8 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. i Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ar. 121 1. Blatt. Hierzu ein 2. Blatt, zuſammen 8 Seiten, ſowie das illuſtrierte Sonntagsblatt. Letzte Nachrichten. Berlin, 12. Okt. In dem Strafprozeß gegen den Grafen Wolff⸗Metternich wurde der Angeklagte wegen Betrugs in 3 Fällen zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt, bwovon 6 Monate auf die Unterſuchungshaft angerechnet werden Der Angeklagte erklärte, Reviſion einlegen zu wollen. n 1* Karlsruhe, 12. Okt. Die Regierung hat aus den Mitteln des Adminiſtrationskredits 200 000 Mk. zum Wiederaufbau der am 29. Mai von den Fluten weg⸗ 4 enen und beſchädigten Häuſer der Taubergemeinden bewilligt. c . eib tonſtantinopel, 12. Okt. Ueber die militä⸗ kiſchen Maßnahmen im Vilajet Adrianopel verlautet, daß 100 bis 150 Mann auf das Linienbataillon, im ganzen etwa 15000 Mann, zur Verſtärkung des Frie⸗ dens ſtandes einberufen werden. Außerdem ſollen auch mehrere Redifbataillone, über deren Zahl genaue An⸗ gaben fehlen, mobiliſiert werden. * Tripolis, 12. Okt. Begleitet von einem Teil des Geſchwaders trafen heute morgen weitere 19 Trans⸗ portdampfer mit der zweiten Staffel der für Tripolis beſtimmten Expeditionstruppen hier ein. Die Aus⸗ cifſung begann ſofort und vollzog ſich ohne Störung. n einer Entfernung von 180 Seemeilen von Tripolis nach Italien zu iſt eine Schutzkette für Transportſchiffe, eſtehend aun einem Panzerkreuzer und einer größeren Auz ahl von Tor eboboblen und Torpedobvotszerſtörern . » Baden⸗Baden, 13. Okt. Das Luftſchiff„Schwa⸗ den“ ſtieg heute morgen um 9 Uhr zur Fahrt nach Frank⸗ ſurt auf. Um 12 Uhr landete es dort glatt vor der Halle. die Weiterfahrt nach Düſſeldorf eſolgte 12 Uhr 35 inuten. Um 2.25 Uhr wurde Koblenz paſſiert. Auſſig, 13. Okt. Heute früh ſtieß hier ein Per⸗ onenzug der Auſſig⸗Teplitzer Eiſenbahn mit einer ihm entgegenfahrenden Lokomotive zuſammen. Ein Konduk⸗ leur wurde getötet. 30 Perſonen wurden ſchwerer verletzt. » Leipzig, 13. Okt. Die Sprachlehrerin Thirion wurde vom Reichsgericht wegen Vergehens gegen§ 49a 8 Strafgeſetzbuches zu 6 Monaten Gefängnis verur⸗ eilt. Auf die Strafe wurden 4 Monate Unterſuchungs⸗ t angerechnet. Die Angek! gte war von Paris aus brieflich aufgefordert worden, ſich den Mobilmachungs⸗ plan eines deutſchen Armeekorps zu verſchaffen und hatte Nach Blättermel⸗ . UCCCCCCCVVPVPVVPTPPTPTVPTPTPTPTPVTGPVTPTTVGTPPTGTGCCTGTCTCVTCVTCTVTbTTVTTTVTTTVVTTTTT—TTT—TP—D——7 Kammer im Namen des Königs der Hellenen Ein⸗ ich zu erheben.— Hier wurde ein„Verein des Haſ⸗ 8 gegen Italien“ zur Organiſierung des ſchärfſten ohkotts gegen Italien und zur Erziehung der Jugend zum Haſſe gegen Italien gebildet. Sein Ausſchuß ver⸗ ſſentlicht im„Tanin“ einen Aufruf, in dem alle Otto⸗ auen zum Beitritt aufgefordert werden. Der Verein kabſichtigt, binnen kurzem einen Kongreß zu halten. .»Konſtantinopel, 13. Okt. Aus türkiſcher Quelle mt die Nachricht vos einem ernſtlichen Zuſammen⸗ N55 zwiſchen dem italieniſchen Landungskorps und den Kürken. Die der Frkf. Ztg. aus Konſtantinopel über⸗ g mittelte Meldung lautet:„Ein Telegramm aus Tri⸗ olis meldet, es ſei vorgeſtern bei einer Rekognoszierung . Ster italieniſcher Abteilungen in der Umgegend der 0 tadt Tripolis zu einem heftigen Kampf zwiſchen den nuͤrkiſchen Truppen, die eine Höhe beſetzt hielten, und u Italienern gekommen. Letztere ſollen 1600 Tote 0 Verwundete gehabt haben. Die Verluſte der Türken blen relativ klein.“— Die Meldung muß man mit. ößter Vorſicht aufnehmen, amtlich liegt noch keine Leſtätigung vor. a bab“ Peking, 13. Okt. Die Aufſtändiſchen in Hankau Ad en die Eiſenbahnſtation erobert. Matroſen unter dem Jo miral Havaſhima der japaniſchen Flotte ſind ge⸗ zudet worden, um die Niederlaſſungen der Fremden u ſchützen. f Deutſche Ausbreitung über See. i tn, Ungefähr hundert Jahre lang genießt England jetzt dn faſt unbeſtrittene Herrſchaft über See. Auch die nzoſen ſind ein altes Kolonialvolk, aber ſie haben h von ihrem Beſitz wieder verloren. England konnte A awar auch nicht überall behaupten. Seckenheimer finzeiger, Iluesheimer Sebenneim, Samstag den 18. Oktober 1841 einigten Staaten von Nordamerika ſehr groß. jedoch es wußte Hmisblaft der Bürgermeister ämter Seckenheim, Ilvesheim, Hecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Verlüſte an einem Punkte der Erde ſchnell wieder än einem andern Punkte durch Neuerwerbungen auszu⸗ gleichen. Es lag von jeher viel Syſtem in der engliſchen Kolonialpolitik, ſie wurde mit ebenſo viel Ueberlegung und Ausdauer als Energie betrieben. N Deutſchland hat erſt in neuerer Zeit einige Kolo⸗ nien erworben; naturgemäß konnten ſie nur weniger wertvoll ſein als die älteren Kolonien Englands, Frank⸗ reichs, Hollands uſw. Die beſten Teile der Erde waren vergeben, als Deutſchland einſah, daß es ebenfalls Ko⸗ lonialpolitik treiben müſſe. Das iſt ja zwar ſehr zu be⸗ dauern, aber vorläufig nicht zu ändern. Zu ſpät iſt es auch heute noch nicht für uns zum kolonialpolitiſchen Handeln geworden. Das Bild der Landkarte hat ſich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, und unſere überſeeiſchen Intereſſen und Verbindungen ſind trotz des langen Fehlens eigener Kolonien derart umfangreich ge⸗ worden, daß wir vollſtändiges Vertrauen zu ſelbſtän⸗ digem kolonialen Können haben dürfen. Und das iſt für uns das Erfreuliche, daß die Deutſchen im Auslande doch im großen und ganzen ihre Nationalität bewahr! haben, beſonders da, wo ſie ſich inmitten nicht raſſever⸗ wandter Völker angeſiedelt hatten. In Nordamerika aller⸗ dings, wohin im 19. Jahrhundert 6—7 Millionen Deut⸗ ſche auswanderten, iſt da, wo die Landsleute keine ge⸗ ſchloſſenen Anſiedelungen gebildet haben, eine raſche Ver⸗ ſchmelzung des Deutſchtums mit den raſſeverwandten Angelſachſen vor ſich gegangen. Immerhin iſt die Zahl der deutſch gebliebenen Auswanderer auch in 5 1 58 gab dort 1908 3655 deutſche Schulen mit 288 000 Kindern und ſehr viele deutſche Vereine ſind dort vorhanden: der deutſch⸗amerikaniſche Nationalbund der Vereinigten Staa⸗ ten mit 273 Vereinen, ein Lehrerbund, ein Kriegerbund, Sängerbünde und Turnerbünde. 5 Seit dem großen Kriege von 1870/71 und der Einigung der deutſchen Stämme im eigenen Vaterlande iſt das deutſche Anſehen im Auslande ſtark gewachſen, und deshalb entwickelt ſich auch in den ausgewanderten Deutſchen jetzt mehr ſelbſtbewußtes deutſches Empfinden und Wollen. Dieſem erwachten Nationalgefühl wird in den britiſchen Kolonien Kanadas, Südafrikas und Auſtra⸗ liens entgegenzuwirken verſucht. Hier geſtattet man keine geſchloſſene Anſiedelung nach der Nationalität, was natürlich der Raſſenvermiſchung Vorſchub leiſtet. Weniger umfangreich als nach Nordamerika iſt die deutſche Auswanderung nach Südamerika geweſen; ſie⸗ iſt auch erſt in neuerer Zeit allgemeiner geworden, be⸗ ſonders gehen ſeit 1897 mehr Deutſche nach Braſilien. Aber auch während der Jahre 18481859 wurden ſchon verſchiedene deutſche Niederlaſſungen in Braſilien ge⸗ gründet, ſo auch die bekannte deutſche Kolonie Blu⸗ menau. N g Auch in Argentinien leben viele Deutſche, ebenſo in Chile, wo es in der Provinz Valdivia eine ziemlich dichte deutſche Beſiedlung gibt. In Auſtralien haben die erſten deutſchen Auswanderer, die ſchon in den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts aus religiöſen Grün⸗ den die Heimat verließen, geſchloſſene deutſche Dörfer gebildet. Ebenfalls in Paläſtina gibt es deutſche Grün⸗ dungen. Neuerdings verſucht der Deutſche ſo ziemlich überall in der Welt feſten Fuß zu faſſen und ſich auch als Deutſcher zu behaupten. Unter den raſſefremden romaniſchen Völkern iſt das Deutſchtum erfreulicherweiſe überall ziemlich rein erhalten geblieben, beſtehende Kul⸗ tuxunterſchiede und Weltanſchauungsgegenſätze von un⸗ überbrückbarer Verſchiedenheit bildeten ſichere Trennungs⸗ linien. Während die ältere deutſche Auswanderung faſt aus⸗ ſchließlich eine agrariſche war, iſt die neuere auch ſchon in ſteigendem Maße eine kommerzielle und induſtrielle; ſie umfaßt deshalb auch viel mehr Länder der Erde als früher, auch ſtellt dieſe Ausbreitung des Deutſchtums eine viel innigere Verbindung deutſchen Wirkens über See mit der deutſchen Arbeit des Heimatlandes dar. Dieſe Auswanderung bahnt einen viel unmittelbareren Nutzen für uns an. Aber das Mißliche iſt oft, daß die Deutſchen über See unter zu unſicheren Garantien arbeiten müſſen, und daß ſie es vielfach nicht in der Hand haben, das Heimatland möglichſt großen Anteil an ihren wirtſchaftlichen Erfolgen nehmen zu laſſen. In ſolchen Augenblicken empfinden wir immer am ſchmerz⸗ lichſten, es verſäumt zu haben, rechtzeitig koloniale Wir⸗ kungsgebiete für unſer Können und unſere heranwachſende überſchüſſige Kraft zu erwerben. Der deutſche Unternehmungsgeiſt iſt in den letzten. Jahrzehnten außerordentlich erſtarkt, und die Kapital⸗ kraft unſeres Vaterlandes iſt weſentlich größer geworden. Trotz mancher Schwierigkeiten werden fortgeſetzt im Aus⸗ lande Konzeſſionen erworben, Handelsniederlaſſungen, Bonkinſtiune, bergbauliche Anlagen gegründet, Eiſen⸗ bahnbauten und ſonſtiae techniſche Aufaaben übernom⸗ 6 10 Hnzeiger, neckarhauszr Zeitung. E Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. . Jahrgang men, der Verkehr an den Küſten und auf den Flüſſen. fremder Länder vermittelt u. v. m. Deutſche Intelligenz, deutſcher Wagemut, deutſches Kapital verſuchen deutſchem Einfluß überall die Wege zu ebnen. So hatte auch ſchon vor etwa zwanzig Jahren der Norddeutſche Lloyd durch die Einrichtung deutſcher Reichspoſtdampferlinien nach Aſien und Auſtralien, die eine kräftige Entwickelung der geſamten deutſchen Schiffahrt an den Küſten und auf den ſchiffbaren Flüſſen Oſtaſiens zur Folge hatte, deut⸗ ſcher kommerzieller und induſtrieller Betätigung und tat⸗ kräftiger ſtaatlicher nationaler Intereſſenbehauptung in China vorgearbeitet. Jetzt haben über hundet he Handelsfirmen in Oſtaſien Niederlaſſungen errichtet, zahlreiche Seiden⸗ und Baumwollfabriken werden dort die Kohlenlager von Schantung aus und deutſches Ka⸗ pital iſt am Eiſenbahnbau beteiligt. Deutſches Geld arbeitet auch in immer mehr zuneh⸗ mendem Umfange in Mexiko im Bergbau und im Ta⸗ balbau; ebenfalls in Mittel⸗ und Südamerika. In Vene⸗ mehrere Generationen geſehen haben, die aber immer über See weſentlich fördernde Hamburger Venezuela⸗ Geſellſchaft iſt jüngeren Datums. Von Deutſchen erbaut und in deutſchem Beſitz und Betrieb iſt dort auch eine 130 Kilometer lange Gebirgsbahn. In Braſilien gibt es weit über 100 deutſche Großfirmen; ſie vermitteln u. a. ein Drittel des geſamten Kaffee⸗Exports. In den ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten beteiligt ſich deutſches Kapital am Eiſenbahnbau, und die elektriſche Induſtrie wird von Deutſchen beherrſcht. Der Getreideexport Argen⸗ tiniens iſt größtenteils in deutſchen Händen. erſter Stelle. In den letzten Jahren hat ſich dagegen die kommerzielle Tätigkeit Deutſchlands in Aegypten ver⸗ Deutſchland gewaltſam zurück. Aehnliches iſt für Ma⸗ rokko von Frankreich zu befürchten, wo ſich jetzt Frank⸗ reich, England und Deutſchland im Handel und Ver⸗ kehr teilen, wo aber für Deutſchland für eine kommer⸗ zielle und induſtrielle Ausbreitung gute Ausſichten vor⸗ handen ſind. Daß Deutſchland ſie ſich nicht von Frank⸗ reich zerſtören laſſen will, iſt begreiflich. Hoffentlich bleibt den Marokkofrage kraftvoll und beſtimmt. „Es gibt,“ ohne Machtpolitik.“ Politiſche Rundſchau. Deutſchland. ö * Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Im der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe fertiggeſtellt wor⸗ den und bereits dem Bundesrat zugegangen. Der Ent⸗ wurf wird in den nächſten Monaten den Gegenſtand von Beratungen in den Ausſchüſſen des Bundesrats bilden. Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe iſt durch Beſtimmungen der Gewerbeordnung geregelt. Danach dürfen Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handels⸗ gewerbe am erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſttage überhaupt nicht, im übrigen an Sonn⸗ und Feſttagen nicht länger als fünf Stunden beſchäftigt werden. Durch Ortsſtatute von Gemeinden oder Kommunalverbänden des Handelsgewerbes auf kürzere Zeit eingeſchränkt oder ganz unterſagt werden. Dagegen kann die Polizeibe⸗ wie für einzelne Sonn⸗ und Feſttage, an welchen ört⸗ liche Verhältniſſe einen erweiterten Geſchäftsverkehr er⸗ forderlich machen, eine Vermehrung der Stunden, wäh⸗ rend welcher die Beſchäftigung ſtattfinden darf, bis auf 10 Stunden zulaſſen. Die Angeſtellten haben wiederholt eine weitergehende Einſchränkung der Beſchäftigung an Sonn⸗ und Feſttagen beantragt. Dieſen Wünſchen ſuchte und eine ſehr weitgehende Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe vorſchlug. Dieſer Entwurf fand in den Kreiſen der Gewerbetreibenden außerordentlich lebhaften Wider⸗ ſpruch. Man nimmt daher an, daß die jetzt vorgeſchlagene Neuregelung nicht bis an die Grenzen gehen wird, welche Internationale Automobilausſtellung in Berlin. In den Ausſtellungshallen am Zoologiſchen Garten wurde am Donnerstag die Internationale Auto⸗ mobilausſtellung Berlin 1911 eröffnet. Der Protektor der Ausſtellung, Prinz Heinrich, war erſchienen. Der 12 dinger Zeitung bon Deutſchen betrieben, eine deutſche Geſellſchaft beutet zuela gibt es deutſche Plantagen, die zum Teil ſchon noch gut deutſch ſind. Die dort die deutſche Ausbreitung In Afrika wachſen Deutſchlands Einflüſſe ebenfalls. In Britiſch⸗Oſtafrika ſteht der deutſche Schiffsverkehr an mindert; England drängt hier und auch in Südafrika unſer Auftreten bei aller Verbindlichkeit in der ſchweben⸗ ſo ſagt Schmoller,„keine internationale Wirtſchaftspolitik Reichsamt des Innern iſt ein Geſetzentwurf zur Regelung kann dieſe Beſchäftigung für alle oder einzelne Zweige hörde für die letzten vier Wochen vor Weihnachten, ſo⸗ ein Vorentwurf für eine geſetzliche Neuregelung gerecht zu werden, der vor einigen Jahren veröffentlicht wurde der Vorentwurf für die Sonntagsruhe vorgeſehen hatte. J Herzog von Ratibor hielt eine Anſprache, in der er vor r 5 TTTVTVTVTVTVTVTVTTVbbb aulem den zahlreichen Ausſtellern aus dem In⸗ und Auslande für die Beteiligung dankte und ſeiner Freude darüber Ausdruck gab, daß Prinz Heinrich allem, was die Technik des Motors umfaſſe, ſei es zu Lande, zu Waſſer oder auch in der Luft, ſein lebhaftes Intereſſe ſeuge. Prinz Heinrich erklärte darauf die Ausſtellung r eröffnet und der offizielle Rundgang durch die beiden oßen Säle begann. Die Ausſtellung, ſeit vier Jahren wieder die erſte dieſer Art in Berlin, zeichnet ſich vor allem durch ihren guten Geſchmack in der Aufſtellung, wie auch in der Ausſtattung und Beſchaffenheit der aftwagen aus. Dabei erweiſt ſich Deutſchland als die führende Nation. „ Bayeriſche Reichspartei. Unter dem Vorſitz s Bankdirektors Freiherrn v. Pechmann fand in Mün⸗ chen eine ſtark beſuchte Verſammlung ſtatt, in der eine bayeriſche Reichspartei begründet wurde. Die Marokkoverhandlungen. Zum zweiten Teil der Marokkoverhandlungen ſchreibt in einem an⸗ ſcheinend offiziös inſpirierten Artikel der B. Lokalanz. angeſichts der Kritik, die an dem bisher erreichten geübt wurde, man möge mit dem Urteil noch etwas zu⸗ rückhalten, denn es ſei zu erwägen, daß bei uns vieles noch nicht geſagt worden ſei, weil es noch nicht geſagt werden könne. Wenn heute in Frankreich geſagt werde, daß Deutſchland das größere Intereſſe am Abſchluß habe, o ſei das widerſinnig. Sollte Frankreich wider Erwarten n den urſprünglichen Verſprechungen hinſichtlich der Grenzen und der Ausdehnung des Kompenſationsobjekts urückzutreten wünſchen, ſo würde es eben kein Marokko⸗ abkommen geben. Daß ein ſolcher Ausgang aber gerade ns näher angehen ſollte, wie Frankreich, das ſei eine rſtellung, für die man in Deutſchland nirgends Ver⸗ üdnis finden werde. Deutſchland habe an dem Ab⸗ ommen nur das eine große Intereſſe, das ſeine ganze Politik und ſeine internationalen Beziehungen regele, zämlich die Erhaltung des europäiſchen Friedens. Zum Schluß wird erklärt, daß keinerlei Grund vorliege, dem weiten Teil der Verhandlungen mit Beſorgnis entgegen⸗ uſehen, daß man vielmehr glauben könne, daß auch hie Verhandlungen über die Kompenſationsfrage einen üſtigen und ungehinderten Fortgang nehmen werden. China. Der Aufſtand im Jangtſekianggebiet nimmt an Aus⸗ dehnung immer größere Formen an. Er iſt anſcheinend auch gut vorbereitet und wendet ſich beſonders gegen die Mandſchudynaſtie und Mandſchuherrſchaft. Man wird n Peking ſchwere Sorge über einen ſo gewaltigen Auf⸗ ud haben und darf auch in Europa ſeine Bedeutung icht unterſchätzen, iſt doch ſein letzter Grund und ſein tes Ziel offenbar die Reaktion gegen die moderne opäiſche Welt, die von allen Seiten in das ſo lang ſchloſſene Reich der Mitte eindringt.— Die geſetz⸗ ſebende Verſammlung der Provinz Hupei hat ſich von er kaiſerlichen Regierung losgeſagt. Die Aufſtändiſchen u dieſer Provinz, 10 000, nach anderen Berichten 15 000 Mann, ſollen 30 moderne Geſchütze erbeutet haben. Aus ſchengtu wird gemeldet, daß die Aufſtändiſchen das anze Gebiet weſtlich von Minho zwiſchen Kiating und Kwan beſetzt haben.— Der Generalgouverneur von Wut⸗ ing wurde ſeines Amtes enthoben und ihm vorgeſchrie⸗ en, vorläufig noch auf ſeinem Poſten zu bleiben, um aßnahmen zur Wiederherſtellung der Ruhe in Wut⸗ ng zu treffen. Wutſchang ſelbſt wird von einer chine⸗ en Flottille beſchoſſen. Wie aus Hankau gemeldet ird, befindet ſich das Chineſenviertel in der Hand der ufſtändiſchen. Meuterer aus Szetſchwan beſetzten ſütſchoun und marſchieren auf Tſchungking. Der Zwech augenſcheinlich, die Hauptpunkte auf dem linken Ufer es Jangtſe⸗-Kiang zu beſetzen.— Durch ein Edikt wird hlen, daß zwei Armeekorps unter dem Kriegsminiſter nverzüglich nach Wutſchang abgehen ſollen; ferner rde die Abfahrt von Kriegsſchiffen nach Wutſchang eordnet. Die Stärke der Regierungstruppen wird uf 5000, die der Aufrührer auf 6000 Mann geſchätzt. n der Eingeborenenſtadt von Hankau ſollen 200 bis 00 Mandſchus getötet worden ſein. 8 Mexiko. Nach einem Telegramm aus Tuxtla in Mexiko haben 90 Freiwillige 900 Mann Aufſtändige im Staate Los hiapas zerſtreut. 130 Aufſtändige wurden getötet und 06 gefangen genommen. Die Verluſte der Freiwilligen gering. Sie betragen höchſtens 12 Mann. Die ehrzahl der Aufſtändiſchen ſind Indianer, die mit Meſ⸗ rn und Lanzen bewaffnet ſind. f n 5 Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Nachdem nun auch der zweite Teil des italieniſchen rpeditionskorps in Tripolis gelandet iſt, ſollen im zen 22000 italieniſche Soldaten dort ſein. Auck früheren Kriegsminiſter Sonnino und Guiccardini nd dort angekommen. Die Truppen wurden ſofort nach Landung zum Ausruhen in die bereitgeſtellten Quar⸗ tiere geſchickt. worauf ſie zum Erſatz der in den vorge⸗ obenen Poſitionen verwendeten Matroſen dienen ſollen. 45 Mitglieder des Komitees für Einheit und Fort⸗ ritt ſind ausgewieſen worden. Während der Beſchieß⸗ ig ſind 300 Sträflinge entwichen, andauernd werden lünderer feſtgenommen. Schriftſtücke des Komitees für inheit und Fortſchritt ſind beſchlagnahmt worden, in nen die Araber zu Maſſakres der Italiener aufge⸗ rdert werden. Die Ankunft weiterer Araberhäuptlinge s dem Innern gilt als bevorſtehend. Die Lage der türkiſchen Truppen im Innern des indes wird auf italieniſcher Seite fortgeſetzt als ver⸗ eifelt geſchildert. Bei den italieniſchen Behörden fän⸗ ſich zahlreiche Deſerteure ein; auch eine Anzahl ielführer, die die türkiſchen Truppen begleiteten, ſeien itnahme von Vorräten deſertiert. Es heißt Regierung von Konſtantinopel habe, da ſie Tripolis nicht direkt verkehren könne, an die türki⸗ Konſuln in Tunis und Malta telegraphiert, ſie n dem Kommandanten der türkiſchen Truppen in olis den Befehl zu übermitteln ſuchen, ſoviel als ich ſtand zu leiſten: aber trotzdem verlautet heißungsreiche Rolle zugedacht ſein könnte. In dieſem ang läßt wohl auch einer Ente der daß Munir Paſcha bereits durch Abſendung eines Ka⸗ melreiters als Boten die Abſicht kundgab, ſich zu er⸗ geben, da ihm ein Widerſtand, hauptſächlich wegen des abſoluten Mangels an Waſſer und Vorräten unmöglich erſcheine. Die Agenzia Stefani bezeichnet die von K Blättern verbreitete Meldung, daß bei einem Kampf bei Derna die Italiener geſchlagen worden ſeien, als völlig falſch und tendenziös. Der Boykott italieniſcher Waren hat in Smyrna und Saloniki begonnen. In Konſtantinopel ſoll ein vom Piräus kommender bulgariſcher Dampfer mit italieniſchen Waren an Bord am Cöſchen gehindert worden ſein. Den italieniſchen Blättern iſt der Poſtdebit entzogen worden. Während des letzten türkiſchen Miniſterrats ſprachen der franzöſiſche und der ruſſiſche Botſchafter mit dem Großweſir. Die Pforte proteſtierte bei den Kretaſchutz⸗ mächten gegen die Eröffnung der kretiſchen Kammer im Namen des Königs von Griechenland. Wie verlautet, hat England gegen die Entſendung türkiſcher Truppen nach Samos proteſtiert. Der hier eingetroffene Friedens⸗ apoſtel Stead hatte eine Unterredung mit dem Miniſter des Aeußern.— In jungtürkiſchen Kreiſen verlautet, daß die Kammermehrheit in der Tripolisfrage den Stand⸗ punkt vertrete, den Krieg mit Italien aufs hartnäckigſte fortzuſetzen, alle Italiener auszuweiſen und andere Re⸗ preſſalien anzuwenden. f Einige an Bord der Dampfer Sabah und Newa gefangene türkiſche Offiziere haben an die italieniſche Regierung ein Bittgeſuch gerichtet, in dem ſie den ita⸗ lieniſchen Behörden ihren Dank für die ihnen zuteil ge⸗ wordene gute Behandlung ausdrücken und darum bitten, wegen Krankheit freigelaſſen zu werden, damit ſie ſich in ihrer Heimat erholen könnten. Andere türkiſche Offi⸗ ziere, die ſich in dem Augenblick ihrer Gefangennahme auf dem Weg in die Heimat befanden, oder beurlaubt waren, haben gleichfalls um ihre Freilaſſung erſucht. Die italieniſche Regierung wird den Bitten dieſer Offi⸗ ziere entſprechen und ſie in Freiheit ſetzen unter der Bedingung, daß ſie ſich auf Ehrenwort verpflichten, an dem gegenwärtigen Feldzug nicht weiter teilzunehmen. Der deutſche Botſchafter Frhr. v. Marſchall beſuchte den früheren Großweſir Hakki Paſcha, der eine umfang⸗ reiche Rechtfertigungsſchrift vorbereitet und eine Dis⸗ ziplinarunterſuchung gegen ſich beantragen will, wenn er ſeinen Bericht der Kammer nicht vorlegen darf. Die jungtürkiſche und die Oppoſitionspartei hielten am Donnerstag getrennte Sitzungen. Die Oppoſitionspartei weigert ſich, mit den Jungtürken zuſammenzuarbeiten. Ahmed Riza Bey unterſtützte beim Großweſir die jung⸗ türkiſche Forderung nach Ausweiſung der Italiener. Im Marineminiſterium trat am Donnerstag ein Priſen⸗ gericht zuſammen.— Weitere 15000 Mann ſind in Tripolis gelandet und wurden nach den halbamtlichen Berichten von der Bevölkerung freundlich empfangen. Man glaubt, die Truppen werden gleich gegen die von den Türken beſetzten Höhen vorgehen. Die Einwohner von Tripolis haben bis jetzt 3250 Gewehre ausgeliefert. Es beſtätigt ſich, daß bei der Beſchießung von Tripolis kein Italiener getötet wurde, während auf Seiten der Türken 30 Tote gezählt wurden. 3 Der Dreibund und die Türkei. Betrachtungen zum türkiſch⸗italieniſchen Konflikt ver⸗ öffentlicht der römiſche Korreſpondent der„Köln. Ztg.“, die Beachtung verdienen, weil ſie der internationalen Konſtellation neue und dem erſten Anſchein nach ſehr verlockende Wege eröffnen. Er geht von dem Gedanken aus, daß Tripolis für die Türkei verloren ſei und ſieht darin nicht einen Nachteil, ſondern eher einen Vor⸗ teil für die Türkei, wie ſie ſelbſt mit der Zeit ein⸗ ſehen lernen werde: Nachdem die Türkei ſich in das Unvermeidliche ge⸗ funden haben und ſich mit dem Gedanken vertraut ge⸗ macht haben wird, daß ſie ohne den Ballaſt von Staats⸗ anhängſeln aus den Zeiten ihrer rein militäriſchen Er⸗ oberungspolitik unbeirrter und daher beſſer ſich den noch unermeßlich groß vor ihr ſich auftürmenden Aufgaben einer inneren geſellſchaftlichen, geiſtigen und wirtſchaft⸗ lichen Reform widmen können wird, dürfte auch die augenblicklich in einigen Kreiſen auch der amtlichen Tür⸗ kei gegen Deutſchland und Oeſterreich aufgeſpeicherte Er⸗ regung in die Bahn ruhigerer Ueberlegung zurückkehren, aus der die Erkenntnis reift, daß Deutſchland auch in dieſer ſchweren Probezeit der Türkei mit allen den Mit⸗ teln wohlwollender Freundſchaft zur Seite geſtanden hat und ſtehen wird. Nachdem der römiſche Korreſpondent ſo der Türkei 255 zugeredet und ſie der Freundſchaft Deutſchlands ver⸗ ichert hat, läßt er den fruchtbaren Gedanken einer Er⸗ weiterung des Dreibundes zum Vierbund aufleuchten und wir wüßten nicht, welches Hiel im weltpolitiſchen Ringen unſerer Tage inniger zu wünſchen wäre als dieſes und möchten gerne hoffen, daß es erreicht werde, wie wir es nur begrüßen können, wenn es von der deutſchen Diplomatie erſtrebt wird. Der außerordentlich beſtechende Gedanke einer Erweiterung des Dreibundes auf die Mit⸗ telmeerpolitik und einer Anlehnung der Türkei an dieſen erweiterten Dreibund wird folgendermaßen entwickelt: Gerade die engen Bande, die Deutſchland mit Ita⸗ lien verknüpft, bieten, wie ſie freilich auch das Maß für die Stellung Deutſchlands ſeinem südlichen Verbün⸗ deten gegenüber geliefert haben, die ſicherſte Gewähr für den Nutzen, welchen die Türkei ſich von den Dienſten Deutſchlands und Oeſterreichs verſprechen darf. Die amtliche Erklärung der italieniſchen Regierung, daß Ita⸗ lien den Beſitzſtand der Türkei, ſoweit er durch ſeinen europäiſchen Zuſammenhang überhaupt in ſich möglich iſt, erhalten will, entſpricht durchaus den Anſchauungen, die in allen maßgebenden italieniſchen Kreiſen herrſchen. Ja, man darf vielleicht zeitlich und politiſch noch einen Schritt weiter gehen, indem man die Ausſicht auf die Möglichkeit neuer Mächtegruppierungen öffnet, inner⸗ halb derer auch der Türkei eine ehrenvolle und ver⸗ Zuſam b einer Ent Bäckermeiſter nicht verantwortlich gemacht werden Garaus mähen, die in den krüben Waſſern eines Mar länder Blattes beobachtet worden, deren Heimat aber wohl in London oder Paris zu ſuchen iſt, und wonach in Italien die Abſicht beſtände, den Dreibundvertrag nach Ablauf nicht zu erneuern. Es konnte nicht leicht eine Meldung in die Welt geſetzt werden, die weniger nicht nur der politiſchen, ſondern auch der pfychiſchen Stimmung in Italien entſpräche, als es dieſe böswillige Erfindung tut. Weit eher könnte eine Erweiterung des Dreibundes auf die Mittelmeerpolitik in Frage kommen, nachdem man in Italien eingeſehen hat, daß es von Frankreich und England nur das erhoffen durfte, was es ſich, der beſtändigen Mißachutng ſeiner Intereſſen müde, endlich ſelbſt nahm, denn daß das engliſche und franzöſiſche Mittelmeerabkommen nicht viel mehr als das Papier wert war, worauf es geſchrieben wurde, erhellt Ai zur Genüge aus dem, was man über die wahre Auf- faſſung in London und Paris über die italieniſche Aktion vernimmt. Ebenſo töricht wie die Meldung von dem nahen Ende des Dreibundes iſt freilich eine andere, wonach Deutſchland als Dank für ſeine in dieſen Zeit⸗ läufen Italien treu bewährte Freundſchaft einen Hafen an der tripolitaniſchen Küſte erhalten werde. Davon kann natürlich keine Rede ſein, aber es liegt auf der Hand, daß unter Umſtänden eine Stärkung Italiens im Mit⸗ telmeer einen Machtzuwachs des Dreibundes überhaupt bedeuten könnte, was umſo mehr ins Gewicht fiele, wenn die Hoffnungen derjenigen in Erfüllung zu gehen be⸗ ſtimmt wären, welche als die letzte Folgeerſcheinung gegenwärtig italieniſch⸗türkiſchen Zwiſtes eine mehr oder minder weitgezogene Anlehnung der Türkei an den mäch⸗ 8 Bund der europäiſchen Zentralmächte voraus- ehen. f i Lokales. Seckenheim, 14. Oktober. Todesfall. Die kath. Nachbargemeinde Ilvesheim iſt in tiefe Trauer verſetzt worden. Unerwartet raſch wurde ihr langjähriger Seelſorger, Herr Pfarrer Karl Lang, aus dieſer Zeitlichkeit abberufen. Ein Herzſchlag hat ſeinem Leben plötzlich ein Ziel geſetzt. Noch am Mittwoch weilte er wohl und munter in Heidelberg und bereits Donnerstag früh fand man ihn tot in ſeinem Bette. Der Verſtorbene war geboren zu Mühlburg am 3. Oktober 1842. Am 16. Februar 1888 wurde er alz Pfarrer von Ilvesheim inveſtitiert. Während der langen Zeit, in welcher Herr Pfarrer Lang ſeiner Gemeinde vorſtand, hat er ſich die Liebe und Wertſchätzung ſeiner Pfarrkinder in reichem Maße erworben. konzilianten Weſens war er in allen Kreiſen der Be⸗ völkerung ſehr beliebt. Fußball. Am vergangenen Sonntag fand auf dem Sportplatze des hieſigen kath. Jünglingsvereins das Verbandswettſpiel zwiſchen gen. Verein und demjenigen des kath. Jünglingsvereins Lampertheim ſtatt. Das Spiel, das manch ſchöne Momente bot, wurde von den Einheimiſchen überlegen durchgeführt und konnten dieſelben, nachdem das Spiel bei Halbzeit 4:0 geſtanden hatte mit 7:0 Toren als Sieger den Platz verlaſſen. Aus Nah und Fern. (90) Offenburg, 13. Okt. Die Stadt hat den Bezul einer größeren Menge Speiſekartoffeln zur Abgabe an den minderbemittelten Teil der hieſigen Einwohnerſchaf veranlaßt. () Kehl, 13. Okt. Oberhalb des Pionierübungs⸗ platzes wurde im Rheine eine unbekannte männli Leiche geländet. () Eberbach, 13. Okt. Der Vorſtand der Orts gruppe Eberbach des Hanſabundes nahm eine Reſolu tion an, welche verſchiedene Maßnahmen zur Abwehr des wirtſchaftlichen Notſtandes vorſchlägt. Weiter wurde folgender Beſchluß gefaßt: Im Intereſſe der durch die ungewöhnlich lange Einſtellung der Binnenſchiffahr ſchwer geſchädigten Induſtrieunternehmungen iſt ein! ſchleunige Herabſetzung der Eiſenbahntarife auf den Er⸗ ſatzlinien zu fordern. Ferner muß, ſoweit möglich, 1 3 eine ſteuerliche Entlaſtung der Binnenſchiffahrtsunterneh 59 mungen gedacht werden. f 4 ( Tauberbiſchofsheim, 13. Okt. Die großh. Re, ierung hat, wie bereits gemeldet, auf dem Wege 5 dminiſtrativkredits 200 000 Mk. zum Wiederaufba g der am 29. Mai durch das Hochwaſſer weggeriſſene oder ſtark beſchädigten Häuſer der durch jene Wete. kataſtrophe heimgeſuchten Gemeinden bewilligt. Nek ganzen wurden von der Regierung bisher 214 000 115 für die Waſſergeſchädigten verausgabt, 10 000 Mk. ale bald nach der Kataſtrophe, die zur Deckung der Vieſ, ſchäden verwendet wurden, 4000 Mk. an die S der landwirtſchaftlichen Lagerhäuſer zur Bezahlung 191 5 ſchiedener Lieferungen und den nun benen Adee ſtrativkredit. Für die Lieferung von Heu, 8680 11 Dünger, Sämereien uſw. wurden bisher 225 000 ten aus Mitteln des Hilfsfonds ausgegeben. An privat Beiträgen ſind im ganzen 510000 Mk. geſammen worden. a 5 5 i () Pforzheim, 13. Okt. Zur Lebensmittelterern hat die hieſige Bäckerinnung eine Zuſchrift an den St ing rat 3 in der ſie im Intereſſe einer Verbillichei⸗ des Brotes die Stadtverwaltung bittet, mit allen ädte⸗ teln und im Verein mit den übrigen Städten der Stät 25 ordnung für die Beſeitigung des Getreideausfuhrprämt er⸗ ſyſtems einzutreten, ſowie ſonſtige Maßnahmen zu un greifen, welche zum Ziele:„Billiges Brot“ führen. ee. die jetzigen Preiſe für die Rohprodukte, insbeſon nd das Getreide, noch einige Zeit den jetzigen hohen Sting i beibehalten, müßte nach der Anſicht der Bäckerinn die eine Erhöhung des Brotpreiſes eintreten, für 1 1 5 Infolge ſeines Neues aus aller Welt. „Es gelang, drei weitere Leichen zu einem umgeſtürzten Panzerturm auf⸗ en. An derſelben Stelle entdeckte man noch N„Matroſen ſind allem Anſcheine nach ht von der Exploſion überraſcht worden. en Trümmern fand man auch die Geheimdoku⸗ * velche ſich an Bord des Kriegsſchiffes befanden, 5 die nur dem Kommandanten zur Verfügung ſtanden. . hatte ſchon befürchtet, daß dieſe wichtigen Papiere handen gekommen wären. 5* Zugzuſammenſtoß. Auf der Station Kiſſing Augsburg ſind am Freitag früh bei dichtem Nebel Güterzüge zuſammengeſtoßen, wobei viele Wagen zer⸗ zünmert wurden. Der Vorortzug Augsburg— Mering, anſcheinend infolge der herrſchenden Verwirrung nicht ichtzeitig zum Halten gebracht worden war, fuhr in le Trümmer hinein. Die Lokomotive und mehrere Wa⸗ ſen ſind entgleiſt. Der Materialſchaden iſt ſehr groß, 1 Die Leichen in der Schachtel. In München zurde im Hausflur eines Haufes im Zentrum der etadt eine Schachtel aufgefunden, in der ſich die Leichen 2 drei neugeborenen Kindern befanden. Ob ein Ver⸗ kechen vorliegt, iſt bisher noch nicht feſtgeſtellt. * Bluttat. In Frankfurt a. M. drang der Dra⸗ poner Kliemerk vom 23. Drag.⸗Reg. in die Wohnung in Bette liegende Tochter der Frau einen Schuß ab, 8 fehl ging, und verletzte die herbeigeeilte Mutter urch drei Schüſſe ſchwer. Darauf tötete er ſich durch men Schuß aus ſeinem Revolver. i 100* Dampferunglück. Der engliſche Dampfer U kaſtern⸗Counties iſt im Humber(England) plötzlich ge⸗ Inken. Ein Paſſagier und ein Mann der Beſatzung 10 ertrunken. Ein anderer Paſſagier und ein Ober⸗ zaſchiniſt ſind, nachdem ſie aus dem Waſſer gezogen garen, geſtorben. Elf Perſonen wurden gerettet. f„Die Hundertjährigen Europas. Eine Sta⸗ fit des Reichsgeſundheitsamts beſchäftigt ſich, der„Na⸗ mnalzeitung“ zufolge, mit der Zahl der Hundertjährigen ad ſtellt feſt, in welchem europäiſchen Lande ſich die zatriarchen Europas im Süden viel beſſer als im Nor⸗ en. Während in Bulgarien auf ſchon 100 Bewohner 10 Hundertjähriger kommt, muß man in Deutſchland gon eine Million Menſchen paſſieren laſſen, bis man * findet, der hundert Lebensjahre hinter ſich gebracht 5 Deutſchland zählt augenblicklich nicht mehr als 76 ſundertjährige, das kleine Bulgarien dagegen 3883. In ſüccungarn 113, in England und Schottland 92, in den 5, in Dänemark 2 Hundertjährige; in der Schweiz „ Karbolfäure auſtatt Wein. An Bord eines bee Aaepiän und 5 Matroſen mit Karbolſäure, die ſaürrtümlich für Wein tranken. Ein Mann ſtarb, drei ere wurden ſchwer krank an Land geſchafft, zwei inen mit einem leichten Unwohlſein davon zu kommen. 1 Fideles Gefängnis. Die Frankfurter Straf⸗ eimann wegen paſſiver Beamtenbeſtechung und Kuppelei einem Jahre Gefängnis. Er hat während mebrerer Aonate einem zu Zuchthaus verurteilten Unterſuchungs⸗ 00 t und außerdem viermal nachts von 12—1 Uhr die liebte dieſes Gefangenen in die Zelle ge 6 efangene erhielt 8 Monate wegen aktiver Beamtenbe⸗ Feng und die Geliebte, eine Kellnerin, wegen aktiver 1 und Hausfriedensbruch 6 Wochen „Eine Stadt durch Erdbeben zerstört. Die 0 I Zadt San Juan de la Magriana in iſt 9 in Erdbeben zerſtört worden. Die Erderſchütterungen mern fort. Einzelheiten her die, Kataſtrophe fehlen, nen getötet worden ſein ſoll. ion Winſen nach. Celle fuhr laut Weſerzeitung ein mit bäönf Perſonen. Automobil gegen ein Brückenge⸗ Ader, überſchlug ſich und ſtürzte in einen Hach. Zwei amen wurden aus dem Wagen geſchleuderk, drei Herren ſonen unter den Wagen zu liegen. Der Chauffeur war fort tot. Der Privatmann Brünning aus Amerika en ſchwer verletzt, während die anderen unverletzt 4 die Nheinſchiffahrt Baſel⸗-Konſtanz. ud N ügreß, der jetzt in Berlin getagt N hat, ſprach Profeſſor hbeck(Karlsruhe) über die von ei g— darlegungen ging hervor, daß e wirtſchaftlich und techniſch zu 7 0 2 fand daß feiner Durchführbarkeit keine unüberwin J ar Schwierigteiten entgegenſtehen. f gang Aus den Ausführungen Profeſſors R iſt fol lade Die künſtlichen ee 11 arhez 3 ſöbetten. Aus feinen des hervorzuheben: ch in Schiffahrt laſſen ſich ſehr leicht beſeitiger. au e abrisſchteuſen erbaut werden, könen guch die groß, 1 S Aheinſchiffe einander ausweichen, ſodaß auf der bittke bis Baſel und in den Seitenkanälen die Rhein⸗ fahrt ſich durchführen laſſe. die Verhältniſſe für in Großſſchiffahrtswea von Baſel bis zum Bodenſel Die Räumungsarbeiten an der„Liberte“ N eiten an Bord der„Liberte“ werden n, die im Laufe des Tages geborgen e verlautet, ſind auch einige Perſonen verletzt worden. zer Spezereihändlerin Hinkel ein und gab auf die noch 5 heiten Hundertjährigen befinden. Danach gedeihen die kcnänien gibt es 1074, im Serbien 573, in Spanien 0, in Frankreich 213, in Italien 197, in Oeſter⸗ ufland 89, ü Norwegen 23, in Schweden 10, in Bel⸗ itt augenblicklich niemand dieſes patriarchaliſche i unt zſiſchen Segelſchiffes aus Nantes, das zur Zeit an engliſchen Bucht von Barking ankert, vergiftete dei er verurteilte den Gefangenen⸗Aufſeher Heinrich Fungenen Eßſvaren und alkoholiſche Getränke zuge⸗ die Zelle gelaſſen. Der Haiti iſt durch uh berichtet man, daß eius ganze Anzahl von Per⸗ Bremen, 11. Okt. Bei Boye auf der Landstraße Auf denn H. belkſch öſerrkichiſhen Biunenſch late, g der Internationalen Nieeinigung zur Förderung der Schiffbarmachung des f us von Baſel bis zum Bodenſee aufgeſtellten Vor- 3 Rehbeck iſt fol⸗ jegen durchaus günſtig. Auch die Skromnſchnellen bei Jaufen und der Rheinfall bei Schaffhauſen bieten keine inüberwindlichen Hinderniſſe. Günſtig ſei der Umſtand, Haß koſtſpielige Wehranlagen nicht der Schiffahrt wegen eſchaffen werden müßten, da ſie bereits zum Teil im zurzen Strecke bei Schaffhauſen drängen ſich allerdings ale Schwierigkeiten, die bei einem Schiffahrtsbau ge⸗ dacht werden können, zuſammen, aber auch hier werde nan durch Ausſperrungen in dem engen Strombett die Schwierigkeiten für die Schiffahrt überwinden können. Bei dem Rheinfall werde ein kurzer Durchſtichkanal ge⸗ tügen„wobei das Bild des Rheinfalls nicht weſentlich zeändert werde. Oberhalb Schaffhauſen bis Konſtanz werde auf einer Strecke von 45 Kilometer bereits Schiff⸗ fahrt getrieben. Die techniſchen Schwierigkeiten ſind alſo im großen und ganzen überwindbar. Schwierigeer liege die Frage der Wirtſchaftlichkeit. Redner ſchätzt die Koſten dei einer Ausgeſtaltung des Schiffahrtswegs in größtem Maßſtab, ſodaß auch Schiffe von 14 bis 1500 Tonnen berkehren können, auf 40 Mill. Mark, während ſie von inderer Seite nur auf 24— 40 Mill. Mark geſchätzt wer⸗ den. Das ſehr ſtark beſiedelte Bodenſeegebiet werde aber in der Lage ſein, diefe Koſten ſehr leicht zu tragen, namentlich da ihm ein guter leiſtungsfähiger Verkehr bis Nutzen ſein werde. Dabei iſt auch zu berückſichtigen, daß dieſes Gebiet noch einer großen wirtſchaftlichen Zu⸗ zunft entgegenſieht. Vermöge ſeiner großen Waſſerkräfte, die 5600000 Pferdekräfte im Jahresmittel mit 3—4 Zuſammenarbeiten dieſer billigen Waſſerkräfte und des Waſſerverkehrs eine günſtige Lage für die Induſtrie ge⸗ chaffen. Dieſe wirtſchaftlichen Kräfte werden noch ge⸗ teigert werden können durch eine Abflußregulierung des Bodenſees. Redner hofft, daß auch die Kreiſe der Schiff⸗ ahrt und der Induſtrie am Unter⸗ und Mittelrhein dieſes Projekt kräftig unterſtützen werden, da auch dieſe ſtreiſe großen Nutzen aus der Schiffbarmachung des Rheins von Baſel bis zum Bodenſee ziehen würden eee: — 4 N— 1 5. i— 5 Am nächsten Samstag 5 2 beginnen wir mit dem Ab⸗ 2 2 druck des packenden Romans 2 2 I 11 2 „Schutzengel über Euch“ + Knlminalroman aus den siebziger Jahren 2 2 f von Hans-Christian Herzlleb. Zansaanüan anna anne Vermiſchtes. Amerikaniſche Trinkgelder. Schon mehrfach haben europäiſche Oberkellner und Hotelangeſtellte über den Geiz amerikaniſcher Millionäre geſpottet, die bei ihren Reiſen im Auslande ihre Trinkgelder mit einer Sparſamkeit bemeſſen, als wären ſie arme reiſende Hand⸗ werksburſchen. Die. Amerikaner, ſind über dieſe an ihren Dollarkönigen geübte Kritik ſehr gekränkt und im New⸗ horker Morning⸗Telegr. verteidigt man nun die gekränuk⸗ ten Kapitaliſten Amerikas Die Urteile über die Spar⸗ ſamkeit reiſender Millionäre iſt eine Verleumdung. Der von dem Blatte interviewte Oberkellner des Waldorf⸗ Aſtoria⸗Hotels hat erklärt, daß er noch niemals in ſeinem Leben in Amerika weniger als einen Tollar Trinkgeld erhalten habe. Einer der Kunden eines faſhionablen amerikaniſchen Hotels gibt Tag für Tag 10 Dollar Trinkgeld und berühmt iſt der Fall eines Wall-Street⸗ Magnaten, der nach einem vierwöchigen Aufenthalt im Waldorf⸗Aſtoria⸗Hotel ſeinem Tiſchkellner einen Scheck über 5000 Dollar zuſteckte. Es gibt allerdings eine ganze Reihe amerikaniſcher Millionäre, die ſtatt baren Geldes als Trinkgeld allerlei wunderliche Gegenſtände geben, mit denen der Kellner oft nichts anzufangen weiß. So wohnte im Waldorf⸗Aſtorka⸗Hotel eine Zeit lang ein reicher Herr, der ſich täglich zum Eſſen ein eigenes Beſteck mitbrachte und regelmäßig nach der Mahlzeit Löffel, Gabel und Meſſer dem Kellner ſchenkte. Ein anderer wunderlicher Herr hatte die Gewohnheit, als Trinkgeld ſeine Photographie in einem koſtbaren Rah⸗ men zu geben und ein Dritter bedenkt die Kellner mit ausländiſchen Briefmarken, bisweiſen mit Stücken von hohem Sammlerwert. Aber eines der beſten. Trinkgelder empfing ein Kellner in London am Vorabend des Derby⸗ rennens. Nach dem Souper gab der Herr dem Ganymed ein Pund Sterling und bemerkte dazu:„Setzen Sie auf Signorinetta, und Sie, werden meiner gedenken“. Der Kellner befolgte den Rat und hatte am Abend des nächſten Tages 2000 Mk. gewonnen. Er iſt noch heute der Anſicht, der Spender dieſes guten Rates ſei Gine⸗ ſtrelli ſelbſt geweſen, der Beſitzer des prachtvollen Pfer⸗ des, das hintereinander in den beiden bedeutendſten Ren⸗ nen Englands den Derbypreis und den Oakspreis ge⸗ * Weingärtner⸗Humor. Der gute Preis für das heurige Erzeugnis der allgemeinen Weinleſe zeitigt ſprudelnden Humor Ein Tübinger Wengerter ruft auf Handelswengerter— hent er d' Stroßawalz ſchau b'ſtellt zum Traube⸗Austrucka?“ Darauf die treffende Antwort: „Noi du nobelhäftiger Studenta⸗Raupa— heuer wurd net mit der Stroßawalze truckt, mer hent em Hagabeck er aber retour giſchrieba, er könne keine ſchicka, ſe häbet no offene Füaß von fernd von Tübenga.“ ür die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Fntereſſe der Kraftgewinnung eingebaut ſind. Auf einer zu den Kohlengebieten und dem Meer von großem Milliarden Kilo⸗Wattſtunden enthalten, ſei durch das 5 dem Bahnhof einem Reutlinger Kollegen zu:„Du feiner uf, Hamburg geſchrieba, er ſoll Elefanta ſchicka, etzt hot — der kath. Kirchengemeinde. Jottesdienst⸗Ordnung det evang. Kirchengemeinde. 18. Sonntag nach Trinitatis 15. Oktober 1911. 1½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 19. Sonntag n. Pfingſten i(15. Okt.) ½8 Uhr: Frühmeſſe ½%10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Ühr: Herz⸗Maxige⸗An⸗ dacht mit Segen. Bekanntmachung. Die noch rückſtändigen Steuern der kath. Kirchen ⸗ gemeinde ſind innerhalb 8 Tagen bei Vermeidung der Mahnung zu entrichten. daes Seckenheim, 14. Oktober 1911. 770 Der Rechner: Gg. Röſer Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem Hinſcheiden meiner lieben Gattin, Mutter, Schweſter und Tante i AMlina Walter geb. Müller ſowie für die überaus zahlreichen Kranz⸗ und Blumenſpenden ſprechen wir auf dieſem Wege allen Freunden und Bekannten unſeren innigſten Dank aus. 1 0. Beſonders Dank den barmh. Schweſtern für ihre aufopfernde Pflege. 5 769 f Seckenheim, den 14. Oktober 9 Die trauernden Hinterbliebenen. . b Für praktische Altern Die tragep ge gnldg-g estrickte Nu be p dds bog der rec fSde r Ste ffg ark N. ewwmin geg 9 a8 Begte& Voll Rommengte egunclegte Nleid 2 25 2 2 5 Ser ige re 8 0 .— 7 5 f 2 n 22 rlichen iſſustrirten Katlog 0 r 5 Vorzüge: Eisens tar, beptterbil, n 155 Molle, daher gesund, leicht zu waschen u. Zu reparieren. Zu haben bei 5 8 Emil Werber. Grune Babattmarlten. An- u. Derkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotgel en dar 2% Carl Arnold, Seckenheim, aum. 1. T eee fipeinländerRaustreund für das ahr 1912 ist soeben erschienen. Der überaus reiche Inhalt macht den Kalender auch in diesem Jahr zum Freunde jeder Familie. Neben Artikel belehrenden Inhalts enthält der Hausfreund auch Erzählungen und Romane, nur erster Autoren, die namentlich für die Frauenwelt von grösstem Interesse sind. Preis 30 Pfg. Erhältlich bei f f 21 8 i Gg. 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Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzu⸗ melden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) üͤder Kenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen. widrigenfalls die Fort- führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtüͤcken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden ge ⸗ kommener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. Neckarhauſen, den 11. Oktober 1911. Das gürgermeikeramt: Laumann. a goſchlu l. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 18. Oktober 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Ia. glanzhellen Apfelwein per Liter 26 Pfg. frei ins Haus. Gg. L. Bübler, Weinhandlung. NB. Gleichzeitig halte mein Lager in Pfälzer und Badiſchen Weiss- und Rotweinen ſowie Flaſchweinen beſtens empfohlen. Proben gratis! allge⸗ 318 n ö Reuther, 18185 Erny, Hetzler, Baum, Bekanntmachung. Die Sonntagsrube im Handelsgewerbe betr. Nr. 15 482 IV. Gemäß 99 105 b Abf. 2, 41 a und 55 2 OGew.-Otbng., Art. II der Verordnung vom 24. III. 1892, den Vollzug der Gewerbeordnung betr., wird hiermit geſtattet, daß am 15. Oktober 1911 anläßlich des Kirch⸗ weihfeſtes Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im Handels. gewerbe his 9 Ahr abends beſchäftigt werden und demgemäß nach§ 41 a Gew.⸗Ordng. ein Gewerbebetrieb in den offenen Verkaufsſtellen des Orts bis zu dieſer Zeit ſtattfindet. d f Mannheim. den 9. Oktober 1911. Sreih. getirksamt Abt. IV: 1 gez. Dr. Bechtold. Feſchiaz. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 13. Oktober 1911. Bürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Koch. Sängerbund Wohnun Seckenheim(gegr. 1865). 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