decken LErſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 5 Kriegshetzereien. under Verkrag zwiſchen Frankreich und Deutſchland 5 zuſtande, ſo daß wir uns wieder den Genüſſen Au Friedens hingeben dürfen. Wie lange aber wird die zuhe dauern, ehe wir aufs neue aufgeſchreckt werden? fiche kann der weiteren Entwicklung der deutſch⸗franzö⸗ f hauen, wenn man die Stimmung in Frankreich in den 5 inen 20 Jahren aufmerkſam verfolgt hat. Unzweifel⸗ aft war dieſe Stimmung allmählich immer friedlicher Fender und auch heute noch kann man dem franzö⸗ ien Volke das Zeugnis ausgeſprochener Friedens⸗ ue ausſtellen. Auch heute noch iſt man in Frankreich weit davon entfernt, von einem Angriffskriege zu träu⸗ din. Und trotzdem iſt man heute in Frankreich ungleich f horheriſcher geſtimmt, als vor fünfzehn, vor zehn und r fünf Jahren noch. Die Zeit allerdings, wo faſt in geſamte franzöſiſche Volk auf den Revanchekrieg 0 ktete wie auf den Tag der Verheißung, iſt doch wohl 0 gültig vorüber, aber ebenſo iſt die Zeit vorbei, wo Aemlich das ganze franzöſiſche Volk vor einem Kriege ch Deutſchland die größte Angſt hatte. Und damit iſt N der ſtärkſten Bürgſchaften des Friedens geſchwun⸗ Man darf ſich über die unbeſtrittene Friedfertigkeit 5 franzöſiſchen Volkes keine Illuſionen machen. Die Aledensliebe der Franzoſen hängt aufs engſte mit dem ſfüllfande der franzöſiſchen und der Zunahme der deut⸗ 1105 Bevölkerung zuſammen, dann aber mit der Zuver⸗ igkeit der beiderſeitigen Bundesgenoſſen und endlich, ö 5 die Hauptſache iſt, mit dem Eindruck, den die deutſche acht auf das Ausland und beſonders auf Frankreich 1 Und hier kann man nicht verkennen, daß ſich etwas I Angunſten Deutſchlands verändert hat. Die deutſche a tung in den kritiſchen Tagen iſt ungleich ſchlechter zbeſen als die franzöſiſche. Während es im Anfang bade umgekehrt war, während man in Deutſchland mit tem Blut wartete, indeſſen man in Frankreich nervös 5 ide und den Kopf zu verlieren anfing, wurde es zuletzt daz anders: die Franzoſen, die man gewohnt iſt, als Aaertige leichtſinnige und leicht aufzuregende Men⸗ Jen zu beurteilen, während man im Gegenteil den 5 iſchen den Vorzug der gründlichen Bedenklichkeit und 1 kalten Blutes nachrühmt, haben mit dem kälteſten mute zugeſchaut, wie die Deutſchen ſozuſagen vor Angſt uud en Häuschen gerieten und Sparkaſſen⸗ und Börſen⸗ i erregten. Die Franzoſen, deren keiner ohne ſeinen daß 5 an Aktien iſt, verhielten ſich ruhig und ſtill, ſo die Börſe von den Verhandlungen um Marokko 5 l unberührt blieb, und die angeblich ſo ruhigen i bedächtigen Deutſchen gaben dem Auslande ein bchauſpiel, das ebenſo unerwartet wie ſchädlich für das Autſche Auſeben mar. f Die Menſchenfalle. Von Guy Thorne. f.(Fortſetzung.) 8 den Die Gewohnheit, ſeine Gedanken folgerichtig zu ord⸗ a die er durch lange Uebung in ſeines Vaters Geſchäft 4 ſühenommen hatte, tat ihm auch hier gute Dienſte. Er a ie. ſich, daß es ſeine erſte Aufgabe ſein mußte, dieſe 8 ſiheimliche Höhle, in die er geraten war, mit größter icht zu erforſchen. Er nahm das ſchwere Schüreiſen Boden auf und ſchritt der Tür zu, vorſichtig auf⸗ und mit jedem Schritt prüſend, denn wer konnte 0 n, welche verborgene Feder oder welche Verſenkung u unter dem dicken Teppich befinden mochte. Doch nichts dale ſich. Er öffnete die Tür und trat wieder in — ö 7 dc alle, die wie zuvor leer war und von elektriſchem igt beleuchtet wurde. 5 Als ſein Blick auf die Kiſſen am Boden fiel, kam Nude Gedanke, daß eins derſelben ihm als eine Art ö and von Nutzen ſein könnte. Er nahm es in die linke fänd, und, ſo ausgerüſtet, öffnete er die Tür, welche ſich heifcoßen Eingangspforte gerade gegenüber befand. Eine lte mit Teppichen belegte Treppe, die wie die Halle Fel iſch beleuchtet war, lag vor ihm. Mit bitterem Lä⸗ Fate bemerkte er, daß die Birnen in der Fabrik ſeines ters hergeſtellt waren. Nun ſtieg er langſam und unter N Jöhe ndung aller erdenklichen Vorſicht die Stufen in die ander Zwei lange Korridore liefen, der eine rechts, der tte links vom oberen Ende der Treppe aus, und jeder 8 eine Menge Türen. Gilbert drückte mutig die erſte me ke nieder, und die Tür öffnete ſich leicht. Das Zim⸗ und im welches er eintrat, war als Schlafſtube eingerichtet daß die Scheiben der Fenſte, aus Eisglas hergeſtellt, ſo 18 def nicht ins Freie blicken konnte. Wie im Eßſaal, Fer fanden ſich auch hier ſtarke Eiſenſtangen vor den bern. Nur eins derſelben ſchien in halbfertigem Zu⸗ Wes fehlte das Netzwerk daran, und es war die eine fange nur mit einem Ende in der Mauer befeſtigt. en Beziehungen nicht ohne Peſſimismus entgegen⸗ (Nachdruck verboten.) e von den Arbeitern zurückgelaſſen worden zu ſein, 12 Ar- Bo heimer finzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, lekarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Hmisblafi der Bürgermeister ämter Seckenheim, IUnesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. m, Donnerstag daß nach dieſen Vorgängen und Beobachtungen den Franzoſen der Kamm ganz ge⸗ waltig geſchwollen iſt. Denn wenn man ſieht, daß der Gegner mehr Angſt hat, als wir: wie ſoll man da nicht auf einmal mutig und kühn werden? Der amerikaniſche General und Präſident Grant erzählt in ſeinen Erinne⸗ rungen, beim erſten Zuſammenſtoße mit dem Feinde habe er die Beobachtung gemacht, daß dieſer mehr Angſt vor ihm hatte, als er vor jenem: auf dieſe Beobachtung habe er nachmals ſeine ganze Strategie gebaut und ſo ſeine Siege errungen. Grant war dabei ſicher zu be⸗ ſcheiden und ließ ſeinem Humor die Zügel ſchießen, aber die Sache iſt nicht ſo ohne, und Deutſchland hat einen großen Fehler gemacht: es hat durch dieſe Börſen⸗ panik wie auch durch die Kundgebung der Sozialiſten im Parke von Treptow den Franzoſen gezeigt, daß es Angſt vor einem Kriege hat, und wenn ſich bei den Fran⸗ zoſen erſt einmal dieſe Anſicht feſtgeſetzt hat, wenn ſie erſt einmal von der deutſchen Furcht vor einem Kriege wirklich überzeugt ſind, dann— ja dann werden wir ohne jeden Zweifel einem Kriege viel näher ſein, als jemals in den letzten vierzig Jahren. Mit dieſer Ueber⸗ zeugung wird auch die Siegeszuverſicht der Franzoſen ſteigen, mit der Zuverſicht die Kriegsluſt, und die ſchon halb eingeſchlafene Revanchebegier wird ſtark und laut aufwachen. Noch glauben die Franzoſen nicht recht an die deutſche Angſt, aber man wird ſich nun in Deutſch⸗ land die größte Mühe geben müſſen, den üblen Eindruck zu verwiſchen, und dafür zu ſorgen, daß in Frankreich die Ueberzeugung von der deutſchen Vormacht beſtehen bleibe. Das wird keine leichte Aufgabe ſein, denn auch dieſe Bemühungen werden uns die Wahrſcheinlichkeit eines Krieges vergrößern, wenn dabei nicht mit der größ⸗ ten Behutſamkeit verfahren wird. In Frankreich hat ſich in den letzten Monaten leiſe die Anſicht eingeſchlichen, das Deutſche Reich verſuche ſein Heil im„Bluff“, habe in Wirklichkeit ſchlechte Karten und hege die größte Angſt davor, ſie aufdecken zu müſſen. Wenn dieſe Anſicht zur Ueberzeugung wird, und es ſieht ganz ſo aus, als ob es dahin kommen könnte, dann ſind die Tage nicht mehr fern, wo auf den Boulevards„A Berlin!“ ge⸗ ſchrien wird. Selbſt wenn Deutſchland durch ein Stück Afrika bereichert aus den Verhandlungen hervorgeht, bleibt es der verlierende Teil, falls ihm nicht gelingt, den ſchlechten Eindruck wettzumachen und das getrübte Anſehen ſeiner Macht wieder herzuſtellen. f Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. * Kiderlen⸗Wächter und Cambon. Staatsſek⸗ retär v. Kiderlen⸗Wächter und Cambon wollen, um ſchneller zum Ziele zu kommen. den Wea des ſchriftlichen den 21. September f Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 191 Hl. Iahrgang Notenauskauſches verlaſſen und die noch nicht erledigten Punkte des angeſtrebten deutſch⸗franzöſiſchen Abkommens in mündlichen Unterhandlungen möglichſt raſch zu regeln ſuchen. Die Pariſer Regierung gibt dieſen Entſchluß in einer Note bekannt, in der ſie ſagt, die Beſprechungen hätten einen neuen Schritt vorwärts getan und die Wahrſcheinlichkeit einer befriedigenden Löſung ſcheine ſich zu verſtärken. Dennoch wäre es übereilt, ſich zu opti⸗ miſtiſch zu zeigen. Alle Unſtimmigkeiten ſeien noch nicht überwunden und es befinden ſich noch prinzipielle Fra⸗ 175 in der Schwebe, in denen Frankreich nicht nachgeben önne. Von deutſcher Seite wird ebenfalls halbamtlich bemerkt, daß die franzöſiſche Note den Tatſachen ent⸗ ſpreche, und es wird hinzugefügt, daß auch deutſcher⸗ ſeits Forderungen prinzipieller Natur, auf die von Deutſchland nicht verzichtet werden könne, in Frage ſtehen. Dies iſt in einem Schreiben des Staatsſekretärs an Herrn Cambon als Antwort auf einen Brief über⸗ geben worden, in dem die erwähnte Anſicht der fran⸗ zöſiſchen Regierung zum Ausdruck gebracht war. Es ſei eine Reihe von Vermittlungsvorſchlägen entſtanden, welche die Unterhändler zunächſt ihren Regierungen un⸗ terbreiten werden. * Reichstagserſatzwahl in Düſſeldorf. Bei der heutigen Reichstagserſatzwahl für den verſtorbenen Amts⸗ erichtsrat Kirſch(Zentrum) erhielten Haberland(Soz.) 812, Dr. Friedrich(3.) 29 076, Herkenrath(natl. Vgg.) 3138, Dr. Breitſcheid(demokr. VBgg.) 3510 und Choziszewski(Pole) 271 Stimmen. Es findet Stichwahl zwiſchen Haberland und Dr. Friedrich ſtatt. * Eine zeitgemäße Mahnung ſteht im Dort⸗ munder Generalanzeiger. Dort ſchreibt ein Großkauf mann:„Sie haben darin recht, daß die Ueberfüllunge der Gelehrtenberufe ein gräulicher Krebsſchaden für Deutſchland iſt. Mancher Vater wird allerdings ſagen „Ja was ſoll mein Sohn denn eigentlich nur werden?“ Darauf muß man immer wieder antworten:„Kauf⸗ mann muß er werden und ins Ausland muß er gehen, um mitzuwirken an der Vergrößerung des deutſchen Handels.“ Wir reden und ſchreiben jetzt ſo viel von Marokko und der deutſchen Kolonialmiſſion. Ja, wir veden und ſchreiben, aber der Engländer geht wirklich hinaus und erobert die Welt. Abgeſehen von unſeren großen Seeſtädten hat das deutſche Volk ein ganz an⸗ deres Kulturideal. Es möchte Staatspenſionär werden, einen ſtolzen Titel erſtreben, womöglich einen Degen tragen und mit 60 Jahren in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand treten. Für den richtig gehenden Deutſchen tritt der ſtolzeſte Augenblick ſeines Lebens ein, wenn er ſein: Verlobung mit einem Mädel anzeigen kann, deſſen Va⸗ ber ihn„ſtandesgemäß“ ernährt, ſo daß er ſeinen Abend⸗ ſchoppen im Kaſino trinken und über Deutſchlands Kul⸗ turmiſſion reden kann. hurra. burra. hurra. Aber bei⸗ — Gilbert ſchritt raſch darauf zu. Bot ſich hier viel⸗ leicht eine Chance zur Flucht, die ſeine Feinde überſehen hatten? Sollten ſich ihm die Tore der Freiheit ſo bald wieder öffnen? War es möglich, daß ſich in der Mauer, def 955 Toros um ihn errichtet hatte, ein ſchwacher Punkt and? a Die eine halb beſeſtigte Eiſenſtange konnte nicht mit Elektrizität geladen ſein. Seine techniſchen Kenntniſſe ſagten ihm, daß der Strom hier nicht geſchloſſen war, und völlig ruhig legte er die Hand darauf. Die Vermutung traf zu, es war eine gewöhnliche Eiſenſtange, nichts weiter. Er öffnete langſam den einen Fenſterflügel und ſtieß ihn auf. g Endl Vor ihm ſtreckte ſich das wohlbekannte heide⸗ bewachſene Moor von Porkſhire, und weiterhin am Hori⸗ zont erſchien der Rauch ſeines geliebten Moorcheſter im hellen Sonnenlicht wie purpurner Nebel. Er lehnte ſich weit aus dem Fenſter und ſog die friſche Luft mit Be⸗ hagen ein. Unten überſah er die ganze Ausdehnung des Schloßgrabens, den Garten und die Umfaſſungsmauer. Die Tiefe bis zum Grunde des Grabens mochte etwa vierzig Fuß betragen, aber neben dem Fenſter lief ein Waſſerrohr hinunter, das, wenn es nur ſtark genug war, ihn zu tragen, als Leiter dienen konnte. Für einen ſo gewandten und geübten Kletterer wie er es war, bot die Aufgabe keine Schwierigkeit. Er lachte vergnügt in ſich hinein, niemals war ihm die Welt da draußen ſo ſchön und begehrenswert vorgekommen. f a Aber noch lächelte ſein Mund, als er wiederum ein Opfer ſeiner liſtigen Feinde wurde. Ter Rahmen des Fenſters, unſchuldig genug anzuſehen, fiel plötzlich mit heftigem Krach auf ſeine Schultern nieder und preßte ihn dergeſtalt auf das Fenſterbrett, daß er ſich nicht zu bewegen vermochte. Er hing mit Armen, Kopf und Ober⸗ körper aus dem Fenſter, während die Beine und ein Teil des Rumpfes ſich im Zimmer befanden. Die Erſchütte⸗ rung und der Schmerz waren ſo furchtbar, daß er ohn⸗ mächtig zu werden glaubte, und wäre ſein Kopf nicht in freier Luft geweſen, ſo würde ihn ohne Zweifel die Beſinnung verlaſſen haben. Alle ſeine Bemühungen, die an der Außenwand niederhängenden Arme ſo weit in die Höhe zu bringen, daß er am Fenſterbrett eine Stütze ge⸗ winnen und das auf ihm laſtende Gewicht des Rahmens abſchütteln konnte, blieben erfolglos. Der ganze Körper war durch den furchtbaren Druck, der auf Schultern und Rücken ausgeübt wurde, wie gelähmt. Zehn furchtbare Minuten verbrachte er in dieſer Stel⸗ lung. Er fürchtete, ſein Rückgrat wäre verletzt, und er würde für immer die Fähigkeit verloren haben, ſich zu bewegen. Er ſtöhnte laut vor Schmerzen, und ſeine Augen ſchweiften verzweifelt über das ſtille Moor, als müſſe ihm von dort die Hilfe kommen. Doch kein lebendes Weſen war zu ſehen, nur zwei Schwalben ſchoſſen fröhlich zwit⸗ ſchernd vorüber— freie und glückliche Vögel! Dann, als er ſich ſchon verloren glaubte, und gefaßt das Ende erwartete, fühlte er, wie das Gewicht auf ſeinen Schultern ſich langſam löſte. Der Rahmen ſtieg in die Höhe, und, ſeine letzte Energie zuſammennehmend, zog er die Arme ins Zimmer und rollte kraftlos zu Boden. Er war unfähig, ſich zu bewegen, aber er ſah, wie das Fenſter ſich langſam ſchloß, wie ein eiſernes Netzwerk von oben niederfiel und die Eiſenſtangen mit klapperndem Geräuſch an ihrem alten Platz in das Mauerwerk einſchnappten. Das Fenſter unterſchied ſich in nichts mehr von den übrigen, und er wußte, daß der elektriſche Strom, der ihn umgab, wieder geſchloſſen war, und daß die ſcheinbors Gelegenheit zur Flucht nur eine neue Grauſamkeit ſeine⸗ verſchlagenen Feinde geweſen war. Die Sinne ſchwanden ihm, und Stunden vergingen. ehe er den Gebrauch ſeiner Glieder wiedergewann. Und als er ſich endlich bewegen konnte, brannten Rücken und Schultern, auf die der Rahmen gefallen war, wie Feuer, und alle Glieder ſchmerzten, als hätte er auf der Folter gelegen. Doch obgleich ihm kaum eine Hoffnung blieb, ließ er den Mut nicht ſinken. Wenn es ſein Geſchick war, Qualen und Tod zu erdulden, ſo wollte er doch tapfer bis ans Ende kämpfen. e (Fortſetzung folgt.) 5 1 — 9 n 3 . jeibe ficht in Schweiß kommen! Nicht in der niedrigen Sklaverei des Kaufmanns verſinken. Nicht ſeinem eigenen Wagemut, ſeinem eigenen Fleiß etwas verdanken, was ihm der Staat ja viel behaglicher gewährt. Zwar hier n der Staatskrippe gilt es mit Pfennigen zu rechnen, während man draußen in der Welt mit hunderttauſenden Fangball ſpielt. Aber dafür kommt man auch nie in Schweiß und glänzt immer mit einem wunderſchönen, hohen Stehkragen!“ 8 5 Deſterreich⸗ ungarn. 5 Ritter v. Auffenberg öſterreichiſcher 1 Reichskriegsminiſter. Der öſterreichiſche Reichskriegsminiſter Frhr. von Schoenaich richtete, wie aus Wien gemeldet wird, an die Neue Freie Preſſe eine Zuſchrift, in der es heißt: Da meine Enthebung vom Amte unmittelbar bevorſteht und ich beſorgen muß, daß ſich die höchſt peinlichen Er⸗ örterungen über die Gründe meines Rücktrittes bei dieſem Anlaſſe erneuern, erkläre ich: die Gründe meines Rücktrittes ſind rein ſachlicher Natur. Alle daran ge⸗ knüpften Kombinationen, die ſie mit verfaſſungswidrigem Vorgehen in Zuſammenhang bringen, ſind vollkommen ſalſch ö 5 i Spanien. 8 vormittag begannen ungefähr hundert er⸗ regte Ausſtändige Wagen und Straßenbahnen anzuhal⸗ ten. Bis 3 Uhr nachmittags war es den Ausſtändigen gelungen, den ganzen Verkehr aufzuhalten und die ge⸗ ante Arbeit in den Werkſtätten zum Stillſtand zu bringen. Um 4 Uhr rückte Gendarmerie gegen die Stra⸗ ßen des Zentrums der Stadt vor; ſie wurde mit Stein⸗ würfen empfangen und ſchritt mit der Waffe ein. Eine Schar von jungen Burſchen zwang durch Steinwürfe ein Etabliſſement zur Einſtellung des Betriebes. Um fünf Uhr beſetzten mit Gewehren bewaffnete Polizeimann⸗ ſchaften, Gendarmerie und Truppenabteilungen die Stra⸗ ßen in der Nähe der Fabriken. N Serbien. In Belgrad iſt eine neue Verſchwörung entdeckt wor⸗ den, die einen Thronwechſel zugunſten des Kronprinzen Alexander bezweckt. Der Kronprinz ſoll die Verſchwö⸗ rung begünſtigen, weil ſein Bruder Georg nicht alle Hefſrungen auf den Thron aufgegeben hat. 225 Das Stück Kongo, das uns Frankreich für Marokko anbietet, iſt ein Da⸗ naergeſchenk. Ein deutſcher Arzt und Tropenhygieniker, Dr. Werner Hennike in Tegel, der Afrika aus eigener Anſchauung kennt, ſagt: Das angebotene Gebiet iſt für die Tropenärzte und Hygieniker eine vertraute Gegend, in der eine furchtbare Seuche wütet: die Schlafkrankheit. Die hervorragendſten Aerzte aller Kulturnationen, allen voran Robert Koch, haben ihr ihre Kraft und Arbeit gewidmet und verſucht, die mörderiſche Seuche einzu⸗ dämmen. In Oſtafrika, dem engliſchen wie dem deutſchen, auch mit Erfolg. Im franzöſiſchen Kongo aber ſchreitet die Krankheit unaufhaltſam fort. Ein dortiger Arzt ſagt: „Wenn es nicht gelingt, die Seuche einzudämmen und abzuſperren, iſt in vier Jahrzehnten die ganze Raſſe michtet.“ Die Bedingungen für die Bekämpfung der Krankheit ſind dort ganz beſonders ſchwierig wegen der geringen Dichte der 5 und der Unmöglichkeit, in dem gewaltigen Gebiet die Eingeborenen zuſammen⸗ zuhalten und zu überwachen. Bedeutende Anſiedelungen an den Flußläufen ſind völlig oder faſt völlig ausge⸗ ſtorben. Por 12 Jahren zählte Eman z. B. in N. Djole noch etwa 15 000 Menſchen, jetzt 300—400. Den Flußläufen folgt aber die Krankheit und iſt an dem Sangha ent⸗ lang auch in Kamerun eingedrungen. Als Hauptgebiet der Schlafkrankheit gilt Baſambo, Vola, Guachobo, Go, Bo⸗Bicondo und neuerdings das Gebiet von Carnot. Und dieſe Gebiete fallen hauptſächlich in das Gebiet der Kompenſationen! Durchſchnittlich iſt die Bevölkerung dort auf ein Drittel zurückgegangen, wozu auch noch die Pocken ihr Teil beigetragen haben. Man kann den Kongo und ſeine Nebenflüſſe durchſtreifen, ohne einer Hütte oder einem Boot zu begegnen, ausgenommen die Blockhäuſer, die in beſtimmten Abſtänden von den Weißen für die Bedürfniſſe der Schiffahrt errichtet worden ſind. Aus dem Geſagten geht hervor, daß die Franzoſen eine Kompensation uns anbieten, die ihrer eigenen Kolo⸗ uiſation unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet, daß ſie uns aber noch den Zugang erſchweren, da ſie den Küſten⸗ ſtrich mit den Häfen Libreville, Kap Lopez und Loango behalten wollen! b ö Die Teuerung. Die Arbeitsmarkt⸗Korreſponvenz ſchreibt: Der Stand der Lebensmittelpreiſe iſt in einer gan⸗ zen Reihe von Ländern in wenigen Monaten ſo ſtark in die dich gegangen, wie man es ſeit Jahren nicht mehr in ähnlicher Weiſe beobachten konnte. Der Grund hier⸗ für liegt weniger in der geringeren Ergiebigkeit der Land⸗ wirtſchaft, als vielmehr in den Uebertreibungen, die den Einfluß der Hitze und Trockenheit auf den Ertrag der Ernte und auf die Leiſtungsfähigkeit der Viehzucht in den ſchwärzeſten Farben malten und damit eine Markt⸗ ſtimmung erzeugten, die Preisſteigerungen in hohem Maße degreſenen Es ſtellt ſich immer mehr heraus, daß die Wirkungen der ungewöhnlichen Witterung keines⸗ wegs ſo nachteilig waren, wie es nach den rapiden Preis⸗ ſteigerungen erſcheinen könnte. Daß die plötzlich ein⸗ etretene Verteuerung der Haushaltkoſten und die Sorge, ß es noch viel ſchlimmer werden könne, die beſcheiden und ärmlich lebenden Bevölkerungsſchichten in einen Zu⸗ ſtand der Erregtheit verſetzen, das iſt verſtändlich. Daß die Erregung ſogar zu ernſten Ausbrüchen und Unruhen führen kann, das zeigen die Vorgänge in vielen Gemein⸗ den Frankreichs und Belgiens und neuerdings in Wien. Auch in Deutſchland iſt die Situation ern. Ueberall beſchäftigt ſich man mit der Frage der Lebensmittel- teuerung. Die Regierungen, die Kommunalverwaltungen erörtern die Möglichkeiten, wie einer weiteren Ver⸗ ea bung des Notſtandes entgegengewirkt werden könne. ei dieſen Erörterungen fehlt es nicht an einer Ueber⸗ ſchätzung wirtſchaftspolitiſcher Maßnahmen, während doch der Hauptſitz der Verteuerung auf dem Gebiete der Warenverteilung zu ſuchen iſt. Unterſtützt wird die Ueberſchätzung wirtſchaftsvolitiſcher Maßnahmen auf die * ihres 25. Geburtstages. 20. September 1886 im Schweriner Schloſſe als jüngſte Tochter des im Jahre 1897 verſtorbenen Großherzogs Höhe der Preiſe durch den Widerſtand der ländwirkſchafk⸗ lichen Vertretungen, ſobald es ſich darum handelt, ge⸗ wiſſe Erleichterungen zur beſſeren Verſorgung des ein⸗ heimiſchen Marktes durchführen zu wollen. Es iſt ganz klar, daß in einem Jahre wie dem gegenwärtigen jede Begünſtigung der Getreideausfuhr unterbleiben ſollte. Das heißt, das Syſtem der Einfuhrſcheine, wie es gegen⸗ wärtig gehandhabt wird, müßte fallen. Der Nutzen dieſes Syſtems iſt für die geſamte Landwirtſchaft gar nicht ſo groß, wie behauptet wird, wenn es auch einzelnen Land⸗ wirten ſehr gewinnbringende Geſchäfte ermöglicht. Man blicke auf die Statiſtik, wie die deutſche Getreideausfuhr in den letzten Jahren zugenommen hat, und man wird ſich dem Eindrucke nicht verſchließen können, daß dieſe Zunahme nur durch das Syſtem der Einfuhrſcheine er⸗ möglicht worden iſt. Daß nach Beſeitigung des Syſtems ein weſentlicher Druck auf das Niveau der Getreidepreiſe ausgeübt werden würde, iſt kaum anzunehmen, aber es wirkt verbitternd, wenn man ſieht, daß an dieſem Sy⸗ ſtem, das für die Lebensfähigkeit der deutſchen Land⸗ wirtſchaft durchaus nicht notwendig iſt, ſondern das nur einem verſchwindenden Teil einzelner Landwirte mühe⸗ loſen Gewinn ermöglicht, unter allen Umſtänden feſt⸗ gehalten werden ſoll. Das preußiſche Staatsminiſterium hat ſich dieſer Tage über Maßnahmen zur Milderung der Schäden, die den Ernteausfall an Kartoffeln, Ge⸗ müſen und Futterſtoffen für die Volksernährung und für die Erhaltung des Viehſtandes mit ſich bringt, ſchlüſ⸗ ſig gemacht und unter anderem beſchloſſen, in einer be⸗ ſtimmten Angelegenheit beim Bundesrat einen Antrag zu ſtellen. Daß eine Aenderung des Einfuhrſcheinſyſtems angeregt worden wäre, darüber verlautet nichts. Ohne Preußen dürfte aber der Bundesrat kaum eine Aende⸗ rung eintreten laſſen. Und doch wäre es geboten, daß zum mindeſten Einfuhrſcheine, die für Ausfuhrgetreide erteilt ſind, nicht mehr auf Zollgefälle für Kaffee und Petroleum angerechnet werden dürften. Bei der gegen⸗ wärtigen Höhe der Getreidepreiſe am deutſchen Markt iſt jede ſtaatliche Begünſtigung und Unterſtützung der Ausfuhr ein ſchwerer Fehler.„ Zum 25. Geburtstage i der deutſchen Kronprinzeſſin. Geſtern beging die deutſche Kronprinzeſſin die Feier Die hohe Frau wurde am Friedrich Franz III. und ſeiner Gemahlin Anaſtaſta ge⸗ boren. Die junge Herzogin erhielt eine äußerſt ſorgſame Erziehung und war mit ihrer Mutter längere Zeit im Auslande, beſonders an der Riveria. Am 6. Juni 1905 vermählte ſich die junge Herzogin mit dem Kronprinzen des Deutſchen Reiches, mit dem ſie ſeitdem in 3 Ehe lebt. Dem Ehebunde ſind drei prächtige Söhne ent⸗ ſproſſen. Lokales. Seckenheim, 21. September. Zum Schauturnen des Turnvereins und Turnerbunds„Jahn“ am nächſten Sonntag. Zu dem Schauturnen am nächſten Sonntag dürfte es vor allem auch angebracht ſein, i Art und Umfang des deutſchen Turnens, deſſen Pflege die oben genannten Vereine ſich zur Aufgabe geſtellt haben, in kurzen Zügen hier zur allgemeinen Aufklärung zu ſchildern: Vor hundert Jahren wurde das deutſche Turnen von Friedrich Ludwig Jahn in der Haſenheide bei Berlin be⸗ gründet. Zu den alten volkstümlichen Uebungen des Laufens, Freiſpringens und Werfens fügte Jahn die Gerätübungen: das Springen und Schwingen am Pferd, die Hang⸗ und Stützübungen an Reck und Barren. Für die neue Leibeskunſt ſchuf er die deutſche Turnſprache. Innig verwachſen mit dem deutſchen Volkstum, hat das Turnen im vergangenen Jahrhundert oft ſchwere Zeiten uͤberſtanden, um ſich dann im neuen, geeinten Deutſchland mächtig zu entwickeln. Durch Neubelebung der Turnſpiele, Umgeſtaltung der Freiübungen und ſorg⸗ fältige Auswahl der Gerätubungen hat ſich die Turnkunſt in den letzten Jahren auch innerlich weitergebildet. Im Sommer bieten Freiturnplätze und Spielplätze, im Winter helle, luftige und wohlgereinigte Turnhallen allen Alters⸗ ſtufen beiderlei Geſchlechts Gelegenheit zu geregelten, ge⸗ funden Leibesübungen. Regelmäßige Turnfahrten führen die Turner ins Freie; Spielen, Fechten und Schwimmen ergänzen die das ganze Jahr hindurch planmäßig be⸗ triebenen Turnübungen, die von Tauſenden von Turn⸗ warten und über 50 000 Vorturnern in ſtiller treuer Arbeit unentgeltlich geleitet werden. die Entwickelung, Hauptſache iſt den Turnern ein fröhliches Rieg 3 turnen in kleinen, nach Alter, Fertigkeit oder Freundſehe 5 Abteilungen; das Wetturnen wird nur von eſten betrieben, die meiſt noch als Vorturner ſamtheit nützen. Es geht auch nicht um Gewinn, ſond um den ſchlichten deutſchen Eichenkranz. 1 Ueber elne Million Mitglieder gehören jetzt de Deutſchen Turnerſchaft an, darunter 172 000 Zögling meiſt in beſonderen Abteilungen von Turnwarten un Turnlehrern geleitet. Außerdem turnen in den Vereinen gegen 60 000 Frauen, ebenſoviel Schüler Deutſche Turnerſchaft an der körperlichen Erziehung 1 geſamten deutſchen Volkes hat, das geht am beſten dar hervor, daß ſie alljährlich mehr als ein Armeekorps ö Rekruten, im Jahre 1910 faſt 36 000 tüchtige, allſel durchgebildete Jünglinge zum Heere entſendet. a 40 Das deutſche Turnen iſt nicht einſeitig nur 1 phyſiologiſchen Geſichtspunkten geregelt, es will keine Hel,. gymnaſtik oder nur Geſundheitsturnen ſein, ſondern el friſche, volkstümliche Leibeskunſt, die nicht nur den Kae 1 bildet, ſondern als Poeſie des Leibes auch den f anregt und das Gemüt erheitert. Es verwirft jede Ui anſtrengung, jede ungeſunde Höchſtleiſtung und erſtrebt 0 vernünftige gleichmäßige Durchbildung großer aft durch natürliche und künſtliche Formen der Bewegunl die Frohſinn und Freude erwecken.— Es darf nun vielleicht noch die durch die Bedeutul! der Sache wohlbegründete Hoffnung ausgesprochen weng daß die hieſige Einwohnerſchaft ſich der Mühe untergle durch Beſuch des Schauturnens auch Kenntnis von praktiſchen Betätigung geregelter Leibesübung nimmt. Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 19. Sept. Einem Geſuche des Bun ſtandes des Evangeliſchen Vereins für äußere Miſſi * * — 2 E 2 2 * EN — D E 8 5 80 — 2 . 1 2 — 2 2 — — = 8 — — — — = . chriſtlichen Erholungsheim Villa Charlottenruhe, übe die bibliſche Grundlage der Miſſion; 2. Miſſionsiuſfe tor Lic. Frohmeyer(Baſel) über die Auseinandeſſf ungen 99 1 Chriſtentum und Hinduismus; 3. de ſionar Müller der ärztlichen Miſſion; 5 unſerer Miſſionskirche in China in der Gegenwart, Miſſionsſekretär Müller(Baſel) über die neueſten. ö ſionsbewegungen in England und Nordamerika; 8. viſionspfarrer Keller(Raſtatt) über Miſſion und Kiez 0 gottesdienſt. Anmeldungen ſind womöglich bis 20. tember an die Leiterin der Villa Charlottenruhe Herrenalb zu richten, woſelbſt auch das Programm 1 3 beziehen iſt, das Näheres über die Tageseinteilung pie Morgenandachten, einen Miſſionsgottesdienſt un Verpſtegungsped ib ien angibt. 0 Karlsruhe, 19. Sept. Der Großherzog beſuß am Sonntag in Metz den Militärgottesdienſt in n 1 evangeliſchen Garniſonskirche. Geſtern vormittag wo 42 er dem Manöver der 33. Diviſion gegen einen marki b Feind bei, das in der Gegend von Falkenberg ſtatcſnn, 8 begab ſich der Großherzog nach S0 en. 7 0 Offenburg, 19. Sept. Zu dem hieſigen Aer„ ſtreit, über den wir kürzlich berichteten, teilt Recht n walt Rothaupt mit: Das infolge einer durch Dr. Haan erſtatteten Anzeige gegen den Spezialarzt Dr. Ho 9 dahier eingeleitete ſtaatsanwaltſchaſtliche Ermittelun„ verfahren iſt durch Beſchluß der großh. Staatsan ſchaft Offenburg eingeſtellt worden. 1 ( Lörrach, 19. Sept. Auf ſchreckliche Weiſe der Bierführer G. Uehlin einer hieſigen Brauerei, ein, er ſich mit ſeinem Fuhrwerke von gel auf dem ic wege befand, ums Leben. Er geriet auf noch unauſte klärte Weiſe unter den ſchwer beladenen Wagen, ihn zu Tode drückte. al (9 Neuenburg, 19. Sept. Die 17 Jahre e Tochter des Fiſchers Rub wollte Spiritus in eine fi nende Spirituslampe gießen, wodurch eine Expl l entſtand. Die Kleider des Mädchens fingen ſofort G Troß raſcher Hilfe erlitt die Unglücklich ſo Lehn vin Brandwunden, daß an ihrem Aufkommen gezweifelk wei auf hieſiger 1 nne dieſer Tage von einem Mülhauſer Jäger nge verhaftet. hien („ Hornberg, 19. Sept. Am Sonntag fond n, der 45. Gauturnkag des badiſchen Schwarzw an 7585 unter dem Vorſitze von Profeſſor Neff(Dol ſchingen) ſtatt. 1— 3 Togu () Karlsruhe, 20. Sept. Aus Anlaß der 14d, der„Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und 5 e die im Laufe der nächſten Woche hier ſtattfinde hh ſich die Fahrtleitung des Zeppelinluftſchiffes„ 1 10 ben„bereit erklärt, bei genügender Beteiligung au och näher zu beſtimmenden Tagen der kommenden diese Paſſagierfahrten mit dem Luftſchiffe, das Ende ſicdel Woche von Düſſeldorf nach Baden⸗Baden woah wird, von da nach Karlsruhe und zurück auszu eſtell, Für die Fahrten ſind folgende Dispoſitionen au dpa! Aufſtieg in Baden⸗Oos vormittags 8 Uhr mit e oe Fahrgäſten, Ankunft in K sruhe auf dem ml Exerzierplatz 10 Uhr. Aufſtieg daſelbſt 10.15, 4e) et 12 bis 15 Fahrgäſten, Ankunft in Baden Oo ae 12 Uhr. Bei a neelber Nachfrage werden 5 8 Fahrten auch nachmittags ausgeführt. Für dieſgautan Abfahrt in Baden⸗Oos nachmittags 3.30 Uhr art na in Kalrsruhe(Exerzierplatz) 5.30 Uhr, Rückfah Uh Baden⸗Oos 5.45 Uhr, Ankunft daſelbſt etwa t 1 der Ge a und 25 000 Schülerinnen. Welchen gewaltigen Anteil d ' U ö t= Der Fahrpreis beträgt für die Hin⸗ und Rücfahſ ale Mark für die Perſon, für die einfache Fahr ruhe⸗Oos oder umgekehrt 100 Mk. den, ſoweit nicht Aerztekonareß in Betracht kommen. entgegengen Aumeldunge⸗ n eilnehmer am Naturforſche ae zom Verkehrsverein(Rathaus, Zimmer Nre 2), im Zeitungskiosk beim Hotel Germania und bei der General⸗ Agentur der Hamburg⸗Amerika⸗Linie hier, Leopoldſtraße Nr. 4. Es wäre zu wünſchen, daß ſich endlich auch hier eine genügende Anzahl von Verehrern des Meiſters der Lüfte bereit fände, an einer Fahrt teilzunehmen, ſodaß Luch einmal der Karlsruher Einwohnerſchaft das Schau⸗ el einer Landung und eines Aufſtieges pelin“⸗Luftſchiffes bereitet würde. N 9 Karlsruhe, 20. Sept. Hohe iſraelitiſche Feier⸗ age ſtehen für die nächſte Zeit bevor. Am 23. und 2. September findet das Neujahrsfeſt des Jahres 5672 att, der Verſöhnungstag(langer Tag) iſt am Montag, Oktober, das Laubhüttenfeſt von Samstag den 7. bis Samstag den 14. Oktober, Geſetzesfreude am 15. Oktober. 5 i (9) Gottenheim, 20. Sept. Ein ſchrecklicher Un⸗ 3 ereignete ſich hier. Als der 63 Jahre alte Farrenwärter Streicher im Stalle tätig war, drückte 8 ihn einer der Farren derart an die Wand, daß Streicher den erlittenen Verletzungen erlag. 3 ) Vom Kaiſerſtuhl, 20. Sept. In verſchiedenen Gemeinden unſerer Gegend wurde geſtern mit dem Herb⸗ en begonnen. 55 5 „() Schwetzingen, 20. Sept. Montag nachmittag fürzte das 6 Jahre alte Mädchen des Fabrikarbeiters Niriedrich Zinſer aus dem Fenſter der im 3. Stock des Nauſes Bruchhäuſerweg 6 gelegenen Wohnung in den Jof hinab. Das Kind fiel jedoch ſo glücklich auf die rde, daß es außer einigen Hautabſchürfungen keinerlei Verletzungen erlitt. ö Neues aus aller Welt. „ Ein neuer Eulenburg⸗Prozeß in Sicht? Nach einer von wohlunterrichteter Seite ausgehenden Mitteilung ſoll die Meineidsaffäre des Fürſten Philipp In Eulenburg und Hertefeld Mitte oder Ende Oktober wieder vor dem Schwurgericht des Landgerichts J auf⸗ gerollt werden. Geheime Beobachtungen, die im Laufe des Sommers von Kriminalſchutzleuten und insbeſondere bon Angeſtellten eines bekannten Berliner Detektivbu⸗ keaus vorgenommen worden waren, ſollen ergeben ha⸗ * ben, daß Fürſt Eulenburg, ſobald er ſich unbeobachtet wiſſe, ſehr munter ſei und keinerlei Symptome einer ernſtlichen Erkrankung zeige. Dieſes Ergebnis werde borausſichtlich dazu führen, daß ſchon in nächſter Zeit ein beſtimmter Termin angeſetzt werden werde. E Streikausſchreitungen in Sedan. Zahlreiche Arbeiter hatten einen 24ſtündigen Streik proklamiert, während deſſen ſie die Straßen der Stadt durchzogen. „Gegen abend mußte die Polizei eingreifen und die Ruhe⸗ eines„Zep⸗ 2— r ee f 9 Von dem unterzeichneten Gemeinderat wird ein „ lunger fetter, zur Zucht untauglicher Jarren 11 im öffentlichen Angebotsverfahren verkauft. N Die näheren Bedingungen ſind bei uns einzuſehen. der arren ſelbſt kann jederzeit im hieſigen Farrenſtall eſichtigt werden. Angebote ſind mit entſprechender Auf⸗ ſorift verſehen längſtens bis 30. September ds. Is. Nahier einzureichen. 5 i d Seckenheim, den 20. September 1911. 11 Gemeinderat: 2 1 a Volz. Schmitt. ö Bekanntmachung. Der Rotlauf unter dem Schweinebeſtand des . Simon Fetzer 1. in Ladenburg iſt er⸗ 1 9 n. e 5 5 e 5* 5 Seckenheim, den 20. September 1911. 11 gürgermeiſteramt: f 1 Volz. a Schmitt. 0 Bekanntmachung. 4 Unter dem Schweinebeſtand des Valentin Schmelcher bo, des Mathäne Lohnert in glorsheim iſt die Rot⸗ 1 uftrankheit ausgebrochen. b 8 1 Seckenheim, 20. September 1911.. * ürgermeiſteramt: N 5 Bal; Schmitt. . 4 4 Versuchen Sſe bitte meine vor kurzem eingeführte Qualltäts-Aigarre S Empire 10 Stüek 1 Mark. Ferner empfehle Kiſtchen à 100. Stück von Mk. 3.20 an in, allen Preislagen. Zigarren-Spezialgeschäft A. Kuhr, Wiueinstrasse 60 tt ift obungs karten an die Buchdruckerei von Gg. Zimmermann. die Stadtsparkasse in Ladenburg duumt Einlagen entgegen bis 2u oo M. undverzinstsolche 26 Fußball gesellschaft! 8 Schöne 4—6 in ſauberer Ausführung, mit u. ohne Monogramm, fertigt in kürzeſter Troßdem ſeßzten die Areikenden ihre Kundgebungen in verſchiedenen Straßen fort. An mehreren Stellen gab es neue Zuſammenſtöße, wobef zwei Dragoner und meh⸗ rere Streikende verleßt wurden. Zwölf Verhaftungen wur⸗ den vorgenommen. 3 * Todesfall. In Charlottenburg iſt der Reichs⸗ tagsabgeordnete Liebermann v. Sonnenberg geſtorben. * Ausſtand. Sämtliche Möbeltransportarbeiter, ſo⸗ wie Fuhrleute in Darmſtadt, mehrere hundert Mann, ſind wegen Lohnſtreitigkeiten heute früh in den Aus⸗ ſtand getreten.. i * Pfarrer Jathos Nachfolger. Als Nachfolger des abgeſetzten Pfarrers Jatho wurde von der hie⸗ ſigen evangeliſchen Gemeindevertretung der Pfarrer Karl Becker aus Solingen gewählt. Becker gehört der kirch⸗ lich⸗liberalen Richtung an. Großer Brand. Das dem Fürſten Salm⸗Dyck gehörige, allen Ausflüglern am Niederrhein bekannte, große Park⸗Reſtaurant bei Schloß Dyck(München⸗G.) iſt mit allen ſeinen Nebengebäuden vollſtändig nieder⸗ gebrannt. 5 Ein jugendlicher Lebensretter. Durch die Tapferkeit und die heldenhafte Ausdauer eines 16jähri⸗ gen Jungen iſt in dieſen Tagen an der nordamerika⸗ niſchen Küſte das Leben von 60 Menſchen gerettet wor⸗ den. Der tapfere Junge heißt Jack Sheetz, er iſt der Sohn eines Verlegers von Philadephia und zugleich ein emſiger Freund mechaniſcher Studien. Der höchſte Wunſch des jungen Jack war ſeit jeher, ſich der draht⸗ loſen Telegraphie zu widmen, und er hatte ſich auf dieſem Gebiete bereits ſo viele Kenntniſſe angeeignet, daß die amerikaniſche Merchant and Miners Dampf⸗ ſchifflinie ſich bereit erklärt, den jungen Jack Sheetz während ſeiner Ferien als drahtloſen Telegraphiſten an Bord zu beſchäftigen. So kam Jack an Bord des Damp⸗ fers„Lexington“, der in der Nähe des Hunting Island in einem fuürchtbaren Sturm ſcheiterte und zum Wrack wurde. Der Orkan hatte die Vorrichtung für drahtloſe Telegraphie vom Maſte des Wracks herabgeriſſen und mitten im Toben der entfeſſelten Elemente kletterte der junge Telegraphiſt am Maſte empor und bemühte ſich, einen neuen Apparat zu befeſtigen. Stundenlang hielt ſich der Junge inmitten des Unwetters an den Tauen feſtgeklammert und ſandte unausgeſetzt ſeine drahtloſen Hilferufe aus. Mehr als einmal drohte er Labei den Halt zu verlieren, die mächtigen Windſtöße riſſen ſeinen Körper vom Maſte, aber es gelang dem tapferen Tele⸗ graphiſten doch, ſich mit den Händen feſtzuhalten und immer wieder dem Wind zu trotzen. Als endlich, nach ſtundenlangen vergeblichen Bemühungen, ſeine Meldung ihr Ziel erreichte und Hilfe herbeirief, war Jack Sheetz ſo erſchöpft, daß er ſich nicht mehr auf den Beinen zu halten vermochte: einige Matroſen mußten ihn feſt⸗ halten, um zu verhindern, daß eine Sturzſee ihn fort⸗ ſchwemmte. In der Zeit, während der Jack im Tau⸗ werk des Maſtes ſaß, wurde das Schiff ſo wild umher⸗ geſchleudert, daß der Maſt zweimal in die Wellen tauchte; 8 Seckenheim 1898. 2 Morgend abend brennen geruchlos und ohne Schlacken; die Heizkraft wird der Körper des Telegräphiſten verſchwand im Waſſer, aber immer, wenn das Schiff ſich wieder aufrichtete, ſah man ihn noch oben zwiſchen den Stricken hängen. Als endlich ein Zollkutter imſtande war, die erſchöpfte Mannſchaft und die Paſſagiere des„Lexington“ an Bord zu nehmen und zu retten, brachte man dem 16jährigen Lebensretter ſtürmiſche Ovationen. * Die Preiserhöhung des Pilſener Bieres. dach einem Rundſchreiben der Pilſener Brauereien an die Kundſchaft des In⸗ und Auslandes tritt die Preis⸗ erhöhung der Pilſener Biere um drei Kronen für den Hektoliter mit dem 21. September in Kraft. * Der Lavaſtrom. In Caſtigliano ſind 4000 Perſonen vom Lavaſtrom eingeſchloſſen; ſie weigern ſich zu flüchten. Die zerſtörten Mandel-, Zitronen⸗, Oliven⸗ Haſelnuß⸗ und Wein⸗Anpflanzungen ſtellen einen Wert von etwa 50 Millionen Lire dar. Die Stadt Caſtiglians hat etwa 15000 Einwohner und iſt 25 Meilen nörd: lich von Catania gelegen. Die Lavaſtröme haben bereits das ſehr fruchtbare Gebiet von Alkantari zerſtört, das als ſehr ergiebig und wegen ſeines guten Weines be⸗ kannt iſt. Seit drei Jahrhunderten war dieſer Teil von Lavaſtrömen nicht heimgeſucht worden. Das Obſerva⸗ torium teilt mit, daß 170, nach andern Meldungen 300 Krater ſich gebildet hätten, aus denen noch fortwährend Lava ausſtrömt. Ein Touriſt wird vermißt, man be⸗ fürchtet, daß er ums Leben gekommen iſt. g * Nachruf für Stolypin. In einem Nachruf für Stolypin ſchreibt die Norddeutſche Allg. Zeitung: Mit dem Kaiſer Nikolaus und dem ruſſiſchen Volke empfinden wir tiefes Bedauern. Niemand vermag dm nun dahingeſchiedenen Staatsmanne die Anerkennung zu verſagen, daß er in dem durch revolutionäre Agi⸗ tation unterwühlten Lande Ruhe und Ordnung wieder⸗ hergeſtellt hat. Ohne Zweifel wird ſeine Geſtalt unter den Perſönlichkeiten, die dem neuen Rußland das Ge⸗ präge aufgedrückt haben, als eine der hervorragendſten Perſönlichkeiten fortleben. 5 Geſchäftliches. N Die Leſer finden in der heutigen Nummer eine Anzeige, die den Bezug der Rheiniſchen„Union⸗Briketts“ empfiehlt. Wer ſchon Gelegenheit hatte, dieſes Fabrikat zu erproben, kann ſich der Empfehlung nur anſchließen. Die Rheiniſchen Union⸗Briketts ſind weſentlich billiger als Kohlen, außerordentlich ſparſam im Verbrauch, ver⸗ voll ausgenutzt. Sowohl für den Küchenherd wie für den Salonofen gibt es kein beſſeres Brennmaterial als Union⸗ Beiketts. Die Hausfrau, welche erſt einmal Union⸗Briketts bezogen hat, wird ſie nie mehr entbehren wollen. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Beſt chwerden über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung wolle man in der Expedition vorbringen. Uebungsspiel c Seilen, Masdimitiel 1 auf dem Sportplatz des F.⸗C. Union im Wörthel. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 1. Spielführer. Geschäfts- . Gute Kernselfe schont die Wäsche; sie ist deshalb neben den modernen Waschmitteln für die praktische sparsame Hausfrau unentbehrlich. Meine prima Kernseife ist unverfälschte Qualitätsseife mit ca. 63% Fettgehalt in frischem Zustand, wobei der Harzgehalt auf ca. 3% beschränkt bleibt. Der hohe Fettgehalt verbürgt grosse Wasch- u. Reinigungskraft bei starker Ausgiebigkeit. Das Gute ist bllllg. . Ich empfehle: Sgmpleblung. Der titl. Einwohnerſchaf die Mitteilung, daß ich in meinem Hauſe Adlerſtr. 1 neben meiner Schuh⸗ u. Stiefel⸗ Reparaturwerkſtätte den Ver⸗ kauf von Hausschuhen la. weisse Kernseife. 305 29 7% J La. gelbe Kernseife via. 283 27e Soehlnierseife la. gelbe Schmierseifg bana 225i. 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Errichtung einer Waſſerverſorgungs⸗ anlage in Seckenheim betr. Durch Bekanntmachung vom 29. Oktober 1910 haben wir veröffentlicht, daß denjenigen, die ihr Anweſen an die Waſſerleitung ſofort anſchließen laſſen, die Vergünſtigung eingeräumt wird, die Zuleitung bis zur Eigentumsgrenze, ſowie der Durchbruch der Kellermauer auf Koſten der Gemeinde erfolgt. Da aber bis jetzt noch nicht ſämtliche Angeſchloſſene Waſſer entnehmen, hat der Gemeinderat unterm 12. Sept. ds. Js. beſchloſſen, als Endtermin den 15. Dezember 1911 zu beſtimmen. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt kein Waſſer aus der Leitung bezieht, hat der Gemeinde die Koſten für den Anſchluß zu erſetzen. Ausgenommen hiervon ſind die Bauplätze und die Hausbeſitzer mit eigenem Motorbetriebe, welchen eine Friſt von 2 Jahren gewährt wurde. Seckenheim, 18. September 1911. Gemeinderat: Volz. Schmitt. Städt. Sparkasse Schwetzingen mit Gemeindebürgschaft. Sämtliche Einlagen werden vom Tage der Einzahlung an zu 3% Prozent verzinst. 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