annere unaununn aer Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. f Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mt. 1.50. 5 Letzte Nachrichten. Muevalluftſchiff u I im Manbver verbrannt 10* Demmin i. Pommern, 13. Sept., vorm. 11 Uhr 0 in. Das im Kaiſermanöver verwendete Parſeval⸗ Aach if„M. 3“, das über Nacht von einem kleinen chaden repariert wurde, ſtieg heute früh zu einem fundigungsflug im Manövergelände auf. Im Ver⸗ ſufe des Vormittags nahmen Zuſchauer wahr, daß 10 Luftſchiff ſehr unſicher fahre. Zwiſchen Golchen Clampenow geriet das Luftſchiff in Brand. Bald Neuf ſtürzte es auf die Tollenſeewieſe bei Groß⸗ blow im Kreiſe Demmin nieder. Das Luftſchiff iſt 0 großen Teil verbrannt und zerſtört. Die aus 7 1 zieren beſtehende Beſatzung konnte ſich durch Ab⸗ gen retten. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. „Demmin, 13. Sept. Hauptmann George, der * des verunglückten M. 3, gibt folgende Darſtel⸗ 0 des Unglücksfalles. Luftschiff M. 3 war wegen 115 während der Fahrt entſtandenen Maſchinenſcha⸗ Iietbezwungen. auf der Tollenſewieſe bei Groß⸗Belom u rzugehen. Die Landung eee d regelrecht. n dem Talkeſſel, in dem ſich das aſchiff in dieſem ſüzenblick befand, herrſchte ein ſtarker Bodenwind. In⸗ 5 Aufſetzens der Gondel entzündete ſich die Hülle 5 hörbarem Knall und verbrannte vollſtändig. Der giud hat die Hülle glücklicherweiſe nach der Seite Nag druck; ſo daß ſie nicht auf die Gondel fiel. Dis de und die Apparate ſind anſcheinend unbeſchädigt. Aieeuervehr von Treptow an der Tollenſe iſt mit 0 mungsarbeiten beſchäftigt. Die Sanitätskolonne keinen Anlaß, in Tätigkeit zu kreten, da keine lichen Verletzungen vorgekommen ſind. Die ſieben Wen der Befatzung konnten ſich durch Abſpringen der Berlin, 13. Sept. Nach einem ſoeben vom fel nationalen Friedensbüro in Berlin 1 Witanm iſt der auf den 25. September bis 3. Oktober h Rom einberufene 19. Weltfriedenskongreß wegen Aboleragefahr in Italien auf das Frühjahr 1912 ee 13. Sept. Aus Fez wird gerüchtweiſe „Paris, 13. Sept. Fez wird gerüchtweiſ hade, ein ſpaniſches Mage in dean Gee, Baleza am Kertfluß von Rifleuten vollſtändig auf. 8 worden. In den letzten 48 Stunden ſeien aus 0 Malaga, Algeciras und Barcelona 16000 Mann Melilla abgegangen. 255 ðĩ6w Die Marrokkoverhandlungen. unter dem Vorſitz des Miniſterpräſidenten Caillaux en Beiſein ſämtlicher Miniſter und Unterſtaatsſekre⸗ 1 fand am Dienstag mittag in Paris der angekündigte Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. 20 Fortsetzung.) Nachdruck verboten.) a Er erinnerte ſich, daß er eines Morgens in ſeinem Aiteitszimmer in der Fabrik geſeſſen hatte. Woople war ereiner geſchäftlichen Angelegenheit zu ihm gekommen, lunzer wünſchte allein zu ſein, um ſeinen glücklichen Ge⸗ uf n nachhängen zu können, und hatte die Sache daher 55 erledigt. Er wußte, Sadie liebte ihn und hegte keinen ls el, daß nach Ablauf der Woche, die Mr. Wilſhire Bedenkzeit für ſeine Tochter gefordert hatte, die Ver⸗ Ane c würde bekanntgegeben werden. Er hatte deshalb du Zögern das Verſprechen abgegeben, in dieſen acht ien nicht an Sadie zu ſchreiben. Aber obgleich er ſich und glülich fühlte wurde ihm die zeit des Wartens hchr ſchwer. Das Verlangen, die Geliebte zu ſehen, ſch Wie 8 9 zu Stunde zu, und die Stunden dehnten die Jahre.. its Mit dieſen Erwägungen beſchäftigt, hatte er im Ar⸗ immer geſeſſen, als ihm Mr. Willy gemeldet wurde, gekommen ſei, einige Neuerungen in der Fabrik in labtenſchein zu nehmen. Zufrieden, eine Ablenkung zu Adi und erfreut, einen Menſchen zu ſehen, der mit fahl e„ wenn auch in noch ſo loſer Verbindung ſtand, be⸗ Im er, den Ingenieur hereinzuführen. Der Mann hatte er Linen Brief von Mr. Wilſhire gebracht, und zwar f lültonderbarſten Brief, den er je im Leben empfangen e Mute er mit ſchwerem Kopf dalag, war es ihm un⸗ lich, ſich der Einzelheiten desſelben klar zu erinnern. Ind rde darin von einer Gefahr geſprochen, die Sadie Nie Em drohen ſollte, und ihr Vater rief ihn zu Hilfe. Gefahr ſchien von Ramon de Toros zu kommen. Der 0 Briefes hatte die dringende Bitte enthalten, ut de end icklich nach Seaborough zu kommen, und zwar eln wendung der merkwürdigſten Vorſichtsmaßre⸗ 1 ſollt 5 ſchien aufs ſorgfältigſte ausgearbeitet zu ſein. f. ies und jenes kun, ſollte in dieſen Zug ein⸗ eckar. demenheimer Hnzeiger, Aesheimer Hnzeiger, Nemarhauser Zeliung, Edinger Zeitung Hmtsblatf der Bürgermelsterämter Setenheim., Ilvesheim, Meckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Kabinettsrats fand, drückt die Unmöglichkeit aus, Deutſchland eine Vorzugsſtellung in Ma⸗ rokko zu gewähren, gibt indeſſen große Garantien für die Freiheit des wirtſchaftlichen Wettbewerbs. Die Länge der Beratungen des Kabinettsrats wird damit be⸗ gründet, daß jeder der Miniſter ſeine Meinung über das von de Selves verleſene Konzept der nach Berlin zu rich⸗ tenden Note abgab Wie immer bei ſolchen Anläſſen, handelte es ſich mehr um Abänderungsvorſchläge ſtiliſt⸗ iſcher Art, als um Verſuche an der Tendenz irgend etwas zu ändern. Man verſichert, daß am Schluß der Be⸗ ratungen volle Einigkeit über Inhalt und Form erzielt war. Die Antwort, die in ihrem ablehnenden Teil ebenſo höflich gehalten iſt, wie in ihrem zuſtimmenden, ſoll, wie von mehreren Seiten verſichert wird, darin gipfeln, daß Frankreich bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge ſich nach keiner Seite hin die Hände binden könne, daher auch keinerlei Vorſchlägen näher zu treten vermöge, welche die Hoheitsrechte des marokkaniſchen Staates einzuſchrän⸗ ken geeignet wären. Dies gelte ganz beſonders von den öffentlichen Arbeiten und Grubenkonzeſſionen, doch be⸗ ſtehe keine Gefahr, daß Frankreich alles monopoliſieren wolle; dem freien Wettbewerb der anderen Algeciras⸗ mächte bleibe noch ein gutes Stück zur Betätigung übrig. Der Miniſterpräſident war nach der Beratung ſehr guter Laune. Man glaubt, daß in Bälde ein beide Teile be⸗ friedigendes Arrangement getroffen ſein wird. Die Verhandlungen des Kabinettsrats drehten ſich lediglich um die zukünftigen Verhältuiſſe Marokkos und bezogen ſich nicht auf die Kompenſationen am Kongo. Wie der Matin mitteilt, hat der Miniſter de Selves ſeinen unerſchütterlichen Willen ausgedrückt, in keiner Beziehung auf die Prinzipien der franzöſiſchen Ma⸗ rokkopolitik zu verzichten, dagegen hat er ſich be⸗ züglich der weiteren Ordnung der anderen Punkte maß⸗ voll gezeigt. Die franzöſiſchen Vorſchläge umfaſſen in ihrer neuen Form 20 Artikel und gipfeln im großen und anzen in folgenden 3 Hauptpunkten: 1. Frankreich er⸗ hält vollſtändige und klarſte politiſche Freiheit in Ma⸗ rokko; 2. ſämtliche Staaten, Frankreich mit inbegriffen, ſind wirtſchaftlich völlig gleichberechtigt, ohne Unterſchied und Sonderrechte; 3. Frankreich gibt die beſtimmteſten 5 für die Sicherung der wirtſchaftlichen Gleich⸗ it. Das von einem Berliner Abendblatt verbreitete Ge⸗ rücht über die Ablöſung des Kreuzers„Berlin“ vor Agadir durch ein Kriegsſchiff einer neutralen Macht iſt nach Erkundigungen von Wolffs Telegrammbureau nicht begründet. ſteigen und dann in einen anderen umſteigen; er follte angeben, nach London gegangen zu ſein und ſeinem Vater ein entſprechendes Telegramm ſenden uſw. Ueberraſcht wie er war, hatte er es für ſeine Pflicht erachtet, den An⸗ ordnungen ſeines künftigen Schwiegervaters nachzukom⸗ men, obgleich er für ſeine Perſon die Nachricht von der drohenden Gefahr ziemlich verächtlich aufnahm. Die Hauptſache war, wenn er der ſonderbaren Laune Mr. Wilſhires nachkam, ſo würde er— o Freude über Freude! — die Geliebte heute abend in den Armen halten. Mit dieſer glückverheißenden Ausſicht im Herzen führte er die Anordnungen Julius Wilſhires bis ins kleinſte aus und kam, lange nach Mitternacht, überzeugt, von niemand beobachtet oder erkannt worden zu ſein, auf dem Bahnhof von Seaborough an. Er hatte dort einen ihm angegebenen Weg eingeſchlagen und war ſchließlich von ſeinem Schwiegervater in einem geſchloſſenen Auto⸗ mobil aufgenommen worden. Wilſhire hatte ihm herzlich die Hand gedrückt, die Tür zugeſchlagen, und das Auto war in ſtarker Fahrt die einſame Straße entlang gejagt, in der Wilſhire ihn erwartet hatte. Und von dem Moment an konnte Gilbert ſich auf nichts mehr beſinnen. a. War ein Unglück mit dem Automobil paſſiert? Er wußte es nicht. Aber wenn dies der Fall wäre, weshalb lag er denn hier, in dieſer ſonderbaren Umgebung, und weshalb hatte man ihn gebunden? Er horchte angeſtrengt, aber kein Laut ließ ſich vernehmen. Wenn dies ſonder⸗ bare Haus bewohnt war, ſo hatten die Bewohner entweder irgendwelche Gründe, ſich verſteckt zu halten, oder ſie waren zurzeit alle abweſend. a f ö Er erhob ſich wieder, diesmal mit geringeren Schwie⸗ rigkeiten, und ſeine Augen ſahen rechts auf dem Fußboden etwas, das er vorher nicht bemerkt hatte. Es war ein Meſſer, leicht zu erreichen und offenbar abſichtlich dort hingelegt. a 5 i Er nahm es auf, betrachtete es und begriff ſeinen Zweck. Nach einigen bergeblichen Bemühungen gelang es ihm, den Strick zu durchſchneiden, mit dem ſein linker In fertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchlußt Nr. 16. H. Jahrgang Ueber die Sitzung des franzöſiſchen Mini eats wird dem„Berliner Tageblatt“ aus Paris gemeldet: Zu einem Optimismus, wie er in zahloſen deutſchen Blättern gefunden wird, liegt keine Veranlaſ⸗ ſung vor, da Frankreich auf die Mehrzahl 560 Vorſchläge ablehnend geantwortet abe. Jetzt endlich hält es der engliſche Botſchafter in Wien der Mühe wert, eine Erklärung über den in der„Neuen Freie Preſſe“ erſchienenen Artikel abzugeben. Das Wie⸗ ner Blatt„Vaterland“ veröffentlicht eine Erklärung, die ihm der engliſche Botſchafter, Cartwright, durch ſeinen Sekretär übermitteln ließ. Cartwright bedauere die Ver⸗ öffentlichung in der„Neuen Freien Preſſe“, weil ſie nicht dem tatſächlichen Inhalt des Geſpräches entſpreche, das er in Marienbad auf der Straße mit dem ihm bekannten Dr. M.— gemeint iſt Sigmund Münz— hatte. Er weiſe entſchieden den Vorwurf zurück, daß er eine Anti⸗ pathie gegen Deutſchland hege. Auf die Frage des Inter⸗ viewers über die Marokkoangelegenheit habe er auf die Rede Greys und Lloyd Georges verwieſen. Seine einzige kritiſche Bemerkung ſei geweſen, daß er das Verlangen der Alldeutſchen als übertrieben bezeichnet habe. Die Perſon des deutſchen Kaiſers habe er mit keinem Wort erwähnt. Die Richtigkeit des Geſagten gehe aus einem Brief hervor, den Cartwright nach dem Erſcheinen des Interviews von Dr. Münz erhielt, der auch die„Neue Freie Preſſe“ um eine Berichtigung bat, die nicht Auf⸗ nahme fand. Sowohl das Londoner wie das liner 805 das Wiener Kabinett ſeien über die tatſächlichen orgänge unterrichtet. 5 Wie die Agence Havas aus Fez vom 8. ds. Mts. meldet, haben die Ait Yuſſi nach dem Abmarſch der franzöſiſchen Truppen mit der Plünderung wieder be⸗ gonnen.⸗Ein Leutnant mit 600 Mann ſcherifiſchen Trup⸗ pen, die Sefru beſetzt hielten, wurde von den Ait Puſſi e ſchlug ſie aber nach ernſtlichem Kampfe zu⸗ rück. Die Ait Puſſi haben aufs neue die Umgebung der Stadt beſetzt und haben die Verbindungen mit Fez ab⸗ geſchnitten und Poſtläufer angehalten. Oberſt Bremond iſt mit 1500 Mann nach Sefru aufgebrochen. f N Auch der ſpaniſche Kriegsminiſter hat von dem Ge⸗ neralkapitän in Melilla, Aldave, ein Telegramm erhalten, wonach die feindliche Harka einen neuen Angriff auf die ſpaniſchen Truppen, die am rechten Ufer des Kert⸗ fluſſes liegen, unternommen hat. Zur Zeit der Ab⸗ ſendung des Telegramms war ein heftiges Gewehrfeuer im Gang. Die Spanier hatten bereits Verluſte erlitten, über die aber in der Depeſche keine näheren Angaben gemacht werden. FI ieee Arm feſtgebunden war. Die Feſſeln an den Füßen folgten, und nun war er frei. Vorſichtig erhob er ſich, und trotzdem ihn Schwindel und eine ſtarke Uebelkeit plagten, begann er, das Zimmer zu unterſuchen.. Er hatte nicht die entfernteſte Idee, wo er ſich be⸗ finden konnte, und ſo blieb ihm nur übrig, die Umgebung zu erforſchen. In einiger Entfernung vor ihm lag auf der Erde ſein Hut und der Spazierſtock, den er auf die Reiſe mit⸗ genommen hatte. Er bückte ſich und hob beides auf. Der Stock konnte zur Verteidigung dienen, er wollte ihn auf alle Fälle bei ſich behalten. Einen Augenblick ſtand er unſchlüſſig, da ſah er zu ſeiner Linken eine große Haus⸗ tür. Es war eine maſſive, feſt verriegelte Tür. Die Halle empfing ihr Licht aus elektriſchen Beleuchtungskörpern, die in der Decke eingeſetzt waren, und da über der Haus⸗ tür kein Fenſter für Oberlicht war, ſo konnte er nicht erkennen, ob es Tag oder Nacht ſei Er ging zur Tür und fand, daß ſie aus ſchwerem Eichenholz hergeſtellt und mit Stahlbändern beſchlagen war. Sie hatte weder Schloß noch Schlüſſelloch, und es war klar, daß man hier nicht herauskonnte. Er wandte ſich einer der anderen Türen zu, als er bemerkte, daß in einem der Einſchnitte des Stockhalters an dem Garderobengeſtell ein ſchwerer Spa⸗ zierſtock aus Eichenholz lehnte. 3 Er zog ihn aus der Feder und betrachtete ihn. Das war allerdings eine brauchbarere Waffe als das leichte Stöckchen in ſeiner Hand. Dann hing er, um die eine Hand freizubekommen, den Hut auf und drückte mechaniſch ſeinen eigenen Stock durch eine der Federn in einen Einſchnitt der Garderobe. i 8115 Fh h Ungeheuerliches. 8 a ilbert Atherton hatte t nie vorher gekann aber jetzt fürchtete er ſich. 7 1 ö 1 Fortſezung folgt) 1 8 e 8 1 — bn—„ 1 n R Fe W* 1 2 S en N. een Politiſche Rundſchau. 5 Deutſches Reich. Der Konflikt in der Metallinduſtrie. Nach⸗ dem die Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern in Leipzig Reſultate ergeben haben, die eine endgültige Einigung in nahe Ausſichi ſtellen, hat das Kartell der ſächſiſchen Metallinduſtriellen, um nach Möglichkeit weitere Schädigungen der ſächſiſchen Metallarbeiterſchaft zu vermeiden, am 11. September auf Vorſchlag des Kartellverbandes Leipzig einſtimmig folgenden Beſchluß gefaßt: Die Ausſperrung in Chem⸗ nitz und Dresden wird mit dem 13. September abends aufgehoben. Die Ausſperrung ſoll jedoch in vollem Um⸗ fang am 27. September wieder aufgenommen werden, falls die Verhandlungen in Leipzig bis zum 23. Sept. abends nicht zur völligen Einigung geführt haben. i Italien. 8 Der Genueſer„Corriere Mercantile“ bringt ein In⸗ terview mit einer hochgeſtellten Perſönlichkeit aus Ma⸗ rinekreiſen, wonach Italien ſich bereit erklärt hat, der Türkei 60 Millionen Entſchädigung zu zahlen, damit die Pforte ein Protektorat Italiens über Tripolis an⸗ erkenne. Jedoch ſcheinen ſich die Türken energiſch da⸗ gegen zu wehren, aus Tripolis eine italieniſche Kolonie, was ja mit dem Protektorat gleichbedeutend wäre, wer⸗ den zu laſſen. Wenigſtens wird aus Konſtantinopel ge⸗ meldet, daß ſich der Miniſterrat am Dienstag mit der tripolitaniſchen Frage befaßte. Der Kriegsminiſter er⸗ klärte, die mohammedaniſche Bevölkerung in Tripolis werde den letzten Mann und den letzten Piaſter daran ſetzen, um eine italieniſche Okkupation zu verhindern. An die zurzeit in Tripolis unter Waffen ſtehenden tür⸗ kiſchen Truppen gehen heute 150 Kiſten Munition ab. Sozialdemokratiſcher Parteitag. Die Debatte für und gegen den Parteivorſtand wurde am Dienstag vormittag fortgeſetzt und zu Ende gebracht. Dr. Lauffenberg⸗Hamburg verteidigt gegen⸗ über der Gewerkſchaft das Recht der Preſſe auf freie Meinungsäußerung. Die Veröffentlichung der Roſa Lu⸗ xemburg ſeien zweifellos eine Indiskretion, aber es frage ſich doch, ob nicht die ganze Lage dieſe Indiskretion erfordert habe. Die Ausführungen Bebels hätten auf ihn einen peinlichen Eindruck gemacht. Die Politik des Parteivorſtandes in der Marokkofrage ſei von Bebel ſelbſt preisgegeben worden. Reichstagsabg. Rich. Fiſcher, der Geſchäftsführer des„Vorwärts“ wendet ſich gegen die„großen Männer“, die geſtern Holz zum Scheiter⸗ haufen herbeiſchleppten, auf dem der Parteivorſtand ver⸗ brannt werden ſollte. Ich habe keine Argumente gehört, welche die Kritik gegen den Parteivorſtand rechtfertigten. Iſt etwas in der Marokkofrage verſäumt worden? Ich möchte Tatſachen hören und keine Redensarten, Am 2. Juli iſt der„Panther“ in Agadir eingelaufen, am 4. Juli hat bereits der„Vorwärts“ dagegen proteſtiert im Einverſtändnis mit dem Parteivorſtand. Wer alſo gegen die Raubpolitik proteſtieren wollte, hätte es dann tun können und nicht erſt zu warten brauchen, bis ihn die Poſaune des Parteivorſtandes aus dem Schlafe weckt. Der Parteitag hat das Recht, ſich perſönliche Gehäſſig⸗ keiten und perſönliche Wichtigtuerei zu verbitten.(Großer Beifall und Widerſpruch.) Ich will Beweiſe hören und kein Geſchwätz. Eduard Bernſtein: Der Vorwurf Lede⸗ bours, der Parteivorſtand habe die internationale Ver⸗ ſtändigungsaktion durchkreuzt, iſt völlig unbegründet. Die Gefahr liegt auch nicht in der Möglichkeit eines Krieges, vor dem ſämtliche Regierungen Angſt haben, ſondern in der Rückwirkung der Kriegshetze auf die innere Poli⸗ tik. Dr. Liebknecht: Der Parteivorſtand hätte die Inter⸗ nationale zuſammen treten laſſen ſollen, es brauchte gar nicht die Frage des Maſſenſtreikes dort erörtert werden. Das Internationale Bureau hat überhaupt die Frage des Maſſenſtreikes für den Kriegsfall offen gelaſſen. Die Kritik des Parteivorſtandes iſt durchaus erfreulich. Sie zeigt, daß die Partei in einer ſo wichtigen Sache keinen Spaß verſteht. Köller⸗Frankfurt a. M. verteidigt den Parteivorſtand, der ſich wegen ſeiner großen Verantwont⸗ lichkeit einer größeren Zurückhaltung befleißigen müſſe, als es die Genoſſen im Lande brauchen. Knauer⸗Son⸗ neberg kritiſiert den Parteivorſtand und kommt dabei auf die badiſche Großblockpolitik zu ſprechen. Er verlangt, daß der Vorſtand dafür ſorgt, daß es in Zukunft ausge⸗ ſchloſſen iſt, daß ein ſüddeutſcher Reichstagsabgeordneter erklärt, daß wir bei den nächſten Wahlen mit den Na⸗ tionalltberalen und Freiſinnigen zuſammengehen müßten. Der Kampf müſſe bei den nächſten Wahlen gegen ſämt⸗ liche bürgerlichen Parteien mit unerbittlicher Schärfe ge⸗ führt werden. Roſa Luxemburg wendet ſich in ihrer neuen Rede gegen die geſtrigen Ausführungen Molken⸗ buhrs, der es als einen Beweis ihrer teufliſchen Bos⸗ heit bezeichnet hat, daß ſie das Datum des Molkenbuhr⸗ ſchen Briefes an das Internationale Komitee gefliſſent⸗ lich unterſchlagen habe. Heftig polemiſiert dann Roſa Luxemburg gegen Bebel. Der gegebene Moment zu einer Aktion in der Marokkofrage hätte nicht erſt die Rede Lloyd Georges ſein dürfen, ſondern die Entſendung des Kanonenbootes„Panther“ nach Agadir. Bebel hat mich perſönlich herabzuſetzen verſucht. Ich habe ſchon Satis⸗ faktion, denn wir haben gehört, woher der Beifall kam, den er nach ſeiner Rede erhielt. Er kam von Baden, Württemberg uſw.(Großer Lärm. Pfuirufe. Zuruf: pol⸗ niſch⸗jüdiſche Frechheit. Das iſt ganz Luxemburgiſch.) Der Tumult dauert längere Zeit an. Dr. David⸗Mainz: Dieſe Diskuſſion iſt ſehr reich an intereſſanten Momenten vom Standpunkt der Parteigeſchichte aus betrachtet, ob ſte aber vom Standpunkt der gegenwärtigen Situation i 25 und günſtig iſt, das muß ich ſehr bezweifeln.(Bei⸗ ll bei den Süddeutſchen.) Es werden hier in eme ſo bedeutende Frage wie die Marokkofrage Gegensätze hinein⸗ getragen, die den Eindruck unſerer Proteſtbewegung herabmindern müſſen. Dr. David proteſtiert gegen die Ausführungen der Roſa Luxemburg. Wir verbitten uns, daß die— Genoſſen dadurch disqualifiziert wer⸗ den, daß Bebel ſchon durch unſeren Beifall gerichtet ſei. ſind, ſeitdem 3 Wir können nicht alle aus der Heimat der Luxembürg ſtammen.(Rufe: Gott ſei dank.) Wir verlangen, daß wir als vollwertige Genoſſen betrachtet werden. Das Gegen⸗ teil laſſen wir uns am allerwenigſten von der Luxem⸗ burg gefallen. Die Marokkofrage war anfangs ſo, daß bie Entſendung eines Kreuzers nach Agadir noch lange nicht der geeignete Moment war, von Partei wegen etwas zu unternehmen. Die Motivierung der Regierung war lediglich die, daß der Kreuzer zum Schutz bedrohter deutſcher Intereſſen nach Agadir geſandt worden iſt. Wir hätten im andern Falle nur den Kriegshetzern Vorſchub geleiſtet. Ich finde nicht, daß etwas vom Parteivorſtand verſäumt worden iſt.(Ledebour ruft: Armer Parteivor⸗ ſtand!) Wir müſſen vom Parteivorſtand verlangen, daß er die Dinge ernſtlich prüft und ſich nicht von hyſteri⸗ ſcher Nervoſität leiten läßt. Die Ankläger haben von keiner Seite einen Beweis erbringen können, daß etwas verſäumt worden iſt. Es iſt die Schwäche der Demokra⸗ tie, daß ſie in großen Aktionen ungezügelte Kritik übt. Die Genoſſin Luxemburg hat es aber unternommen, dieſe Aktion zu durchkreuzen.(Lebh. Beifall. Zuruf: Soz. Monatshefte!) Es iſt noch niemals vorgekommen, daß die Soz. Monatshefte eine Aktion der Partei zer⸗ ſtört haben. Das bedenklichſte an der Kritik iſt es ge⸗ weſen, daß man von imperialiſtiſchen Tendenzen des Parteivorſtandes geſprochen hat.(Zuruf: Das ſind Ver⸗ drehungen.) Wir müſſen ausſprechen, daß es in der Marokkofrage weder Richtungsunterſchiede gibt, noch Un⸗ terſcheide zwiſchen Norden und Süden, Oſten und Weſten. Die Kriegshetzer mögen ſich das geſagt laſſen, daß die Sozialdemokratie in dieſer Frage einig und geſchloſſen iſt.(Lebh. Beifall.) Dann nimmt Bebel wieder das Wort und wendet ſich gegen die Provokationen der Roſa Luxemburg und des Genoſſen Ledebour. Beim Parteitag iſt u. a. ein Antrag Weſtmeyer⸗ Stuttgart und 105 Genoſſen eingegangen, der ſich mit dem bekannten württembergiſchen Streit beſchäftigt. Er lautet:„Der Parteitag nimmt mit Bedauern Kenntnis von den jüngſten Vorgängen in der württembergiſchen Landesorganiſation. Er beauftragt den Parteivorſtand, mit dem württembergiſchen Landes vorſtand und mit der Stuttgarter Parteileitung in Verbindung zu treten, um die Entwicklung der Partei in Württemberg im Sinn ſche Geiſt der Geſamtpartei und ihrer Beſchlüſſe zu Lokales. Seckenheim, 14. September. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 12. September. Fünf Grundſtücke werden geſchätzt. Als Endtermin für den Bezug von Waſſer aus der Waſſerleitung Seckenheim, für welche bebaute Grundſtücke und Gärten die Gemeinde die Anſchlüſſe hat herſtellen laſſen, wird der 15. Dezember 1911 beſtimmt. Für die Beſtellung einer beſonderen Kommiſſton in Angelegenheit der Waſſerleitung Seckenheim wird ein Ortsſtatut ergänzend aufgeſtellt, welches den Wirkungskreis und die Tätigkeit der Kommiſſion näher bezeichnet. Zu dem Geſuch des Rainiero Flochin in Neckarau um Erlaubnis zum Betriebe der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank zum Reichsadler in Rheinau, Schwetzinger⸗ ſtraße 51 wird die Bedürfnisfrage bejaht, da es ſich um eine beſtehende Wirtſchaft handelt. Zu dem Geſuch der Jakob Herdt Witwe Margaretha, geb. Kloos in Seckenheim um Erlaubnis zum Betriebe der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank zum Stern in Seckenheim wird die Bedürfnisfrage bejaht, da es ſich um eine längſt beſtehende Wirtſchaft handelt. Zu dem Geſuch der Firma C. Bennecke u. Cie. in Rheinau um Genehmigung zur Abwaſſerleitung in die Rheinauer Fabrikkanaliſation werden ſeitens des Ge⸗ meinderats keine Bedenken über die beabſichtigte Anlage erhoben. d Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Das Geſuch des Guſtav Heidt um Entwäſſerung ſeines Wohnhauſes an der verlängerten Luiſenſtraße wird ge⸗ nehmigt. N Das Geſuch des G. L. Volz, Baumeiſter um Her⸗ ſtellung ſeiner Trottoirs vor den Wohnhäuſern Ecke Hilda⸗ und Wilhelmſtraße wird nach den vorgelegten Plänen genehmigt.. Das Geſuch des Georg Friedrich Seitz und Johann Heß um Diſpenserteilung über die beſtehende Bauordnung wird der Behörde empfehlend vorgelegt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Zahlung ange⸗ wieſen. in Emil Friedrich Maas(Sohn von Johannes Maas) wird als Ortsbürger aufgenommen. Das Wohnhaus beim Krankenhaus ſoll nicht mehr vermietet, ſondern zu Krankenhauszwecken verwendet werden. Vom Wetter. Nachdem wieder Wochen vergangen es zum letzten Male geregnet, ſtellte ſich heute nacht gegen halb 1 Uhr das langerſehnte Naß ein, das die noch im Felde und Garten ſtehende Pflanzen⸗ welt aufs neue belebte. Obſchon wir uns in der Mitte des Monats September befinden, will nachmittags die drückende Schwüle nicht weichen. Im Gegenſatz zu der Tagestemperatur ſind die Nächte ſo empfindlich kühl, daß es bereits gereift hat. Wie aus Mertesheim gemeldet wird, prangte am Montag das ganze Eistal im weißen Gewande. 8 Die Vorboten des Herbſtes haben ſich bereits zahlreich eingeſtellt: das Heidekraut, die Herbſtzeitloſe und die runden roten Beeren des Vogelbeerbaumes der Gbereſche. Wie bald wird die Herrlichkeit des Sommers, die heuer allerdings durch die tropiſche Hitze ſtark gelitten hat, dahin⸗ geſchwunden ſein— welke Blätter! Einen bedeutenden Preisabſchlag haben die Metzger eintreten laſſen. junges Ochſen⸗ und Rindfleiſch 45 bis 50 Pfg., Kalbfleiſch 56 bis 64 Pfg., Hammelfleiſch 50 Pfg. 2 Mainz und anderen Großſtädten berichtet. 7 Seit voriger Woche koſtet prima wird aus — Die Weſpen die ſich in dieſem Jahre beſonders ul angenehm bemerkbar machen, verurſachen durch Annagen des Obſtes, beſonders der Trauben, ſo großen Schaden, daß jedermann zu deren Vernichtung beitragen ſollte Man vernichtet die Schädlinge am beſten durch Aufſtellen Birnen zur Hälfte angefülllt ſind. Auch iſt zu empfehlen, dem Fruchtſaft einige Tropfen Wein oder Eſſig beizugeb Der letzte Schweinemarkt war mit 110 Sti Milchſchweinen befahren, von denen 60 zum Preiſe vol 8 bis 14 Mark pro Paar verkauft wurden. — Wenn Gegenſtände aus dem Zuge ge worfen werden. Durch die Art der Perſonenbefbl“ derung ſchafft der Eiſenbahnbetried die Verſuchung u Gelegenheit, Gegenſtände aus dem fahrenden Zuge herauszuwerfen. Es ſind dies Ereigniſſe, die mit ge wiſſer Häufigkeit wiederkehren. Nach Möglichkeit sul allerdings der Bahnunternehmer ſolchem„Unfuge“ 1 das Reichsgericht gebraucht mit Recht das harte Wo z — durch angeſchlagene Verbote entgegenzuwirken, wa indeſſen recht wenig nützt. Wer von uns hätte nicht ſchon unachtſam und ohne ſich dabei etwas zu denken, eil Flaſche oder ein Glas oder Speiſereſte durch das Fenſter eines Abteils ins Freie geſchleudert? Es fragt ſich. ob für den Schaden, den häufig derartig ſortgeworfen, Gegenſtände herbeiführen, die Eiſenbahn haftet, ob alf die hervorgerufenen Unfälle ſogenannte„Betriebsunfall, ſind. Das Reichsgericht hat dies bejaht. Denn höheſ, Gewalt, ſo führt er aus, liegt hierbei nicht vor. Vie mehr gehört die Gefahr derartiger Eveigniſſe zur Be- triebsgefahr und iſt deshalb von der Eiſenbahn zu tragen Mag auch wegen dieſer verbotenen und gefährlichen Handlungen einen Dritten, ſei es einen Bahnbeamten oder einen Reiſenden ein Verſchulden treffen, ſo kau deſſen miturſächliches Verhalten doch die Urſächlichn des Bahnbetriebes und die daraus ſich ergebnde Haftun mt, der Eiſenbahn in keiner Weiſe ausſchalten. Dazu komm⸗ daß ſolche unter gewöhnlichen Umſtänden meiſt gefa loſen Handlungen erſt durch die Zugsgeſchwindigkeit ge, fährlich werden. Der ausgeworfene Gegenſtand wird der urſprünglichen Wurfrichtung abgetrieben und 1 35 eine weit über die ihm gegebene Wurfkraft Hina gehende Geſchwindigkeit an. Daher müſſen Unfälle, 1 aus dieſer durch den Eiſenbahnbetrieb geſchaffenen beſo deren Gefahr entſtehen, als Betriebsunfälle vom Bahll unternehmer vertreten werden.„ e eee Aus Nah und Fern. 5 () Karlsruhe, 13. Sept. Die Auslieferungsbi handlungen zwiſchen der badiſchen und der Schweizer 15 gierung bezüglich des Mörders Hager aus Rußhei haben eine raſche Erledigung gefunden. Hager w 155 dieſer Tage durch Schweizer Polizeibeamte nach Wald? Seine Einlieferung in Kalsruhe wird alsbald er hut verbracht und dort der deutſchen Behörde berge f (2, Karlsruhe, 13. Sept. Der Großherzog be ſich 3 früh von hier aus in das Manövergelen der 39. Diviſion und wohnte dem Manöver der 1 ſtärkten 84. Infanterie⸗Brigade in der Gegend be, Büchig⸗Gochsheim bei Mittags kehrte der Großer nach Karlsruhe zurück. (O Heidelberg, 13. Sept. In Bensheim a.% wurde der Direktor der dortigen Wach⸗ und Schli en geſellſchaft Schmidt verhaftet. Er hatte ſich von ſein ö Kontrolleuren und Sekretären Kautionsgelder im ſamtbetrage von etwa 70000 Mk. zu verſchaffen 1. wußt und führte mit dieſem Gelde ein flottes Vor einigen Jahren ohne jedes Vermögen. 0 ) Mannheim, 13. Sept. Ein lediger Heizer 15 Danzig hat ſich in ſeiner Wohnung im Waldhof b einen Revolverſchuß entleibt. Das Motiv der Tat unbekannt. ab (Engen, 13. Sept. In den letzten Wochen 10 die Aufräumungsarbeiten auf den Brandplätzen ond vorwärts geſchritten. Schon in der nächſten Zeit on an verſchiedenen Stellen mit dem Wiederaufbau nen werden können. () Villingen, 13. Sept. Kommenden Sonn den 17. September findet hier der 15. Verbandstaghen⸗ „Verbandes ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetrei au/ der in Baden“ ſtatt. Die Tagesordnung dieſer Veen ſtaltung bietet ſehr viel des Intereſſanten, ſo daß ver ſelbſtändiger Kaufmann und Gewerbetreibender es Vor- ſäumen ſollte, der Tagung beizuwohnen. Schon der wich⸗ trag des Verbandsſekretärs Weber wird eine Reihe w tiger Fragen behandeln. Villingen an und für ſich tag nimm von Gläſern, die mit ſtark gezuckertem Saft von gekochten 0 urde Leben gründete Schmidt die Geſellſche eine Stadt, die zu beſuchen ſich lohnt. Nach vollbracht Sitzung wird auch genügend für Unterhaltung geſhen ſein. Es ergeht daher an alle Detailliſten, die Seb⸗ Verbande angehören, die Aufforderung, ſich am 17. aber tember zum Verbandstage in Villingen einzufinden an auch ſolche Herren, welche dem Verbande noch nich. en gehören, ſind willkommen. Sie können ſich bei e galt Beſuche des Verbandstages davon überzeugen, da Lahe Ernſt und gutem Willen an der Beſſerung der des Detailliſtenſtandes gearbeitet wird. tür ( Burg, 13. Sept. Die Annahme, daß der 5 lich hier entſtandene Brand auf Brandſtiftung Titer zuführen ſei, hat ſich als richtig erwieſen. Als. perin wurde der hier bedienſtete 26 Jahre alte Knecht Se“ Wiegand aus Schappach ermittelt und verhaftet. ( Haltingen, 13. Sept. Ende voriger 3 zwei löſten ſich am Schalter des hieſigen Hauptbahnhofs aben gutgekleidete Herren Fahrkarten nach Freiburg un, 9 ab. gleichzeitig dahin einen Reiſekorb als Gepäckſtil Da dem dienſttuenden Beamten der Korb durch ö P ̃ ² ˙¹ð—.e᷑IZ—. 1. . 5 N f . . (Forbach, 13. Sept. Im Walde bel Raumünzach hat die badiſche Staatsbahnverwaltung kürzlich eine große Wellblechbaracke aufſtellen laſſen. Das deutet da⸗ rauf hin, daß mit dem Weiterbau der Murgtalbahn von hier bis Raumünzach bald begonnen wird. Dieſe Nach⸗ licht wird in unſerer Gegend gewiß mit Freuden auf⸗ genommen werden. Wallbach, 13. Sept. In dem Orte Maugen⸗ 5 ereignete ſich durch die Unvorſichtigkeit des Feld⸗ ters Gerwig ein Unglücksfall. Derſelbe ſchoß den 9 3 alten Sohn des Landwirts K. Dreher von da 0 art an, daß der Knabe nach kurzer Zeit der Ver⸗ chung erlag. ( Immenſtaad, 12. Sept. Vorgeſtern Abend herrschte hier ein heftiger Wirbelwind, der beſonders an den Obſtbäumen großen Schaden anrichtete. Bäume 1 Durchmeſſer bis zu 50 Zentimeter wurden durch e Gewalt des Sturmes in der Mitte abgebrochen. Viel⸗ ſch erlitten auch die Dächer ſtarke Beſchädigungen. () Aus dem Odenwald, 13. Sept. Ein Geſchäfts⸗ ſuhner verkaufen. Er hatte auch einen Käufer 5 unden, der ſich bereit erklärte, für das Stück 2 Mk. gaben, Als der Kauf abgeſchloſſen werden ſollte, f er 12 Jahre alte Sohn des Geſchäftsmannes zu und bemerkte, als er erkannte, um was es ſich ſanbelte„Haſcht recht Vatter, wann die Hühner ver⸗ lasch, die leche doch ke Eier me!“ Der Käufer nickte bun jugendlichen Verräter freundlich zu und verließ als⸗ ld den Hof, denn Hühner, die keine Eier legten, wollte er nicht kaufen. Von ſeinem Vater erhielt nachher der f borwitzige Knabe eine entſprechende kräftige„Beloh⸗ *. run dur mt Kräftigungsnittel! 1 in Seckenheim. — Vurecftunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. „Pforzheim, 13. Sept. Beim Stadtrat iſt fol⸗ lunder Antrag eingegangen:„Die Stadtverwaltung möge für Sorge tragen, daß auf den Wochenmärkten und 85 ſonſtigen näher bekannt zu gebenden Plätzen bei jeder degeszeit kondenſierte Milch feilgehalten wird, um der völkerung von Pforzheim Gelegenheit zu geben, ihren F genügend decken zu kännen. 2 Müchbedar . Neues aus aller Welt. ken“ Der neue Ausbruch des Aetna. Der Aus⸗ ch des Aetna iſt ſtärker geworden. 16 neue Krater feen ſich gebildet, ein Lavaſtrom von 300 Meter Breite 8 mit einer Geſchwindigkeit von 500 Meter in der Funde den Abhang hinab. Verſchiedene Wälder und geinberge ſind bereits vernichtet. Die Lava bedroht die Mfenbahn rings um den Aetna, ſowie die Landſtraße. Mord aus Eiferſucht. In einem Theater in Ahville(Staat Newyork) ſtand während einer Vor⸗ lung eine Frau Samuel vom Platze auf und feuerte n Revolverſchüſſe gegen ein Fräulein Weſt, das neben eaten der Frau Samuel ſaß. Das Mädchen ſank lich getroffen zu Boden. Die Mörderin wurde ſofort Aehaftet. Sie verübte die Tat, weil ſie glaubte, daß len ſie mit Fräulein Weſt hintergehe. Der Zu⸗ ö ne bemächtigte ſich eine ungeheure Panik; alles 0 e dem Ausgange zu. Mehrere Perſonen wurden 3 Gedränge nicht unerheblich verletzt, viele Frauen fen in 8 5 Ohnmacht. Vestle Mehl, Kuteke Mehl, Theinhardt's Kinder- dahrung, Neudeok's Kindernahrung, Hyglama, ondamin, Soxleth's Nährzucker, Milohzuoker, dondens. Mich, Ramogen, Hümaoolade, Racahout, Hafercaoao, Elcheloaoao, Tropon, Malztropon eto. Plasmon, Bioson, Sanatogen, Biomalz Fleischextrakt eto. empfiehlt Frauenleiden arznei⸗ u. operationsloſe Beratung und Behand⸗ lung nach Thure Brandt. Natur- und Liehtheil-Verfahren. Frau Dir. Hch. Schäfer . Schülerin von Dr. med. Thure Brandt. Mannheim nur N 3, 3, Mannheim Btkisgauer Maſtanſah g Vortrefflicher Erſaz für Obfmein. Man verlange ausdrücklich nebenſtehende Schutzmarke. Während d. Obſtmoſtbereitung iſt Breis⸗ gauer F zur Vermengung mit Naturmoſt ſehr geeignet. Alleinige Fabrikanten: Gebr. Keller Nachflg., Freiburg i. B. Verkaufsſtellen in Seckenheim: Joh. Erny und G. L. Seitz. Nun in einer Gemeinde des Odenwalds wollte ſeine ein Feger todlich avgeſturzt. Leutnam Chatard ſtürzte, als er bei Verſailles mit einem Doppel⸗ decker einen Flug ausführte, aus 60 Meter Höhe ab. Schwer verletzt wurde er vom Platze getragen und ſtark bald darauf. Die Urſache des Unfalls ſteht noch nicht feſt Autounglück. Bei einem Automobilunfall au der Küſtriner Chauſſee erlitt der Berliner Kaufmann Paul Müller ſo ſchwere Verletzungen, daß er bald da⸗ rauf ſtarb. Sein älterer Bruder, Fabrikant Max Müller, wurde 1 2 75 ſchwer verletzt. Ein dritter Inſaſſe kam mit leichteren Verletzungen davon. 5 Meuterei in Prag. Aus Prag wird berichtet, daß im Militärübungslager von Nena⸗Benateck eine Kom⸗ pagnie des 102. Infanterieregiments gemeutert und auf den Hauptmann und 2 Offiziere geſchoſſen habe. Aus Prag wurden telegraphiſch 3 Eskadronen Kavallerie be⸗ ordert, welche die meuternde Kompagnie dorthin eskor. tierte. Sie wurde in einem beſonderen Teil der Kaſerne interniert und wird ſtreng bewacht. * Großer Heidebrand. Zwiſchen Schüttdorf und Bentheim(Oldenburg) herrſcht ein koloſſaler Heidebrand, der hauptſächlich kultivierte Oedländereien vernichtet hat. Durch den Südwind ſind auch die großen Bentheimer Forſten gefährdet. Längs der Bahulinie Oldenburg⸗Lehr iſt Militär ſtationiert zum Schutz der bedrohten Ort⸗ ſchaften. N * Exploſion im Laboratorium. In Darmſtadt ereignete ſich im chemiſchen Laboratorium der Techni⸗ lch Hochſchule eine Exploſion, bei der ein Student ſchwere Verletzungen erlitt und durch die im ganzen Labo⸗ ratorium große Vervüſtungen angerichtet wurden. Die Detonation war weithin hörbar und lockte Hie Scha⸗ ren von Menſchen an die Unglücksſtätte. Die Urſache iſt das Platzen eines Glaskolbens. Der Student iſt ein Examenkandidat, der um dieſe Zeit im Laboratorium experimentierte. Er wurde ſehr ſchwer im Geſicht und zn den Armen verletzt und mußte ins Krankenhaus ſebracht werden. Glücklicherweiſe war außer dem Ver letzten niemand im Saale anweſend. K, * Sturm in der Oſtſee. Ein Sturm, der am Dienstag auf der Oſtſee wütete, hat großen Schaden angerichtet, 2 finniſche Segelſchiffe mit Holz auf der Reiſe nach Flensburg, ſind in der Oſtſee gekentert. Die 8 Mann ſtarke Beſatzung des einen Schiffes wurde von einem Flensburger Dampfer übernommen, als ſie auf der Oſtſee im offenen Boot trieb. Von der Beſatzung des andern Schiffes weiß man nichts, glaubt aber, daß ſie umgekommen iſt. * Der Manöverunfall in Sachſen. Das bereits gemeldete Unglück in Pirna ereignete ſich im Verlaufe der Manöverübungen der 23. Diviſion. Am Dienstag vormittag ſammelte ſich die 46. Infanteriebrigade, zu der das 17. Ulanenregiment gehört, ſüdlich von Pirna. Kurz vor 8 Uhr wurde eine Patrouille, beſtehend aus zwei Offizieren, zwei Unteroffizieren und 20 Mann unter Führung von Leutnant Streſemann und Leutnant Frhr. von Lüttitz gegen den Feind vorgeſchickt, der ſich bei Neuſtadt ſammelte. Die Patrouille überging bei Ober⸗ poſta die Elbe. Leutnant Streſemann ſchickte ſo⸗ dann einen Ulan vor, der mit ſeiner Lanze die Waſſer⸗ ——— a ſield-Lofterie tiefe unterſuchen ſollte. Bevor die Patrouille das rechte Elbufer erreichte. geriet ſie jedoch an eine vier Meter Linder für arme, kranke Kinder. Ziehung sicher 7. Oktober. 4228 Geldgew. u. 1 Prämie b. Geld 50 000 MX. tiefe Stelle; die beiden Leutnants und einige Mann konnten ſich ans rechte Ufer retten, die übrigen wurden nach Beſchreibung eines Augenzeugen von einer ſtarken Strömung wie ein Knäuel zuſammengerollt und gingen plötzlich unter, wobei nur die Lanzen oben ſchwammen. Einige Mann wurden von Fiſchern, die mit Kähnen zur Hilfe eilten, gerettet. Die Leichen der elf Ertrunkenen wurden ſämtlich ins Garniſonslazarett von Pirna über⸗ führt. Kurz vorher durchſchritten oberhalb und unter⸗ halb der Unglücksſtelle andere Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften die Elbe ohne Zwiſchenfall. * Schwere Streikausſchreitungen. In Düſſel⸗ dorf kam es am Dienstag abend zu ſcharfen Streik⸗ ausſchreitungen. Ein Fuhrmann wurde von 3 Strei⸗ kenden vom Wagen auf das Pflaſter geriſſen. Er erlitt einen Schädelbruch und war ſofort tot. Der Täter iſt flüchtig, jedoch konnten zwei Streikende, die Augen⸗ zeugen waren, verhaftet werden. Brennholz trocken, a Mk. 1.— per Ztr. ab Fabrik.(605 Ristenfabrik Seckenbeim. N 1. 9 2 Der L 0 Des Hah Wohl um zwölf Uhr in der Nacht, Wo alles ſchläft und niemand wacht, Wo alles finſter, alles ſtill, Wo Tier⸗ und Menſchheit ſchlafen will, Einſt em im Hühnerſtall zur Zeit Einſt zwiſchen Henn' und en ein Streit. Der Hahn iſt mitten in der Nacht Von ſeinem Schlummer aufgewacht, Denn plötzlich in der Hühnerzelle Da ſchien es ihm, als wär's ſchre helle; Und deshalb fängt er an zu ſchrei'n: 5 „Seht Ihr denn nicht denn Sonnenſchein? Es iſt ſchon ſpät, ſchert Euch mal raus, ch werf' Euch aus dem Stall hinaus, Macht raſch, Ihr träges Federvieh, um Donnerwetter, kikeriki!“ es Hahnes Alte rief erſchreckt: „Warum haſt Du mich aufgeweckt? 85 Halt' Deinen Schnabel gleich, und mach Mir meine Kücken nicht noch wach!“ Des Hahnes Hühnerauge rollt, Dieweil er ſeiner Alten grollt, Drauf ſprach er dann in beſſrem Ton: „Sieh' draußen iſt's doch helle ſchon!“ „Ach was“, erwidert drauf die Alte, Und guckt mal eben durch die Spalte; „Du irrſt Dich, liebes Hähnelein, Was Du meinſt, iſt kein Sonnenſchein, Siehſt Du Frau Müller's Wäſche nicht? So weiß wie Schnee, das reinſte Licht. Da draußen Paget ſie auf der Leine, Sie iſt ſo hell, ſie iſt ſo reine, Denn Wäſche waſchen iſt ein Spiel, Doch nur, wenn man gebraucht Perſil!“ des Fe Und. Mögl. Höchstgew 25000 Mx. Hauptgew. 15000 MX. Prämie bar deld 10 000 Mk. Grösse 17/22 23/4 4227 Geldgew. ö—.95 1.90 25 000 Mk. 1.40 2.40 3 1.90 2.80 elt Lötterterneneh; 2.40 3.90 J. Stürmer. Zar 157. 3.40 4.90 4.40 6.90 5.40 Js-Verkaufsſtelle n Seckenheim: A. Kuhr, Wilhelmſtr. 60. 2 len behaupte, die Sorten, die ioh führe, sind haltbar! Warum nicht einmal versuchen? 25/2 27/30 31/35 36/80 2.40 2.90 3.40 4.50 2.90 3.40 3.90 5.50 3.40 3.90 4.40 6.50 4.40 4.40 4.90 7.50 5.40 5.40 5.90 8.50 7.40 7.40 6.90 10.50 5 8.50 12.50 2 Zimmer und Küche mit Gartenanteil auf 1. Okt. zu vermieten. Näh. in der Expedt. ds. Bl. 669 3 Zimmer und Küche, parterre mit Zu⸗ behör(elektr. Licht, Waſſer⸗ leitung ꝛce.) an ruhige Familie auf 1. Okt. zu verm. Näh. 646 Fchloßſtr. 35 II. St. JI. 1 broitsstr. Konrad 31⁰ Verſchledene Wohnungen ſofort oder per 1. 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Die Reviſionsbücher über die von hieſigen Einwohnern mit Tabak bepflanzten Grundſtücke auf Gemarkung Secken⸗ heim, Neckarau und Mannheim liegen zur Einſicht während 3 Tagen auf dem Rathaus dahier— Zimmer 6— offen. Seckenheim, 12. September 1911. e : Hoerner. Schmitt. Ffchulllge blundstücks- Versteigerung. Auf Antrag der Erben des Landwirts Georg Philipp Weißling in Seckenheim wird durch das unter⸗ zeichnete Notariat am Montag, den 25. September 1911, Vormittags 9 Uhr in dem Rathaus zu Seckenheim das Grundſtück Lgb. No. 1172 der Gemarkung Seckenheim 11 à 03 qm Ackerland im Niederfeld Mulde öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsbedingungen können auf der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. 669 Mannheim, den 24. Auguſt 1911. Gr. Notariat IX. Schilling. Neckerverpachtung. Diejenigen Pächter, welche geſonnen ſind, ihre Aecker weiter zu bauen, werden erſucht, innerhalb acht Tagen zwecks Neuverpachtung ſich bei mir zu melden. Gg. Jakob Uolz, Cusensttasse 10. 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