117 eckenheimer Hnzeiger, Jluesheimer a Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 1 Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 1 bei freier Zuſtellung. 90 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1 N 5 I. 126 Seckenheim, Du Letzte Nachrichten. Gehren(Thüringen), 24. Okt. Durch Großfeuer U kürden hier in der verfloſſenen Nacht 9 Wohnhäuſer men, ſo i allen Nebengebäuden in Aſche gelegt. Eine Familie ing mit knapper Not dem Verbrennungstode. 22 g milien ſind obdachlos. 1 Malta, 24. Okt. Nach Briefen aus Benghaſi . 9 das Bombardement der Italiener dort große Ver⸗ ac(rungen angerichtet und eine große Panik hervorge⸗ ang ſlen. Zahlreiche Wohnhäuſer und andere Gebäude ſind rt Die Malteſerkirche iſt zum Teil eingeſtürzt, obe 6 Perſonen getötet und 10 verwundet wurden. es weiteren wird gemeldet, daß das britiſche Konſulat det jeiz u; 0 krner wurden mehrere jüdiſche engliſche Staatsange⸗ a lege, die in das Konſulat geflüchtet waren, getötet „fer verwundet. Die Briefe ſchätzen die Zahl der Ge⸗ lleten unter den Eingeborenen auf 4000.(2)— Von z italieniſchen Verwundeten in Benghaſi ſind 5 ge⸗ ſrben. Die Zahl der Toten ſteigt damit auf 27. „Konſtantinopel, 24. Okt. Wie verlautet, hat das iſterium des Innern eine Depeſche erhalten, daß U Italiener bei dem Bombardement von Derna durch 105 Feuer der türkiſchen Truppen bedeutende Verluſte litten hätten. Nach dem Bombardement landeten die ſlaliener 1500 Mann. Die türkiſchen Truppen und Einwohner zogen ſich in das Innere des Landes zu⸗ A, wo ſie Nachſchübe abwarten, um dann einen An⸗ fun 155 ige“ auf die Stadt zu unternehmen.— Die Kammer el uit nach längerer Beratung beſchloſſen, während des i eges dreimal wöchentlich zu tagen. i ab“ e Schanghai, 24. Okt. Kiukiang iſt in die Hände ell Aufſtändiſchen gefallen. Sie haben den amen nieder⸗ [rannt. Die Ordnung iſt anſcheinend ſonſt nicht ge⸗ worden 55 nn * Berlin, 25. Okt. Die Regierung machte dem ſelorenkonvent des Reichstages die Mitteilung, daf Reichstagswahlen am 12. Januar stattfinden werden. Ii Berlin, 25. Okt. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt: 15 Tag der allgemeinen Wahlen für den Reichstag i wie wir erfahren, der 12. Januar 1912 in Aus⸗ 15 lacht genommen. Da dieſer Tag in die Legislaturperiode ß is gegenwärtigen Reichstags fällt, wird zuvor deſſen uulsſung zu erfolgen haben. Der Termin hierfür ſteht d nicht feſt, dürfte vielmehr im weſentlichen von dem ö tgang der parlamentariſchen Arbeiten bedingt ſein. 7 Berlin, 25. Okt. Der Seniorenkonvent des 3 ſuhstags trat heute vormittag vor Beginn der Plenar⸗ hung zuſammen. Man einigte ſich dahin, daß am mor⸗ 88 wer beſchädigt, der engliſche Konſul verletzt wurde. Beratung der Privatbeamtenvorlage erfolgen. Bis Ende Hmisblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. folgen, nach deren Beendigung ſich der Reichstag bis zum 7. November vertagen ſoll. Am erſten Tag nach der E werden kleine Sachen zur Verhandlung kom⸗ ie Vorlage betreffend kleine Aktien und der Handelsvertrag mit Japan. Als möglich wurde ange⸗ ſehen, daß an den beiden folgenden Tagen eine Aus⸗ ſprache über die auswärtigen Angelegenheiten ſtattfinde. Am 10. und 11. wird die Schiffahrtsabgabenvorlage auf die Tagesordnung kommen und weiker am 13. das Haus⸗ arbeitsgeſetz, am 14. die Gewerbeordnungsvorlage, am 15. das Handelskammergeſetz, ſowie die zweite Beratung von Rechnungsſachen. Am 16.—18. ſoll dann die dritte Beratung mehrerer Geſetze, unter anderem die dritte Beratung betr. das Strafgeſetzbuch und vielleicht das Arbeitskammergeſetz erfolgen. Am 20. und 21. Nov. finden Sitzungen nicht ſtatt. Am 23. Nov. wird die zweite November hofft man zu Ende zu kommen. * Berlin, 25. Okt. Der Chef des Kreuzergeſchwa⸗ ders hat gemeldet, daß das Flußkanonenboot„Vater⸗ land“ nach Tſchangſcha, der Hauptſtadt der Provinz Hunan am Siangfluß, gefahren iſt, das die Aufſtändiſchen ohne Kampf beſetzt haben. In Hankau iſt alles ruhig. » Tripolis, 25. Okt. Der eingeborene Diener des deutſchen Konſuls iſt geſtern nachmittag erſchoſſen wor⸗ den, weil er einem italieniſchen Soldaten einen Dolchſtich verſetzt hatte. Deutſcher Reichstag. Berlin, 24. Okt. Der Präſident eröffnet um 1.20 Uhr die Sitzung. Am Bundesratstiſch die Staatsſekretäre Dr. Delbrück, Wermuth, Lisco und der Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer. Es wird heute die Beſprechung der Inter⸗ pellationen über die Lebensmittel- und Futterteuerung fortgeſetzt. Fuhrmann(natl.): Seine Partei lehne es ab, bei der Beſprechung der Teuerung ſich von agita⸗ toriſchen Geſichtspunkten leiten zu laſſen. Er hätte ge⸗ wünſcht, daß der Reichskanzler der herrſchenden Not gegenüber den Ton gefunden hätte, der für einen leitenden Staatsmann einem Notſtand gegenüber ſich gehörte. (Sehr wahr bei den Nationalliberalen.)— Der Reichs⸗ kanzler betritt den Saal.— Wir erkennen das Beſtehen ſtehen eines Notſtands an. Ein Futternotſtand wird viel⸗ leicht zur Fleiſchnot führen. Wir fordern Kürzung der Gültigkeitsdauer der Einfuhrſcheine, dies ſollte auf Brotgetreide beſchränkt werden. Uns iſt dieſe Frage eine Zweckmäßigkeitsfrage. Den Unterbeamten und Staats⸗ arbeitern müſſen Teuerungszulagen gewährt werden. Der gefährlichſte Feind unſeres Zollſyſtems iſt das Ueber⸗ agrariertum. Preuß. Landwirtſchaftsminiſter v. Schor⸗ lemer: Gegenüber der Verkennung der Tatſachen durch den Aba. Scheidemann muß ich feſtbalten. daß ſeit 1811 nnerstag 26. Oktober 1011 1 5 e 5 1 * 7 4 1 1 5 2 b Hnzeiger, Heharhaunser Zeiſung, Edinger Zeifung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. 11. Jahrgang eine ſolche Dürre nicht dageweſen iſt. Es iſt aber außer an Futtermitteln kein Mangel. Der Handel hat ſich des Teuerungsgeſchreis bemächtigt, die Herren der Linken und ihre Preſſe haben die Verhältniſſe noch verſchlechtert. (Große Unruhe links, Rufe rechts: Ruhe.) Dem Mangel an Futtermitteln wurde durch Frachtermäßigung abzu⸗ helfen verſucht, auch hier hat der Handel die den Land⸗ wirten zugedachten Vorteile in ſeine Taſche geſteckt. Die Preiſe für Roggen und Weizen ſind hoch, aber nicht ſo hoch, daß ſo viel darum geſchrien wird. Das ſoviel an⸗ gefeindete Einfuhrſcheinſyſtem iſt keine agrariſche oder konſervative Erfindung, es verdankt ſeinen Urſprung Auträgen von freiſinniger Seite. Von einer Entblößung des deutſchen Vaterlandes an Getreide kann keine Rede ſein. Bezüglich der Frage der Fleiſchpreiſe und der Fleiſchverſorgung bin ich nicht geſonnen, eine Teuerung ganz in Abrede zu ſtellen. Die Schweinepreiſe ſind nicht geſunken und drei Fünftel des Verbrauchs der niederen Bevölkerung werden durch Schweine gedeckt. Die niedrigen Schweinepreiſe ſtehen in keinem Verhält⸗ nis zu den Handelspreiſen, in Berlin allein beträgt der Unterſchied 57 Mk. Vogt Erailsheim(wirtſch. Vgg.) iſt bei der allgemeinen Unruhe faſt nicht verſtändlich, er ſpricht gegen die Aufhebung der Zölle. Hilbert (bayr. Bauernbund) ſpricht gleichfalls gegen die Auf⸗ hebung der Zölle. Eine längere Rede hält ſodann Heim(Ztr.). Er führte aus: Wir fordern die Suſpen⸗ dierung oder Rückvergütung der noch beſtehenden Futter⸗ mittelzölle an die Verbraucher. Er ſchließt ſeine Rede mit den Worten: Schädigen Sie den Bauern nicht, denn es gibt keine agrariſche Kriſis ohne eine Induſtrie⸗ kriſis. Staatsſekretär Wermuth erklärt, daß er auf das finanzielle nicht eingehe, da nach der Erklärung des Reichskanzlers das wirtſchaftliche im Vordergrund ſtehe. Das Haus vertagt ſich auf morgen 1 Uhr. Berlin, 25. Okt. Der Präſident eröffnet in Anweſenheit der Staats⸗ ſekretäre Delbrück, Wermuth, Lisco und v. Lindequiſt um 1.20 Uhr die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Rechnungsſachen betr. Kolonialeinnahmen und ⸗Ausgaben. Erzbergeer(Ztr.) will Aufklärung über die nachträglichen Verrechnungen, Noske(Soz.) Görcke(natl.) ſprechen in ähnlichem Sinn. Staats⸗ ſekretär Dr. v. Lindequiſt erklärt, daß die Ueber⸗ tretungen eine Folge des Aufſtandes ſeien. Nach weiterer Debatte gehen die Rechnungsſachen an die Rechnungs⸗ kommiſſion. Hierauf wird die Teuerungsdebatte fort⸗ geſetzt. Graf Kanitz(konſ.): Wir ſind dem Reichs⸗ kanzler dankbar für die Erklärung, an den Grundlagen unſerer bewährten Wirtſchaftspolitik nicht rütteln zu laſſen. Die Frage der Volksernährung iſt uns zu ernſt zu parteipolitiſchen Auseinanderſetzungen. Werden die Agrarzölle beſeitiat, ſo ſind auch die Induſtriezölle nicht. — neee. ſhen Donnerstag die Teuerungsdebatte zu Ende geführt gaben ſoll. Am Freitag ſoll die Debatte über die oll Aerpellation betreffend Maul und Klauenſeuche er⸗ Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren von Hans⸗Ehriſtian Herzlieb. N(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) (des war drei Tage ſpäter, da kam ein. Gerichts⸗ 1 diener in unſer Haus und brachte uns eine vielgeſtem⸗ due Schrift. In derſelben war meine Ehe mit Ada n der Kirche und von den Behörden für ungiltig klärt, weil ſie unmündig war, und ich meiner Militär blicht wegen kein Recht beſeſſen hatte, mich trauen zu aſſen. O, mein Gott, ich hatte ja nicht einmal daran auch, mich um die Befreiung vom Militärdienſte zu werben, vielleicht wäre mir dies bei meiner auffallenden Midichtigkeit nicht allzuſchwer geworden. Ich hatte meine — lichten als Staatsbürger verletzt, hatte ſtrafbar ge⸗ 00 andelt ohne Abſicht, in Unwiſſenheit oder vielmehr in edankenloſem Leichtſinn! Ich fühle, daß ich kurz ſein hir denn der Atem beginnt mir zu verſagen. Ada wurde ür entriſſen, in das elterliche Haus zurückgebracht, ob⸗ ſie in wahnſinnähnlichem Schmerz erklärte, ſich eher Tod geben zu wollen, als ſich von mir zu trennen, wohl ich mich gegen Geſetz und Obrigkeit auflehnte il den Schergen des Gerichtes meine Flüche ius Antlitz iteuderte, wofür ich durch wochenlange Kerkerhaft zu 11 den hatte. Du weißt das alles nicht, denn du warſt einer andern Stadt, und Adas Eltern ſuchten alle dieſe fan fälle geheim zu halten, ſchon um des Rufes ihrer f findigen Tochter willen. Als ich endlich aus dem Ge⸗ g gnis entlaſſen wurde, erfuhr ich, daß meine Ada aus bin elterlichen Hauſe entflohen war, und daß man ſeither 1 5 Spur von ihr zu entdecken vermocht hatte. Ich fette, daß ſie ein Pfand unſerer kurzen Seligkeit, daß währ— mein Kind unter dem Herzen trug! Sie ſuchte pohl mich, ihren Gatten, ihren Beſchützer, man hatte ihr n Schickſal wohl verheimlicht, und ſie irrte nun um⸗ in der weiten Welt, um meine Spuren aufzufinden! ergriff Verzweiflung, Reue und Seelenangſt, ich mich 55 den Verworfenſten der Sterblichen. Ich 2 e 18. e Stellung aufe um den Wander⸗ —— 2 ſtab zu ergreifen, um Ada zu ſuchen und mit ihr den Frieden, das Glück meiner Seele wiederzufinden! Durch ſechs Jahre durchſtreifte ich zuerſt mein Heimatland, dann Europa— zuletzt zog ich, an Adas Tod glaubend, elend verzweifelt, gebrochen an Geiſt und Körper, nach Amerika, um dort in völlig veränderten Verhältniſſen Vergeſſen⸗ heit meiner traurigen Vergangenheit zu ſuchen. Schon während meiner Wanderſchaft durch Europa hatte ich mein Leben durch die Beſorgung kaufmänniſcher Korreſpondenzen in engliſcher, franzöſiſcher und ſpani⸗ ſcher Sprache gefriſtet. In Amerika half mir dieſe Ge⸗ ſchicklichkeit zu einer vorteilhaften Stellung bei einem der geachteſten Handelsmänner Neuyorks— deſſen Kom⸗ pagnon ich mit der Zeit wurde. Ich erwarb mir Reichtum, Hochachtung und Bewunderung meiner Fähigkeit— den Frieden meiner Seele habe ich auch in Amerika nicht wieder gefunden. Es zog mich gewaltſam nach Europa — die Hoffnung war noch immer nicht ganz erſtorben in mir, Ada oder wenigſtens— mein Kind aufzufinden. Nun hatte ich reiche Geldmittel zu meiner Verfügung, nun konnte ich meine Nachforſchungen im Großen be⸗ treiben, und mein Herz ſchmeichelte mir mit ſüßen Träu⸗ men eines beglückenden Wiederſehens meiner geliebten Ada! Doch Woche um Woche, Monat um Monat verging, ohne die leiſeſte Ausſicht auf die Befriedigung meines heißeſten Wunſches zu bringen. Ich gründete endlich hier in Wien, der geräuſchvollen Weltſtadt, mein dauerndes Heim. In raſtloſer Tätigkeit ſollte mir das Leben erträg⸗ licher werden, im zweckloſen Aufhäufen toter Schätze be⸗ täubte ich die quälenden Stimmen meines Gewiſſens. So ward ich der ruheloſe und ſtrenge Arbeiter, den du in mir kennſt. Treu dem Andenken meiner Ada, fand kein Bild eines anderen Weibes Eingang in meiner Seele. Mein Glück, meine Hoffnung hatte ich endlich begraben, nicht aber meine Liebe und Erinnerung. Da— es ſind nun kaum acht Tage— erfuhr ich durch einen Zufall, daß. in einem abgeſchiedenen Dorfe Oberungarns eine alte Magd lebt, die den Namen Ada Rheindorf, den Namen meines heißgeliebten Weibes, führt. Erſchütterung, Schreck, Freude, auflebende Hoffnung, alles ſtürmte 2 2 überwältigend auf mich ein. Ehe ich auch nur irgendeine Vorbereitung zu meiner Abreiſe nach jenem Dorfe treffen konnte, befiel mich die Krankheit, die mich binnen wenigen Tagen an den Rand des Grabes führte. Ich vermag nicht mehr zu handeln und zu wirken in dieſer Welt; in deine Hände lege ich die Miſſion, die ich zu erfüllen habe, wenn ſich in jener armen, niedrigen Magd wirklich meine Ada verbirgt. Mein Teſtament wird dir die Art nennen, in der du deine Aufgabe zu erfüllen haſt— ich glaube das richtige Mittel gefunden zu haben, mich deines Eifers zu verſichern— damit iſt mein Zweck auf Erden erfüllt, ich darf ruhig ſterben und—“ N Der Kranke hatte nicht vollendet— Aufregung und Anſtrengung hatten ihm eine tiefe Ohnmacht zugezogen. Der eilig herbeigerufene Arzt erweckte ihn zwar noch einmal aus derſelben— doch wenige Stunden ſpäter traten heftige Krämpfe ein, die das Ende des Bankiers mit erſchreckender Raſchheit herbeiführten. Als der Mor⸗ gen graute, hatte das ſo lange ruheloſe Herz Heinrich Talmiers zu ſchlagen aufgehört. 5 Zweites Kapitel. 2 Der einzige Verwandte des Bankiers, Robert Tal⸗ mier, wurde von der ganzen Dienerſchaft als deſſen Erbe betrachtet und mit großer Ehrfurcht behandelt. Er ſelbſt fühlte ſich zwar im Hinblick auf die von dem ſterbenden Vetter angedeutete Exiſtenz eines Teſtamentes etwas un⸗ ſicher und unruhig, dennoch zweifelte er keinen Augen⸗ blick, daß ihm wenigſtens ein großer Anteil an dem zurückgebliebenen Vermögen angewieſen ſei. Er beſorgte mit großem Eifer die Todesanzeigen und Vorbereitungen zum Begräbniſſe des Bankiers, und gab ſich im übrigen den roſigſten Anſchauungen betreffs ſeiner Zukunft hin. Er hatte ſich durch ſein ausſchweifendes Leben vollſtändig ruiniert, ſeine Gläubiger begannen ungeſtüm zu werden, und die Schwierigkeit wurde für ihn immer größer, Geld auch um den Preis großer Opfer herbeizuſchaffen. Wie gelegen kam daher der Tod des reichen Vetters und die in Ausſicht ſtehende Erbſchaft! 3 a.(Fortſetzung folgt. 8* 2 2 1 8 n 3—8— 1 8 — zu harten. Redner betont, daß und wärum die Getrewe⸗ lle für die Landwirtſchaft unentbehrlich ſeien. Die oloſſale Spannung zwiſchen den Viehpreiſen und Fleiſch⸗ preiſen müſſe aufhören. Es gäbe keine Fleiſchnot. Daß Herrn Dr. Heim der Viehſtand ſo ſehr am Herzen liegt, begreife er(Redner), denn in keinem deutſchen Bundes⸗ ſtaat iſt das Rindvieh ſo ſtark vertreten, wie in Bayern. (Stürmiſche Heiterkeit.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Daran ſtimmt man überein, daß eine Teuerung beſteht. Ich möchte nur die Frage erörtern, ob man die Fleiſch⸗ einfuhr erleichtern oder erweitern ſoll. Man hat auf Büchſenfleiſch hingewieſen, deſſen Einfuhr aber geſetzlich verboten wurde, nachdem feſtgeſtellt war, daß infolge ſeines Genuſſes Maſſenerkrankungen auftraten, aus ſani⸗ tätspolizeilichen Gründen können wir eine Aenderun nicht eintreten laſſen. Wir können ausländiſches Fleisch in Bezug auf 1 nicht für gleichwertig mit 5 dem unſrigen halten. Es könnte eine Erweiterung der Einfuhr von amerikaniſchem Vieh oder Fleiſch in Frage kommen, beſonders aus Argentinien. Da beſteht die Ge⸗ fahr der Einſchleppung des Texas⸗Fiebers. Ich kann die Verantwortung für die Einfuhr lebenden argentiniſchen Fleiſches nicht übernehmen. Gegen den Vorſchlag einer Unterſuchung von Vieh und Fleiſch im Ausland wäre das Bedenken zu erheben, daß ein im Ausland kontrol⸗ lierender Tierarzt ſchwer kontrolliert werden kann und auch ſonſt vielleicht beſonderen Einflüſſen ausgeſetzt ſein kann. Wir können uns nicht zu einem Verſuch mit der Einfuhr von argentiniſchem Fleiſch entſchließen. Gegen eine Mißernte bei uns und in den übrigen Erntegebieten iſt kein Kraut gewachſen. Es ſteht feſt, daß die Preis⸗ ſteigerung international iſt. und nicht durch unſer Wirt⸗ ſchaftsſyſtem hervorgerufen iſt. Wir können deshalb von dem Teuerungsmoment nicht den Grund herleiten zum Abbruch unſerer Wirtſchaftspolitik. Ein Autrag Bebel auf Vertagung wird abgelehnt. Südekum(Soz.): Der Staatsſekretär hat nicht geſagt, wie unſer Wirtſchafts⸗ leben bei einer anderen Wirtſchaftspolitik ſich geſtalten würde. Es handelt ſich nicht um eine Parteifrage. Der Reichskanzler iſt der Gefangene der Junker, aber wir werden dieſe Agrarier am 12. Januar beſeitigen. Der Reichskanzler hat eine Wahlrede gehalten. Gewiß, Schutz der nationalen Arbeit, aber auch Schutz den nationalen Arbeitern. Morgen Fortſetzung. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich, Zu- und Abnahme der Militärtauglichkeit. Wie der Inf. mitgeteilt wird, iſt die erfreuliche Tatſache feſtgeſtellt worden, daß die Militärtauglichkeit in einigen Provinzen im Steigen begriffen iſt. In erſter Reihe kommt Niederſchleſien in Betracht, wo eine Zunahme um 4 v. H. feſtgeſtellt worden iſt. Desgleichen hat Hannover (10. Armeekorps) eine geringe Zunahme aufzuweiſen, auch Koblenz, ſowie das 6. Armeekorps haben Steige⸗ rungen der Tauglichkeitsziffern um 2—5 v. H. erfahren. Württemberg und Bayern weiſen Zunahme der Taug⸗ lichkeitsziffer um je 3 v. H. auf. Abgenommen hat die Tauglichkeitsziffer ganz beträchtlich beim 3. Armeekorps, und zwar von 41,47 auf 34,88 v. H., beim 1. Armee⸗ korps von 63,82 auf 51,87, beim 2. Armeekorps von 60,74 auf 51,68 und beim 18. Armeekorps von 53,35 auf 48,14. »Die Landtagswahlen in den Reichslanden. Der Großblock der Liberalen, Demokraten und Sozial⸗ demokraten für die Nachwahlen iſt geſichert. Darnach unterſtützen die Sozialdemokraten in 15 Wahlkreiſen die Liberalen und Demokraten und die Liberalen und Demokraten die Sozialdemokraten in 7 Wahlkreiſen. Die Parteien ziehen gegenſeitig in den betreffenden Wahl⸗ kreiſen ihre Kandidaten zurück. ö Die Marokkoverhandlungen. Von verſchiede⸗ nen Seiten kommen übereinſtimmende Meldungen, daß das Wiener auswärtige Amt, nach einer anderen Mel⸗ dung alle europäiſchen Mächte, davon verſtändigt ſeien daß zwiſchen Deutſchland und Frankreich eine Einigung in der Marokkofrage zuſtande gekommen ſei. Die Eini⸗ ung ſei eine vollſtändige und erſtrecke ſich auch auf die age der Kompenſationen. Der betreffende Vertrag werde bereits in der nächſten Woche normiert ſein. Die Unterſchrift dürfte in der erſten Novemberwoche erfolgen. Der Matin berichtet, daß die franzöſiſche Regierung am Dienstag die von Kiderlen⸗Wächter gemachten Vor⸗ ſchläge bezüglich der Gebietsabtretungen in Aequatorial⸗ Afrika einer genauen Prüfung unterzogen habe. Wie ez in den letzten Tagen hieß, ſollte Deutſchland an Frank⸗ reich den geſamten Kameruner Entenſchnabel abtreten, nunmehr verlautet, daß Frankreich nur einen Teil des Entenſchnabels bekomme. Deutſchland wird von Frank⸗ reich große Strecken Landes am Lobay⸗Fluſſe erhalten, die ſich bis zum Übanghi ausdehnen. Deutſchland wird Frankreich dagegen in Dahomey eine Grenzregulierung gewähren, wobei es einen Teil von Togo abtreten wird. Deſterreich⸗Ungarn. Im öſterreichiſchen Abgeordneten hauſe beantwortete der Miniſterpräſident die Interpellationen über den tür⸗ kiſch⸗italieniſchen Konflikt wie folgt: Die öſterreichiſch⸗ ungariſche Regierung ſei ſchon vor längerer Zeit ſowohl in Konſtantinopel, als auch in Rom bemüht geweſen, eine Trübung der Beziehungen beider Reiche zu vermei⸗ den. Die italieniſche Regierung habe ihr Intereſſe an Tripolitanien von jeher wirtſchaftlich begründet. Die bſterreichiſch⸗ungariſche Regierung habe in Konſtantinopel freundſchaftliche Ratſchläge dahin erteilt, daß dieſen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen Italiens Rechnung getragen werde. Bedauerlicherweiſe habe aber die frühere türkiſcht 1 die den Ernſt der Lage nicht erkannte, dieſen rechtzeitigen Vorſchlägen kein Verſtändnis entgegenge⸗ bracht. Daß Italien ſeine Verbündeten von ſeinen Ab⸗ ſichten nicht im vorhinein verſtändigt hat, iſt auf eine freundſchaftliche Rückſichtnahme der italieniſchen Regie⸗ rung auf ihre Verbündeten zurückzuführen. Italien wäre keineswegs gewillt geweſen, eine fremde Vermittlung vor Ausbruch der Feindſeligkeiten zuzulaſſen. Aber nach Eintritt des Kriegszuſtandes war die Regierung be⸗ ſtrebt, eine Grundlage zur Beilegung des Konflikts aus⸗ ig zu machen. Dieſe Beſtrebungen haben derzeit aller⸗ noch zu keinem Ergebniſſe geführt. Es iſt ſelbſt⸗ daß. die Politik Oeſterreich⸗Ungarns an⸗ 8 geben h die Oberhand gewinnen wird. Der Balkanfriede er⸗ Aber der großen Intereſſen der Monarchie in der dria und den angrenzenden Balkanländern das Haupt⸗ gewicht auf die Einſchränkung des Kriegstheaters legen mußte. In dieſer Hinſicht hat die italieniſche Regierung von Anbeginn ihrer Aktion ihre Abſichten in unzwei⸗ deutigſter Weiſe kundgegeben, indem ſie ihren Entſchluß bekannt gab alles zu vermeiden, was eine unerwünſchte Rückwirkung ihres Unternehmens auf den Balkan aus⸗ zuüben imſtande wäre und deshalb die türkiſchen Küſten des Adriatiſchen und Joniſchen Meeres von den kriege⸗ riſchen Operationen auszuſchließen. Die Revolution in China. Die Revolution in China dehnt ſich jetzt auch im Norden weiter aus. Die Hauptmacht des Generals Nintſchang, des Führers der Regierungstruppen, ſteht noch bei Senyangtſchau. Mintſchang berichtet in einer Botſchaft an die Regierung zu Peking, daß die Revo⸗ lutionäre 400 Geſchütze beſäßen und daß er ſich zu weiterem Vorrücken nur verſtehen könne, wenn er noch weitere Artillerie, Munition und Geld zur Bezahlung der Truppen erhalte. Die Revolutionäre werden offenſicht⸗ lich von Tag zu Tag ſtärker. Amtliche Berichte aus Nanking, Wuhu und Kiukiang beſagen, daß an all dieſen Orten die Bevölkerung außerordentlich unruhig iſt. Die öffentliche Meinung in Nordchina ſteht im allgemeinen auf Seiten der Revolutionäre. Sianfu, das als Hoch⸗ burg der Dynaſtie galt, iſt zu den Aufſtändiſchen über⸗ egangen. Die Regierung iſt bemüht, der Bitte Nint⸗ ſchan s um Artillerie und Geld nachzukommen. Die Einſchließung der drei Städte Hankau, Wutſchang und Nichten beſtätigt ſich. Die Truppen des Generals ſchangpiao haben mit den Nordtruppen Mintſchangs Fühlung genommen. Ihre Bewegung nach Norden hat zu den Gerüchten von ihrer Niederlage bei. An⸗ laß gegeben. Im Augenblick iſt ein eiſerner Ring um die drei Städte gezogen. Er zieht ſich mit jeder Ankunft neuer Truppen immer mehr zuſammen.— Aus eknem Telegramm aus Tokio iſt erſichtlich, daß die vier bei Hankau liegenden Kanonenboote ſich den Rebellen er⸗ aben.— Die Meldung, daß Tſchangſcha von den Aufſtändiſchen beſetzt worden ſei, begegnet jetzt ſtarken Zweifeln, da in einem am Dienstag abgeſandten Tele⸗ gramm des Gouverneurs von Hunan an den Vizekönig von Nanking ganz poſitiv gemeldet wird, daß in Hunan alles ruhig iſt. Huron am Pojangſee iſt, wie berichtet wird, in die Hände der Aufſtändiſchen gefallen. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Die Türken haben wie bereits gemeldet,. doch die italieniſchen Stellungen um Tripolis am ontag angegriffen. Die Italiener behaupteten ihre Stellungen, hatten aber anſcheinend große Opfer denn die anfangs gemeldeten Verluſte erweiſen ſich je, doch als höher. Eine italieniſche Meldung beſagt: Auf den e auf die Vorpoſten der Italiener folgte bald die Erhebung der Araber der Oaſe, die einen Flankenangriff auf die Italiener ausführten, der zweifellos ſeit einigen Tagen vorbereitet war. Das Vorgehen wurde eingeleitet durch Scharen arabiſcher Reiter, die unter den dunklen Uni⸗ formen der Türken durch ihre weißen Mäntel hervor⸗ ſtachen. Dieſe Reiter warfen ſich mit großer Wucht gegen die italieniſchen Linien, wurden aber durch die Gewehr⸗ ſalven der Italiener aufgehalten und mit Verluſt zu⸗ rückgetrieben. Zur ſelben Zeit griff die türkiſche reguläre Infanterie, gedeckt durch Mauern und Gärten auf der anderen Seite an und verſuchte die Italiener durch ein heftiges, aber nicht ſehr wirkſames Feuer zurückzutreiben. Während dieſes Kampfes griffen Arabertrupps aus der Oaſe, die ſich hinter Bäumen verborgen hielten, an und gingen im Flankenangriff gegen die italieniſchen Linien vor. Die Italiener machten, ohne Verluſte zu erleiden, auch gegen dieſe Seite durch ein ſchuelles Manöver Front und es gelang ihnen, einen Teil der aufſtändiſchen Araber zu umzingeln und ihnen große Verluſte beizubringen. Die Stimmung der italieniſchen Truppen iſt ſehr ge⸗ hoben Einige Verwundete weigerten ſich, die Feuer⸗ linie zu verlaſſen, andere kehrten dahin zurück, nachdem ſie verbunden worden waren. Nach Angabe einiger Ge⸗ fangener betragen die Verluſte der Türken 100 Tote und bedeutend mehr Verwundete. Die Italiener erlitten keine ſchweren Verluſte. Die Feindſeligkeiten der Araber, die ſich in der Oaſe zerſtreuten, hörten auch nach dem Kampf nicht auf. Man meldete während des ganzen Tags Gewehrſchüſſe an verſchiedenen Orten, man ver⸗ haftete alle, die mit der Waffe in der Hand angetroffen wurden. Die Zahl der Verhafteten beträgt ungefähr 300. Ein Erlaß ſetzt die Todesſtrafe für alle diejenigen feſt, die mit Waffen angetroffen werden.— Caneva tele⸗ graphierte: Die Nacht verlief ruhig, die geſtrigen Ver⸗ luſte des 11. Berſaglieriregiments waren: 2 Offiziere tot und 10 verwundet. Der Mannſchaftsverluſt iſt noch nicht feſtgeſtellt. Vom 82. Infanterieregiment wurde ein Offizier verwundet, 4 Mann ſind tot, zehn verwundet, von der Feſtungsartillerie iſt ein Mann verwundet, vom italieniſchen„Roten Kreuz“ ſind zwei Mann verwundet. Der Feind wurde mit beträchtlichen Verluſten zurück⸗ geſchlagen, mehrere Araber, die ſich gegen uns auflehnten, wurden erſchoſſen. Von den zahlreichen Verhafteten werden einige vor das Kriegsgericht geſtellt werden, die übrigen, mehrere hundert Mann, laſſe ich einſchiffen. Die Ag. Stef. meldet aus Benghaſi: Die italieniſchen Truppen ſahen ſich bei der Landung einer feindlichen Streitkraft von nicht weniger als 500 oder 600 regulären Soldaten gegenüber, die durch 4000 oder 5000 Araber verſtärkt waren. Die Verluſte der Türken, insbeſondere der Araber ſind bedeutend; die Zahl der Toten beträgt etwa 400, die Angaben über die Zahl der Verwundeten ſchwanken zwiſchen 800 und 1200. Die türkiſchen Mel⸗ dungen über ſchwere Verluſte der Italiener bei Benghaſi werden von dem Blatt als übertrieben bezeichnet und die Verluſte an Toten und Verwundeten auf 109 ange⸗ geben.— Dem Anſcheine nach ſtehen unmittelbar weitere ausgedehnte türkiſche Mobiliſationen bevor, da die Ge⸗ fahr beſtehe, daß auch in Bulgarien die Kriegspartei ſcheint noch keineswegs geſichert. Lokales. Seckenheim, 26. Oktober. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung aum vom 24. Oktober. Ein Grundſtück wird geſchätzt. Von der Einladung des Reginogedenkſteinkomitees Altrip zur Kenntnis genommen. i Gegen die beabſichtigte Kanaliſation der Stadt Heidelberg werden diesſeits Einwendungen nicht erhoben. Mit dem von den Herren Rechtsanwälten König und Dieſch vorgelegten Schriftſaz in Sachen der Neuen Rheinau⸗Aktiengeſellſchaft iſt der Gemeinderat einverſtanden. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Gegen die Aufnahme des Jakob Franz Groß zu Rheinau in den bad. Staatsverband werden Bedenken nicht erhoben. Das dem Rainiero Folchini zu Rheinau die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Hauſe Schwetzingerſtraße 51 erteilt wurde, wird mit⸗ geteilt. Die beiden vorderen Zimmer im Krankenhauſe ſollen getüncht und bezw. tapeziert werden. Friedrich Wilhelm Söllner und Albert Bühler werden als Ortsbürger aufgenommen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge nehmigt. Zur Warnung! Bei Oetisheim erkletterten dre Knaben einen Maſt der elektriſchen Leitung. Als der oberſte, ein 11jähriger Knabe, den Draht berührte, ſtürzte er ſchwer verbrannt herab. Die Füße find gelähmt. Wahrſcheinlich hat der Funge außer ſtarken Brandwunden an Armen und Füßen auch Rückenmarkverletzungen davon“ getragen. Die Beſitzer von Obſtbäumen werden im J tereſſe der Hebung der Obſtzucht darauf aufmerkſam gemacht, daß nun möͤglichſt bald mit der Bekämpfung des Froſtnachtſpanners, mit der Anlegung ſogenannter Kleb, gürtel vorzugehen iſt. Gegen Ende November beginnt der Obſtſchädling aus den in der Erde befindlichen Puppen auszukriechen. Auszahlung der Unfall⸗, Invaliden⸗, Kranken“ und Altersrenten au Allerheiligen. Die Renten zahlung findet am 1. November(Allerheiligen) wie 5 Werktagen ſtatt. Die Rentenempfänger werden ernen darauf hingewieſen, in ihrem eigenen Intereſſe die für die erſten drei Tage des Monats für die Abholung der Renten feſtgeſetzte Zeit von 8—12 vormittags und 2—7 nach mittags einzuhalten. 1 Der letzte Schweinemarkt war mit 81 Sti Einweihung des Reginogedenkſteins wird Milchſchweinen befahren und wurden dieſelben zum Preiſe i von 10—16 Mk. pro Paar verkauft. Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 24. Okt. Mit Genehmigung 13 N N 11 Miniſteriums des Innern finden im Laufe de inters bis in das Spätfrühjahr 1912 hinein eintigig⸗ praktiſche Unterweiſungen in der Anlage kleiner Nez ſchulen ſtatt. Dabei wird gezeigt: 1. das Schneiden un Zurichten der Blindreben(Fechſer, Stopfer) und deren Aufbewahrung; 2. das Vertreiben von Blindreben; 10 das Einlegen der Blindreben in die Rebſchule; 4. di weitere Behandlung der Rebſchule; 5. die Zurichtunſ der fertigen Wurzelreben vor dem Auspflanzen in de Weinberg. Diejenigen Rebbautreibenden, welche ſolch⸗ kleinen Rebſchulen, die in erſter Linie zur Deckung ihrn eigenen Bedarfs beſtimmt ſind, im kommenden Wen anzulegen gedenken, wollen ſich baldigſt durch ermit lung der Bürgermeiſterämter an den Weinbaulehrer fi das Großherzogtum Baden, Herrn Dümmler in Tur wenden. Auch iſt derſelbe zu jeder direkten Auskunt gern bereit. (Y Heidelberg, 24. Okt. Das Großherzogspaan welches am Sonntag nachmittag hier eintraf und an Bahnhof in feierlicher Weiſe empfangen wurde, wohn 5 dem erſten Feſtkonzerte bei. Abends war im Palais Familiendiner, zu welchem Prinz Wilhelm von 1 ſen⸗Weimar, Prinz Rangſit von Siam und 55 Waldeck⸗Pyrmont geladen waren. Geſtern gab das Gro 5 ile fa im Palais eine Frühſtückstafel. Zu elben hatten die Spitzen der hieſigen ſtaatlichen des Muſikfeſtes Einladungen erhalten. Ziege verhandelte, ſagte der Bauer plötzlich, auf 1555 und ſtädtiſchen Behörden ſowie die führenden Perſönlichkeiben Korb Setzlinge weiſend:„Wann d' den Korb Aber trägſcht uf die Neckarplatt, g'heert die Gaas dei!“ was der Bauer nicht erwartet hatte, geſchah. Der 55 ler ſchleppte den Korb hinaus und verlangte ſeine Ga 1 Aber der Bauer wollte nur Spaß gemacht haben 5 b ſagte:„So war die Sach' nit gemaant.“ Der Hürde ler ging vor Gericht und durch Verſäumnisurteil wut ihm die Ziege zugeſprochen. Da die Ziege aber Mk. zwiſchen verkauft war, ſo muß der Bauer jetzt 255 zahlen und die Gerichtskoſten und an Spott meh!“ verſchwor er ſich. a 6 Stühlingen, 24. Okt. Geſtern früh verun der 34 Jahre alte verheiratete Hermann Preiſer glück te wollte, ſprang das Tier plötzlich auf ihn, wodur feht 4 f ihm auch nicht.„In meim' Lewe mache ich ſo kaa f auf ö hren eigenartige Weiſe. Als er eine Kuh zum Farren führe, f f ö ben in den friſch gegrabenen etwa zwei Meter tiefen Gra der Kanaliſation fiel. Das Tier fiel nach und kam 15 g E Preiſer zu liegen. Preiſer wurde von den geradſeiner 1 Arbeit angetretenen Arbeitern ſchwer verletzt aus bac 5 . Lage befreit und einſtweilen im Spital unterge ( Müllheim, 24. Okt. Am Freiburger bahnhof wurden dieſer Tage Verſuße mit der dem motive und Packwagen vorgenommen, welche ſich a bei Müllheim verunglückten Zug befanden. Ber war Lokomotivführer Platten, der damalige Hetzeti 5 Die Schienenlage war genau diejenige in Müllhe Zeit der Katastrophe Die Experimente wurden pbotoaravhiſche Aufnahmen feſtaehalten. ö Loko⸗ —Gerichtsbehörden, ſowie Beamte der Generaldire n ur 5 der r e 9 4 TFT — „ o ↄ. — reer nne — zum Opfer fiel. hardt aus Sandhoſen, der kürzlich hit einem Jagdhüter hatte, ſollte am beide zu Boden, delberg verbracht werden. Walldorf verhaftet. Herbſtübungen in den Quartieren von der Bevölkerung heralkommando hat nach der„Karlsr. Ztg.“ gleichzeitig übermitteln. dom 24. Auguſt 1904 wurde die Wahlkreiseinteilung boten iſt. 0⁰ Stück zu k. e Fünſern, 24. Okt. In dem Doppelhaus der we Urſula Ganzmann und des Landwirts Auguſt hler hier brach Feuer aus, dem das ganze Anweſen Eine Ziege kam in den Fl en um, von Mobiliar wurde faſt nichts gerettet. Der andſchaden beträgt 20 000 bis 25 000 Mark. n ntſtehungsurſache iſt noch unbekannt. )) Schwetzingen, 23. Okt. Der Wilderer Burk⸗ einen Zuſammenſtoß Samstag durch den ſeiner Wohnung verhaftet wer⸗ den. Als Burkhardt den Gendarmen ſah, ſprang er zum Fenſter hinaus und Bausbach ihm nach. Dabei ſtürzten f wodurch ſich der Gendarm erhebliche Er mußte im Automobil nach Hei⸗ Burkhardt gelang es zu flüch⸗ im Laufe des Nachmittags ir ndarmen Bausbach in Verletzungen zuzog. len, doch wurde er noch ( Karlsruhe, 25. Okt. Das Generalkommando t dem Miniſterium des Innern mitgeteilt, daß die ruppen des Armeekorps während der diesjährigen überall ſehr gut aufgenommen worden ſind. Das Ge⸗ . den Gemeinden und den mit der Bearbeitung Einquartierung befaßten Behörden ſeinen Dank zu () Karlsruhe, 25. Okt. Nach dem Wahlkreisgeſetz für die Städte, die mehrere Abgeordnete zu wählen haben, das ſind Mannheim, Karlsruhe und Freiburg, einſt⸗ weilen der landesherrlichen Verordnung vorbehalten; ſie ſoll aber ſpäteſtens bis 1. Juli 1912 durch Geſetz er⸗ olgen. Dem nächſten Landtag iſt deshalb eine hierauf bezügliche Geſetzesvorlage zu machen. In unterrichteten kreiſen verlautet, daß die Regierung beabſichtige, in dieſen 3 Städten von der Einteilung im Wahlkreis, wie dies durch landesherrliche Verordnung geſchah, abzu⸗ ſehen und das Verhältniswahlverfahren einzuführen. () Karlsruhe, 25. Okt. Hier tagte der Ausſchuß des Turnkreiſes X der deutſchen Turnerſchaft, um Be⸗ ſchluß über das nächſtjährige Kreisturnfeſt zu faſſen. Man einigte ſich dahin, dieſes Feſt in Freiburg abzu⸗ halten. (Karlsruhe, 25. Okt. Der wegen Ermordung der Händlerin Zwecker aus Rußheim verfolgte, in der Sckweiz ergriffene und von dort ausgelieferte Schloſſer Hager von Rußheim hat dem Unterſuchungsrichter nun⸗ wehr geſtanden, die Zwecker getötet zu haben. ( Heidelberg, 25. Okt. Der Profeſſor der Kinder⸗ heilkunde an der hieſigen Univerſität, Dr. Tobler, hat einen Ruf an die Univerſität Bonn erhalten. () Offenburg, 25. Okt. Der St. Andreas⸗Hoſpi⸗ talfond erhielt dieſes Jahr ein reiches Herbſterträgnis. Er erzielte aus ſeinen Rebanlagen über 500 Hektoliter dem Projekt ſympathiſch gegenüberſtand. neuen Wein, die einen Wert von etwa 40000 Mark beſitzen. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß das Beſteigen des Waſſerturms bei Strafvermeiden ver⸗ Vorausſichtlich wird der verehrlichen Ein⸗ wohnerſchaft nach vollſtändiger Fertigſtellung Gelegenheit zur Beſichtigung desſelben an beſtimmten Zeiten gegeben verden. Dieſer Zeitpunkt wird ſ. Zt rechtzeitig ver⸗ öffentlicht. Seckenheim, den 25. Oktober 1911. gürgermeiſteramt Volz. Koch. Neues aus aller Welt. * Ingenieur Richter als Kläger. Der durch ſeine Gefangenſchaft bekannte Ingenieur Richter hat den verantwortlichen Redakteur Streetz von der Augsburger Woche wegen Beleidigung verklagt. Der Beklagte hatte einen Artikel veroffentlicht, der die Entführung als eine Komödie und die ganze Sache als ein Manöver bezeich⸗ nete. Die Verhandlung wird vor dem Amtsgericht Augs⸗ burg ſtattfinden. * Beim Retten verbrannt. In Friedenhorſt bei Netzthal(Provinz Poſen) brannten vier Gehöfte nieder. Bei den Löſch⸗ und Rettungsarbeiten zeichnete ſich der Lehrer des Ortes, Klembt, aus. Leider wagte er ſich zu weit vor; einſtürzendes Gebälk ſchnitt ihm den Rück⸗ zug aus den brennenden Gebäuden ab, ſo daß der brave Retter den Feuertod erlitt. * Doppelſelbſt:zord eines Ehepaares. Das in Karlshorſt bei Berlin wohnhafte Kaufmannsehepaar Ree⸗ ber, deſſen Hochzeit erſt am 17. Oktober war, und das ſeit Freitag verſchwunden iſt, wurde in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Anſcheinend liegt Vergiftung vor; die Urſache iſt unbekannt. *Das erſte Jahndenkmahl in Amerika. In Eineinnati iſt unter großen Feierlichkeiten ein Jahndenk⸗ mal, ein Geſchenk des Deutſchtums an die Stadt, ent⸗ hüllt worden. Es iſt dies das erſte Jahndenkmal in Amerika. f Erzherzog und Rektorentochter. der einmal will ein öſterreichiſcher Erzherzog ſeinen Rang niederlegen, um, dem Zuge ſeines Herzens ſol⸗ gend, als Privatmann zu leben. Der Prinz, über deſſen Liebesroman ſchon früher öfter berichtet worden iſt, iſt der im 46. Lebensjahre ſtehende Erzherzog Ferdinand Karl. Die Beziehungen des Erzherzogs zu der älteſten Tochter des Profeſſors Zuber an der techniſchen Hoch⸗ ſchule in Wien datieren ſeit dem Winter 1903. Fräulein Zuber war damals in Prag, wo ſie einem Ball der deut⸗ ſchen Techniker als Patroneſſe beiwohnte. Protektor des Feſtes war der Erzherzog, der ſich damals in Prag in Garniſon befand. Die hervorragend ſchöne Blon. dine nahm den Erzherzog gefangen. Bald darauf hieß es, daß der Erzherzog die Abſicht habe, Frl. Zubei morganatiſch zu heiraten. Es fanden Konferenzen ſtat! zwiſchen dem Erzherzog Franz Ferdinand Karl und ſeinem ſeither verſtorbenen Bruder Erzherzog Otto, der Der Erzherzog⸗ thronfolger Franz Ferdinand war jedoch entſchieden ge⸗ gen dieſe Heirat, ſo daß es zwiſchen dieſem und dem Erz⸗ herzog Otto auf Schloß Schönau, wo ſich Erzherzog Otto damals befand, zu erregten Szeuen kam. Der Kai⸗ Szenen und ließ dem Erzherzog Ferdinand Karl ſagen, er möge gar nicht zur Audienz erſcheinen und ihm dieſe Bitte nicht vortragen, da er niemals ſeine Einwilligung erteilen werde. Er wolle nicht noch einmal ſolche Szenen in ſeinem Hauſe haben, Schon wie⸗ ſer erfuhr von dieſen wie vor einem Jahr. Ein Jahr vorher hatte nämlich Wölfling reſianiert. Ereherzna Fordinaud Harl fiel dar Achten Sie beim Einkauf der Braunkohlen-Brikets genau auf die Marke Rauehfreil 1eagssnu — Bekanntmachung. Das Aufmachen des Dürrholzes im Gemeindewald betr. Das Aufmachen des Dürrholzes im Gemeindewald wird im Wege der Jubmiſſion an den Wenigſt⸗ ordernden vergeben. 5 Die Bedingungen ſind auf dem Rathauſe— Zimmer 9. 7— einzuſehen. Angebote müſſen bis ſpäteſtens ienstag, den 31. Oktober d. 26. Mittags 12 hr bei uns eingereicht ſein. Seckenheim, den 20. Oktober 1911. Gemeinderat: Volz. Koch. * Hafer-Ankaul. Von hieſigen Landwirten wird Hafer zu Tages preiſen angekauft. 5 Anmeldungen haben alsbald bei Herrn Gemeinderat ahn oder auf dem Rathaus— Zimmer 6— zu erfolgen. Seckenheim, den 25. Oktober 1911. Gemeinderat: Volz. Roflauf. In der Gemeinde Friedrichsfeld iſt unter den Schweinen der Rotlauf ausgebrochen. Seckenheim, den 26. Oktober 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Nusnahme Angebol Von meinem Gelegenheitskauf herrührend : habe noch einige kleine Posten: drima 3-Pfennig-Zigarren 3.10, 3.15 u. 3.50 abzugeben Koch. — d cgsolange Vorrat reicht. 5 Zigarrenhaus A. Kuhr, Wilkelnstrasse 60. Raden-Bad. Geldlose à 1 Mk. sind noch einige zu haben. 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Zuber das eifrigſte Beſtreben hatten, ihr Verhältnis legi⸗ tim zu ſehen. In Hofkreiſen ging ſogar das Gerücht, daß das Paar bereits ſeit einem Jahre verheiratet ſei. Dieſes Gerücht ſcheint aber wenig glaubwürdig zu ſein. Der Erzherzog ſchlug nun einen anderen Weg ein. Er faßte den Entſchluß, aus dem Hauſe Habsburg auszu⸗ treten und der Kaiſer wurde mündlich von der Abſicht des Erzherzogs verſtändigt und ſoll jetzt mündlich be⸗ reits ſeine Einwilligung zu dem Schritt des Erzherzogs erteilt haben. Ferdinand Karl will den Namen Burg nach ſeinem Beſitz Rottenſtein führen. In der Kabinetts⸗ kanzlei ſoll bereits ein ſchriftliches Anſuchen des Erz⸗ herzogs an den Kaiſer liegen, das in den nächſten Tagen von dem Kaiſer erledigt werden wird. Erzherzog Fer⸗ dinand Karl beſitzt außer der Burg Rottenſtein nur einiges Kapital, das bei der Wiener Länderbank ange⸗ legt iſt. Man glaubt, daß der Kaiſer in gewohnter vor⸗ nehmer Handlungsweiſe ihm eine Appanage ausſetzen wird, doch iſt darüber ein Entſchluß noch nicht gefaßt. *Typhusepidemie im Rheinland. Die Typhus⸗ epidemie im Ruhrgebiet gewinnt immer mehr an Aus⸗ dehnung. Insbeſondere tritt die Krankheit in Duisburg, Hamborn und Mülheim a. R. auf, wo gegen tauſend Typhusfälle amtlich bekannt ſind. Auch in einer Reihe von kleineren Orten ſind etwa 100 Perſonen von der Krankheit ergriffen. Ungefähr 80— 100 Fälle ſind töd⸗ lich verlaufen. In Mülheim ſind die Krankenhäuſer überfüllt, ſodaß man Baracken bauen mußte. Die Epi⸗ demie wird auf die ſchlechte Beſchaffenheit des Waſſers zurückgeführt. a * Der Nordpolſchwindler in Kopenhagen. Bei dem Vortrage des Nordpolentdeckerſchwindlers Cook kamen wilde Skandalſzenen vor. Der frühere Freund Cooks, Dr. Norma⸗Hanſen, der ihm ſeinerzeit bei ſeiner Ankunft in Kopenhagen einen glänzenden Empfang be⸗ reitet hatte, proteſtierte dagegen, daß Cook es wage, in Kopenhagen öffentlich zu ſprechen. Schließlich wurde Dr. Hanſen von den Begleitern Cooks hinausgeworfen. * Eine neue Carnegie⸗Stiftung. Andrew Car⸗ negie ſtiftete 120000 Dollars zu einem Heldenfonds für Norwegen. * Ihre Kinder verbrannt. Unter dem dringen⸗ den Verdacht, die Betten ihrer Wohnung in Brand ge⸗ ſetzt zu haben, um ſich ihrer beiden Kinder zu entledigen, wurde die Frau des Knechts Kaletſchke aus Ladzize bei Breslau verhaftet. Die öjährige Tochter verbrannte, 1 der 2jährige Sohn ſchwere Brandwunden da⸗ vontrug. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim eee, GCC Städt. Sparkasse Schwetzingen mit Gemeindebürgschaft. 5 Sämtliche Einlagen werden vom Tage der Einzahlung an zu % Prozent verzinst. Detker Vanillin Zuck e Santa BAHUAHDAAHUAIHI f ist das B68 te und billigste Gewürz für alle Süßspeisen. —— 1 Heilverfahren Die heilkräftigen Anwendungen v. d. Elektrizität, Magne⸗ tismus, Licht⸗, Röntgen⸗ ſow. Sonnenſtrahlen, haben ſich bei akuten und chroniſchen Leiden mit hervorragenden Heiler⸗ Prof„ Kerrzten, Magnetopathen darüber 1 5 ee rielge e 3 mit 2 eech erprobten und ſinnreich kombinierten Verfahren erzielt Kuchen, Puddings und 4 55 5 der Gegenwart! folgen bewährt und wurden viele Heilberichte von erſten bei: Nervenleiden, Nervenschwäche, Nervenzerrüttung, Schwäche⸗ zustände, Schwindelgefünlen, Rheumatismusleiden, Gicht, Ent- zündung, Neuralgien, Ischias und noch bei vielen hier nicht angegebenen Leiden wirkt die wohltätige Anwendung der kombinierten Heilmethode. 8 1. ant e 1880 e gratis. iele Dank⸗ und Anerkennungsſchreiben i d liegen zur gefl. Einſicht auf. 5„ J. Willig, Magnetopath p 3, 7, l Mannheim 5 8, 7, Sprechzeit täglich von!)—3 Uhr. Sonntags von 10—12 Uhr. 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Mts., abends 8½ l d eneral- Versammlung Fe 5 90 7 onats- Versammlung: ah N tatt. u 7 trã it. J 6 Ab 1. Januar 1912 ali Ka ale e dee 8 r. Tagesordnung wird um vollzähliges 6 Ne werden samtliche Einlagen auf Sega dene W ee eee der Vertand:. ie 2 N tli b. Sparkassen- Oonte mit beten 5 wean bun Dawolelscder End Lecken, 1 der Vorſitende: Am Sonntag, den 29. Okt. ds. s., ine 4 4 Prozent J. V.;: Heierling. Tranſier. R. vom Tage der Einlage ab, ver- Ring- und Stemmklub Seckenheim. Verſammlung. bs. inst Freitag, 27. ds. Mts., abends 8 Uhr Ausgabe der Theaterſtücke zur Chriſtbaumbeſche* zinst. R.. f 4 C 5 1 er Mr 9 Volksbank Schwetzingen nasiunde in alten Lintstue n. 1 E. l, 1 2 0 0 0 eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. 1 8 9 e e e eee um voll⸗ Geschäftsbücher u. Grössen— 1 8 . F zähliges Erſcheinen erſucht. er Vorstand, Georg Zimmerma 1 195