050(Fortſetzung.) Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. — Letzte Nachrichten. Berlin, 11. Sept. Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter hatte geſtern einen längeren Vortrag beim Kaiſer im Neuen Palats gehalten. * Berlin, 11. Sept. Die Nordd. Allg. Zeitung reibt: Der Kaiſer hatte am Sonntag vormittag den Etaatsſekretär des Auswärtigen, v. Kiderlen⸗Wächter, ch Potsdam berufen, um ſich vor der Abreiſe ins Manöver über die Einzelheiten der marokkaniſchen Ver⸗ handlungen Vortrag halten zu laſſen. Der Staatsſek⸗ kekär nahm darauf an der Frühſtückstafel teil. * Woldeck, 11. Sept. Der Kafſer begab ſich heute dorgen 5 Uhr im Automobil ins Manövergelände ver⸗ deilte von 79 Uhr in der Gegend von Neudemin und af gen 10 Uhr in Begleitung des Generalſtabschefs i Heinrichswalde ſüdlich von Friedland ein. Es kam verſchiedenen Gefechten. Der Militärflieger Leutnant N hun erſtattete eine Reihe von Meldungen. Im Verlauf der Uebung wurden militäriſche Bewegungen nach eingetroffenen Befehlen der Heeresleitung aus⸗ Nführt „ Poſen, 11. Sept. Oberbürgermeiſter Kirſchner⸗ Perkin eröffnete heute hier den 3. Teutſchen Städte⸗ Ig, auf welchem 144 Städte und 9 Städteverbände dertreten waren, mit einer Anſprache, in der er mit⸗ Ke, daß dem Deutſchen Städtetag jezt 176 Städte uit 18½ Millionen Einwohnern angehören. Hierauf 5 die Verhandlungen. 10* Hannover, 11. Sept. In der Nacht zum Sonn⸗ 0 Aberraſchte der Polizeiſergeant Drewes in der Rich⸗ Ricklinger Feldmark zwei Arbeiter beim Felddieb⸗ Bei der Siſtierung des einen Diebes, des Ar⸗ Mohrhofs aus Oſtermals, kam es zu einem Hand⸗ e, wobei Mohrhof ein Meſſer 8 und den Po⸗ d geanten in den Kopf ſtach. Der Sohn des Dre⸗ „der ſeinem Vater zu Hilfe kam, wurde von dem Andlings um ſich ſtechenden Mohrhof durch drei Meſ⸗ ſaſtiche in die Bruſt getötet. Ein Schloſſerlehrling, der danfals Beiſtand leiſten wollte, erhielt einen Stich in ei und liegt tödlich verletzt im Kranken⸗ he Mohrhof konnte ſchließlich überwältigt und ver⸗ werden.. e e eee 5 Die Marokkoverhandlungen. a 80 Die Agenec Havas veröffentlicht folgende Note vom dub tag: Die deutſchen Gegenvorſchläge über Marokko geſtern abend angekommen; ſie werfen gewiſſe Fra⸗ grundſätzlicher Natur auf und erfordern eine ernſt⸗ ſte und eingehende Prüfung.. I Nach Meldungen verſchiedener Blätter werden der Mniſter des Aeußern de Selves und Miniſterpräſident — Amtsblatt der Bürgermeistferaàmter Secenheim, Inesheim, Hecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. der Angelegenheit der deutſchen Gegenvorſchläge befaſſen. Es macht f Vüchtigt Kursverheerungen Einhalt zu bieten. Erſt a gegen n Direktor Direktor der Deutſchen Bank: Er verſtehe die Erregung der Börſe nicht, da ja die Verhandlungen mit Frank⸗ reich einen ganz normalen Verlauf näh⸗ men und gar keinen anderen hätten neh⸗ men können. Als dieſe Erklärung an der Börſe durch die Bank verbreitet wurde, kam allmählich eine allgemeine Beruhi⸗ gung zuſtande. Doch bemerkte man auf der Börſe, die ſonſt am Samstag um ½3 Uhr verlaſſen iſt, noch um ½4 Uhr erregte Gruppen, die die politiſche Lage er⸗ örterten. Aus Brüſſel und Amſterdam einlaufende Meldungen verſichern, daß beide Staaten ihre W fortſetzen, um ſich für alle Eventualitäten ſicher zu ſtellen. Es heißt, daß zwiſchen Belgien und Holland ein Abkommen zur gegenſeitigen Hilfeleiſtung im Krieasfalle beſtehe. Belaien Neckar- Bote Setkenheimer Nnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, Neckarhauser Zeitung, Edinger Zeifung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. Beſtätigung dieſ ſtammenden Gerüchte fehlt noch. Der„Matin“ ſchreibt: Die franzöſiſche Regierung wird die auf den deutſchen Gegeuvorſchlag zu erwartende Antwort vorausſichtlich am Dienstag in einem Kabinetts⸗ rat prüfen und Donnerstag in einem Miniſterrat end⸗ gültig feſtſtellen. Dieſe Antwort wird von dem ſehr weit⸗ gehenden Geiſte der Verſöhnung und dem ſehr aufrich⸗ tigen Wunſche nach einer Verſtändigung beſeelt ſein, der die ganze Haltung Frankreichs in der letzten Zeit gekenn⸗ zeichnet hat. Nach der genauen Prüfung des deutſchen Gegenvorſchlags, die die franzöſiſche Regierung gegen⸗ wärtig vornimmt, wird es vielleicht möglich ſein, ge⸗ wiſſen Bemerkungen Rechnung zu tragen, die die deutſche Regierung bezüglich mancher Einzelheiten erhoben hat, aber das Weſen des deutſchen Vorſchlags iſt — wir bedauern das ſehr lebhaft— un annehmbar. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. g * Sozialdemokratiſcher Parteitag. Ter Par⸗ teitag wurde am Sonntag im Volkshauſe in Jena er⸗ öffnet. Nach einleitenden Worten Lebers ſprach Bebel, ſtürmiſch begrüßt. Vor ſechs Jahren, auf dem erſten Jenaer Parteitag, habe man auch über Marokko ge⸗ ſprochen, denn damals war der Kaiſer in Tanger. Die Frage habe heute der europäiſchen Situation ein anderes Geſicht gegeben. Von Abrüſtung ſei keine Rede mehr, ſondern von Aufrüſtung. Bebel iſt überzeugt, daß wir Zuſtänden entgegengehen, die nur noch in einer großen Kataſtrophe enden können. Eine neue Flottenvorlage ſei trotz der Ableugnung ſicher. Dann ſei die Steuer⸗ vorlage da, dazu die Teuerung und im Winter voraus⸗ ſichtlich eine Art Hungersnot. Bebel erwähnte noch, daß man in Parteikreiſen mit dem Vorſtand unzufrieden ſei. Der Vorſtand werde ſich ſeiner Haut wehren, be⸗ trachte es aber als Lebenskraft, daß man nicht immer mit allem einverſtanden ſei. Bebel ſchließt: Wir gehen roßen Kämpfen entgegen. Auf zum Sieg. Zu Vor⸗ ſtgenden des Parteitags werden Dietz und Leber ge⸗ wählt. Es verlautet, daß Singers Nachfolger Haaſe⸗ Königsberg werde. i 8 * Der Sturm auf die Sparkaſſen hält an. In der nächſten Nähe von Berlin, in Friedrichshagen, ſind die Gemüter durch ein harmloſes Vorkommnis ſo erreg worden, daß die dortige Kreisſparkaſſe von Sparern h tig beſtürmt wurde. In einer Gemeindeſchule behan⸗ delte der Lehrer während des Geſchichtsunterrichts den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870/71 und kam dabei auf die durch die Marokkofrage zwiſchen Teutſchland und Frankreich eingetretene Spannung zu ſprechen. Dieſe Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. (Nachdruck verboten.) 50„Da haben Sie recht,“ ſtimmte der Spanier zu.„Eine Mauommenere Maſchine zur langſamen Vernichtung eines nörchen läßt ſich nicht denken Ich werde die ganze Woche ahreſend ein und den Fortſchritt jeder Stunde beob⸗ uten, Ich werde ſehen, wie des jungen Mannes Geſicht 1 und runzlig wird, wie ſein braunes Haar ſich in Grau ad von Grau in Weiß verwandelt. Ich werde ſehen, al ſein Körper zuſammenſchrupft, und wie zuletzt das es übertreffende Ende kommt!“ ̃ 5„Sie ſind willkommen bei dieſem Schauſpiel,“ ant⸗ Inte Wilſhire.„Ich werde die Ausführung der Arbeit Neon, Will und Kennard überlaſſen. Gilbert Atherton uch liert mich nicht perſönlich. Ich treffe den Vater ch den Sohn.“ f Nez ing müſſen Sie mir noch ſagen,“ begann de Toros, dem„Wie und wann gedenken Sie, Sir William von une Schickſal ſeines Sohnes in Kenntnis zu ſezen Und Ubedenten Sie, daß es geſchehen kann, ohne daß wir Gefahr laufen?“ „Auch das habe ich bereits erwogen,“ antwortete Wil⸗ iner„Das wird das Ende ſein, das in meinen Augen er Werk krönt, auf das ich 29 Jahre gewartet habe.“ „Erzählen Sie doch!“ drängte Ramon. ö be Nein, antwortete der Amerikaner langſam.„Das 2 te ich für mich; das habe ich allein zu tun, und das lebe geht Sie nichts an. Sie haben Ihren Anteil an der t ſchon erhalten.“ den In dieſem 1 mußte Kennard oder Willy in bien terirdiſchen ewölbe den Strom von den Akkumu⸗ Uumpe zu dem Dynamo geleitet haben, denn die elektriſchen ien erſtrahlten plötzlich in blendendem Licht. heben, Toros goß etwas Whisky in ſein Glas, und, es bend, rief er: 7 NAI„Ta ich den Wirt in der Menſchenfalle ſpielen werde, deln Gag, Darf leeren, daß der Gaſt den ui ————ñ——äê 5 9 erwarten, während ſeines Aufenthaltes hier ein ungetrüb⸗ tes Glück genießen möchte! Ein ſeltener Tod und ein ver⸗ ſchwiegenes Grab für Gilbert Atherton!“ 1** Der Mann auf dem Fußboden träumte; er träumte einen höchſt phantaſtiſchen Traum— ohne Anfang und Ende, einen Traum, der aus einer ſchwindelerregenden Vorwärtsbewegung beſtand. g In tiefem, narkotiſchem Schlaf befangen, hatte er die Empfindung, mit raſender Geſchwindigkeit durch die Dunkelheit zu fliegen. Seine Sinne waren verwirrt und wie gelähmt. Er ſah nichts, er fühlte nichts, er hörte nur das ſurrende Geräuſch von etwas, das durch die Dunkel⸗ heit raſte, dasſelbe Etwas, von dem er ein Teil zu ſein ſchien— das jagende, ſtoßende, ſurrende Etwas. Es war, als ſei ſein Körper vollkommen verſchwunden und nur das Bewußtſein einer wilden Bewegung zurückgeblieben— einer fortwährenden Bewegung! Weiter und weiter, unermeßliche Stunden mit dem Ge⸗ räuſch in den Ohren und dem Gefühl der Bewegung— weiter und weiter, und immer Geräuſch und Bewegung! Dann hörte Gilbert Atherton einen anderen Laut, der das ſurrende Geräuſch unterbrach. Es war ein Laut, den er ſelbiſt hervorbrachte, als ſich der Schleier der Bewußtloſigkeit ein wenig lüftete und die Beſinnung zu⸗ rückkehrte. Er knirſchte heftig mit den Zähnen, und er hörte das Knirſchen. Dann fing er an zu ſtöhnen und ſich zu bewegen— er hörte es— aber er wußte nicht, daß er es war— ſo wunderbar ſind die Grenzen, in welche Seele und Ge⸗ hirn während der Bewußtloſigkeit und des Schlafes ge⸗ bannt ſind. 5 3 f Endlich fing der Körper an, ſein Recht zu behaupten und das Uebergewicht zu erlangen. Ein prickelndes, ſtechen⸗ des Gefühl verbreitete ſich über die ganze Haut, und er erwachte. Das Blut wurde warm und ſtrömte ſchmerzend durch die Adern. Die Zunge klebte am Gaumen, der Mund war wie e und er hatte einen Geſchmack, als hätte er an Meſſing geſaugt. Schwer und langſam öffneten ſich die Augen, und ſein leerer Blick ruhte auf der unbekannten Umgebung. So ſaß er eine kleine Weile, dann kam allmählich Leben und Verſtehn in ſeine Züge. Er ſah, er fühlte, er lebte wieder, und augenblicklich drückte ſein Geſicht ein grenzenloſes Erſtaunen aus. Wo war er? Wie war er hiehergekommen? Und was war dies für ein ſonderbarer Ort? Er lag am Boden, ſein Kopf ruhte auf zwei Kiſſen, und der linke Arm war mit einem Strick an ſeinen Leib gebunden, nicht eng angeſchnürt, aber gut und ſicher befeſtigt. Der rechte Arm war frei, aber die Füße an den Knöchelgelenken mit Stricken gefeſſelt. Mit einiger Schwierigkeit gelang es ihm, in eine ſitzende Stellung zu kommen. Sein Geſicht war blaß und die Züge ſcharf, als hätte er eine lange Krankheit durch⸗ gemacht, alle Muskeln ſchmerzten, und das Blut brannte wie im Fieber. Er wandte langſam den Kopf und ſah, daß er ſich in einer Halle mit Eichentäfelung befand, die rundherum Türen aufwies. Auf dem Fußboden lag ein dicker Tep⸗ pich, und einige Bilder in Goldrahmen hingen an den Wänden. Ihm gerade gegenüber befand ſich, an der Wand befeſtigt, eine maſſive, eichene Flurgarderobe, die in halber Höhe Einſchnitte mit vor⸗ und zurückſchnappenden Federn beſaß, in die Schirme und Stöcke geſtellt werden konnten. Er mußte ſich offenbar in der Vorhalle eines alten Land⸗ hauſes befinden, aber wo und in weſſen Hauſe, konnte er nicht vermuten. 5 Er ſank mit einem Seufzer auf das Kiſſen nieder. Der Kopf ſchmerzte, und die erſt vor kurzem wieder⸗ erlangte Beſinnung ſchwankte und zitterte, als wollte ſie in die Dunkelheit zurücktauchen. Mit krampfhafter An⸗ ſtreugung ſuchte er Herr diefer Schwäche zu werden. Er griff nach dem Bewußtſein wie der Ertrinkende nach einem überhängenden Zweig, und ſein Wille ſiegte. Schwach aber völlig klar, lag er da und überdachte, was ge⸗ ſchehen ſei. 5 (Fortſetzung folgt.) ö 1 5 1 e Bemerkungen ſind wohl von den Kindern mißverſtan⸗ den und fälſch wiedergegeben worden, ſo daß die aben⸗ teuerlichſten Gerüchte über einen Krieg im Umlauf waren. Infolgedeſſen wurde ein förmlicher Sturm auf die dor⸗ tige Annahmeſtelle der Niederbarnimer Sparkaſſe unter ⸗ nommen, von Perſonen, die Geld teils kündigten, teils ſofort zurückhaben wollten.— Auch in Köln haben die Alarmnachrichten über den Stand der Marokkofrage große Beunruhigung hervorgerufen, die ſich darin äußerte, daß zahlreiche Sparer ihre Guthaben bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe zurückzogen. Dasſelbe wird aus Aachen und Eſſen gemeldet. In Eſſen wurden etwa 200 000 Mk. mit dem Hinweis auf Kriegsbefürchtungen zurückgezogen. Die Abhebungen in Königsberg bezif⸗ ſerten ſich auf ungefähr je 240 000 Mk. für 2 Tage. Die Sparkaſſenverwaltung hat dieſen Abhebungen gegen⸗ über eine beruhigende Erklärung erlaſſen. * Vom Kaiſermanöver. Der Kaiſer hat ſich am Sonntag mittag im Automobil nach Boitzenburg ins Manövergelände begeben und iſt nachmittags 6.10 Uhr im Automobil dort eingetroffen und vom Grafen v. Arnim empfangen worden. Der Ort war feſtlich ge⸗ ſchmückt.— Die Reſidenz in Neuſtrelitz ſteht im Zeichen des Kaiſermanövers. Im Laufe des Tages trafen hier ein: die Generalfeldmarſchälle Grafen v. Häſeler und v. Bock und Polach, der ruſſiſche Generalmajor v. Ta⸗ tiſchtſchew, attachiert der Perſon des Kaiſers. In der Reſidenz nahmen Wohnung Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, Regent v. Braunſchweig, der Groß⸗ herzog von Mecklenburg⸗Schwerin und Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg. Am Sonntag fand Galatafel ſtatt.— Der Raum, in dem die diesjährigen Kaiſer⸗ manöver gehalten werden, wird begrenzt im Norden durch die Peene, im Weſten durch eine Linie Demmin⸗Neu⸗ Strelitz, im Süden durch eine Linie Neu-Strelitz⸗Anger⸗ münde und im Oſten durch eine Linie Angermünde⸗ Ueckermünde. Die Geſamtſtärke aller Truppen beträgt 100 000 Mann. Es nehmen teil: das Gardekorps, das 2. und 9. Korps, ſowie ein beſonders aufgeſtelltes 20. Korps. Auf der blauen Seite arbeitet„M. 2“, auf der roten Seite„M. 3“ und außerdem auf beiden Ein⸗ und Zweidecker. Jedes Flugzeug trägt außer dem Pi⸗ loten einen beobachtenden Offizier. Beide Parteien führen Ballonabwehrkanonen auft Kraftwagen oder Räderlaffet⸗ ten. Die allgemeine Kriegslage iſt folgende: Zwei rote Armeen haben am 7. September aus der Linie Bremer⸗ föhrde⸗Hamburg⸗Lübeck den Vormarſch in ſüdöſtlicher Richtung angetreten. Eine blaue Elbarmee weicht beider⸗ ſeits des Stromes zurück. Beiden Parteien iſt bekannt, daß im Greifswalder Bodden neue ſtarke rote Kräfte gelandet ſind, vor denen der etwa eine Infanteriediviſion ſtarke blaue Küſtenſchutz in ſüdlicher Richtung ausweicht. Dieſe Küſtenſchutzdiviſion hat geſtern abend die Linie des Landgrabens und Tollenſee erreicht. Die feindliche rote Armee befehligt Generaloberſt Prinz Friedrich Leo⸗ pold, Chef des Stabes iſt Generalmajor Kaim, der Füh⸗ rer der blauen Armee iſt Generalfeldmarſchall Frhr. v. d. Goltz, Chef ſeines Stabes iſt der bayriſche Graf Montgelas. f Lokales. Seckenheim, 12. September. Von der bad. Landwirtſchaftskammer. (Saatgut.) Für die Herbſtſaat empfiehlt die Landwirtſchafts⸗ kammer bei Saatgutwechſel den Bezug des„anerkannten“ Saatgutes von den badiſchen Saatbauſtellen. Ter Saat⸗ gutbau auf dieſen Saatbauſtellen unterſteht der Kon⸗ trolle der großh. Saatzuchtanſtalt und der Landwirt⸗ ſchaftskammer. Die Anerkennung wird auf Grund der Beſichtigung der Saatfelder und nach Unterſuchung des Saatgutes in der Probe ausgeſprochen, ſo daß die größte Garantie gegeben iſt, in dem anerkannten Saatgut ein ſortenechtes und in jeder Beziehung einwandfreies Saat⸗ t zu erhalten. Die Saatliſte und Proben ſtellt die dwirtſchaftskammer auf Wunſch zur Verfügung; Be⸗ ſtellungen können durch die in Baden beſtehenden land⸗ wirtſchaftlichen Vereinigungen oder direkt bei der Land⸗ wirtſchaftskammer— Karlsruhe, Stefanienſtraße 43, aufgegeben werden. 2. Der Verein für badiſche Blinde verteilt zur Zeit in Seckenheim ſeinen Jahresbericht von 1910 an ſeine Mitglieder, läßt die Beiträge für 1911 einſammeln und wirbt neue Freunde und Mitglieder. Der Verein iſt⸗ Landesverein und bezweckt die Fürſorge für die ber Blin⸗ denſchule in Ilvesheim entwachſenen Blinden und für ſolche, die nach dem ſchulpflichtigen Alter erblindet ſind. Es werden aus Mitteln des Vereins bedürftigen Blinden in Krankheit und Not Unterſtützungen gewährt und zur Beſchaffung von Rohmaterial unverzinsliche Darlehen ge⸗ geben. Der Verein hat in ſeinem Blindenheim Mannheim, das er während der letzten ſieben Jahre gebaut hat, eine Blindendruckbibliothek eingerichtet und verleiht an ſeine blinden Mitglieder unentgeltlich Bücher, er läßt außerdem mehrere Blindendruckzeitſchriften unter den Blinden kurſteren und gewährt auf dieſe Weiſe vielen ſeiner blinden Mit⸗ glieder Erheiterung und Zerſtreuung in einſamen und trüben Stunden. Blinde, die keine Angehörigen haben, die ſich ihrer annehmen können, erhalten im Blindenheim Mannheim Arbeit, Verdienſt und Unterkommen. Der Verein beſteht ſeit 11 Jahren und hat in dieſer Zeit mit gutem Erfolg gearbeitet. Mancherlei Not unter den Blinden konnte gelindert, mancher Troſt gewährt werden. Aber noch viel bleibt zu tun und muß geſchehen, um die Lage der bedürftigen Blinden zu verbeſſern und um ihr hartes Los zu mildern. Wir verbinden mit dem herzlichſten Dank für die bisherige Unterſtützung die Bitte an die Ein⸗ wohner von Seckenheim, uns auch fernerhin treu zu bleiben und uns neue Freunde und Mitglieder zu werben. Wir empfehlen die Sache der bedürftigen badiſchen Blinden aufs wärmſte dem Wohlwollen aller Menſchenfreunde. Die hieſige Sammelſtelle für Gaben iſt bei Pfarrer Kunz, der jederzeit bereit iſt, Gaben in Empfang zu nehmen. Die Schlußübung der Freiwilligen Sanitäts⸗ kolonnen vom Roten Kreuz innerhalb des Amts⸗ bezirks Mannheim fand Sonntag nachmittag unter zahlreicher Beteiligung in Sandhofen ſtatt. Es mögen etwa 200 Sanitätsmannſchaften beiſammen geweſen ſein. Die Leitung der Uebung lag in den Händen des Herrn Hauptmann a. D. Groos, Führer der Freiwilligen Sanitätskolonne Mannheim. Der Uebung lag folgende Idee zu Grunde: In der nahe der Juteſpinnerei bei Sandhofen gelegenen Ziegelei iſt ein Ofen geplatzt. Hierbei ſind nicht nur die umliegenden Gebäude in Brand ge⸗ raten, ſondern ein Teil der Schuppen iſt auch eingeſtürzt und hat eine größere Anzahl Arbeiter unter ſich begraben. Die Feuerwehren und die Sanitätskolonnen der Umgegend werden alarmiert. Die Letzteren erhalten die Aufgabe, die Verletzten aus den Trümmern herauszuſchaffen, Not⸗ verbände anzulegen, einen Hilfslazarettzug auszurüſten, die Verletzten zu verladen und nach Sandhofen zu trans⸗ portieren. In Sandhofen ſind die Verletzten im neuen Schulhaus, welches als Notlazarett einzurichten iſt, weil das Krankenhaus vollſtändig beſetzt iſt, unterzubringen. Die 1. Abteilung: Herausſchaffen der Verunglückten aus den Trümmern, Errichtung eines Verbandsplatzes und Anlegen der Notverbände leiteten Herr Jülch und Herr Dr. Kall. Im Nu war ein Verbandsplatz errichtet, auf dem die aus den Trümmern hervorgezogenen„Verletzten“ ſchnell verbunden wurden. Die 2. Abteilung: Einrichten des Hilfslazarettzuges zeigte die ſchnelle Verwendung und Verwandlung eines gewöhnlichen Eiſenbahnzuges als Hilfslazarettzug. Mit großem Geſchick wurden dann die „Verwundeten“ auf Tragbahren in die Wagen gehoben, während die„Leichtverletzten“ in verſchiedenen Abteilen Platz nahmen. Das Ausladen auf dem Bahnhof Sand⸗ hofen ging ſehr glatt und ſicher vonſtatten. Die Sanitäts⸗ mannſchaften zeigten ſich hier als ſehr gut durchgebildet. Die Transporte der„Verwundeten“, die auf Pritſchen⸗ und Leiterwagen, ſowie Räderbahren erfolgte, gingen dann zum Schulhaus, deſſen Turnhalle in ein Notlazarett um⸗ gewandelt war. Reihen von Betten waren hier aufgeſtellt. Man konnte ſich augenſcheinlich davon überzeugen, daß für den Ernſtfall alles aufs ſorgfältigſte vorbereitet und organiſiert war. Parademarſch und Paradeaufſtellung ſchloß die Uebung. Eine große Menſchenmenge wohnte als Zuſchauer der Uebung bei und verfolgte mit ſichtlichem Intereſſe die Tätigkeit der Mannſchaften. Nach der Be⸗ ſprechung fand dann im Gaſthaus„Zur Reichspoſt“ ein Bankett ſtatt, an dem ſich zahlreiche Perſonen beteiligten. Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 11. Sept. Staatsminiſter Frhr. v. Duſch begeht heute ſeinen 60. Geburtstag. Der ver. dienſtvolle Staatsbeamte wurde am 11. September 1851 hier geboren. Nach Abſolvierung ſeiner Gymnaſialzei ſtudierte Frhr. v. Duſch in Heidelberg. Als Studen nahm er am deutſch⸗franzöſiſchen Kriege teil. 1901 wurde Frhr. v. Duſch zum Präſidenten des Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts berufen. Seit 1905 iſt er Staatsminiſter und zugleich Präſident des Staats- miniſteriums. Die Univerſitäten Heidelberg und Frei⸗ burg ernannten Frhr. v. Duſch zum Ehrendoktor. (Mannheim, 11. Sept. Die fortſchrittliche Stadt⸗ verordnetenfraktion richtete eine Eingabe an Stadtrat, in welcher gebeten wird, auf die Tagesord⸗ nung der nächſten Stadtratsſitzung die Frage der Lebens⸗ mittelteuerung zu ſetzen und eine Prüfung darüber ein⸗ treten zu laſſen, welche Mittel zur Abwendung der Teuerung angewendet werden können. () Eberbach, 11. Sept. In einem Hauſe in der Neckarſtraße wurden bei Reparaturarbeiten in einer dicken Wand die Knochenteile eines Menſchenkörpers, ſo⸗ wie eine Patronentaſche herausgezogen, die vor nahezu hundert Jahren angefertigt zu ſein ſcheint. Dieſer Fund dürfte aufs neue dem ſeit Jahrzehnten erhaltenen Ge⸗ rüchte neue Nahrung geben, welches beſagte, daß in dem fraglichen Hauſe im Jahre 1813 ein ruſſiſcher Soldat, der viel Geld bei ſich getragen habe, verſchwunden ſei. () Radolfzell,. Sept. In der letzten Schöffen⸗ erichtsſitzung wurde wieder über zwei Saccharinſchmugg⸗ er das Urteil geſprochen. Frau Günther erhielt drei Monate und deren Sohn zwei Monate Gefängnis, ab⸗ züglich je drei Wochen Unterſuchungshaft. () Iſpringen, 11. Sept. Vorgeſtern Abend ent⸗ fernte ſich der Musketier Mende aus Leipzig von ſeiner hier einquartierten 6. Kompagnie des 171. Infanterie⸗ Regiments aus ſeinem Quartier und begab ſich aufs Feld, wo er ſich mit ſeinem Dienſtgewehr erſchoß. Was den Mann in den Tod getrieben hat, iſt noch nicht aufgeklärt. () Rippoldsau, 11. Sept. Geſtern wurde das Anweſen des Waldarbeiters F. Müller in Dollenbach durch Feuer vollſtändig zerſtört. () Gengenbach, 11. Sept. Für die Hinterblie⸗ benen der Abgebrannten haben der Großherzog und die Großherzogin 300 Mk. und die Großherzogin Luiſe 200 Mk. geſpendet. () Vom Bodenſee, 11. Sept. In Rorſchach brannte die Rolladenfabrik 8 vollſtändig nieder Ter Schaden iſt ſehr groß.— In Mammen am Unter⸗ ſee fand man die Leiche eines unbekannten Mannes Es liegt allem Anſchein nach Selbſtmord vor. Karlsruhe, 9. Sept. Wie man hört, hat ſich das Wuſerinm des Innern bereit erklärt, holen Poli⸗ Felgen erzelt die entweder eine größere Zahl von olgen erzielt haben, oder in ſchwierigen Einzelfällen vorragendes leiſteten, Belohnungen zu bewilligen.— läßt ſich gegen dieſe Abſicht des Miniſteriums gewiß nichts einwenden. Für viel zweckmäßiger aber würden wir es erachten, wenn das Miniſterium den Polizei⸗ hundeführern,— es ſind das in der Hauptſache Polizei⸗ beamte, welche die Hunde für Zwecke 55 Dienſtes halten Beihilfen gewähren würde zu den Koſten, welche dieſe Tiere ihren Beſitzern notwendigerweiſe verurſachen. ) Karlsruhe, 9. Sept. Bei der Sammelſtelle der Landwirtſchaftskammer für die unwettergeſchädil 1 Landwirte und Gemeinden im Taubertal ſind bis fe eingegangen 38 392.67 Mk. (Müllheim, 9. Sept. Ein weiterer Verunglüt ö vom Eiſenbahnunglück des 17. Juli verließ geſterk 3 Kiefer aus Schopfheim das hieſige Spital 00 iefer wurde mittels Krankenwagens nach ſeiner Heime ſtadt Schopfheim überführt. Der bei dem Eiſenbahn glück verunglückte Bürgermeiſter* iſt wieder 15 ſeine Heimat Hauſen zurückgekehrt. Sein Geſundhei zuſtand läßt immer noch ſehr zu wünſchen übrig. 1 () Konſtanz, 9. Sept. Dieſer Tage wurde 0 Ehepaar verhaftet und vorgeſtern am Emmishoferzoll 4 Mann, die in Schmugglerweſten Saccharin trugen. ner wurden zwei Männer verhaftet, die zuſammen. zwei andern, welche aber entkamen, mittelſt einem Rude boot Saccharin ſchmuggelten. i 5 14 () Konſtanz, 9. Sept. Der verſtorbene 50 3 11 9 Hug hat für die Kirche in Peters hauſen 30 000 vermacht. 1 (Meersburg, 9. Sept. Ueber den Stand unser Weinberge läßt ſich dieſes Jahr nur Gutes be geworden, da bei dem gänzlichen Mangel an Ni ſchlägen während reichlich 6 Wochen Pilzkrankheiten 1 N 1 aufkommen konnten; auch der Sauerwurm dürfte di Jahr nicht zu fürchten ſein. Es iſt eine Freude, 10 Reben heuer ſo geſund und voll belaubt daſtehen ſehen, nachdem man im traurigen Weinjahr 19 am Rebbau verzweifeln wollte. 10 (Von der Wutach, 9. Sept. Schreiber digt machte dem unglücklichen Schwaningen einen Beſuch. 0 tieferſchütterndes Bild bot ſich meinen Augen. l die Kinder, die klagenden Frauen bei einem kleinen 9 u lein geringwertigen Hausrat ſitzen ſah, das in Augſt Augen feucht werden. Wenn man dann noch das an u e Vieh, die Schweine und Ziegen an die Bäume geben 5 ſchaute, für das nun auch das Futter mangelt, 5 mußte man ſich ſagen, es wird den Leuten, denen len verbrannt iſt, ſchwer werden, auch nur die allernöl Haustiere durchzubringen. Wenn da nicht ausg Ein ſind in Grafenſtetten(Bayern) 40 Perſonen 1 14 Mädchen ertrunken. Ein Motorbon e dem ſich 17 junge Leute aus Rom, 14 Mädche 1. 3 Burſchen, befanden, machten eine Fahrt übe N Traſimener See. Plötzlich erhob ſich ein b 28. ach. N Einige Mädchen ſtanden angſterfüllt auf und br 1. dadurch das Boot zum Kentern. Die Mädchen 15 alle unter, wogegen es den Burſchen und den e Biden de gaga n der daß der Unglücksſtelle. Boden zu faſſen. ielt am Sonntag aus Wien ein Telegramm. ſcher deine Ukunſt in dera für doll dens reiche Perſonen, die mit der Ankunft Richters k auf dem Jenaer Bahnhof eingefunden. mittag anzeigt. Am Sonntag Abend hatten fac N 1 * Graf Paſſys Helfer. Der eee 4 0 U er hat jetzt vor dem Unterſuchungsrichter doch en aul tändnis abgelegt. Er iſt dem Hochſt Schier, alias Grafen 9 indem er gegen ein Geldangebot dem Schi ben 6% ſeln und Tür öffnete. Außerdem hat Metzger lt 10 5 flohenen nicht nur einen regen Briefwe el 5 Außenwelt vermittelt, fordern ler ö Gagen 0 ſchafft zu einem anderen, den Paſſionen Pas 15 — ſprechenden Verkehr. Metzger wird ſich wege 1% fangenenbefreiung, Beſtechung und Verlehn an wos, 8 Dienſtpflichten vor der Strafkammer zu ver haben * Das Luſtſchiff„Schwaben“ iſt an ge, morgen halb 4 Uhr in Potsdam zu einer Dienstag ausgeführt. eim Vierfacher Kindesmord In Pohulb 8 8 1 n 10 . Der Rebſtock iſt durch die anhaltende Trockenheit ga i 100 1 Schrecken noch gerettet werden konnte, dem mußte viell „ige % 5„ * Wegener Richter. Die Lane Rich 1 N apler Sch ee Paſſy, bei der Flucht bega 1 5 7 15 4 S ü 2 2 2 600 N Hilfe von auswärts eintritt, können die Abgebrannten 15 8 J keinen grünen Zweig mehr kommen. Wer weiß i N ſchwer es dem Landwirte wird, des Jahres nur e e Hundert Mark vorwärts zu kommen, der wird mit 90 a1 eben. Da die Gemeinde Schwaningen nicht in der 0. iſt, beſonderes zu tun, ſie vielmehr auch einen 900 Kampf zu kämpfen hat, ſo wird man wohl keine 9505 W tun, wenn man ſagt: Helfet alle hier und gebt, 90. eben könnt. Trage jeder zur Milderung bei, denn Rot in Schwaningen iſt wirklich groß. e (0 St. Blaſien, 9. Sept. In der Woche dae Auguſt bis 3. September 1911 waren in St. 2 W. 1843 Perſonen anweſend, darunter 120 Paſſanten Frequenz ſeit 1. Januar 1911 betrügt 5750. 9 Neues aus aller Welt. 8 Die Cholera. Wie die Blätter aus weft d (Apulien) melden, befreite die Bevölkerung mehrere zy ſonen aus den Iſolierbaracken und zündete einen t villon an. Zwei Frauen kamen in den Flamme en fl Truppen und Karabineri verhinderten größere Ausf 8 tungen und ſtellten die Ruhe wieder her. 45 Aueh 2 wurden verhaftet, darunter 9 Frauen.— Die 65 b hat in Saloniki bedenklich zugenommen. Bis bea. ungefähr 50 Fälle unter der hieſigen Zivilbevöllenc bekannt, von denen 17 tödlich verliefen. Zahlreich krankungen ſind auf den Genuß infizierten Wa ſer rückzuführen. Es herrſcht allenthalben Beſtürzung⸗ 0% * Vergiftet. Unter ſchweren Vergiftungserſaten Korn würde eln Arbefker üer dem Verdachre des bdierfachen Kindes mordes verhaftek. Seine Frau, die ſich in den Wochen befindet, ſoll der Mittäterſchaft ſchuldig ſein. Die Leiche des jüngſten Kindes wurde in einem tel Koffer aufgefunden, die drei anderen Kinder wurden auf behördliche Anordnung ausgegraben, da der Ver⸗ en dacht beſteht, daß auch ſie ermordet wurden. b* Mordverſuch. Vor einigen Tagen wurde ein u Offiziersburſche vom Infankerieregiment Nr. 126 in Straßburg nachts beim Heimgehen von einem Feſtungs⸗ wall herab angeſchoſſen und ſchwer verletzt. In der ſich daran knüpfenden Unterſuchung wurden zwei Unter⸗ eil] offtziere vom Regiment Nr. 136 als ſchwer verdächtig eil ſeſtgenommen. Der eine der Unteroffiziere ſoll nun ge⸗ e ttändig ſein und angegeben haben, der Offiziersburſche 1 lei das Opfer einer Verwechslung geworden, da er und en ſein Komplize einem anderen Unteroffizier ſeines Regi⸗ ments auflauern und dieſen aus Rache erſchießen wollten. 10% Ein Familiendrama von erſchütternder Tra⸗ al] gik hat ſich am Samstag abend gegen 10 Uhr auf der König Karlsbrücke bei Cannſtatt abgeſpielt. Der u Schriftſetzer Friedrich Deiß warf ſeine beiden Kinder, e ein achtjähriges Mädchen und einen ſechsjährigen Kna⸗ ben, über das Brückengeländer hinweg in den Neckar und ſtürzte darauf ſich ſelbſt in die Fluten. Der Vater i und das Mädchen konnten bald darauf ans Land ge⸗ zogen werden, die ſofort angeſtellten Wiederbelebungs⸗ de Hverſuche blieben jedoch erfolglos. Die Leiche des Knaben war bis zum Sonntag mittag noch nicht gefunden. Man 1 Rimmt an, daß der Mann die Tat in geiſtiger Störung ausgeführt hat. Er hinterläßt eine Witwe und ein Kind. 8 N 1. 1 Europäiſche Landarbeiter für Argentinien. Von ſachkundiger Seite erhalten wir nachſtehend Ausführungen mit der Bitte um Veröffentlichung: iel Die argentiniſche Regierung hat ſoeben einen Rund⸗ 7 erlaß an ihre Vertreter im Auslande. alſo auch an den 10 1 a 2„!...... TTT... 8 925 5 Bekanntmachung. . bſt⸗Impfung bet 0 i 3. a Herbſt⸗Impfung betr. 0 Die diesjährige öffentliche unentgeltliche Herbſt⸗ „ Impfung der Erſtimpflinge für die Gemeinde Seckenheim 10 dird am Donnerstag, den 21. September l. 28., den vormittags ½0 khr ab durch den Großh. Bezirks, 1 arzt II., Herrn Medizinalrat Dr. Schleid in Mannheim im 1 hieſigen Rathausſaal vorgenommen. u Geimpft müſſen werden: a 1. Jedes Kind, vor dem Ablauf des auf ſein Geburts⸗ be jahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern über⸗ 95 ſtanden hat; 1 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch 1 nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne 1 Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit in Daft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern von früherer 5 Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr 1. für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, uind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. 0 e geimpften Kinder muſſen bei Strafvermeiden zu der a don dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur i achſchau gebracht werden. 1 Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, die Scharlach, Maſern, Diphteritie, Krup, Keuchhuſten, „ Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen ocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin 1 cht gebracht werden. i 8 5 l. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ % waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. del Seckenheim, den 9. September 1911. f 1 gürgermeiſteramt: f 11— Volz. Schmitt. 0 rennnolz 11 t 7 bocken, a Mk. 1.— per Ztr. ab Fabrik.(605 1 Kistenlabrik Seckenbeim. . 7 3. 5 a Die Stadtsparkasse in Ladenburg „ immt Einlagen entgegen bis 2u. ö 1 8 20 0 U 0 e. 000 M. und verzinstsolche zu :— 1 77 Arbeiterinnen 1 baden dauernde und lohnende Beschäftigung in unseren 7 abriken in Ladenburg und Neckarau. 0 ö Fabrik wasserdichter Wäsche. el 0 7 Lenel, Bensinger& Co. „ 7 enbur 5 640 „ Eade 2 10 4 U id f FTrauenleiden 05 arznei⸗ u. operationsloſe Beratung und Behand⸗ b lung nach Thure Brandt. 17% Natur- und Lichtheil-Verfahren. Frau Dir. Hoh. Schäfer 10 Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. Mannheim nur N 3, 3, Mannheim Sprechstunden: 2½j—5 Uhr nur Wochentags. Los⸗Verkaufsſtelle in 1 Berliner Geſanbken, kelegraßhierk, örtn anf die Fürch hinreichende Regenfälle außerordentlich günſtigen Ernte⸗ ausſichten und die dadurch ſowie durch den italieniſch⸗ argentiniſchen Konflikt für europäiſche Landarbeiter ge⸗ ſchaffene Lage aufmerkſam gemacht wird. Bisher ſind 50 000 bis 60 000 Italiener während der Erntezeit, das heißt vom November bis zum März, regelmäßig in Ar⸗ gentinien geweſen. Regelmäßig kehrten ſie mit Erſpar⸗ niſſen, die auf mindeſtens fünfzig Millionen Lire ge⸗ ſchätzt werden, im Frühjahr nach der europäiſchen Heimat zurück. In dieſem Jahre werden dieſe Arbeiter aus⸗ bleiben, weil die argentiniſche Regierung ſich weigert, die gegen die Einſchleppung der Cholera getroffenen Quarantänemaßregeln gegen italieniſche Schiffe aufzu⸗ heben, ſolange aber auch die italieniſche deren ie Auswanderung von Saiſonarbeitern nach 1 nien nicht geſtattet. Wie in dem erwähnten Runderlaß aus⸗ geführt wird, ſtanden in dieſem Jahre neun Millionen Hektar in Argentinien mit Getreide angebaut, und die Ernte läßt ſich auf wenigſtens 8 500 000 Tonnen zu 1000 Kilogramm ſchätzen. Infolgedeſſen können in der Republik bequem gegen 135 000 Landarbeiter in den Monaten November bis März, in denen ſie in Europa keine Landarbeiten auszuführen pflegen, beſchäftigt wer⸗ den. Es wird damit gerechnet, daß ſich der aß der Italiener durch andere europäiſche Saiſonarbeiter un⸗ ſchwer wird beſchaffen laſſen, gerade weil ſie nur in der hier ſtillen Saiſon gebraucht werden und im Frühjahr mit vollen Taſchen nach Europa zurückkehren können, wo dann für ſie erſt die Arbeitsperiode in der Landwirt⸗ ſchaft wieder beginnt. Die Erſparniſſe, die die Leute drüben machen können, berechnet die argentiniſche Re⸗ gierung auf Grund eines Tagelohnes von ungefähr acht Mark, freier Wohnung und Beköſtigung und freier Eiſen⸗ dahnfart, auf mehr als 1000 Mark für dis Rerſon Die Er⸗ eines zarten, reinen Geſichtes m. roſigemjugendfriſchem Ausſehen und blendend ſchönem Teint gebrauchen nur die echte Stetkeupferd⸗Kilienmilth⸗Seiſt v. Bergmann& Co., Radebeul Preis à St. 50 Pf., ferner macht d. Lilieumilch⸗Cream Dada rote und ſpröde Haut in einer nacht weiß und ſammetweich. Tube 50 Pf. in der Apotheke. 3—4 jugendliche Arbeiter im Alter von 14— 16 Jahren werden eingeſtellt. Matratzen⸗Fabrik Feudenheimer Fähre. adchen für meine Druckerei gesucht. Gg. Zimmermann. a Held-Luiterie für arme, kranke Kinder. Ziehung sicher 7. Oktober. 4228 Geldgew u. 1 Prämie b. Geld 50 OOO Mͤk. Mögl. Höchstgew 25000 Mk. Hauptgew. 15000 Mk. Prämie bar Geld 0 000 Mk. 4227 Geldgew. 25 000 Mk. Lose à 1 Mk. 11 Loſe 10 M., Porto u. Liſte je 30 Pf. empfiehlt Lotterie⸗Unterneh. J. Stürmer. Lz 10% Haftpflicht- Unfall- Lebens- Versicherung durch 370 Chr. Nüsseler, Generalagent, Mannheim E 5, 7. Tel. 1108; Chr. Koch, Ratschreiber, Seckenheim, Hildastr. 101. Schöne J ewwohnag mit elektr. Licht und Waſſer⸗ leitung ſofort zu vermieten. Hauptſtraße 107. Möbliertes Zimmer Wo? ſagt d. 662 645 zu vermieten. Expdt. d. Bl. Schöne 4—6 Zimmer- [Wohnung neuzeitl. einger., auf 1. Okt. zu vermieten. Näheres 654 F. W. Schröder Seckenheim. Ichüne Wohnung zu vermieten e Kapellenſtr. 7. Seckenheim: A. Kuhr, Wilhelmſtr. 60. FFF Seckenheimer Dampffärbereiu. chem. Wäscherei. Empfehle mich im Reinigen und Färben von Damen- u. Herren- Garderoben jeder Art in zertrennten oder unzertrennten Stoffen. Strauss- und Schmuckfedern werden gereinigt, gefärbt und gekraust, sowie Uorhänge jeder Hrt. L. Schäfer Lnisenstrasse 38. 7 — 31 mmer und Küche zu vermieten. Friedrichtraße 66. Güte mit den Aüsſichten, die der heurige Wenn alen Freunden des Rebenſaftes bietet. Oft iſt dabei auch darauf hingewieſen worden, daß Goethe dem berühmte⸗ ſten Weine des vergangenen Jahrhunderts in dem Schenkenbuche des weſtöſtlichen Divans ein ewiges Denk⸗ mal geſetzt hat, dort, wo er von dem Bringer des Weines freundliche Mienen fordert, damit ſich ihm der Elfer im Glaſe nicht trübe. Weniger bekannt dürfte dagegen ſein, daß der Kometenwein auch eine hiſtoriſche Bedeutung gewonnen hat, und daß Bismarck zu ſeinem Lobe einſt Worte höher Anerkennung ſprach. Es war im Juli 1878, als der Berliner Kongreß, dem die Neugeſtaltung der Verhältniſſe auf der Balkanhalbinſel oblag, ſeine Arbeiten ſoweit gefördert hatte, daß die ſchwierige Aufgabe als vollendet erſcheinen konnte. Bis⸗ marck empfand eine hohe Genugtuung über das Werk, das den europäiſchen Frieden ſichern ſollte und ihn auch tatſächlich geſichert hat, denn der Krieg zwiſchen Grie⸗ chenland und der Türkei. den Charagkter eines loka⸗ len Zuſammienſtoßes niemals verloren. Nach der Unter⸗ zeichnung der Kongreßakte lud der Kanzler ie Apze⸗ fandten der Mächte in die Räume des Reichskanzler palahs, und ließ gegen Ende der Tafel einige N des in ſeinem Keller lagernden, bereits 67jährigen Ko⸗ metenweines heraufholen und ſeinen Gäſten kredenzen. Einen vollen Römer in der Hand, in dem der tief⸗ goldene Trank des Johannisberg am Rhein glänzte, ſprach Bismarck nur wenige aber eindrucksvolle Worte, in denen er das Gold des Weines mit der ehrlichen Arbeit verglich, die von dem Kongreß während der letz⸗ ten Wochen geleiſtet worden war; dann leerte er ſein Glas auf den dauernden Völkerfrieden und das wach⸗ ſende Verſtändnis der europäiſchen Völker untereinander Einer der Teilnehmer an jenem Mahle, der damalige Legationsrat und ſpätere Geſendte Buſch, betonte wie derholt im Privatgeſpräch die tiefe Wirkung der Worte Bismarcks und fügte hinzu, daß der„Elfer“ in gergde zu weihevoller Stimmung getrunken worden ſe!ß el BAU Schneidermeister Schlossstr. 35 SECRENHEIM Schlossstr. 35 Anfertigung eleganter : Herren- Garderobe:: Schöne Auswahl Moderne Ausführung prompte Bedienung Als Neuheit empfehle Manschettenhalter 664 Ulleintertauf für Seckenheim und Umgebung % Leilchen- Seifenpuver oldperle- Nurin dieser Packung mit Schufe Marke Kaminfeger können Sie das echte wegen Seiner hübschen . Geschenk-Beilage aw DTGentners Veilchenseffenpulver Goldperle 5 ethäften. 8 G 2 5 Want cer Oectne— Nähr- und Kräftigungsmittel! ähr- und Kräftigungsmittel! Nestle Mehl, Kufeke Mehl, Theinhardt's Kinder- nahrung, Neudeck's Kindernahrung, Hygiama, Mondamin, Soxleth's Nährzucker, Milchzucker, condens. Milch, Ramogen, Hämacolade, Racahout, Hafercacao, Eicheloacao, Tropon, Malztropon eto. Plasmon, Bioson, Sanatogen, Siomalz Fleischextrakt eto. empfiehlt Apotheke in Seckenheim. Offene Füge 3 Zimmer und Küche, parterre mit Zu⸗ behör(elektr. Licht, Waſſer⸗ leitung ꝛe.) an ruhige Familie auf 1. Okt. zu verm. Näh. 546 Schloßſtr. 35 II. St. Landwirtssöhne und andere junge Leute erhalten koſtenlosausführl. Pro⸗ ſpekt der Landw. Lehrauſtalt u. Lehrmolkerei, Braunſchweig, Madamenweg Nr. 158. Tauſende von Stellen beſetzt. 588 Direktor Krauſe. In 18. Jah⸗ ren über 3600 Schüler im Alter von 15—35 Jahren. Flechten uss. u. trockene Schuppenflechte, skroph. Ekzema, Hautausschläge, Beinschiden, Beingesch Ader- deine, böse Finger, alte Wunden ind oft sehr hartnäckig; ver bisher vergeblich he eheilt zu werden, mache noch einen erzuch mlt der bestens b Rino-Salbe trel von schädlichen Bestandtellen. Dose Mark 1,18 u. 2,8. Dankschreiben zehen faglich Zusammensetzung: Wache, Terpentin je 25,0, Birkenteer 3,0, 2 74 20,0, Salicyl, Bors. je 1,0. ur echt in Originalpackung weiss · grün- rot und mit Firma Schubert Co., Weinböhla- Dresden. Fuschungen weise man zurück. Zu haben in den Apotheken. „ Sena r ̃ T2.]⅛ ̃•wms ILL 11111121 2118556566635 ö LAND AUER (0 a uοο⏑⏑⁰οο⁰ιαο⁰ια⁰⁰ν⁰⁰ο⁰ hollkelle verkauks-Tag beginnen Montag, den Il. September. 810 gefl. meine 5 5 Auslagen! Prüfen Sie die Vorteile meiner Angebote Für die Einleitung des Herbstgeschäfts habe ich es mir besonders angelegen sein lassen, für verschiedene Abteilungen meines Lagers extra preiswürdige Massenposten zu erwerben und kommen diese zu àusserst billigen Preisen zum 8 anreise esel III N vorzugl. 4% 8% em breit ( Feofflerhundschuhe. 9)(- Gaffel Jpültücher- 510.)(- Haded Fla S l 2 f Posten Posten Posten 2 5 Buumdollduren Rleiderstoffe Welsswaren 2 f a 2„Hemdenflanell gute Zephyrware, gestreift Meter 28 Pf. Hauskleiderstoffe in schönen Farben... Meter 55 Pf. Gerstekornhandtücher mit Feter Borde.. Meter 22 Pt. 8 Hemdenflanell kraftige Oualitat, kariert... Meter 45 Pl. Cheviot unitarbi g.. Meter 65 Pt. Weiss Drellhandtücher nalbleinen Meter 34 Pl. 2 Rhenaniaflanell für Blusen und Kleider. Meter 38 p.. Diagonal in schönen Farben Meter 85 Pf. Weiss Drellhandtücher halbleinen, 50 em breit 45 Pt. 2 Velour tur Röcke, starke Ware Meter 35 Pl. Cheviot reine Wolle, schwarz und farbig, gute Ware 95 Pt. Weiss Haustuch 80 em breit kräftige Ware Meter 32 pl. 2 Velour Ia. erstklass. Fabrikat, schöne Muster Mtr. 55 pt. Cheviot reine Wolle, schwarz u. farbig, 110 em breit 1.35 X. Weiss Pelzeroise gute Ware Meter 36 P.. 2 Schürzenzeuge i116 em breit, sold und waschecht 55 Pl. Blusenflanelle in neuen Streifen.... Meter 95, 75 Pt. Weiss Pelzfinette„orzůugliche ware. Meter 58 Pi. 2 Sportflanelle tur Blusen Meter 40 Pf. Blusenflanelle aparte Neuheiten Meter 1.25 M. Weiss Pelzpique schone Muster Meter 42 Pt. 2 Kleiderzeuge doppelbreit, gute Ware Meter 60 pi. Kostümstoffe engl. Genre Meter 1.20 M. Weiss Bettuch-Kretonne eo em breit.. Meter 95 Pf. 2 Bettkretonne 80 em breit, krättige Ware. Meter 90 Pr. Satin reine Wolle, alle Farben Meter 2.00 M. Weiss Halbleinen far Bettücher, starke Ware 1.10 M. 2 Bettsatin o em breit, solide Köper ware.. Meter 0 pr. Amure elegantes unifarbiges Gewebe.. Meter 2.20 M. Welss Bettdamast 180 cn breit, solide Ware Mtr. 75 Pt. 2 Planell-Bettücher veiss und karbieg Stuck 05 Pt. Zatin-Extra vorzügl. Kostümware, 110 em breit 2.50 M. Weiss Bettdamast 120 em breit, Brocatmuster 1.25 M. f 7* 8 73 ermuster 1 Normal-Jucken 955 besen Hormdl-Hosen N 5 been Ichlufdecken err sts 8. 00 v5 f Posten Posten Posten g Irbige int Celle üsche trümpfe int Hunsthune Ichülxzen un Rosetten 1 in 2 Mlaudruck-Schürzen kraltige Ware.. Stück 45 Pl Männerhemden aus el. Baums woltianen Stuet 95 er. Schwarze Damenstrümpfe kratäge Ousl, Pear 46 Pr. g Haus-Schürzen aus guten Water Stuck 65 P. Männerhemden aus stark. Zephyrflanell, Stuck 1.75 K. Schwarze Damensträmpfe zut Pistüert Paar 75 Fr. 5 Haus-Schitrzen aus Ia. Blaudruck Stuck 95 pt. Frauenhemden aus sol. Baumwollflanell.. Stuek 95 Pf. Damen-Wadenstrümpfe krause Gualitat, Paar 95 fr. 5— Hausschürzen aus Panama m vol., St. 95 Pl. Frauenhemden aus gut. gestreiftem Biber Stuck 1.55 M. Herren-Socken piattiert, grau und hren.. Paar— E erschürzen aus Satin, türk. Muster. Stück 78 Pf. Frauenhosen aus Velounn Stück 95 Pr. Herren-Socken reine Wolle.. Paar 98 Pr Damen-Empire-Schürzen in turk. Mustern, Stuck 95 Pf. pr 0 0. 110 Füsslinge eine Wenne. Far 55 Pf Damen-Blus en-Schürzen g aus solidem Pelzeroises... Stück I. IU M. Damen-Trikot-Handschuhe 5 mit eleganter Bordengar nierung Stück 1.25 M. Nachtjacken aus weiss Croisé mit Bördcehen, Stück 95 Pf. schwarz und farbig, mit 2 Druckknopfen... Paar 50 Pf* n 2 3 Stuck 95 Pi. Nachtjacken aus Croisé fln nete Stück 1.95 M. Damen-Handschuhe a Fanden, mit Halbtutter 95 225 Kadeben Kim pnorschtrzen 85 Beinkleider aus 1a. Croiss mit Feston.. Stueck 1. 70 M. k Diem, mit Hoch rolant in türk. fustern, Stnek. 25 N. Weisse Damastbezüge 180/150 em... Stnek 3.75 M. 0 0 ee en orsett aus gutem Köper, m. Gürtel u. Spiralfeder, St. 90 P.. 3 f Track-Korsett u Strungehaller Teen nenden ne a eee nen une dne Schlatdecke eus sehwer, o) ib0 em. Staek 1.78 u. aus prima Drell- oder Brochéstoflt.. Stuck 1.65 M. Weisse Kissenbezüge mit Stickerei-Einsatz, St. I. 45 M. a 3.75 M. Birektoire-Korsett spezialmarke weisse Damen-Unterröcke Jacquard-Decke 08. Daunendecke,— uus feinen farbigen Brochéstoffen Stüek 2.75 M. Wait Spie un i eee 2 nr tuck 3.75 M. Jacquard-Decke, Halbwolle“, gute Qual., Stück 5.25 M. * 8 Posten 11 2 Posten 8 1 Posten Schwurze dummiurte! Schwarze Jumtgürtel klegunte Frisegürtel Apurte Brocheégürtel Schwarte Hummisamtgürtel Hochflor-Sumtgürtel 3 8 0 0 tut. Band, schöne schliessen mit guten Schliessen elegante Sehlfessen aparte Schliessen N Stack 45 Pig. stuck 60 big. 8 N Stuek 65 Pig. Stuck 1. 25 ux. 25 Ja 1.10 ux. Stuek 1. 75.. LOUIS LAHD AUER 1 I, 1 Breitestrasse MAN N H El N Breitestrasse 1 1, LILIU DE Uniiniiilniiiiunnnulilln 41 rn — — 1 ! — 1 S 2 2 N 3 r N n .