1 lug, Liſſabon, 6. Okt. lei Lrſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. 1 Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. 1. Blatt. eierzu ein 2. u. 3. Blatt, zuſammen 12 Seiten, loie das illuſtrierte Sonntagsblatt. U 5 ö 5— ſind Sie, wenn Sie einmal Abonnent! de— Zeitung geworden ſind. Die Lektüre wird Ihnen nkbar angenehmſten Stunden bereiten. Letzte Nachrichten. e Verlin, 6. Okt. In der geſtrigen Sißung des Andesrats wurde der Vorlage betreffend Betriehsver⸗ Haſtigungen für die Brennereien aus Anlaß der beſtehen⸗ * ternot, und der Vorlage betreffend die Feſtſetzung i bs urchſchnittsbrands der Brennereien für das Be⸗ jahr 1911/12 und die Beſtimmung der von der — ttb gspfcche befreiten Branntweinmenge die Zu⸗ mung erteilt. N 0» Wien, 6. Okt. Die polizeiliche Mn gegen 8 Justen iſt abgeſchloſſen. Niegus, der die ticht, den Juſtizminiſter zu erſchießen, unumwunden dab, wird wegen Mordverſuchs und Paulin wegen Ver⸗ 6 der Mitſchuld an das Amtsgericht eingeliefert.— le der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes wurde 1 ea des Präſidiums vorgenommen. Präſident Syl⸗ f wurde wiedergewählt. n I Toulon, 6. Okt. Heute vormittag wurden hier N opfer der Liberte, deren Perſönlichkeiten nicht mehr gestellt werden konnten, feierlichſt beerdigt. 4 Hier geht das Gerücht, daß ſüreiche portugieſiſche Monarchiſten die Grenze bei 4 e überſchritten und mehrere größere Ortſchaften aben. g 0 London, 6. Okt. Dem Reuterſchen Bureau 75 s Hodeida über Perim folgende Nachricht zu: Am „ktober feuerten zwei italieniſche Kriegsſchiſfe 21 hunaten über die Stadt ab, von denen eine ein Begleit⸗ ful des im Hafen liegenden engliſchen Schiffes„Guild⸗ zum Sinken brachte. i 00 Tripolis, 6. Okt. Nach der Landung der Ma⸗ wen am Fort Sultania begaben ſich die Araber, die 72 0 n Stämmen der Umgebung vor Tripolis gehören, das Admiralsſchiff und gaben ihre Unterwerfung mit der gleichzeitigen Bitte um Einſtellung des ubardemenks. Der deutſche Generalkonſul als Doyen Tas Konſularkorps bat den Admiral, die Aufrechterhal⸗ ind. der öffentlichen Ordnung und den Schutz der Per⸗ u dend des Eigentums der fremden Kolonien in der Ian en Türken verlaſſenen Stadt übernehmen zu wollen. an landete drarauf noch weitere Kompagnien Matroſen und beſetzte die Seenheim, Hmisblaft der Bürgermeisteramter Seckenheim, Ilnesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ſchwer verletzt. ſeit Ausbruch d Jäckh, der ſchen Renaiſſan legenen Truppe ſie in den drei weges von Ara lien freilich in wird, und der Hunderttauſend ſein müſſen. D negro ſich zu ſo wird das d Aegypten oder würden. hr in deſſen herr der dreih Schon einmal ſchaft die Bela emutet haben olgreichen türkiſchen i rat 15 der Naumannſchen Hilfe das Wort zu dem Streit, über den ein ſicheres er beſonders berufen erſcheint. kunft geben wir hier gerne wieder. Schluß ſeiner Betrachtung: f Die Türkei kann Tripolis territorial ſo wenig ver⸗ teidigen, wie Deutſchland ſeine eigenen afrikaniſchen Ko⸗ lonien gegen engliſche Kriegsſchiffskanonen ſchützen kann, wenn dieſe mitten im ſicheren Frieden einen verräteriſchen Ueberfall ausführen ſollten. N efeſt gung und Beſatzung iſt weder quantitativ noch qualitativ einem italieniſchen Expeditionskorps f kei kann ihre dem italieniſchen So datenmaterial über⸗ tiven Ueberlegenheit.. Aber alle Mächte ſind ſchließlich daran intereſſiert, einen Weltbrand zu verhindern und durch einen Block der Solidarität das tripolitaniſche Wenn Tripolis an eine andere Macht übergehen ſoll, Iſraeuten wurden getötet, 5 Soldaten und 1 Iſraeltt Die Deutſchen ſind wohlauf. Die Muſel⸗ manen verhalten ſich untätig und beten darum, daß das Bombardement nicht wiederholt werde. Deutſchland und Tripolis. Jetzt nimmt zu ein deutſcher Politiker dem italieniſch⸗türkiſchen Konflikt das Wort, auf deſſen Urteil man er Kriſis mit Spannung wartete. Ernſt bedeutende Geſchichtsſchreiber der jungtürki⸗ ce, der Organiſator der jüngſten ſo er⸗ Studienreiſe nach Deutſchland, er⸗ Urteil zu haben gerade Den Ausblick in die Zu⸗ Jäckh ſchreibt am Die tripolitaniſche Befeſti⸗ ewachſen. Die Tür⸗ n nicht nach Tripolis transportieren, weil Jahren ihrer Reorganiſation neben ihrer muſterhaften Armee nicht auch eine moderne Flotte aus dem Nichts ſchaffen konnte, tim, noch politiſch. g Mangel des Anſchluſſes der Bagdadbahn an die Mekka⸗ bahn und unter der weder finanziell, noch mari⸗ Der Landweg leidet unter dem Weite des beſchwerlichen Marſch⸗ bien über Aegypten nach Tripolis, wahr⸗ ſcheinlich überhaupt auch unter dem en liſchen Verſchluß der ägyptiſchen Route. arabiſchen Stämme im Innern Jahrzehnten noch Blut und Gut koſten Bleibt der Guerillakrieg der von Tripolis, der Ita⸗ wirtſchaftliche Boykott, den gerade die türkiſche Selbſtzucht ſchon zu einem nationalen Kampf⸗ mittel ſchärfſten Schneides i. am Levantehandel meiſtbeteiligte Italien und ſein halbes entwickelt hat und der das italieniſcher Kaufleute im Orient außer⸗ ordentlich ſchädigen kann. Italien wird ſo Tripolis ſehr teuer zu ſtehen kom⸗ men; Italien wird einer Verſtändigung bald geneigt as deutet auch ſeine Balkannote an, die— wenn ſie Glauben finden darf— den Kriegsſchauplatz ſelbſt gar nicht erweitern will, und das Novum eines partiellen Krieges ſchaffen will. Auf dem Balkan ver⸗ mag die türkiſche Armee gegen alle vier ſlawiſchen Grenz⸗ gegner Griechenland, Bulgarien, 5 i halten, dank der numeriſchen und qualita⸗ Serbien und Monte⸗ des türkiſchen Heeres. Feuer zu dämpfen. eutſche Intereſſe bei Italien beſſer ſeine Rechnung finden, als wenn England oder Frankreich von von Tunis her ſpäter Tripolis nehmen Auf Deutſchland ſchaut die ganze Welt, und mit 8 Erwartung der türkiſche Freund, noch das Wort des deutſchen Kaiſers am Grab des Sultans Saladdin klingt:„Ich will der Schutz⸗ undert Millionen Mohammedaner ſein“. hat die deutſch⸗türkiſche Intereſſengemein⸗ ſtungsprobe ausgehalten, die ihr türkiſche Freundſchaft und öſterreichiſche Bundes enoſſenſchaft zu⸗ — in der bosniſchen Annexionsgefahr. etzt treibt uns ein anderer Dreibundsgenoſſe und der gleiche türkiſche Hilferuf in die gleiche f Rückfall iſt immer ſchwerer als der erſte Anfall, und die einzigartige Brutalität Italiens kompliziert dieſen Bruch riſis; aber ein 2 einigen laſſen. dieſer ſchweren Samstag den 7. Uhinber 1811 JIufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. „ Das Völkerſchlachtdenkmal. Die Bauarbeiten am Völkerſchlachtdenkmal bei Leipzig ſchreiten jetzt ſchnell vorwärts, man iſt beim Einwölben des zweiten Kuppel⸗ gewölbes und hofft, am 18. Okt. das Richtfeſt feiern zu können. Bekanntlich wurde am 18. Okt. 1898 der erſte Spatenſtich getan und zwei Jahre darauf in feſtlicher Weiſe der Grundſtein gelegt. Es hat alſo 13 Jahre Ar⸗ beit bedurft, das große nationale Werk, das allſeitige Bewunderung erregt, ſeiner Vollendung im äußeren Auf⸗ bau entgegenzuführen. f »Ein neuer Truppenübungsplatz. Seit länge⸗ rer Zeit ſchweben Ankaufsverhandlungen ſeitens der Marineverwaltung mit den 1 der großen Heide⸗ fläche unweit Cuxhaven, der ſogenannten Ritzebütteler Heide. Es iſt dort die Anlage eines Truppenübungs⸗ und Schießplatzes geplant. Neuerdings ſind nun auch Verhandlungen mit den Eigentümern der angrenzenden preußiſchen Heide eingeleitet worden. 3 Deſterreich⸗ ungarn. Das Attentat im Abgeordnetenhauſe. Am Donnerstag abend nahm eine landesgerichtliche und polizeiliche Kommiſſion den Lokalaugenſchein im Sitzungsſaale des Abgeordnetenhauſes auf. Es wurde feſtgeſtellt, daß alle vier Schüſſe die Holzwand vor der Miniſterbank getroffen haben. Vor dem Unterrichts⸗ miniſter S hatte ein Projektil die drei Zentimeter dicke Holzwand durchbohrt. Ein zweiter Schuß war in die Holzwand vor dem Sitze des Juſtizminiſters Hochen⸗ burger gedrungen. Das dritte Geſchoß war unterhalb der Schriftführertribüne in die Holzverkleidung und das vierte unterhalb des Pultes des Vizepräſidenten Po⸗ gacnik in die Holzwand eingedrungen. Die Einſchuß⸗ öffnungen haben einen Durchmeſſer von acht Millimetern. Das Verhör des Attentäters, des Tiſchlergehilfen Nikolaus Niegus währte bei der Polizei bis in die ſpäten Abendſtunden. Niegus iſt erſt vor zwei Tagen aus Dal⸗ matien in Wien eingetroffen und wohnte einer ſozial⸗ demokratiſchen Verſammlung bei. Er erklärt, daß er durch das hämiſche Lächeln, mit dem der Juſtizminiſter Hochenburger die Ausführungen des Abg. Adler be⸗ gleitete, derart in Wut geriet, daß er den Revolver zog, um deren niederzuſchießen. Die Polizei be⸗ müht ſich, feſtzuſtellen, von wem Niegus die Eintritts- karte ins Parlament erhielt. Der Attentäter, der voll⸗ kommen ruhig und gefaßt alle Fragen beantwortet, wird dem Landesgerichte wegen Mordverſuches eingeliefert. 5 Waffe war ein Revolver mit neun Millimeter Ka⸗ iber. n Juſtizminiſter Hochenburger erzählt:„Ich ſaß im Miniſterſtuhl und hatte eben mit dem Abg. Primaveſi geſprochen. Als Primaveſi ſich entfernt hatte, lehnte ich mich in den Stuhl zurück, um wieder der Rede des Abg. Adler zuzuhören. Auf einmal ging der Schuß los. Wäre ich noch in derſelben Stellung geſeſſen, die ich einnahm, als ich mit dem Abg. Primaveſi ſprach, wäre mir der Schuß durch den Kopf gegangen. Der Attentäter hatte ſehr gut gezielt und muß ein guter Schütze ſein. Dieſes Attentat iſt die Folge der in letzter Zeit in der Bevölkerung von den Sozialdemokraten ohne Unterlaß hervorgerufenen Stimmung.“ Die polizeiliche Unterſuchung über den Revolver⸗ anſchlag im Abgeordnetenhauſe ergab u. a. weiter: Der Täter Niegus kam eigens in der Abſicht, den Juſtiz⸗ miniſter zu erſchießen, nach Wien und ſetzte ſich bereits vorher in den Beſitz einer Browningpiſtole. Ein Be⸗ kannter, namens Paulin, der der ſozialdemokratiſchen Organiſation angehört, beſorgte für beide Eintrittskarten für das Parlament durch Vermittlung des ſozialdemokra⸗ tiſchen Abgeordneten Widholz, ohne daß dieſer wußte, für wen die Karten beſtimmt waren. Niegus ließ ſich durch Paulin den Präſidenten und die gerade auf der Miniſterbank ſitzenden Miniſteſr Hochenburger und Graf Stürghk zeigen. Paulin wurde nach dem Attentat eben⸗ falls verhaftet. Ob er von dem Vorhaben Niegus' wußte, iſt unbekannt. Hochenburger ging vom Kabinettsdirektor ein Schreiben zu, in dem die Freude des Kaiſers ausge- drückt iſt, daß der Juſtizminiſter bei dem gegen ihn ver⸗ übten Anſchlag unverletzt geblieben iſt. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Schon ſeit einigen Tagen tauchten immer wieder Nachrichten auf, in Trivolis ſei die weiße Flagge gehißt — ar- Bote mer Hnzeiger, Heckarhauser Zeifung, Edinger Zeitung . . e 7“ 5 N r. ͤ] N U 4 worden und ftälieniſche Truppen ſeien an Land gegangen und haben die Forts beſetzt. Dieſe Meldungen waren aber anſcheinend alle verfrüht. Erſt am Donnerstag iſt die Feſtung Tripolis beſetzt und auf den Forts die ita⸗ lieniſche Flagge gehißt worden. Es liegen hierüber ſol⸗ gende Meldungen vom Donnerstag vor: Um die Mittagsſtunde wurde auf dem Fort Sul⸗ tania in Tripolis die italieniſche Flagge gehißt und vom Geſchwader mit Kanonendonner begrüßt. Das Fort wurde von Landungskompagnien beſetzt, die unter dem Schutz der Schiffe dort bleiben. Die Schiffe liegen zum Teil im Hafen, zum Teil in kurzer Entfernung von den zer⸗ ſtörten Feſtungswerken vor Anker.—„Giornale d'Ita⸗ lia“ erfährt aus beſter Quelle, daß von den 3 unmittel⸗ bar vor Tripolis liegenden Kreuzern viele Matroſen in Tripolis gelandet ſeien und ſich vor den Konſulaten und der chriſtlichen Kirche verteilt haben, wo Pater Roſetti, zwei Franziskaner, 2 Nonnen, ſowie 3 Kranke zurückgeblieben waren. Die Matroſen fanden in der Stadt, die verlaſſen ſcheint, keinen Widerſtand und be⸗ ſetzten unter Führung mehrerer Offiziere ein Fort, wo ſie einige Leichen fanden.— In Rom hat die Nach⸗ richt von dem Bombardement von Tripolis wenig Auf⸗ regung hervorgerufen. a Konſtantinopeler Blätter melden, der italieniſche Kreuzer Cavour ſei vor Tripolis durch eine Seemine oder ein Torpedo in die Luft geſprengt worden. Die Nachricht iſt höchſt verdächtig. Zunächſt iſt der Cavour kein Kreuzer, ſondern der neueſte italieniſche Dread⸗ nought mit 21500 Tonnen Verdrängung, ſodann war bisher vor Tripolis gar kein Dreadnought. An der Beſchießung von Tripolis ſollen nach den näheren Mel⸗ dungen außer den 3 öfter genannten Kreuzern noch 6 weitere und 16 Torpedojäger ſich beteiligt haben. Ueber Vermittlungsverſuche ſchreibt der„Matin“: In gewiſſen Kreiſen beſtreitet man, daß Italien die Bedingungen, unter denen es zum Beginn von Verhand⸗ lungen bereit wäre, bekanntgegeben habe. Wir glauben verſichern zu können, daß alle Regierungen heute dieſe Bedingungen in den allgemeinen Umriſſen kennen. Ita⸗ lien will Tripolis und verlangt, daß die Türkei der militäriſchen Okkupation zuſtimme. Dagegen iſt Italien bereit, eine Entſchädigung zu zahlen und den moraliſchen Forderungen der Türkei auf anderen Gebieten Genug⸗ tuung zu geben. Es iſt jedoch wahrſcheinlich, daß zur gegenwärtigen Stunde keine Macht von Italien einen offiziellen Auftrag bekommen hat, die Türkei zu ſondieren, Das Blatt regt dann an, ob nicht Frankreichs Vertreter in Konſtantinopel Vermittlungsverſuche unternehmen könnte. Die Republik würde keineswegs ihrer Rolle untreu werden, indem ſie der Türkei ihre guten Dienſte 928 c N f Die türkiſche Regierung hat dem heftigen der leitenden Kreiſe in Safontki, ſcharfe Maßregeln ge⸗ gen die Italiener zu ergreifen, bisher nicht nachgegeben Auf dem Markt iſt eine Beruhigung eingetreten. Das Komitee ſetzt inzwiſchen ſeine Bemühungen zur Ein⸗ ſchreibung von Freiwilligen und ihre Vorbereitung zum Waffendienſt fort.— Der türkiſche Botſchafter in Wien Reſchid Paſcha, hat ſich bereit erklärt, das Miniſterium des Aeußeren zu übernehmen und wird ſofort Wien ver⸗ laſſen.— Für alle Schiffe der italieniſchen Regierung iſt der ſtrenge Befehl erneuert wos den, keinerlei mili⸗ täriſchen Operationen an der ottomaniſchen Küſte, im Adriatiſchen und im Joniſchen Meer vorzunehmen.— Das italieniſche Mittelmeergeſchwader, das nach Smyrna Nei war, erhielt Gegenbefehl und unterbrach die Reiſe. In der Türkei ſind in großer Heimlichkeit Truppen⸗ bewegungen eingeleitet worden, wodurch allmählich ca. 250000 Mann an der Grenze in Mazedonien aufge⸗ ſtellt werden. Im ganzen gedenkt die Türkei 600 000 Mann auf den Kriegszuſtand zu bringen.— Der Muſel⸗ maniſche Klub im Bosniſchen Landtag wandte ſich kele⸗ graphiſch an den Miniſter des Aeußern, Graf Aehren⸗ thal, mit der Bitte, alle zu Gebot ſtehenden Mittel an⸗ zuwenden, um jedes Blutvergießen im türkiſch⸗italieni⸗ ſchen Krieg hintanzuhalten. ö. 8 Der Korreſpondent des„Matin“ in Rom telepho⸗ niert ſeinem Blatte: Tripolis hat ſich übergeben. Die Stadt iſt in der Gewalt der Italiener, die ſie aber erſt nach dem Eintreffen des Expeditionskorps beſetzen wer⸗ den. Erſt wenn dieſe Landung ſtattgefunden hat, wenn die Okkupationsarmee mit der türkiſchen in Berührung gekommen ſein wird, will der italieniſche Miniſter des Aeußern von Frieden ſprechen hören, falls die Pforte den Wunſch danach äußert. Der Friede iſt nahe und un⸗ vermeidlich, aber die Stunde ſeines Abſchluſſes hängt von der Türkei ab. Sobald der Widerſtand der Türkei endgültig gebrochen ſein wird, verlangt Italien nichts beſſeres, als die guten Dienſte der vermittelnden Mächte anzunehmen. Es verlautet, daß der deutſche Botſchafter in Kon⸗ ſtantinopel dem Großweſir folgende Forderungen Ita⸗ liens übergeben hat: Beſetzung von Tripolis und Cy⸗ renaica, die unter türkiſcher Souveränität verbleiben, Ernennung eines italieniſchen Generalgonverneurs, der von der Pforte beſtätigt wird, eine Geldentſchädigung, die Italien zahlt, Anerkennung der Integrität des tür⸗ kiſchen Staates, Verzicht Italiens auf die Kapitulationen in der Türkei. Die italieniſche Botſchaft äußert hierzu, daß alle Bedingungen bis auf den Verzicht auf die Ka⸗ pitulationsrechte für Italien annehmbar wären. Die Finanzen des Großherzogtums Baden. Im Ständehaus fand unter dem Vorſitze des Prin⸗ zen Max eine Sitzung des landſtändiſchen Ausſchuſſes ſtatt. In dieſer wurden die Berichte der Eiſenbahn⸗ ſchuldentilgungskaſſe, des Domänengrundſtücks und der Almortiſationskaſſe für 1910 beraten und feſtgeſtellt. Das Ergebnis iſt, daß bei der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe die Schuldenmehrung im Jahre 1910 nur 13½ Mill. Mk. betragen hat, 15 Mill. Mk. weniger wie im Vor⸗ jahre. Der Grund dafür lieat einmal in dem 10,8 Drängen la 25 Mill. Mk. geringeren Bauaufſpand und in dem geſket⸗ 5 Reinertrag des Eiſenbahnbetriebes. Dieſer allein trug 30,5 Mill. Mk. und zwar 29,83 Mill. Mk. aus den badiſchen Bahnen und 0,67 Mill. Mk. aus der Main⸗Neckarbahn. Gegenüber den Vorausſetzungen ſchließt die Rechnung im ganzen mit 10,2 Mill. Mk. günſtiger ab. Der reine Schuldenſtand unſerer Eiſenbahn bertägt 1909 520 Mill. Mk., 1910 533,7 Mill. Mk. Er hat ſich gegen 1909 vermindert(durch den Betrag der planmäßigen il ung und den Ueberſchuß der Dotation) um 12,3 Mill. Mr, dagegen vermehrt um den Bauauf⸗ wand mit 25,8 Mill. M5 Der Tilgungsplan iſt ſtets eingehalten worden. Der Geſamtbetrag der Baulaſten der Eiſenbahn beläuft ſich auf 812,67 Mill. Mk., die reine Schuld auf 30. Dezember 1910 auf 533,57 Mill. Mk., die planmäßige Tilgung auf 233,5 Mill. Mk. und der Dotationsüberſchuß auf 45,5 Mill. Mk. Der Betriebs⸗ koeffizient(Ausgaben im Verhältnis zu den Einnahmen) beträgt 71,78 Prozent(1909: 76,68 Prozent, 1908: 85,92 Prozent). Der Domänengrundſtock hat am 31. Dezember 1910 ein Vermögen von 24 Mill. Mk., das ſich gegen das Vorjahr um 0,47 Mill. Mk. vermehrt hat. Die Amortiſationskaſſe weiſt auf 31. Dezember 1911 ein Reinvermögen von 14,27 Mill. Mk. auf, 6,33 Mill. Mk. mehr als im Vorjahre. Sie ſetzt ſich zuſammen aus 39,17 Mill. Mk. Aktiven und 24,90 Mill. Mark Paſſiven. 8 1 Im weiteren Verlaufe der Sitzung machke der Finanzminiſter Mitteilung über den Stand der Steuer⸗ ſefälle. Darnach ſind im Jahre 1910 Steuererträgniſſe er indirekten Steuern zum Teil nicht unweſentlich hin⸗ ter dem Voranſchlag zurückgeblieben, ſo daß der Ge⸗ ſamtabſchluß des Jahres 1910 mit einem Defizit von rund 1 Mill. Mk. abſchließt. Auch im laufenden Jahre zeigt ſich das gleiche bei der Weinſteuer bei der Akkziſe, bei den Lieg ſchaftsumſazen, für das erſte Drittel des Jahres auch bei der Bierſteuer. Dagegen ſtehen die Einnahmen aus den Eiſenbahnen ſo gut, daß Ausſicht iſt, daß dieſer Betrieb im laufenden Jahre ſeine Koſten einſchließlich Verzinſung und Amortiſation der Schuld zum erſtenmale ſeit einer Reihe von Jahren vollſtändig deckt, ja ſogar noch einen Ueberſchuß liefern kann, daß alſo der im Der Aamir in Ausſicht genommene Did aus der Amortiſationskaſſe nicht nötig fallen wird..„ VVV Vom badiſchen Viehverſicherungsverband. Dem Geſchäftsbericht des Bad. Viehverſicherungs⸗ verbandes für das Jahr 1910 entnehmen wir, daß der Verband 426 Ortsanſtalten mit 36 950 Viehbeſitzern und 143 570 verſicherten Tieren umfaßte. Die letzteren ſtell⸗ ten einen Verſicherungswert von 56 834790 Mk. dar. Hiervon mußten 3915 Tiere entſchädigt werden, was iner Verluſtziffer von 2,72 Prozent gleichkommt. Ge⸗ zenüber dem Vorjahre iſt ein Rückgang von 0,04 Pro⸗ zent zu verzeichnen. f Im ganzen wurden 3976 Entſchädigungsanſprüche erhoben. Davon waren 3888 begründet, 27 teilweiſe and 61 nicht begründet. Von den entſchädigten 3915 Rindviehſtücken waren 3454 notgeſchlachtet, 239 um⸗ geſtanden und 222 gewerblich geſchlachtet. Die Verluſt⸗ iffer der notgeſchlachteten Tiere iſt gegen das Jahr 1909 um 0,42 Prozent, die der umgeſtandenen Tiere um 0,51 Prozent geſtiegen, dagegen hat die Zahl der zur Ent⸗ ſchädigung gelangten geßerblich geſchlachteten Tiere ſich um 0,93 Prozent vermindert. Unter den entſchädigten Tieren waren 3180 Kühe, 590 Rinder und Kalbinnen, 47 Farren und 98 Ochſen. Davon ſtanden im Alter unter 1 Jahr: 264, von 1—5 Jahren: 1488, von 6—12 Jahren: 1799 und über 12 Jahren: 364. a Die Summe der durch die Amtskaſſe vorſchüßlich ausbezahlten Entſchädigungen belief ſich auf 1199 698,21 Mk. Dieſe Summe verteilte ſich auf 3693 notgeſchlach⸗ tete und umgeſtandene Tiere mit 1174 462,73 Mk. und auf 222 entſchädigte Schlachtverſicherungsfälle mit 24 635,48 Mk. Die durchſchnittliche Entſchädigung be⸗ lief ſich im Berichtsjahre auf 306,28 Mk.(295,90 Mk. im Vorjahre.) Für notgeſchlachtete und umgeſtandene Tiere wurden durchſchnittlich 318,02 Mk. für das Stic entſchädigt. Bei der Schlachtviehverſicherung, wobei es 2 55— 25 e 55 1 Wert agnahmter Teile handelte, betrug die dur ittliche Entſchädigung 110,97 Mk. pro Stil. i Der aus Tieren und Tierteilen erzielte Erlös belief ſich auf 503 938,48 Mk. Nach Abzug der Koſten für Schlachtung und Verwertung mit 28 976,35 Mk. ergab ſich hieraus ein Reinerlös von 474 962,13 Mk., das iſt durchſchnittlich 128,61 Mk. für ein Stück. Die Koſten für Schlachtung und Verwertung fallen jeweils den Orts⸗ anſtalten zur Laſt. Sie beliefen ſich im Durchſchnitt auf 7,84 Mk. pro Stück. Der den Ortsvereinen gut⸗ geſchriebene Mehrerlös betrug 38 864 Mk., der ihnen zur Laſt geſchriebene Mindererlös 30 061 Mk. Der je hälftig dem Verband und den Ortsanſtalten zufließende Erlös(Soll Erlös) belief ſich auf 495 135,48 Mk., d. i. durchſchnittlich 134,07 Mk. oder 42,15 Pro⸗ zent der bezahlten Entſchädigungsſumme. Wie bereits erwähnt, betrug die Geſamtentſchädigung 1199 098,21 Mk., wovon je die Hälfte mit 599 549,10 Mk. dem Ver⸗ band und den Ortsanſtalten zur Laſt fallen. Die zur Deckung des geſamten Entſchädigungsauf⸗ wandes zu erhebende Umlage(Orts⸗ und Verbandsum⸗ f 10 belief ſich ſomit im Berichtsjahre auf 64 und 20 g., gleich 84 Pfg. auf je 100 Mk. Verſicherungswert. Dazu kommt noch der Aufwand für örtliche Verwaltung, tierärztliche Behandlung und Heilmittel. Derſelbe be⸗ lief ſich im Durchſchnitt auf 8 Pfg. für die erſtere, 22 55 für die Behandlung und 7 Pfg. für die Arzneien auf je 100 Mk. eee Rechnen wir alſo dieſen beſonderen örtlichen Aufwand mit 0,37 Prozent noch dazu, ſo erhalten wir einen Geſamtverſicherungs⸗ beitvag von durchſchnittlich 1,21 Prozent. Dieſer Satz iſt als ein ſehr mäßiger zu bezeichnen und konnte nur durch die weitgehendſte Staatshilfe erreicht werden. Jungen eingezogen ſeien, einem allein drei 51 eßt. Aus efner Zuſammenſtellſtng über die Scha ſachen geht hervor, daß die Jufektionskrankheiten immer an der Spitze ſtehen. Der Hauptteil mit Fällen trifft wieder auf die Tuberkuloſe. Rechnen dazu noch die 222 Fälle der neben eee die ebenfalls wegen der Tuberkuloſe beanſtandet wurden ſo erhalten wir einen Geſamtverluſt an Tuberkulose mit 1 1156 Fälle. 29,53 Prozent aller Verluste, ont d. nahezu ein Drittel aller Schäden. Es iſt wahrlich hö e Zeit, daß dieſe Weltſeuche durch das ſtaatliche Vorg 1 eingedämmt wird. 5 1 Lokales. 32 0 Blickes gewürdigt haben, allgemach wieder zu Ehren, Mit hellem Scheine beleuchtet ſie wiederum die wohnl Hen. und erinnert uns ſchon leiſe an die Abende des Winters, an denen ſie uns zur treuen, unentbehrlichen Gefährtin wird, gleichwie uns dann auch ein gutes Buch und vol allem die Zeitung, das heimatliche Lokalblatt, willkommen Geſellſchafter ſind. Die landwirtſchaftliche Winterſchule Ladenburg wird Freitag, den 3. November, vormittags 10 Uhr er“ öffnet. Am Unterricht können junge Leute vom 1 Lebensjahre an teilnehmen und iſt der Beſuch der Schule nicht nur für Landwirte, ſondern auch für Gewerbetreibende recht ſehr zu empfehlen. Der Unterricht befaßt ſich in erſter Reihe damit, die in der Volksſchule erworbenen Kenntniſſe zu erweitern. landwirtſchaftlichen und naturkundlichen Unterricht, An- leitung im Geſchäftsaufſatz, im praktiſchen Rechnen, Fer, meſſen und in der Buchführung gegeben. Die Zögling können von dem Beſuch der Fortbildungsſchule beftel werden. daß bei unſeren Landwirten die Einſicht immer meh, durchdringt, wie notwendig der Beſuch einer landwin ſchaftlichen Fachſchule für unſere Bauernſähne iſt, won ſie den geſteigerten Anforderungen unſerer heutigen Zeit genügen wollen. Der Kurs dauert von Anfang Novembe. bis Mitte März. Faſt allen Schüle rn, die nicht zu 2 entfernt wohnen, iſt die Möglichkeit geboten, täglich Fuß oder mittelſt Schülerkarte per Bahn nach Hauſe 150 gelangen. Koft und Wohnung ſtellen ſich monatlich auf etwa 45 Mk. b 50 Pfg. zu erhalten. Das Schulgeld beträgt für 5 Schüler des 1. Kurſes 10 Mi.; die Schüler des 2. Kurs ſind vom Schulgeld befreit. ö Aus Nah und Fern. (Vom unteren Neckar, 6. Ort. Im Werben iſt noch kein rechter Zug. Die Käufer kommen, ſehe 50 aber nur den Stand der Weinberge an. Die Preiſe h nen ihnen zu hoch zu ſein. Bei dem guten Wein. nen die Winzer wohl abwarten, bis ſie die dieszahril⸗ Weinernte verkaufen können. Verhaftung eines Betrügers. Der ſeit ale gen Wochen aus Hamburg verſchwundene Kornm he Friedländer der in Hamburg Verbindlichkeiten in H von 280 000 Mk. hinterlaſſen hat, iſt in Boulogne einem holländiſchen Dampfer vom deutſchen Kon mene haftet worden. Friedländer hatte ſich urſprünglich 1 Newyork eingeſchifft, es wurde ihm aber dort die Lan? dung unterſagt. * Streikausſchreitungen. Am Donnerstag it 1 es in verſchiedenen Stadtteilen von Bremen vor 5 Grundſtücken der Brauereien zu Ausſchreitungen iel Brauereiarbeiter gekommen. Arbeitswillige wurden ßer fach von den Streikenden angegriffen. Die Fenſter ter; Kaiſerbrauerei wurden eingeworfen und ein mit er fäſſern beladener Laſtwagen angehalten und die ie in die Weſer geworſen. Die Polizei war ſchließlich ge, nötigt, mit blanker Waffe einzuſchreiten. Alle Braus reien ſind mit einem ſtarken Polizeiaufgebot beſett 0 »Millionenunterſchlagung. Einer der höchſte⸗ Beamten der Suez⸗Kanalgeſellſchaft hat dieſe um un fähr eine Million geſchädigt. Der Angeſtellte, na Lepreax, hatte ſich Aktien angeeignet, die ihm anverke⸗ en waren. Lepreux iſt flüchtig. In einem burger f Schreiben ſagt er, er habe die Summe an der örſe f= ſpielt. Der Verwaltungsrat hat für den Schal 7 857 zukommen. a aal „Erpbeben in Villingen. In Villingen feen Donnerstag ein ſtarkes, 3 Minuten dauerndes Erd den. mit donnerähnlichem Geräuſch wahrgenommen 770 f » Eingezogene Italiener. In zahlreichen des Landes ſind Italiener zur Leiſtung e Herres u in die Heimat berufen worden. Mancherorts hört iburg von ergreifenden Abſchiedsſzenen. Beſonders in Frei ſtet ſoll es ſehr ergreifende Auftritte gegeben haben utſch Tränen verließen die Söhne des Südens ihre in de Ja. land befindlichen Angehörigen und Freunde. Ein erzen liener, dem anſcheinend die Einberufung ſehr zu Flad gegangen, meinte unter Tränen:„Ade, i Deut nimme ſeh.“ Auch in Donaueſchingen gab es 15 rei Szenen. Im kath. Vereinshauſe ſaßen kürzlich alle) ältere Italiener und erzählten unter Tränen, 5 — Züge. ind mit Ualteniſchen Herres pflichtigen del e, Für die Redaktion verantwortlich: ODugo Loeb in Secken 2 Den Schülern wird neben dem Der ſeitherige gute Beſuch der Schule beweiſt, Mittageſſen allein iſt für 40 3. 2. —— 5 Bekanntmachung. Liedertafel Vorrüslichen Gottesdſenst⸗Ordnung ö 1 2 1 Die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ Seckenheim. N der kath. Kirchenge „ 8 ſundheit und Reinlichkeit betreffend. 31 abend punkt 8 Uhr 18. Sen n. 9 2 5 eee u Tage getretene Mißſtände veranlaſſen uns die f b 8 5 8. Okt. f Uichtigſten für die Straßenreinhaltung beſtehenden Be. Ulammenkunft empfehlenswert auch für Blut. 1 8 Uhr 0 Sa 8. Oktober 1911. n 45 N in unſerem Lokal. atme, Bleichsucht, magen u. 1½„ 9 Uhr: e ee 0 25 9. Vollzähliges Erſcheinen Darmkranke; Ltr. 90 Pfg ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 7 r zur genauen Darnachachtung zur öffentlichen[erwartet Her Vorſtand. 1 Fl. 70 Peg. ohne G13.. i C . i Fußball geſe Sfr 5 5 Alle Ortsſtraßen, öffentliche Plätze und ſonſtige F. Ichaft 1 chmein Geſchäfta⸗Grüffnung und Empfehlung. Einer titl. Einwohnerſchaft mache hierdurch die hoöͤfl. K...——ꝛ.rß—rv.rßv5rvr———, entiſche Wege innerhalb der geſchloſſenen Ortsſchaften] Sonntag, den 8. Oktober 1911 Mitteilung, daß ich im Hauſe Dammſtraße 5 ein die die gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und auf dem, Sportplatz beim Hauptbahahof entlaufen. Abzugeben bei Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr: Kindergottes dienſt. Renntnis zu bringen: 1 Wiſchen den Häuſern gelegenen Winkel müſſen wöchentlich f 5 Dani und Zar Eiitwecd And Samstag nachmittags zwei große Wettſpiele e an ener 2 8 3 10 ee 42 ff dN e Fällt der Kehrtag 70 FVV.—— 0 nei 40 8 Se d iertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden erktag] 1 Uhr“ Fußdall⸗G.O c f 1 vorzunehmen. 15 10 0 1e ie e 0 nung f Ka Es wird ſtets mein eifrigſtes Beſtreben „ 5 25 Uhr. zu vermieten. 7 n, alle in mein Fach einſchlagende Arbeiten, ſei es F. maß⸗dnketteung oder Wipa anten, dun vollen 8 5 kütung von Staub hat bei trockenem, froſtfreiem Wetter egen, Kickers 2. in Mann 5 Schloßſtraße. friedenheit meiner Auftraggeber auszuführen. 785 g dor— Reinigung ein Beſprengen mit Waſſer ſtatt⸗ Nene er,, N Großes Zimmer Um geneigten Zuſpruch bittet 5 Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer Senn ect ae Ei und Küche im 2. Stock zu 9 Hochachtungs voll b durch reichliches Aufgießen von Waſſer abzuſpülen und Löſch, Fries. vermieten. 5 ei f inm 1 gleicher Weiſe iſt die Umgebung der Brunnen zu 2. Spielführer. Gartenſtraße 3. Rr Ein uthz einigen. Landwirtssöhne 5— ammſtraße 5. l Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und der⸗ andere junge 111. 8 8 2 N g 3 2 leichen in die Straßendohlen und Schlammſammler der. i:. 5 g uin erhalten koſtenlosausführl. Pro⸗ m— 5 „ Gazenkanäle ißt untersagt. ſpekt der Landw. Lehrauſtalt u 95 Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf Lehrmolkerei, Braunſchweig/ P Klärun . auf der Straßenfahrbahn liegen bleiben, ſondern„ W ohnung f 5 3 n 5 ice zur ber J muß ſofort abgeführt werden. e e 18, 0 0 33 Der Unterzeichnete erklärt hiermit den Former Adam i§ 24. ren über 3600 Schüler im mit Küche und Zubehör, für Neubauer hier ſolange als Lügner und Verleumder, bis er de Zur Reinigung der Ortsſtraßen und der gegen die Alter bon 1535 Jahren. 20 bis 25 Mk. per Monat, die über mich gemachten unwahren Behauptungen zurück⸗ f N 85 ee 1 eee, iſt: Einige neue 729 r s* ſofort oder nimmt oder beweiſt.„ 740 5: päter zu vermieten. 70 i 2) bei bewohnten Grundstücken der Eigentümer und 5 Gärtnerei E. W. Schröder. 5 falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der Mieter 7 5 g des unterſten Stockwerkes, 2 Zimmer Und Küche 5. a b) bei unbewohnten Gebäuden(Scheuern, Ställen zu Fabrikpreiſen abzugeben. mit Gartenanteil 777 ö— 18 f.) 8 5 Gebäude benützt(Eigentümer, G. P. Schmich. 5 1 5 555 3 9 8 Mieter, chter). a 5 5 2 2. Vor unbewohnten Grundstücken: Der Eigentümer,— 22 2 5 reibt 1 8 orf! ö b 3 Wag 25 Grundſtücke. 7 Esens E der bac r— 5 1 e Verbindlichkeit zur Straßenreinigung(Ziffer 1* 5 diesen Meck- und Mahnruf ri e e 1 0 2) erſtreckt ſich bis zur Mitte der Straße. Die 5 0 1 lechten 400% een eg e 8 i einigung öffentlicher Plätze und der ſonſtigen öffentlichen l Rae bos 2e Aae w t aan innerhalb der geſchloſſenen Ortſchaften liegt der Ge⸗ eignet sich hervor- a offene Fi Be liefert an 8 g l e t neinde ob; ebenſo der Abzug von Schlamm auf den ragend für anschnden, Peingesen türe, Ader. der Sportverlag Grefnlem XC, Leipzig ügepflaſterten Ortsſtraßen aden Regenwetter. Kinderwäsche, R e 1 a 5. g ver bisher vergeblich bo ., Sei anhaltend heißer Witterung ſind die Straßen 1 ben N„ det been G. 0 5 At reinem Waſſer zu begießen ebenso für a 3 g 8 s empfiehlt sei 1 i Strafbetimmungen. Krankenwäsche N. Rings ba age e Zauwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden d terk desin- 0 deen e len ele j 55 längeund der 88 87 a, 108,5 P.-Sir.⸗G. B. oder 366,10 leren wirkt, Blut 10 eee 52 Bürsten und N.,Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis Fier und Sensi b e eh Be Je di. 4e Tagan beftraft tee, ee Pinselwaren Sccckenheim, den 20. September 1911. Men 0 e e e e, 22 25 J gürgermeiſteramt f 1K eee 51 F Sohwämmen, Teppichklopfor„ 52 3 Samt. ad ee ee 5 und Türvorlagen. auc er weltberühmten A 3 5 Hen— 5 olzhändler ö g Den Eingang der a 5 15 i—— 15* 1 Goch über die Begpen in 85 7 e, fleißige 23 e werden in der Werkf 1. ge, fleißige es. de a t Werkſtatt des Unter Siammel⸗Anzeiger. Uur für Mitglieder der Laudw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſch Beſtellungen in Faatkartoffeln können aufgegeben Neuheiten Herbst und Winter 191 bechre ich mich ergebenst anzuzeigen und empfehle in besonders reicher Auswahl: Damenkleiderstoffe b Seidenwaren Peſuche u. 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