0 Durch die P Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. oſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. a* Berlin, 6. Sept. Aus Anlaß der durch die 5 rokkoangelegenheit hervorgerufenen Spannung wen⸗ 9 ſich das deutſch⸗engliſche Verſtändigungskomitee im ſütereſſe der Erhaltung des Friedens unter den betei⸗ len Nationen mit nachſtehender Reſolution an die 0 fentlichkeit: 1) Das deutſch⸗engliſche Verſtändigungs⸗ Maite hat mit ſchwerer Beſorgnis die Entwicklung der kärokkokriſe verfolgt und bedauert aufs lebhafteſte die ach d a r ein Schönwald, der angeblich bei de 6 urch bedingte erneute Spannung der deutſch⸗engli⸗ 8 Beziehungen. 2) Das Kamitee begrüßt darum freu⸗ Wen nunmehr in Ausſicht geſtellten Ausgleich der benden Differenzen und hofft 3) daß bald eine n(Aue und alle Teile befriedigende Erledigung aller ſileitdunkte zuſtande kommen wird. 4) Das Komitee in an der unerſchütterlichen Ueberzeugung feſt, daß ſakiedliches und gutes Einvernehmen zwiſchen Deutſch⸗ und England nicht bloß im wohlverſtandenen In⸗ fe. beider Nationen liegt, ſondern auch im Intereſſe ard ivilſation und der geſamten Kulturwelt gefordert en muß. * Frankfurt a. M., 6. Sept. Das Luftſchiff Iohrabeu⸗ war um halb 11 Uhr in Fulda, 11.25 K osin Hersfeld, 11.35 Uhr in Bebra und wurde um 5 Uhr in Gotha geſichtet. Wie verlautet, iſt der apparat mit Leutnant v. Hideſſen und ſeinem Paſ⸗ er verunglückt, die Inſaſſen blieben unverletzt. * Gotha, 6. Sept. Die Landung des Luftſchiffs chwaben“ vor der hieſigen Luftſchiffhalle erfolgte en halb 1 Uhr mittags. a 0. Kiel, 6. Sept. Wie bei ſeinem Eintreffen in u hat der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg heute der Abreiſe des Erzherzogs Franz Ferdinand dem 1 ker einen längeren Vortrag gehalten.. b wer Kiel, 6. Sept. Der Kafſer ging gegen 2½ Uhr af Salut von Bord der Hohenzollern, begab ſich m Waſſerweg zum Bahnhof und iſt um 2.30 Uhr Sonderzug nach der Wildparkſtation abgereiſt. Der Aatderog von Oldenburg begab ſich an Bord ſeiner i Lenſahn. Der Reichskanzler reiſte 2.56 von hier Berlin zurück. u Küſtrin, 6. Sept. Wie das Wachkommando des Abartillerieregiments 54 Küſtrin mitteilt, iſt Haupt⸗ n S. dem Waldbrand g l Königswalde und Schwerin umgekommen ſein am Leben. 8 Saloniki, 6. Sept. Ingenieur Richter iſt heute * Wee und Wien nach Jena abgereiſt. Sein Amtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Iesheim, nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Nachdem am»lontag der franzöſiſche Botſchafter Cambon die neuen Vorſchläge der franzöſiſchen Regie⸗ rung, denen recht unklug von einigen franzöſiſchen Blät⸗ tern der Charakter eines Ultimatums gegeben wird, dem Staatsſekretär v. Kiderlen überreicht hat, werden einige Tage vergehen, ehe von einem Fortgang der Verhand⸗ lungen die Rede ſein kann. Die franzöſiſchen Vorſchläge wollen ſorgfältig geprüft ſein und bedürfen nicht nur der Zuſtimmung des Staatsſekretärs, ſondern auch des Reichskanzlers und des Kaiſers, ehe die Einzelberctung aufgenommen werden kann. Das bedeutet keine Ver⸗ ſchleppung, es iſt im Gegenteil anzunehmen, daß, wenn erſt die Uebereinſtimmung über die allgemeinen Grund⸗ züge des Abkommens erzielt iſt, die weiteren Verhand⸗ lungen ſich umſo ſchneller abwickeln werden. Mit dieſer durch die Sachlage gebotenen Pauſe wird man ſich auch in Paris abfinden müſſen, wo man in Ermangelung an⸗ derer Informationsquellen ſogar das Geſicht des Herrn Cambon nach ſeinem Beſuch im Auswärtigen Amt hat ſtudieren laſſen, um Anhaltspunkte für den Eindruck; der franzöſiſchen Vorſchläge in Berlin zu jewinnen. Zuverläſſiger als ein Studium des Mienenſpic. iſt zwei⸗ fellos die Mitteilung, welche die„Norddeutſ he Allge⸗ meine Zeitung“ geſtern abend über den Stand der Ver⸗ handlungen brachte. Die Bemerkung, daß nach den Um⸗ ſtänden mit einem glatteren Fortgang der Unterhand⸗ lungen gerechnet werden kann als vor der Pauſe, läßt erkennen, daß der erſte Eindruck der franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge befriedigt hat. Dieſe Mitteilung wird hoffentlich die nervöſe Unruhe jenſeits des Rheins etwas dämpfen, aber auch zur Beruhigung der ängſtlichen Gemüter in Deutſchland beitragen, die ſich von den unſinnigſten Ge⸗ rüchten, deren Quelle und Tendenz nicht immer klar zu Tage liegen, beeinfluſſen laſſen. Im franzöſiſchen Miniſterium des Aeußeren beant⸗ wortete man jüngſt die Anfragen über den Inhalt der Mitteilungen des Botſchafters Cambon mit der Vertröſt⸗ ung auf weitere 24 Stunden. Erſt die neuerliche Unter⸗ redung des Staatsſekretärs v. Kiderlen-Wächter mit dem Botſchafter Cambon werde völlige Gewißheit darüber bringen, was ſich heute nur vermuten laſſe, daß man nämlich in Berlin geneigt ſei, über das in Paris aus⸗ gearbeitete politiſche Statut ſogleich in die Verhandlungen einzutreten. Die Frage, ob Deutſchland ſich bereit zeige, ſeinen diplomatiſchen Einfluß aufzuwenden, damit das neue Statut über Marokko die Anerkennung auch anderer Algecirasmächte erhält, gilt für ſehr wichtig, namentlich im Hinblick auf Spanien und Italien. Man rechnet Seckenheimer NRnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zeitung. Edinger Zelfung Infertionspreis f Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. in⸗ zwiſchen fort, die Armee und Flotte als kriegsbereit zu bezeichnen und dies als den wichtigſten Faktor bei den Verhandlungen hinzuſtellen. Der Korreſpondent der Daily Mail in Tanger tele⸗ graphiert: Herr Mannesmann ſei dort auf dem Wege nach Caſablauca angekommen, wo dis Firma enorm große Beſitzungen hat. Vier deutſche Ingenieure befinden ſich in Begleitung des Herrn Mannesmann und ſie würden ſpäter zu deſſen Bruder nach Agadir gehen. Der ge⸗ nannte Korreſpondent meldet ferner, einer der Herren habe ihm geſagt, daß die deutſchen Kriegsſchiffe Agadir nicht eher verlaſſen würden, als bis die Firma Mannes⸗ mann den geſamten Minenbeſitz im Susgebiet erworben habe. Dieſe Provinz ſei die metallreichſte Gegend der ganzen Welt(2). Gold, Silber und Kupfer ſei gefunden worden neben anderen wertvollen Erzen. Politiſche Rundſchau. Deut ſches Reich. * Kaiſerbeſuch in Konſtantinopel. Das Blatt „Sabah“ meldet, Kaiſer Wilhelm werde in Begleitung der Kaiſerin und der Kronprinzeſſin nächſtes Frühjahr zum Beſuch des Sultaus nach Konſtantinopel kommen. * Maßnahmen gegen die Fleiſchteuerung. Das oldenburgiſche Miniſterium genehmigte zur Be⸗ kämpfung der Fleiſchteuerung eine Herabſetzung der Fracht für Futter⸗ und Streumittel. 8 * Der Flottenverein macht mobil. Die Mit⸗ keilungen des Teutſchen Flottenvereins bringen fol⸗ gende Veröffentlichung: Der Deutſche Flottenverein hat es ſich in Beachtung der ihm ſatzungsgemäß gezogenen Schranken verſagt, zu der das ganze Volk bewegenden Marokkofrage Stellung zu nehmen, trotzdem auch in den Reihen ſeiner Mitglieder das gleiche zornige Echo wider⸗ 4 hallt, das die jüngſten Herausforderungen unſeres Vol⸗ kes im ganzen Reiche hervorgerufen haben: er glaubt dies berufeneren Stellen überlaſſen zu müſſen, Wohl aber hat ſein Präſidium an alle Einzelverbände die Aufforderung gerichtet, mit aller Energie dafür einzu⸗ treten, daß der ſeit Jahren vom Verein vertretene und auf der letzten Hauptverſammlung in Nürnberg eingehend begründeten Forderung, die bedenklichen Lücken in un⸗ ſerer Seerüſtung zu beſeitigen, ſo ſchnell wie möglich Folge gegeben wird. Die ſeit Monaten alle Schichten der Bevölkerung in Atem haltenden Vorkommniſſe an⸗ läßlich der Marokkoverhandlungen haben auch den letz⸗ ten Zweifler von dem Ernſt der Lage überzeugt. Soll — „Donnerwetter,“ ſagte er,„eine ganze Woche ſoll Katoch dauern, bis wir fertig ſind? Ich wünſchte die Ihre önnte in einem Tage gemacht werden. Mich gehen der e Streitigkeiten ja nichts an, und ich habe weder nach einen noch nach der anderen Richtung hin ein Intereſſe, at ich möchte aus Ihrer Gewalt kommen, und ich kann 10 denieder anfangen zu leben, wenn ich frei bin. Und ukt auch Kennard, glaube ich.“ 0 dhe Wilſhire lachte, nicht unfreundlich, aber mit der Ueber⸗ enheit des Herrſchers. g bil 9 Ich mußte euch ſchon feſthalten,“ ſagte er.„Ich ide ſchwerlich andere Männer gefunden haben, die mir th meiner Arbeit hier beigeſtanden hätten. Und wenn n ach mitunter drohte, ich würde euch die Folgen von 50 zu koſten geben, was ihr verbrochen habt, ſo iſt die gan ung doch nie in die Tat umgeſetzt worden. Im ichen könnt ihr über die Behandlung nicht klagen, denke A und ich ſage es frei heraus, daß ich nie geſchicktere duch er gehabt habe oder D uicht ins: Selbſl wenn Sennor de Toros oder ich euch lrcheür zuverläſſig hielten, ſo würden wir doch nicht bei tien, daß ihr uns verraten könntet, denn ihr würdet ö mit ener Anzeige euch ſelbſt beſchuldigen und die Straft bir dulden müſſen. Doch das wißt ihr, darüber brauchen die Bohl nicht zu ſprechen. Nun gießt noch einen hinter ite inde, und dann nach unten und mit aller Kraft e geſchuftet. Stemmt die Schultern an, Jungens! Gz die beiden Arbeiter verließen ohne ein Wort der meinung den Eßſaal. Es ſchien, als hätte ihnen die 6 liche Arbeit, die ſie verrichteten, die Luſt zu ſprechen, 14 dude e gegangen waren, kehrte ſich Wilſhire zu Nun,“ ſagte er,„die beiden werden die Sache bis nde durchhalten. Aber was bleibt ihnen auch übrig! zu haben wünſche. Und jetzt daß die Arbeit in einer Woche getan ſein wird.“ f „Ich weiß, ich weiß,“ erwiderte de Toros.„Aber was haben wir jetzt zu tun?“ 5 3 „Mein Plan iſt fertig,“ ſagte Wilſhire.„Doch erſt beantworten Sie mir eine Frage: Wünſchen Sie auch jetzt noch, Sadie zu heiraten, nachdem Sie gehört haben, was zwiſchen ihr und jenem Burſchen geſchehen iſt?“ De Toros beugte ſich vor. „Der Gedanke daran iſt furchtbar für mich,“ ant⸗ wortete er,„aber ich glaube nicht, daß es ſich bei ihr um mehr als eine Laune oder Einbildung handelt, die meine heftige Liebe zerſtreuen wird. Ehe ſie nicht mein Weib iſt, habe ich keine Macht über ſie und bin in allen meinen Handlungen gehemmt. Gehört ſie mir erſt, ſo bin ich ſicher, daß ſie der Kroft meiner Liebe nicht wider⸗ ſtehen kann.“ i. Wilſhire zuckte die Achſeln. Obgleich er zeit ſeines Lebens die Liebe zu einer Frau im Herzen getragen hatte, die das Weib ſeines Feindes war und deren Sohn ſein irrer und kranker Geiſt zu verderben trachtete, ſo konnte er doch nicht glauben, daß Ramon de Toros liebte, wie er es tat. „Gut!“ antwortete er kurz.„Ich wollte nur wiſſen, wie Sie darüber denken. Ich werde jetzt an Sir William Atherton ſchreiben und den Antrag ſeines Sohnes an⸗ nehmen.“ Der Spanier erbleichte unter ſeiner gelben Farbe. „Verräter!“ ziſchte er. „Seien Sie kein Narr!“ erwiderte Wilſhire kalt. „Wirklich, ich bin zuweilen verſucht zu glauben, daß Sie verrückt ſind. Können Sie nicht einſehen, daß es abſolut notwendig iſt, das zu tun?“ „Abſolut notwendig, heiratet, den wir im Begriff ſtehen, zu verderben?“ „Bemühen Sie ſich nicht, mich mit Ihren Augen zu daß Ihre Tochter den Mann 5 at ſich gebeſſert. damit, daß die Angelegenheit in zwei weiteren Unter⸗ Teutſchland noch länger ſäumen, ſeine Seerüſtung zu er de benen abe redungen zwiſchen Kiderlen⸗Wächter und dem Botſchafter vollenden, weil in Zeiten, in denen die heutigen Ver⸗ Cambon beendet werden kann, ſo daß nächſte Woche mit J hältniſſe nicht vorausgeſehen werden konnten, das Jahr Ni 1 20 Jahre wären jedem von ihnen ſicher, wollte ich den J hypnotiſieren,“ ſagte Wilſhire verächtlich. Wer ſpricht 8 Die N Menſchenfalle. a Mund aufmachen. Sie ſind ausgezeichnete Arbeiter, und vom Heiraten? Ernſte Aufgaben erwarten uns jetzt, und 0 90 Von Guy Thorne.. ſie haben nur den einen Wunſch im Leben, mich ſo ſchnellnſie können nur erfüllt werden, wenn wir Gilbert Atherton )(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) wie möglich loszuwerden. Ich wette alſo, in dem Glauben laſſen, daß er der Verlobte meiner Tochter iſt. In einer Woche kann er dann verſchwinden.“ „Gewiß, in einer Woche!“ ſagte de Toros.„Aber wozu dann vorher die Verlobung?“ „Weil wir dadurch einmal bedeutend leichter an den Mann herankommen können und zweitens dann kein Menſch gegen uns Verdacht ſchöpfen wird. Mein Plan iſt nun folgender: Ich ſchreibe heute abend einen ſehr freundſchaftlich gehaltenen Brief an Sir William Atherton, in dem ich ſeinen Ankrag vorläufig annehme. Dieſer Brief wird morgen in ſeine Hände kom⸗ men. Zugleich ſage ich ihm, daß ich wünſchte, meine Tochter möchte, ehe die Verlobung veröffentlicht wird, ſich völlig klar über ihre Gefühle werden. Ich würde mich daher mit ihr eine Woche in den benachbarten Badeort Seaborough zurückziehen. Wäre meine Tochter nach Ab⸗ lauf dieſer Zeit zu der Ueberzeugung gelangt, daß ſie ſeinen Sohn wirklich liebe, ſo würde ich meine vorläufige Zuſtimmung in eine endgültige umwandeln. Sie, Ramon, werden ſofort nach London abreiſen und von dort dem jungen Atherton ſchreiben, daß Sie ſelbſt gehofft hätten, Sadie dereinſt zu beſitzen, daß Sie dieſe Hoffnungen nun aber aufgeben müßten uſw. uſw. Und dann wünſchen Sie ihm in ernſter und männlicher Art alles erdenkliche Gute. In der Nacht kehren Sie verkleidet und auf einem Um⸗ wege nach der Menſchenfalle zurück. In der Zwiſchenzeil * werden wir unſere Arbeiten vollendet und den Vogel im Käfig haben, und dann kann unſer Werk beginnen.“ De Toros nickte.„Ich verſtehe“, ſagte er.„Ihr Plan iſt ſoweit 50 ickt aue aber die ſchwierigſtt Aufgabe bleibt u Mann fangen??? 5(Kortſetzung folgt.) noch. 8 ie werden wir den jungen derfahrt zur 17 fur die Beendigung unſeres Flottenbaues be⸗ ſtimmt wurde? Der Flottenverein hat ſeit Jahren nach gewieſen, daß die Kreuzerfrage durch den gegenwärtiger Bauplan, der kein Teil des Flottengeſetzes iſt, nie zeitig genug gelöſt werden kann, um der Flotte das durchaus notwendige Maß von Leiſtungsfähigkeit zu verleihen, daß dies nur möglich ſei durch ſchnelleren Erſatz der kriegsunbrauchbaren ungepanzerten Schulſchiffe der„Her⸗ tha“⸗Klaſſe und S. M. S.„Kaiſerin Auguſta“, die nock immer die Stelle von Panzerkreuzern einnehmen. Die⸗ ſen angeſichts der heutigen Mächtegruppierung ganz unhaltbaren Zuſtand dem deutſchen Volke klar zu machen und es aufzufordern, von der Regierung einen ent⸗ ſprechenden Etatsentwurf zu ſeiner Beſeitigung zu ver⸗ langen, darauf wird der Flottenverein in nächſter Zeit ſeine ganze Arbeit richten. * Unnötiger Andrang bei den Sparkaſſen. Der Andrang bei der Stettiner Sparkaſſe iſt auch noch in den Dienstag⸗Vormittagsſtunden ein außerordentlicher geweſen. In überwiegendem Maße handelt es ſich um Rückzahlungen. Dasſelbe Bild bot auch das Kaſſenlokal der Randower Sparkaſſe. Nachmittags ließ der Andrang nach. Der Vorſtand der ſtädt. Sparkaſſe Dr. Hetzer teilt in einer an die Preſſe gerichteten Erklärung mit, daß in den letzten drei Tagen rund eine halbe Million Mark Sparkaſſenguthaben abgehoben wurden. Der Grund ſei nicht allein in der in dieſer Jahreszeit immer her⸗ vortretenden ſtarken Inanſpruchnahme, ſondern auch in unſinnigen Gerüchten, die namentlich in den letzten Tagen über die politiſche Lage kolportiert wurden, zu ſuchen. Ferner ſei das Gerücht verbreitet, daß die Spar⸗ kaſſe nach dem 1. Oktober die Spareinlagen der Steuer⸗ behörde gegenüber angebe und daß der Staat im Falle einer Mobilmachung die Spareinlagen mit Beſchlag be⸗ lege. Der Vorſtand der Sparkaſſe legt in einer Er⸗ klärung die Unſinnigkeit der Gerüchte dar und mahnt das Publikum zur Ruhe und Beſonnenheit.— Auch in Metz hat ein Sturm auf die Sparkaſſe begonnen. Geſtern waren alle Barbeſtände der Sparkaſſe ſowie der Stadtkaſſe abgehoben. Letztere war gezwungen, bei der Bank 20000 Mk. abzuheben und hat für heute früh zur weiteren Auszahlung 120 000 Mk. verlangt. * Die Kieler Flottenparade. Am Dienstag nachmittag 4 Uhr ankerten die„Hohenzollern“ und die Manöverflotte bei der Inſel Fehmarn. Der Kaiſer ging auf die„Hohenzollern“. Um 7 Uhr fand auf der „Teutſchland“ Abendtafel bei dem Chef der Hochſeeflotte für die Fürſtlichkeiten, Gäſte und die Vertreter der deut⸗ ſchen Preſſe ſtatt, denen heute vormittag Gelegenheit ge⸗ eben worden war, der Flottenparade vor dem Kaiſer, . einem Teil der Manöver in der Oſtſee aus näch⸗ ſter Nähe beizuwohnen. Für den Nachmittag waren ſie 5 einem Beſuch auf dem im Hafen liegenden neuen inienſchiff„Oſtfriesland“ geladen. In etwa einſtün⸗ diger Beſichtigung fanden alle Einrichtungen dieſes den neueſten Schlachtſchiffen der deutſchen Flotte gah⸗ lenden Schiffes eingehende Erklärung. Sodann lud der Kommandant, Kapitän z. S. Engelhardt, die Herren zu einem Imbiß im e ein, wobei er ſeine e ausdrückte, die Vertreter der Preſſe auf dem inienſchiff„Oſtfriesland“ willkommen heißen zu kön⸗ nen. Der Kommandant ſchloß mit einem dreimaligen Hurra auf den Kaiſer. Verlagsbu ler Boll⸗Berlin dankte namens der Gäſte für die liebenswürdige Ein⸗ ladung und toaſtete auf das ſchöne Schiff, den Kom⸗ mandanten, die 5 und die Win Zur ſel⸗ ben Zeit befanden ſich af dem Schiff zahlreiche Teil⸗ nehmer vom. für Berlin und die Mark 1 f 2 an 2 Brandenburg, die anläßlich der Flottenſchau eine Son⸗ Waſſerkante veranſtaltet hatten. ö Deſterreich. Eine Interpellation im öſterreichiſchen Ab⸗ georduetenhaus wegen des Artikels des Botſchafters Cartwright. Aus Wien wird von parlamentariſchen Kreiſen naheſtehender Seite geſchrieben: Seitens des Deutſchen Nationalverbandes wird ſogleich nach Wiederzuſammen⸗ tritt des Reichsrats in der Angelegenheit des bekannten Artikels der„Neuen Freien Preſſe“, deſſen Urheberſchaft zweifellos auf den engliſchen Botſchafter in Wien zurück⸗ eht, interpelliert werden. Vorausſichtlich werden alle bgeorbdnete des Nationalverbandes, der die ſtärkſte Par⸗ tei im Hauſe vorſtellt, die Interpellation unterſchreiben. Es iſt aber auch anzunehmen, daß die Chriſtlichſozialen ſich beteiligen, die— freilich aus durchfichtigen Partei⸗ rückſichten— ganz beſonders ſcharf gegen den Artikel Cartwrights Stellung genommen hatten, für deſſen Er⸗ ſcheinen ſie— ſehr unbilliger Weiſe— den Deutſchen Nationalverband verantwortlich machten, der ſchon wiederholt jede Verantwortung für das Verhalten der „Neuen Freien Preſſe“ abgelehnt hat. Wie immer ſich 5 die Regierung zu dieſer Interpellation ſtellen mag, ſo dürfte ſich doch das weitere Verbleiben Cartwrights auf ſeinem Poſten unmöglich machen. 2 F England. 5 f Das Geſpenſterſchiff. Der„Evening Times“ meldet, das der Royal⸗ Steam⸗Paket⸗Company gehörende Schiff„Agadir“, das Paſſagiere und Fracht an der marokkaniſchen Küſte be⸗ 3 habe beim Vorüberfahren an Mazagau ungefähr engliſche Meilen von der Küſte entfernt einen Ham⸗ burg⸗Amerikadampfer mit 2 Schornſteinen liegen ſehen, der offenbar zur Kaiſerinklaſſe gehörte. Sein Anblick abe großes Intereſſe an Bord hervorgerufen, da ſeine f wpeſenheit in den marokkaniſchen Gewäſſern natürlich Aufklärung erfordere. Die übliche Praxis für Dampfer, die anlegen wollen, iſt die, etwa 5 Meilen abzugehen. Der Dampfer habe ſich offenbar der Beobachtung von der Küſte ſowohl wie von der Seeſeite aus entziehen wollen. Die„Agadir“ ſei zu weit abgelegen, um zu ſehen, ob Truppen an Bord ſeien, doch e in anbetracht der Tatſache, baß die deutſche Regierung Dampfer dieſer Klaſſe zu Truppentransporten benütze, die ſtarke Neu⸗ gier berechtigt. Bisher ſei keine Antwort auf die Frage 7 erhalten, was ein Schiff von der Kaiſerinklaſſe in ieſen Gewäſſern zu tun habe.(Es wird mit dieſem Schiff wohl geradeſo ſein, wie ſeinerzeit mit den Zeppelinen, 8 Gemüter nachts über England ſchweben Perſien. 8 Wenige Meilen von Teheran kam es am Dienstag zu einer entſcheidenden Schlacht. Die zumeiſt aus Turk⸗ menen beſtehenden Truppen Sardar Arſchads wurden von den Regierungstruppen vollkommen überraſcht. Die Sache des früheren Schah erlitt einen Schlag, von dem er ſich wahrſcheinlich nicht mehr erholen wird. 300 Mann, darunter Sardar Arſchad, wurden gefangen ge⸗ nommen, vier feindliche Kanonen wurden erbeutet. Die Regierungstruppen machten auch ſonſt reiche Beute. Sar⸗ dar Arſchad, der verwundet iſt, wird hingerichtet werden. Lokales. Seckenheim, 7. September. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 5. September. Zehn Grundſtücke werden geſchätzt. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Daß eine größere von der Gemeinde ſ. Zt. ausge⸗ liehene Hypothek gekündigt wurde, wird mitgeteilt. Die Kaſſenſtandsdarſtellungen der Kaſſen der Gemeinde werden bekannt gegeben. Die Verſteigerung der Farren und des Ziegenbocks werden genehmigt. Das Ertragnis der Körner'ſchen Stiftung werden verteilt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Landwirt Karl Roßrucker in Rheinau wird als Orts⸗ bürger aufgenommen. Die Treppen beleuchten! Mit der immer zeitiger einſetzenden Dunkelheit tritt an die Hausbeſitzer oder deren Mieter die Pflicht heran, für die rechtzeitige und aus⸗ reichende Beleuchtung der Treppen zu ſorgen. Wenn in⸗ folge von nicht vorhandener oder nicht ausreichender Be⸗ leuchtung eine Perſon, auch wenn ſie nicht in dem betreffen ⸗ den Hauſe wohnt, auf der Treppe einen Unfall erleidet, ſo kann ſie diejenigen, die für die Beleuchtung Sorge zu tragen haben, für den entſtandenen Schaden haftbar machen; es handelt daher jeder im eigenen Intereſſe, wenn er ſeine Treppe ausreichend und zur rechten Zeit beleuchtet. Die Beleuchtung hat ſolange zu dauern, bis die Haustür geſchloſſen wird. Wer ſich alſo vor größerem Schaden bewahren will, ſcheue die geringen Unkoſten nicht, die die vorſchriftsmäßige Beleuchtung der Treppen erfordern. Der letzte Schweinemarkt war mit 145 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 100 zum Preiſe von 10 bis 18 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. (9) Karlsruhe, 6. Sept. Der Großherzog nahm im Laufe des geſtrigen Tages verſchiedene Vorträge ent⸗ egen. Er reiſte um 5.39 Uhr zur Teilnahme an den Herbſtubungen des 16. Armeekorps nach Saarbrücken ab. (Mannheim, 6. Sept. Ein frecher Raub wurde in Ludwigshafen in einer der letzten Nächte bei dem 82 Jahre alten Privatier Th. Melzer ausgeführt. Der 30 Jahre alte frühere Eiſenbahnſekretär E. Fauß aus Heiligenſtein, der mit dem Sohne des Melzers bekannt iſt, drang plötzlich in die Wohnung des letzteren ein und forderte von dem alten Manne Geld. Da ihm das ver⸗ weigert wurde, erbrach Fauß trotz der Gegenwehr des Melzer deſſen Schrank im Wohnzimmer und eignete ſich aus demſelben die Summe von 3500 Mk. an. Um den Melzer von ſeiner Verfolgung abzuhalten, bedrohte er ihn mit einem 5 Revolver. Später zeigte der Beſtohlene den Vorfall an. Der Gendarmerie gelang es, den flüchtigen Dieb in einer Wirtſchaft zu Frankeneck zu verhaften. () Baden⸗Baden, 6. Sept. Der Geſamtumſatz am Totaliſator betrug an den ſechs Tagen der Rennen rund 1 320 000 Mk.. () Offenburg, 6. Sept. Mit Bezug auf die von uns gebrachte Mitteilung über den Streit zweier Aerzte ſchreibt Herr Rechtsanwalt Rothaupt:„Der Inhalt die⸗ ſes Artikels muß inſofern als einſeitig bezeichnet werden, als er die Antwort des Herrn Dr. Harter auf meine Erklärung in Nr. 202 des„Ort. Boten“ wörtlich ab⸗ edruckt, dagegen den Inhalt meiner vorausgehenden rklärung vollſtändig verſchweigt. Als Bevollmächtigter des Spezialarztes Tr. Hofmann erkläre ich daher fol⸗ 98 1. Es iſt unwahr, daß der Tod des betreffen⸗ en Patienten durch eine Verſchleppung des operativen Eingriffs verurſacht worden iſt. 2. Es iſt unwahr, daß egen Dr. Hofmann ein gerichtliches Verfahren wegen fahrläſſi er Tötung eingeleitet iſt.— Wahr iſt vielmehr, daß, nicht etwa von den Angehörigen des Verſtorbenen oder in deren Auftrag, ſondern von Dr. Harter aus eigener Initiative gegen deſſen Kollegen Dr. Hofmann bei der Staatsanwaltſchaft eine Anzeige erſtattet und von der Staatsanwaltſchaft lediglich ein Ermittelungs⸗ verfahren eingeleitet worden iſt. Dieſe hat nun behufs ihrer Entſchließung darüber, ob die öffentliche Klage zu erheben ſei, den Sachverhalt zu erforſchen. Ein gericht⸗ liches Verfahren wird erſt eingeleitet, wenn die Staats- anwallſchaft nach Abſchluß des Ermittelungsverfahrens eine ſtrafbare Handlung als vorliegend erachtet und öffentliche Klage erheben oder eine Vorunterſuchung be⸗ antragt hat. Gegen Dr. Hofmann iſt weder eine An⸗ klage erhoben, noch eine Vorunterſuchung eröffnet wor⸗ den; es handelt ſich lediglich um ein ſtaatsanwaltſchaft⸗ liches Ermittelun Sperfuhren, das infolge der Anzeige des Tr. Harter ſtattfinden mußte und nur den Zweck hat, zu prüfen, welche Tatſachen der Anzeige des Dr. Harter etwa zu Grunde lieaen.. Einigungsamt wird am Donnerstag in Tätigke Rich 00) Parbheim, 6. Sept, Lebhafte Mißſtinmmng. herrſcht hier über die Saumſeligkeit, mit welcher d Bau der neuen Staatsbahnſtrecke Walldürn⸗Hardheim bettieben wird. Dem einen der jetzigen Unternehmer ſoll eine weitere Friſt von zwei Monaten zur 8 10h ſtellung des Bahnkörpers bewilligt ſein, ſo daß noch gar nicht abzuſehen iſt, wann eigentlich dieſe 10 Kilo⸗ meter lange Bahnſtrecke endlich fertig wird, an der erſt vier Jahre vermeſſen worden iſt, jetzt wird ſchon zwei Jahre daran gebaut; Induſtrie und Einwohner- ſchaft ſind dadurch in eine wahre Kalamität verſetzt, Troſtlos iſt es, ſo ſchreibt man der„Frkf. Ztg.“, die wenigen Bahnarbeiter vollends abziehen zu ſehen, von denen man auf Befragen die Antwort hört, daß ſi wegen des zu geringen Lohnes die Flucht ergreifen. Man bedauert hier, das unter ſchwierigen Verhältniſſen füt das Bahngelände erworbene große Kapital für ein der⸗ art läſſig betriebenes Unternehmen hingegeben zu haben, (Y unterſchüpf, 6. Sept. Die Hopfenernte ff nahezu beendet. 260 Mk. per Zentner verkauft. () Schriesheim, 6. Sept. Das Gerücht, daß die* Stieftochter des Privatiers Seitz von ihrem Stieſvatel erſchoſſen worden ſein ſollte, hat ſich nicht beſtätigt, Das Mädchen hat ſeinem Leben freiwillig ein Ende ge⸗ macht. Es wurde dies durch die Gerichtsbehörde un zweifelhaft fegt. Geſtern vormittag fand die Be⸗ erdigung der Selbſtmörderin ſtatt. a () Maxau, 6. Sept. Die 18jährige Marie Weile mann von Kandel wurde geſtern morgen auf des Bahnlinie Karlsruhe⸗Minden in der Nähe von Wörth furchtbar verſtümmelt tot auf dem Bahnkörper au funden. Das Mädchen war am Freitag in Karls ruh von wo ſie Samstag abend mit dem 8 Uhr⸗Zug zurück fuhr und hat ſich dann im Walde vom Theaterzug von Karlsruhe überfahren laſſen. Die Urſache der un. heilvollen Tat iſt in Liebeskummer zu ſuchen. 5 () Achtarren, 6. Sept. Gegenwärtig haben 135 Zwetſchgenernte, deren Markt vor 8 Tagen eröffne wurde. Der Abſatz iſt ein recht guter und die Preiſe b befriedigend. Für den Zentner wurden bisher 6—8 M bezahlt. Die Aepfel und Birnen koſten bei uns der gent ner 7—10 Mk. Täglich gehen von hier mehrere Eiſen' bahnwagen mit Obſt ab. a 05 Neudingen, 6. Sept. Hier brannte das Au, weſen des Ignaz Fürderer vollſtändig nieder. Die Lind z des Fürderer ſchliefen im Dachraum. Sie konnten 1 auf den 9jährigen Emil, der den Tod in den Flames, fand, gerettet werden. Sämtliche Fahrniſſe, mit Au nahme des Viehs, gingen zugrunde. 21. 5 Neues aus aller Welt. „ Unwetter und Teuerung in Oſtchina. In Tſchang⸗tſchou bei Jang⸗tſchou(Provinz Kiangſu) 5 es wegen Mangels an Reis und der Ankunft von 2 leidenden zu ernſten Ruheſtörungen. Der Pöbel plünder ßem Maße den Markt von Schanghai verſorgen. hier iſt ein großer Mangel an Reis hervorgetreten, ler auf das Aufkaufen der Vorräte durch mehrere Hände zurückzuführen iſt.— Der Schaden, den das Unwet im Oſten, Weſten und Süden von Schantung anger d hat, iſt beiſpiellos. Hunderte von Menſchen ſing trunken; die Ernte, hauptſächlich Bohnen und en wolle, iſt vernichtet. In Tſingtau ſind Sammlusaſ eingeleitet worden. Auch von Deutſchland wird H erhofft. » Frau Toſellis Memoiren. Die Fortſetzung ſen Erinnerungen der ehemaligen Kronprinzeſſin von Sach 11 gilt vor allem dem Dresdener Hofe und den Mitgliede lt der ſächſiſchen Königsfamilie. Sie ſchildert ſehr leb 0 die Art und Weiſe, wie ſie die Bekanntſchaft ihres naß maligen Gatten, des Prinzen Friedrich Auguſt, 1 und ſich in Lindau mit ihm verlobt. Sie icht von Prinzen in beinahe ſchwärmeriſchen Au drücken, äßi! haupt kommt er in ihren Erzählungen verhältnism 0 weg, ebenſo der damals regierende König edeutend ſchlechter ergeht es ſeinem Nachfolger, e König Georg, und deſſen Tochter Mathilde, ſowie einge andern Familienmitgliedern, z. B. dem Prinzen. auf von Sachſen, bei dem ſich ihre ſpöttiſche Kritik bis die Stiefeln und die Flecken ſeines ſchwarzen Ueber ge erſtreckt. Das meiſte Intereſſe wird vielleicht eine 5 n. rung ihres Beſuches am Berliner Kaiſerhofe erwe g, Sie ſah dieſem Beſuch mit geſpannten Erwartungen Die egen, beſonders der Vorſtellung vor dem Kaiſer. fer, rmahnungen, die man ihr vorher gegeben hakte, zue gißt ſie, und erwidert gegen alle Etiquette die pez des Kaiſers. Beim Diner, ſchreibt ſie, wo ich 3 6 Kaiſers Seite ſaß, unterhielten wir uns lebhaft, on wir die Tafelmuſik einen betäubenden Lärm machte, un Zum konverſierten viel und offenherzig miteinander. chden Schluſſe ſagte der Kaiſer zu mir:„Jetzt, Luiſe, nac eine wir Freunde ſind, will ich auch, daß Sie ſpäter chend politiſche Freundin werden.“ Es folgen dann aller die Urteile über den Kaiſer und auch über die Kaiſerin n keinen Anspruch auf öffentliches Intereſſe erheben ichen nen. Sie gehen über den Rahmen des ganz alltagachſen Klatſches nicht hinaus und laſſen oft den einfa Takt vermiſſen. 35 Die Einigunteit handlungen zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbe cie im Transportarbeitergewerbe haben ſich Jerſchlagte geber einen Wochenlohn von 28 Mk. mit der verle eine N Steigerung bewilligen wollten. In Fürth wür flo Einigung auf der Grundlage von 22 Mk. Woche 0 der ſich nach einjähriger Tätigkeit auf 24 Mk. und dann im nächſten Jahr um eine weitere Macht als d tre gert, abgeſchloſſen. Das Nürnberger Gewerbegerereten : Angenieur Richter. Bei der Jamilie Bis jetzt wurden einige Partien ö u die 5 der Reishändler in Tſchang⸗tſchou, die in 15 5 6 det Waun, ber em Brief eingegangen, der an die Mutter Richters flüchtet iſt. Hieraus iſt erſichtlich, daß die Räuber ien Gefangenen in dem Glauben erhalten haben, daß keine Frau ſich in Griechenland und ſo in ihrer Gewalt einde. Wenn Richter über ſeine Gefangenſchaft in die⸗ en Briefe ſich nichk ausführlicher verbreitet, ſo ſprechen erbei Erwägungen für ſeine perſönliche Sicherheit mit, b er ſich, wie aus dem Schluß des Briefes deutlich I hlrorgeht, auf türkiſchem Boden noch nicht vor der ache der Briganten geſichert glaubt. 1“Ein unerhörtes Attentat. Auf dem neuen zeil der Eiſenbahnbrücke, die von Newyork nach Boſton f et, wurde ein unerhörtes Attentat verübt. Eine Frau N zollte mehrere Dynamitbomben zur Exploſion bringen, 5 die Brücke in die Luft zu ſprengen. Sie wurde jedoch hört und nur ein paar Seitenpfeiler haben einige Iiihädigungen erlitten. Die Attentäterin wurde ver⸗ att Bei ihrem Verhör ſagte ſie, daß ſie das Attentat Auftrag der nichtſyndizierten Eiſenbahnbeamten aus⸗ 15 en ſollte. Sie habe von ihnen eine große Summe des dafür bekommen. 1 Die Cholera. In Meirelbeke bei Gent ſind 4 5 ſbzsfälle au Cholera Noſtras feſtgeſtellt worden.— ur Roska(Serbien) ſind, wie die Blätter melden, meh⸗ 5 Fälle von Cholera feſtgeſtellt worden, von denen jun tödlich verliefen.— Wie der Sanitätsbericht be⸗ * ſind am Dienstag in Saloniki 27 Perſonen an lera geſtorben und beerdigt worden. Die Zahl der guchts im Geheimen erfolgenden Beerdigungen iſt unbe⸗ unt.—. Aus Uesküb werden 42 neue Cholerafälle ktunter 25 tödlich verlaufene, gemeldet. Aus Mona⸗ f 17 werden 48, aus Berat 4 und aus Gümendſcha 2 ſodesfälle gemeldet. Drei anatoliſche Bataillone, die liehalb des Sanitätskordons in der Umgegend von ſtrowitza die Quarantäne durchmachten, meuterten. Sie (ächtigten ſich eines Bahnzuges in der Station Mitro⸗ i 800 und forderten, daß dieſer ſie nach Saloniki bringe. de weigerten ſich, auf ihre früheren Lagerplätze zurück⸗ wahren. Für den Fall, daß ſie auf ihrer Gehorſams⸗ udeigerung beharren ſollen, ſind die ſchärfſten Maß⸗ nen angeordnet worden. Die Rädelsführer ſollen dem Tode beſtraft werden. . Wieviel waren es? Die Teilnehmerzahl der i densverſammlung im Treptower Park wird, wie e gewöhnlich in ſolchen Fällen geſchieht, von ver⸗ denen Beobachtern verſchieden angegeben. Eine Zu⸗ zümenſtellung der Schätzungen ergibt folgendes recht ice ente Bild: Deutſche Tageszeitung 20000, Täg⸗ 906 Rundſchau 30 000, Kreuzzeitung 60 000, Poſt ec, Vorwärts 200 000, Rorddeneſce Jagen iieung 200 000, Berliner Tageblatt 250 000, Eine erliche Korreſpondenz 500 000. Ware Steckbrief gegen Roſa Luxemburg. Aus Ihaſchan wird gemeldet: Das hieſige Gericht erließ die deutſche Sozialiſtin Roſa Luxemburg einen lie. ief, in dem die Bevölkerung aufgefordert wird, ö ſenenburg für den Fall ihrer Rückkehr nach Rußland be verhaften zu laſſen. Der Steckbrief wurde erlaſſen f hen revolutionärer Propaganda. N 806, In den Flammen umgekommen. Hauptmann ur mvald vom 54. Artillerieregiment, der von dem Ii Hilfeleiſtung gegen den Waldbrand bei Schwerin Iezogenen Militär vermißt wurde, iſt jetzt mit ſeinem I erde tot aufgefunden worden. Der Brandherd iſt jetzt Der Schaden wird auf 10 Millionen ge⸗ f eränkt. e Die Fahrt der„Schwaben“ nach Gotha. Tas un / cc ren ſchiff„Schwaben“ hat am Mittwoch morgen 6 Uhr ir Führung von Dr. Eckener mit 7 Paſſagieren die 15 nach Gotha über Karlsruhe Mannheim.— ſeaukfurt angetreten und um 7 Ühe Karlsruhe paſ⸗ 112 In Mannheim wurde das Luftſchiff um 8 Uhr 1 Meter Höhe geſichtet und überflog um 9 Uhr Uoatfurt. Unmittelbar folgte ihm mit einem Flug⸗ ditt der die„Schwaben“ von Darmſtadt aus be⸗ [Ende Leutnant v. Hideſſen, der mit einem Paſſaaier 8 lermit bringen wir nachſtehend das Reichsgeſetz, betr. Aeschutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im h vom 28. Mai 1894(R.⸗G.⸗Bl. 1994 S. 463) Wal zur öffentlichen Kenntnis. i die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, nachſtehen⸗ dae eſetz in ortsüblicher Weiſe öffentlich bekannt zu um und den Vollzug hierher anzuzeigen. Mannheim, den 3. Auguſt 1911. N 1 Groh. gezirksamt Abt. II. 5 taubenverkehr im Kriege. 5 en a drdauben zu halten, beſchränkt iſt, und nach welchen 0 Tien betroffene Tauben der freien Zueignung oder li ötung unterliegen, finden auf Militärbrieftauben Anwendung 5 85 dug agſelbe gilt von landesgeſetzlichen Vorſchriften, nach hen Tauben, die in ein fremdes Taubenhaus über⸗ dem Eigentümer des letzteren gehören. 1 N a i i. Di 8 3 ö aht le Vorſchriften der Landesgeſetze, nach welchen das i J n 0 § 2. a 7 knſoweit auf Grund landesgeſetzlicher Beſtimmungen a Meer für den Taubenflug beſtehen, finden dieſelben e Reiſeflüge der Militärbrieftauben keine Anwendung. „ am derrzeiten dürfen für Militärbrieftauben nur einen 1 18 menhängenden Zeitraum von höchſtens 10 Tagen 13 0 b 7 0 hldahr und Herbſt umfaſſen. Sind längere als e Sperrzeiten eingeführt, ſo gelten für Militär⸗ duden immer nur die erſten 10 Tage. 5 3. e be eden im Sinne dieſes Geſetzes Brieftauben, welche der Militär⸗(Marine)⸗Ver⸗ gehören oder derſelben gemäß den von ihr er⸗ Vorſchriften zur Verfügung geſtellt und welche vorgeſchriebenen Stempel oerſehen ſind. u g Als 8 Wutz ger Brieſſauben und Brief- dom Gfiesheimer Exerzierplatz aufgeſtiegen war, nachdem 5 das Luftſchiff etwa 3 Kilometer voraus war. Hinter Frankfurt kehrte der Flieger um. Der Weg des Luft⸗ ſchiffs geht weiter über Fulda, Bebra, Eiſenach, die An⸗ kunft in Gotha wird um 2 Uhr erwartet. Das Wetter iſt für die Fahrt ſehr günſtig. Liebesdrama. In der Nähe von Etreux(Frank⸗ reich) 5 die 20jährige Tochter des Bäckers Langlos einem Liebesdrama zum Opfer. Der 19jährige Bäcker⸗ 12— Devaux war wegen des Liebesverhältniſſes mit einer Tochter von dem Meiſter entlaſſen worden. Er fing das Mädchen auf einem Beſorgungsgang ab, ſprang auf ſie zu nud durchſchnitt ihr auf offener Straße mit einem Raſiermeſſer die Schlagader. Der Unglücklichen war der Kopf glatt vom Rumpfe abgetrennt und der Leichnam wurde erſt eine Stunde ſpäter gefunden. Vom Mörder fehlt jede Spur. * Die Maſſenverhaftungen bei Königswuſter⸗ hauſen. Ueber Maſſenverhaftungen, die im Dorfe Zie⸗ genhals bei Königswuſterhauſen vorgenommen wurden und die im Zuſammenhang mit dem großen Einbruch bei einem Juwelier in der Potsdamerſtraße in Berlin ſtehen, wird berichtet: Geſtern abend begaben ſich 150 Kriminalbeamte aus Berlin, Charlottenburg, Schöne⸗ berg und Rixdorf unter Führung des Rixdorfer Polizei⸗ präſidenten nach Ziegenhals. Um halb 2 Uhr morgens wurde das Dorf umſtellt. Nicht nur die Einheimiſchen ſondern auch die Sommerfriſchler mußten aus den Bet⸗ ten heraus und der Polizei Rede ſtehen. Jedes Haus und jedes Zimmer wurde durchſucht. Das verdächtigſte Haus, eine„Villa“, in das nur Dirnen, Zuhälter und Verbrecher zur Sommerfriſche kamen, wurde allein mit 80 Beamten umſtellt und zehn Logiergäſte wurden feſt⸗ genommen. Die Hausſuchung förderte mehrere Kartons und Koffer mit Juwelen, Goldſachen und Uhren zutage. Um 7 Ühr war die erſte Arbeit der Polizei beendet. Verhaftet wurden im ganzen 20 Perſonen, von denen 7 wieder freigelaſſen wurden. Die in Haft behaltenen 13 Perſonen ſind ſämtlich„Schwere Jungen.“ Sie, ſo⸗ wie die beſchlagnahmten Sachen wurden mit einem Mo⸗ torboot nach Berlin gebracht. Ob die Gegenſtände aus der Potsdamerſtraße geſtohlen ſind, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Ein zeitgemäßes Wortſpiel hört man an der klaſſiſchen Stätte elſäſſiſchen Weines, in Rappoltswei⸗ ler, deſſen„Kitterlei“ zu den berühmteſten Marken im Lande gehört. Ein Fremder wandert durch die Wein⸗ berge und bemerkt einen Weinbergswächter in ſeiner dem Fremden ungewohnten Uniform. Auf die Frage, was das für ein ſeltſamer Beamter ſei, erwidert ihm ein Witzbold, daß er keinen ungewöhnlichen Sterblichen vor ſich ſehe, denn dieſer Mann habe während der letz⸗ ten Marokkoverhandlungen eine große Rolle geſpielt. „Nicht möglich!“ antwortet der Fremde mit einem mißtrauiſchen Blick auf den Weinbergshüter,„wer iſt es denn?“—„Ei das iſch d'r Kitterle-Wächter!“ meinte lachend der Mann von Rappoltsweiler. f Handel und Verkehr. () Getreidewochenbericht der Preisberichtsſtelle des Teutſchen Landwirtſchaftsrats vom 29. Auguſt bis 4. September 1911. Die gleichen Verhältniſſe, die ſchon ſeit längerer Zeit die Stimmung au, kreidemarkte be⸗ einfluſſen, haben in der Berichtsw. zu einer ſtür⸗ miſchen Aufwärtsbewegung geführt. Im Vordergrund ſtand der Roggen, für welchen Artikel von allen Seiten umfangreiche Kaufaufträge einliefen. Die Teuerung der Futtermittel, namentlich die fortgeſetzte Preisſteigerung für ruſſiſche Gerſte, ſowie die Ausſicht auf eine ſchwache Kartoffelernte laſſen einen ſtarken Verbrauch an Roggen erwarten, und wenn die Ernte dieſer Frucht auch gut ausgefallen iſt, ſo ſteht dem gegenüber, daß Rußland mit Offerten fehlt und das Ausland beim Bezuge von Roggen infolgedeſſen auf Deutſchland angewieſen iſt. Haben derartige Erwägungen in weiten Kreiſen ſpeku⸗ latives Intereſſe für dieſen Artikel wachgerufen, und ſchien auch die Unſicherheit der volitiſelen Lage eine den Schutz dieſes Geſetzes erſt dann, wenn in ortsüblicher Weiſe bekannt gemacht worden iſt, daß der Züchter ſeine Tauben der ee zur Verfügung geſtellt hat. Für den Fall eines Krieges kann durch Kaiſerliche Verordnung beſtimmt werden, daß alle geſetzliche Vorſchriften, welche das Töten und Einfangen fremder Tauben geſtatten, für das Reichsgebiet oder einzelne Teilen des⸗ ſelben außer Kraft treten, ſowie daß die Verwendung von Tauben zur Beförderung von Nachrichten ohne Genehmigung der Militärbehörde mit Gefängnis bis zu drei Monaten zu beſtrafen iſt. Urkundlich unter Unſerer Höchſteigenhändigen Unter⸗ ſchrift und beigedrucktem Kaiſerlichen Inſiegel. Gegeben Neues Palais, den 28. Mai 1984. L. S. gez. Wilhelm. „ Graf v. Caprivi. i geſchlnſf. 5 Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. g Seckenheim, den 6. September 1911. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Koch. TMierkaul in Sbrol-Aülel Stück zu 30, 50 Pfg. und 1 Mk. E. Werber. g Privatperſonen gehörende Militärbrieftauben genießen f gewiſſe Rölle zu ſpielen, ſo kam noch hinzu, daß die Schwierigkeit, Ware auf dem Wa erwege heranzuſchaffen, ſtarke DTeckungen per September veranlaßte. Alles das ließ die Preiſe für Lieferung in den letzten acht Tagen um ungefähr 20 Mk. anziehen, und auch für Ware mußten Käufer im Verlaufe bis 18 Mk. höhere Preiſe bewilligen. Angeregt durch die Hauſſe am Roggenmarkt geſtaltete ſich die Stimmung für Weizen in den letzten Tagen gleichfalls feſt, doch beſchränkte ſich die Wert⸗ beſſerung hierbei auf ungefähr 10 Mk., da die Unter⸗ nehmungsluſt für Weizen am Weltmarkte nicht ſonderlich groß iſt und auch im Julande die Nachfrage ſich in mäßigen Grenzen hält. Sehr feſte Haltung bekundete wieder Hafer, da einerſeits das knappe Inlandsangebot und andererſeits hohe ruſſiſche Forderungen die Käufer zur Bewilligung bis 13 Mk. höherer Preiſe im Lie⸗ ferungs⸗ und Warengeſchäft veranlaßten. Der allge⸗ meinen Feſtigkeit mußten auch die Käufer von Brau⸗ Gait Rechnung tragen. Die Forderungen für ruſſiſche erſte per Herbſt ſind ſeit der Vorwoche um ca. 10 Mk. geſtiegen; auch für Mais ſind Preisbeſſerungen von 5—6 Mk. feſtzuſtellen. 2 Die neue franzöſiſche Erinnerungsmedaille für 18 5 In der franzöſiſchen Kammer iſt nach längerer Be⸗ ratung der Geſetzentwurf über die vielbeſprochene Erinne⸗ rungsmedaille für 1870/71 angenommen worden. Ob⸗ wohl es ſonſt nicht üblich iſt, für unglückliche Kriege Erinnerungsmedaillen auszugeben, hat man ſich in Frankreich nun doch dazu eutſchloſſen. Die für das Band gewählten eigenartigen Farben deuten darauf hin, daß man jenſeits der Vogeſen die Erinnerung an den Krieg wieder reger werden und die Hoffnung auf Revanche neu beleben will. Die Hauptfarbe des Bandes iſt natürlich die franzöſiſche Nationalfarbe rot; dieſe wird aber von 9 grünen und ſchwarzen Streifen durchzogen, und ſo ſoll wohl in dem Schwarz die Trauer und in Grün die Hoff⸗ nung ausgedrückt werden. In keiner franzöſiſchen Erinne⸗ rungsmedaille finden ſie ſich ſonſt bisher. Die Medaille ſelbſt beſteht aus Bronze und zeigt vornen das Bild der Republik, auf der Rückſeite mili⸗ käriſche Embleme des Landheeres, über deren Anordnung man ſich nicht einig iſt, ſowie die Zahl 1870/71. Die freiwillig Eingetretenen, d. h. die damals unter 20 Jah⸗ ren befindlichen erhalten noch eine Agraffe mit einer darauf deutenden Inſchrift. Ein Recht auf die Medaille haben alle, die vom Juli 1870 bis Ende Februar 1871 in Frankreich oder Algier unter den franzöſiſchen Fahnen 5 5 ** . E 1 ſtanden mit Ausnahme der im Feldzuge Beſtraften. die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Secken heim Zur gefl. Beachtung! Empfehle der geehrten Einwohnerſchaft mein reich⸗ haltiges Lager in Grabdenkmälern jeder Art in Granit, imitiertem Granit und Fyenit. Uebernehnte auch die Lieferung von Faſſaden in Aunſtſteinen nach jedem gewünſchten Geſchmack. Auch zur Ausführung von a Terrauo-Arbeiten wie: Waſſerſteine, Spültiſche, Anterſäne uſwm. unter Zuſicherung prompter Bedienung halte ich mich beſtens empfohlen und nehme gefl. Beſtellungen jeder Zeit entgegen. Jakob Retiner, Banges cin Schloßſtraße 10. n eee vagen 3 FbBürsten- und N Pinselwares Sohwämmen, Teppiohklopforn 5 und Türvorlagen. L. Gilmer, 5 im Hauſe des Herrn Holzhändler ang ins Geſchüft über die Treppen im H. g rſtützle werden in der Werkſtatt des. zeichneten eingeflochten e 8 — — Bekanntmachung. Die Ergänzung des Bürger⸗ ausſchuſſes betr. Bei der am 29. Auguſt 1911 ſtattgefundenen Bürger⸗ ausſchuß⸗Erſatzwahl an Stelle der infolge Wegzugs ausge⸗ ſchiedenen Bürgerausſchußmitglieder Guſtav Dittmar und Georg Ahl, beide aus Rheinau wurden bis zur nächſten Erneuerungserſatzwahl 1912 gewählt: 1. Wilhelm gehrens, Schreiner 2. Karl König, Tüncher Wir bringen das mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Wahlakten von der Bekanntmachung an binnen 8 Tagen zu jedes Wahlberchtigten Einſicht in dem Rathauſe aufliegen und etwaige Einſprachen oder Beſchwerden innerhalb derſelben Friſt ſchriftlich oder münd⸗ lich zu Protokoll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweis ⸗ mittel vorgebracht werden müͤſſen. Seckenheim, 5. September 1911. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Gewerbeſchule in Ladenburg betr. Wir geben hiermit bekannt, daß das neue Schuljahr in der Gewerbeſchule in Ladenburg am Dienstag, den 12. Heptember beginnt. An dieſem Tage haben ſich die neu eintretenden Schüler mit dem Zeugnis der zuletzt beſuchten Schule ſo⸗ wie mit Schreibmaterial verſehen, morgens 7 Uhr in der Gewerbeſchule einzufinden. Seckenheim, den 6. September 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Das Revißonsbuch über die von hieſigen Einwohnern mit Tabak beflanzten Grundſtücke auf Gemarkung Ilvesheim liegt zur Einſicht während 3 Tagen auf dem Rathaus dahier— Zimmer 6— offen. Seckenheim, 5. September 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Farrendungverſteigerung betr. Am Dienstag, den 12. ds. Mts., vormittags 10%½ Uhr wird der Farrendung, ſowie eine Partie Henblumen im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend Koch. Koch. Koch. verſteigert. Seckenheim, den 6. September 1911. gürgermeiſteramt: Vol z Koch. Bekanntmachung. Die Förderung der Viehzucht im Kreiſe Mannheim betr. Der Verband der oberbadiſchen Rindvieh⸗Zuchtge⸗ noſſenſchaften veranſtaltet am Montag, den 18. und am Dienstag, den 19. Heptember 1911 ſeinen dies⸗ jährigen Zentral⸗Zuchtviehmarkt in Radolfzell und der Verband der unterbadiſchen Rindvieh⸗Zuchtgenoſſenſchaften am Donnerstag, den 14. September 1911 ſeinen diesjährigen Zucht⸗Milchviehmarkt in Mosbach. Auf beiden Märkten können Landwirte und Gemeinden ihren Bedarf an gezüchtetem Jung⸗ und Großvieh(Farren, Kuhrinder, Kalbinnen und Kühen) decken. Die Kreisverwaltung wird, wenn eine genügende An⸗ zahl von Anmeldungen einkommt, eine Kommiſſion von Sachverſtändigen, darunter einen Bezirkstierarzt, behufs Mitwirkung beim Einkauf der Tiere nach Radolfzell und nach Mosbach ſenden. Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingeführte Farren und weibliche Zuchttiere angemeſſene Kreisprämien bewilligen, vorausgeſetzt, daß zum Ankauf der Tiere die Kreiskommiſſion ihre Zuſtimmung gegeben hat. Die Eiſenbahnfrachtkoſten werden von der Großh. Staatskaſſe und der Kreiskaſſe übernommen. f Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit der Aufforderung an die Landwirte, von dem beabſichtigten Einkauf weiblichen Zuchtviehs dem unterzeichneten Bürger⸗ meiſteramt längſtens bis 1. September 1911 Mit⸗ teilung zu machen. Seckenheim, den 19. Auguſt 1911. f- Jnebd Im Auftrage werde ich am Montag, 11. Sept., nachmittags 5 Uhr im Gaſthaus„Zum Reichsadler“ hier das diesjährige Oehmdgras der Backotenwiesen in Rheinau öffentlich ver⸗ ſteigern, zu den der Domäne ⸗Verwaltung zu Grunde liegenden bekannten Bedingungen. . Gräff I., Dalbergſtr. 13. Mannheim. Vortrefflicher Erſah für Obſtwein. Man verlange ausdrücklich nebenſtehende Schutzmarke. Während d. Obſtmoſtbereitung iſt Breis⸗ gauer Nee zur Vermengung mit Naturmoſt ſehr geeignet. Alleinige Fabrikanten: 652 Gebr. Keller Nachflg., Freiburg i. B. Verkaufsſtellen in Seckenheim: Joh. Erny und G. L. Seitz. Breisgauer Moſtanſah Männergesang-Verein gegründet 186. 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