schluß der Feier erfolgte die Abreiſe nach Berlin, wo um 4.28 Uhr die Ankunft auf em Stettiner Bahnhof erfolgte f 95 St. Moritz, 30. Aug. Beim Bau der neuen mie der Rhätiſchen Bahn von St. Moritz nach Schuls 8 Engadin iſt bei Brail, 10 Kilometer unterhalb von 15 Moritz, eine im Bau befindliche Brücke eingeſtürzt. Arbeiter, darunter 7 Italiener, ſind tot, 15 ſchwer berletzt. 5 ö 1 .* Belgrad, 30. Aug. König Peter, der Kron⸗ ſeinz und die Prinzeſſin Helene ſind in Begleitung des I niſterpräſidenten, des Präſidenten der Skupfchtina und 1 e Bürgermeiſters von Belgrad heute vormittag nach l 1 terhof abgereiſt, wo am 3. September die Vermäh⸗ 61 Iungsfeier der Prinzeſſin Helene ſtattfindet. Auf dem nuhnhof waren die Miniſter, das diplomatiſche Korps ud die Staatswürdenträger Menen. 1 0 1* Teheran, 30. Aug. Wie hierher gemeldet wird, ih am am vorigen Montag in der Gegend von Savadku ine ane Abteilung Reiter des früheren Schahs nach dem igzer der Regierungstruppen, angeblich um Friedensver⸗ f dlungen anzuknüpfen. Da man auf Seiten der Re⸗ ketungstruppen Verdacht ſchöpfte, wurden die Leute wäh⸗ ud der Nacht entwaffnet und ihnen 400 Gewehre ab⸗ aommen. Die Führer wurden gefangen genommen, s ſollen nach Teheran geſchickt werden. 5 Eine neue Flottenvorlage? 1 Kurz nach der bekannten Kaiſerrede in Hamburg led achte allenthalben die Anſicht auf, als ob die darin l kibrauchten Aeußerungen über eine ſtarke Kriegsflotte een Anlaß zu einer Flottenvorlage bilden werden. Auf . he Anfrage des Berliner Korreſpondeten der„Daily ail“, ob die Hamburger Kaiſerrede auf die Einbringung 110 beer neuen deutſchen Flottenvorlage hinweiſe, hat nun „ 5 Präſident des Flottenvereins, Großadmiral v. Köſter, ae 1 gende telegraphiſche Antwort geſandt:„Meines Er⸗ 1e 0 tens läßt die Kaiſerrede zunächſt nicht die Abſicht zu, in laß die deutſche Flotte über den Stand des Flottengeſetzes ſer —— zur Verabſchiedung er⸗ Hmtsblaff der Bürgermeisteräamier Seenheim, Ilvesheim, niekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Zur Hamburger Kaiſerrede ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“: In der Betonung der Notwendigkeit, die deutſche Flotte zu verſtärken, iſt der Kernpunkt der Rede des deut⸗ ſchen Kaiſers zu erblicken; dieſe Betonung zeigt, an welche Adreſſe die Rede gerichtet iſt. Der Kaiſer ſprach nicht umſonſt davon, daß manchem in der Welt der freie Wett⸗ bewerb des deutſchen Handels Unbequemlichkeiten verur⸗ ſache; er betonte nicht umſonſt, daß die Konkurrenz der Nationen in Frieden ausgekämpft werden kann, daß aber die Entwicklung der deutſchen Kriegsflotte den Willen des deutſchen Volkes zur Seegeltung darſtelle. Das heißt: das deutſche Volk will ſich nicht mehr verdrängen laſſen: es wird ſeine Flotte ſo verſtärken, daß dieſe Verdrängung unmöglich iſt. Mögen die Verhandlungen, die demnächſt in Berlin wieder beginnen, enden, wie ſie wollen— das Reſultat der letzten Wochen iſt in der Rede Kaiſer Wil⸗ helms bereits vorgezeichnet und an dem Reſultat ändern und Frankreich werden ſich einigen, das Verhältnis zwi⸗ ſchen Deutſchland und England wird nach außen hin ein gutes oder doch ein zufriedenſtellendes ſein, aber die Tat⸗ ſache bleibt beſtehen: die Flottenrüſtungen dauern fort, werden vielleicht, wenn das deutſche Flottengeſetz abge⸗ laufen iſt und die Richtlinien der internationalen Politik bis dahin keine anderen geworden ſind, noch in verſtärk⸗ tem Maße fortgeſetzt. 5 5 Politiſche Rundſchau. eee eve pe Spanien Ueber aufſehenerregende Aeußerungen König Alfons meldet die Daily Mail aus Bilbao: Danach hätte König Alfons an Bord ſeiner Jacht„Giralda“ den als ſcharfen Republikaner bekannten Präſidenten der A bi An von Bilbao, Herrn Lind Rua, empfangen. Als die Um⸗ gebung des Königs ihn auf deſſen republikaniſche Geſin⸗ nung aufmerkſam machte, meinte König Alfons:„Das geht mich dale nichts an, jeder Mann möge denken, was er will.“ Als Rua an Bord der Jacht ſtieg, wurde er vom König Alfons herzlich begrüßt. Der Monarch drückte ihm die Hand und ſagte:„Ich freue mich außerordentlich, Sie hier zu ſehen, Ihre politiſche Meinung kann kein Hindernis ſein, daß ich Sie nicht wie jeden anderen em⸗ Enge Ich ſelbſt bin Monarchiſt, weil ich eben als önig geboren bin. Wer weiß, welche Meinung ich hätte, wenn es anders wäre. Wer weiß denn überhaupt, ob wir nicht bald alle Republikaner ſein müſſen?“ Das klingt, wenn die ganze Geſchichte nicht von — die Berliner Verhandlungen nichts mehr. Deutſchland Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Perſien. 1 Morning Poſt meldet aus Teheran, daß die Streit⸗ kräfte des Schahs zwiſchen Veranie und Semnan den Bachtiaren eine ſchwere Niederlage beigebracht haben. Der Schah nähere ſich mit ſeinen Streitkräften allmählich der Hauptſtadt. Die Stadt Yahi zwiſchen Veranie und Semnan iſt vollſtändig zerſtört worden. Das Kabinett hat ſeine Demiſſion gegeben, die indes nicht angenommen worden iſt. f e Die Marokkofrage. Die„Weſtminſter Gazette“ bemerkt, ein wenig be⸗ friedigender Punkt der augenblicklichen Situation ſei der, heit gegen Frankreich gezeigt hätten, jetzt England als Blitzableiter benutzten. Sie befürchtet, daß dies nach Bei⸗ legung der Marokkoaffäre einen neuen Konkurrenzkampf im Flottenbau zwiſchen Deutſchland und England her⸗ vorrufen könnte, hofft jedoch, daß die Periode der Rei⸗ bereien bald vorübergehen und es wieder zu beſſeren Beziehungen, die vor einigen Monaten ſchon in Ausſicht ſtanden, kommen werde. England habe inzwiſchen nichts getan, dieſe Ausſichten zu vernichten und nichts, was Deutſchland hätte veranlaſſen können, wenn es in gleicher Lage geweſen wäre. Ter Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter wird nach erfolgter Rückkehr nach Berlin am Mittwoch ſeine Amts⸗ geſchäfte wieder übernehmen. Am Donnerstag wird der Reichskanzler aus Hohenfinow nach Berlin kommen und hier mehrere Tage zur Abhaltung von Beſprechungen und zur Erledigung von Amtsgeſchäften verweilen. n einer Verſammlung zu Salzungen, die zur Marokkofrage Stellung nahm, ſprach der Reichstagsab⸗ geordnete Dr. Müller⸗Meiningen ſich ſehr ſcharf gegen die Zurückſetzung Deutſchlands aus. Er wandte ſich gegen das Flugblatt der Berliner Parteileitung der So⸗ zialdemokratie und erklärte ſein Einverſtändnis mit einer baldigen Einberufung des Reichstags, jedoch erſt nach der Vorlage eines abſolut nötigen Weißbuches. Er ſchloß ſeine Anſprache, es wäre tief beklagenswert, wenn die drei fortgeſchrittenſten Kulturvölker der Erde auf⸗ einanderſchlagen ſollten. Aber weun der Krieg uns auf⸗ gezwungen werden ſollte, dann werde das deutſche Volk einig ſeinen Mann ſtellen. Reichskanzler abgeſandt. .— Die Menſchenfalle. (Nachdruck verboten.) 1 U Von Guy Thorne. 3(Fortſetzung.) er„Nun, ich will mir das Modell trotzdem anſehen,“ % 1 der Spanier. i. i Er trat, von Willy gefolgt, an einen langen, feſten 9 1 acc auf dem allerhand kleine Modelle. 3 im einzelne Räume eines Puppenhauſes darzuſtellen ſchie⸗ 8 Man ſah darin Miniaturtiſche und ⸗ſtühle, in migen lagen Teppiche, während andere völlig leer waren 1 So, nur Türen und Fenſter enthielten. Jede dieſer I hben war mit der größten 5 53 ies lag auf der Hand, daß es ſich hier nicht um f dan pielzeug, ſondern um einen ungewöhnlichen, aber 00 5 mtiwmten Zweck handeln mußte. Alle dieſe Räume waren 25 Leitungsdrähten verſehen, 5 9 auf 8 ien ſonſtwie mechaniſche Einrichtungen, die in den g Faden, unter den Fußböden oder Teppichen ſorgſam Horgen waren. gl . In einem dieſer kleinen Räume ſtand auf einem ö ſibbich ein kleiner Tiſch, auf dem ſich die Modelle be⸗ eſte waren eine Anzahl elektriſcher Batterien auf⸗ ua lellt. Willy befeſtigte einen loſe herabhäugenden, bieg⸗ 1 en Draht an einer derſelben und führte ihn von dort . ber dem Modell eines kleinen elektriſchen Motors, der in Nähe wand? 1 Nun, Sennor, geben Sie acht,„agte. 2 Er ſetzte den Motor in Bewegung, und ein Geräuſch lich as Summen einer Mücke ließ ſich vernehmen. Plötz⸗ n durde der kleine Stuhl in der Mitte des Modell⸗ beemers mit furchtbarer Geſchwindigkeit in die Höhe ge⸗ Nen Ein Kolben war durch den Fußboden gedrungen, bon unten durch den Motor getrieben wurde und 10 5 55 Augenblick ſtill ſtand, als die Lehne an die ſtieß. e Einen Augenblick ſpäter waren der Spanier, Wilſhire der Ingenieur in einem angeregten Geſpräch über . 5 8 8 3 verſchiedene mechaniſche Vorrichtungen begriffen, die ſich unter dem Fußboden einer der Modellſtuben befanden. Wilſhire, deſſen Geſicht vor Eifer und Intereſſe glühte, nahm von Zeit zu Zeit einen Blauſtift und zeichnete er⸗ läuternde Umriſſe auf die Tiſchplatte. Er machte den Eindruck eines glücklichen Mannes, der ſich bei dieſer Arbeit in ſeinem Element bewegte. Eine Stunde verging mit dieſen Beratungen. Die drei Männer, die in ſichtlicher Aufregung mit beinahe flüſternden Stimmen ſo eifrig ihre Berechnungen an⸗ ſtellten, würden in der phantaſtiſchen Umgebung einem zufälligen Beobachter ein intereſſantes, aber höchſt un⸗ heimliches Bild gegeben haben. 5 Das ungeheure Gelaß mit ſeiner gewölbten Decke und den rohen Steinmauern, die ſofort den alten Urſprung verrieten, bildete, modern durch elektriſches Licht erleuchtet und angefüllt mit ſonderbaren Modellen mechaniſcher Er⸗ findungen, einen eigenartigen Hintergrund für den dunk⸗ len Spanier, den großen, plumpen Amerikaner und die beiden unterwürfigen und aufmerkſamen Arbeiter. Denn weder die Maſchinen noch das elektriſche Licht konnten den Eindruck verwiſchen, daß man ſich in dem unterirdiſchen Kerker eines alten Hauſes aus der Zeit der Königin Eliſabeth befand. Endlich war die Beſichtigung durch Wilſhire und de Toros beendet, und die Männer ſchwiegen. In der Stille einer Maſchine, die in einem entfernten Teil des Hauſes⸗ aufgeſtellt ſein mußte. „Nun,“ ſagte Wilſhire nach einer Pauſe,„Sennor de Toros und ich werden jetzt nach oben gehen und noch einiges beſprechen. Sie werden uns im Eßzimmer finden, falls Sie uns brauchen ſollten. Kennard, Sie können aus der Küche holen.“ 2 70 Abermals wurde der Aufzug, diesmal von drei Per⸗ ſonen beſtiegen, und bewegte ſich langfam aufwärts, bis das an der Wand befeſtigte Waſchbaſſin wieder in Sicht hörte man deutlich das dumpfe, regelmäßige Stampfen mitkommen und uns eine Flaſche Whisky und Zigarren ö —ͤ—ͤ—— und der falſche Fußboden zur Ruhe kam. Die drei Männer befanden ſich wieder in einem gewöhnlichen, kleinen Toi⸗ lettenraum, und niemand würde etwas Auffallendes oder Ungewöhnliches daran haben entdecken können. Wilſhire und de Toros durchſchritten die Halle, öff⸗ neten eine Tür und begaben ſich in ein großes Eßzimmer, Hier, in dem Hauſe, das man allgemein für eine ver⸗ fallene Ruine hielt, die von dem reichen Amerikaner zu elektriſchen Experimenten benutzt wurde, befand ſich ein mit modernem Luxus ausgeſtatteter Raum. Das Büfett aus maſſivem Eichenholz, der Spiegel über dem Kamin, der perſiſche Teppich, die Stühle aus rotem Leder und der große Eßtiſch: alles verriet Reich⸗ tum und Geſchmack. Aber einem guten Beobachter würde nicht entgangen ſein, daß der Raum einen völlig unbe⸗ wohnten Eindruck machte. Kennard hatte Whisky und Zigarren gebracht und war wieder gegangen, und Wilſhire und de Toros ſaßen rauchend an dem großen Eßtiſch. N Im Zimmer herrſchte ſtarke Dunkelheit, und das Grollen des Donners über der Heide wurde, wie der Sturm ſich aufmachte, lauter und lauter. Die Luft war bis zur Unerträglichkeit ſchwül, und blaue Blitze zuckten am Him⸗ mel und erleuchteten von Zeit zu Zeit das große Zimmer mit geiſterhaftem Licht. 5 „Ehe wir unſere Angelegenheit weiter beraten, Ra⸗ mon,“ ſagte der Amerikaner,„will ich ſchnell einige Briefe durchſehen, die mir der Poſtbote gab, als wir Claremont verließen. Ich habe noch keine Zeit gefunden, ſie zu leſen.“ Er nahm die Briefe aus der Taſche, öffnete einen davon, las ihn durch und riß ihn in Stücke. Dann ſchlitzte er ein anderes großes, weißes Kuvert auf, in dem mehrere dicht beſchriebene Bogen ſteckten, und ſtieß einen Fluch aus, als er anfing, den Inhalt zu leſen.. Fortſezung folgt.) —— — 5 0 N 5— 4 8. K 8 5 a 2 32 . 4 K 9 E mer Hinzeiger, Hemarhauser Zeitung, Edinger Zeimns 2 3 daß deutſche Blätter, die bisher Ungeduld und Gereizt⸗ Nach dieſer Rede wurde ein Telegramm an den 4 3 8 Lokales. Seckenheim, 31. Auguſt. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 29. Auguſt. Neun Grundſtücke werden geſchätzt. Das Entwäſſerungsgeſuch des Thomas Herdt für ſein Anweſen Untere Gartenſtraße 8 wird genehmigt. Das Geſuch des Karl Bordolo in Heidelberg um Erlaubnis zum Betrieb der Fabrikſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld wird befürwortet, da es ſich um eine be⸗ ſtehende Wirtſchaft handelt. Die Iſolierungsarbeiten für die Steigleitung der Zuleitungsrohre im Innern des Waſſerturms werden der Mannheimer Jſolierwerke und Korkſteinfabrik in Rheinau zum Angebotspreis übertragen. Die an Philipp Körner vermietete Wohnung in der Friedrichsſtraße(Krankenhaus) ſoll auf 1. Okt. ds. Js. gekündigt werden. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Bürgerausſchuß⸗ Sitzung vom 29. Auguſt. ee Volz eröffnet die Sitzung um 5¼ Uhr bei einer Anweſenheit von 59 Mitgliedern. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. 1. Ersatzwahl des Bürgerausschusses Rheinau um zwei Mitglieder. Durch den Wegzug der B.⸗A.⸗M. Guſtav Dittmar und Gg. Ahl fällt Erſatzwahl nötig. An ihrer Stelle werden Wilh. Behrens und Karl König mit je 54 Stimmen ge⸗ wählt. 2. Erlass eines Statuts für die Abgabe von Wasser aus der Wasserleitung der Gemeinde Seckenheim. Bürgermeiſter Volz gibt in längeren Ausführungen ein Bild von dem jetzigen Stand der Waſſerleitung, die ſchon ſeit einiger Zeit dem Betrieb übergeben worden iſt; auch der Waſſerturm iſt ſeit Beginn dieſer Woche in Ge⸗ brauch genommen worden. Eine endgültige Rechnung über die Koſten der Waſſerleitung zu geben, ſo noch nicht möglich, da noch einige kleine Arbeiten auszuführen ſind. Nach Anhörung der Kulturinſpektion wären vorausſichtlich ca. 20 000 Mk. weniger erforderlich, als im Voranſchlag vorgeſehen waren. Nach einer vorläufigen Auf⸗ ſtellung betragen die Ausgaben pro Jahr 22 400 Mk., dem nach proviſoriſcher Berechnung etwa 22 226 Mk. Einnahmen, alſo der gleiche Betrag gegenüberſtehen. Nach dem den Bürgerausſchußmitgliedern vorliegenden „Statut für die Abgabe von Waſſer aus der Waſſerleitung der Gemeinde Seckenheim“ wird pro Jahr an Waſſerzins von einer Haushaltung eines Landwirts erhoben: von der 1. Klaſſe des landw. Kataſters 12 Mk. „„ 2. u. 3. Klaſſe des des landw. Kataſters— 5 5* 45 U. 5.* 1**** . l.... 7 85 24„ „ 8. Klaſſe des landw. Kataſters a Für die Haushaltung eines nicht Landwirtſchaft treibenden Hauseigentümers und diejenigen der Mieter * * * zahlt der Hauseigentümer: a für eine F 7 Mk. 3 8 1 ** 3 1 15 E 5 5 3 3 23„ * 1 6 27* je ein weiteres Zimmer 2 Mk. mehr. Neben dieſen Taxen ſind für gewerbliche und Fabrik⸗ betriebe noch beſondere Zuſchläge vorgeſehen. Der Waſſerzins ſoll vierteljährlich im voraus erhoben werden. Die Rheinauer B.⸗A.⸗M. beantragen eine Abänderung des Statuts dahingehend, daß der Titel desſelben nicht der Gemeinde Seckenheim“ heißen ſoll, ſondern„für den Fur Seckenheim“, dem das Kollegium ſeine Zuſtimmung erteilt. B.⸗A.⸗M. Ruf beanſtandet die Taxe für Gärten als zu hoch gegriffen. a In dem Tarif iſt vorgeſehen, daß für Gärten von 25 qm bis 2 Ar 2 Mk. zu entrichten ſind. Den Ausführungen des B.⸗A.⸗M. Ruf ſchließt ſich B.⸗A.⸗M. Winkler an. B.⸗A.⸗M. Volz meint, daß die zu ernennende Kom⸗ miſßon ſchon den richtigen Modus finden werde. B.⸗A.⸗M. Metz hält die Aufſtellung für gerechtfertigt. Die kleinen Gärten werden mehr begoſſen, als die größeren. B.⸗A.⸗M. Schreck iſt nicht der Anſicht des Vor⸗ redners, da die Beſitzer größerer Gärten auch dieſe öfters ſtark begießen. a B.⸗A.⸗M. Frey⸗Rheinau iſt für Aufſtellung von Waſſermeſſern, dadurch werde alle Ungerechtigkeit vermieden. Er glaubt ſicher, daß die Gemeinde nach Ablauf eines Jahres den Tarif kündigt, da mit dieſer Aufſtellung die Gemeinde nicht auskommen kann. Bei der Abſtimmung wird der Antrag Ruf, wonach Befitzer von Gärten von 25 qm bis 1 Ar 1 Mk., bis 2 Ar 2 Mk., bis 3 Ar 3 Mk. und für jedes weitere Ar 50 Pfg. mehr zahlen müſſen, angenommen. Die Annahme des ganzen Statuts erfolgt mit 64 Stimmen. 3. Bildung einer besonderen Rommisslon für die Wasserleitungs angelegenheiten. Die gemeinderätliche Vorlage hierzu lautet: Damit die im vorſtehenden Punkte erwähnte Heran⸗ ziehung der Waſſerkonſumenten in durchaus gerechter Weiſe erfolgt, glaubt der Gemeinderat dem Bürgerausſchuß die Bildung einer beſonderen bleibenden Kommiſſion für die Waſſerleitungsangelegenheiten vorſchlagen zu ſollen und hat daher in Gemäßheit des§ 28 Gemeindeordnung ein Ortsſtatut entworfen, welches dem verehrlichen Bürger⸗ ausſchuß zur Beſchlußfaſſung empfohlen wird. Bürgermeiſter Volz äußert ſich über dieſe Vorlage dahingehend, daß die Kommiſſton aus dem Bürgermeiſter als dem Vorſitzenden, aus 3 Gemeinderäten und 3 Bür⸗ gerausſchußmitgliedern beſtehen ſoll. Die Kommiſſions⸗ mitglieder ernennt der Gemeinderat. 2 Debatte er⸗ lg Ange der Vorlage mit 61 C mer 1. Etlass xweier Gemein debeschlüsse über den Rückersatz der Rosten für die Anlage unterirdischer Abzugskanäle im Hauptort Seckenheim. Bürgermeiſter Volz führt hierzu folgendes aus: Nachdem der Ortsbauplan eine bedeutende Erweiterung erfahren hat, mußten die Angrenzer zu den Kanalkoſten herbeigezogen werden. Die Angrenzer alter Wohngebäude haben ſich darüber beſchwert, daß auch ſie zu denſelben herangezogen wurden, was doch früher nicht geſchehen ſei. Mehrere Bürgerausſchußmitglieder ſtellten deshalb den Antrag, daß alle diejenigen Grundſtückseigentümer, welche ſeit dem Inkrafttreten des ſtreitigen Beſchluſſes, d. i. ſeit 1. Jan. 1910 Neubauten erſtellten und auch künftighin ſolche errichten, im geſamten Ortsbereich für die Kanal⸗ koſten beizugspflichtig erſcheinen. Die hierdurch eintretende Befreiung alter beſtehender Gebäude findet ihren Rechts⸗ grund darin, daß es einerſeits lediglich dem Zufall zuzu⸗ ſchreiben iſt, wenn die Kanalausführung vor ihren An⸗ weſen bislang unterblieb und andererſeits auch ſie doch indirekt als Umlagezahler die geſamte Kanalanlage im Ort ebenſo, wie diejenigen Einwohner, bei welchen der Kanal bereits erſtellt iſt, mitbezahlen mußten. In eingehender Ausführung geht ſodann Bürgermeiſter Volz auf die Vorgeſchichte der Kanaliſation in Seckenheim ein. Was jetzt noch zu machen, ſeien nur noch Ergänzungen; infolgedeſſen hat der Gemeinderat beſchloſſen, die nach dem 1. Januar 1910 erſtellten Häuſer zu den Kanalkoſten (pro laufender Meter 9 Mk.) herbeizuziehen. Stabhalter Wöllner beſchwert ſich darüber, daß die Rheinau ſtiefmütterlich behandelt wird. Während die Seckenheimer 9 Mk. pro laufender Meter bezahlen, müſſen die Rheinauer 13 Mk. Kanalkoſten entrichten; das ſei nach ſeiner Meinung eine Ungerechtigkeit. Nachdem Redner die Kanalverhäliniſſe in langen Redewendungen geſtreift, ſchließt er mit der Verſicherung, daß die Regierung wahr⸗ ſcheinlich den Gemeindebeſchluß umſtoßen werde. Er iſt im übrigen gegen dieſe Vorlage. Bürgermeiſter Volz erwidert dem Vorredner, daß die Stengelhof⸗Geſellſchaft indirekt bei den Grundſtücksver⸗ käufen durch die Erſtellung der Rheinauer Kanaliſation gute Geſchäfte gemacht habe. Während in Seckenheim nur das Regenwaſſer abgeführt wird, ſchwemme die Rheinauer Kanaliſation auch die Fäkalien fort. B.⸗A.⸗M. Ruf verſteht es wohl, daß ſich die Rheinauer B.⸗A.⸗M. gegen die Vorlage wenden. Ich bin nur unter der Bedingung mit dieſer Vorlage einverſtanden, wenn ſämtliche Grundſtücksangrenzer neu angelegter Straßen ab 1. Jan. 1910 zu den Kanalkoſten herange⸗ zogen werden. Bürgermeiſter Volz beſtätigt auf eine Anfrage, daß das Bezirksamt einen neuen Kanaliſationsplan ausarbeitet. Nachdem G.⸗R. Knodel ſich in temperamentvoller Ausführung gegen die Vorlage ausgeſprochen, macht B.⸗A.⸗M. Ruf darauf aufmerkſam, daß die Kanäle viele Konſtruktionsfehler aufweiſen. a B.⸗A.⸗M. Söllner beantragt die Protokollierung, daß die Rheinauer mit dieſer Vorlage nicht einver⸗ ſtanden ſind. Bürgermeiſter Volz bemerkt, wenn die Kanäle reparaturbedürftig ſind, die Gemeinde die Schäden aus⸗ beſſere, ſodaß die Angrenzer hierzu nicht mehr herangezogen werden. Bei der Abſtimmung erfolgt An nahme der Vorlage mit 42 gegen 24 Stimmen. 5. Gebührenkestsetzung für an Ortseinwohner abzugebenden Sand. Die gemeinderätliche Vorlage hat folgenden Wortlaut: „Wie ſeither nur von auswärtigen Sandabnehmern eine Gebühr erhoben wurde, ſoll ab 1. Sept. 1911 auch für Ortseinwohner eine ſolche in folgender Höhe zur Er⸗ hebung kommen: a) für eine Einſpänner⸗Fuhre—.50 Mk. b) für eine Zweiſpänner⸗Fuhre 1.— Mk. Der Gemeinderat glaubt hierdurch der Gemeinde eine ge⸗ rechte Einnahmequelle zuführen zu ſollen, da zumeiſt die Sandabfuhr durch Bauunternehmer zu Spekulations⸗ zwecken erfolgt und dieſe Tatſache wohl als untunlich bezeichnet werden muß.“ Bürgermeiſter Volz: Die Sandabfuhr war früher für die Gemeinde einträglicher, ſolange die umliegenden Gemeinden Pauſchalbeträge dafür entrichteten. Mit der Zeit habe aber die Sandabfuhr einen derartigen Umfang angenommen, daß ſich der Gemeinderat entſchloſſen hat, eine Gebühr auch für Ortseinwohner feſtzuſetzen. B. A. M. Metz drückt ſein Erſtaunen darüber aus, wie der Gemeinderat dazu komme, eine derartige Vorlage dem Bürgerausſchuß zur Annahme zu überweiſen. Wir ſchmälern uns durch Annahme dieſes gemeinderätlichen Beſchluſſes unſere Bürgerrechte. Daß der Sand einmal aufgebraucht wird, glaubt Redner nicht. Für den kleinen Mann iſt es eine Wohltat, ſich zu jeder Zeit ſeinen Sand⸗ bedarf ohne Koſten und in Quantitäten holen zu können. Früher hat man den Sand den Fabriken halb geſchenkt und jetzt wolle man auch dem armen Mann dafür eine Gebühr abnehmen; das ſei ungerecht. Führen Sie z. B. die Verbrauchsſteuern ein, die in denumliegenden Ortſchaften ſehr gute Erträge abwerfen. G. R. Knodel glaubt nicht, daß alle Leute mit der Einführung von Verbrauchsteuern einverſtanden ſind. B. A. M. Ruf wendet ſich ganz entſchieden gegen die Einführung von Verbrauchsteuern; derartige Gedanken ſolle ſich B. A. M. Metz aus dem Kopfe ſchlagen. Durch Annahme dieſer Vorlage wird nur der kleine Mann ge⸗ ſchädigt. Bürgermeiſter Volz erſucht nochmals um Annahme des Gemeinderatsbeſchluſſes, da doch die Gebühren ganz gering ſind. B. A. M. Volz meint, man ſolle mit Annahme des gemeinderätlichen Beſchluſſes noch warten, bis die Rheinau nach Mannheim einverleibt iſt, dann hätte Seckenheim den Nutzen hiervon ganz allein.(Große Heiterkeit.) B. A. M. Herdt erſucht den Gemeinderat, die Vorlage zurückzuziehen. G. R. Hoerner betrachtet die Sandfrage als eine ſehr heikle und diffizile, da wohl ein Jeder Sand brauche. Der Beſchluß berühre nicht nur die Rheinau, ſondern er gilt für alle. Bei Brandfällen könnte ja den Beſitzern von Häuſern der Sand zu Neubauten gratis geliefert „mit 33 gegen 28 Stimmen abgelehnt.— Das Reſultat werden. Zum Schluſſe bittet Redner um Annahme des Gemeinderatsbeſchluſſes. b B. A. M. Volz hält die Kontrolle für die Sandabgabe viel zu teuer, ſodaß dieſe mehr koſtet, als die Einnahmen ausmachen. Er fordert die Mitglieder auf, gegen die Vorlage zu ſtimmen. f G. R. Knodel: Wir brauchen gar nichts mehr zu ſagen; da die Rheinauer nach Annahme der Vorlage den Sand ebenfalls bezahlen müſſen, deshalb iſt ein großet Teil der Seckenheimer B. A. M. dafür. Bei der Abſtimmung wird der Gemeinderatsbeſchluß wird von der Mehrheit mit lautem Bravo begrüßt. Es folgt nun eine viertelſtündige Pauſe. b. Die Verkündung der Gemeinderechnungen für das Jahr 1910. Bürgermeiſter Volz gibt eingangs ſeiner Ausführungen der Genugtuung über den günſtigen Abſchluß der 1910et g Rechnungen Ausdruck, dabei bemerkend, daß das Wieſen; erträgnis, ſowie die erzielten Holzpreiſe ſehr vorteilhaft auf den Gemeindehaushalt eingewirkt haben.(An dieſer Stelle iſt bereits über den Stand der Einnahmen und Ausgaben der 1910er Rechnungen berichtet, ſodaß ſich eine Wieder“ gabe erübrigt. D. B.) Unter„Ausgaben“ fragt B. A. M. Frey(Rheinau) an, ob die Gemeinde für Reparaturen der elektriſchen Straßenleitung haftbar iſt; nach ſeiner Anſicht ſei dies Sache des Elektrizitätswerks. Auch wünſcht Redner um den Abdruck des Vertrages, den die Gemeinde mit dem gen. Werk abgeſchloſſen hat. Bürgermeiſter Volz erwidert dem Vorredner, daß es ſich nur um das Verſetzen von Lampen gehandelt habe, darum ein Teil der Mehrausgabe für die Beleuchtung, Entſtehende Reparaturen nimmt das Werk auf ſeine Koſten vor. Das Elektrizitätswerk hat dem Gemeinderat einen neuen Vertragsentwurf vorgelegt, g Kilowattſtunde mit 40 Pfg. berechnet werden ſoll auch bei der Straßenbeleuchtung ſoll eine Reduzierung ein' treten. Was die Stellung der Dienſtkleidung für die Polizeidiener durch die Gemeinde anbelangt, ſo hat der Gemeinderat über die Höhe der gezahlten Gehälter in den umliegenden Gemeinden Erhebungen veranſtaltet, die er“ geben haben, daß Seckenheim die höchſten Gehälter im ganzen Bezirk den Polizeidienern bezahle. s B. A. M. iſt dafür, daß die elektriſchen Lampen zeitigen ausgeſchaltet werden. g Bürgermeiſter Volz ſagt Abhilfe zu. B. A. M. Herrmann tritt ebenfalls für die Stellung der Dienſtkleider durch die Gemeinde ohne Gehaltabzug ein; die Verhältniſſe haben ſich gegen früher ſehr geändert, Alles iſt teurer geworden. Da das Wort nicht mehr gewünſcht wurde, ſchloß Bürgermeiſter Volz die Sitzung um 9¼ Uhr. Die Kartoffelernte 1911. Die Befürchtung, daß die langanhaltende Trockenheit das Erträgnis der Kas, N toffeläcker ſehr ſtark beeinträchtigt, ſcheint ſich glücklicher weiſe nicht zu beſtätigen. Sowohl aus dem Elſenz Neckar⸗ wie Renchgebiet und aus Rheinheſſen, wel g letzteres an Waſſer gar keinen Ueberfluß hat, vorliegend Meldungen beſagen, daß recht anſehnliche Exemplare 1 Kartoffeln ſchon geerntet wurden. So konnten bei 1 kirch von 10 Stöcken 16 Seſter(240 Liter) geen werden, wobei einzelne Knollen das reſpektable Gewic von 1 Pfund bis 1 Pfund 30 Gr. aufwieſen. handelte ſich in letzterem Falle um ſogen. Roſenkartoffag Dabei ſind die dis jetzt eingebrachten Kartoffeln dur großen Stärkemehlgehalt ausgezeichnet. 10 Der letzte Schweinemarkt war mit 85 Stig Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von bis 20 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. 1 Karlsruhe, 30. Aug. Wie amtlich mitgeß 12 wird, hat der Großherzog den Volksſchulrektoren. pert Nepple in Konſtanz und Engelbert Spitz in Ba 155 den Titel„Stadtſchulrat“, dem charakteriſierten 155 darmerieoberwachtmeiſter Georg Heinrich Haas in O0 burg auf den Zeitpunkt ſeiner Zuruheſetzung den ine! rakter als Leutnant verliehen. Die Ernennung gaben Gendarmeriewachtmeiſters zum Leutnant iſt in B 11 ein äußerſt ſeltener Fall. 15 1 5 ( Rußheim, 30. Aug. Wie ein Lauffeiler 5e vel breitete ſich die Kunde in unſerem Dorfe, daß die 2 40 der ermordeten Frau Lina Zwecker in dem Weiher or man früher ſchon die Ermordete ſuchte, aufgefunden den ſei. Das Gerücht bewahrheitete ſich dieſesmal. iche Beſitzer des Weihers hatte, da ihm niemand mehr Jide abkaufen wollte, ſchon ſeit drei Tagen durch die bete, Fiſcher Adam Burk und Flor. Brecht 4. aus Rhein at heim den Weiher abſuchen laſſen. Als die beiden 10 Montag wieder an der Arbeit waren, blieb der eiſger Dreiſpitz in einem feſten Gegenſtand hängen. Lötlic einten Kräften zogen beide an dem Seil, das pl jehen nachgab, ſo daß die Fiſcher den Haken heraufziſhen konnten. Sie fanden zu ihrer Ueberraſchung an demſe ö ein Büſchel Frauenhaare, die ihnen die Gewißheit ogtet daß ſie am richtigen Fleck ſuchten. Einige Minuten chte tauchte von ſelbſt in nächſter Nähe des Bootes die gef er⸗ Leiche an der Oberfläche des Waſſers auf: die bannen, mißte war endlich gefunden und mit ihr die Gewiß Pie daß ſie einem Verbrechen zum Opfer gefallen war. ſo⸗ Vertreter der Staatsanwaltſchaft, und des Geri t den wie zwei Bezirksärzte 1 5 ſich im Auto N die N Fundort, um den Tatbeſtand aufzunehmen, un mn eigentliche Todesurſache feſtzuſtellen. Der Mören eit i mit einer ungewöhnlichen Roheit und Kaltblütig Hen Werke gegangen ſein. Die Leiche war bis auf das Vgheit und die Jace von dem Mörder entkleidet worden, ann ihrem eigenen ſchwarzen Kopftuche hat er ſie ernüp 5 erdroſſelt. Das Tuch war ſo feſt um den Hals geier daß es durchſchnitten werden mußte, um entfernt einen wonach die D. u können. Außer dieſem Tuche trug die Lei befeſt Strick um den Hals, an dem ein ſchwerer Stein 1 ſein mag. Der Unhold hatte weiter diene 10 1 1 1 es Opfers an den Knieen mit einem Garbenſaßer ſammengeſchnürt. Verletzungen wies die Leiche älſe un keine auf. Die Leiche wurde in die nahe liegend. ſen gebracht. wo ſie von den beiden Bezirksärzte 1 Der inzwiſchen eingetretene Phötogräßh Rümmer Germersheim machte drei Aufnahmen von der To⸗ 1 Faulowie verſchiedene von dem See. Die Beerdigung der f ordeten fand am Dienstag morgen ſtatt. Die Staats⸗ 1 auwaltſchaft Karlsruhe erläßt nunmehr gegen den unter ben Verdacht des Mords ſtehenden Schloſſer Wilhelm Beleuchtung geliefert werden; ebenſo werden ſie umſonſt ärztlich behandelt. Man hat Klubs unter ihnen gebildet, deren Lokale von der Regierung ausgeſtattet und mit Zeitſchriften und Zeitungen verſehen werden. Auch Schu⸗ len und Gottesdienſt genießen die Arbeiter völlig frei. Vier Perſonen vergiftet In Schönebeck bei alten Mäuern Stettins iſt ein alter Wunſch der pommer⸗ ſchen Stände in Erfüllung gegangen. Wie bereits des öfteren im vorigen Jahrhundert wird nunmehr auch in Zukunft ein kaiſerlicher Prinz das alte Stettiner Greiſen⸗ ſchloß beziehen. Mit der Stellung des Statthalters von Pommern ſind nur repräſentative Pflichten verbunden, zn bazer von Rußheim eine Fahndung und ſetzt auf ſeine[Magdeburg ſind vier Perſonen, die aus der Herberge] das alte Ehrenamt wird nach einer alten Tradition im age Agreifung eine Belohnung von 100 Mk. aus. zur Heimat ins Krankenhaus eingeliefert worden waren,[preußiſchen Königshauſe regelmäßig einem der Prinzen zet Bonndorf, 30. Aug. In Schwaningen brach unter Vergiftungserſcheinungen geſtorben. Man ver als beſondere Auszeichnung verliehen. Zuletzt wurde am Montag mittag Feuer aus, das ſich ſehr raſch ver⸗ mutet, daß Nahrungsmittel- oder Alkoholvergiftung vor⸗ ſie von Kaiſer Friedrich als Kronprinz bekleidet, der als luß leitete und bis zum Abend 22 Häuſer eingeäſchert hatte. liegt. ſolcher auch längere Zeit im Stettiner Schloß reſidierte. Familien ſind obdachlos. Von den Nachbarorten baren fünf Feuerwehren und fünf Löſchmannſchaften uf dem Brandplatz erſchienen.. iſt erſt 1 diefen Sommer durch die Maul⸗ und Klauenſeuche chwer heimgeſucht worden. Die Brandgeſchädigten ſind * Einen Mordverſuch auf einen Arzt unternahm in Königsludwig bei Recklinghauſen der Bergmann Mat⸗ kowatki. Er beſtellte den Arzt, Dr. Feldmann, eines kranken Kindes wegen in ſeine Wohnung. Beim Betreten Dieſes iſt eines der älteſten Schloßbauten des Deutſchen Reiches, es wurde 1346 gegründet und der jetzige Bau durch Herzog Barnim 1575— 77 in italieniſchem Stil hergeſtellt. Hier reſidierte auch der Große Kurfürſt 1678 und im Jahre 1866 war das Schloß das Exil des letzten des Zimmers fiel Matkowatki über ihn her und ſchlu Kurfürst Kaſſel gen 7 ſchwach verſichert. Das Feuer brach im Hauſe des[ihn mit einer ſchweren Eiſenſtange nieder. Dann warf. het hanrad Preiſer, wahrſcheinlich infolge Kleinbrandes aus, er den Bewußtloſen die Treppe hinunter, wo er ſchwer llenſtatiſtit en, is durch den herrſchenden Südwind raſch auf die Nach⸗ 115 0 aufgefunden wurde. Matkowatki, der die Tat Junggeſellenſtatiſtik. auf ſrrgebäude überſprang. Durch Feuerfunken ſtand bald aus Wut darüber begangen hat, daß der Arzt ihn nach Im neueſten Hefte der„Jahrbücher für National⸗ lle ie Weingärtnerſche Brauerei, der ſogenannte Kaſernen⸗ mehrwöchentlichem Krankſein geſund geſchrieben hatte, ökonomie und Statiſtik“ veröffentlicht Dr. Heinrich en 0 in Flammen, und in wenigen Augenblicken griff wurde verhaftet. Haacke(Barmen) eine bevölkerungs⸗ und ſozialſtatiſtiſche a 0 Feuer auf eine ganze Reihe, meiſt mit Schindeln Spionage. Das däniſche Motorfiſcherboot„Del⸗ Betrachtung über die„Eheloſen“. Der Verfaſſer verſteht becker Häuſer über. Bei Ausbruch des Brandes waren[ phin“ aus Colding wurde in Kiel beſchlagnahmt darunter die ledigen männlichen und weiblichen Perſonen u) 15 meiſten Leute bei der Arbeit auf dem Felde und und zwei an Bord befindliche Paſſagiere, angeblich eng- im Alter von mehr als 40 Jahren. Der gehaltvollen f en ke die Feuerwehren aus der ganzen Umgebung an liſche Studenten, unter dem Verdacht der Spionage ver⸗ Anterſuchung Haackes, die ſich auf das einſchlägige Quel⸗ g ies Brandſtätte eintrafen, war nichts mehr zu retten. haftet. Auch der Beſitzer des Fiſcherbootes wurde in lenmaterial der Reichs: und der Landesſtatiſtik ſtüßzt. um iter den abgebrannten Gebäuden befinden ſich u. a. Haft genommen. Das fragliche Fiſcherboot hat ſich in ſeien im Nachſtehenden die wichtigſten Angaben über die f 18 Pfarrhaus, aus dem nichts gerettet werden konnte. er Pfarrer, dem auch eine wertvolle Bibliothek mit⸗ der weſtlichen Oſtſee dadurch bemerklich gemacht, daß Junggeſellen entnommen: b 0 es fortgeſetzt in der Nähe der Hochſeeflotte, die zu Im Deutſchen Reiche waren unter 1000 der geſamten aß brannte, iſt nicht verſichert. An der Brandſtätte waren[ Uebungen aus Kiel in die Oſtſee ausgelaufen war, ſich Bevölkerung an Junggeſellen vorhanden: 12,7 i. J. be. Feuerwehren von Bonndorf, Stühlingen, Blumeck, aufhielt.— Die beiden unter Spionageverdacht feſt⸗ 1871, 10,9 i. J. 1880, 10, i. J. 1890, 10,1 in den . eizen uſw. verſammelt. Mehrere Leute erlitten in⸗ enommenen Engländer ſind wieder freigelaſſen worden. Jahren 1900 und 1907. Die oft gehörte Behauptung, ine a der Aufregung über das Unglück Herzkrämpfe und Sie hatten ſich der Polizei gegenüber erboten, alle An⸗ daß unſere Zeit im Zeichen wachſender Eheloſigkeit ſtehe, rat K ten ſich in ärztliche Behandlung begeben.— Dies aben zu machen, die von der Polizei gewünſcht werden. trifft alſo für die Geſamtheit des deutſchen Volkes keines⸗ die. innerhalb kurzer Zeit die ſechſte Brandkataſtrophe, ngeblich ſind die beiden Studenten. Entgegen den wegs zu. Vielmehr hat der Fortfall der bis 1871 be⸗ 1* der das Land Baden heimgeſucht wird, denn wie[ Gerüchten, daß kein Verhör ſtattgefunden habe, weiß ſtehenden Erſchwerungen der Eheſchließung in dem Sin⸗ die hurtten und Tillweiſenſtein im letzten Vierteljahr ſchwer] daß allerdings eines ſtattgefunden hat. Der dänische gemacht. Auch läßt weder die Ehefrequenz eine aus⸗ dern Feuer beſchädigt worden. Fiſcher ſagte aus, daß die beiden das Boot vor elan] geſprochen 8 e noch 885 das en(Jurloffen, 30. Aug. Auf der Landſtraße nach[14 Tagen von ihm geliehen haben; ſeitdem habe er mit bach 43 1 5 1 im Ten er⸗ helchen wurde der hier anſäſſige 58jährige Schreiner- ihnen in der weſtlichen Oſtſee gekreuzt. Der Fiſcher Rei 191 1000 ber itt en eve ic 5 m D in ſniſter Wipfler von Renchen in fürchterlichem Zuſtande] hat ſich auch verpflichten müſſen, nach der Nordſec zu ſchnitt er hr 1881/1890 78 Eheſchließun e AAeſunden. Derſelbe war von einem Auto überfahren. fahren, wenn es die beiden Engländer wünſchen. Die Durch nit 5 hre 1891/1900 98 Cheſchließun 5 ger Der Verletzte wurde von der Sanitätskolonne[ von den Engländern gemachten photographiſchen Platten urchſchnitt der Jahre ö 5 Ehe⸗ ch erinnerlich ſind die Orte Oefingen, Engen, Pfützen, 1 hei en dorthin in das Spital verbracht, wo er nach len kunden, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu der Korreſpondent des„Berl. Tagebl.“ zu berichten, wurden geprüft. Sie enthalten Aufnahmen von Kriegs⸗ ſchiffen, wie ſie eben Touriſten machen. Auffallend iſt ken der We lar e gegenüber 1871 ſich bemerkbar in den Jahren 1901/1908 zwiſchen 8,2 und 7,9 ſchließungen. Das Durchſchnittsalter der eheſchließenden n. verſchied. Bis jetzt iſt es noch nicht gelungen, nur die große Schärfe der optiſchen Inſtrumente und e e eee s in däter, ausfindig zu machen, da dieſelben, ohne ich] der Kamera, mit der die Aufaahmen gemacht wurden. 1901/8 28,9 Jahre. Weit größer als die Verſchiebun⸗ Verletzten zu kümmern, davongefahren waren. 15 90 Ketſch, 1 30. Aug. Die 60 Jahre alte Ehefrau aurers Konrad Lemberger I. wollte auf den Spei⸗ „ M pe d nahm als Beleuchtung die brennende Petroleum⸗ e Abſturz in den Bergen. Die beiden Bozener Handelsangeſtellten Hans Kahl und Max Gabloner, welche eine Tour auf die Santnerſpitze machten, ſind von gen, die ſich zeitlich in den Zahlenverhältniſſen der Junggeſellen zeigen, ſind die Verſchiedenheiten der ein⸗ zelnen Landesteile untereinander. Im Jahre 1900 ent⸗ der Nordwand derſelben abgeſtürzt. Sie wurden in der fielen nämlich auf 1000 der Geſamtbevölkerung in Preu⸗ 5 mit. Vermutlich durch einen Fehltritt ſtürzte die ſogenannten Schlucht tot aufgefunden; die Leichen wur⸗ ßen 9,6 Junggeſellen, in Bayern 14,0, in Sachſen 5,5, u d die Speichertreppe herunter, wobei die Lampe ex⸗ den nach Kaſtelrut gebracht. a 5 in Württemberg 10,9, in Baden 12,, in Heſſen , I lterte und die Kleider in Brand gerieten. Die Frau Ingenieur Richter. Bei den Angehörigen des 9,3, in Mecklenburg⸗Schwerin 12,3, in Sachſen⸗Weimar 3 he dabei ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie unter den Ingenieurs Richter iſt am Dienstag ein Telegramm 8,6, in Mecklenburg⸗Strelitz 13,5, in Oldenburg 11,6, h beeklichſten Schmerzen heute früh halb ſieben Uhr ge⸗ von Richter ſelbſt eingetroffen, aus Coſana vom 29. in Braunſchweig 7,6, in Meiningen 7,3, in Altenburg de beben ist. 3 Auguſt 11.20 Uhr datiert, in franzöſiſcher Sprache ab- 7,5, in Koburg⸗Kotha 6,3, in Anhalt 5,2, in Schwarz⸗ on—— 88 5 gefaßt und mit Eduard unterzeichnet. Richter fragt[ burg⸗Sonderhauſen 7,0, in Schwarzburg⸗Rudolſtadt 8,5, „ Neues aus aller Welt. darin nach dem Aufenthaltsort ſeiner Frau und bittet in Waldeck 8,8, in Reuß ä. L. 6,9, in Reuß j. L. 6,1, in n ne Folgen eines Waldbrauds. Der große Wald⸗ um Antwort an eine Mreſſe in Salonit.— Richter Schaumburg-Lippe 7.5, in Lippe 9,0, in Lübeck 10,8, in t kand an der deutſch⸗holländiſchen Grenze iſt auf deut⸗ iſt am Dienstag vormittag in Oſtrova angekommen. Bremen 9,7, in Hamburg 13,1, in Elſaß⸗Lothringen 15,0. 33 hem Gebiet elöſcht, da egen wütet er fit Holland mit Da er dort einer Quarantäne von 24 Stunden unter⸗ Eine reſtloſe Erklärung dieſer verſchiedenen Verhältniſſe u. I batbarer 6 1 ee In Deutſchland ſind etwa worfen wird, kann ſeine Ankunft in Saloniki vor Mitt- erſcheint Haacke an der Hand des verfügbaren Materials 0 1 orgen Wald z erſtört in Holland weit mehr. Nach woch nicht erfolgen. M e ee nicht möglich. Daß die wirtſchaftlichen und beruflichen 5 her anderen Meldung 8 Schaden auf über eine 5 Verhältniſſe nicht die ausſchlaggebende Rolle ſpielen kön⸗ id! lüllion Mark geſchätzt, die Gemeinde Elmpt allein er⸗ Zur Ernennung des Prinzen Eitel nen, 8 ſchon ein flüchtiger Blick, denn ſowohl unter 16* urch den Verluſt ihres Gemeindewalds einen Scha⸗ den Ländern mit ſehr ſtarker, wie unter jenen mit ſehr Friedrich zum Statthalter von Pommern. ſchwacher Junggeſellenquote finden ſich vorwiegend indu⸗ . 4 g i. 5 a 2 ſtrielle und vorwiegend landwirtſchaftliche Gebiete. Noch ech Eiſenbahnunglück. In„Myslowitz ſtieß ein 0—— weniger laſſe ſich ein Zuſammenhang mit der konfeſſionel⸗ nell e Perſone 2u⸗ 1 2. 85 5 l 110 ume zug auf dem Bahnhof mit 1 5 1 0 ee 1 len Zuſammenſetzung der Bevölkerung konſtruieren. Wie ut it. en. Ter Bahnhofsvorſteher. 5 8 ſchon v. Mayr über die Eheloſigkeit in Bayern nach der 1 ſchrere 35 dude den Fand 3 80 8 Zählung von 1871 folgerte, dürften Stammesſitten und el 1 1 haben leichtere 105 eee en Gewohnheiten für den Umfang der Eheloſigkeit auch heute f „ dteiſenden wurde niemand verletzt. noch eine größere Rolle ſpielen, als berufliche und ſelbſt 5 1 zt Todesſturz eines Fliegers. In Petersburg ſoziale Verhältniſſe. g %, hte der Bleriotflieger Leutnant Zolotuchin mit ſeinem Hinſichtlich der Sterblichkeit der Junggeſellen weist a Kat ſo unglücklich, daß er nachts verſtarb. auch Haacke nach, daß ſie ungünſtiger iſt, als die der 5 4 0 Unter Menſchenfreſſern. Während einer Reiſe gleichaltrigen Männer, die in der Ehe ſtehen oder durch 3 lutzzettiſchen Konſuls in Boma mit mehreren Engländern die Ehe gegangen ſind. Vom Tauſend des Beſtands ſtar⸗ 3 5 5 den belgiſchen Kongo ſind zwei Perſonen aus ſeiner ben innerhalb eines Jahres im Durchſchnitt der Jahre 1 % 0 Aung von eingeborenen Kannibalen aufgefreſſen 1905/6 37,46 Junggeſellen im Alter von mehr als 4 „ 2 1 3 „ n 100 Millionen Froſtſchaden. Nach einem denen Männern desſelben Alters. Wirkt die infolge des 2 47 legramm 5 iſt in 5 letzten Fehlens des Familienlebens ungeregeltere Lebensweiſe 0 lultten das Thermometer auf ſechs bis ſiehen Grad unter auf 15 8 der Junggeſellen ein, ſo 90 1 78 3 ha gefallen. Der roſt hat in den Staaten Nord⸗Sas⸗ außerdem die Tatſache berückſichtigt wiſſen, daß unter 3 0 uche wan und Nordwweſ⸗ anitoba ungeheuren Schaden den Junggeſellen ein größeres Kontigent en winder⸗ 1 m 1 1 Ernte angerichtet. Man berechnet den Verluſt wertiger Elemente iſt, deren naturgemäß kürzere Lebens⸗ 3 nl 1100 Millionen Mark. 8 5 5 dauer den Geſamtdurchſchnitt us die Junggeſellen herab⸗ 3 ( Secaterleld ler Eiſe aher. d on. de dee de e n Ebuge Ofenpeſt.—Kronſtadt wurde der 1 erhebliche Rolle. Denn der Umſtand, daß von den ver⸗ 1 n e. Wa 2 Hog e. 0 1 7 7 85 heirateten, verwitweten und geſchiedenen Männern über 1 e Harfen ihm ein mit Chloroform getränktes Tuch über See e eee N 5 1 pf und raubten i d betäubt war, die 40 Jahre ein weit größerer Prozentſatz erwerbstätig iſt, N er fa und raubten ihm, nach em er be„ die als von den Junggeſellen, darf nicht zu der Annahme 5 be gad Ache mit 24000 Kronen, ſowie ſeine goldene Uhr führen, es ſeien unter den Junggeſellen beſonders viel 1 17 0 ette. Der Gendarmerie, die ſofort umfangreiche f r 5 3 4 chforſeg N 5 Rentner und Penſionäre, weil die Junggeſellen ſich früher 3 „ uddorſchungen anſtellte, gelang es, einen der Räuber Kaberdsleben zurde e unten ie 1 i ir Perſon des internationalen Taſchendiebes Schrei⸗ e„Die wirtſchaft⸗ 9 15 deen derhaſten.. 00 lich minderwertigen 1 unter den Junggeſellen 3 „.* 1 1 8 nehmen einen unverhältnismäßig breiten Raum ein und 1 1 a Arbeiterheer ar. Panamakanal.— rufen falſche Vorſtellungen über die Erwerbstätigkeit der 55 ie ana 1910 waren 45000 Arbeiter beim Bau des 1%„ 4. 10 l 5 namakangls el; kaum 500 Ameri Junggeſellen hervor. In ähnlicher Weiſe wird die Kri 3 0 6. eng. 8 denen. tſache Gri 8 minalität der Junggeſellen von den ledig gebliebenen 1 6 r. Italien 27 ene i 7 2 91910 be. Gewohnheitsverbrechern belaſtet. Nur infolge dieſer Be⸗ 5 0 00 ihr aner und Spanier. Im September 85 laſtung iſt, wie Haacke hervorhebt, die allgemeine Krimi⸗ 5 lt dre Zahl noch 35 369. Die Arbeiter ſind nach ihrer N 8 un a 5 die leichaltri Izuge fes e; nalität der Junggeſellen höher als die der gleichaltrigen 1 ele ei von einander* um 1 0 e 5 übrigen Männer. f % e, feiten zu vermeiden. Sie werden in modernen 0 3 a 5 untergebracht in denen ihnen Waſſer, Holz und des Verweilens Kaiſer Wilhelms in den 5 Während 5 erhält man gut 40 Jahren, gegenüber 31,66 verheirateten oder geſchie⸗ Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim 1 . he 1. Stiefelw Crosser Um- u. Neubau Bis zum Beziehen unserer gesamten Lokalitäten, in allen Abteilungen Herren- u. Knaben-Konfektion Arbeitskleider und Hemden Gardinen und Teppiche Kurz- und Weiss waren Schürzen und Korsetts Bekanntmachung. Den ſelbſtverſicherten Kleinmeiſtern der Verſtcherungs⸗ anſtalt der ſüdweſtlichen Baugewerksberufsgenoſſenſchaft bringen wir gemäߧ8 22 und 28 des Bau⸗Unfall⸗Ver⸗ ſicherungsgeſetzes vom 30. Juni 1900 bezw.§ 9 des Nebenſtatuts der Genoſſenſchaft zur Kenntnis, daß der Hebrollen⸗Auszug für das 3. und 4. Quartal 1911 von heute ab während zwei Wochen im Rathaus, Zimmer 7, zur Einſicht der Beteiligten aufliegt. Nach Ablauf dieſer Friſt werden die Prämienbeträge bei den verſicherten Kleinmeiſtern erhoben. 8 »Seckenheim, 29. Auguſt 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß der Behälter des Waſſerturms nunmehr in Betrieb ge⸗ nommen wurde und der Waſſerbezug ſomit von jetzt ab uneingeſchränkt iſt. Gleichzeitig weiſen wir jedoch nach⸗ drücklichſt darauf hin, daß es unterſagt iſt, Waſſer unbenützt laufen zu laſſen, anſonſt nicht nur die Leitung abgeſtellt werden wird, ſondern auch eine Beſtrafung bis zu 50 Mk. erfolgt. Wir ſind zu dieſem Hinweis umſomehr veranlaßt, als bedauerlicherweiſe der derzeitige Verbrauch auf eine Waſſerverſchwendung ſchließen läßt und auch vereinzelt Beobachtungen gemacht wurden, die beſtimmt auf eine ſolche deuten. 5 Seckenheim, 30. Auguſt 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Arbeiterinnen finden dauernde und lohnende Beschäftigung in unseren Fabriken in Ladenburg und Neckarau. Fabrik wasserdichter Wäsche Lenel, Bensinger& Co. Ladenburg. Koch. Geschäftsempfehlung. Empfehle mich im Anfertigen von eleganten Herren- und Nuaben-Huzügen. Ferner bringe mein grosses Stoff- und Musterlager in empfehlende Erinnerung. Karl Brüstle 460 Untere Gartenstr. 5. f Hypotheken- u. Immobilienvermittlung, An- und Verkauf von Grundstücken. f Georg Röser. Männergesang-Verein gegründet 186l. Heute abendpunkt D/ 9 Uhr Oesangprobe. Vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). 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Montag abend 8 Uhr im„Adler“ ö Mitglieder⸗ 5 Verſammlung g Puntnuices u. valzähliges Erſcheinen wünscht Per, Brennholz trocken, a Mk. 1.— per Ztr. ab Fabrik. f i b 0 Kistenfabrik Seckenbe“ ö a 9 0 Diesen Weck- und Mahnruf richtet N Adolf friedrich Henzog zu Mechenburg 8 an die deutsche Jugend. 0 Das interessante veich illustr. Werkchen Direktor Krauſe. In 18. Jah⸗ ren über 3600 Schüler im Alter von 15—35 Jahren. den Sportverlag Gretniein x Ce, Leipzig