— 3 8 . 10 liche Mdetenneimer Hnzeiger, Aluesheimer Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Seckenheim, Dienstag den 3. ontuber 101 u. u 3 Letzte Nachrichten. Berlin, 2. Okt. Auf Anfrage der a la ſuite der kreufiſchen Armee ſtehenden und zur Dienſtleiſtung bei en verſchiedenen Regimentern kommandierten türkiſchen N Ifftziere bei der türkiſchen Botſchaft, ob ſie ihre Ablöſung ihrem jetzigen Dienſtverhältnis wegen Rückkehr zum irkiſchen Heer beantragen ſollten, iſt der Beſcheid er⸗ gangen, daß ihre Rückkehr vorläufig nicht in Ausſicht genommen ſei. a N * Rom, 2. Okt. Die„Vita“ ſtimmt im Leitartikel N duen wahren Lobgeſang auf Deutſchland an, das zur etätigung ſeines Schutzes in Tripolis auf dem italie⸗ lischen Konſulat ſeine Flagge gehißt habe, was mehr als 0 bloß freundliche Handlung eines verbündeten Staats edeute. Das glorreiche deutſche Banner bekunde viel⸗ nehr den Willen Deutſchlands, das ehemals ſo frucht⸗ me Bündnis zu bewahren. Keineswegs gebe es damit ne guten Beziehungen zur Türkei frei, welche es gerade ll den letzten Jahren aus politiſchen und wirtſchaftlichen otünden verſtärkt hätte, ſondern es bekunde nur, daß tedere. nicht geringere politiſche und wirtſchaftliche In⸗ London, 2. Okt. Wie das Reuterſche Bureau us Malta meldet, iſt dort der engliſche Dampfer Caſtle⸗ berth infolge ſtürmiſchen Wetters erſt geſtern um Mitter⸗ acht eingetroffen. Er hatte 300 Malteſer Flüchtlinge kreſſen es mit Italien verknüpfe. uus Trivolis an Bord, die am Freitag auf Anraten Aezengliſchen Konſuls angeſichts der Möglichkeit einer ſchießung von dort abgefahren waren. Die Vorräte ngen bald zur Neige und es ſtellte ſich Mangel an b. usmitteln ein. Der Sturm hielt 3 Tage an. Unter en Paſſagieren befand ſich auch ein Beamter des eng⸗ iſchen Konſulats, der wichtige Depeſchen für den Gou⸗ erneur mitbrachte. »Brindiſi, 2. Sept. Der türkiſche Dampfer Sa⸗ 1 der türkiſche für Tripolis beſtimmte Truppen an Lord hatte und von italieniſchen Kriegsſchiffen aufge⸗ Kacht worden war, iſt hier angekommen. Ii Saloniti, 2. Okt. Die bedeutendſten Mitglieder * jungtürkiſchen Zentralkomitees beraten noch über e Maßregeln, welche gegen die italieniſchen Staats⸗ gehörigen zu ergreifen wären. Italieniſche Fiſcher⸗ ote, welche in der Nacht auslaufen wollten, um die liechiſche Küſte zu gewinnen, wurden in den Hafen n Saloniki zurückgeſchickt. Von Janina wird die Feſt⸗ Uhme eines verkleideten griechiſchen Offiziers gemeldet, er einen Plan der Befeſtigungen von Luros aufnahm. * Kalkutta, 2. Okt. Eine Verſammlung von Mo⸗ i Von Guy Thorne. 59 a a(Fortſetzung.) Machdruck verboten.) Nur auf dem Grunde ſeiner braunen Augen ſprach noch etwas von Vertrauen und Kraft. Der Körper war verändert und gebrochen, aber in ſeinen Mienen las Jan deutlich:„Hier ſteht ein Mann— troß allem ein Mann!“ Noch manchen Gefahren war Gilbert Atherton aus⸗ geſetzt geweſen, an: Zufall, Glück oder Vorſehung, choben. Es ſchien, als ſollte er wirklich die ſieben Tage cgoltert werden, die ſeine grauſamen Verfolger ihm zu⸗ Uättlert hatten. 12„ g— So ſchlichen die bleiernen Stunden dahin, und die Zeit drückte ſeinen Zügen den Stempel des Todes auf. ilbert war unfähig geworden, einen Gedanken zu faſ⸗ gen und feſtzuhalten. Nur im Hintergrunde ſeines Ge⸗ irns empfand er zu Zeiten, daß es jenſeits von Qual ü und Angſt noch etwas anderes gab, was eines Tages N lünre eigentliche Perſönlichkeit aus der grauſtgen Be⸗ butdung, in der ſie gefangen lag, befreien würde, und 5 zuß ſeine durch körperliche Leiden erſtarrte Seele zu mem glücklicheren Leben erwachen würde. N In dieſem Zuſtand traf ihn das Ende. 5 de, Schon lange beobachtete er keine Vorſicht mehr; die 5 erlegenen Kräfte, die um ihn herum tätig waren, gatten ſo oft den Sieg davongetragen, daß er allen Widerſtand als vergeblich erkannte und aufgab Eines Nachmittags, es mochte etwa vier Uhr ſein, 3 er in ein Zimmer, welches er ſchon oft durchwan⸗ ert hatte. Der lange, ſchmale Raum war mit Bildern eſchmückt, die man in der Täfelung der Wände einge⸗ aaſſen hatte. Eines dieſer Bilder erſtreckte ſich faſt von der Decke 2 eee und ſeine ſriſchen Farben ſtraſten 50 en des alten Meiſters Lügen, der in einer Ecke eine kennt es, wie ihr wollt, hatten das Ende hinausge⸗ Es ſtellte einen Krieger in voller Rüſtung dar, Ar- Amtsblatt der Bürgermeisterämter Senenheim, UHnesheim, Hecarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. nien möge als die großte Mohammedanermacht den Gang des italieniſchen Angriffs aufhalten. Eine andere Depeſche bittet den Großwefir, die Ehre des Islams zu verteidigen. E Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. * Die Zolleinnahmen des Reiches vom 1. April bis zum 31. Auguſt 1911 ergaben gegen das Vorjahr ein Mehr von 66 Millionen Mark. Dieſer Mehrbetrag fließt vorausſichtlich größtenteils dem zur Durchführung der Witwen- und Waiſerverſorgung beſtimmten Fonds zu. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Die Nachrichten vom italieniſch⸗türkiſcheu Kriegs— ſchauplatz liegen ſehr zahlreich vor, widerſprechen einan⸗ der aber völlig. Nach einer Depeſche aus Paris hat ein drittes Seegefecht unter dem Oberbefehl des Herzogs der Abruzzen vor Preveſa ſtattgefunden. Das dritte italie⸗ niſche Geſchwader, verſtärkt durch einige Torpedoboots⸗ zerſtörer habe drei türkiſche Kreuzer in den Grund ge⸗ bohrt. Da aus Rom ſelbſt keine Beſtätigung dieſer Siegesbotſchaft vorliegt, ſo muß man ihr einſtweilen mit großem Zweifel begegnen. Aus Konſtantinopel liegt die Meldung vor, daß die türkiſche Flotte Beirut ver⸗ ließ, um nach den Dardanellen zu dampfen, ſie bemerkte, daß ſie von einigen italieniſchen Kreuzern verfolgt wurde. Plötzlich eröffneten die Italiener das Feuer, das die Türken erwiderten. Zwei italieniſche Kreuzer ſanken; ein dritter erhielt ein ſchweres Leck. Ebenſo wider⸗ ſprechend lauten die Nachrichten über die Stellungnahme der Mächte und die eingeleiteten Vermittlungsverſuche. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: der deutſche Bot⸗ ſchafter Frhr. v. Marſchall überbrachte der Pforte bei ſeinem Beſuch beim Großweſir Vorſchläge Italiens zu Friedenspräliminarien. Einzelheiten hierüber ſind noch nicht bekannk. Ehe Frhr. v. Marſchall beim Großweſir war, hatte er eine Audienz beim Sultan, um die Ant⸗ wort des Kaiſers auf das Interventionstelegramm des Sultans zu überbringen. Da an informierter diploma⸗ tiſcher Stelle erklärt wird, daß der deutſche Botſchafter bei der Pforte ſich ſehr peſſimiſtiſch geäußert hat, ſo erſcheint die Hoffnung auf baldige Beilegung verfrüht. Die Tür⸗ kei hat ſich in einer neuen Note an die Mächte gewandt, um durch ihre Vermittlung auf Italien einzuwirken. Wahrhaftig der Friedensliebs genug gegenüber dem ge⸗ walttätigen Angriff Italiens. Aber die Mächte werden ſchwerlich jetzt ſchon wollen, denn zweier der wichtigſten, Frankreich und Englands, hat ſich Italien zuvor ver⸗ ſichert; und wenn man auch, wenigſtens in Paris, von der Brutalität der italieniſchen Methode überraſcht iſt. wilden, dunklen Augen. In der Hand trug er einen Speer, deſſen Spitze ſich gerade in der Mitte des Ge⸗ mäldes befand, und aus der vortrefflich gemalten Be⸗ wegung, die ſich in ſeiner Haltung ausſprach, erkannte man deutlich, daß er ſoeben einen unſichtbaren Feind, den man ſich ihm gegenüberſtehend vorſtellen mußte, niederſtieß. 5. Schon oft hatte Gilbert vor dieſem Bilde geſtan⸗ den, denn es erregte durch ſeine realiſtiſche Auffaſſung und Naturtreue immer wieder ſeine Aufmerkſamkeit. Auch an dieſem Nachmittag ſtand er— oder viel⸗ mehr der alte gebrochene Mann, der einſt Gilbert Atber⸗ ton geweſen war— und ſchaute wie hypnotiſiert in das düſtere Geſicht des Kriegers. Er ſtammelte unartiku⸗ lierte Laute, lachte vor ſich hin und hob drohend den zitternden Zeigefinger empor. a g J Da klang wieder das ſchnelle metalliſche Schnappen eines verborgenen Mechanismus Ein Stück des breiten goldenen Rahmens klappte an jeder Seite zurück, zwei ſtarke, ſtählerne Arme fuhren heraus und erfaßten das zitternde Opfer. f Gilbert ſtand vor dem Bilde, umſchloſſen und auf⸗ recht gehalten durch die ſtarken Metallklammern, und die ſchwarzen, ſtechenden Augen des gemalten Mannes ſtarr⸗ ten in die ſeinigen. Die letzte Tortur nahm ihren Anfang. Eine volle halbe Stunde hatte der Schalten Gilbert Athertons vor dem Krieger geſtanden, deſſen Speer ſich gerade auf ſein Herz richtete, als ſich abermals der be⸗ kannte ſchnappende Ton vernehmen ließ und unter der gemalten Spitze hervor kam durch die Leinewand des Bildes eine wirklich Speerſpitze aus glänzendem Stahl. 3dei Zoll jede Stunde ſollte der Speer dem Her⸗ zen Gilbert Athertons näherrücken und es ſchließlich durchbohren, ſo war es von Julius Wilſhire und Ra- mon de Toros beſchloſſen und in ihrein Racheplan feſt⸗ geſetzt word en. ** n ſchwarzhaarigen Südländer mit ſtarkem Bark und Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Tefkung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 5 der Schweſternakion in den Arm fallen wird man nicht. England gar verrät eine ſehr verdächtige Emſigkeit, Nicht bloß hat man in Tripolis einen Hafen beſetzt, jetzt wird noch das ganze Geſchwader in Malta in Bereitſchaft geſetzt. Wohl auch nicht, um den Türken zu ihrem Recht zu verhelfen. 5 ö 5 Die von der Pforte den Mächten überſandte Zir⸗ kularnote hat folgenden Wortlaut: Trotz der überaus kurzen, von Italien in dem Ultimatum feſtgeſetzten Friſt von vierundzwanzig Stunden beeilten wir uns, lange vor Ablauf zu antworten, daß die italieniſche Regierung nicht nötig habe, zu einer militäriſchen Beſetzung zu ſchreiten, um von uns in Tripolis und Cyrenaika Bürg⸗ ſchaften wegen der wirtſchaftlichen Ausdehnung zu er⸗ langen. Wir erklärten uns bereit, dieſe Bürgſchaften zu gewähren, ſoweit ſie unſere territoriale Jutegrität nicht verletzten, wobei wir die Verpflichtung übernahmen, wäh⸗ rend der Verhandlungen unſere militäriſche Lage in den genannten Provinzen nicht zu verändern. Ohne auf dieſes verſöhnliche Anerbieten auch nur zu antworten, ſchickt uns die italieniſche Regierung— zu derſelben Zeit, da ſie ihre Flotte ausſendet und vor dem Ablauf der Friſt eines unſerer Torpedoboote in den Gewäſſern des Adria⸗ tiſchen Meeres angreifen läßt— die förmliche Kriegs⸗ erklärung. Peinlich überraſcht von dieſer unerwarteten Feindſeligkeit, die durch unſere Haltung gegenüber Ita⸗ lien keineswegs gerechtfertigt iſt, wollen wir glauben, daß es noch Zeit iſt, angeſichts der verſöhnlichen Stim⸗ mung, von der wir beſeelt ſind, die unheilvollen Wir⸗ kungen des Krieges, der keine tatſächliche Urſache hat, aufzuhalten. Wir wenden uns deshalb an die fried⸗ lichen und menſchlichen Geſinnungen, Freundſchaft der p. t. Regierung, damit ſie bei Italien Einſpruch erhebe und es von unſerem aufrichtigen Wunſche überzeuge, mit ihm zu unterhandeln, um un⸗ nützem Blutvergießen vorzubeugen. a 3 Ueber die militäriſchen Ereigniſſe ver⸗ breitete noch am Samstag abend die Agence Havas fol⸗ gende Meldung aus Tripolis: Das italieniſche Geſchwa⸗ der hat heute früh 10% Uhr(von italieniſchen Blättern wird als Beginn des Kampfes der Samstag abend be⸗ zeichnet) das Feuer auf die Forts der Stadt eröffnet. Andern Tags wurde die Nachricht dahin ergänzt, daß das Feuer bereits unmittelbar nach Beginn wieder auf⸗ hörte. Die türkiſchen Truppen ſeien im Begriff, Tri⸗ polis zu räumen und ſich in das Innere des Landes zu⸗ rückzuziehen. Die Meldung iſt nach einer Notiz des Wolffſchen Bureaus weder von Rom noch von Konſtanti⸗ nopel aus beſtätigt. Und es iſt zu bemerken, daß ein ſo früher Beginn der Beſchießung eigentlich dem Völker⸗ recht auch nicht ganz entſpräche. Der römiſche„Meſſa⸗ gero“ teilte in dieſer Hinſicht mit, nach den internatio⸗ nalen Abmachungen könne das Bombardement von Tri⸗ Seit fünf Tagen hatte man in Abnaſh Croft nichtz von Gilbert Atherton gehört. Am Tage ſeiner Abreise war eine kurze Nachricht an Sir William gekommen die ihm mitteilte, daß er, Gilbert, gezwungen ſei, eilig nach London abzureiſen und von dort Näheres mittei⸗ len werde Er war mit dem Nachmittagszug abgefahren und hatte auf dem Bahnhof eine Rückfahrkarte erſter Klaſſe gelöſt. N 5 l 2 „Am Nachmittag des folgenden Tages hatte Sin William ein Telegramm erhalten: i* 2 „Glücklich angekommen. Geſchäfte beim Juwelier. Gruß. a Gildcert.“ ſtand darin. Seitdem fehlte jede Nachricht, und Sir William war in völliger Unkenntnis darüber, wo ſein Sohn ſich aufhalten mochte. 8 Am vierten Tage fing der Baronet an, ernſtlich be⸗ ſorgt zu werden. In der Regel führte Gilbert ſeine Korreſpondenz mit abſoluter Pünktlichkeit und Zuver⸗ läſſigkeit. Seine Gewohnheiten waren einfach und regel⸗ mäßig, und in ſeinem Leben gab es nichts zu verber⸗ gen. der Tat höchſt auffallend. Am Nachmittag des vierten Tages war Sir Wil. liam in der Fabrik geweſen und hatte nach eingehenden Beratung mit dem treuen Woople verſchiedene Tele⸗ gramme abgeſchickt. Gilbert war Mitglied des ertluſwen„Cocoa, Tree Klubs in der St.⸗James⸗Straße. Er wohnte bei einem Aufenthalt in London lieber dort als in einem Hotel. 15 Sir William fragte daher telegraphiſch an, ob ſein Sohn im Klub logiere oder in den letzten Tagen dort geſehen worden ſei. In wenigen Stunden erhielt er die Ant⸗ wort, daß Mr. Gilbert Atherton ſich nicht habe blicken Darauf telegraphierte der alte Herr an verſchiedene Bekannte, Geſchäftsfteunde und auch an das Bureau der Firma in 5 London und ſtellte dieſelben Fragen. FFortſetzung folat.) e e 3 11. Iahrgang ſowie an die Dies Schweigen, das bei vielen jungen Männern kaum Beachtung verdient haben würde, war bei ihm in f gabe erfolgen. Dieſe Aufforderung ſei am Freitag durch den Torpedobootszerſtörer„Garibaldino“ übermittelt worden. Die 24 Stunden wären alſo erſt am Sams⸗ tag abend 6 Uhr abgelaufen. Dieſelbe Zeitung meldet aus Tripolis: Der türkiſche Transportdampfer„Derna“ wurde im Hafen von Tripolis beſchlagnahmt, ſobald der Beginkt der Feindſeligkeiten bekannt gemacht war. Der Kommandant und die Beſatzung widerſtanden nicht. Der noch nicht ausgeladene kleine Teil der Ladung wurde ebenfalls beſchlagnahmt. 5 Die 18 Regierung ſchickte zwei Dampfer unter Bedeckung don Kriegsſchiffen nach Tripolis, um die Europäer jeder Nationalität, die ſich noch dort be⸗ finden und die Stadt zu verlaſſen wünſchen, an Bord zu nehmen. Das„Giornale d'Italia“ meldet aus Tri⸗ polts: Bei einer Verſammlung der Offiziere der tür⸗ kiſchen Garniſon am Samstag früh ließ der ſtellver⸗ tretende Vali eine Depeſche der ottomaniſchen Regierung verleſen, in der die allergrößte Ordnung und die abſo⸗ lute Zurückhaltung gegenüber den europäiſchen Ein⸗ wohnern anempfohlen und die Ankunft von zwei Schiffen mit Truppen, Waffen und Munition angekündigt wird. Mittags verließen mehr als 1000 Kamele die Stadt, mit Waren und Munition beladen, die aus dem Dampfer „Derna“ ausgeſchifft worden ſind. Dieſer Transport iſt für die Araber im Innern beſtimmt, welche die türkiſche Regierung zur Unterſtützung gegen die italieniſchen Lan⸗ dungen gewinnen will. 8 i An der albaniſchen Küſte entwickelt die italieniſche . offenbar eine rege Tätigkeit, um die türkiſchen Schiffe, teils die Militärtransportſchiffe, teils Kaperſchiffe, nicht aus den Häfen zu laſſen. Bei Preveſa fand am Samstag ſchon ein zweiter Kampf ſtatt, über den das Depeſchenbureau der italieniſchen Regierung, die Agen⸗ cia Stefani meldet: Das Marineminiſterium hat fol⸗ endes Telegramm aus Capo Santa di Leuca(an der Südküſte Apuliens) erhalten. Die Torpedobootszerſtörer „Artigliere“ und„Corazziere“ haben Samstag vor⸗ Mittag bei Preveſa einen feindlichen Torpedobootszer⸗ rer und ein Torpedoboot in Grund geſchoſſen. Der „Corazziere“ befindet ſich auf der Fahrt nach Tarent, wohin er eine gekaperte Jacht begleitet. Der Torpedo⸗ bootszerſtörer„Alpino“ hat einen Dampfer mit grie⸗ chiſcher Beſatzung aufgebracht, der von Norden kommend, im Begriff war, in den Hafen von Preveſa mit 5 tür⸗ kiſchen Offizieren, 162 türkiſchen Soldaten und einer großen Menge Munition und Getreide einzulaufen. Die Kialtener hatten keine Verluſte.— In Konſtantinopel wurde behauptet, daß der Pforte eine Depeſche zuge⸗ gangen ſei, nach der die Italiener am Samstag Nach⸗ mittag 3 Uhr unter Deckung von drei Kreuzern und vier Torpedobooten die Landung bei Preveſa, außerhalb der Schußweite der Kanonen der Feſtung, begonnen haben. Die Redifs von Janina ſeien mobiliſiert. Was Militärblatt„Eſercito Italiano“ kündigt die bevorſtehende Veröffentlichung eines Erlaſſes an, der den General Carlo Caneva zum Befehlshaber der italie⸗ niſchen Streitkräfte zu Waſſer und zu Lande für die Tripolis⸗Expedition ernennt.— General Caneva iſt in Rom eingetroffen. Er wird, der„Vita“ zufolge, nach einer Besprechung mit dem Kriegsminiſter ſich nach Neapel begeben.„Meſſagero“ meldet aus Tripolis: Der italieniſche Konſul Galli hat das Konſulat nicht ver⸗ laſſen, trotzdem der Kommandant des Linienſchiffes„Na⸗ poli“ ihn benachrichtigt hatte, er werde ihm eine Scha⸗ luppe zur Einſchiffung ſenden. Erſt im Falle eines Bombardements wird Galli mit den Italienern und Journaliſten Tripolis verlaſſen. 5 Depeſchen des Reuterſchen Bureaus melden aus Malta: Man ſpricht von einer großen Panik unter den Europäern, die ſich noch in Tripolis befinden. Die europäiſchen Familien laſſen ihre Habe im Stich und ſuchen an Bord egen Dampfer Zuflucht.— Der engliſche Kreuzer„Barham“ iſt von ſeiner Fahrt nach Aranci auf funkentelegraphiſchen Befehl nach Malta zu⸗ zückgekehrt, wo er Kohlen einnimmt und weitere Befehle abwartet. Es heißt, das geſamte Geſchwader ſei nach Malta beordert. Die Vorbereitungen zum Kohlen faſſen werden mit Beſchleunigung getroffen. Man glaubt, daß das Geſchwader nach Ergänzung ſeiner Vorräte ohne Verzug in See geht. f Lokales. a Seckenheim, 3. Oktober. Die Zahl der Abonnenten unſeres Blattes hat ſich auch beim diesmaligen Quartalswechſel in recht erfreu⸗ licher Weiſe vermehrt, da einigen wenigen Abbeſtellungen ſeitens früherer Leſer wegen angeblichen„Mangels an Zeit zum Zeitungsleſen“ oder aus ſonſtigen Gründen eine ſtattliche Anzahl von Zugängen neuer Leſer gegenüberſteht. Wir danken allen bisherigen Abonnenten für ihre Treue und heißen die neu hinzugetretenen an dieſer Stelle herzlich willkommen in der Hoffnung, daß die Lektüre unſeres Blattes ſie in jeder Hinſicht defriedigen und daß dasſelbe auch in ſonſtiger Beziehung ſich ihnen ſtets nutzbar er⸗ weiſen wird.— Unſer Blatt wird auch in dieſem Quartal in ſeiner Eigenſchaft als Lokalblatt und Vertreter der heimatlichen Intereſſen voll und ganz ſeine Schuldigkeit tun. Der Schlußprobe der Freiw. Feuerwehr am Samstag abend, an der ſich ca. 50 Kameraden be⸗ teiligten, lag folgende Idee zu Grunde: In dem Tabak- magazin beim Bahnhof war ein Schadenfeuer ausgebrochen, welches infolge des dort lagernden Tabaks und des heftig wehenden Nordwindes alsbald gewaltigen Umfang annahm. Das Kommando erkannte, daß an dem in Brand geratenen Gebäude nichts mehr zu retten war und richtete daher ſein Hauptaugenmerk auf die angrenzenden Gebäude. Zuerſt mit 2, ſpäter mit 4 Schlauchleitungen war es möglich, das angrenzende Gebäude zu retten und den Brand zu lokaliſteren. Um ſeine Offiziere an ſchnelles Auffaſſen und richtiges Eingreifen bei gefährlichen Situ⸗ ationen zu gewöhnen und zu proben, ertönte plötzlich das Kommando, daß der hintere Flügel, in welchem ſich die 1 des Herrn Rüger befindet, infolge Flug⸗ euers in Brand geraten ſei. Sofort ließen die beiden 8 Tranſier und Spies den neu ausgebrochenen randherd durch zwei Schlauchleitungen unter Waſſer polis erſt 24 Stümden nach der Auffordeérüng zür Ueber⸗ ſetzen und nur dem ſchnellen Eingreifen war es zu ver⸗ danken, daß das Feuer im Entſtehen unterdrückt wurde. Das Feuer wurde durch bengaliſche Zylinderfakeln markiert. Die Exerzitien ſelbſt wurde in exakter und ſchneller Weiſe ausgeführt und fanden den ungeteilten Beifall der Zu⸗ ſchauer, unter denen man auch Herrn Bürgermeiſter Volz bemerkte.— Nach beendigter Uebung fanden ſich die Kameraden im„Prinz Max“ zu einem Bankett ein, wo alsbald eine fröhliche Stimmung aufkam, wozu nicht wenig die Kapelle Schüßler mit hren wohlklingenden Weiſen beitrug. Der Kommandant des Korps, Herr Schaffner erhob ſich im Laufe des Abends zu einer kurzen Anſprache, in welcherzer Herrn Bürgermeiſter begrüßte und der Genugtuung über den tadelloſen Verlauf der Schluß⸗ probe Ausdruck gab. Herr Schaffner forderte die Kameraden auf, ſtets zahlreich die Proben zu beſuchen, damit das Korps jeder Zeit fähig ſei, ſeine hohe Aufgabe zu erfüllen. Reicher Beifall wurde Herrn Schaffner für die vortrefflichen Ausführungen, welche in einem Hoch auf den hohen Protektor der bad. Feuerwehren, Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. ausklangen, zuteil, die hoffentlich von den Kameraden nicht ſobald vergeſſen werden. Herr Bürgermeiſter Volz dankte eingangs ſeiner Rede für die Begrüßung und verſprach, die Feuerwehr in ihren Be⸗ ſtrebungen, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht, zu unter⸗ ſtüzen. Auch dieſe Anſprache fand den wohlverdienten Beifall. Kamerad Schmich brachte ein Hoch auf Herrn Burgermeiſter Volz, dem eifrigen Förderer der hieſigen Wehr aus, während Kamerad Rudolph die Kamerad⸗ ſchaft feierte. Mitternacht war längſt vorüber, als die letzten Beſucher des Banketts den„Prinz Max“ mit dem Bewußtſein verließen, im Kameraden⸗Kreiſe einige frohe Stunden verlebt zu haben.— Möge die Freiwillige Feuerwehr auch im kommenden Uebungsjahre ſich ihrer hohen Aufgabe gewachſen zeigen, ſtets feſtgefügt daſtehen, ein echter Korpsgeiſt eine Stätte haben und ein⸗ gedenk ihres Mottos bleiben: Gott zur Ehr und dem Nächſten zur Wehr! Aus Nah und Fern. ( Heidelberg, 2. Okt. Schon wiederholt wurde in den Zeitungen auf die großen Schädigungen der Neckarſchiffahrt hingewieſen, welche durch die lange Trockenheit und die dadurch bedingte Aufgabe der Schiff⸗ fahrt hervorgerufen worden ſind. Daß man es dabei mit erheblichen Ausfällen für die Neckarſchiffahrt zu tun hat, zeigen nachſtehende Ziffern. Die Schleppſchiffahrt allein hat einen monatlichen Ausfall von 60— 80 000 Mk. zu verzeichnen, im ganzen alſo ca. 250-300 000 Mk. Schaden; 1 man dazu den Einnahmeverluſt der ſelbſtändigen Kahnbeſitzer und der übrigen Schiffer auf ebenfalls 250000 Mk., ſo iſt ein Geſamtſchaden von rund einer halben Million Mk. nicht zu hoch ange⸗ ſetzt. Als ſchadenvergrößernd kommt hinzu, daß die großen Schleppkähne, namentlich all die teuren Eiſen⸗ kähne, nutzlos und ohne ſich zu verzinſen, gleichſam als totes Kapital daliegen. Unter dieſer Beleuchtung zeigt ſich die wirtſchaftliche Notlage der Neckarſchiffer in graſſeſter Wirklichkeit. Die Staatsbahn allerdings hat dafür ein umſo beſſeres Geſchäft gemacht. (9 Ettlingen, 2. Okt. Als kürzlich nachmittags das Luftſchiff„Schwaben“ über unſere Stadt fuhr, er⸗ eignete ſich ein ernſter Unglücksfall. Während der 6 Jahre alte Knabe des M. Weckerle nach dem Luftſchiff aufſchaute, wurde er durch das Fuhrwerk des R. Schmidt überfahren. Das Kind war ſofort tot. 1 () Schwetzingen, 2. Okt. Der Krieg zwiſchen Ita⸗ lien und der Türkei iſt nicht ohne Rückwirkung auf Gewerbe und Induſtrie unſerer Gegend geblieben. Der et Teil der in den Fabriken in Rheinau, bei den analiſationsarbeiten in Friedrichsfeld, beim Bahnbau bei e und ſonſt in der Umgebung beſchäftigten italieniſchen Arbeiter hat bereits die Arbeitsſtätten ver⸗ laſſen und iſt in die Heimat zurückgekehrt, um dort den militäriſchen Pflichten zu genügen. N f Haslach i. K., 2. Okt. Als im letzten Jahre das Hochwaſſer bei uns großen Schaden anrichtete, ſann unſere Stadt auf Mittel und Wege, den Beſchädigten zu helfen und beſchloß dies in der Weiſe zu tun, daß ſie die Werke des hier geborenen bekannten Volksſchrift⸗ ben Hansjakob zum Kaufe anbot, mit der Zuſicherung, en Reinerlös aus dem Verkauf der Bücher den Hoch⸗ waſſergeſchädigten zuzuwenden. Der erhoffte Erfolg blieb erfreulicherweiſe nicht aus. In kurzer Zeit wurden 5708 Bücher abgeſetzt, aus denen der Betrag von 5417 Mk. e wurde zur Verteilung an die Hochwaſſergeſchä⸗ igten. Es hat ſich nun hier ein gemeinnütziger Verein gegründet, der den Betrieb der Hansjakob⸗Werke fort⸗ ſetzt und den Erlös für wohltätige Zwecke verwendet. (9) Herbolzheim, 2. Okt. Der Witwe Trenkle iſt auf unerklärliche Weiſe ein Ohm„Neuer“ aus dem Kel⸗ ler verſchwunden.— Auf einem abgeernteten Tabakfelde kann man bald die zweite Ernte einheimſen; die Blätter find nahezu ſo groß, wie die der erſten Ernte. () Waldshut, 2. Okt. Die geſtern in ſchöner Weiſe verlaufene 50jährige Jubelfeier der hieſigen Feuer⸗ wehr war nicht nur von den Wehren des Kreiſes, ſon⸗ dern auch von Abordnungen aus zahlreichen Orten un⸗ ſeres Landes beſucht. Es waren auch Vertreter aus der Schweiz erſchienen. ö Neues aus aller Welt. * Im Streit erſtochen. In Oberkaſſel bei Düſ⸗ ſeldorf wurde während eines Streits zwiſchen Ausſtän⸗ digen und Arbeitswilligen ein Arbeiter erſtochen. * Hungersnot infolge Streiks. In Dublin droht infolge des Bäckerſtreiks Hungersnot. Die arme Bevöl⸗ kerung beginnt zu verzweifeln. In mehreren Stadtvier⸗ teln griff die Menge Brotwagen an und plünderte ſie. * Ermordeter Arzt. Der Fabrikarzt der Puti⸗ low'ſchen Werke in Petersburg Dr. Rodſajewski, wurde während der Sprechſtunde von einem irrſinnig gewor⸗ denen Arbeiter durch Beilhiebe getötet. Das furchtbare Drama ſpielte ſich in Gegenwart mehrerer Augenzeugen ab, die vor Schreck wie gelähmt und außerſtande waren, dem Arzt zu Hilfe zu kommen. 8 * Exploſionsunalück. In der neuen Torvedo⸗Ver⸗ ſuchsſtättön in Porksmöuth explodierte ein e llt en e der. Ein Arbeiter wurde getötet, 8 erlitten Verletzungen. 15 Ein neuer deutſcher Höhenrekorv. Der be. kannte Aviatiker Hirth ſtellte auf dem Flugplatz Johan; nistal am Sonntag einen neuen deutſchen Hohenester auf. Er erhob ſich mit ſeinem Etrich⸗Kumpler⸗Appar Und erreichte nach 14 Minuten 2470 Meter Höhe. * Mord. Der Fuhrknecht Peter Dahlem, der mi einem unbekannten Manne Pferde nach Luxemburg bringen hatte, wurde auf der Landſtraße bei Trier al Leiche aufgefunden. Allem Anſcheine nach iſt er daß Opfer eines Verbrechens geworden.— »Ein rabiater Menſch. Der früher der Schuß, kruppe angehörige, jetzt auf der kaiſerlichen Werft an⸗ geſtellte Schreiber Großnik kam in der Nacht zum Sonn tag mit einem Kameraden in eine Branntweinſchen der Altſtadt in Danzig. Ohne Veranlaſſung zog er hiel einen Revolver und 5 fünf Schüſſe auf die hier ſitzen den Gäſte ab. Ein Tiſchler wurde dabei lebensgeführ⸗ lich verletzt, ein Lokomotivführer erlitt leichtere Ver letzungen. Großnik, der früher an Malaria gelitten ſcheint die Tat unter der Nachwirkung der Krankheil ausgeführt zu haben. An dem Aufkommen des Tiſch lers wird gezweifelt. 5 3 1 „ Hochwe ſerkataſtrophe in Arkanſas. Au Auſtin in Arkanſas kam über Sonntag die Kunde von einem ſchweren Ueberſchwemmungsunglück infolge ein Dammbruches. Obwohl die Meldungen über die Zah der Opfer an Menſchenleben, die anfänglich von 200 Umgekommenen ſprachen, ſich als übertrieben erwieſe haben, iſt das Unglück doch noch ſchlimm genug. Bil erſte Meldung lautete, daß in Auſtin ein Mühlendamm geborſten ſei. Ungeheure Waſſermaſſen ſchwemmten ſän liche 300 Häuſer des Ortes bis auf 6 weg. Ueber 2006 Menſchen ſeien in den Trümmern umgekommen, welch teilweiſe in Brand gerieten. Aus allen Richtungen ſint Hilfszüge nach Auſtin abgegangen. Der hochgelegen Mühlendamm iſt am Nachmittag plötzlich geborſten, wor, auf ſich Millionen Gallonen Waſſer, die dort aufhe ſpeichert waren, auf den unterhalb des Dammes in Tale gelegenen Ort Auſtin niederwälzten. Sämtlich Häuſer bis auf ſechs wurden mit den Bewohnern weg eſchwemmt oder zerſtört. Die Trümmerhaufen ſind gun eil in Brand geraten. Viele Bewohner retteten ſi auf die Hügel, doch wird die Zahl der Ertrunkenen au mehrere Hundert geſchätzt. 60 Leichen, in der Mehrza a Frauen und Kinder, ſind bereits geborgen.— Die Zah der bei der Dammbruchkataſtrophe in Auſtin ums Lebel gekommenen Perſonen wird nunmehr auf 500 geſchüh — Nach den letzten Berichten ſind bei dem Dammbru in Auſtin 400 Perſonen umgekommen. Auſtin iſt jeh eine grauenvolle Trümmerſtätte. Die Flutwelle hat 909 Gebäude eine halbe Meile weit fortgeſchwemmt. Da nachfolgende Feuer machte eine Rettung unmöglich. Di ganze Nacht hindurch ertönten Hilfe⸗ und Schmerzen rufe. Viele Einwohner waren zurzeit des Dammbruch auf den Hügeln, wo ſie ohnmächtig zuſehen mußten wie die Häuſer einfielen und ihre Mgehoörigen fortge trieben wurden. Augenzeugen erzählen, daß die Flut welle ſich mit Blitzesſchnelle und mit furchtbarem 1 töſe heranwälzte. Steinhäuser ſtürzten wie Karten häuſel zuſammen. Die Straßen ſind angefüllt mit verſtümmeltel 15 en, vor denen ſich herzzerreißende Szenen 0 F„5 . Vermiſchte ss. 4 „ Militärluftſchiffahrt in Japan. Japan, big bisher nur einen kleinen in Frankreich gekauften! 1 ballon zur Verfügung hatte, iſt im Begriff, ein eigengg lenkbares Luftſchiff zu bauen, das eine Länge von 15 Meter und einen Durchmeſſer von 15 Meter haben, Sechs Motoren ſollen 120 Pferdeſtärken entwickeln. 19 wird erwartet, damit gegen eine Windſtärke von 9 Km. eine Schnelligkeit von 50 Km. in der Stunde de erreichen und ſelbſt gegen einen Sturm von 105 a noch 8 Km. in der Stunde vorwärts zu kommen. Oh Gegenwind ſoll der Ballon 110 Km. in der Stunde de rücklegen können. Das Luftſchiff wird nach dem ſten ren Syſtem gebaut; ſein Antrieb wird auf 42 Tonn. bei 20 Tonnen Benzin geſchätzt. Es ſoll ohne Unte 11 brechung eine volle Woche unterwegs bleiben kene, und eine Beſatzung von 10 Mam haben, die ausſchlie lich für die Bedienung der Motoren und den ſonſticeg Dienſt an Bord beſtimmt ſind. Im Kriege können 1 20 Mann mehr aufgenommen werden, deren Au ab- darin beſtehen ſoll, Bomben auf feindliche Schiffe herd, zuwerfen. Das Luftschiff ſoll einem Geſchwader uh keilt und im Frieden im Hafen von Yokoſuka un gebracht werden. Die Fertigſtellung des Lenkballgn wird für den Sommer nächſten Jahres erwartet. 300 N eigenen Lande konſtruierte Flugmaſchinen hat Japan not nicht, auch Fliegerſchulen ſind noch nicht eingerichtet. ſoll erſt geſchehen, wenn die zu ihrer Ausbildun tom Flugzeugführer nach Deutſchland und Frankreich al hel ö mandierten beiden Genieoffiziere bis Ende des Wischen in die Heimat zurückgekehrt ſein werden. Inzwis jli⸗ finden Uebungen im Fliegen auf einem großen deckel tärflugfelde ſtatt, wofür bis jetzt ein Grade⸗Ei Ver- und je ein Farman⸗ und ein Wright⸗Zweidecker zu g fügung ſtehen. Von letzterem Syſtem ſind neuerding noch fünf Maſchinen beſtellt worden. — Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Scene — 10 ber unregelmäßſge Juſtellung der eng Beſchwerden woe wan in ber Nordic wolle man in der Expedition vorbr n. al de 7 —— zuleiten. Bekanntmachung. Den Umbau des Bahnhofs Friedrichsfeld (Main⸗Neckarbahn) und das Enteignungs⸗ verfahren hierzu betr. Nachdem die Vorarbeiten zum Umbau des Bahnhofs Itledrichsfeld(Main⸗Neckarbahn) auf den Gemarkungen Friedrichsfeld, Edingen, Neckarhauſen und Seckenheim im weſentlichen beendigt, die teilweiſe zu verlegenden und zu ebenden von Süden einmündende Bahnlinien und die dbeuen Anlagen durch Pfähle und Profile abgeſteckt und de Aenderungen, welche an beſtehenden Anlagen und inrichtungen infolge des Unternehmens nötig werden, durch öffentlichen Anſchlag an den betreffenden Stellen gezeichnet find, iſt der Antrag geſtellt worden, im Anſchluß an das laut Bekanntmachung vom 14. September 1910 erfolgte Vorverfahren gemäß 835 a des Enteignungs⸗ Geſetzes nunmehr das Verfahren auf endgültige Enteig⸗ nung gemäߧ 29 des Enteignongsgeſetzes in der Faſſung dom 24 Dezember 1908(Geſ⸗ u. VO.⸗Bl. S. 703) ein⸗ Zur Verſammlung der Kommiſſton, welcher die den§§ 19, 23 und 29 des Geſetzes vorgeſchriebene 0 f Wafang und Begutachtung vorliegt, wird hiermit Tagfahrt ungeordnet für ie Gemarkung Friedrichsfeld auf Mittwoch, 4. Okt. 1911, 5 e vormittags 10 Uhr, dle Gemarkung Edingen auf Mittwoch, 4. Oktober 1911, . nachmittags 3 Uhr, vormittags 10½½ Uhr, die Gemarkung Setenheim auf Donnerstag, 5. Okt. 1911, mittags 12¼ Ahr, keweils im Rathaus der Gemeinde, woſelbſt die für die betreffende Gemarkung gefertigten beſonderen Nachweiſungen, Uunsbeſundere die Pläne ſowie die Verzeichniſſe der zu ent⸗ Agnenden Grundſtücke und der an beſtehenden öffentlichen inlagen und Einrichtungen vorzunehmenden Aenderungen is zur Tagfahrt zu jedermanns Einſicht niedergelegt ſind. Dies wird mit dem Anfügen zur öffenlichen Kenntnis gebracht, daß 5 1. den beteiligten freiſteht, in der Tagfahrt ihre etwaigen Einwendungen gegen das Unternehmen oder gegen die an beſtehenden öffentlichen Anlagen und Ein⸗ richtungen beabſichtigten Aenderungen vorzubringen 1 7 8 und Anträge auf die dem Unternehmer im öffent⸗ lichen Intereſſe oder für die benachbarten Grundſtücke zur Sicherung gegen Gefahren und Nachteile zu machenden Auflagen zu ſtellen; 2. daß in dieſem Verfahren die endgiltige Feſtſtellung der Bahnlinien erfolgen wird und daß etwaige Einſprachen gegen die ausgeſteckten Bahnlinien in der Tagfahrt vorzubringen ſind;z 3. daß bezüglich denjenigen in dem Verzeichnis der zu enteignenden Grundſtücke eingetragenen Eigentümer und ſonſtigen Berechtigten, mit welchem eine Verein⸗ barung über die verlangte Abtretung nicht zuſtande⸗ kommt, eine Entſcheidung des Staatsminiſteriums über die Verpflichtung zur Abtretung oder Be⸗ ſchränkung ihres Eigentums herbeigeführt werde. tra Es iſt erwünſcht, daß die Beteiligten von den An⸗ f gen und Einſprachen, die ſie vorzubringen beabſichtigen, n vor der Tagfahrt dem Gr. Bezirksamt oder dem rgermeiſter der Gemeinde Kenntnis geben. Die⸗ baigen, welche keinerlei Anträge zu fellen haben, rauchen in der Tagfahrt nicht zu erſcheinen. Karlsruhe, 6. September 1911. 1 der Varfand der Erpropriatiouskommiſſion für den Eiſenbahnban: Weingärtner. 9 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen enntnis. 5 Seckenheim, 21. September 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Liſte der Geſchworenen und Schöffen betr. 1 ind der 8 Die Liſte der Geſchworenen und Schöffen für den auptort Seckenheim für das Jahr 1911 iſt aufgeſtellt 5 liegt vom 1. Oktober ds. Js. ab 8 Tage lang zu wermanns Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer 6— Denn und können Einſprachen gegen dieſelbe innerhalb eſer Friſt bei dem unterzeichneten Bürgermeiſter ſchriftlich mündlich vorgebracht werden. 2 Spätere Einſprachen finden keine Berückſichtigung mehr. Seckenheim, 29. September 1911. Bürgermeiſteramt: 1 Volz. ö Bekanntmachung. Den Vollzug des§ 32, Ziffer 7 des Tabak⸗ ſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909 betr. a Gemäß obengenannter Geſetzesbeſtimmung ſind ſpäteſtens 10. Tage nach beendigtem Abblatten, ſoweit die Meleksſteuerbehörde nicht eine längere Friſt auf Anſuchen aun Pflanzer geſtattet hat, von dieſen die Tabakpflanzen zuhauen oder unterzupflügen. a n Da dieſer Beſtimmung von ſeiten zahlreicher Tabak⸗ n in der Regel nicht rechtzeitig entſprochen wird, ſizſuchen wir um ortsübliche Bekanntgabe unter dem fangen, daß Zuwiderhandlungen gegen die beſagte Vor⸗ eh nach§ 41, Ziffer 5 und§ 49 des Tabakſteuer⸗ hes unnachſichtlich beſtraft werden. annheim, den 27. September 1911. Hauptſteueramt. 1 a geſchluß. 5 wan dorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ n Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 3. Oktober 1911. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Koch. pofbeſten⸗ U. Immobſiſfendermittlung, und VLerkauf von Grundstücken. Oeorg Fiòser. Schmitt. die Gemarkung Neckarhauſen auf Donnerstag, 5 Okt. 19117 Bekanntmachung. Verpachtung von Gemeindegelände betr. Am Freitag, den 6. Oktober ds. Js., nachm. 2 Uhr werden auf dem Rathaus dahier Gemeindegrund⸗ ſtücke im Oberfeld, an der Waldſpitze, beim Kreuz, die Gärten auf den Neckardamm und im Koch- hegel auf einen ſechsjährigen Zeitbeſtand öffentlich meiſt⸗ bietend verpachtet. Gleichzeitig werden die Weiden im Wörtel an den Meiſtbietenden verſteigert. Seckenheim, den 2. Oktober 1911. Gemeinderat: Volz. Befrannimachüng- 2 Waſſerverſorgung in Seckenheim betr. Es iſt ſchon ab und zu Klage erhoben worden, daß das Waſſerleitungswaſſer trüb ſei und für Trinkzwecke zu Bedenken Anlaß gebe. Wir weiſen demgegenüber darauf hin, daß die Trübung von Luftbläschen herrührt, welche ab und zu in das Waſſer gelangen und beim Zapfen aus der Leitung im Waſſer perlenförmig auf⸗ ſteigen, ſo daß nach kurzer Zeit das Waſſer wieder ganz klar iſt. Es kann daher von einer geſundheitſchädlichen Wirkung bei Genuß von dieſem Waſſer ſelbſtverſtändlich keine Rede ſein. Seckenheim, den 30. September 1911. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Einfriedigung des Waſſerturms in Seckenheim betr. Die Gemeinde vergibt im Wege der öffentlichen Sub⸗ miſſion die Maurer-, Verputz⸗, Zimmer⸗ und Schloſſer⸗ arbeiten zur Einfriedigung des Waſſerturms in Seckenheim. Die Bedingungen, Zeichnungen und Pläne ſind auf dem Rathaus einzuſehen, daſelbſt ſind auch Angebotsformulare erhältlich. Angebote ſind bis längſtens Dienstag, den 10 Oktober l. Js., nachmittags 3 Uhr bei dem unterzeichneten Ge⸗ meinderat einzureichen. Seckenheim, 29. September 1911. Gemeinderat: Volz. Breisgauer Moſtanſat Vortrefflicher Erſaß für Obſtwein. Man verlange ausdrücklich nebenſtehende Schutzmarke. Während d. Obſtmoſtbereitung iſt Breis⸗ gauer Moſtanſatz zur Vermengung mit Naturmoſt ſehr geeignet. Alleinige Fabrikanten: 5 652 Gebr. Keller Nachflg., Freiburg i. B. Verkaufsſtellen in Seckenheim: Joh. Erny und G. L. Seitz. FC Koch. Koch. Schmitt. Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). Heute abend punkt ½9 Uhr D pPrube Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand. Fußball geſellſchaft Heckenheim 1898. Donnerstag, 5. Oktober, abends ½9 Uhr im Lokal „Zum Stern“ Monats- Versammlung. Wegen der Wichtigkeit der Tagesordnungiſt vollzähliges und pünktliches Erſcheinen der Mitglieder unbedingt erforderlich. Der Vorſtand. e Bringe meine Toten-Kränze ſowie 121 Toten-Buketts in empfehlende Erinnerung. Frau wenz Schmich Ww. FP rale. in der Friedrichſtraße gelegen, zu verkaufen. Von wem? ſagt die Expdt. des Blattes. A4ähriger, brauner Wallach wegen Wegzug zu verkaufen. Frau Philipp gühler. Hauptſtr. 171. Alle lieben ein zartes, reines Gesicht, roſiges ſugendfriſches Aussehen und jchönen Teint, deshalb ge⸗ brauchen Sie die echte Steckeupferd⸗Kilienmilch⸗Seift v. Bergmann 8 S., Radebeul. St. à 50 Pfg., ferner macht der Lilienmilch⸗Cream Dada rote und ſpröde Haut in einer nacht weiß und ſammetweich. Tube 50 Pfg. in der Apotheke. 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Bl. estens bewirten Dankſagung. ö Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem Hinſcheiden unſeres lieben, unvergeß⸗ lichen Vaters, Großvaters, Bruders, Onkels und Schwagers Mlichael Volk Bahnmeiſter ſowie für die überaus zahlreichen Kranz⸗ und Blumenſpenden ſprechen wir auf dieſem Wege allen Freunden und Bekannten unſeren innigſten Dank aus. g Herzlichen Dank auch ſeinem Direktor Duffrin, den Beamten und Arbeitern der Mannheim⸗Feudenheimer Straßenbahn, ferner dem hieſigen Militär⸗Verein, kath. Männer⸗ Verein„Centrum“, Mannheimer Beamten⸗ Verein für ihre Kranzſpenden, ſowie unſerem verehrten Onkel für ſeinen ergreifenden Nachruf. Seckenheim, den 3. Oktober 1911. 728 Im Mamen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Marie Volk. *„ 722 Landw. Kreiswinkerſchule Ladenburg. Der Unterricht beginnt Freitag, den 3. November ds. Is., vormittags 10 Uhr. Anmeldungen nimmt der Vorſtand der Schule entgegen. . Geschäfts- Eröffnung. 7 Hierdurch der titl. 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