. 18 5 r i 1 beben Zimmer einer heimtückiſchen Krankheit in Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Z Blat. Kaiſer Friedrich. gu ſeinem 80. Geburtstage: 18. Oktober. 3 e Am 18. Oktober 1813 hatten auf den weiten Ebenen bon Leipzig die Völker Europas ihren Unterdrücker, den 4 anzöſiſchen Kaiſer Napoleon, nach ſchwerem Ringen endgiltig beſiegt. Als ein glückverheißendes Vorzeichen g bonnte es gelten und wurde auch als ſolches angeſehen, baß gerade am Jahrestage jener gewaltigen, einen Wen⸗ depunkt in unſerer vaterländiſchen Geſchichte bedeuten⸗ den Leipziger Schlacht im Jahre 1831 ein Hohenzollern⸗ brinz das Licht der Welt erblickte, der infolge der kinder⸗ loſen Ehe des damaligen Kronprinzen, ſpäteren Königs Friedrich Wilhelm IV., von Anfang an berufen ſchien, bereinſt der Träger der preußiſchen Königskrone zu erden. In dem mit der Geſchichte des Hohenzollern⸗ hauſes ſeit Friedrichs des Großen Zeiten engverknüpften und zu einer hiſtoriſchen Stätte im wahren Sinne des Wortes gewordenen Neuen Palais bei Potsdam wurde edle Sproß geboren, der 57 Jahre ſpäter in 5 er Vollkraft der Jahre erliegen ſollte— Kaiſer Friedrich, der Sieger von Königgrätz, Wörth, Sedan und Paris, unſterblich und für immer unvergeßlich fortlebt im Andenken des deutſchen Volkes und Heeres. Von der Natur ausgeſtattet mit ſeltener Mannes⸗ ſchönheit—„Siegfriedsſchöne“ ſo nannte ſie das für ihn begeiſterte Volk—, dabei von hohen geiſtigen Gaben und einnehmendem ritterlichem Weſen, gewann er im Auge die Herzen der Menſchen und feſſelte ſie dauernd, f o immer er erſchien, im alltäglichen Verkehr wie bei eierlichen Anläſſen und in ernſten Stunden vor dem Feinde. Seiner gewinnenden Liebenswürdigkeit und der Wirkung ſeiner bezaubernden Perſönlichkeit gelang es iu der Zeit, als der Erbfeind an unſerer Weſtgrenze er⸗ chien, die letzten Schranken zu durchbrechen, die ſich nach den Ereigniſſen des Jahres 1866 der von Herzen ommenden Einigung der deutſchen Stämme noch enk⸗ gegenſtellten. Seine ungezwungene Leutſeligkeit war es, beim Eintritt Deutſchlands in den gewaltigen Kampf hit dem mächtigen Frankreich im Jahre 1870 die deut⸗ en Brüder im Süden des Mains feſter an den Norden lettete, als zehn geſchriebene Verträge es vermocht hätten. Wie freuten ſich damals die kapferen Bayern und Schwa⸗ N ben, unter den Befehl des prüchtigen preußiſchen Kron⸗ inzen treten zu können, deſſen allzeit freundliche Art des Verkehrs auch mit dem einfachen Mann ihnen ſo ſehr gefiel. Unbedingtes Vertrauen faßten ſie zu ihm, freudig zogen ſie in den Frauzoſenkrieg, der für iche Heer eine un unter⸗ wie für das geſamte deu Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. Nachdruck verboten.) 5 . Erſtes Kapitel. Da lag er nun auf dem Sterbelager, er ſie ö 1 veiche Bankier Heinrich Talmier!— Es war einſam um ihn— keine Gattin, kein zärtliches Kind bewachte mit ängſtlichen Augen das langſame Verlöſchen ſeines Lebens! Nicht ein⸗ mal ein Freund beugte ſich zu ihm nieder, um ihm die alten Schweißtropfen von der marmorbleichen Stirn zu wiſchen. Ein bezahlter Diener reichte ihm pünktlich zu der vom Arzte vorgeſchriebenen Zeit einen Löffel voll rzuei. Das war die ganze Pflege und Sorge, die der arme Millionär in ſeinen letzten Augenblicken erfuhr. Ein⸗ ſam hatte er gelebt, einſam ſtarb er Aoer er ſchien noch nicht völlig mit dem Leben ab⸗ geſchloſſen zu haben. Er wartete ſichtlich noch auf irgend was, wartete mit Angſt und Spannung, denn er wußte daß der Tod jeden Augenblick das ewig ſchließende Ziegel auf ſeine Lippen drücken konnte. 1 Iſt der Frühzug noch nicht angekommen? hatte E ſchon wiederholt den Diener gefragt, und tief aufge⸗ Kufzt, als ihm dieſer erwiderte, daß noch mehrere Stun⸗ den fehlten. „Er wird doch kommen!“ Auge feſt auf die Tür geheftet.„Ich rufen— er wird unſere Zerwürfniſſe ommen!“ i a Die Unruhe Talmiers ſteigerte ſich mit den vorrücken⸗ Stunden. Er fühlte, wie der Tod mit eiſigen Fingern murmelte der Kranke, das habe ihn ſo dringend vergeſſen und lach ſeinem Herzen griff, und er hatte doch noch ſo viel F ordnen, noch ſo viel zu tun vor ſeinem Scheiden aus er Welt; das Uebel hatte ihn ſo jäh und unerwartet er⸗ Bien, ihn, den eiſenharten Mann, der niemals eine Runde lang krank geweſen war! Endlich, endlich fuhr ein Wagen vor dem palaſt⸗ lichen Hauſe vor, und ſchwere, langſame Schritte kamen L Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hveskheim, Hedkarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ſollte. Mit Recht wurde Kaiſer Friedrich die Verkörperung des kraftbewußten Deutſchtums genannt— eine echt deut⸗ ſche Erſcheinung vom Scheitel bis zur Sohle, gepaart mit echt deutſchem Empfinden. Noch leben viele unter uns, die ihn als Kronprinzen in ſeiner vollen Friſche und Männlichkeit ſehen und bewundern konnten, eine vor⸗ bildliche militäriſche Geſtalt, die jedes Soldaten Herz erfreuen mußte. Sein Vater, Kaiſer Wilhelm, der„beſte Soldat ſeines Heeres“, hatte ihm militäriſchen Sinn eingepflanzt und eine überaus ſorgſame militäriſche Un⸗ terweiſung zuteil werden laſſen, ſo daß er einer unſerer tüchtigſten Heerführer in den Kriegen wurde, welche der deutſchen Einigung vorangingen. Mit Umſicht und Ent⸗ ſchloſſenheit führte er 1866 ſeine Armee durch die ſchle⸗ ſiſchen Päſſe nach Böhmen und brachte am 3. Juli bei Königgrätz durch ſein rechtzeitiges Eintreffen mit der Garde und den Schleſiern die Entſcheidung, nicht nur der Schlacht, ſondern des ganzen Feldzuges. Im Jahre 1870 hatte er das Glück, ſeinen Namen mit dem erſten großen Siege von Wörth am 6. Auguſt zu verknüpfen. Vereint ſchlugen hier Nord⸗ und Süddeutſche unter ſeiner Führung den fähigſten und tapferſten der franzöſiſchen Generale, Mae Mahon, derartig aufs Haupt, daß ſeine Niederlage faſt einer Vernichtung gleichkam, die dann vier Wochen ſpäter auf den blutigen Feldern von Sedan ihre Vollendung fand. N Sonnig, wie wenigen Glücklichen, lag nach den ſchweren Kämpfen, die mit der Wiederaufrichtung des Deutſchen Reiches geendet hatten, die Zukunft vor ihm, war er doch der ruhmgekrönte Feldherr, der Liebling von Heer und Volk in Nord und Süd und der Erbe des mächtigſten Thrones. Um ſo härter mußte der bis dahin während ſeines ganzen Lebens und namentlich bei ſeiner verantwortlichen militäriſchen Tätigkeit vor dem Feinde allzeit vom Glück Begünſtigte das furchtbare Schickſal empfinden, welches ihm ſchließlich beſchieden war und ihn durch eine unheilbare Krankheit am 15. Juni 1888 hinwegraffte, nachdem er drei Monate zuvor die Zügel der Regierung ergriffen hatte. 1 Wir wollen aber heute, am 80. Jahrestage ſeiner Geburt, nicht die betrübenden Einzelheiten jener ſchmerz⸗ lichen Tage wieder auffriſchen und erneut das Weh wachrufen, welches damals vom Meeresſtrande bis an die Alpen die Herzen durchbebte. Wir wollen vielmehr ſeiner Ruhmestaten gedenken, und der Vorſelung un⸗ ſern Dank darbringen, daß ſie dem deutſchen Volke eine ſo blendende Heldengeſtalt geſchenkt hat, wie es Kron⸗ prinz Friedrich Wilhelm, als Kaiſer und König: Fried⸗ rich III. geweſen iſt. Im Volksmunde bleibt er allezeit: „Unſer Fritz.“ ————...r———.— die Treppe herauf— das eilte nicht angſterfüllt an das Lager eines geliebten Sterbenden, das ging ruhig und bedächtig, vielleicht auch widerwillig. Talmier richtete ſich mit Hilfe des Dieners zu einer halbſitzenden Stellung auf, und als ſich die Tür öffnete, als ein hagerer, unſchöner Mann von ungefähr fünfzig Jahren über die Schwelle trat, da ſtieß er einen Seufzer der Erleichterung aus und ein zufriedenes Lächeln öffnete ſeine Lippen. 5 „Du biſt's, Robert!“ ſagte er mit noch immer feſter, faſt metalliſch harter Stimme.„Ich danke dir, daß du in dieſer ernſten Stunde unſere Meinungsverſchiedenheiten vergeſſen haſt, und als mein einziger Bluts verwandter gekommen biſt, um meine letzten Verfügungen entgegen⸗ zunehmen.“ 5 Das Auge Robert Talmiers leuchtete bei dieſen Wor⸗ ten ſeines todkranken Vetters blitzähnlich auf, um ſogleich wieder in ſeine gewöhnliche trübe Starrheit zu verfallen. „Du übertreibſt ganz gewiß deinen Zuſtand!(ſagte er, die Hand des Verwandten mit leichtem, kühlen Druck umſchließend.„Für alle Fälle aber ſtehe ich ganz zu deiner Verfügung. Du weißt ja gut, daß du der Zürnende warſt, nicht ich. Du wollteſt mich verurteilen, ſo als eine Art von Puritaner zu leben wie du— und ich fand dies eben nicht nach meinem Geſchmack und—“ „Laſſen wir das alles ruhen!“ fiel Talmier mit einem leichten Stirnrunzeln ein.„Nicht um des alten Haders willen habe ich dich herbeſchieden. Ich habe eine Bitte an dich, und wenn du dieſelbe gewiſſenhaft erfüllſt, ſoll es zu deinem Vorteil ſein. Ich bin nicht ſo töricht, deine Dienſte umſonſt zu verlangen.“ „Du hältſt mich für ſehr eigennützig, Vetter!“ rief Robert Talmier.„Was täte ich nicht alles, um mir nur einmal deine Zufriedenheit, deinen Dank zu verdienen!“ Ein bitteres Lächeln verzog die Lippen des Bankiers. Er widerſprach indeſſen den 1 ſeines Ver⸗ wandten mit keinem Worte. In ſeine Kiſſen zurückſinkend, ſchloß er für einige Minuten ſeine Augen. Dann blickte er 2 r 8 Seckenheimer Anzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, llekarhauser Zeitung, Edinger Zeifung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 1. Jahrgang Etwas von den Pflichten des Vormunds. Dem Vormunde liegt in gleicher Weiſe wie den Eltern die Sorge für die Perſon und für das Vermögen des Mündels ob. i 8 In erſterer Hinſicht hat er die Pflicht, den Mündel zu erziehen bezw. erziehen zu laſſen, ihn zu beauſſich⸗ tigen und ſeinen Aufenthalt zu beſtimmen. Kraft des Erziehungsrechts kann er angemeſſene Zuchtmittel gegen den Mündel anwenden und ebenſo kann er die Heraus⸗ gabe des Mündels von jedem verlangen, der es ihm vorenthält. Würde z. B. der Mündel gegen den Willen des Vormundes in eine Anſtalt eintreten, ſo könnte er ihn zurückverlangen. Selbſtverſtändlich hat er aber nicht dieſe Rechte über einen weiblichen Mündel, der ver⸗ heiratet iſt. Die Sorge für die religiöſe Erziehung des Mündels kann dem Vormunde von dem Vormundſchaftsgericht ent⸗ zogen werden, wenn der Vormund nicht dem Bekenntnis angehört, in dem der Mündel zu erziehen iſt. Als Ausfluß des Erziehungsrechts hat der Vormund auch den Beruf zu beſtimmen, dem der Mündel ſich zu widmen hat. Zur Eheſchließung des weiblichen Mündels hat der Vormund die Einwilligung zu erteilen(minderjährige männliche Perſonen dürfen nicht heiraten.) Wird die Einwilligung verſagt, ſo kann ſie auf Antrag des Mün⸗ dels vom Vormundſchaftsgericht erſetzt werden. Die Koſten für den Unterhalt und die Erziehung ſind aus dem Vermögen des Mündels zu entnehmen. Ob die Koſten angemeſſen ſind, hat das Vormundſchaftsge⸗ richt nachzuprüfen. Der Vermögensverwaltung des Vormundes unter⸗ liegt das geſamte Vermögen des Mündels in gleicher Weiſe, wie ſie dem Vater zuſteht Eine Nutznießung daran hat er jedoch nicht. Auch kann er nicht in Ver⸗ tretung des Mündels Geſchenke machen, ſoweit durch ſie nicht einer ſittlichen Pflicht oder einer auf den Anſtand zu nehmenden Rückſicht entſprochen wird. Weihnachts⸗ geſchenke an Dienſtboten z. B. wird er alſo geben können. Zu eigenem Nutzen darf er das Mündelgut nicht ver⸗ wenden. a f Bei Beginn der Vormundſchaft iſt es die erſte Pflicht des Vormundes, ein Verzeichnis des vorhandenen Ver⸗ mögens aufzuſtellen, es mit der Verſicherung der Rich⸗ tigkeit und Vollſtändigkeit zu verſehen und dann dem Vormundſchaftsgericht einzureichen. Iſt ein Gegenvor⸗ mund vorhanden, ſo hat ihn der Vormund bei der Auf⸗ nahme des Verzeichniſſes zuzuziehen. Zur Aufſtellung des Verzeichniſſes kann er ſich der Hilfe eines Beamten, eines Notars oder eines anderen Sachverſtändigen be⸗ dienen. Das zum Vermögen des Mündels gehörende Geld iſt verzinsſich anzulegen wieder auf und deutete auf einen Stuhl, der neben ſeinem Bette ſtand. „Setze dich— denn ich habe dich um eine lange Unterredung zu erſuchen,“ ſagte er matt.„Und Sie, Franz, können für eine Stunde in Ihr Zimmer gehen, und ſich ausruhen!“ ſetzte er, zu dem Diener gewendet, hinzu. Als ſich der Bankier allein mit ſeinem Vetter ſah, hob er mit dumpfer Stimme an: „Ich hatte Unrecht, dir Sittenſtrenge und Moral zu predigen, denn eine ſchwere Schuld befleckt mein eigenes Leben— aber vielleicht eben deswegen, weil ich weiß, wie bitter ſich jedes Vergehen gegen die ewigen Geſetze Gottes und der Natur durch Reue und Gewiſſensangſt eben deswegen ſuchte ich dich zu warnen und zu beſſern. Höre denn die Geſchichte meiner Jugend, die Geſchichte meiner Schuld. Ich war blutarm, als ich mein Leben erſt nach einigen zwanzig Frühlingen zählte, du weißt das ſehr gut, denn du gingſt dem mittelloſen Vetter gern aus dem Wege— du fürchteteſt wohl, er könnte einmal ein Darlehen von dir verlangen. Genug, wir ſahen uns da⸗ mals ſelten oder nie. Ja, meine Geldbörſe war leer, um ſo voller aber mein Herz! Ich hatte nie die Liebe einer Mutter, nie die Sorgfalt eines Vaters gekannt, ich war ja im Waiſenhauſe aufgezogen worden, und dennoch wußte und fühlte ich, was Zärtlichkeit und inniges Anein⸗ anderſchmiegen zweier Menſchenſeelen für unausſprech⸗ liche Wonnen gewähren können, und ich dürſtete nach dieſen 8 Freuden des Gemüts. Und ein lichter Engel nahte mir, ein ſchönes, kaum den Kinderſchuhen entwachſenes Müd⸗ chen, um mir alles zu geben, was mein Herz begehrte. Sie war zu unſchuldig und tugendhaft, um meiner Liebe einen anderen Gedanken, als an eine Verbindung für das ganze Leben übrig zu laſſen. Aber wie ſollte ich dieſen ſchönſten Traum meines Lebens verwirklichen? Die wohlhabenden und ſtolzen Eltern meiner geliebten Ada würden nie in die Heirat ihres einzigen Kindes mit einem armen Ma⸗ giſtratsdiäter gewilligt haben— das wußte ich nur zu wohl.“(Fortſetzung folgt. — n Das Mifndelgeld iſt„mündelſicher“ anzulegen. Was mündelſicher iſt, beſtimmt das Bürgerliche Geſetzbuch aus⸗ führlich, und zwar ſind fünf Klaſſen von Geldanlagen angeführt, in denen die Anlegung erfolgen foll und auch nur erfolgen darf. Die Anlegung ſoll danach erfolgen: 1. in einer ſicheren Hypothek, Grundſchuld, Renten⸗ ſchuld an inländiſchen Grundſtücken. Wann eine Hypo⸗ thek uſw. als ſicher anzuſehen iſt, beſtimmen die Lan⸗ desgeſetze. 5 2. in Reichs⸗ und Staatspapieren: f 3. in verbrieften Forderungen, das heißt zinstragen⸗ den Papieren, Wertpapieren, deren Verzinſung von dem Reich oder einem Bundesſtagate gewährleiſtet iſt; 4. in Pfandbriefen und verbrieften Forderungen gegen kommunale Körperſchaften, ſofern ſie von dem Bundesrat zur Anlegung von Mündelgeld für geeigne erklärt ſind: i 5. in Einlagen bei einer inländiſchen öffentlichen Sparkaſſe, wenn ſie von dem Bundesſtaat, in welchem ſie ihren Sitz hat, zur Anlegung von Mündelgeld für geeignet erklärt iſt. Kann die Anlegung nicht in vorſtehender Weiſe erfolgen, oder handelt es ſich um eine vorübergehende „Anlegung, ſo iſt das Geld bei der Reichsbank, bei einer Staatsbank oder bei einer anderen durch Landesgeſetz für geeignet erklärten inländiſchen Bank anzulegen. Der Vormund hat über ſeine Vermögensverwaltung dem Vormundſchaftsgerichte alljährlich Rechnung zu legen. Iſt die Vermögensverwaltung gering, ſo kann das Vormundſchaftsgericht anordnen, daß die Rechnung für längere; höchſtens dreijährige Zeitabſchnitte zu legen iſt. Iſt ein Gegenvormund vorhanden, ſo hat ihm der Vormund die Rechnung unter Nachweiſung des Ver⸗ mögensbeſtandes vorzulegen. Der Gegenvormund hat die Rechnung mit den Bemerkungen zu verſehen, zu denen die Prüfung ihm Anlaß gibt. Bei Beendigung der Vormundſchaft iſt vom Vormund eine Schlußrechnung zu legen und das Vermögen an den Mündel herauszugeben. Deutſche Schrift oder lateiniſche Schrift? Fraktur oder Antiqua? Durch die Tagespreſſe geht die Mitteilung, daß in der 1. Sitzung des in den nächſten Tagen zuſammen⸗ tretenden Reichstags die Schriftfrage ſofort aufgerollt werden ſoll. Der Führer der Antiqua⸗Leute im Reichs⸗ tag, Abg. Prof. Stengel, glaubt durch die ſofortige Be⸗ handlung der Altſchriftler⸗-Eingabe die Gegner leichter aus dem Felde ſchlagen zu können. Seine Rechnung wird jedoch nicht ganz ſtimmen. Die Anhänger der deut⸗ ſchen Schrift unter Führung des Allgemeinen deutſchen Schriftvereins“ werden dieſer Tage dem Reichstag ihre große Eingabe für die Fraktur überreichen, die von faſt 600 000 deutſchen Männern und Frauen der ganzen Welt unterzeichnet worden iſt. Beachtenswert iſt dabei vor allen Dingen die Tatſache, daß die Eingabe des Schrift⸗ vereins unter anderen auch von dem„Börſenperein der deutſchen Schrift. deutſchen Buchhändler“ milunterſchrieben wurde, aus deſſen Reihen in den Sommermonaten ein beſonderer „Buchhändleriſcher Frakturbund“ begründet wurde. Die Eingabe widerlegt in allen Punkten die Berechtigung unge der ſogenannten Alt⸗(richtiger Latein)⸗ Schriftler. Gleichzeitig mit der Eingabe gelangt an ſämt⸗ liche Mitglieder des Reichstages ein wertvoller Nach⸗ trag über die Stellung des Auslands⸗Deutſchtums zur b Ein maßgeblicher Kenner des Aus⸗ lands⸗Deutſchen, der ſeit 11 Jahren in Japan lebende Prof. E. Hallier, hat erſt in dieſen Tagen in einer Zuſchrift an den„Allgemeinen Deutſchen Schriftverein“ nachgewieſen, daß die deutſche Schrift in keiner Weiſe ein Hinderungsmittel für die Entfaltung unſerer Volks⸗ enoſſen im Auslande und für den deutſchen Handel ei. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf hingewieſen, daß der deutſche Verlagsbuchhandel in ſeiner großen Mehr⸗ heit unbedingt zu den Anhängern der Fraktur zählt. Wie die„Zeitſchrift für Deutſchlands Buchdrucker“ mit⸗ teilt, konnte auf der jüngſten Jahresausſtellung im Deut⸗ ſchen Buchgewerbehauſe in Leipzig feſtgeſtellt werden, daß z. B. in der ſchönwiſſenſchaftlichen Abteilung der deut⸗ ſchen Büchererzeugung im letzten Jahre von 1000 aus⸗ ſelegten Werken 705 in gewöhnlicher Fraktur, 158 in Schwabacher und ähnlichen Schriften und nur 125 in Antiqua gedruckt waren. Mehr Vorliebe für die Ein⸗ führung der Antiqua ſcheinen nur die Buchbinder zu bekunden, die im Gegenſatze zum guten Geſchmacke und zur altbewährten Gewohnheit den vom Buchdrucker in Fraktur hergeſtellten Werken Titel in Antiqua auf⸗ Vermiſchtes. Die mangelhafte Kartoffelernte. Aus unſerem Leſerkreiſe wird uns geſchrieben: Der Kaufmann Krä⸗ mer geht bei prächtigem Herbſtwetter vor einigen Tagen aufs Land ſpazieren und trifft einen ſeiner Kunden, den Bauer Klagemeyer, beim Kartoffelbuddeln.„Ah, rüß Gott, Chriſtian, wie ſteht's mit der Kartoffelernte heuer? Habt Ihr viel gebaut? Es ſieht nicht ſchlecht aus.“—„Na, das will ich meinen, es gibt viel, ſie ſind auch recht gut dies Jahr, aber, aber...“— „Chriſtian, was willſt du denn noch? Vielleicht„ſchlechte Freiſe“?“—„Na, die Preiſe ſind auch gut, aber, aber 1 Chriſtian kratzt ſich hinterm Ohr.—„Aber was willſte denn noch mehr, es gibt viel, ſie ſind gu und die Preiſe ſind nicht ſchlecht?“—„Ja, ja, es ſind aber keine für die Schweine dabei!“— So geſchehen im Jahre des Heils 1911 am Strande der Saale. Die„Beweiſe“ des Dr. Cook. Wie man ſich noch erinnern wird, hat der„Nordpolentdecker“ Dr. Cook in ſeinem Streit mit dem Amerikaner Peary wieder⸗ holt auf die untrüglichen Beweiſe für die Wahrheit ſeiner Angaben hingewieſen, die ſich in einer verſchloſſenen Kiſte bei einem Eskimo an der Küſte Grönlands ir ſicherer Hut finden ſollten. Freilich fand Cook mit dieſer Behauptung nur ſehr wenig Glauben, niemand aber ver— traute ſeinen Worten mit einer ſo unbedinaten Zuver⸗ Kleider- und Grosse Auswahl. Esch's lrische N Dauerbrand- Oefen. 0 1 71¹ Städt. Sparkasse Schwotzingen“ mit Gemeindebürgschaft. Sämtliohe Einlagen werden vom Tage der Einzahlung an zu 3% Prozent verzinst. 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Um nun der Welt den Glauben au Dr. Cook wiederzugeben, be⸗ nutzte er die günſtigen Witterungsverhältniſſe des ver⸗ angenen Sommers, um die ſagenhafte Kiſte von Grön⸗ and nach Europa zu holen. Das Glück war ſeinen Nachforſchungen günſtig; bei Itukuſut, einem alten Es⸗ kimo, der Cook auf ſeiner Fahrt zum Nordpol be⸗ gleitet haben ſollte, fand er die Kiſte noch völlig un⸗ berührt. Die Siegel waren unerbrochen, und mit be⸗ greiflicher Ungeduld riß Frenchen die Verſchlüſſe ab die den Beweis für die Entdeckung des Nordpols durch ſeinen Lehrer hüteten. Statt der erwarteten Dokumente fand er aber zu ſeiner größten Enttäuſchung nur einen alten, unbrauchbar gewordenen Sextanten, der auch der blindeſten Vertrauensſeligkeit nicht als vollgültiger Be⸗ weis für die Entdeckung des Nordpols gelten konnte. Jetzt hat Cook auch ſeinen letzten Anhänger verloren, und ſeit Sonntag befindet ſich der Sextant des Dr. Cool zugleich mit den anderen Erinnerungen an ſeine„Nord- polentdeckung“ im Muſeum für Betrüger in Kopen⸗ hagen. 5 Wein und Eierlegen. Der Profeſſor an der Ackerbauſchule von Fontainebleau, Joubert, macht dit Welt mit einer intereſſanten Entdeckung bekannt, die ihm gelungen. Er hat eine neue und einfache Methode ge⸗ funden, um die Hennen in ihrer ſo erſprießlichen Tätig⸗ keit des Eierlegens anzufeuern, und zwar beſteht ſein Geheimnis darin, daß er ihrer gewöhnlichen Nahrung etwas Wein hinzufügt. Der Profeſſor hat mit allerlei Arten von Hühnern mehrere Jahre hindurch umfaſſende Experimente angeſtellt und in jedem Falle das gleiche Reſultat erzielt. Jedesmal ſtellte er ſeine Verſuche in den Wintermonaten mit zwei Dutzend Hühnern der⸗ ſelben Art an; je eins von jedem Dutzend wurde dadurch ausgezeichnet, daß es ſeine Nahrung in Wein getaucht erhielt. Die alſo bevorzugten Tiere revanchierten ſi dadurch, daß ſie eine beträchtlich größere Eierproduktion entfalteten als die anderen Hennen; ſie legten bis zu 20 Eiern im Monat mehr. Inwieweit durch dieſe Ent⸗ deckung der herrſchenden Eierteuerung und Eiernot ab⸗ geholfen werden kann, bleibt dahingeſtellt, denn die mit Hilfe des Weins erzeugten Eier machen natürlich grö⸗ ßere Koſten bei der Ernährung notwendig. Aber Pro- feſſor Joubert iſt ein Mann der Wiſſenſchaft, der ſich mit ſeinen Experimenten begnügt, ohne für ihren prak' tiſchen Nutzen weitgehende Schlüſſe zu ziehen. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim U—U—. Kleiderstoffe n scher: und farbig eosie Herren-Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei d. Lindemann, Mannheim F 2, 7. Rabattmarken oder 8% in bar. F 2, 7. — —— —— »Lorstellungen. .. — Untere Gartenstrasse. Samstag, Sonntag und Montag 2 Stets neues Programm. — * 912 5 Nähr- und Kräftigungsuittel! 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Maul- und Klauenſeuche im Stalle des Adam Rihm Eintrachtſtraße 9, in Feudenheim betr. Im Stalle des Adam Rihm in Maunheim-⸗ ladenheim, Eintrachtſtraße 9, iſt die Maul- und r ausgebrochen. Stallſperre iſt ver⸗ Für den Vorort Feudenheim werden die Beſtimmungen u 659 der Verordnung Gr. Ministeriums des Innern um 19. Dezember 1895(Geſ. und B.⸗O.⸗Bl. 1896 S. 1) raft geſetzt. Hiernach darf aus dieſem Orte Vieh(Rindvieh, haf, Schweine, Ziegen) nur mit ortspolizellicher Ge⸗ Ihmigung und alleln zum Zwecke ſofortiger Schlachtung Ugrund eines tierärztlichen Zeugniſſes, welches die Fuchenfreiheit der betr. Tiere beſcheinigt, ausgeführt hurden, und zwar: J. nach benachbarten Orten, 2. nach in der Nähe befindlichen Eiſenbahnſtationen behufs der Weiterbeförderung nach ſolchen öffent- lichen Schlachthäuſern, welche unter geregelter o peterinärpolizeilicher Aufſicht ſtehen, vorausgeſetzt: a) daß die Polizeibehörde des Schlachtorts ſich mit der Zuführung der Tiere vorher einverſtanden erklärt hat, b) daß die Tiere dieſen Anſtalten direkt mittelſt der Eifenbahn oder doch von der Abladeſtation aus mittelſt Wagen zugeführt werden, die ſo dicht ſchließen, daß ein Herausfallen tieriſcher Aus⸗ wurfſtoffe nicht möglich iſt. Durch vorgängige Vereinbarung mit der Eiſenbahnverwaltung oder durch unmittelbare polizeiliche Begleitung iſt dafür Sorge zu tragen, daß eine Berührung mit anderen Wiederkäuern und Schweinen auf dem Transporte nicht ſtattfinden kann. Wird die Genehmigung zur Ausfuhr ſeitens der Orts⸗ elizeibehörde erteilt, ſo iſt dem Führer der Tiere eine cheinigung auszuſtellen, die indeß wie das tierärztliche dugnis mit dem Ablauf des auf den Tag der Ausſtellung ſalgenden Tages ihre Giltigkeit verliert. 5 Der Austrieb und das Tränken an gemeinſamen kunnen aller gewöhnlich im Stalle gehaltenen Tiere Undoieh, Schafe, Schweine. Ziegen), ſofern dieſelben nicht guernd auf der Weide ſich befinden, iſt unterſagt. Das Verbot des Tränkens erſtreckt ſich auch auf ſonſtige gemeinſame Tränkplätze(fließende und agnierende Gewäſſer de.). Die Bürgermeiſterämter werden beauftragt, den Feuchenausbruch in ihren Gemeinden ſofort in ortsüblicher Veife öffentlich bekannt zu machen. Mannheim, 17. Oktobrr 1911. Groß. geiirksamt Abt. Ill. geſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 19. Oktober 1911. gürgermeiſteramt: Volz. hiermit zur allge⸗ Ratſchreiber: Koch. Bekanntmachung. Die Errichtung einer Zwangsinnung Gipſer⸗ und Stukkateurhandwerks Amtsbezirk Mannheim betr. Nr. 15621 W. Der Bezirksrat erließ am 12. Okt. Js. gemäß 88 100 Abſ. 1 und 2, 100 b der Reichs⸗ bew.-Ordnung§ 23 V. V. O.(Innungen) hierzu folgende Anordnung. Mit Wirkung vom 1. Januar 1912 ab haben und Stukkateure im Amts⸗ ezirk Mannheim der vom 1. Januar 1912 ab für den mtsbezirk Mannheim unter dem Namen: „Zwangsinnung für das Gipſer⸗ und Stukkateur; handwerk im Amtsbezirk Mannheim“ mit dem Sitze in Mannheim zu errichtenden Zwangs⸗ unung anzugehören. 25 a Gegen dieſe Anordnung ſteht dem beteiligten Gewerbe⸗ reſbenden die Beſchwerde an das Gr. Miniſterium des ſümern in Karlsruhe zu, die binnen 4 Wochen vom Ab⸗ gufe des Tages, an dem das dieſe Bekanntmachung enthaltende Amtsverkündigungsblatt ausgegeben wird, ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll beim unterzeichneten Bezirksamte Unzureſchen oder vorzubringen wäre. Mannheim, 12. Oktober 1911. Groth. gezirksamt Abt. IV. gez. Dr. Bechtold. geſchuß. den, Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen lenntnis mit dem Anfuͤgen, daß die Beſchwerdefriſt am 8. Oktober 1911 begonnen hat Seckenheim, 17. Oktober 1911. des im Ratſchreiber Koch. Bürgermeiſteramt: Volz. el Streuversteigerung.— Am Samstag, den 21. Oktober 1911, nachm. 2 Uhr werden auf der Hiebfläche in der Großen Stube einige Loſe Streu öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigert. Seckenheim, den 18. Oktober 1911. a gürgermeiſteramt: Volz. Arbeitsvergebung. Die Schloſſerarbeiten zur Einftiediegung der Gär⸗ ten in der Mittelſtraße werden im Submiſſionswege ver⸗ geben. Zeichnungen und Bedingungen können bei uns ein⸗ geſehen werden, woſelbſt auch Angebotsformulare erhältlich ſind. f Augebete find längſtens bis 30. ds. Mis. mit entſprechender Aufſchrift verſehen anher einzureichen. Seckenheim, 18. Oktober 1911. Gemeinderat: Volz. 77ͤĩ?»' Dankſagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teilnahme bei dem ſchweren Verluſte unſeres nun in Gott ruhenden lieben Sohnes und Bruders Karl ſagen wir herzlichen Dank. Ganz beſonders Dank Herrn Pfarrer Kunz für die vielen Beſuche und tröſtenden Worte, den Schweſtern des Kranken⸗ hauſes für ihre liebevolle, mütterliche Pflege, ſeinem Herrn Lehrer und Mitſchülern für die Kranz⸗ und Blumenſpenden, ſowie auch für den erhebenden Grabgeſang; ferner herzlichen Dank allen Freunden und Bekannten, welche uns bei dem ſo ſchweren Verluſte nahe geſtanden und unſeren Liebling zur letzten Ruheſtätte begleitet haben. Die trauernden Hinterbliebenen: peter Uolk nebst Familie. Seckenheim, 20. Oktober 1911. 780 Au- u. Perkauf von Liegenschaften Vermittelung von Hypotheken urg Carl Arnold, Seckenheim, Jaumſt. 15 Heilverfahren 9 der Gegenwart! Die heilkräfigen Anwendungen v. d. Elektrizität, Magne⸗ tismus, Licht⸗, Röntgen⸗ ſow. 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