“Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 1 Hatzes kit ne der Vorbeimarſch der Brigade in Eskadrons⸗ 3 0 im Schritt, wobei der Kronprinz ſein Regiment 5 10* Paris, 15. Sept. Wie die„Humanite“ meldet, f N. dn Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. 5 1* Berlin, 15. Sept. Der Reichskanzler v. Beth⸗ a 155 Hollweg und Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter eten heute vormittag der ruſſiſchen Botſchaft einen zluch ab, erkundigten ſich bei dem Geſchäftsträger von 10 eko nach dem Befinden des Miniſterpräſidenten Sto⸗ und drückten ihm ihre herzliche Teilnahme aus. * Danzig, 15. Sept. Der Kaiſer iſt heute vor⸗ 12 5 11.40 Uhr hier eingetroffen, vom Kronprinzen 4 5 a 1 kein begaben ſich im Automobil nach dem großen Exer⸗ ſerplatz bei Langfuhr, wo die Leibhuſarenbrigade Auf⸗ hnhof empfangen. Der Kaiſer und der Kron⸗ llung genommen hatte. Der Kaiſer und der Kron⸗ trafen um 12 Uhr in der Nähe des Exerzier⸗ ein und ſtiegen zu Pferde. Nachdem die Regi⸗ ker den Kaiſer begrüßt hatten, ritt er die Front ab, ſeiner Rechten der kommandierende General, zu ſei⸗ te des Carres. Frhr. v. Lyncker verlas die Kabi⸗ ordre, die den Kronprinzen zum Kommandeur des F der Kronprinz. Der Kaiſer ritt dann in die 0 Leibhufarenregiments beſtimmt. Der Kaiſer hielt eine lſprache an das Regiment. Der Kronprinz erwiderte einem dreifachen Hurra auf den Kaiſer. Sodann tte. Dann ſetzte ſich der Kaiſer an die Spitze der Agade und führte ſie zum Kaſernement zurück. der Ausſchuß der vereinigten Sozialiſten beſchloſſen, 18 ichts der Treibereien gewiſſer Blätter einen Auf⸗ 5 edegen die Kriegshetzerei zu erlaſſen. An den Prä⸗ 18 ten Briſſon ſoll das Erſuchen gerichtet 1 We karlanen, unverzüglich einzuberufen. Die Abge⸗ werden, en aller Parteien werden gebeten, dieſes Exſuchen 1 Wunterſchreiben 0 he Petersburg, 15. Sept. Der deutſche Geſchäfts⸗ 5 12 hat ſofort in den Miniſterien des Aeußern und Innern ſein perſönliches Bedauern über das Schick⸗ des Miniſterpräſidenten ausgeſprochen.— Die„No⸗ e Wremja“ drückt die Hoffnung aus, daß der Kie⸗ Staatsſchiffes herbeiführen werde. Kiew, 15. Sept. Der Zuſtand des Miniſter⸗ ſidenten Stolypin iſt ſehr befriedigend. Die Blutung r unbedeutend. Der Puls beträgt 70. Eine Operation u anötig. Der Schuß ſcheint die Leber nicht getroffen haben. Der Petersburger Chirurg Zeidler iſt im fl al 1 10 Anſchlag keine Aenderung in dem bisherigen Kurs 5 i DWerzug nach Kiew abgereiſt. N ſich f Unfälle iſt ſehr groß und beinahe kein Tag vergeht, „ bemenheimer Hnzeiger, Iibesheimer Hnzgiger, nearhänser Leitung, Euinger Zeitung Amtsblatt der Enrgertnelzirr iter Srmernenn. Iinesheim, flearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Samstag den 18. September 101 Politiſche Wochenſchau. Die abgelaufene Woche ſtand im Schwabenland im Zeichen des Flugſports. Dieſem jüngſten Kind des Sports, das wohl bald viel größere und für die Menſchheit bedeutungsvolle Dienſte, ſei es auf dem Gebiete des Verkehrs, ſei es im Ernſtfall als Aufklä⸗ rungsmittel, leiſten wird, wird ja überall das größte Intereſſe entgegengebracht. So durfte es denn auch nicht wundernehmen, daß der ſchon lange vorbereiteten Flugveranſtaltung, dem Schwäbiſchen Ueber⸗ landflug überall mit Spannung, Erwartung und Freude entgegengeſehen wurde. Wie manchem war es bis jetzt nicht vergönnt, den großen Vogel, ſo einen Flugapparat, zu ſehen! fühlen betrachtet der Neuling das lange, Jahrtauſende lange herbeigeſehnte Wunder, das Fliegen. Der Menſch hat ſich nun nicht bloß im Luftſchiff die Luft unter⸗ tan gemacht, nein, ſein Geiſt ſtrebt weiter, in ſicherem Flug gleitet er am Himmel dahin, die Welt unter ſich laſſend, in den unendlichen Raum hinaus, er durch⸗ fliegt mit einer Geſchwindigkeit Strecken, wie ſie raſen⸗ der der ſchnellſte Blitzzug nicht bewältigen kann, in Stunden werden hunderte von Kilometern bewältigt, abgeſehen davon, daß der Flieger in der Luft immer den kürzeſten Weg nehmen kann. Welche Ausſichten er⸗ öffnen ſich uns da für die Zukunft! Freilich iſt und bleibt es wohl immer ein gefahrvolles Unternehmen, einem Aeroplan anzuvertrauen. Die Chronik der ohne daß wir nicht in das ſchwarze Buch des Todes einen Eintrag machen können, der auf das Konto des Fliegens zu ſetzen iſt. So hat auch unglücklicherweiſe der Schwäbiſche Ueberlandflug ein verhängnisvolles Vorſpiel gehabt, ein mutiger verheirateter Mann, der erſt ſeinen Beruf vor einem Jahr gewechfelt und ſich der Aviatik zugewandt hatte, mußte ſein Lehen laſſen. Um ihn trauern Weib und Kind, an ſeiner Babre ſtanden ſeine Kollegen, wohl auch an ihr jederzeit mög⸗ liches Schickſal denkend und ſein Schickſal geht uns allen zu Herzen. Ein Opfer ſeines Mutes und doch nicht imſtande, ſeine entſchloſſenen Kollegen von der einmal eingeſchlagenen Bahn abzubringen! a Von politiſchem Intereſſe iſt in unſerer beu tigen Chronik vor allem der Parteitag, der Sozialdemokratie in Jena. Es iſt dies für die ſozial⸗ demokratiſche Partei die höchſte Inſtanz. Auf dem Par teitage werden immer große und für die Geſamtparte' wichtige und bedeutungsvolle Fragen behandelt. Es wird nicht bloß getagt, ſondern gearbeitet! Es werden die Richtlinien für die einzuſchlagende Polie'ik ſeſtgeflellt, ſo weit dies im Rah nen eines Programms möglich iſt und der etwa zu verfolgenden Taktik nicht ſchadet. Ueber die Tätiakeit des Parteivorſtandes. der Reichstassfrak⸗ Und mit ganz gemiſchten Ge⸗ deutſchen Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. TFeruſprechanſchluß Nr. 16. Uu. Iahrgang hrga Bebel erklärte ganz unzweifelhaft, daß die deutſche Sozialdemokratie nicht daran denke, einem Mobil machungsbefehl nicht zu folgen, ſie werde vielmehr vor⸗ her alles aufbieten, um einen Krieg zu verhüten. Die ſonſtigen Debatten auf dem Parteitage drehten ſich in der Hauptſache um den Kampf zwiſchen Radikalen und Reviſioniſten. Man kann ſagen, daß die Reviſioniſten manche Erfolge aufzuweiſen haben. deht es bei der Partei der„Brüderlichkeit“ doch manch⸗ mal recht hitzig und gar nicht brüderlich zu.- So wie ſich der ſozialdemokratiſche Parteitag mit der Marokkofrage befaßte, ſo hält dieſes Problem auch die Geiſter ſonſt in Deutſchland in Atem. Die franzöſiſche Antwort auf die deutſchen Gegenvorſchläge iſt jetzt in Berlin eingetroffen. Wahrſcheinlich wird ſie aber nicht befriedigen; denn Frankreich hat jetzt deut⸗ lich ausgeſprochen, daß es in Marokko vollſtändige poli⸗ tiſche Bewegungsfreiheit anſtrebt, während es den an⸗ deren Mächten wirtſchaftliche Gleichberechtigung zugeſtehen will. Damit haben wir natürlich nichts erreicht, denn wie es Frankreich macht, wenn es einmal die Macht in Händen hat, kennt man zur Genüge. Die anderen Mächte werden dann eben Zug um Zug aus Marokko h'nausgedrängt. Hoffentlich wird die Frage ſo gelöſt, daß wir neben ausreichenden Kompenſationen ſichere Ge⸗ währ für eine handelspolitiſche Gleichberechtigung in Ma⸗ rokko er falten. Das können wir verlangen und ſind es unſerem Anſehen und unſerer Weltmachkſtellung ſchul⸗ dig, daß wir nicht mit leerer Hand abziehen. Frank⸗ reich hat gar kein Recht, ſich auf die Hinterfüße zu ſtellen, denn Frankreich iſt es, das den Algecirasver⸗ trag verletzt hat, nicht wir. e Die heutigen Betrachtungen wollen wir dcn indem wir noch den Anſchlag auf den ruſſiſchen niſterpräſidenten Stolypin erwähnen, der ſicherlich poli⸗ tiſchen Motiven entſprungen iſt. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. * Manöver und Futternot Das Generalkom⸗ mando des 7. Armeekorps in Köln hat nach dem Duis⸗ burger Generalanzeiger mit Rückſicht auf den großen Futtermangel angeordnet, daß die Korpsmanöver, die vom 20. bis 22. September ſtattfinden ſollten, aus⸗ fallen. Die Truppen werden daher ſchon am 19. ds. Mts. in ihre Garniſonen zurückkehren. Die Reſerven der Infanterie werden bereits am 21. entlaſſen. * Der Deutſche Anwaltstag beſchäftigte in ſeiner diesjährigen Verſammlung zu Würzburg ſehr eingehend mit der Frage des numerus clauſus, der Be⸗ ſchränkuna der Zulaſſung zum Rechtsanwaltsberuf. Ge⸗ 0 Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. a 400(Fortsetzung.) Machdruck verboten.) 1 Als er den Stock durch die Feder drückte, die ſich in ute von anderen wohl hundertmal vorher geſehenen dherſchied fuhr das leichte, indiſche Rohr herum, beſchrieb 0 Halbkreis nach oben und verſetzte ihm einen heftig zmerzenden Schlag über Nacken und Kinn. Es war ind re als hätte eine unſichtbare Hand den Stock ergriffen ihn damit ins Geſicht geſchlagen. 5 Unz. prallte entſetzt zurück, und ein Grauen vor dem käheimlichen und Unerkrärlichen der Sache erfaßte ihn. hun Augenblick ſtand a und preßte die Hand auf die rer nde Strieme am Hals und im Geſicht. Tann for er vor, ergriff den Stock, der nach dem Schlage 1 8 in die alte Stellung zurückgefallen war, in der Mitte ihn ohne die geringſte Schwierigkeit aus der Feder s 8, betrachtete ihn einen Augenblick und warf ihn don andere Ende des Zimmers, wo er mit hallendem dern Boden fiel. Dann unterſuchte er eingehend die and ſelbſt, die in der gewöhnlichen Weiſe an der Rück⸗ dicht des Garderobenhalters befeſtigt war. Sie wich in uin s von den gewöhnlichen ab, nur war ſie vielleicht er wenig loſer in der Schraube, doch das war alles. unte ſie nur gerade ſo weit nach der einen oder Were ſi 9 ſo weit nach zen Seite hin bewegen, als erforderlich war, einen hirn oder Stock durchzubringen N i Wper trat in die Mitte der Halle zurück; in ſeinem Kopf heelten die Gedanken durcheinander. War er verrückt rden? War dies alles ein wpirrer Traum? Befand hc) wirklich in einem fremden Hauſe? Er hatte doch ein fen. am Fußboden gelegen! Sollte er— das war e fürchterlicher Gedanke— ſollte er ſich auf dem Wege den, den Verſtand zu verlieren, und ſollten dies alles Apiegekungen eines kranken Geistes ſein? Toch nein, 5 Ern unmöglich! a fühlte die Schwellung an ſeinem Hals und Kinn, er ſah an der anderen Seite der Halle die beiden Kiſſen, die noch den Eindruck zeigten, den ſein Kopf hinterlaſſen hatte und dort auf der Erde lagen das Meſſer und die durchſchnittenen Stricke. f Beim Anblick all dieſer Dinge wurde es ihm klar, daß es Wirklichkeit war, was er erlebt hatte. Er wer in der Tat in einem fremden Hauſe, und es mußte ſich etwas Sonderbares, vielleicht ſogar etwas Grauenvolles mit ihm ereignet haben; doch was dies ſein mochte, davon konnte er ſich keine Vorſtellung machen. Allein er war ein Mann. Kraft und Selbſtvertrauen kehrten ihm all⸗ mählich zurück, und ſeine Aufgabe war es nun, ſich über die Situation Klarheit zu verſchaffen. 5 Bei dem plötzlichen Zurückfahren vorhin hatte er den ſchweren Stock zu Boden fallen laſſen. Er nahm ihn wieder auf und ging mit feſten Schritten auf die nächſte Tür Ful. Einen Augenblick zögerte er, ehe er die Klinke nieder⸗ drückte, dann trat er über die Schwelle. Ein Seufzer der Erleichterung hob ſeine Bruſt. Der Raum, der ſich vor ihm auftat, war von hellem Sonnen⸗ licht erfüllt. 5 Es war alſo nicht die Nacht mit ihrer Gefolgſchaft von Furcht und Schrecken, die ihn umgab. Niemand brauchte ſich bei hellem Tageslicht zu fürchten. N Er befand ſich in einem reich ausgeſtatteten Speiſe⸗ zimmer, das, peinlich ſauber und ordentlich gehalten, den Eindruck machte, als ſei es erſt vor kurzem möbliert und nicht in täglichem Gebrauch geweſen. 182 4 4— Ign der Mitte des Zimmers ein grünen Friesdecke verſehener Tiſch. Weder auf dieſem noch auf dem Büfett oder den großen, an der Wand auf⸗ gereihten. Stühlen, war der kleinſte Gegenſtand zu er⸗ blicken. Und außer einem großen, blauen Brummer, der ſurrend umherſchwirrte und von einem heißen Sommer⸗ tag erzählte, befand ſich kein lebendes Weſen in dem Raum. Gilbert ging langſam und mit Bedacht vorwärts. Das wunderbare Vorkommnis in der Halle, der ſonderbare Um⸗ ſtand, daß er auf unerklärliche Weiſe an einen ihm völlig s ſtand ein großer, mit einer unbekannten Ort gekommen war, machten ihn aufmerk⸗ ſam und mißtrauiſch. In Unkenntnis über ſeine Um⸗ gebung und die Abſichten derjenigen, die ihn hieherge⸗ gebracht hatten, empfand er, daß es geboten war, die größte Vorſicht zu gebrauchen. Konnten ihm nicht verborgene Feinde eine Ueberraſchung bereiten? Jeden Nerv zur äußerſten Wachſamkeit anſpannend, ſchritt er zum Fenſter. Aber als er näherkam, und es feſt ins Auge faßte, wurde ihm augenblicklich klar, daß er ein Gefangener war. Ueber das einzig vorhandene, lange, ſchmale Fenſter, durch das das blendende Sonnenlicht hineinſtrömte, ſpannte ſich ein J Netzwerk von ſtarken Eiſenſtäben, die in der Wand be⸗ feſtigt waren und jeden Ausgang verſperrten. Er trat dicht heran und ſah hinaus. Wildes Buſchwerk wuchs ringsherum und nahm ihm jede Ausſicht. Hinter hohen Bäumen, einige vierzig oder fünfzig Fuß entfernt, konnte er eben noch den Rand einer hohen Mauer entdecken. Er befand ſich offenbar an einem von der Außenwelt völlig abgeſchloſſenen Ort. Aber nichts gab ihm Aufſchluß da⸗ rüber, in welchem Teile Englands dieſer Ort liegen konnte Er horchte angeſtrengt, aber nur das laute Summen und gelegentliche Anſtoßen der großen, blauen Fliege, 1 die in immer wechſelndem Kreiſe das Zimmer durch ſchwirrte, unterbrach die Stille. Irgendwo, von irgend jemand, aus irgendeinem Grunde wurde er gefangen ge⸗ 9550 halten. zubrechen, wenn er nur einen genügend ſtarken Hebel hatte. Er ließ die Blicke ſuchend durch das Zimmer gleiten und ſah, daß auf dem Vorſatz des Kamins ein dickes Schür⸗ eiſen lag. Erfreut ging er darauf zu und nahm es auf. Er fand es ſtark und als Brechſtange wohl zu benutzen. Fortſetzung folgt.) Im übrigen aber . ſich Gilbert Atherton war von Natur ein mutiger und tatkräftiger Mann. Hatte man ihn gefangen, ſo war es klar, daß er verſuchen mußte, ſich zu befreien. Er be⸗ trachtete genau die Eiſenſtäbe am Fenſter. Es ſchien für einen Mann mit ſeiner Kraft nicht unmöglich, ſie los⸗ gen die Einfühfüng dieſer Einſchränkung ſprachen ſech ganz hervorragende Anwälte aus, u. a. Reichstagsabge⸗ ordneter Dr. Baſſermann und der Vorſitzende des Kon⸗ greſſes Haber. Die Ausführungen gerade dieſer beiden edner machten auf die Verſammlung ſtarken Eindruck. In der Diskuſſion erzielte Rechtsanwalt Friedberg⸗ Karlsruhe einen Heiterkeitserfolg mit der Anregung, die Regierungen ſollten für eine Reihe von Jahren die Ab⸗ dallung der juriſtiſchen Staatsexamina einſtellen, bis die jetzige Ueberfülle von Juriſten aller Art beſeitigt ſel. Es wurde ſchließlich ein Antrag Fuchs⸗Berlin, der im Intereſſe der Freiheit der Advokatur jede Form des numerus clauſus verwirft, mit 619 gegen 244 Stim⸗ men angenommen. Die Verſammlung ſtimmte auch einem Antrag auf Aufhebung des Ausſchluſſes der An⸗ wälte von den Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichten zu. „Neubau eines„Zeppelin“ für Potsdam. Wie mitgeteilt wird, iſt beabſichtigt, im Frühjahr des nächſten Jahres in der Luftſchiffhalle zu Potsdam ein ganz neues„Zeppelin“⸗Luftſchiff unterzubringen, deſſen Bau nach den Erfahrungen, die mit dem Luftſchiff„Schwa⸗ gemacht worden ſind, demnächſt beginnen ſoll. Die 8 nung des Luftſchiffes iſt noch nicht feſtgeſetzt. Es iſt zu erwarten, daß das neue Luftſchiff, das als Er⸗ gebnis aller bisher gemachten Erfahrungen im Luft⸗ bau gebaut werden wird, die Vorzüge des Luft⸗ „Schwaben“ noch übertreffen wird. „ Die Verhandlungen in der Thüringer Me⸗ kallinduſtrie. Der Verband thüringiſcher Metallindu⸗ briellen hat beſchloſſen, die einzelnen Betriebe erſt klaſ⸗ ſendeiſe in Einigungsverhandlungen mit den Arbeitern Antreten zu laſſen. Die Arbeit ſoll erſt dann wieder 1 werden, wenn immer alle Betriebe einer Orks eine Verſtändigung mit den Arbeitern er⸗ 5 haben. Es haben bereits einzelne Betriebe die handlungen aufgenommen. .— Belgien. i Dte Regierung beſchloß, die Reſerviſten, die am Samstag entlaſſen werden ſollten, vorerſt unter Waffen zu halten. Außerdem iſt heute nachmittag beſchloſſen worden, die Reſerviſten der Jahrgänge 1906, 1907 und 4008 ebenfalls einzuberufen. Die belgiſche Regierung ſcheint die Abſicht zu haben, den Effektivſtand des Hee⸗ zes in der nächſten Zeit auf 100 000 Mann zu erhöhen. Der König der Belgier, der bekanntlich vorgeſtern von ſeiner Auslandsreiſe zurückgekehrt iſt, hat ſeitdem fort⸗ geſetzt Konferenzen mit den höheren Offizieren des Ge⸗ Feralſtabs und mit dem Kriegsminiſter gehabt, und cle man erfährt, ſollen die peſſimiſtiſchen Gerüchte der belgiſchen Geſandten in Paris und Berlin daran ſchuld ſein, daß jetzt außerordentliche Anſtrengungen gemacht werden, um die Feſtungen Namur und Lüttich inſtand⸗ gufetzen. Es verlautet ſogar, daß noch weitere Regi⸗ menter aus der Provinz nach den beiden Feſtungen gen werden ſollen. Die Nachricht, daß Belgien ſeine Neterviſten vorerſt nicht entlaſſen werde, im Verein mit der Tatſache, daß die Nationalbank heute ihren Dis⸗ Sentfaß um 1 Prozent, alſo auf 5 Prozent erhöht, hat auf der Brüſſeler Börſe eine Panik hervorgerufen. 5 Rußland. Meintſterpräſtident Stolypin iſt in Kiew während einer Sheatervorſtellung durch einen Revolverſchuß in Bauch und Leber ſchwer verwundet worden. Der Mann, der die Schüſſe aber, bezeichnete ſich als Rechtsanwaltsgehilfe Bagron Bekanntlich iſt ſchon vor einigen Jahren ein Mordanſchlag auf Stolypin vessbt worden, dem er nur nie durch ein Wunder entging und wobei ſeine Tochter a verletzt wurde. Geſtern nun weilte Stolypin in K an der Seite des Kaiſerpaares anläßlich der Ent⸗ lung des Denkmals für Kaiſer Alexander II. Abends and im Anſchluß an dieſe Feierlichkeit im Theater eine . tellung ſtatt. Trotz der ſicherlich ſehr großen mkeit der ruſſiſchen Polizei gelang es dem Atten⸗ „ſich Stolypin zu nähern und mehrere Schüſſe auf — 4 r das Attentat wird noch gemeldet: Das Ver⸗ N wurde verübt, als Stolypin das Theater ver⸗ Der Attentäter, ein Advokat namens Boguff feu⸗ guts aus unmittelbarer Nähe zwei Schüſſe ab, die Sto⸗ Woln im Unterleib ſchwer verletzten. Der Täter wurde ſofort verhaftet und wäre von der Menge beinahe ge⸗ kuncht worden. Der Zuſtand des Miniſterpräſidenten wird 9 hoffnungslos bezeichnet. f — Die Marokkofrage. n Mach einem Telegramm aus Mog roor hat der ſpr⸗ Konſul Soſtoi täglich Unterredoungen mit dem n Konſularagenten Herrn von Maur. Ebenſo mit den beiden Brüdern Mannesmann, die ſich mit ſechs Vermeſſungsbeamten in Mogador befinden. nnesmanngruppe hat einige zuſammenlegbare mitgebracht, die Ende September nach Ifni ver⸗ un werden ſollen. Herr Soſtoi wird ſich noch ein⸗ mit ſeinen Freunden nach Agadir begeben, um dem Berlin einen Beſuch abzuſtatten. Von Agadir aus wird er dann vorausſichtlich an Bord eines ſpa⸗ 0 i Kriegsſchiffes die Kreuzfahrt nach Ifni unter⸗ te aus London gemeldet wird, erklärt Cunning⸗ game Graham, eine bekannte Marokkoautorität, im„Eve⸗ Standard“, Deutſchland kämpfe den Kampf Eng⸗ bands, denn wenn die Franzoſen freie Hand in Marokko hielten, würden ſie zweifellos den engliſchen Handel Hero ausſchließen, wie ſie es in Madagaskar getan Der Berliner Korreſpondent der überaus deutſch⸗ feindlichen Morning Poſt telegraphiert ſeinem Blatt: — Drohungen franzöſiſcher und engliſcher Blätter, 0 durch erhöhten finanziellen Druck zur Ver⸗ wrnft zu brin end. Es i „ ſind ebenſo wirkungslos wie auf⸗ nicht wünſchenswert, heute etwas zu „ was Frankreichs moraliſches Preſtige vermindern f es muß aber doch betont werden, daß Delcaſ⸗ ite Rede. die Frankreichs Kriegsbereitſchaft be tont, hier reine gute Wirrung ausgeubt hat. Sie wird weder einen Eindruck auf das deutſche Publikum machen, noch die lang vorbereitete und wiſſenſchaftlich genaue Abſchätzung des Gegners durch den deutſchen General⸗ ſtab abändern. Die tſchen können ferner darauf hin⸗ weiſen, daß, abgeſehen von Preſſe⸗Extravaganzen, kein deutſcher Miniſter und kein offizielles Organ die Span⸗ au 9 un ein Meden von der Kriegsmoglichkeit er⸗ f i f i N N N ———— U 1 Neue fürſtliche Generale in Deutſchland. 5.Kaiſer Wilhelm hat den derben von Mecklen⸗ burg⸗Schwerin zum General der Kavallerie ernannt, ferner iſt Prinz Johann Georg, der Bruder des Königs von Sachſen, zum General der Infanterie befördert worden. Beiſtehend bringen wir die Porträts der beiden 1 Vorn Hecklen burg 9— N L Job aan Georg . 5 von Sachsen 2 fürſtlichen Generale, Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg⸗Schwerin ſteht gegenwärtig im a Lebensjahre, die Regierung hat er ſeit 10 Jahren inne. Prinz Johann Georg von Sachſen ſteht im 43. Lebens⸗ jahre und iſt neben ſeinen militäriſchen Ehrenſtellen u. a, auch Dr. phil. hon. c. der Univerſität Leipzig. Lokales. Seckenheim, 16. September. Der Waſſerturm. Das acchitektoniſch ſchönſte Bauwerk Seckenheims, der Waſſerturm, iſt, von kleineren noch auszuführenden Arbeiten abgeſehen, fertiggeſtellt und vor drei Wochen ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Der erſte Eindruck, den jeder Beſchauer von dieſem ganz aus Eiſenbeton hergeſtellten Bauwerk empfängt, iſt ein in jeder Hinſicht günſtiger. Wenn auch der Turm kräftig in ſeiner Auf⸗ machung wirkt, ſo iſt er dennoch edel und fein in der Aus führung, was der Firma Benzinger u. Tie. von Freiburg nur zur Ehre gereicht. An der der Straßenſeite zu liegenden Front befindet ſich in eirea 20 Meter Höhe eine Waſſeruhr mit blauen Feldern, deren Zeiger den jeweiligen Waſſerinhalt des Reſervoirs angeben. Der Bau mißt bis zur Oberkante die reſpektable Höhe von 32 m, während die kupferne Kuppel genau 5,26 m hoch iſt. Das Grundmaß beträgt im Durchmeſſer 12,20 m, unterhalb der Kuppel, auf der Höhe des Reſervois 10,49 m, alſo verjüngt ſich der Turm nach oben hin ſanft. Sind es der Stufen auch viele, die bis zur Höhe des Baſſins führen, ſo wird man durch die ſchöne Ausſicht reichlich entſchädigt. Panorama bietet ſich dort oben dem Naturfreunde dar; meilenweit reicht der Blick und nur ſehr ſchwer kann man ſich von dieſem einzigartigen, abwechſelungsreichen Bilde trennen. Das Reſervoir, das eine Tiefe von 6 m hat, kann 350 cbm= 350 000 Liter Waſſer faſſen, was einem Ge⸗ wicht von 7000 Zentnern entſpricht. Ringsum das offene Reſervoir lauft eine Schiene, an welcher ſich eine fahr⸗ bare Leiter befindet, um das von Zeit zu Zeit notwendige Reinigen des Baſſins bequem ausführen zu können. Das Ueberlaufen des Behälters wird durch ein Ablaufrohr, auf dem ein Sieb angebracht iſt, verhütet. Damit der Brunnenmeiſter, Herr Seitz, jederzeit im Pumpwerk kon⸗ trollieren kann, ob ſich noch genugend Waſſer im Baſſin befindet oder wie hoch der Waſſerſtand momentan iſt, iſt am Reſervoir ein Kontaktwerk angebracht, welches mit dem Regiſtrierwerk der Pumpſtation in Verbindung ſteht. In dem Pumpwerk, das ein ſehr gefälliger kleiner Bau iſt, befördern zwei ſtarke Glektromotore das Waſſer in den Turm. Wie ſchon geſagt, macht der Waſſerturm einen ſtatt⸗ lichen Eindruck und zählt wohl zu den ſchönſten dieſer Art in der ganzen Umgegend. Weithin ſichtbar, glänzt das Kupferdach bei Sonnenſchein in ſtrahlender Röte und jedem ſich in der Umgebung von Seckenheim aufhaltenden Fremden fällt ſofort das ſchöne monumentale Bauwerk auf, auf das die Gemeinde Seckenheim mit Recht ſtolz ſein kann.— Trotz der oftmals gefahrvollen Ausführung des Waſſerturmes iſt es mit Freuden zu begrüßen, daß ſich während der ganzen Bauperiode kein Unfall ereignet hat. Schauturnen des Turnvereins und Turnerbunds„Jahn“. z. Neben dem eigentlichen Turnen an den Geräten, wie Reck, Barren und Pferd wird dei dem am Sonntag, den 24. Sept. auf den Wöͤrtelwieſen ſtattfindenden Schau⸗ turnen auch das„Spiel im Freien“ in verſchiedenen Arten gezeigt werden. Der große Wert der Bewegungsſpiele im Ein prachtvolles Freien wird heute in den weiteſten Kreiſen, ſoweit man ſich um Volkserziehung und Volksgeſundheit kümmert, voll anerkannt. Es muß auch anerkannt werden, daß in den letzten Jahren von ſtaatlicher und kommunaler Seite aus zur Hebung der Volksgeſundheit verſchiedene Schritte ge⸗ tan wurden. Man ſorgt für geſundes Waſſer, legt Bedacht auf öffentliche Anlagen, holungsheime uſw. Mit dem allein iſt's aber noch nicht getan. Es muß vielmehr in jedem einzelnen Menſchen das Pflichtgefühl wachgerufen werden, das er gegenüber ſeiner Gefundheit und Kräftigung des Körpers haben muß. Umſo mehr muß in dieſer Hinſicht das Gewiſſen des Einzelnen geſchärft werden, als die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe den Menſchen vielfach zwingen, ö nicht der Geſundheit fördernden Weiſe einen großen Teil ſeines Lebens zuzubringen. Anſicht zu finden ſein, daß ein 10 ſtündiges Schaffen in einer dumpfen Werkſtätte oder der Zwang zum anhalten den Sitzen in Büroräumen dazu angetan iſt, geſunde Menſchen mit friſchem Ausſehen zu ſchaffen oder zu er⸗ halten. Daher muß es dem vernünftigen Menſchen darau ankommen, die wenige ihm übrig bleibende freie Zeit in geſundheitsfördernder Weiſe auszunützen und ſich tunlichſt in friſcher, reiner und erquickender Luft zu bewegen. Es tut daher Not, daß unſere jungen Leute daran gewöhnt werden, anſtatt die Wirtshäuſer zu beſuchen und die gute freie Zeit beim Karten⸗ oder Billardſpiel zu vergeuden, hinauszugehen in's Freie, ſich, wenn irgendwie möglich, am Wandern oder Bergſteigen zu gewöhnen. Neben dieſem aber dem ſyſtematiſchen Turnen und nicht zuletzt aber auch den Turnſpielen und dem volkstümlichen Turnen im Freien ſich widmen. Der Gewinn für den Menſchen aus ſolcher Betätigung in körperlich und ſeeliſch gleich vorteilhaft Neben dem ernſten Eifer, von dem alle am Spiel Be⸗ teiligten durchdrungen ſind, gibt es auch ſonnige Momente eines geſunden Scherzes und heiteren Tons. Nur gutes ſtrömt hieraus auf den Menſchen ein. Wie muß doch durch ſolch harmloſes, geſundes Treiben der Sinn veredelt und durch die raſchen, flotten Bewegungen in würziger Luft die Bruft gedehnt und Herz und Lunge geweſtel werden. Wir können uns fürwahr kaum eine höhere um idealere Aufgabe denken, als die jungen Leute für eine Betätigung im vorſtehenden Sinne zu gewinnen. werden bei dem Schauturnen am nächſten Sonntag, mit dem Wettſpiele verbunden ſind, uns bemühen, in praktiſche“ Weiſe ein Bild darzuſtellen, das den Turnbetrieb m Spielen wiederſpiegelt. Es handelt ſich bei dieſer Ber⸗ anſtaltung nicht um Luſtbarkeit, ſondern um ein Arbeiten zur Beſeitigung von falſchen Auffaſſungen und Vorurteilen im Intereſſe der Volksgeſundheit. Möge es ſich daher die hieſige Einwohnerſchaft nicht nehmen laſſen, die Veran ere vollzählig zu beſuchen. Niemand wird den Beſu ereuen. 5 Die Lage des Arbeitsmarktes im Auguſt. Wie vorauszuſehen war, hat die im Juli feſtge ſtellte außergewöhnliche Aufwärtsbewegung keine we teren Fortſchritte gemacht. Es iſt vielmehr, trotz der im mer noch ziemlich lebhaften Vermittelungstätigkeit bei öffentlichen Arbeitsnachweiſe im Auguſt d. I., ein 155 wiſſer Stillſtand in der allgemeinen Lage des Arbeits marktes nicht zu verkennen. Während bei der meggg lichen Abteilung die Zahl der Arbeitſuchenden um 16 1 gegen den Juli geſtiegen iſt, hat die Zahl der geme, deten offenen Stellen um 1507 und dementſprechend die jenige der erfolgten Einſtellungen um 946 abgenem, men. Erheblich günſtiger iſt immer wieder der Ve 1 gleich mit dem Vorjahr; es waren 1373 offene Stele mehr angeboten und konnten 534 Stellen mehr ſetzt werden als im Auguſt v. J. Im Berichtsmonn kamen auf 100 offene Stellen 192 Arbeitſuchende gehe, 157 im Juli d. J. und 202 im Auguſt 1910. In. weiblichen Abteilung hielten ſich Angebot und Nachſeen ungefähr auf der Höhe des Vormonats. Dagegen zeige verglichen mit dem Auguſt v. J., ſowohl die 5 Stellen als auch die Arbeitſuchenden und die Stella beſetzungen eine erhebliche Zunahme um 718 bezw. Im ganzen betrug bei den 18 badiſchen Verban Ar⸗ anſtalten im Auguſt 1911 die Zahl der verlangten den beitskräfte(offene Stellen) 17350, der Arbeitſuchen 150 27599, der eingeſtellten Perſonen(vermittelten Stelle 10823. Es kamen ſonach auf je 100 offene 80905 für männliche und weibliche Perſonen 192 bezw. chen Arbeitſuchende; von je 100 männlichen und weibli 1 Arbeitſuchenden wurden 34,7 bezw. 59 eingeſtellt liche von je 100 offenen Stellen für männliche und weib Perſonen wurden 66,6 bezw. 53,6 durch die Verba 7 anſtalten beſetzt. Ferner wurden durch die Stellen er, mittelungseinrichtungen von insgeſamt 43 Handwe ein⸗ Innungen, Vereinigungen uſw., ſowie von gem uſt . nützigen und Wohltätigkeitsanſtalten uſw. im. im ganzen für männliches und weibliches Perſona und meldet: 3139 offene Stellen, 2867 Arbeitſuchende an⸗ 1582 beſetzte Stellen. Beim Arbeitsnachweis der bein duſtrie Mannheim⸗Ludwigshafen e. V. in Man offen wurden im Auguſt für männliches Perſonal 3508 0 leb⸗ Stellen und 5691 Arbeitſuchende gezählt und von teren 3276 untergebracht. d. Im Geſchäftsbereich der Verwaltung der groß af Staatseiſenbahnen waren im Auguſt von zwei. wäh, ſtellen 13 Arbeiter zur Bahnunterhaltung geſucht, Jul rend ſich bei 19 Dienſtſtellen insgeſamt 773 S. 22 737) Arbeitſuchende vormerken ließen, von denen? vorausſichtlich bereit ſind nach auswärts zu gehen. i m⸗ . Ev. Kirchengemeinde. An den beiden Uh menden Sonntagen beginnt der Hauptgottesdienſt um erkſan worauf wir unſere Gemeindeglleder nochmals aufm machen. den Warnung für Eltern und Kinder! 99, be Blättern für Volksaufklärung leſen wir: Ein Kn 14 Jahren traf mit einem Steinwurf ein gleich Knabe Mädchen ins Auge. Die Eltern klagten gegen den luftige Wohnungen, baut Er“, in einer gerade Es wird kaum irgendwo die S 2 SS 2 . 5 i deſſen Eltern auf Zahlung einer Rente, da daz Arlige-Werbegiiiigen, daß der Tod des Kindes inner- J Es hatte ſich eine Menge von Knallqueckſilber in einem en durch den Steinwurf ſchwachſinnig geworden halb weniger Minuten eintrat 3 Sfe⸗ e n 8 1 N 0 5 ger Minuten eintrat. 5 Siedehauſe entzündet, das darauf in die Luft flog. e e 30 Prozent gemindert(J Müllheim, 15. Sept. Vorgeſtern fanden aber⸗ Ein Arbeiter, der ſich in dem en befand, 9 hun 1* 4 f„daß der Knabe bei Be- mals Probefahrten mit einem aus Maſchine und acht getötet. i klang der Tat nicht die erforderliche Einſicht für etwaige Wagen beſtehenden D⸗Zug auf der Strecke Baſel⸗Müll⸗* Weitere Flugpläne des Luftkreuzers f ſolgen gehabt habe, wurde gar nicht erſt vorgeb i ſächli i dieſ g 0 1 gebracht, und heim ſtatt. Es handelt ſich hauptſächlich darum, bei dieſen„Schwaben“. Aus Düſſeldorf wird gem 32 85 nige Verurteilung, obwohl der Knabe das 18. Fahrten, bei denen Geſchwindigkeiten von 100 und über 1755 von verſchiedenen Nlättern erhebe e de 12 1 8 vollendet hatte. Er muß alſo haften 100 Kilometer zurückgelegt wurden, die Wirkung der daß es noch ungewiß ſei, ob das Luftſchiff„Schwaben“ ſe mz lier jähriger, zumal ein Menſch von 14 Jahren Luftdruckbremſe zu erproben. Die Züge waren von Ver⸗ von Düſſeldorf aus Fahrten ausführen werde, wird mit⸗ fuß. 59 Jager eines 5 Obe 8 55 tretern der Gerichts⸗ und Eiſenbahnbehörden begleitet.] geteilt, daß das Luftſchiff, nachdem es in allen Einzel⸗ icht F—.— hl 3 5 2 e(„) Vom Schwarzwald, 15. Sept. Auf den heiten geprüft iſt, am Sonnabend bereits zur erſten erkannt 4 9 3. Höhen des Schwarzwaldes herrſcht gegenwärtig ſehr ie⸗ Fahrt aufſteigen kann. Ehe das Luftſchiff Düſſeldorf Bi 5 8 dere Temperatur. Seit einigen Tagen hat ſich ſtarker verläßt, wird es, wie beſtimmt in Ausſicht geſtellt iſt, chen lige Schweine. Wie berichtet, wurde auf dem Reif eingeſtellt. 5 1 1 Zielfahrten zwiſchen Düſſeldorf und Baden⸗Baden aus⸗ 85 hieſigen Schweinemarkt für das Paar Milchſchweine—— führen. 3 Mk. bezahlt. Von der mittleren Bergſtraße wird Neues aus aller Welt* Ein Fernflug zwiſchen dem Stillen und . det, daß Ferkelſzu 3—4 Mk. pro Stück verkauft wurden, Abend gelang es, den Brand zu lokaliſieren. Unter den dem Atlantiſchen Ozean. In den nächſten Tagen end ſolche im Frühjahr 5 bis 6 mal ſoviel koſteten. Abgebrannten herrſcht große Not. Hundert Familien wird ein Aviatiker namens Fowler in Nordamerika 3 Schwetzi d dem letzten Schweinemark chlos f 85 . zingen wurden auf dem letzten Schweinemarkt ſind obdachlos. einen Flug von der Küſte des Stillen Ozeans nach W ewe zu dem ſpottbilligen Preis von 612 Mk.* Großfeuer. Ein verheerendes Großfeuer wü⸗ jener des Atlantiſchen in einer Entfernung von 3500 5 ö 15 in dem mecklenburgiſchen Dorfe Koblank bei Fried⸗ 0 7 e 72 75 15 150 1 1 280.000 8 and. Durch den Brand wurden zwei große Bauernhöfe hat der amerikaniſche Zeitungsverlag Hearet 25 Aus Nah und Fern. enggäſcent Auch die Kirche And 5 Seligen Franken bereit geſtellt. Die Aviatiker der ganzen Welt in 4 Karlsruhe, 14. Sept. Der Großherzog emp. in ihrer Nähe wurden von dem Feuer vernichtet. Leider können innerhalb eines Jahres an dieſem Fluge teil⸗ Pester vormittag den Staatsminiſter Dr. Frhr iſt auch viel Vieh in den Flammen umgekommen. Bei nehmen. Er muß in 30 Tagen zurückgelegt ſein. Der für uſch zur Vortragserſtattung und reiſte um 10.2 dem Verſuch, die dem Stabe der 17. Diviſion gehörenden Flug muß über eine Reihe don Städten führen. Die t don hier ab, um die brandbeſchädigte Gemeinde Militärpferde, die dort während des Kaiſermanövers in anderen Bedingungen ſind aber ſehr leicht, weil den 7 hingen zu beſuchen. Am nachmittag reiſte der Groß. Quartier ſtanden, zu retten, zog ſich der Major von Stock⸗ Aviatikern geſtattet iſt, faſt alle Teile ihres Apparates a dog von Grüningen nach Straßburg zur Teilnahme hauſen ſo ſchwere Brandwunden zu, daß er ſofort in das zu wechſeln. Fowler iſt 27 Jahre alt. Er will die den Manövern. Er wird am 19. September nach Garniſonslazarett in Schwerin befördert werden mußte. Sierra Newada in 2200 Metern Höhe überfliegen. Er kalsruhe zurückkehren. Ueber die Entſtehungsurſache des Feuers verlautet nichts. nimmt im allgemeinen die direkten Wege ohne Hin⸗ „() Karlsruhe, 15. Sept. Der Großherzog un„Die Geliebte erſchoſſen! Ein Mord iſt am derniſſe. e Großherzogin haben für die Brandbeſchädigten in Donnerstag morgen in Berlin verübt worden. Dort* 3 Kinder verbrannt. Bei einem in der Groß⸗ ningen eine Gabe von 500 Mk. geſpendet.. Groß, hat der 24jährige Volontär Hans Vogel ſeine Geliebte, Märckerſtraße in Halle a. d. Saale ausgebrochenen Stu⸗ ö e Witwe Luiſe ließ den vom Brandunglück Be⸗ eine Hilde Bönner aus Chemnitz, erſchoſſen. Der Mör⸗ benbrand verbrannten heute vormittag drei Kinder einer 1 ſclen 185 größere Sendung Kleidungs⸗ und Wäſche. der iſt entflohen und noch nicht ermittelt Vogel ließ Witwe. zugehen. ſeine Geliebte vor einigen Tagen aus Chemnitz nach r die Nebaftt 5 7 f f tz 0 Karlsruhe, 15. Sept. Die anzeigepflichtigen Berlin kommen und wohnte mit ihr zuſammen. Wie er.—•6ÿAVWVU euchen zeigen im Monat Auguſt inſofern einen dazu gekommen iſt, ſie um das Leben zu bringen, iſt N 8 en Stand, als die Maul⸗ a Wen A un⸗ im einzelnen noch nicht aufgeklärt. Kleiderstoffe in schwarz und farbig mennbar im Rückgang begriffen iſt. Von Anfang des* Verhängnisvolle Exploſionen. Zwei Explo⸗ i ars waren 22 Amtsbezirke, 47 Gemeinden und 427 ſionen entſtanden in der Umgebung von Köln. Die sowie Herren-Anzugstoffe full von der Seuche ergriffen. Im Verlaufe des eine fand in den Farbwerken von Bayer in Lever⸗ kaufen Sie gut und billig bei mats brach dieſelbe in fünf Amtsbezirken, 15 Ge, kuſen ſtatt. Ein Arbeiter wurde getötet, einer ſchwer Anden und 153 Ställen neu aus, erloſch dagegen in und ein dritter leicht verletzt. Die Exploſion entſtand 9 Lindemann Mannheim f f 1 ntsbezirken, 28 Gemeinden und 379 Stallungen. vermutlich durch die Schadhaftigkeit eines Keſſels. Die Schluſſe des Monats blieben noch 17 Amtsbezirke, zweite Exploſion erfolgte in der Zündhütchenfabrik der F 2, 7. Rabattmarken oder 5% in bar. F 2, 7. Acemeinden und 201 Ställe verſeucht. Am ſtärkſten Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Sprengſtoffwerke in Troisdorf., wen die Amtsbezirke Bruchſal, Raſtatt, Eörrach, Do.: e Zum Ausbruch des Aetna Der Lavaſtrom f eſchingen und Bühl von der Seuche ergriffen. iſt jetzt 800 Meter breit. Er ſchiebt ſich immer weiter* f 0() Mannheim, 15. Sept. In den letzten Tagen[ vor. Es kommen fortwährend Nachrichten von ſtarken n hier zahlreiche Verhaftungen wegen Annahme von[ Erdſtößen von Toscana, Florenz und Siena. In der ieh detten erfolgt. Unter den Verhafteten befindet ſich] ganzen Provinz wurde heute nacht halb 12 Uhr ein ein Weinwirt. ſtarler Erdſtoß wahrgenommen. In Siena war er ſo 5 J 5 () Durmersheim, 15. Sept. Heute nacht brach heftig, daß die Glocken zu läuten anfingen. Die Be⸗ Hlejdenslonflen, Damen- u. Hinder-Honfektion, Stelen Bingang 30n Saison- Weuhejten don Indaner 6 ö f 8 1 der Walz'ſchen Sägemühle ein Brand aus. In kur- bölkerung ſtürzte panikartig auf die Straßen, doch iſt Baumwolſwaren, Hutz-, Peigtoaren u. Vusche Zeit brannte die Sägmühle nieder. Der Feuerwehr. kein beſonderer Unfall vorgekommen.— Speslu/ Hbtel lung: Godinen, Teppiche und Betten. lng es, die Mahlmühle und das Wohnhaus zu ret-] Durch die fortdauernden Lavaergüſſe und die mit un⸗ Biline probe gte Bodeonuay! Der Schaden iſt bedeutend. ee Heftigkeit auftretenden Erdſtöße wurde das 7 5 5 unn 00 Sandhofen, 15. Sept. Auf dem der geil⸗ Obſervatorium auf dem Aetna faſt vollſtändig zerſtört 1 ouls handguer, d, 4 ſabri: gehörigen Schlackenfelde waren mehrere Kin- In Catania herrſcht ein furchtbarer Aſchenregen. uu mit Koksſuchen beſchäftigt. Die Kinder verſuchten„ Feuersbrunſt In dem Badeort Sangerberg au vor einem herannahenden Schlackenzuge über die bei Marienbad entſtand aus noch unaufgeklärter Urſach lezen zu ſpringen. Dabei geriet der ſiebenjährige ein Feuer, das mit großer Schnelligkeit um ſich griff Eichler Jak. Haas unter die Räder und erlitt der⸗ Nachmittags waren bereits 40 Häuſer eingeäſchert. Am e ee kalrräder und e Pie er e Märker Nahma schinen bei Tag oder abends durch den Besuch unserer Kurse in allen Ausführungen und Preislagen. 75 Günstige Zahlungsbedingungen! Bureaudienst, die Kaufmann schalt ete. 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September 1911. H t. 8 8 2 8 5 115 en 0 n Alle Reparaturen werden fachmännisch bei billigster Berechnung bildeten Damen und Herren prompt ausgeführt. bezahlten Stellungen, worüber F 2 2 20 0 zahlreiche Anerkennungen vor. 1 9 10 9 8 Al liegen. Bestes, ältestes und 1 I n 1 49 6 OSsSermneils F gepr. und kaufm. gebildeten Lehrkräften I! LE 77 Privat-Handelsschuls 3 Zimmer und 2 befinden sich heute in gut inziges Privat-Handeislehr-In- a 3 atitut f Platze 1 A e 5 a„„ Wilhelmstrasse. 5 679 50 Institut Büchler 4 Nici g 11 Jährige Praxis! ürgermeiſteramt: 0 6,1 Mannheim 0 6, 1 oder je 2 Zimmer und Küche H 11 id Hürg 50 1 f Schmitt. vis-a-vis der Ingeneurschule mit Whaſse bſtung, elektr. Licht e, 1 El en bös. d 21— Alle 1 W Win ebenn artige, sowie twuberkulüse Geschwüre, Gelenk- 8 0 a Absolventen glnd gut plazlert! Wilhelmſtr aße 40 entzündungen, chronische Nasen-, Hals-, Brochial- und * 1 katarrhe. +* Heilverfah rei 8 5 eee 3 der Gegenwart! 2 75 ee 10 781 e Anta hlungen 0 eilkräf d d. 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Die diesjährige öffentliche unentgeltliche Herbſt⸗ Impfung der Erſtimpflinge für die Gemeinde Seckenheim wird am Donnerstag, den 21. September l. s., von vormittags ½9 Uhr ab durch den Großh. Bezirks⸗ arzt II. Herrn Medizinalrat Dr. Schleid in Mannheim im hieſigen Rathausſaal vorgenommen. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind, vor dem Ablauf des auf ſein Geburts⸗ jahr folgenden Kalenderjahres, ſofern es nicht nach ärztlichem Zeugniſſe die natürlichen Blattern über⸗ ſtanden hat; ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg, geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Für Kinder, welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern von früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphteritie, Krup, Keuchhuſten, Flecktyphus, roſenartige Entzuͤndungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Seckenheim, den 9. September 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Farrendungverſteigerung betr. Am Mittwoch, den 20. ds. Mts., vormittags 10% Ahr wird der Farrendung, ſowie eine Partie Henblumen im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend 2. Schmitt. verſteigert. Seckenheim, den 13. September 1911. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Schmitt. Ffefwilige Grundstücks- Versteigerung. Auf Antrag der Erben des Landwirts Georg Philipp Weißling in Seckenheim wird durch das unter⸗ zeichnete Notariat am Montag, den 25. September 1911, Vormittags 29 Uhr in dem Rathaus zu Seckenheim das Grundſtück Lgb. No. 1172 der Gemarkung Seckenheim 11 a 03 qm Ackerland im Niederfeld Mulde öffentlich verſteigert. Die Verſteigerungsbedingungen können auf der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. 669 Mannheim, den 24. Auguſt 1911. Gr. Notariat IX. Schilling. Ist. SüssTabmtafelbutter r 75 hf. süsse französ. Trauben uad Jm, Ia. holl. Oollberinge Stüe ö f. heues Delikatess-Sauerkraut hdeue Linsen. Johann Schreiber Hauptstrasse. 2 Arbeiterinnen anden dauernde und lohnende Beschäftigung in unseren Fabriken in Ladenburg und Neckarau. Fabrik wWasserdichter Wäsche. Lenel, Bensinger& Co. Ladenburg. 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