Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Abonnemenks⸗Einladung. Mit dem 1. Okteber beginnt unſer Blatt das 4. waartal ſeines laufenden Jahrganges, weshalb wir zur 0 geitigen Erneuerung des Abonnements unſere verehrten Nie freundlichſt einladen mit der Bitte, ihr bisheriges hlwollen uns auch in Zukunft entgegenbringen zu wollen. „ Wie auf allen Gebieten des geſamten öffentlichen uuns die mächtig fortſchreitende Zeit erhöhte Anfor⸗ 5 lagen an die Leiſtungsfähigkeit Einzelner ſtellt, ſo ſind 1 zum wenigſten die Anforderunen gewachſen, die von fern der deutſchen Leſewelt an die Preſſe und in natür⸗ in Folge hiervon auch von Seiten des Publikums 0 luserer Orte an die eigene lokale Jo urnaliſtik herantreten. f W deshalb immer in unſeren Kräften ſtand, waren 5.. bemüht zu tun, um den mancherlei berechtigten u ben unſerer geſchätzten Leſer Erfüllung zu gewähren, a 0 daß dieſes Beſtreben auch in der Folge unfere ſhalkeit leiten wird, glauben wir nicht ausdrücklich ver⸗ en zu dürfen. a a 1 Wie bisher werden wir die Fragen der Politik in iber, verſtändlicher Form behandeln und dabei die im 1 ſhſchen Leben ſo hochnotwendige Achtung vor der ehr⸗ in Ueberzengung und Meinung Anderer in erſte Linie 41 Nicht allein als ein politiſch informierendes Organ 4 1 kommt unſer Blatt zu ſeinen Leſern, es ſoll, wie in 0 bisherigen Zeit ſeines Beſtehens, ſpeziell auch die ört⸗ hn kommunalen und heimatlichen Intereſſen der Be⸗ el ſineiſchaft vertreten und dieſes eben bezeichnete Gebiet erheit pflegen, auf welchem alle Parteien ohne Unter⸗ h ihres religiöſen, politiſchen und geſellſchaftlichen vunktes ſich treffen können zu gemeinſamer, ſegens⸗ Ur Arbeit. In dieſer Beziehung werden wir die ein ſhmeines Intereſſe bietenden Angelegenheiten der ge⸗ fü n Bevölkerung mit Freuden zu den unſrigen machen a ſcgdoffen wir hierdurch unſerem Blatte die Achtung, ca ihm von der öffentlichen Meinung gezollt wird, zu corte und zu erhöhen. Dem unterhaltenden und be⸗ ſalden Teile werden wir gleichfalls erhöhte Aufmerk⸗ ug widmen und ſo bei vielſeitigem Inhalte Jedem d bringen können, ganz beſonders denjenigen unſerer en Leſer, welchen es nach Zeit und ſonſtigen Ver⸗ len nicht möglich iſt, eine große, meift koſtſpielige 00 zeitung mit ihrem für die Allgemeinheit berechneten ünſere heimatlichen Grenzen faſt ſtets nicht berück⸗ kenden Inhalte ſich ins Haus kommen zu laſſen. 1 aß bei der bekannten Verbreitung unſeres Blattes be Publikum die Sicherheit eines faſt all⸗ n Erfolges der uns aufgegebenen Annoncen gegeben i(gächten wir zum Schluß bemerken und ſchließlich noch 0 5 ausſprechen, den Inſeratenteil 1 71281 I ernerhi en zu wollen. ür die 8 hin recht oft benutzen z F Die Menſchenfalle. ö. 5 1 Von Guy Thorne. . ö a(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) IN Kalbert begab ſich zum Fenſter zurück Er ſchob das / 10 Ende des Schüreiſens über eine Stange, ſtemmte es f deu heranzuziehen. Kaum hatte er aber die erſte Be⸗ l gemacht, ſo flog er, wie ein Stein von der n feu geworfen, in die Mitte der Stube. Gelähmt Nydem Nerv ud jedem Muskel ſeines Körpers, lag eine tote, willenloſe Maſſe am Boden. f n kurzer Moment ſchien ihm die Bewegungsfähig⸗ ſiekaubt zu ſein. Als er ſich endlich zu erheben ver⸗ wußte er, daß die Eiſenſtangen der Fenſter mit Nl zität geladen waren, und daß etwas Stärkeres als u and Eiſen ihn in dieſen Mauern feſthielt. Und mit Ah Entdeckung fing ſein Mut an zu wanken. Seine Ver⸗ er Ag, daß er ſich in der Gewalt mächtiger und gewiſſen⸗ i Feinde befand, hatte durch dieſe Vorgänge ihre Be⸗ 5 fang erfahren. Selbſt ein Sachverſtändiger auf dem cdi elektriſcher Anlagen, konnte er beurteilen, wieviel 0 Freind welch ein Koſtenaufwand erforderlich waren, ahi eine ſolche Schranke zu ſetzen. Und mit be⸗ 10 Herzen und gemindertem Selbſtvertrauen ge⸗ Wer ſich, daß es außergewöhnliche Menſchen ſein beer nen er in die Hände gefallen war. Nen. dein Gehirn mußte ſich anftrenger. herauszubekom⸗ 9 0 Geheimnis hinter dieſen Schreckniſſen verbor⸗ Wag 3 zum Tiſch. Was war das? Was lag . Allg latte? 95 d Ler in das Zimmer eingetreten war, hatte auf der — wollte ſich niederſetzen, er wollte noch einmal über⸗ e 5 genau, und jetzt ſah er einen mit einer Aufſchrift 1 Brief darauf. Er griff haſtig danach und las eie. Sie war in einer dünnen, gezirkelten, fremd⸗ 5 re Wand und fing an, das andere mit aller Macht n Seaborough bei Mr. und Miß Wilſhire, an Sennor Gil⸗ bereits das Eigentum eines andern war. Sie haben ſich, Decke nicht der kleinſte Gegenſtand gelegen, das Hmtsblatf der Bürgermeister ämter Seckenheim, Ilvesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Redaktion und Verlag des„Neckar⸗Boten“. Letzte Nachrichten. Berlin, 18. Sept. Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter empfing heute nachmittag den franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter Cambon, um ihm die deutſche Antwort auf die franzöſiſchen Vorſchläge zu überreichen. Berlin, 18. Sept. Der Reichskanzler v. Beth⸗ mann Hollweg hat ſich für einige Tage nach Hohenfinow beß eben Staatliche Maßnahmen s wegen des Ernteausfalls. Das Königliche Staatsminiſterium beſchäftigte ſich in ſeiner Sitzung am Sonnabend, bei der der Miniſter⸗ präſident v. Bethmann Hollweg den Vorſitz führte, ein⸗ ſehend mit den ſtaatlichen Maßnahmen zur Milderung er Schäden, die der Ernteausfall an Kartoffeln, Ge⸗ müſen und Futterſtoffen für die Volksernährung und für die Erhaltung unſeres Viehſtandes mit ſich bringen wird. Es wurden insbeſondere weitgehende Ermäßi⸗ gungen auf eiſenbahntariflichem Gebiete beſchloſſen: Jauttergerſte und Mais ſollen unter Aufnahme in den bereits eingeführten Notſtandstarif für Futter⸗ und Streumittel aus Spezialtarif 1 nach Spezialtarif II ver⸗ ſetzt werden, was einer 50prozentigen Frachtermäßigung gleichkommt. Ebenſo werden friſche Kartoffeln und Ge⸗ müſe einſchließlich Bohnen, Erbſen und Linſen um 50 v. H. in der Fracht ermäßigt werden, und zwar ohne jede Zweckbeſchränkung. Eine noch e Er⸗ mäßigung iſt für ſämtliche letztgenannten Waren beim Bezuge durch Gemeindeverbände und gemeinnützige Or⸗ ganiſationen, die jene zu oder unter den Selbſteoſten verteilen, in Ausſicht genommen. Düngemittel ſollen mit Geltung bis zum 1. Mai 1912 mit Rückſicht auf den verſtärkten Verbrauch, den die ſtarke Austrocknung des Bodens und insbeſondere die Verſchlechterung des natürlichen Düngers bei dem Mangel an Streumitteln wünſchenswert macht, auf die halben Sätze des Spezial⸗ tarifs 3 herabgeſetzt werden. Endlich wird der beſtehende Notſtandstarif für Futter⸗ und Streumittel in Erweite⸗ rung ſeines bisherigen Zwecks dahin verallgemeinert, daß die Bezüge jedes Viehhalters, nicht nur die im land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe und für die Schlachtviehauf⸗ zucht benötigten, darunter fallen, wodurch zugleich ein lebhafter Wunſch des Handels Erfüllung findet. Zu September 1911 dE„Bote dekenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, nlekarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchluß Nr. 16. f die en Frachtherabſ ezungen n begriffene Ermäßigung für friſche Seefiſche, ie, noch nicht ſpruchreif den zuſtändigen Reſſorts zu näherer Erase überwieſen und ſpäterer Entſcheidung des taatsminiſteriums vorbehalten. f — j— 1 Politiſche Rundſchau. Deutſchland. i Graf Poſadowsky über unſere Sazialpoli⸗ tik. Auf der in Dresden tagenden Konferenz für So⸗ zialverſicherung betonte Graf Poſadowsky in einer An⸗ ſprache: Wir müſſen ſuchen, Kapital, Unternehmungs⸗ luſt und Geſetzgebung auszugleichen und zwiſchen ihnen eine geſunde Diagonale zu finden. Wenn es gelingt, in den verſchiedenen Ländern die Belaſtung der Produk⸗ tionskoſten durch die Sozialverſicherung möglichſt ge⸗ recht zu verteilen und in den einzelnen Landern parallel zu geſtalten, ſo wird der Wettbewerb auf dem Weltmarkt gleichmäßiger. Solange das Leben eines Volkes nicht chineſiſch erſtarrt iſt, kann auch die Sozialpolitik nie⸗ mals aufhören. Wir hoffen von der Fortführung einer ehrlichen, beſonnenen Sozialpolitik einigermaßen die Mil⸗ derung der Gegenſätze und die Herbeiführung von Zu⸗ ſtänden, in denen nicht wirtſchaftliche Kämpfe ſtets zu neuen Schädigungen führen. * Tarifreviſion im Buchdruckgewerbe. Am 25. September und den folgenden Tagen berät in Berlin der Tarifausſchuß über die von Prinzipalen und Ge⸗ hilfen angemeldeten Abänderungsanträge zur Reviſion des Tarifs. Zu den Verhandlungen ſind eingeladen die ordentlichen Prinzipal⸗ und Gehilfenmitglieder des Ta⸗ rifausſchuſſes, der Deutſche Buchdruckerverein, der Ver⸗ band der Deutſchen Buchdrucker, der Deutſche Verleger⸗ verein, der Verein Deutſcher Zeitungsverleger, der Ver- ein Deutſcher Schriftgießereien, der Gutenbergbund, die Redakteure der„Zeitſchrift“ und des„Korreſpondent“ und die Mitglieder des Tarifamts. Die Zahl der ein⸗ ereichten Abänderungsanträge iſt ſehr groß; ſie beträgt ür die 88 1—43 des Tarifs 33 Anträge der Prin⸗ züvale und 32 der Gehilfen: Dazu kommt weiter eine — artig ausſehenden Handſchrift geſchrieben und folgender⸗ maßen abgefaßt: 1581 1 Sennor Gilbert Atherton Menſchenfalle, Yorkſhire. Der junge Mann ſtöhnte laut, kalter Schweiß trat auf ſeine Stirn, er hatte die Empfindung, als liefe ihm ein Strom eiſigen Waſſers den Rücken herunter. Wie vom Blitz erleuchtet, ſtand plötzlich das grauſige Geſchick, das ihn erwartete, vor ſeinen Augen. Lange Zeit drehte er den Brief mit kraftloſen Fingern hin und her; dann zog er einen Stuhl an den Tiſch, ſank ſchwer darauf nieder, öffnete das Kuwert und las: „Von Sennor Ramon de Toros, aus Buenos Aires und Clarmeont Houſe, Moorcheſter, England, zurzeit in bert Atherton, Menſchenfalle“. a Sennor! Sie haben eine Partie mit mir geſpielt, und Sie haben Sie verloren. Sie haben es gewagt, ſich einer Dame mit Ihrer Liebe zu nähern, die beſtimmt war, meine Braut zu ſein und jetzt mein Weib werden wird. Sie glaubten in Ihrer brutalen Unverſchämtheit— halten Sie, Sennor, die ſtarken Ausdrücke meiner Erregung zu⸗ gute— eine Blume pflücken und beſitzen zu können, die zurzeit in Schloß Kenyon, genannt„die wie Sie ſehen, in einem Irrtum befunden. Sie müſſen jetzt die Strafe für Ihre Anmaßung tragen, und es iſt eine Strafe, die, wie Ihr ergebener Diener annehmen möchte, der verräteriſchen Unverſchämt⸗ heit entſpricht, der Sie ſich ſchuldig gemacht haben. Es wird jetzt vor allem notwendig ſein, daß ich Ihrem etwas begrenzten Begriffsvermögen einige Dinge klar⸗ mache, die es bisher nicht zu faſſen vermochte. f Zuerſt erlauben Sie mir, Ihnen mitzuteilen, daß die Ankunft meines Freundes Julius Wilſhire in Moorcheſter keine zufällige war, wie Sie geneigt ſein mögen, anzu⸗ nehmen. Ich höre, daß Sie die alte Fehde kennen, die wiſchen Sennor Julius Wilſhire und Ihrem würdigen Vater beſteht. Lange Jahre hat Sennor Wilſhire auf ſeine Rache gewartet. Er wollte ſie nicht ausüben, ſo lange Sennora Atherton am Leben war. Der Tod der Dame räumte das letzte Hindernis aus dem Wege, und Wilſhire erſchien in England, um Vergeltung zu üben. Er brauchte den Beiſtand Ihres ergebenen Dieners, und als Belohnung für dieſen Beiſtand verſprach er ihm die Hand ſein er Tochter. Sennorita Wilſhire wird binnen kurzem das Weib des ergebenen Schreibers dieſer Zeilen ſein. e Dinge wurden kompliziert, als Sie in unverſchämter Ne heit die Hand nach einer Dame ausſtreckten, die unerre bar für Sie war. Ich wurde dadurch gezwungen, Senuor Wilſhire darauf aufmerkſam zu machen, daß es ein weit härterer Schlag für Ihren Vater ſein würde, wenn wir die ſo ſinnreich erdachte Rache nicht an ihm ſelbſt, ſondern an Ihnen ausüben würden. Das Geſchlecht der Ather⸗ tons iſt dadurch erloſchen, oder wird es doch wenigſtens in einigen Tagen ſein.. Dieſer Vorſchlag ſetzte mich nicht nur inſtand, Mr. Wilſhire einen ausgezeichneten Gefallen zu erweiſen, ſon⸗ dern ich diente dadurch auch meinen eigenen Zwecken. Und wenn Sie auch all Ihre Schlauheit und Erfah⸗ rung zu Rate ziehen, Sennor, ſo werden Sie doch in einigen Tagen ſterben müſſen, und zwar einen fürchter⸗ lichen Tod, dank der hervorragenden Intelligenz des Herrn 7 9 5 Wilſhire und des ergebenen Schreibers dieſer eilen. Nach Ihrem Tode wird Sir William Atherton Photo⸗ graphien von Ihrem Leichnam erhalten, welche, wie ich wohl annehmen darf, ihn etwas überraſchen und erſchrecken werden. Er wird die Einzelheiten Ihres, ſich durch eine Woche erſtreckenden Todeskampfes erfahren, denn, Sennor, wir haben beſchloſſen, daß Ihr Sterben eine Woche in Anſpruch nehmen ſoll. Und 5 wird durch Mittel, die Sennor Wilſhire ſehr ſinnreich erfunden hat, Ihr Vater an Ihre Stelle treten. 5 1 0 a(Fortſetzung.) länge Reihe von Vorſchlägen zu den 8 a8 n, dee die Sonderbeſtimmungen für Maſchinenſetzer, Maſchinen⸗ meiſter, Stereotypeure und Galvanoplaſtiker regeln(25 Anträge der Gehilfen, 22 der Prinzipale); auch zu den Vorſchriften über Ehren⸗ und Schiedsgerichte, Arbeits⸗ nachweiſe, Vertrauensmänner liegen von beiden Seiten Wünſche vor. Die Arbeitszeit ſoll nach den Prinzipals⸗ anträgen wöchentlich 53½ Stunden ausſchließlich der Pauſen(täglich höchſtens 10, mindeſtens 7, an Sonn⸗ äbenden mindeſtens 5 Stunden) betragen und zwar in⸗ nerhalb der Zeit von 7 Uhr bezw. 6 Uhr fru bis 8 bezw. 9 Uhr abends. Die Gehilfen fordern„eine den Verhältniſſen unſeres Gewerbes entſprechende ver⸗ kürzte Arbeitszeit“, ohne nähere Beſtimmung. Zu den Löhnen wird von den Gehilfen verlangt„eine Reviſion, die den verteuerten Lebensbedingungen der Arbeiter Rechnung trägt und deren materielle Lage aufbeſſert. Die beſchloſſene Lohnerhöhung ſoll allen, auch den über Minimum entlohnten Gehilfen zugute kommen.“ Ferner beantragen die Gehilfen eine„weitere Ein ing der e eee, in wirklich wirkſamer e Mit geſpanw 5 ufmerkſamkeit wird in der geſamten gebverblichen und ſozialpolitiſchen Welt dieſen Verhandlungen gefolgg werden. 3 Sozialdemokratiſcher Parteitag. Der Parteitag in Jena iſt vorüber. Wenn man ſeine Bedeutung für die innere Entwicklung der ſozial⸗ demokratiſchen Partei kennzeichnen will, ſo muß das unbefangene Urteil wohl zu dem Schluſſe kommen: Ra⸗ dikale und Reviſioniſten haben ſich auf einander ein⸗ erichtet, und bemühen ſich, mit einander auszukommen. Die Radikalen haben, abgeſehen von ein paar Unbe⸗ lehrbaren— Typus: Ledebour— begriffen, daß Be⸗ ſchlüſſe weder den Programmreviſionismus noch die praktiſch⸗reformiſtiſche Richtung töten können. In dieſer Hinſicht beſtätigt der Parteitag in Jena das, was der ruhige Betrachter aus einer ſeit Jahren folgerichtig fort⸗ ſchreitenden Entwicklung ſchon vorher ſchloß: von Jahr zu Jahr wird der Prozentſatz der Reviſioniſten auf dem Parteitage ſtärker. Dabei erweiſen ſich als eine ſtarke Stütze für ſie die Gewerkſchaften. Zwar iſt nur ein Teil der Gewerkſchaf sführer erklärt reviſioniſtiſch, z B. Robert Schmidt und v. Elm. Aber die Lebens⸗ intereſſen der Gewerkſchaften drängen ihre Vertreter prak⸗ tiſch in die reviſioniſtiſchen Bahnen. Der bisherige Par⸗ teivorſtand kam denn auch den Gewerkſchaften viel mehr 1 als es früher der Fall zu ſein pflegte. Bebel und Ledebour haben ſcharf darüber geſtritten, ob erſterer „geſchoben“ worden wäre, von der übrigen Parteileitung nämlich. Nein, nicht Bebel war von der Parteileitung eſchoben, aber die ganze Parteileitung war geſchoben. Im übrigen komme es ganz darauf an, meinte Bebel, daß man ſich nach der richtigen hin ſchieben laſſe. Der bisherige Parteivorſtand aber ließ ſich einmal, oder meiſtens, nach rechts ſchieben— und dann wieder, wie wie in der Marokkofrage, nach links. Das mußte ſeine Autorität ſchwächen, und es iſt kein Zweifel darüber, daß die Erweiterung des Parteivorſtands ein ziemlich abfälliges Urteil über die Leiſtungen der alten Herren einſchloß. Bei der Reorganiſation hat man einen ſtark bureaukratiſchen Weg beſchritten. Es herrſcht ohnehin chon viel Bureaukratie und viel Verknöcherung in der Sozialdemokratie. Die Parteibeamten gebrauchten da⸗ für ſtereotyp die beſchönigende Wendung: es ſei gegen rüher alles„weit abgeſchliffener“. Doch das ſind innere, häusliche Sorgen der Sozialdemokratie. Was aber Außerhalb der Partei am meiſten intereſſiert, iſt ihre Stellung zur Marokko⸗Angelegenheit. Trotz aller Kraft⸗ nen finden wir ſie nicht beunruhigend. Die Sozial⸗ emokratie iſt für den Frieden. Das iſt vernünftig. Wenn trotzdem zum Kriege käme, würden die Sozialdemo⸗ kraten mitkämpfen wie die Anhänger der anderen Par⸗ zeten. Antimobilmachung und Generalſtreik— wohl⸗ nemerkt: Generalſtreik im Krieasfalle— ſind chimäriſche Fes Die Menſchenfalle. i — F Von Guy Thorne. Nachdruck verboten.) And ich, Sennor, ich werde leben in Glück und Wonne! Im warmen Süden, umfächelt von würzigen Winden, be⸗ ſtrahlt von dem großen, runden Mond, werde ich, um⸗ geben von herrlichen Blumen, die ſchönſte aller Blumen in den Armen halten, die Sie in Ihrer Erbärmlichkeit ſich vergebens bemüht haben, zu gewinnen. „Nun, Sennor, wiſſen Sie die Hauptſache. Zum luß laſſen Sie mich Ihnen ſagen, daß Sie trotz aller 8 ſtrengungen Ihrem Schicksal nicht entgehen werden. dieſem Schloß, eine kurze Wegſtrecke entfernt von Ihres Tßrenwerten Vaters Hauſe, umgeben Sie unſichtbare Rräſte, denen Sie nicht entrinnen können. N Schon jetzt ſind Sie für die Bewohner der Erde ver⸗ ſchrwuunden, ohne eine Spur zu hinterlaſſen, und mir bleibt nur moch übrig, Sennor, Ihnen eine angenehme Reiſe in das dieich der Schatten zu wünſchen, und Ihnen mitzu⸗ zellen, daß ich nicht verſäumen werde, Augenzeuge zu wie Sie die einzelnen Stationen dorthin zurücklegen. IJTch habe die Ehre zu ſein, Sennor, mit der Verſiche⸗ zung meiner ausgezeichnetſten Nona bang E Ramon de Toros.“ 3„„ 5 2 t wußte es Gilbert. 0 Jn wenigen Minuten war ihm die fürchterliche, un⸗ glaublich klingende Wahrheit enthüllt worden. Der Brief mit ſeiner ſpinnengleichen Handſchrift lag vor ihm, und — der grauſame Sport ſeiner Worte bran gte im Herzen des jungen Mannes wie Feuer. Langſam fügte ſich Glied an Glied in der Kette ſchrecklicher Ereigniſſe, die ihn ins Verderben geführt hatten. Er ſah nun, wie Wilſhire de Toros mit unerhörter Verſchlagenheit vom erſten genblick an auf dies Ende hingearbeitet hatten. Von Ohnmacht Sir Williams in der Maſchinenhalle bis dum heutigen Tage bildete jedes kleine Ereignis ein Glied Ideen. Das hat micht auf dem Parteitäge, aber way rend des Parteitages Herr v. Vollmar, der in Jena nicht dabei war, treffend ausgeſprochen. Man könnte dieſer Voll⸗ marſchen Methode, die Parteitagsverhandlungen von draußen zu ergänzen oder zu berichtigen, weitere Ver⸗ breitung wünſchen. Im übrigen iſt die Sozialdemokratie kolonialpolitiſch nach wie vor durchaus geſpalten. Und wir ſind auch nach Jena der Anſicht: der Reviſionismus wird in dieſer wie in allen anderen Fragen allmählid breiteren Boden gewinnen. Nicht die großen Worte au Parteitagen, ſondern die faktiſche Entwicklung innerha der Partei muß einer Berurteilung von höherer Warte als Grundlage dienen. Und ſo wird am fernen Horizont Reformpartei ſichtbar, wäh⸗ ns! eine beſonnen vorgehende rend die Stadthagen und Genoſſen i muſeum kommen. Alle . ntiquitäten⸗ 1 42 We t. . Lokales. Seckenheim, 19. September. Jugendturnen u. Spielfeſt des Bad. Pfalz⸗ Turngaues am 17. September 1911 zu Plankſtadt. In Anerkennung der hohen Bedeutung der Leibes⸗ übung für Erziehung und Körperbildung unſerer Jugend hat der Bad. Pfalzturngau ſich zur Aufgabe gemacht, durch entſprechende Veranſtaltungen das Intereſſe an der Turn⸗ ſache und den Spielen im Freien zu wecken. Nach Plankſtadt hat am! Sonntag der Gau ſeine Jugendturner zu einem Wetturnen an je 2 Uebungen am Reck, Barren u. Pferd, 1 Freiübung im Weitſpringen und Schnellaufen über 100 Mtr. eingeladen. Es fanden ſich dazu aus den 32 Gauvereinen 277 Jugendturner mit einem Lebensalter von 17 Jahren ein. In muſterhafter Ordnung wickelte ſich das unter Leitung des Gauturnwarts Herrn Georg Volz, Seckenheim ſtattfindende Wetturnen ab. Dasſelbe begann nach einer vorausgegangenen Kampfrichterſitzung im Lokal „Zum Löwen“ um 9 Uhr und war kurz nach 12 Uhr be⸗ endet. Gleichzeitig mit dem Jugendturnen fanden unter Leitung des Gauſpielwarts Herrn Karl Langniegel von Rheinau Wettſpiele in den verſchledenen Spielarten ſtatt. Es traten von 28 Gauvereine 40 Spielmannſchaften an. Hiervon ſpielten Fauſtball 18, Schleuderball 6, Tambourinball 2, Fußball 6, Schlagball 4, Stafeitlaufen 4. Die Spiele begannen um 9 Uhr vormittags und dauerten mit einer ein einhalbſtündigen Unterbrechung für Mittag⸗ eſſen und Feſtzug bis ½5 Uhr nachmittags. Um ½3 Uhr bewegte ſich ein von ſämtlichen Turnvereinen des Gaues und den verſchiedenſten Ortsvereinen zuſammengeſetzter Feſtzug durch die feſtlich geſchmückten Ortsſtraßen, von der Einwohnerſchaft auf freundlichſte begrüßt. Nach An⸗ kunft des Feſtzuges auf dem Feſtplatze marſchierten die Jugendturner zur allgemeinen Freiübung auf, die unter Leitung des Gauturnwarts mit Muſikbegleitung, ſtramm und meiſterhaft ausgeführt wurden. Die Jugendturner erhielten je nach Leiſtung Auszeichnung in Form einer Urkunde. Und zwar ſolche für vorzügliche, für gute und lobenswerte Leiſtungen. Eichenkränze wurden, um deren idealen Wert nicht zu beeinträchtigen, keine ausgegeben. Erreichbar waren 90 Punkte. Das Ergebnis im Jugend⸗ turnen war folgendes: Es erhielten Auszeichnungen für vorzügliche Leiſtungen, 80 bis 90 Punkte 13, für gute Leiſtungen, 70 bis 80 Punkte 62, für lobenswerte Leiſtungen, 60 bis 70 Punkte 111 Zöglinge. Das Er⸗ gebnis der Wettſpiele war folgendes. Siegende Vereine waren: a. im Schleuderball: Tg. Rheinau, Tbd. Ketſch, Tgſ. Plankſtadt, b. im Tambourin: Tgſ. Plankſtadt, c. im Schlagball; To. Seckenheim, Mtv. Sinsheim. d. im Fußball: To. Plankſtadt, Vigſ. Schwetzingen, e. im Stafettenlaufen: Vtgſ. Schwetzingen, Ty. Plankſtadt. f. im Fauſtball: Tau. Rheinau J., Tan. Rheinau II., Tv. Ketſch, Leben verſchwunden war, und ſie niemals ſein ſchreckliches Schickfal erfahren würde, ſie hatte ihm mit heißen Küſſen To. Hockenheim, To. Plankſtadt, Tv. Eppelheim. Iz. 1 1 die ihn an dieſem Entſetzen erregenden Ort eſſelte. 8 Der Kopf des jungen Mannes fiel auf die Tiſchplatte, und er ſtöhnte laut in Zorn und Verzweiflung. Furcht empfand er nicht. In dem großen Augenblick, wo ihm die Erkenntnis darüber aufging, daß ſein Leben verwirkt ſei, war er frei von ſeeliſchen Empfindungen, und ſeine Ge⸗ danken waren ausſchließlich in bitterem Schmerz bei dem Mädchen, das er liebte. War es wirklich ihr Geſchick, das Weib des elenden Lumpen zu werden, deſſen Brief vor ihm lag? Würde man ſie zu der unwürdigen Ehe mit dieſem Teufel zwingen? Nein, er kannte Sadie, er kannte ſie zu gut. Dieſe Hoffnung blieb ihm wenigſtens. Ihr ſtolzer, freier Geiſt würde nie in eine Verbindung willigen, die ſie erniedrigen und beſchmutzen mußte. Ein großes, beglückendes Ver⸗ trauen ſchwellte ihm die Bruſt. Er wußte ſo ſicher, wie je ein Menſch eine Tatſache gewußt hat— ſeine Herrin, ſeine Geliebte würde ihm die Treue halten, ſo lange ſie atmete. Man konnte ſie nicht zwingen, des Spaniers Weib zu werden, dazu war ſie zu tapfer und reſolut. Und trotz ſeiner verzweifelten Lage mußte er bei dieſer Vorſtellung lachen— ein zärtliches Lachen der Zuſtim⸗ mung und des Triumphes. Ja, wenn er auch aus ihrem Treue gelobt, und ſie war ſein für ewig. Und von neuem erfaßte ihn der Schmerz über ihr und ſein verlorenes Lebensglück. Die Sonnenſtrahlen ver⸗ goldeten in unſchuldigem Spiel das braune Haar des jungen Kopfes, der auf der Tiſchplatte lag und grübelte — und grübelte. 3 Endlich war ſeine Kraft, 5 e Leiden noch länger zu ertragen, erſchöpft. Er hatte das dunkle Tal der Schatten mit all ſeinen Schrecken durchwandert, und was er kurz zuvor als grenzenloſen Schmerz gefühlt hatte, glitt ab an der phyſiſchen Unmöglichkeit, ſeeliſche Walldorf, Tbd. Neulußheim, To.“ Qualen länger zu empfinden Dann plötzlich und unvermittelt floß wie ein warmer 8-14 Mk. pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. berichtet über die Verhandlungen und Beſchlü ſtand des Städtetages eine nochmalige Vorſtellung abgeſendet habe mit dem Erſuchen, möglichſt raſch nahmen zu ergreifen, um eine für alle 2 der Einfuhr von lebendem Vieh aus den Na dern, die Ermöglichung der Einfuhr von und gekühltem Fleiſch, imsbeſondere aus und die Einfuhr von Fleiſch aus den deutſchen ferner die wenigſtens vorübergehende 1 Futtermittel⸗ und der Schlachtviehzölle. Den Stadtrat ſchließt ſich ihr an und überſendet ſie abſ unternehmen. Die derzeitige allgemeine Lebensmi teuerung war Gegenſtand einer Anzahl von zebensmittel im Laufe dieſes Jahres geſtiegen ſind, ſich die Preisbewegung vorausſichtlich weiter geſt 7 und billigere Bezugsquellen durch den Handel Selbſthilfe erſchloſſen werden können. nden Jahre ſo viele badiſche Gemeinden heimge wurden, haben für die Hausbeſitzer eine ütungen, wie alle anderen Ausgaben der Gebäud ſicherungskaſſe eines Jahres im folgenden Jahre Maßgabe ihres Gebäudewertes durch Umlagen bringen. Hierbei ſind Privatverſicherungen nicht einbezogen wurde. Der ganze in Baden entſta gütungen wird ſich die Umlage der Hausbeſtzß Frage wohl aufgeworfen werden wird, Vorſchuß gewähren ſoll, damit der Erſatz der teilt werden kann. Nach dem Geſetz wird die f zur anderen Hälfte nach dem Wiederaufbau des meiſtens nicht in einem Jahr in ihrem vollen außerordentlichen Höhe des Feuerſchadens erſchein Blutſtrom in einen erſtarrten Körper die Hoffnung in et, Herz, die Hoffnung, die in keiner menſchlichen Bruſt 1 ganz erliſcht. ben. Er unterſchätzte die Gefahren nicht, die ihn umga een Die Proben, die ihm das teufliſche Genie ſeiner be Feinde bereits geliefert hatte, genügten ihm, zu erkenne daß ihm nach einem ſorgſam ausgearbeiteten lan 88. en eſtellt waren, in die er hineingehen mußte, um Tobe Tod darin zu finden, oder wenigſtens langſam dem ee zugeführt zu werden. Zwei große Gelehrte hatten gen reichen Hilfsquellen ihres Geiſtes herangezogen, um be gen Kerker für ihn herzurichten. Auf allen Seiten laue der furchtbare Gefahren, und jeden Augenblick konnte in bewunderungswürdige Mechanisums, der ihn umgogz ie Tätigkeit treten. Aber de Toros ſprach in ſeinem, eifel von einer Woche. Er würde in dieſer Zeit ohne Oollte manche Schrecken durchleben, aber der letzte Schlag lage erſt ſpäter fallen, und dieſer Aufſchub allein gen ſchon, ihn mit Hoffnung zu erfüllen. Bet Er war jung und ſtark, er hatte eine Waffe zur der teidigung und beſaß vor allem gute Kenntniſſe in, etz führen! Krieg gegen— etwas Unbekanntes. Verge Hoffnung! Aber hatte eine ausdauernde Hoffnung; ſtets den Sieg davongetragen? er Und ue ſchüttelte er Furcht und Trau gußte wandte alle ſeine Gedanken der Selbſterhaltung zn wollte ier die Maus dem Löwen den Krieg erklären, ſo 5 ließ ie wenigſdens tapfer kämpfen, ehe ſie ſich verſchlinge ihm, Der Geiſt ſeiner mutigen Vorfahren erwachte in auf Der heutige Schweinemarkt war mit 143 Stil Milchſchweinen befahren, von denen 100 zum Preiſe vol () Karlsruhe, 18. Sept. Im Berichte über di letzte Stadtratsſitzung lieſt man: Der ee, e des deutſchen Städtetages in Poſen am 11. und 12. d. M. dem er mit zwei weiteren Mitgliedern des Stadtrat kollegiums angewohnt hat. Er teilt mit, daß der Wi den Reichskanzler und den Bundes rat aich wach 1 Volkskreiſe ge fährlich langandauernde Fleiſchteuerung hintanzuhalten Als geeignete Wege zur Erreichung dieſes Zieles 5 den angeſehen die Schaffung von Erleichterungen be chbarlen gefrorenen Argentine lon 10 wurde empfohlen, dieſe gemeinſame Vorſtellung ihrerſei bei den einzelnen Bundesregierungen zu unterſtützen! lich dem großh. Miniſterium des Innern mit der drin, enden Bitte, beim Bundesrat alsbald die erforderliche Schritte im Sinne der vorgeſchlagenen Maßnahmen weitere Anträgen verſchiedener Städte. Zunächſt wird der of ſtand des Städtetages dieſe Anträge beraten. 5 die Verhältniſſe der hieſigen Stadt in Betracht komm.. beſchließt der Stadtrat, alsbald Feſtſtellungen dare u machen, in welchem Maße die Preiſe der wichtigste ſtale“ wird, welche Bezugsquellen der Bevölkerung augenbte lich zur Verfügung ſtehen und auf welche Weiſe 90 lan, 1 Karlsruhe, 19. Sept. Die außergewöhil 2775 e Zahl Brandſchäden, von denen im fut e ent ſchwes Belaſtung im Gefolge. Nach dem Gebäudeverſicherung, geſetz haben nämlich die Hausbeſitzer die Schaden b aß auf 17 beteiligt, weil ſeit der Aenderung der Gesetzgebung, Jahr 1902 auch das bis dahin von der ſtaatlichen diet ſicherung ausgeſchloſſen geweſene Gebäudefünftel dene Gebäudeſchaden fällt ſomit der Gebäudeverſicherung, Laſt. Bei den hohen in Betracht kommenden Schaden i nächſten Jahr um ein Vielfaches ſeiger m, ſo 1 ö ob nicht Staatskaſſe der Gedzubd erich ungeanide 4 herigen Brandentſchädigungen auf mehrere Jahre e Brandentſchädigung in der 1755 nur zur Hälfte 90 i d ausbezahlt, und es iſt dadurch Vorſorge getroffen g die durch einen Brand erforderlichen Ewathen Ben fällig werden. Bei der ungemein großen Zahl im. 75 fenden Jahr vorgekommener Brandfälle und bei abel ——————— 2—————————— ————F 2— P—————-— 2 ——————— 222ͤͥͤ ͤ ͤ v ²˙ f // T V 117.. ˙ f. und der Mann, der ſich vom Tiſche erhob, und ie eltern rechter Haltung daſtand, war 15 zur Schlacht bene 5 ger.. 1 2 I Fortſetzung folgt.] 3 „FF 2*CWWWWWGGGWGGGGGGGGWWW—GGT—WW—. —. 2 — — —— m der Stadth 6 r Di fer⸗Dresden eröffnet. Nach Erledigung der geſchäftlichen 8 bun a0. namen. Von Stockholm aus die eben erwähnte Beſtimmung des Gebeküdeverſiche⸗ kungsgeſetzes nicht ausreichend, um eine allzuſtarke Be⸗ laſtung der Kaſſe in einem Jahr zu verhindern, nament⸗ lich, wenn man berückſichtigt, daß in den Landgemeinden in denen das Feuer gewütet, mit dem Wiederaufbau der Häuſer alsbald begonnen wurde, ſo daß auch die zweite Hälfte der Brandentſchädigung vielfach noch in dieſem Jahr fällig werden wird. Bei der ſtarken Belaſtung des Hausbeſitzers durch die ſtaatliche und kommunale Vermögensbeſteuerung fällt die Erhöhung der Feuer⸗ verſicherungsumlage doppelt ſchwer ins Gewicht. Da nach dem Geſetz Gefahrenklaſſen nicht unterſchieden wer⸗ den, ſo haben alle Hausbeſitzer des Landes den gleichen Umlagefuß zur Gebäudeverſicherungsklaſſe zu zahlen. 0 Heidelberg, 18. Sept. Der diesjährige Kon⸗ greß des Bundes Deutſcher Architekten wurde, nachdem dorgeſtern eine Sitzung des geſchäftsführenden Aus⸗ ſFuſſes. war, geſtern vormittag 10 Uhr le durch den Vorſitzenden Profeſſor Dül⸗ Tagesordnung fand eine geſchloſſene Arbeitsſitzung ſtatt. () Baden⸗Baden, 18. Sept. Auf der am 24. d. M. beginnenden 83. Verſammlung deutſcher Natur⸗ ſorſcher und Aerzte in Karlsruhe wird Hofapotheker Dr. ößler in der Abteilung für Geſchichte der Medizin und aturwiſſenſchaften einen Vortrag über„Die Entwick⸗ ung der Schlamm⸗ und Inhalationskuren in Baden- Baden“ halten. a ) Lörrach, 18. Sept. Der Eiſenbahnfiskus hal dem Hirſchwirt Beringer in Heiligkreuz, deſſen Frau bei der Müllheimer Eiſenbahnkataſtrophe ums Leben ge⸗ ommen iſt, eine Entſchädigungsſumme von 22 000 Mk. ausbezahlt. 1 f 75 „ 9) Ladenburg, 18. Sept. Geſtern nachmittag enk⸗ tand in der Scheune des Landwirts Georg Müller Feuer, das die ſämtlichen in der Scheune befindlichen Frucht⸗ dorräte und den Tabak vernichtete und das Gebäude bis auf die Umfaſſungsmauern zerſtörte. Das Feuer jſt durch Kinder entſtanden. 2* 8 Von der bad. Landwirtſchaftslammenr. . Maßnahmen gegen die steigende Einfuhr ausländi Weine von zweifelhaftem Charakter.) 1 Der Ausſchuß der Landwirtſchaftskammer für Obſt⸗ Wei- und Gartenbau hat ſich in ſeiner letzten Sitzung eingehend mit dieſem Gegenſtand befaßt und einſtimmig ſolgenden Beſchluß gefaßt: 1. Die Landwirtſchaftskam⸗ mer wolle beſchließen: Sie erblickt in der zunehmenden infuhr von ausländiſchen Weinen, die den Anfor- ngen der deutſchen Geſetze, wie ſie für die Herſtel⸗ i lung von inländiſchen Weinen gelten, nicht entſprechen nd deshalb minderwertig erſcheinen, eine große Ge⸗ ahr für die inländiſche Weinerzeugung und auch für die Geſundheit der Konſumenten. 2. Sie hält es für erforderlich, daß die ausländiſchen Weine bei der Ein⸗ ſuhr bezüglich ihrer Prüfung auf ihre Zulaſſung zum mnländiſchen Verkehr nicht milder behandelt werden als le inländiſchen Weine, ſoweit dies nach dem beſtehen⸗ Weingeſetz und dem Nahrungsmittelgeſetz erreichbar it. 3. Sie erſucht zu dieſem Zweck die großh. Regie⸗ rung, dringlichſt dahin zu wirken, daß die Einfuhr⸗ ſterſuchung im allgemeinen im vorſtehenden Sinne ver⸗ ſchärft werde. Als Wege hierzu werden empfohlen: a) Tie Ergänzung der chemiſchen Unterſuchung der Weine durch die Unterſuchung durch Zeugenſachverſtändige, wo⸗ die Weine nicht nur auf ihr chemiſches Gehalt, ſon⸗ dern insbeſondere auch auf andere Anzeichen und Eigen⸗ ſhaften zu prüfen ſind, die ſie eventuell vom Verkehr an Inland nach den beſtehenden Geſetzen ausſchließen. 9 Tie nachträgliche ſtrenge Unterſuchung aller einge⸗ ührten ausländiſchen Weine auf Grund des Nahrungs⸗ mittelgeſetzes und des Weingeſetzes iſt dauernd im Auge u behalten. c) Die Nachprüfung aller Auslandsatteſte durch inländiſche Prüfung. d) Die verſtärkte Kontrolle rüber, daß die Beſtimmungen des§8 7 des deutſchen Veingeſetzes über die Verſchnittweine hinſichtlich der eklaration als deutſche Weine ſtrengſtens gehandhabt erden. N f 105 Neues aus aller Welt.. Mer, Ein 29 Jahre altes Dienſtpferv. Bei der 1. 10 iterie des 4. badiſchen Feldartillerieregiments Nr. 66, der zulegt in Büchenau im Quartier lag, iſt wohl eines 9 Alteſten Truppenpferde noch im Dienſt. Es iſt eine wit ahre alte braune Stute, die ſchon vor 24 Jahren 85 der Batterie in Neubreiſach einzog und ohne Unter⸗ huchung Dienſte tat, darunter 14 Jahre den Batteriechef aug. Noch in dieſem Jahre tat ſie einmal Dienſte bei em Meldereiter, eine ganz hervorragende Leiſtung bei fen ſo alten Tiere, das wohl jetzt ſein Gnadenbrot er⸗ 7 Denn dankbare Reiter des Pferdes, die namentlich * früheren Hauptleute der Batterie, haben dafür ge⸗ alſt, daß es von der Batterie auch fernerhin unter⸗ 1 ten werden kann und nicht verkauſt zu werden braucht. Jen Im Einbaum von Stockholm zum Schwar⸗ ken Weer. Aus Kolberg wird berichtet: Auf einem iu fachen Einbaum iſt der ſchwediſche Journalist 555 J der eee Hafen eingetroffen. Der kühne Fahrer iſt iche ts ſeit Anfang dieſes Jahres auf dieſer abenteuer⸗ * Reiſe. Er hat ſie infolge einer Wekte unter⸗ hr er auf ſeinem pri⸗ een Fahrzeug über den finniſchen Meerbuſen nach urch burg, von dort nach der Wolga weiter zum Don, s Schwarze Meer zum Dunieſtr, zur Weichſel und in die Oſtſee. Auf dieſem Wege wird er auch 1 lieder Stockholm zu erreichen ſuchen. ** 8 2 5 Blutige Straßenkämpfe in Wien. Geſtern banittag haben vor dem Neu hans ſozialdemokratiſche lei ebungen gegen die Lebensmittelteuerung und das nedeinfuhrverbot unter a von 40 000 Per⸗ 1 . 1 ſtattgefunden. Die Demonſtrationsverſammlungen ert waren ruhig verlaufen. Um 11 Uhr vormittags und deten Hornſignale das Ende der Verſammlungen le Menge zog ah. Plötzlich verbreitete ſich in 11. Zimmermann der Menge das Gerücht, daß aus den Fenſtern des Verwaltungsgerichtshofes auf die Demonſtranten ge⸗ ſchoſſen worden ſel. In blinder Wut ſtürmte die Menge in den Verwaltungsgerichtshof und zertrümmerte ſämt⸗ liche Fenſter. Infanterie und Kavallerie rückten an und trieben die Menge auseinander. Ein verſprengter Zug gelangte auch auf den Hof des Kriegsminiſteriums, wo es gleichfalls zu argen Tumulten kam. Huſaren ritten in die Menge hinein. Inzwiſchen war es in der Jo⸗ ſephsſtädterſtraße zu einem Zuſammenſtoß gekommen. Dort plünderte die Menge einen Viktualienladen. Der Widerſtand, den die Plünderer fanden, ſteigerte die Auf⸗ regung und es begann ein ununterbrochenes Steinbom⸗ bardement, bei dem faſt ſämtliche Fenſterſcheiben der Nachbarſchaft zertrümmert wurden. Eine Anzahl wei⸗ terer Läden wurden geplündert und die Ladeneinrich⸗ tungen demoliert. Dragoner und Huſaren rückten ſofort an und ſtürmten in die Menge. Am Hoferplatz ſtürmte die Menge ein Schulgebäude, warf Türen und Fenſter und Lehrmaterialien auf die Straße und zündete es an. Die Flammen griffen auch auf das Schulgebäude über. Das anrückende Militär wurde mit Steinwürfen emp⸗ fangen. Abends herrſchte in vielen Straßen tiefe Fin⸗ ſternis, da die Demonſtranten die Gas⸗ und elektriſchen Lampen eingeworfen hatten. Die Häuſer mußten um 9 Uhr abends geſchloſſen werden. Während der offi⸗ zielle Bericht von 1 Toten und 60 Verwundeten ſpricht, gab es zuverläſſigen Privatnachrichten zufolge bis 9 Uhr abends 4 Tote, 30 Schwerverletzte und 100 Leichtver⸗ letzte. Ein weiteres aber unbeſtätigtes Gerücht ſpricht ſo⸗ gar von 20 Toten. Unter den Verwundeten befinden ſich auch 3 ſozialdemokratiſche Abgeordnete. Zahlreiche Sol⸗ daten und Poliziſten wurden durch Steinwürfe verwun⸗ det. Die Rettungsautomobile fuhren ununterbrochen. Einige 100 Perſonen wurden verhaftet. 35553 * Große Unterſchlagung. Der ſtellvertrekende Direktor der Augsburger Filiale der bayriſchen Diskonto⸗ und Wechſelbank in Nürnberg Friedrich Hötzner wird ſeit einigen Tagen vermißt. Die Prüfung der Bücher hat ergeben, daß etwa 950 000 Mk. fehlen. Hößzner iſt 31 Jahre alt. 1 * Automobilunglück. Während eines Automobil⸗ rennens in Syrakus im Staate Newyork durchbrach ein Wagen das Geländer und rannte in die Zuſchauermenge hinein. 8 Perſonen wurden getötet, 14 ſchwer verletzt. Bei den Rennen waren über 50000 Zuſchauer an⸗ weſend. Die Opfer wurden von einer dichten Menge umdrängt, ſo daß ſich Polizei und Rettungsmannſchaften mit Gewalt Bahn brechen mußten. r * Streikunruhen. In Monterey(Mexiko) kam es am Samstag zu Stveikunruhen, in deren Verlauf 5 Perſonen getötet und 18 verwundet wurden. Truppen zerſtreuten die Ausſtändigen. Auszug aus dem Standesregiſter er Gemeinde Seckenheim für den Monat Juli 1911. Verkündete: Joſef Schreck und Eva Margareta Hirſch, Kleidermacherin, beide in Geckenheim. 15. Maſchinenmeiſter Ignaz Weißenberger in Rheinau und Marie Volz, ohne Beruf, in Seckenheim. 20. Fabrikarbeiter Wilhelm Stein und Anna Weißling, Dienſtmagd, deide in Seckenheim. Getraute: 29. Zimmermann Joſef Schreck und Eva Margareta Hirſch, beide in Seckenheim. Geborene: 2. Marie, T. d. Landwirts Wilhelm Frey u. d. E. Anna Marie geb. Marzenell. 3. Oskar, S. d. Zimmermanns Gg. Sebaſtian Erny u. n d. E. Suſanna geb. Riegler. 7. Eliſabeth, T. d. Kaufmanns Johann Keller u. d. E. Veronika geb. Heidinger. f 9. Karl(unehelich). 12. Willi, S. d. Taglöhners Michael Eckert u. d. E. Margareta geb. Arnold. ö 13. Marie Hilda, T. d. Schneiders Karl Wilhelm Roth u. d. E. Maria Barbara geb. Gramlich. 17. Elſa, T. d. Erdarbeiters Philipp Raufelder u. d. E. Eva geb. Faſtel. 14. Roland Friedrich Joſef, S. d. Kaufmanns Otto Hurſt u. d. E. Meta geb. Huber. 19. Luiſe Frieda, T. d. Tabakarbeiters Johann Daniel Eck u. d. E. Katharina geb. Branner. 19. Maria Lydia, T. d. Bahnarbeiters Heinrich Kraus u. d. E. Suſanna geb. Saam. d 22. Karl Johann, S. d. Bahnarbeiters Anton Braun u. ſ. E. Eliſabeth geb. Müller. 24. Kurt, S. d. Bahnarbeiters Karl Nonnenmacher u. d. E. Anna geb. Bauer. 27. Eduard Auguſt, S. d. Verſicherungsbeamten Albert Schröder u. ſ. E. Conſepeſon Regina geb. Canovas. 30. Karl, S. d. Schmieds Adam Holzwarth u. d. E. Friederike geb. Hechler. Geſtorben e: 6. Maurer Johann Philipp Treiber, 53 Jahre alt. 10. Walter, 3 d. Fabrikarbeiters Karl Philipp Glück u. ſ. E. Katharina geb. Bender, 1 Mongt alt. 12. Landwirt Georg Philipp Weißling, 74 Jahre alt. 13. Hauptlehrer a Karl Friedrich Braun, 74 ahre alt. i 22. Machu 81 Witwe Eliſabetha geb. Wagner, 63 Jahre alt. 5 25. Hilda Eliſabethe Berlinghof, T. d. Taglöhners Georg Guſtav Berlinghof u. d. E. Anna geb.. 25. Georg, S. d. Fabrikarb. Joh. Peter Spieß u. d. E. Suſanna geb. Winkler. 29. Richard, S. d. Fabrikarb. Karl Phil. Glück u. d. G. Katharina, geb. Bender, 2 Monate alt. a 30. Emma Sufanna, T. d. Landwirts Karl Friedr. Seitz u. d. E. Maria Kath. geb. Seitz, 1 M. alt. „Ille mihi“ Uater dieſem Titel erſcheint im 4. Quartal d. J. im „Berliner Tageblatt“ ein Roman von Eliſabeth von Heyking, der Verfaſſerin des Buches:„Briefe, die ihn nicht erreichten“. Der Roman ſpielt in der Berliner Geſellſchaft, in den Kreiſen der Diplomatie und des märkiſchen Adels.— Das„Berliner Tageblatt“ iſt un⸗ ſtreitig die geleſenſte der politiſchen deutſchen Zeitungen. Seine Leitartikel finden im In⸗ und Auslande außer⸗ ordentliche Beachtung. Durch Spezialkorreſpondenten an allen Plätzen der Welt vertreten, unübertrefflich in dr Schnelligkeit und Zuverläſſigkeit der Berichterſtattun g, gediegen und vielſeitig in ſeinem Inhalt, hat es ſich große Beliebtheit, namentlich in den beſſerſituierten Kreiſen erworben. Zu dieſer Beliebtheit und umfaſſenden Ver⸗ breitung haben die 6 wertvollen Wochenſchriften mit bei! getragen, die jeder Abonnent mit dem„B. T.“ gratis erhält, und zwar an jedem Montag:„Der Zeitgeiſt““, wiſſenſchaftliche und feuilletoniſtiſche Zeitſchrift, jedem Mittwoch:„Techniſche Rundſchau“, illustrierte polytechniſche Fachzeitſchrift, jedem Donnerstag und Sonntag:„Der Weltſpiegel“, illuſtrierte Halbwochen⸗ Chronik, an jedem Freitag:„Ulk“, farbig illuſtriertes, ſatiriſch⸗politiſches Witzblatt, jedem Samstag:„Haus Hof Garten“, illuſtrierte Wochenſchrift für Garten⸗ und Hauswirtſchaft. Das Roman⸗Feuilleton des„Berliner Tageblatt“ bringt hervorragende Novellen und Romane bekannter Autoren.— Die ſorgfältig redigierte vollſtändige „Handels⸗ Zeitung“ des„B. T.“ erfreut ſich wegen ihrer unbeeinflußten Haltung in kaufmänniſchen und induſtriellen Kreiſen eines vorzüglichen Rufes und wird wegen ihrer Unabhängigkeit als zuverläſſiger Wegweiser auch von Privatkapitaliſten geſchätzt.— Das„Berliner 9 Tageblatt“ erſcheint täglich Zmal, auch Montags, in einer Morgen⸗ und Abendausgabe, im ganzen 13mal wöchentlich. Abonnementspreis für alle 7 Blätter zu⸗ ſammen bei allen Poſtanſtalten des Deutſchen Reiches nur 2 Mark für den Monat oder 6 Mark für das Vierteljahr. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim rr——————T—2—2T————————c—c—çjç—ç—p—r— Rotlaul. ü Unter dem Schweinebeſtand des Landwirts Thomas Seitz II., Friedrichſtraße iſt die Rotlaufkrankheit aus⸗ gebrochen. Stallſperre iſt verfügt. Seckenheim, 19. September 1911. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Zur gefl. Beachtung! Empfehle der geehrten Einwohnerſchaft mein reich⸗ haltiges Lager in Grabdenkmälern jeder Art in Granit, imitiertem Granit und SFyenit. Uebernehme auch die Lieferung von Faſſaden in Aunſtſteinen nach jedem gewünſchten Geſchmack. 3 Auch zur Ausführung von 9 Terraho- Arbeiten wie: Waſſerſteine, Spültiſche, Unterſäte uſwm. unter Zusicherung prompter Bedienung halte ich miß jeder beſtens empfohlen und nehme gefl. Beſtellungen Zeit entgegen. Jakub Rettner, Bangeschntt Schloßſtraße 10. i . 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Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder und Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Für Kinder, welche von der Impfung wegen überflandener Blattern von früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr für Leben oder Geſundheit nicht geimpft werden können, find die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vorzulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krankheiten, wie Scharlach, Maſern, Diphteritie, Krup, Keuchhuͤſten, Flecktyphus, roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Potken herrſchen, dürfen Impflinge zum allgemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Seckenheim, den 9. September 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Herbſt⸗ Impfung der Erſtimpflinge für die Gemeinde Seckenheim wird am Donnerstag, den 21. September l. Js. von vormittags ½9 Uhr ab durch den Großh. Bezirks⸗ arzt II., Herrn Medizinalrat Dr. Schleid in Mannheim im Schmitt. Bekanntmachung. Farrendungverſteigerung betr. m Mittwoch, den 20. Ds. Mts., vormittags 128 Hor wird der Farrendung, ſowie eine Partie enblamen im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend * Seckenheim, den 13. September 1911. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Schmitt. mit Schutz- Marke Kaminfeger können Sie das echte Wegen selner hübschen Seschenk-Beilage 80 beliebte Dr. Gentner's vellchen-Selfenpulver Gold perle erhalten. Alleinige Fabrikant: Carl Gentner % Göppingen. Erklürung. Ich nehme die gegen Maurermeiſter Joſef Koger hier ausgeſagten beleidigen⸗ den Aeußerungen als unwahr zurück. Wilheim glümmel. Zur Beachtung! von hinter Klumb's Garten wollen ſich zwecks Wieder⸗ einbauung an den wohllöbl. Gemeinderat wenden. 786 Karl Zahn „Zur Pfalz“. 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