1 ö semenhelmer Hnzeiger, Jluesheime Schutz des Miniſterpräſidenten anvertraut. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 5 Letzte Nachrichten. 55 Berlin, 22. Sept. Die beiden in Emden wegen eie 5 5 ſchen Offtziere sint. Rionageverdachts verhafteten engliſchen Offiziere ſint matie daraus zuſammenzuſtopveln wiſſen. 5 eits wieder entlaſſen worden. 5 München, 22. Sept. Der Verkehrsminiſter hal 0 Verbindung mit dem Miniſter des Innern im Hin⸗ lick auf die Teuerung angeordnet, daß die von Preußen auf dem Gebiet der Frachtvergütung in Ausſicht genom⸗ menen Maßnahmen auch in Bayern Platz greifen ſollen Zärnach ſoll u. a. der Ausnahmetarif für Futter⸗ unt Streumittel jedem Viehhalter zugeſtanden werden, die racht für Kartoffeln, Gemüſe, Bohnen, Erbſen, Linſen um die Hälfte verbilligt, beim Bezug durch Gemeinden 8 gemeinnützige Organiſationen eine weitere Fracht⸗ Fautzigung. von 15 Prozent gewährt und ſchließlich eine grachtermäßigung für friſche Seefiſche eingeführt werden. ö Rom, 22. Sept. Wie das„Giornale d'Italia“ m einer Sonderausgabe meldet, ſollen in den Gemeinden inder Nähe des Veſuvs, in denen das Unwetter wütete, wa 20 Perſonen umgekommen ſein. N fer Neapel, 22. Sept. Ein Sturm verurſachte ge⸗ kern . insbeſondere in Reſina und Torre del Greco, mehr⸗ achen Schaden. Die Eiſenbahnen wurden in einer Ent⸗ bernung von mehreren Kilometern vom Bahnhof Torre Greco beſchädigt und der Zugverkehr dadurch unter⸗ ochen. Die von dem Schlamm und der Lavamaſſe 0 meiſten in Mitleidenſchaft gezogenen Gemeinden ſind 5 rtici, Reſina und Torre del Greco. Bisher wurden Auch in Ottajano und San Giuſeppe iſt ſchwerer Ma⸗ ö terialſchaden angerichtet worden. 5 Petersburg, 22. Sept. Der Kiewer Polizeichef Wibke erklärt in einem Schreiben, das er an die oje Wremja gerichtet hat, er habe Bagrow nicht den 1 * 1—— e 7 Hoffnungslos. ö Sicherem Vernehmen des„Deutſchen Boten“ zu⸗ ſolge hat Herr v. Kiderlen⸗Wächter ſich nicht damit be⸗ nügt, in der„Norddeutſchen“ die„befriedigende“ Er⸗ digung des Falles Cartwright feſtzuſtellen— er hal kſprächsweiſe ſogar einen„Erfolg“ unſeres Auswär⸗ Eden Amtes in dieſer Sache konſtruiert. Nämlich artwright hat erſt Deutſchland beſchimpft, dann aber Hekniffen“— alſo ein„moraliſcher“ Sieg auf unſerer eite. Was Herrn Cartwright mit ſeinem weiten Ge⸗ diſſen nicht ſtört, weiter gegen uns zu arbeiten. Ein ührender Erfolg! g Jetzt wiſſen wir aber, daß auch in den Marokko⸗ handlungen die gleiche Art von„Erfolgen“ uns winkt, daß in der Wilhelmſtraße unverändert das alte Syſtem oder 6 Opfer feſtgeſtellt, aber man befürchtet weitere. Hmtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, Ilvesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Semenhelm, Samstag den 23. September 101t herrſcht, jede diplomatiſche Schlappe ergeben hinzuneh⸗ men, wenn ſich nur Journaliſten und Parlamentarier finden, die immer noch einen„Erfolg“ unſerer Diplo⸗ Die Wilhelmiſtraße ſelbſt hat uns genug Beweis⸗ material dafür in die Hand gegeben, daß ſie zu zehn Zehntel von London zurückgewieſen iſt(trotzdem die ſtarken türkiſchen Truppenanſammlungen in Tripolis eben jetzt eine ſo wirkſame Flankenbedrohung Egyptiens abgeben würden!) und zu neun Zehntel von Paris. Was Cambon geſtern gefordert, erſchien in unſerer offiziöſen Preſſe morgen als„erfolgreich“ durchgeſetzte Forderung Kiderlens! Auch der ganze Kompenſations⸗Gedanke iſt ein von Paris ausgeworfener Köder! Will man z. B. in der Wilhelmſtraße leugnen, daß man ſich erſt nach der mittelbaren Pariſer Anregung die literariſchen Ma⸗ teriglien zum Studium des franzöſiſchen Kongo hat kom⸗ men laſſen, an den man vorher kaum im Traum gedacht? Hoffnungslos verfahren iſt der ganze Ma⸗ rokko⸗ Karren. Die Wilhelmſtraße hat nur noch eine Sorge: zum Geſpött Europas durch Preſſe und Parla⸗ ment die ſchwerſten Schlappen in diplomatiſche„Er⸗ folge“ um— deuten zu laſſen.: Politiſche Rund ſchau. Deutſches Reich. * Die Emdener Spionageaffäre. Die unter Spionageverdacht verhafteten beiden engliſchen Offiziere werden getrennt von einander gehalten. Das Marine⸗ kommando in Wilhelmshaven hat befohlen, daß die Ems⸗ mündung durch Torpedoboote bewacht wird. Wie ver⸗ lautet, iſt ein Vertreter des Kriegsminiſteriums in Em⸗ den eingetroffen. Ebenſo ein Reichsgerichtsrat aus Leip⸗ zig. Die Verdächtigen ſind auf Borkum Juiſt und Nor⸗ derney geſehen worden. g Zur Lebensmittelteuerung. In der Berliner Stadtverordnetenſitzung erklärte der Oberbürgermeiſter, daß die Stadt Berlin den ernſten Willen habe, tatkräftig einzuſchreiten, um die Not der armen Bevölkerung bei der allgemeinen Teuerung lindern zu helfen. Zwar hät⸗ ten die ſtädtiſchen Gutsverwaltungen ſelbſt unter der Mißernte der Kartoffeln zu leiden, aber bei der Ver⸗ ſorgung mit Fleiſch und mit Mohrrüben wären die Stadt⸗ güter wohl in der Lage, durch die Abgabe größerer Mengen die Not zu lindern. Ferner ſolle dem Konſum von Seefiſchen in weileſtem Maße der Weg geebnet werden. Wir werden mit den Nachbargemeinden in Ver⸗ bindung treten, um mit ihnen gemeinſam den Notſtand zu bekämpfen. Keine Stichwahl in Düſſelrorf?. Die ſozial⸗ demokratiſche Parteileitung des Wahlkreiſes ſoll nach einem den M N. N.“ zugegangenen Telearemm die E Bof r Hnzeiger, nearhauser Zeitung, Edinger Zeitung Inu fertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. Gültigkeit der für den Kandidaten der demokratiſchen Vereinigung Dr. Breitſcheid abgegebenen Stimmzettel beanſtandet haben, da auf ihnen die Angabe des Wohn⸗ ortes des Kandidaten(Berlin) fehlt. Dieſe Angabe ſei aber nach den Beſtimmungen des Wahlreglements erfor⸗ derlich, da der Kandidat nicht im Wahlkreiſe wohne. Die Sache iſt deshalb von Bedeutung, weil der ſozial⸗ demokratiſche Kandidat Haberland ſchon im erſten Wahl⸗ gange die abſolute Mehrheit der gültigen Stimmen erreicht hätte und damit die Stichwahl Kegfiele, wenn wirklich die demokratiſchen Stimmen für ungültig erklärt würden.— Der„Vorwärts“ beſtreitet jedoch die Mel⸗ dung, daß die Sozialdemokratie die Gültigkeit der Breitſcheid'ſchen Stimmzettel anzweifeln will. Die Mel⸗ dung ſei unzutreffend. Richtig ſei, daß die Zettel den 1(Fehlen des Wohnorts des Kandidaten) tragen und daß in früherer Zeit ſozialdemokratiſche Stimmen aus dieſem Grunde kaſſiert worden ſeien. 85 * Der Reichstag. Der Präſident des Reichstags beabſichtigt, wie bereits gemeldet, die nächſte Plenar⸗ ſitzung des Reichstages für Dienstag 17. Oktober, alſo acht Tage ſpäter als früher angenommen, anzuberaumen. Wie es heißt, ſoll der Reichskanzler die Verſchiebung des Termines gewünſcht haben, weil bis dahin erſt das Marokkoabkommen in allen ſeinen Einzelheiten abge⸗ ſchloſſen ſein werde. Dem Reichstag ſoll dann alsbald ein Weißbuch über die Marokkoverhandlungen gelegt werden. Der Reichskanzler wird beim Zuſammen⸗ tritt des Reichstages mit den Führern der Reichstags⸗ fraktionen Beſprechungen abhalten, in denen er die Richt⸗ linien für die Geſtaltung der Arbeiten der Nachſeſſion im Sinne der Regierung darlegen wird. Der Senioren⸗ konvent ſoll daraufhin einen Arbeitsplan feſtſetzen. In erſter Linie ſoll die Privatbeamtenpenſionsvorlage der Kommiſſion überwieſen werden und die zweite Leſung des Schiffahrtsabgabengeſetzes im Plenum vorgenommen werden. Alsdann ſoll die dritte Leſung der kleinen Strafgeſetznovelle erledigt werden und die Beratung des Hausarbeitsgeſetzes und der Gewerbeordnungsnovelle auf⸗ genommen werden. Bei dieſen beiden Vorlagen will die Regierung den im Reichstage geäußerten Wünſchen ent⸗ gegenkommen, um die Erledigung zu beſchleunigen. Auf die Verabſchiedung der Arbeitskammervorlage wird ſei⸗ tens der Regierung endgültig verzichtet, doch wird die Erledigung der Strafprozeßordnung und der Fernſprech⸗ gebührenordnung regierungsſeitig für notwendig erachtet Die Verabſchiedung des deutſch⸗japaniſchen Handelsver⸗ trages und des deutſch⸗engliſchen Handelsproviſoriums wird kaum Schwierigkeiten bereiten, da hier der Reichs⸗ tag keine Aenderungen vornehmen kann. Wenn alle dieſe Vorlagen ſich tatſächlich erledigen laſſen, ſo wird die Seſſion 1911 wider Erwarten fruchtbar geweſen ſein. 33 Die Menſchenfalle. 3 3 Von Guy Thorne. 9 (Fortſetzung.) Gachdruck verboten.) t nicht jedes Zimmer eine ſolche vernichtende Ma⸗ 0 Alert, aber wie konnte er das ſehen oder beurteilen? 0 rde es daher nicht klüger und vorſichtiger ſein, zu fleiben, wo er war? Gewiß befand ſich nicht mehr als * 8 N . Er nahm als wahrſcheinlich an, daß in dieſom furcht⸗ baren Hauſe kein Raum für ihn ſicher ſei. Vielleicht ent- biel e Falle in jedem Zimmer. Er wußte, welche techniſchen . erigkeiten zu überwinden geweſen waren, und welche fkorme Summe von Arbeit aufgeboten ſein mußte, ehe Nes raffiniert ausgeklügelte Haus der Qualen zuſtande⸗ feder, die ſich wie eine gleißende kommen war. Ihm war auch bekannt, daß ſeine Feinde Ich noch nicht allzu lange im Beſitz dieſes Schloſſes be⸗ und das Genie Wilſhires und ſeiner Gehilfen beſaßen, . für jeden Raum eine Anlage. be Er überlegte noch, ob es daher nicht am weiſeſten Gedawirde. in dieſem Zimmer zu bleiben, als ihm ein gedanke kam, der ihm wunderbarerweiſe vorher gar nicht gefallen war. n 1430 d Wovon ſollte er leben? Wollte man den übrigen ben noch die Qualen des Hungers hinzufügen? Die würkung des narkotiſchen Mittels, das man ihm beige⸗ hatte, war vorüber. Mit dem furchtbaren Schrecken di ten Spuren davon verſchwunden. Er war jetzt hung⸗ ig— fürchterlich hungrig. Eßbare Sachen hatte er je⸗ och in keinem der Räume, durch die er gekommen war, boberkt, und dauach zu ſuchen, konnte die grauſamſten bur ſequenzen haben. Aber, wenn er auch blieb, wo er dach und ſo die Fallen ſeiner Feinde vermied, mußte er ſollte ſein Leben erhalten bleiben, vor allem ſeinen ernähren? Wie konnte dies bewerkſtelligt werden? Die Antwort auf dieſe Frage kam in einer höchſt un⸗ N 12 — 3 5 Vier Männer, ſelbſt wenn ſie die Geſchicklichkeit bnnten in ſo kurzer Zeit am Ende nicht mehr leiſten, 6 er ſoeben durchlebt, waren, ſonderbar genug, die Jorm. Er ſaß noch auf dem Fußboden, da hörte er plötzlich einen ſchwirrenden, klingenden Laut an der entgegengeſetzten Seite der Wand. Sein Herz häm⸗ merte in der Bruſt, und der Mund wurde heiß und trocken. Was kam nun? Welche Schrecken ſtanden ihm bevor? Er griff nach ſeiner einzigen Waffe, der eiſernen Stange, und wartete. a Ihm gerade gegenüber öffnete ſich langſam die Tür eines Wandſchrankes, und ein kleiner, auf Gummirädern laufender Tiſch ſchoß in die Mitte des Zimmers, ver⸗ langſamte allmählich ſeine Bewegungen und ſtand end⸗ lich ſtill. Er wagte erſt näherzutreten, als er ſich über⸗ zeugt hatte, daß zwiſchen Fußboden und Tiſch keine elek⸗ triſche Verbindung beſtand, daß dieſer vielmehr durch eine ſtarke, an der Rückwand des Schrankes befeſtigte Sprung⸗ Metallſchlange ringelte, hervorgetrieben worden war. 8 5 Auf dem Tiſche lag, mit einer Stecknadel befeſtigt, ein Bogen Papier, und darauf waren in des Spaniers ſpinnenartiger Handſchrift folgende Worte geſchrieben: „Es gehört nicht zu dem Programm, das wir zur Beluſtigung des Sennor Gilbert Atherton aufgeſtellt haben, daß er verhungern ſoll. Es würde vergeblich ſein, beſtreiten zu wollen, daß in dieſem Kampfe zwiſchen Witz und Witz der Sennor ſich erheblich im Nachteil befindet. Damit aber das Spiel ein wenig verlängert wird, und die Entrepreneure nichts von dem Vergnügen verlieren, das ſie ſich urſprünglich davon verſprochen haben, ſoll dem Sennor die Möglichkeit gegeben werden, ſeine Energie zu kräftigen, um jeder neuen Attacke wirkſam begegnen zu können. Deshalb wird, wenn der Gong ertönt, für eine Stunde Waffenſtillſtand eintreten. Der Sennor kann mit vollkommener Sicherheit ins Eßzimmer hinunter⸗ ſteigen, wo die Speiſen für ihn bereitſtehen werden. Die Nahrung iſt weder vergiftet noch enthält ſie ſonſt ſchlechte Stoffe. Das Wort des Beſitzers dieſes Hauſes darauf, daß der Sennor eine Stunde lang vor allen Gefahren und Zwiſchenfällen ſicher iſt.“ 1 Gilbert überlegte. Er war geneigt, zu glauben, daß dieſes Schreiben ernſthaft gemeint ſei. Seine Gegner mächtig, ihm ſo ſehr überlegen, daß ſie ſich die Bosheit geſtatten konnten, ihn bei verhältnismäßig guten Körper⸗ kräften zu erhalten, während ſie ihr Spiel mit ihm trieben. War es der Mühe wert, ihnen das Vergnügen zu bereiten? War es nicht beſſer, zu bleiben, wo er war, und ruhig und ergeben zu ſterben, als ſeinen Feinden die Ge⸗ legenheit zu geben, ſeine Todesqual zu verlängern? Nein! Es war ſeine Pflicht, zu kämpfen, mochte der Ausgang ſein, wie er wollte. 5 „Wenn der Gong ertönt!“ Was wollte das ſagen? Da mußten alſo, he der Gong ertönte, die Speiſen auf irgendeine Weiſe ins Eßzimmer geſchafft werden. Wenn er jetzt leiſe hinabſchlich, ſo konnte er vielleicht einen Menſchen bei den Vorbereitungen abfaſſen oder, wenn dieſe auf mechaniſchem Wege ſtattfanden, wenigſtens ſehen, in welcher Art dies geſchah, und daraus für die Zukunft Lehren gewinnen. Er zog ſchnell die Stiefel aus, griff nach ſeiner Waffe und ging leiſe die Eichentreppe hinab. In der Halle angekommen, lauſchte er geſpannt, doch alles blieb ſtill. Es fiel ihm auf, daß die Tür zum Eß⸗ zimmer zu war. Er knonte ſich nicht genau erinnern, ob er ſie geſchloſſen oder offen gelaſſen hatte, glaubte aber das letztere. 5 N Jetzt war ſie jedenfalls zu, aber kein Laut ließ ſich im Eßzimmer vernehmen, und er wollte eben eintreten, um ſich womöglich irgendwo zu verbergen, als das tiefe, dumpfe Dröhnen eines Gongs die Luft erfüllte. Der Ton kam von der anderen, dem Speiſezimmer gerade entgegengeſetzten Seite der Halle. In raſchen Sätzen ſprang er über den Teppich und riß die Tür auf, hinter welcher der Laut hervorzudringen ſchien. Da ſah er in ein leeres Zimmer. Der Fußboden war mit Hobelſpänen und Staub bedeckt, und Spinngewebe hingen von der Decke. In der Mitte des Raumes befand ſich ein Gong, deſſen Hammer durch Elektrizität in Bewegung geſetzt wurde, und darüber auf einem weißen Brett war in großen, ſchwarzen Buchſtaben zu leſen: 3 „Das Eſſen iſt im Speiſeſaal angerichtet!“ Gorſezung folgt). 42 571 . 1. Jahrgang vor⸗ VNibesüdung kennen zu lernen. Den nommen. Miniſterpräſident de Selves arbeitete geſchloſſen. ——— l 88 Die Teuerungskrawalle. Im 12. Wiener Bezirk kam es zu großen Mieker⸗ demonſtrationen. Die Poliziſten wurden von den Demon⸗ ſtranten mit Steinen und Biergläſern beworfen. 24 Per⸗ ſonen wurden arretiert und von der Polizei mit Arreſt⸗ ſtrafen bis zu fünf Tagen beſtraft. 8 Die Exzeſſe vom Sonntag dürften noch ein weiteres Todesopfer fordern. Der durch einen Säbel hieb eines Ulanen verletzte Geſchäftsdiener Wögerbauer iſt ſeit Mittwoch nachmittag bewußtlos. Die Aerzte konſta⸗ tierten Verletzungen der Gehirnteile. Die Zahl der Per⸗ ſonen, die ſeit Sonntag aus Anlaß der Demonſtrationen verhaftet wurden, betrügt rund 500. gegen die Lebensmittelteuerung ſtattgefunden. Abends wurde das Militär und die Gendarmen mit Steinen beworfen. Die Straßen konnten nur mit großer Mühe Seit einigen Tagen haben in Nachod Kundgebungen geräumt werden. Verſchiedene Perſonen wurden ver⸗ aftet. Da neue Unruhen befürchtet werden, iſt das Militär verſtärkt worden. „Kaiſer Franz Joſeph wird am 8. Oktober zu längerem Aufenthalt in Budapeſt eintreffen. In der dortigen Burg trifft man bereits Vorbereitungen für den Beſuch des Königs von Serbien, der in Budapeſt ſtattfinden wird. Zu ſeinen Ehren werden einige Hof⸗ ichkeiten abgehalten. 45 England. Generalſtreik in Irland. zureichenden Schutz.. n 5 Rußland. ö 5 Am Freitag findet die kriegsgerichtliche Verhand⸗ lung gegen Bagrow ſtatt. Den ganzen Donnerstag drän 1e dich das Volk in ungeheuren Maſſen zum Sarg des Miniſterpräſidenten Stolypin. Eine Unzahl Kränze wurde niedergelegt, unter denen namentlich ein ſilberner Dornenkranz von den monarchiſtiſchen Verbänden Kiews auffällt.— Wie verlautet, hat Bagrow brieflich aus dem Kerker den Behörden ſenſationelle Enthüllungen verſprochen, wenn ihm ſein Leben geſchenkt wird.— Die auf dem Grundſatz des Oktobermanifeſtes begründete zuſſiſche Geſellſchaft hat beſchloſſen, vor dem im Bau befindlichen ruſſiſchen Volkshaus in Warſchau ein Denk⸗ mal des Miniſterpräſidenten Stolypin zu errichten. 2 Die Marokkoverhandlungen. Der Stand der Marokkoverhandlungen iſt dem Matin zufolge jetzt folgender: Verfloſſenen Montag hatte Cambon der deutſchen Regierung die franzöſiſchen Vor⸗ ſchläge unterbreitet, in denen von einer Kompenſation im Kongo nicht die Rede war. Herr v. Kiderlen⸗Wächter ſprach darauf die Abſicht aus, mit dem Reichskanzler über gewiſſe Punkte Rückſprache zu nehmen. Er ließ Cambon alsdann wiſſen, daß Herr v. Bethmann Holl⸗ weg ſich völlig den von Kiderlen⸗Wächter am Montag Uta en Bemerkungen anſchließe. Dieſe mündlichen rklärungen, die Kiderlen⸗Wächter am Montag gab, ſind mithin die offizielle Antwort der deutſchen Regierung. Dieſe läßt die Meinungsunterſchiede über die Frage der Schutzbefohlenen und die Beziehungen des Sultans 15 den Mächten beſtehen. Außerdem hat Deutſchland ie Abſchaffung der Konſulatsgerichte noch nicht ange⸗ am Donnerstag eine Formel aus, die beiden Regierungen hinſichtlich dieſer Punkte entgegenkommt. Dieſe Formel gelangt im Miniſterrate am Freitag zur Beratung, wo⸗ vauf dann noch am ſelben Tag oder am Samstag die endgiltige Redaktion der franzöſiſchen Antwort erfolgt. Dieſe wird Kiderlen⸗Wächter am Sonntag oder Montag lngeſtellt werden. Nimmt die deutſche Regierung dieſe Vorſchläge an, ſo iſt das Einvernehmen über die Ma⸗ * vangelegen heit erzielt. Die finanzielle Lage in Deutſchland. . Die„Nordd. Allg. Ztg.“ betont gegenüber den in lehter Zeit im Ausland verbreiteten Nachrichten über die finanziellen Verhältniſſe und den Stand der Banken in Deutſchland, daß dieſe durchweg jeder Begründung ent⸗ behren und zumeiſt auf direktes Uebelwollen gegen Deutſchland zurückzuführen ſind. Sie führt u. a. aus: Die finanzielle Lage Deutſchlands erwies ihre Wider⸗ ſtandskraft in der letzten Zeit zur Genüge darin, daß die hierher gegebenen ausländiſchen Guthaben, die Anfan 1911 0 fact 800 Millionen geſchätzt wurden, bis 1 ber hie 5 Hen Beſtand zurückbezahlt wurden, ohne daß N ige hat. Im übrigen handelt es ſich dabei— wiederum im Gegenſatz zu den hierüber verbreiteten Meldungen— keineswegs um Kündigungen des Auslandes, e lediglich um ohnehin fällige Verbindlichkeiten. Es iſt damit zu rechnen, daß der diesmalige Quartalstermin ſich für uns vielleicht ſchwieriger geſtaltet als ſonſt, aber Beſorgniſſe außer gewöhnlicher Art brauchen wir nicht zu hegen. Es muß daher mit aller Entſchiedenheit gen die Nachrichten Front gemacht werden, die den empel der Böswilligkeit auf der Stirn kragen und nur dazu beſtimmt ſind, gegen unſere Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftslage im Ausland Stimmung zu machen. Lokales. Seckenheim, 23. September. lz. Zum Schauturnen auf den Wörtelwieſen. Die Vorbereitungen für das morgen nachmittag auf de Wörtelwieſen, unterhalb der Gänſeweide, ſtattfindende Schauturnen der beiden hieſigen Turnvereine ſind ab⸗ Treten keine unerwarteten Zwiſchenfälle ein, dann wird die Veranſtaltung den Beſuchern reichlich Ge⸗ legenheit bieten, die ſyſtematiſche Pflege turneriſcher inen Frei⸗ 5 8 Deſterreich⸗ ungarn. eldmarkt irgend welche Erſchütterung erlitten. übungen ſchließt ſich ein allgemeines Riegenturnen in vor⸗ eſchrſebenen und Küruüͤbungen am Reck, Barren und ferd an. Keulenübungen mit Muſikbegleitung, dem ein Taktturnen der Zöglinge am Barren, ebenfalls mit Muſikbegleitung folgt, wird weſentlich zur Erhohung der Veranſtaltung beitragen. Ein Kürturnen in volkstümlichen Uebungen vervollſtändigt das Programm. Nebenher werden noch 6 auswärtige Turnvereine Spielmannſchaften hierher entſenden, die mit den hieſigen Vereinen Wettſpiele im Fauſtball, Tambourin⸗ und Schlagball austragen werden. Im Tauziehen und Staffettenlaufen werden die Zöglinge der beiden hieſigen Vereine ihre Kräfte meſſen. Im allgemeinen muß noch bemerkt werden, daß die Ver⸗ anſtaltung von dem einzigen Gedanken getragen iſt, in einfacher ernſter Weiſe darzuſtellen, daß das Turnweſen Jedem Gelegenheit bietet, nach ſeinem Geſchmack ſich einer geregelten Leibesübung zu widmen. Für jedes Alter und wir dürfen dem wohl hinzufügen für jedes Geſchlecht findet ſich hier eine geeignete Grundlage zur Betätigung. Möge nun allſeits der Veranſtaltung die Beachtung zugewendet werden, die dem ganzen Charakter nach ihr zuſteht. Vor allem würden wir es begrüßen, wenn die an der Erziehung der Jugend zunächſt Intereſſierten, als Eltern, Erzieher und die mit der öffentlichen Erziehung Betrauten vollzählig erſcheinen. Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 22. Sept.(Güterwagenmangel.) Seit Wochen herrſcht bekanntlich in Baden und ganz beſonders im Mannheimer Hafengebiet ein außerge⸗ wöhnlicher Wagenmangel, durch welchen das Auslade⸗ geſchäft und die Abfertigung der ankommenden und ab⸗ gehenden Schiffe ſchwer beeinträchtigt wird. Der Ver⸗ band ſüdweſtdeutſcher Induſtrieller hat des halb auf An⸗ trag einer großen Zahl von badiſchen und insbeſondere Mannheimer Mitgliedsfirmen an das Finanzminiſterium ſowohl, als auch an die großh. Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen dringende Vorſtellungen we⸗ gen der durch den herrſchenden Wagenmangel herbei⸗ geführten, die geſamte Induſtrie ſchwer beeinträchtigenden Verhältniſſe gerichtet! und um ſchnellmöglichſte Beſeiti⸗ gung des herrſchenden großen Wagenmangels gebeten. Der Verband ſtellte bei dieſer Gelegenheit bei dem Fi⸗ nanzminiſterium den Antrag, es möchte bei den an der Güterwagengemeinſchaft beteiligten Regierungen den An⸗ trag auf Vermehrung der Güterwagen, insbeſondere der großräumigen gedeckten(G. M. L.⸗ Wagen ſtellen, da es außer Zweifel ſtehe, daß das ſeinerzeit zur Verfügung 5 Wagenmaterial im Reiche überhaupt nicht aus⸗ reicht. (0) Bruchſal, 22. Sept. Die Preisſteigerung der Milch, als des wichtigſten Nahrungsmittels, hat in den am meiſten betroffenen Arbeiter⸗ und unteren Beamten⸗ kreiſen ſtark verſtimmt, auch die Eiſenbahnarbeiteror⸗ ganiſationen haben ſeinerzeit dazu Stellung genommen. Wie man nun erfährt, ſind in den Kreiſen des Eiſen⸗ bahnarbeiterperſonals Beſtrebungen zur Bildung einer Milchgenoſſenſchaft im Gange, durch welche der Zwiſchen⸗ handel ausgeſchaltet würde. Weiter wird berichtet, da die Verbandsleitung ſowie ſämtliche Bezirksobmannſchaf⸗ ten des badiſchen Eiſenbahnerverbandes beabſichtigen der Lebensmittelverteuerung Stellung zu nehmen. Am Sonntag den 24. September findet zu dieſem Zweck eine erweiterte Wanandeſcun in Karlsruhe ſtatt, bei welcher die Bezirksobmänner des ganzen Landes an⸗ weſend ſind. 1189 f ( Bruchſal, 22. Sept. Die N des bad. Landesfeuerwehrvereins hat in ihren letzte Woche abgehaltenen Beratungen auch einige die Allgemeinheit intereſſierende Veſchlüſſe gefaßt. Die Umfrage hinſicht⸗ lich der Haftpflicht⸗ und 1 bei den Feuerwehren Badens hat ergeben, daß in den letzten Jahren verhältnismäßig wenig Unfälle vorgekommen ſind, die unter das Haftpflichtgeſetz fallen. Die Un⸗ fälle haben ſich weniger beim Löſchdienſt, als vielmehr bei Waſſergefahr ete. ereignet und ſollten durch die e e e ihre Erledigung fin⸗ den. Es wurde beſchloſſen, das Miniſterium des Innern möge in den nächſtjährigen Voranſchlag 10 000 Mark einſtellen und daraus der Landesfeuerwehrunterſtützungs⸗ kaſſe die notwendig werdenden Ausgaben erſetzen. Im Verlauf von einigen Jahren könnte ein Ueberblick ge⸗ wonnen werden, ſodaß vielleicht eine Pauſchalſumme mit der Landes feuerwehrunterſtützungskaſſe vereinbart werden könnte.. 5 FCC eee eee 5 Neues aus aller Welt. Folgenſchwere Exploſion. In einer Exploſiv⸗ ſtoffabrik bei Brescia(Italien) erfolgte eine Exploſion, bei der 6 Perſonen getötet und 16 verletzt wurden, da⸗ bene hig f Durchgehende Pferde. In Wipperfürth im Rheinland brachen bei einem Bauernpferderennen drei Pferde aus der Rennbahn aus und rannten in die Zu⸗ ſchauermenge. Zahlreiche Perſonen wurden verletzt. Ein Bauernſohn wurde vom Pferde geſchleudert und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Brennende Petroleumgrube. Aus Cimpina in Rumänien wird gemeldet, daß dort eine Petroleum⸗ grube in Brand geriet. 12 Arbeiter wurden als halb⸗ verkohlte Leichen zu Tage geſchafft. 8 andere erlitten ſchwere Brandwunden. 8 Vom Spielgefährten verbrannt. In kind⸗ lichem Unverſtand und aus Luſt am Quälen haben in Niederdodeleben(Provinz Sachſen) zwei 7jährige Knaben ein fünfjähriges Mädchen zu Tode gemartert. Sie ſpiel⸗ ten an einem Kartoffelfeuer. Im Scherz packten ſie das kleine Mädchen und brachten es ſo nahe an die Glut, daß die Haut verſengt wurde. Das wiederholten ſie ſo oft, bis das kleine Weſen, das jämmerlich ſchrie, ſtill wurde. Als Erwachſene hinzukamen, war die Haut am Körper in ſolchem Umfange verbrannt, daß die Kleine alsbald verſchied. a * Augenzeugen über den Aetnaausbruch. Eine wiſſenſchaftliche Kommiſſion hervorragender Gelehrter hatte einen Ausflug auf den Aetna unternommen und man war über den Verbleib i mangels jeglicher Rachrich⸗ ten in aroßer Beſoranis. Dieſe bat ſich alicllicherwei 5 3 1 der Exkurſion befinden ſich in Sicherheit. Ueber gang ſtatt. In Mancheſter war die Geſchäftslage lich unrerändert. ch i 5 Auf den inländiſchen Rindermärkten waren auc), dieſer Berichtswoche die Preisſchwankungen ganz und f deutend. Etwas höher wurde in Breslau, Hannover, als unbẽgründek hercusgeſtellt. Sämtliche Teilnehmer Beſteigung des Aetna machten ſie folgende Angaben! Wir hatten mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen und ſchwebten eine Zeitlang in höchſter Lebensgefahr. Denn als wir in der Nähe des Hauptkraters e waren, ſtrömten plötzlich um uns herum giftige Gaſe aus. Wir hatten bereits jede Hoffnung auf Rettung aufgegeben, als ſich ein heftiger Sturm erhob und die giftigen Gaſe wegwehte. Wir gelangten ſchließlich zum Obſervatorium, wo wir den Profeſſor Zuccara ohnmächtig auffanden. Zu den Teilnehmern der gefahrnollen Expedition ge⸗ hörten u. a. der Berliner Profeſſor Fiedler und der bekannte römiſche Gelehrte Ricco. Der Lavaſtrom er gießt ſich noch immer ins Tal. Das große Waſſerbecken von Linguagloſſa iſt mit Lava vollſtändig angefüllt, Der Wildpark und die prächtigen Waldungen des Mar quis de Majorana ſind zerſtört. Der Aſchenregen macht ſich auf eine rieſige Entfernung ins Meer hinaus merkbar. Der Zyklon, der dieſer Tage wütete, richtet allein in den Zitronenpflanzungen einen Schaden von über 1 Million Lire an. Die Bevölkerung befindet ſich noch immer in großer Erregung. Eine Geſellſchaft Stu⸗ denten aus Catania, die die Gegend im Auto durchfuhren und zur Mandoline ſangen, wurden von der Volksmenge mit Steinen beworfen. Die Polizei weigerte ſich, die Angegriffenen zu ſchützen. Der Berichterſtatter des New⸗ york Herald berichtet aus Taormina nachſtehendes über den Ausbruch des Aetna: Ich verbrachte eine Nach in Linguagloſſa, einer Stadt, die jetzt faſt vollſtändig verlaſſen liegt, und ſah eines der merkwürdigſten u ſchönſten Naturſchauſpiele, die ich je geſehen habe. desen Morgen fand nämlich ein ſtarker Schneeſturm ſtatt, de ſen große, luſtig wirbelnden Flocken den feuergekrönten Aetng in weißen Nebel hüllten. Der Schnee bedeckte einige Minuten die Erde. Der Lavaſtrom dringt mit einer Geſchwindigkeit von zehn bis achtzehn Metern in der Minute immer weiter in der genannten Stadt vor. Monte Roſa kam ein anderer Lavaſtrom, der die alte. Meeresſtraße von Meſſina nach Palermo in der Nä von Piedimonte vollſtändig eingeſchloſſen hat... Maßnahmen gegen Futter ⸗ und Kartoffelmangel Zu den Maßregeln gegen Futter⸗ und Kartoff„ mangel gehört die Erleichterung der Verarbeitung von Getreide, alſo auch von Mais, in landwirtſchaftliche Brennereien. Hierüber iſt jetzt unter ſämtlichen Bund 1 regierungen Einverſtändnis erzielt. Es darf daher, wie halbamtlich gemeldet wird, für Oktober ds. Js. 3 f 3 Bundesratsbeſchluſſe folgenden Inhalts gerechne werden: 23 Auf Antrag kann widerruflich. werden 1. daß die nach dem 1. September 1902 betriebsfühi 5 hergerichteten landwirtſchaftlichen Brennereien in 5 Zeit vom 1. Oktober 1911 bis einſchließlich 15. Je 1912 auch Rohſtoffe der in 8 10 Abſ. 2 Satz 1 ich Branntweinſteuergeſetzes bezeichneten Art, welche nin von den Eigentümern oder Beſitzern ſelbſt gewonnen ſind, verarbeiten, ohne die Eigenſchgß als landwirtſchaftliche Brennerei einzubüßen; 2. 1 landwirtſchaftliche Brennereien ohne Hefenerzeugung der Zeit vom 1. Oktober 1911 bis einſchließlich 15. 1 1912 ausnahmsweiſe Getreide an Stelle der von ih ſonſt verwendeten Rohſtoffe verarbeiten, ohne aus dieſe N Grunde den in 8 33 unter Nr. 2 und 8 39 des Bran weinſteuergeſetzes für den Fall des Uebergaugs zur“ treideverarbeitung vorgeſehenen Nachteil zu erleiden.. Die Maßnahme ſoll dazu beitragen, daß me, Schlempe hergeſtellt und ſo ein beſonders geeigne* Futter für das Vieh gewonnen wird; ſie hat außerden zur Folge, daß ein Teil der Kartoffelernte, der ſo in den Brennereien verarbeitet würde, für Speiſezwels frei wird. i N—13 5 Bericht über den Biehmarkt. Auf den ausländiſchen Rindermärkten war mit verurſachten ſtarken Auftriebes unreifen Viehes die Pet erhebliche Einbuße erlitten, die Geſchäftslage weiter fie f Die Preiſe ſtiegen in Kopenhagen, Chicago und teilen, in Rotterdam. Sie blieben unverändert in Wien, don und Montreal(Kanada.) i- Die Preiſe für Schafe zogen in Wien und Rott u dam an, während ſie in Paris und teilweiſe auhh London zurückgingen. 3 die Auf den Schweinemärkten des Auslandes war bd Tendenz nicht einheitlich. In Wien, Kopenhagen da Rotterdam konnten höhere Preiſe erzielt werden; Rü- gegen fand in Paris und Chicago ein weiterer gen a be. toren der Telephonleitungen führte vorige Woch. Anzahl ſchulpflichtiger Kna 5 1e und Riedenberg vor das Schöffengericht. Die dat mung ergab, daß die Schützen ſich ein Vergnügen machten, wenn die Porzellaniſolatoren getroffegz den. Das Schöffengericht trat dem Antrag der 25 1 reien der Brenne 1 ft Aub nahme von Paris, wo infolge des durch Futtermeree 1. von Plieningen, Be aß 0 N E 555 — 1 22 „ 2 e 2 München, etwas niedriger in Berlin, Hamburg, Jad, furt a. M., Elberfeld, Köln, Düſſeldorf, Dortm. Chemnitz und Dresden notiert. r, y Die Preiſe für Schafe ſind nur in Hamburg z tiegen, während ſie in Breslau, Berlin, Chemnitz, igen 0 und Elberfeld zurückgegangen ſind. An den übrig Ie Märkten blieb die vorwöchentliche Notiz maßgebenden e Auch auf den Schweinemärkten des Inlandes ung leine größeren Veränderungen in der Preisgeſtan 1 ſtattgefunden. Die Preiſe zogen in Hannover, Jr; 1 1 0 M., Elberfeld, Plauen und Zwickau ewas gen 7 u Breslau, Hamburg, Koln, Dortmund Leipzig chene nitz, Stuttgart und Düſſeldorf und teilweiſe ar eine Berlin, Dresden und München erfuhren die Preiſe? 55 Gerichtszeitung. i 0 Schöffengericht Stuttgart. o, 10 Das Werfen mit Steinen nach den Je eie 8 0 Nearpgaft pe unnd pertrwie dre Nräben dis aul „der an edileptiſchen Anfällen leidet, zu einem kerweis und zu den Koſten. 5 N 8 Vermiſchtes. Die erſte Hochzeit im Aeroplan. In We⸗ zalchee im Staate Waſhington wurde kürzlich die erſte Hochzeit im Aeroplan gefeiert. Ein Aviatiker Wiſemann batte nämlich einen Preis von 100 Dollar dem Paar geboten, das ſich in ſeinem Aeroplan trauen laſſen würde. Aach ſollte dann ſofort die Hochzeitsreiſe im ſelben nkroplan angetreten werden. So nahte denn eines ſchö⸗ 195 Tages ein Paar, das Friedensrichter, Geiſtlichen ud Trauzeugen mitgebracht hatte, ſeinem Hangar. Wäh⸗ tend der Motor ausgelaſſen wurde, ſprach der Paſtor 1 2 5 Segen über das junge Paar. Dann erhob ſich Aeroplan mit den Nervermählten in die Luft. Nach hreren Stunden kehrte das junge Paar und der Avia⸗ ler nach Wenatche zur egingen nun erſt nach atche zurück und begingen nun erſt— nach der Hochzeitsreiſe— das Brautmat. tet Einquartierungsivyll. Während der Einguar⸗ teküngszeit hat ſich in Pforzheim ein Stückchen zuge⸗ ahn Zwei Soldaten, die beim Stiefelappell vor dem webel nicht voll beſtanden, wurden in deſſen Quar⸗ 88 beſtellt, um nachträglich ihre nun fein hergerichtete fel 90 pr en. Die Schwiegermutter des Quar⸗ he bebers des Felbwebels öffnete den beiden Leuten Glastüre. Da aber ein Feldwebel immer ſehr viel Mien hat, ließ er den Soldaten ſagen, ſie ſollten warten. . Warten ſchien aber der Frau Schwiegermutter zu f 1 ſie hatte Mitleid mit den Solbaten und nahm 3„den Stiefelappell vor, zu dem ſie als Zeugen noch 85 Dienſtmädchen hinzuzog. Die Beſichtigung fiel be⸗ ſedigend aus und die Soldaten wurben weggeſchickt, fc natürlich ob der gelinden Beſichtigung erfreut, ſich heunigſt entfernten. Nach geraumer Zeit rief der Feld⸗ 8 nach den Soldaten, worauf die Schwiegermutter . der Türſchwelle erſchien und die Geklärung abgab, F habe die Stiefel angeſchaut, dieſelbe. teien ordenklich t geweſen und ſie habe bie Soldaken wieder ent⸗ 10 en, damit ſolche nicht zu lange warten brauchten. Es dee ihm nichts anderes übrig, als gute Miene zu em militäriſchen Akt der Frau zu machen.— Noch käges, an dem kern gäßfenſtreich die Durſtkgen ſchreckke, bestellte er im„Pfälzer Hof“ für feden Soldaten„vom Feldwebel abwärts“ freie Zeche. Die Kunde davon sprach ſich raſch herum, und der Erfolg war impoſant; nicht weniger als 340 Liter Bier wurden im Verlaufe des Abends getrunken und dazu Hunderte von Zigarren geraucht. Der Hofſtaat des Nadfahrerchampions. In dieſen Tagen der großen Radfahrerrennen leben die Meiſter des Pedals nicht viel anders als regierende Fürſten. Faber, der Sieger der„Rund um Frankreich⸗ Fahrt“, ein junger Mann, der urſprünglich Sandſchauf⸗ ler war, iſt augenblicklich, wie dem B. C. geſchrieben wird, der höchſtbezahlte und am lauteſten bejubelte un⸗ ter den franzöſiſchen Rennfahrern, es iſt daher ſelbſt⸗ verſtändlich, daß er auch die größten Anſprüche macht. Wenn Faber zu irgend einem Rennen fährt, begleitet ihn immer ein Privatſekretär, der die Aufgabe hat, die zahlreichen Brieſchen und Kärtchen, die der Kämpe von Verehrern und Verehrerinnen erhält, zu beantworten. Der große Mann hat ferner von der Firma, für die er fährt, die Erlaubnis erhalten, ſeinen„Hofſtaat“ durch beſondere Unterſcheidungskennzeichen kenntlich zu machen; ſo kam es, daß man neulich bei einem Rennen den Champion von Männern umgeben ſah mit bunten Arm⸗ binden, auf denen außer den ſtolzen Worten:„F. Jaber“ die dienſtliche Eigenſchaft des Bindenträgers— Sekretär, Pfleger, Maſſeur uſw.— geſchrieben ſtand. Bald nach Beendigung der„Rund um Frankreich⸗Fahrt“ hat der Sieger mit ſeinem Hauſe die Verträge für das kommende Rennjahr vereinbart. Er erhält— natürlich ganz abgeſehen von den Rennpreiſen— monatlich 1100 Francs Gehalt und dazu noch das Recht, während der Rennzeit auf Koſten der Firma Freunde und Verehrer zu Gelagen einzuladen; daß er ſelbſt auf Koſten der Firma verpflegt wird, braucht wohl nicht erſt beſonders hervorgehoben zu werden. Bemerkenswert iſt, daß er ſich eine„geſonderte Wohnung“ und„geſondertes Eſſen“ ausbedungen hat— er will, mit anderen Worten, mit den Rennfahrern nichts gemeinſam habn. 10 000 Mark unterſchlagen. Der Frankfurter Polizei hat ſich der Auslaufer Friedrich Natho, der vor einigen Tagen für die Firma Beer, Sontheimer u. Eo. dorten 10 000 Mk. bei der Reichsbank abge⸗ en und gefeſſelt ſind Sie, wenn Sie den Inhalt dieſer Zeitung genau prüfen! E70 505 5 Stelen Bingung 0 2 7 V„ 2 740 Saouson- Neuheiten 90 Hleiderstoffen. Damen- u. Hinder-Htonſektion, Baumwolliuoren, Putz-, Weigivaren u. Wdsche Speslel.Hbtellung: Gofdlinen, Teppiie und Betten. 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Lichtheilanstalt Königs N 2, 6 Paradeplatz, bei Stoffwechsel, Nerven- und Rückenmarkleiden an- wendet, wird seit neuerer Zeit mit grossem Erfolge Radiumemanation an- gewandt. Die Wirkung ist in vielen Fällen direkt verblüffend und lassen gliedern wie folgt bekannt: 1. Okt.: Phönix Sandhofen— F.⸗Geſ. Seckenheim 8. Okt.: Kickers Mannheim F.⸗Geſ. Seckenheim 15. Okt.: Vereinigg. Schwetzing.— F.⸗Geſ. Seckenheim 22. Okt.: F.⸗Geſ. Seckenheim— Viktoria Feudenheim 29. Okt.: F.⸗G⸗ſ. Seckenheim Viktoria Heidelberg 5. Nov.: Sp.⸗Verein Waldhof F.⸗Geſ. Seckenheim ö 1 „ Semeind erat die tanfierencke Schmerzen bei chron. 15. Nov.: Vereinigg. Neckarau—F.⸗Gef. Seckenheim. 1 5 a Schmitt.— e eee ieee e Die Spiele der erſten Mannſchaft finden jeweils auf dem Platze des erſtgenannten Gegners ſtatt, die der zweiten auf dem des letztgenannten. Die Spieler werden gebeten, von dieſer Bekanntgabe Vormerk zu nehmen. 5 nach. Ebenso elgnen sich auch Ex- krankungen des Herzens und der Gefässe, Katarrhe der Schleimhäuten und Nebenhöhlen, nervöse und Schwä⸗ chezustände für diese Behandlungsart. Ausser dieser neuen Heilmethode kommen noch zur Anwendung: Glüh- und Bogenlichtbäder, Vierzelfenbäder, Wechselstrom- und Faresduche-Bäder, Kohlen- und Eisenlicht, Röntgenstrahlen, Hand-, Vibrations- und Thure-Brandt- massage, Hochfrequenzströme etc. Aus- führliche Broschüre, sowie jede ge- wünschte Auskunft erteilt franco und portofrei die Lichtheilanstalt „ Sammel- Anzeiger fir Mitglieder der Jandm. Ein- n. Merkaufsgenoſſenſth. Verlieren 1 Hacke. Abzugeben bei 3 Heſchäfts⸗ Eröffnung und Empfebzlung. Der titl. Einwohnerſchaft die ergebene Mitteilung, Morgen Feuntag, nachmittags 2 Uhr Mehungs⸗ ſpiel der J. Mannſchaft gegen die zweite. Da die definitive Aufſtellung der Spieler zu den Verbandsſpielen erfolgt, iſt die Anweſenheit jedes Spielers erforderlich. Nicht erſchienene Spieler bleiben für die Spiele unberück⸗ Der 1. Spielführer. ſichtigt. Nachdem nun die Veröffentlichung der Verbandsſpiele erfolgte, geben wir die Reihenfolge derſelben unſeren Mit⸗ I ich die* c . 1 0 12% Rönigs 2 mp Ehle: tee Bäckerei MANNHEIM un Heren L. Schaffner käuflich erworben habe e e Neue Linsen Ff. 45 Pfſg. Qutkoohende Linsen Pfd. 22, 30, 35 Pfg. la. Delioatess-Sauerkraut Neue Vollheringe Stück 5 Pfg., Dutzend 55 Pfg. Grosse Salzgurken Stück 4 Pfg. Schöne Esslggurken Stück 3 Pf. Pikanten Ochsenmaulsalat Pfd. 50 Pfg. b la. golbfleischige Kartoffel Pfd. 4½ Pfh. Telephon 4329. nd am 1. G am 1. erde. 5 n. eee een Unter ärztlicher Leitung. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben ſein, nur prima Backwaren Wiegen, a 796 Anm geneigten Zuſpruch bittet Friedrich 1 Möbliertes Zimmer zu vermieten. Wilhelmſtraße 62. Zimmer Unterricht! Existenz! g Luanerstrasse 3. zu N„ 1 per Zentner ab Verkaufsstelle Mk. 4.00 90. aſtra. wotheken- u. Immobilienvermittlun— fst. 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Schuhhaus Heinr. Welckum Fenſter⸗ Buntglas⸗Papier empfiehlt G. Zimmermann Bekanntmachung. Den Umbau des Bahnhofs Friedrichsfeld (Main⸗Neckarbahn) und das Enteignungs⸗ verfahren hierzu betr. Nachdem die Vorarbeiten zum Umbau des Bahnhofs Friedrichsfeld(Main⸗Neckarbahn) auf den Gemarkungen Friedrichsfeld, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim im weſentlichen beendigt, die teilweiſe zu verlegenden und zu hebenden von Süden einmündenden Bahnlinien und die nenen Anlagen durch Pfähle und Profile abgeſteckt und die Aenderungen, welche an beſtehenden Anlagen und Einrichtungen infolge des Unternehmens nötig werden, durch öffentlichen Anſchlag an den betreffenden Stellen gezeichnet ſind, iſt der Antrag geſtellt worden, im Anſchluß an das laut Bekanntmachung vom 14. September 1910 erfolgt⸗ Vorverfahren gemäߧ 35 des Enteignungs⸗ Geſezes nunmehr das Verfahren auf endgültige Enteig⸗ nung gemäߧ 29 des Enteignungsgeſetzes in der Faſſung vom 24. Dezember 1908(Geſ.⸗ u. BO.⸗Bl. S. 708) ein⸗ zuleiten. Zur Verſammlung der Kommiſſton, welcher die in den 88 19, 23 und 29 des Geſetzes vorgeſchriebene Prüfung und Begutachtung vorliegt, wird hiermit Tagfahrt angeordnet für die Gemarkung Friedrichsfeld auf Mittwoch, 4. Okt. 1911, vormittags 10 Uhr, die Gemarkung Edingen auf Mittwoch, 4. Oktober 1911, nachmittags 3 Uhr, die Gemarkung Neckarhauſen auf Donnerstag, 5. Okt. 1911, . vormittags 10½ Uhr, dit Srmarkung Seckeuheim auf Jounerstag, 5. Okt. 1911, mittags 12 ¾ Ahr, jewells im Rathauſe der Gemeinde, woſelbſt die für die betreffende Gemarkung gefertigten beſonderen Nachweiſungen, insbefondere die Pläne ſowie die Verzeichniſſe der zu ent⸗ eignenden Grundſtücke und der an beſtehenden öffentlichen Anlagen und Einrichtungen vorzunehmenden Aenderungen bis zur Tagfahrt zu Jedermanns Einſicht niedergelegt ſind. Dies wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß 1. den Beteiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſtehenden öffentlichen Anlagen und Ein⸗ tichtungen deabſichtigten Aenderungen vorzubringen und Anträge auf die dem Unternehmer im öffent⸗ lichen Intereſſe oder für die benachbarten Grundſtücke zut Sicherung gegen Gefahren und Nachteile zu machenden Auflagen zu ſtellen; 2. daß in dieſem Verfahren die endgiltige Feſtſtellung der Bahnlinien erfolgen wird und daß etwaige Einſprachen gegen die ausgſteckten Bahnlinien in der Tagfahrt vorzubringen ſind; 3. daß bezüglich derjenigen in dem Verzeichnis der zu enteignenden Grundſtücke eingetragenen Eigentümer und ſonſtigen Berechtigten, mit welchem eine Verein⸗ barung über die verlangte Abtretung nicht zuſtande⸗ kommt, eine Entſcheidung des Staatsminiſteriums uber die Verpflichtung zur Abtretung oder Be⸗ ſchränkung ihres Eigentums herbeigeführt werde. Es iſt erwünſcht, daß die Beteiligten von den An⸗ trägen und Einſprachen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, ſchon vor der Tagfahrt dem Gr. Bezirksamt oder dem Bürgermeiſter der Gemeinde Kenntnis geben. Die⸗ jenigen, welche keinerlei Anträge zu ſtellen haben, brauchen in der Tagfahrt nicht zu erſcheinen. Karlsruhe, den 6. September 1911. Der Vorſtand der Expropriationskommiſſion für den Eiſenbahnbau: Weingärtner. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 21. September 1911. Bürgermeiſteramt: 8 Volz. a Bekanntmachung. Die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſundheit und Reinlichkeit betreffend. Zu Tage getretene Mißſtände veranlaſſen uns die wichtigſten für die Ftraßenreinhaltung beſtehenden Be⸗ ſtimmungen der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 9. Oktober 1910 zur genauen Darnachachtung zur öffentlichen Renntnis zu bringen: 8 22. Alle Ortsſtraßen, öffentliche Plätze und ſonſtige öffentliche Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortsſchaften ſowie die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich TWelmal und zwaf mittwoch und Samstag nachmittags 8 und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen eiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen. 8 23. Die Reinigung umfaßt die Entfernung von Unrat, Kot, Staub, Schutt und Abfällen aller Art. Zur Ver⸗ hütung von Staub hat bei trockenem, froſtfreiem Wetter vor der Reinigung ein Beſprengen mit Waſſer ſtatt⸗ zufinden. Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer find durch reichliches Aufgießen von Waſſer abzuſpülen und in gleicher Weiſe iſt die Umgebung der Brunnen zu reinigen. e Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und der⸗ leichen in die Straßendohlen und Schlammſammler der traßenkanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenfahrbahn liegen bleiben, ſondern muß ſofort abgeführt werden. 24. Zur Reinigung der Ortsſtraßen und der gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume verpflichtet iſt: 1. Vor bebauten Grundſtücken: 2) bei bewohnten Grundſtücken der Eigentümer und falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der Mieter des unterſten Stockwerkes, b) bei unbewohnten Gebäuden(Scheuern, Ställen u. ſ. f.): wer dieſe Gebäude benützt(Eigentümer, Mieter, Pächter). 2. Vor unbewohnten Grundſtücken: Der Eigentümer, Mieter oder Pächter dieſer Grundſtücke. Die Verbindlichkeit zur Straßenreinigung(Ziffer 1 und 2) erſtreckt ſich bis zur Mitte der Straße. Die Reinigung öffentlicher Plätze und der ſonſtigen öffentlichen Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften liegt der Ge⸗ meinde ob; ebenſo der Abzug von Schlamm auf den ungepflaſterten Octsſtraßen bei andaueendem Regenwetter. ad§ 25. 5. Bei anhaltend heißer Witterung ſind die Straßen mit reinem Waſſer zu begießen. Strafheſtimmungen. Zuwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden aufgrund der 88 87 a, 108,5 P.⸗Str.⸗G.⸗B. oder 366,10 R.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 20. September 1911. gürgermeiſteramt Vo lz. Tapeten bezieht man ſehr billig aus meinem neu angelegten reich⸗ haltigen Lager. Gewähre auch auf ſämtliche Tapeten, orden und Teiſten meiner neueſten Muſter⸗ Kollektionen, Saiſon 1912 = den höchſten Rabatt. 5 Als ſehr praktiſche Neuheit empfehle unter billigſter Berechnung das Anbringen von a Bilderhaken- Leisten. Aufkleben von mir bezogene Tapeten per! Rolle von 35 Pfg. an, bei größeren Aufträgen Extra⸗Preiſe. Gleichzeitig liefere unter billigſter Berechnung ſämt⸗ liche Sorten Polſtermöbel, ſowie Matraben aller Art. Große Auswahl in Pferdedecken, Peitſchen, Schulranzen, Rudfahrer-Gamaſchen, Iundehals- bänder u. ſ. w. 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Sept.) 24. September 1911. ½8 Uhr: Frühmeſſe. 5 107 1½½ 10 Uhr: ee eee 8 Hauptgottesdienf 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2: Totenveſper. 3 Uhr: Verſammlung des Mütter vereins. Einladung lehre fallen aus. zu dem am Fonntag, 24. d. M., nachm. ½8 Ahr auf den Wörtelwieſen ſtattfindenden Schauturnen der hieſigen Turnvereine(Curnverein und Turner bund„Jahn“) mit dem auch Wettſpiele mit auswärtigen Turnvereinen verbunden ſind. Wirtſchaftsbetrieb in eigener Regie. Für gute Be dienung zu den billigſten Preiſen iſt Sorge getragen. Eintritt 10 Pfg. für die erwachſene Perſon. Kindel unter 14 Jahren haben freien Zutritt. Die Mitglieder der beiden Vereine, die ſchloſſenen Aufmarſch der Vereine anſchließen, haben frelen Eintritt. Abmarſch 20 vom Lokal„Zähringer Hof? zug „Hirſch“. Von dort die Frledrich⸗ und Haupiſtraße hindurch zum Feſtplatz. f Wir laden die hieſige Einwohnerſchaft zu dieſer Ver anſtaltung freundl. ein. Die Feſtleitung: Volz: Vorſitz. Vogler: Schriftf. „ Cewerbe-Verein Seckenheim. Morgen Fountag, 24. Hept. findet in Brühl der Saulag des Unlerpfalzganes des Landesverbandes der 505 Gtwerbe⸗ und Handwerkervereinigungen 6 ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung werden. Mitglieder erſucht, ſich recht zahlreich an dieſer Verſamm lung zu beteiligen. Diejenigen Mitglieder des Gewerbevereins, welch zugleich Mitglieder der Sterbekaſſe ſind, werden ganz ſonders aufgefordert, an der Verſammlung teilzunehme da auf dem Gautag zugleich die Delegſerten für 4 Verſammlung der Sterbekaſſe des Verbandes füt 1 N Jahr 1912 gewählt werden und liegt es daher 1 Intereſſe der Mitglieder der Sterbekaſſe, wenn ſie ke zahlreich vertreten ſind. Beginn der Verſammlung nachmittags Gaſthaus„Zum Ochſen“ in Brühl. Die Abfahrt ab Mannheim erfolgt 112, an Rheinau ab Rheinau 15, Ankunft in Brühl 158. 2½ Uhr 155 Der Verler Verein ehem. fler Secken hel, Samstag, 28. d.., abends ½9 Ah?“ der„Roſe“ ö Festausschusssit zung. Der Verite Geſchäfts⸗Eräßfunng und Empfehlung, Einer geehrten Einwohnerſchaft von Seckenhe nn Mitteilung, daß ich im Hauſe des Uhrmachers 70 Veckarſtraße 9 ein Kabinett zum faanegbep Fier uud fe E eröffnet habe. Es wird mein eifrigſtes Beſtreben Kindergottesd. und Chriften? ſich dem ge meine werte Kundſchaft auf das Beſte zu bedienen bitte um geneigten Zuſpruch. Achtungsvoll Jakob Wolf, NB. Damenfriferen und Keyfwaſchen 8 Iran Marie Wolf. Arbeiterinnel finden dauernde und lohnende Beschäftigung in Fabriken in Ladenburg und Neckarau. Fabrik wasserdichter Wäsche N Lenel, Bensinger& a D tiunrige Praxis! Ladenburg. rumaschwiche Natur- u. elektr. Lichthelverfahfen gifttreie Kräuterkuren und Elektrotherapie. wanere du, Direktor He h. Schäfer kunft erteilt. 3 Lichtheil- Institut Elektron“ nur N 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann MANNHEIM Sprechstunden; täglich von 9—12 und 29 Uhr Sonntags von 9—12 Uhr iben. Wunderbare Erfolge. 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Auch wird die Leitung des Ge⸗ werkſchaftskartells beauftragt, eventuell ſelbſt billigere Bezugsquellen für Lebensmittel ausfindig und nutzbar zu machen.“ 5* Karlsruhe, 25. Sept. Die Unterſuchung gegen den unter dem Verdachte des Mordes an der geſchie⸗ denen Ehefrau Zwecker verhafteten Schloſſer Hager aus Rußheim nimmt ihren Fortgang. Der Verlauf derſelben vird aber dadurch erſchwert, daß, wie man hört, Hager die ihm zur Laſt gelegte Tat in Abrede ſtellt. Obwohl berſchiedene belaſtende Indizien ir bis jetzt bei der Behauptung geblieben, an dem Tode der Frau Zwecker nicht ſchuld zu ſein. ) Karlsruhe, 25. Sept. Der am 18. Juni von der hieſigen Strafkammer wegen ſchweren Diebſtahls und Nörperverletzung zu ſieben Jahren Zuchthaus verur⸗ eilte Schreiner Hermann Rau aus Schmiden machte am 30. Juni im Amtsgefängnis II dahier einen Fluchtver⸗ Aufſeherin Mattlin nieder und mißhandelte ſie derart ſchwer, daß dieſelbe heute doch dienſtunfähig iſt. Er wollte der Aufſeherin den Schlüſſelbund abnehmen, um ſich die Ausgänge öffnen zu können. Er erhielt von der Strafkammer wegen ſchwerer Körperverletzung 4 Jahre Gefängnis. (Freiburg, 25. Sept. In der Zeit vom Freitag abend bis Samstag abend kamen einem Boten des Hauptſteueramts 8000 Mk. in Reichsbankſcheinen, die er in einer Mappe bei ſich trug, abhanden. Von dem Dieb fehlt bis jetzt jede Spur. ( Staufen, 25. Sept. In Untermünſtertal brannte das Sügwerk der Firma Gutmann u. Comp. vollſtändig nieder. Durch das Feuer wurde auch ein Lager ge⸗ ſchnittenen Holzes eingeäſchert. () Schwetzingen, 25. Sept. Wegen eines gering⸗ fügigen Vorwurfes geriet der 42 Jahre alte Taglöhner Moos von hier derart in Aufregung, daß er plötzlich ſeine Arbeitsſtelle in Mannheim verließ und ſich hierher begab. Er verſchaffte ſich eine Flaſche Schwefelſäure, von der er trank, wodurch er ſich derart innerlich ver⸗ letzte, daß er geſtern ſtarb. () Beſtenheid, 25. Sept. Eine Gemeindebürger⸗ verſammlung ſtimmte mit 33 gegen 22 Stimmen einer Eingemeindung unſeres Ortes mit Wertheim zu. ( Paimar, 25. Sept. Vom Juſtizminiſterium wurde dem Ratſchreiber Himmel dahier für ſein ſtrophe vom 29. Mai ds. Grunbüch vor Zerſtörung bewahrte, eine Belohnung von 100 Mk. zuerkannt. (0) Konſtanz, 25. Sept. ie een, für die Stremeyerſche mechaniſche Decken⸗ und Zeltefabrik ereignete ſich ein ſchwerer Bauunfall. Der Neubau fiel plößzlich ein und riß 8 Arbeiter mit in die Tiefe. Von dieſen Arbeitern ſind 5 ſchwer verletzt. Das Lagerhaus ſtürzte ein, als das Dach mit Ziegeln bedeckt wurde. Die Urſache an dem Unglück wirb einen zu ſchwachen Baukonſtruktion zugeſchrieben. Ob das richtig iſt, wird die bereits eingeleitete gerichtliche Unter⸗ ſuchung wohl bald ergeben. 5 . a— i Neues aus aller Welt. »Frühzeitiger Schneefall. Auf den Höhen der Schwarzwaldberge iſt am Samstag bei einer Temperatur von 2 Grad Kälte Schneefall eingetreten. Auch in der Schweiz fiel Schnee, ſodaß die Bergesſpitzen in ein weißes Gewand gehüllt waren. Die Touriſten und Luft⸗ kurgäſte reiſten in Eile ab. „Der Schatz im Kehrichthaufen. Der Haupt⸗ gewinn der letztgezogenen Poſener Ausſtellungslotterie im Werte von 60000 Mark iſt auf die Nr. 33 074 in eine Kollekte in Oppeln winner iſt ein Herr G. in Mal 0 jüngſt, in mehrere Teile zerriſſen, aus einem Dünger⸗ haufen zutage gefördert, von wo es Kinder herausgeſucht hatten, um mit den bunten Papierfetzen zu ſpielen. So kam es dem Herrn G. wieder vor Augen und, da die Nummer noch leſerlich war, fragte er bei dem Oppel⸗ ner Kollekteur nach dem Schickſal ſeines Loſes. Zu ſeiner nicht geringen Ueberraſchung ——— alapane. Das Los wurde 50000 Mark repräſentierte. 2 8„Folgen eines Streites. In der Veledaſtraße * Köln geriet ein 60jähriger Former mit ſeinem Nach⸗ ar, einem Schuhmacher, und deſſen Sohn aus Anlaß von Zwiſtigkeiten zwiſchen den Kindern beider Familien in einen Streit, in deſſen Verlauf er dem Schuhmachers mit einem Meſſer einen tiefen Stich in den Leib verſetzte. Der dem Sohne zu Hilfe eilende Vater erhielt einen Stich in die Hand. Die beiden Ver⸗ letzten wurden in das Krankenhaus gebracht, wo der Lliährige Sohn ſtarb. Der Former wurde verhaftet, „ Raubmord an der Schweſter. In der Vor⸗ die Frau des Zeich⸗ ſtadt Rotenditmold in Kaſſel wurde ö ners Müller von einem Manne überfallen, durch Meſſer⸗ ö ſtiche ermordet und beraubt. Unter dem dringenden Ver⸗ dachte, dieſen Raubmord verübt zu haben, wurde der eigene Bruder der Ermordeten, der 30 jährige Kellner Unterſuchungsrichter vor⸗ Fritz Cron verhaftet und dem 1 geführt. 0 9 0 g i 14 Werſonen ertrunken, Ein mit Zement be⸗ ſtoß nuch rechtzeitig gegen ihn ſprechen, iſt mutiges und aufopferndes Verhalten bei der Hochwaſſerkata ⸗ Js., durch das er die Gemeinde An dem Neubau eines 1505 Der glückliche Ge⸗ ſtellte ſich heraus, daß das ſchon in den Kehricht geworfene Los einen Wert von Sohne des 5„ Wühn führ auf der Schelde(Adiſchenn Bom und ae bei 1 5 Nebel auf drei dork verankerte ldeboote. Der Beſitzer konnte nach dem Zuſammen⸗ ſeinen Kahn verlaſſen, ebenſo ſeine Frau, die mit einem Säugling auf dem Arm auf eines der angerannten Fahrzeuge geturungen war. Jetzt fiel dem Ehepaar aber ein, daß in dem ſinkenden Boot noch ein vierjähriger Sohn ſchlief. Beide betraten noch ein⸗ mal den ſinkenden Kahn, ehe ſie ihn aber wieder ver⸗ laſſen konnten, ging er unter und alle vier Perſonen ertranken. Später ſank noch eins der angerannten Boote, wobei ein Schifferehepaar mit acht Kindern ertrank. Im ganzen hat die Kataſtrophe alſo 14 Meunſchenleben ver⸗ nichtet. 5 eb 23 wei Todesopfer im Flugſport. Aus New⸗ hork wird gemeldet: Der junge und beliebte Flieger Frank Miller hat infolge der Exploſion des Benzinbe⸗ hälters ſeines Flugzeuges einen ſchrecklichen Verbrenn⸗ nungstod gefunden. Während er über die Stadt Troy bei Miami im Staate Ohio dahinflog, ſahen die Leute in den Straßen plötzlich zu ihrem großen Entſetzen eine 8 aus dem Flugzeug mächtig emporlodern. gas Flugzeug fiel in wenigen ugenblicken wie Zunder auseinander und die Stücke ſauſten zur Erde nieder. Miller war bereits beim Abſturz ſeinen ſchweren Brand⸗ wunden erlegen.— In Mansfield bei Allegheny im Staate Pennſylvania ſtürzte der Flieger Caſtellane aus einer Höhe von 1500 Metern ab und blieb mit zerſchmet⸗ kerten Gliedern ſofort tot liegen. »Belohnte Arbeitswilligkeit. Die Direktion der North Eaſtern Eiſenbahn⸗Geſellſchaft beſchloß allen denjenigen Arbeitern, die während des jüngſten Streikes loyal geblieben waren, eine Gratifikation in Form eines oppelten 1 für den während des Streikes ge⸗ teten Vienſt zu gewähren. — 1 Vermiſchtes. Eine hübſche Epiſode aus dem Kaiſermand⸗ ver wird dem„Bad. G.⸗A.“ berichtet: Am 11. d. M., als die blaue Küſtenwacht vor dem roten Feinde zurück⸗ wich, wäre beinahe der Kommandeur dieſer Diviſion, Generalleutnant v. Windheim, in die Hände des Feindes gefallen, wenn es eben ganz kriegsmäßig zugegangen wäre. Bei Friedland kam in langſamer Fahrt ein blaues Auto mit General v. Windheim die Chauſſee ent⸗ lang, überall kein blauer Soldat in der Nähe. Dieſe Gelegenheit benützte eine Patrouille der Wandsbeker Huſaren. Sie ritten dem Auto mit geſtreckter Lanze ent⸗ Garn und ſchon ruft der Führer der Patrouille dem eneral ſein„Gefangen, Exzellenz!“ zu. Verdutzt ſchauen ſich die Inſaſſen des Autos an, ganz überraſcht von dem Blinken der ſechs Lanzen vor ihren Naſen. Der Pa⸗ trouillenführer ſchaut ſehnſüchtig nach einem Schieds⸗ richter aus, der den General totſchlagen ſoll. Dieſen Moment benützt der Chauffeur, und in voller Fahrt ſtiebt er mit ſeiner teueren Laſt davon, die Huſaren ver⸗ dutzt hinter ſich laſſend. Welche Wendung hätte das Manöver genommen, wenn der Komman ierende der Küſtenwacht in Feindes hand gefallen wäre! Aber ſo kriegsmäßig geht es doch nicht zu, eigentlich ſchade. Regimenter werden aus Gefecht geſetzt, aber nicht Gene⸗ rale. So wird aus dem vorjährigen Manöver eine ähnliche Geſchichte erzählt. Als ein General mit zwei Adjutanten ins Gelände zur Rekognoszierung reitet, ſieht er ſich fünf Dragonern vom Feinde gegenüber, die ihn gefangen nehmen wollten:„Seid ihr verrückt, Kerls, das könnte euch ſo paſſen“, iſt ſeine Entgegnung,„ſo⸗ fort zurückreiten!“ Und der Feind ritt eingeſchüchtert Ein Bürgermeiſter⸗Original. Einen originel⸗ len Erlaß zum offiziellen Beginn der Weinleſe hat der 80jährige Bürgermeiſter des elſäſſiſchen Weindorfes Die⸗ fenthal herausgegeben: der Ukas hat folgenden Wort⸗ laut:„Ich berichte Sie, daß der Herbſt anfängt am Montag den 18. ds. Mts., jetzt iſt der vielgeliebte und gute Wein„vom Jahre 1911“ angekommen. Schon vor vielen Jahren haben die Hochgelehrten geweißſagt, es wird nicht mehr ſo heiß wie früher, die Sonne Aber dieſes Jahr find die Flecken verſchwunden. Alſo iſt es noch nicht ſo efährlich mit der Sonne, daß ſie ver⸗ ſchwindet. Auf diese Hitze hin hoffen wir beſſere Wein⸗ jahre. Verzaget nicht, die Welt geht noch nicht unter! Diefenthal, den 15. September 1911. L'honorable Marie Biß, Ritter des Königlichen Kronenordens, 83 Jahre alt, 40 Jahre Bürgermeiſter ohne unterbrochen.“ Von dem cineſiſchen Militär der„guten alten Zeit“. Das neue chineſiſche Heer, das aus 190 000 Soldaten mit 9696 Offizieren beſteht und nach europäiſchen Vorbildern bewaffnet und gekleidet iſt— die Soldaten tragen den noch immer nicht abgeſchafften Zopf, um ihn nicht ſehen zu laſſen, zuſammengerollt— erregt jetzt, wie dem„B.-El, berichtet wird, durch ſeine exakten Uebungen die Bewunderung der ausländiſchen Militärattaches. Vor zehn Jahren aber war dieſes ſelbe Heer noch eine Donquichotterie und eine wahre Paro⸗ die auf das Soldatentum. Alle Krieger trugen hans⸗ wurſtartige Uniformen, die mit den merkwürdigſten Hie⸗ roglyphen beſchmiert waren und dazu noch kleine Schirme; jede Gruppe von acht Kämpfern war durch eine gewal⸗ tige Fahne— ſie maß nicht weniger als vier Qua⸗ dratmeter— gekennzeichnet, und auf der Fahne ſtanden die fürchterlichſten Drohungen. Die Unteroffiziere trugen vorn auf ihren Uniformen in großen Schriftzeichen die Worte:„Tiger“,„Ungeheuer“,„Rhinozeros“,„Unbe⸗ ſiegbar“ uſw. Man darf aber nicht glauben, daß dieſe merkwürdigen Soldaten nicht tapfer geweſen ſeien, im Gegenteil: ſie legten oft einen geradezu an wahnſinnige Verwegenheit grenzenden Mut an den Tag. Im chineſiſch⸗ japaniſchen Kriege hielten ganze chineſiſche Truppenmaſ⸗ ſen, die nur mit Bogen bewaffnet waren, kalten Blutes dem Gewehr⸗ und Kanonenfeuer der Japaner ſtand. Als dann einmal während einer Schlacht ein Unwetter los⸗ brach, legten die chineſiſchen Soldaten ſofort ihre Waf⸗ fen nieder und öffneten ihre roten Schirme. Innerhalb weniger Minuten vernichtete das Feuer der Japaner die hat Flecken. Tiger, die Rmozeroſſe und die anderen waffendoſen Ungeheuer, die der Gefahr nicht achtend, ſich nur gehe. den Regen zu ſchützen ſuchten. Dieſe kriegeriſchen Me⸗ thoden waren auch noch zur Zeit des Boxeraufſtandes im Schwange. In Sietſchuan ſollte eine Anzahl Fahnen, die auf der Bruſtmauer der Feſtung aufgepflanzt waren, den Einzug der Franzoſen ver indern, gewaltige Kanonen von Stein ſchleuderten auf Entfernungen von hundert Metern die merkwürdigſten Geſchoſſe. Ein buntfarbiger Soldat hatte die Aufgabe, einen Brennſpiegel, von dem man ſich fürchterliche Wirkungen erhoffte, hin und her zu drehen. Mit ſolchen und ähnlichen Mitteln wollte man den Feind beſtegen. Der heutige Schweinemarkt war mit 106 Stück Milchſchweinen defahren, von denen alle zum Preiſe von 10—12 Mk. pro Paar verkauft wurden. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Bekanntmachung. 5 des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs der Gemarkung Wieblingen mit Greuihef iſt Tagfahrt auf Mittwoch, den 18. Ontsher ds. 28. norm. 8 Ahr in den Räumen des Grundbuchamts zu Wieblingen beſtimmt. Die Grundeigentümmer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 10. Oktober 1910 eingetretenen, dem Grundbuchamt bekannt gewordenen Veränderungen Zur Fortführung im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tagfahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grundbuchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzu⸗ melden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten auf amts⸗ wegen beſchafft werden. a Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. Wieblingen, den 21. September 1911. gürgermeiſteramt: Hormuth. Vorſtehendes bringen wir zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 25. September 1911. gürgermeiſteramt: Volz. 0 Schmitt. Gefunden 9 11 3 8 1 und auf dem Rathaus— Zimmer 7— abzuholen iſt 9 eine Pferdepeitſche. b Seckenheim, 26. September 1911. gürgermeiſteramt: J. B.: Goerner. Submission. Von dem unterzeichneten Gemeinderat wird ein junger fetter, zur Zucht untauglicher Jarren im offentlichen Angebotsverfahren verkauft. Die näheren Bedingungen Der Farren ſelbſt beſichtigt werden. Angebote ſind mit 19 0 50 19 3 5 3 ſind bei uns einzusehen. kann jederzeit im hieſigen Farrenſtall entſprechender Auf- ſchrift verſehen längſtens bis 30. September do. Js. dahier einzureichen. 9 Seckenheim, den 20. September 1911. 1 Gemeinderat: 1 Volz. Schmitt. 1 Ille mihi“ 99 8 1 0 ein Roman von NX 1 Eliſabethv. Heykingſg, der Verfaſſerin des bekannten Buches:„Briete, die ihn nicht erreichten“, erſcheint im 4. Ouar⸗ tal dieſes Jahres im„Berliner Tageblatt“. Der Roman ſpielt in der Berliner Geſellſchaft,„ in den Ureiſen der Diplomatie und des märkiſchen Adels. 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