N Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1. Blati. Hierzu ein 2. Blatt, zuſammen 6 Seiten, ſowie daß illuſtrierte Sonntagsblatt. Letzte Nachrichten. Karlsruhe, 27. Okt. Der Betriebsinſpektor und Slationsvorſtand Geiger, der im Hauptbahnhof den Be⸗ lieb zu überwachen hatte, geriet in der Nähe des Rüßp⸗ ſurrer Bahnübergangs unter eine Maſchine. Er erlitt o ſchwere Verletzungen, daß der Tod augenblicklich ein⸗ rat. Der Lokomotivführer und der Heizer erklären, fall gemacht haben. Berlin, 27. Okt. Als der kleine Kreuzer„Mün⸗ hen“ geſtern abend in den Kieler Hafen einlaufend, in der üblichen Weiſe mit Hilfe eines zu Waſſer gebrach⸗ len Seitenboots an der Boje feſtmachen wollte, kippte s vordere Haltetau des Kutters auf bisher unaufge⸗ ärte Weiſe. Das Boot ſtürzte ab und die aus Boots⸗ eurer und 14 Mann beſtehende Beſatzung ſtürzte ins Faſſer 9 Mann konnten gerettet werden. Ertrunken ſind 6 Mann. Tripolis, 27. Okt. Ueber das neue Gefecht bei Tripolis wird berichtet: Die Italiener bemerkten geſtern Rorgen daß die Türken, unterſtützt von zahlreichen Ara⸗ rn, einen neuen Angriff planten. Mehr als 6000 ann wurden durch einen Aeroplan gemeldet, die noch durch ſtarke Truppenmaſſen verſtärkt wurden. Der An⸗ kiff wurde durch ſtarke Reitermaſſen begonnen. Als e feindlichen Reiter angriffen, wurden ſie unter Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen, wiederholten aber mit Unter⸗ zung zahlreicher Infanterie ihre Angriffe. Aufge⸗ hegene Flugzeuge konnten die feindlichen Stellungen tſtellen und dadurch die italieniſche Artillerie inſtand ſezen, mit großer Wirkſamkeit in den Kampf einzu⸗ eisen. Auf dem rechten Flügel nahm das Linienſchiff izilia, das bei Gangareſch ankerte, an der Schlacht teil. Ter Kampf verſchärſte ſich. Der Feind drang erbittert bis knapp an die erſte italieniſche Linie vor. Er erhielt don zwei großen Reſerven bedeutende Verſtärkungen. die Angreifer verſuchten, die Linie der Italiener zu durchbrechen, aber ſie wurden auf der ganzen Front mit ſehr ernſten Verluſten zurückgeſchlagen. Es gelang eini⸗ den arabiſchen Abteilungen, in den Rücken der italie⸗ nischen Front zu kommen, aber ſie wurden ſogleich um⸗ 1 kngelt und aufgerieben. Einige Abteilungen des 40. In⸗ anterieregiments ließen die Araber bis zu den Lauf⸗ dräben herankommen. Dann eröffneten ſie ein ſehr hef⸗ liges Feuer auf die Araber, zwangen ſie unter großen Lerluſten zur Flucht und verfolgten ſie mit dem Bajonett. Line türkiſche Batterie wurde vernichtet. Die Verluſte des Feindes ſind außerordentlich ſchwer. Sie überſteigen ſcherlich 1000 Tote(2) und entſprechend viel Verwun⸗ * Bei den Türken, von denen etwa 1500 am Kampfe N falnahmen, muß ein hoher Offizier gefallen ſein, denn . lun Leichnam wurde unter heftigem italieniſchen Feuer nd großen Verluſten fortgetragen. Die italieniſchen Ver⸗ lte dürften 100 Tote und Verwundete nicht überſteigen. * f 8 Am Bundes ratstiſch Staatsſekretär Wermuth und v. Schorlemer. Der Prä⸗ e 2 5 5 Es wird die horſt de We 5 n Fleiſchnot und Fleiſchteuerung könne nicht geſprochen N 5 Schutzzölle könne er nicht enpfehlen, auch die Einführung des argentiniſchen Ge⸗ Refteſchs vermöge er nicht zu b Die Ein⸗ dbotwendige Oſtmarkenpolitik nicht mehr ſo geführt wird e bisher 5 Landwirtſchaftsminiſter werde bei ſeiner artei und dem deutſchen Bauernſtand den energiſchſten Widerſtand finden, wenn er in der Oſtmarkenpolitik nicht inen neuen Kurs aufnehmen und nichts mehr für die innere Koloniſation tun will. Redner ſch. imumer für nationale Wirtſchaftspolitik eingetreten, wir daß ſie keinerlei Wahrnehmung von dieſem Unglücks⸗ Anordnung der Sperrmaßnahmen und Konſumenten berückſichtigt. W Hmisblaff der Bürgermeisterämier Seckenheim, Ilvesheim, NHearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenneim, Samstag den 28. Ukinber 1911 kampf die Brücken nach rechts nicht ganz abgebrochen worden. Im Verlauf der weſentli⸗ ſprechen noch der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer, Werner(Refp.), Leber(Soz.), Kor⸗ fanty(Pole), Dove(fr. Vp.), Herzog(wirtſch. Vg.). Kobelt(keiner Partei angehörend) wendet ſich gegen die Ausführungen des preuß. Landwirtſchaftsminiſters und des bayer. Miniſters v. Brettreich über die Span⸗ nung von Vieh⸗ und Fleiſchpreiſen. Die ſchwierige Si⸗ tuation lige in der Steuer- und Wirtſchaftspolitik der Rechten. Die Regierung wird ſich auf die Dauer der Einfuhr von argentiniſchem Fleiſch nicht widerſetzen kön⸗ nen. Es iſt notwendig: Erleichterung der Vieheinfuhr, Aufhebung der Futtermittelzölle und eine mindeſtens zeitweilige Aufhebung gewiſſer Lebensmittelzölle. Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Der Präſident ſetzt die nächſte Sitzung auf Freitag 12 Uhr an mit der Tagesordnung: Fortſetzung, wogegen Bebel(Soz.), N 1 2 J 8 9 2 rng. ANN Wiemer(f. V.) und Baermann(nal benntra⸗ gen, die Interpellation über die Maul⸗ und Klauenſeuche an erſte Stelle zu ſetzen. Der Antrag wird gegen Zen⸗ trum und Konſervative und einen Teil der wirtſch. Ver⸗ einigung angenommen. N Berlin, 27. Okt. Am Bundesratstiſch Stantsſekretär Dr. Delbrück, preuß. Landwirtſchaftsminiſter v. Schorlemer, Präſident des Reichsgeſundheitsamts Dr. Bumm. Ter Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet um 12.20 Uhr die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſtehen die Interpel⸗ ſationen betr. die Maul⸗ und Klauenſeuche. Staats⸗ ſekretär Delbrück erklärt ſich zu deren ſofortiger Beant⸗ wortung bereit. Steindl gr) begründet die Zen⸗ trumsinterpellation. Die durch die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche verurſachten Schäden der Landwirte ſeien oft weniger ſchlimm, als die durch die Vorſichtsmaßregeln hervorgerufenen. Die Sperre treffe den Bauernſtand ſchwer und für das nächſte Jahr drohe infolge Mangels an Jungvieh eine ſchwere Kalamität. Die Regierung ſollte der Reſolution betr. Entſchädigung für das an der Seuche eingegangene Vieh entſprechen. Fegter Vp.) begründet die Interpellation ſeiner Partei. Die Sperrmaßregeln haben nur in beſchränktem Maße Be deutung. Alle Tierärzte ſollten zur Ueberwachung und zugelaſſen werden. Man müſſe ſich vor allem vor der Einſchleppung der Seuche von Oſten her ſchützen. Die Wiſſenſchaft müſſe die Seuche mehr erforſchen, wozu bewilligen ſind. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Unſere dewährten Bekämpfungsmittel haben ſich diesmal nichl voll bewährt. Ich war beſtrebt, Uebelſtände zu bekämp⸗ zen, Beſchwerden zu prüfen und durch Erleichterungen zweckmäßige Abänderungen zu veranlaſſen. Eine ge⸗ viſſe lokale Bewegungsfreiheit muß beſtehen. Die heu⸗ igen Vorſchriften werden bald durch neue erſetzt werden. Das neue Reichsviehſeuchengeſetz wird am 1. April 1912 in Kraft treten. Auf Antrag v. Hertling(Ztr.) wird Beſprechung beſprochen. Dr. Hahn(ekonſ.) verbreitet ſich über Art, Ausdehnung und Anſteckungsgefahr der einzelnen Seuchen. eil(Soz.): Die Sozialdemokratie hat in dieſer Frage ſtets die Intereſſen der Produzenten Landwirtſchaftsminiſter Frhr. v. Schorlemer: Die Erleichterungen wurden dor allen Dingen den kleineren Leuten gewährt. Neben dem Löfflerſchen Serum werden noch 4 oder 5 andere Mittel verſucht. Neuner(natl.) verlangt ebenfalls wiſ⸗ ſenſchaftliche Unterſuchung der Seuche. izepräſident des Reichsgeſundheitsamts Bum m: Die Wiſſenſchaft iſt an der großen Ausdehnung nicht ſchuld, es ſind brauchbare Unterlagen zur Bekämpfung geſchaffen. Zum Teil ſind die Vorſichtsmaßregeln der Abſperrung nicht befolgt worden. Oertzen(Rp.) erklärt die Aufrechterhaltung der Grenzſperre und der Sperrmaßregeln für erforderlich. Brandy(Pole) fordert belehrende Vorträge und Wer⸗ ner(wirtſch. Vag.) fordert eine Reichsviehverſicherung. Mittel vom Reich zu N — — eckar: Bote * eckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Hinzeiger, Heckarhauser Zeitung. Edinger Zeitung In fertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 1. Jahrgang Politiſche Wochenſchan. Endlich iſt es heraus: Am Freitag den 12. Januar 1912 wird die große Wahlſchlacht geſchlagen. Dieſer Termin iſt nur endgiltig als der Tag der allgemeinen Wahlen für den nächſten Reichstag feſtgeſetzt worden. Das ewige Umherraten, Berichten und Bezweifeln hat etzt glücklicherweiſe ein Ende. Von allen Parteien wer⸗ den wohl nun kräftig die Wahlvorbereitungen zin die Hand genommen werden, und es iſt jetzt ſchon beraus⸗ zuſehen, daß der heftigſte Kampf in die friedliche Weih⸗ nachtszeit und in die Zeit um die Jahreswende fallen wird. Der Termin für die Auflöſung des gegenwärtigen Reichstags ſteht noch nicht feſt und hängt ganz von dem Fortgang der geſetzgeberiſchen Arbeiten ab. Dieſe ſind ja für den kurzen Tagungsabſchnitt nicht klein und vor allent ſehr wichtig. Man darf nach dem Arbeitspro⸗ gramm annehmen, daß bis zum Schluß noch erledigt werden: das Schiffahrtsabgaben⸗ und das Hausarbeiter⸗ geſetz. Die Kommiſſion für das Privatbeamtenverſiche⸗ rungsgeſetz arbeitet ſchon eingehend an dieſer Vorlage. Möge ſie ſich ihrer verantwortungsvollen Aufgabe be⸗ wußt ſein und ihre Arbeiten ſo fördern, daß das Geſetz den Privatbeamten die ſchon längſt von ihnen ge⸗ wünſchte und angeſtrebte Verſorgung, wenn auch nicht in dem erhofften Maße, als Weihnachtsbeſcherung auf den Tiſch gelegt werden kann. Erfreulicherweiſe wurde bei der erſten Leſung der Vorlage von den Rednern aller Parteien zum Ausdruck gebracht, daß ſie nicht geſonnen ſeien, bei der Beratung parteipolitiſche Gründe mit⸗ ſpielen zu laſſen. Geht vollends die Beratung glatt, ſo kann man damit rechnen, daß dem Reichstag Ende No⸗ vember oder Anfang Dezember die Sterbeglocken ge⸗ läutet werden. Mit Spannung wird das ganze deutſche Volk die Debatten über die auswärtige Politik, die in die zweite Novemberwoche fallen, verfolgeſt Es. 1 zu vermuten, daß auch die Regierung hofft, bis dorthin das Marokkoabkommen in der Taſche zu haben, ſonſt wäre wohl dieſer Zeitpunkt nicht beſtimmt worden. 5 Das weiteſte Intereſſe hat in der vergangenen Woche die große Teuerungsdebatte hervorgerufen. Diejenigen, die jedoch geglaubt haben, die Regierung entſchließe ſich diesmal zu ganz beſonders durchgreifenden Maßnahmen, ſind gründlich getäuſcht worden. Ganz beſtimmt hat ſowohl der Reichskanzler, der Staatsſekretär des Innern, wie auch der preußiſche Landwirtſchaftsminiſter erklärt, daß von einem Abgehen von unſerer bisherigen Wirt⸗ ſchaftspolitik gar keine Rede ſein könne. In den Reden aller drei Herren kam zum Ausdruck, daß nicht bloß bei uns in Deutſchland eine Teuerung herrſche, ſondern daß dieſe heuer international ſei, alſo an den ange⸗ zogenen Preiſen bei uns könne nicht das Wirtſchafts⸗ ſyſtem ſchuld ſein, denn die Teuerung beſtehe ja auch in den Ländern, wo gar keine Zollſchranken aufgerichtet ſind. Aber auch zur Einfuhr von amerikaniſchem, be⸗ ſonders argentiniſchen Fleiſches, das in letzter Zeit ſo ſtürmiſch gefordert wurde, kann ſich die Regierung, vor allem aus ſanitäts polizeilichen Gründen, nicht entſchlie⸗ ßen. Es bleibt alſo alles beim alten, höchſtens wird die Gültigkeitsdauer der Getreideeinfuhrſcheine herabgeſetzt. In der Tripolisfrage ſcheinen ſich ernſte Dinge vorzubereiten. Die Mächte haben ihre Bemühungen zur J — Beilegung des Krieges aufgegeben, auf dem Balkan wetterleuchtet es ganz bedenklich, die Stellung der Jung⸗ türken wird als ernſt bezeichnet. Wenn man dies alles zuſammenfaßt, iſt für Europa äußerſte Vorſicht geboten, alles daran zu ſetzen, das gefährliche Pulverfaß nicht zur Exploſion kommen zu laſſen. Auf dem afrikaniſchen Kriegsſchauplatz wird es ebenfalls lebendiger, der Krieg beginnt eigentlich jetzt erſt. Allem Anſchein nach iſt es doch verſchiedenen türkiſchen Offizieren gelungen, ins Innere von Tripolis zu gelangen und die Araberſtämme zum Widerſtand gegen die Italiener zu reizen. Dies iſt zus dem Umſtand anzunehmen, daß anfangs die Arab z zeinen großen Widerſtand leiſteten, jetzt aber mit großer Zähigkeit die Italiener in ihren Stellungen an der Küſte ingreifen. Wenn auch die italieniſchen Meldungen nur don geringen Verluſten berichten, ja wenn ſie ſogar ihre zigenen Verluſte nicht angeben können, weil angeblich die Soldaten noch mit der Entwaffnung des Feindes zu un hatten, aber trotzdem genügend Zeit finden, die Ver⸗ uſte der Türken als ſehr hoch zu bezeichnen, ſo müſſen uns unſere Herren Verbündeten ſchon für recht dumm halten. Wir können nur annehmen, daß ihre Verluſte ſich auf Hunderte belaufen und neuere Nachrichten be⸗ ſtätigen dies auch. Die Italiener werden noch ungeheure Schwierigkeiten zu überwinden haben und ihre Stellung in Afrika kann ö immerhin noch eine für ſie gefährliche werden. 7 Die Revolution in China hat bereits zu blutigen Zuſammenſtößen zwiſchen den Regierungstruppen und — den Aufſtandiſchen gefuhrt. Zur Zeu ist aver im Haupr⸗ gebiet des Aufſtands, in Hankau, alles ruhig. Wahr⸗ en wird der kaiſerliche Oberbefehlshaber Herr des Aufſtands werden. Ob aber die Bewegung dadurch end⸗ giltig unterdrückt iſt, muß die Zeit lehren. Politiſche Rundſchau. Deutſchland. * Der Kaiſer und der Fall Jatho. Bei dem Empfang der Brandenburgiſchen Generalſynode durch den Kaiſer kam dieſer auch auf die kirchlichen Vorgänge, ins⸗ beſondere den Fall Jatho zu ſprechen und äußerte ſich dabei wie folgt: So bedauerlich an ſich die Tatſache ſei, daß Geiſtliche wegen Irrlehre von ihrem Amt entfernt werden müſſen, ſo ſei doch die Sache nicht tragiſch zu nehmen. Männer wie Jatho habe es zu allen Zeiten gegeben und werde es auch in Zukunft geben. Die Kirche Chriſti überwinde dieſe Widerſacher. Gegen dieſe Irr⸗ lehren gebe es ein vorzügliches Mittel, ſich immer tiefer in die heilige Schrift zu verſenken und die Perſon Jeſu Chriſti mit gläubiger Liebe zu umfaſſen. «Tagung der Vereine für Handel und Ge⸗ werbe. In der in Berlin abgehaltenen Sitzung wurde eine ſchärfere Beſteuerung der Konſumvereine gefordert, ferner ſprach man ſich gegen die Wanderlager aus. Zum Thema„Teuerung und Zwiſchenhandel“ wurde das Beſtehen einer Teuerung von vielen Seiten geleugnet. Die Lebensmittelhändler hätten keine Schuld an den hohen Preiſen, heißt es in der dazu beſchloſſenen Er⸗ klärung, Konſumvereine und Warenhäuſer könnten auch nicht billiger liefern.„Die von vielen Gemeinden ange⸗ ſtrebte Warenverteilung in eigener Regie iſt ein Gebiet, das den Behörden ganz neue Aufgaben zuweiſt zum Scha⸗ den des geſamten ſeßhaften Mittelſtandes“. Damit war die Tagung beendigt. * Im Seniorenkonvent brachten die National⸗ liberalen folgenden Antrag ein: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, den Reichskanzler um eine Erklärung zu er⸗ ſuchen, 1. daß das Abkommen über Marokko in allen ſeinen Teilen nicht zum Abſchluß gebracht werden wird, ehe der Reichstag als der berufene Pert des deutſchen Volkes darüber gehört worden iſt; 2. daß ohne Genehmi⸗ gung des Reichstages weder deutſches Schutzgebiet ab⸗ getreten noch neues Kolonialland erworben werden ſoll. Da Konſervative und Zentrum ſich gegen den Antrag erklärten, während alle anderen Parteien ihr Einver⸗ ſtändnis ausſprachen, zogen die Nationalliberalen den Antrag zurück. * Eine Beſteuerung der Ledigen. Der Land⸗ tag von Reuß älterer Linie hat einen Antrag ange⸗ nommen auf Beſteuerung von männlichen und weiblichen unverheirateten Perſonen, die das 30. Lebensjahr über⸗ ſchritten haben. f — Die Revolution in China. Die Meldungen aus dem Revolutionsgebiet werden immer ſpärlicher. General Nntſchang ſandte nach Peking am Mittwoch-ein Telegramm, die Regierungstruppen ſeien bis Schoku vorgerückt, er folge ihnen. Es ſei am 22., 23. und 24. Okt. zu mehreren unentſchiedenen Ge⸗ fechten gekommen, aber eine Schlacht finde erſt ſtatt, wenn ſich die Regierungstruppen in hinreichender Stärke geſammelt hätten. Der Verkehrsminiſter Shengkungpaso iſt wegen ſeiner rückſichtsloſen Haltung bei der Verſtaatlichung der Eiſen⸗ bahnen entlaſſen worden. Zu ſeinem Nachfolger wurde Tangſchaoyi ernannt. Gleichzeitig wurde mit der Er⸗ nennung Aglens zum Generalinſpektor der Zölle der Poſten eines Stellvertreters für dieſen Beamten abge⸗ ſchafft.— Nach Mitteilungen aus ſicherer Quelle ſoll Muanſchikai jetzt endlich allen bisherigen Meldungen ent⸗ She ſich bereit erklärt haben, die ihm angetragene tellung anzunehmen. Abgereiſt ſei er jedoch noch nicht. — In Schanghai ſind keine Ruheſtörungen vorgekommen. Amtliche chineſiſche Mitteilungen beſagen, daß Futſchau in den Händen der Aufſtändiſchen iſt(Futſchau iſt der bedeutendſte Hafenplatz zwiſchen Hongkong und Schang⸗ hai und hat 700 000 Einwohner). Die Lage gibt zur Beunruhigung Anlaß wegen der Wirkung, die möglicher⸗ weiſe die Vorkommniſſe in Canton und Futſchau auf die Mannſchaften der chineſiſchen Marine haben werden, die alle aus Canton oder Fukien ſtammen. 5 Ueber die in der Preſſe vielfach erörterte Aktion der internationalen Truppen in Hankau gibt ein ausführ⸗ licher Bericht des Chefs des Kreuzergeſchwaders, der bei dem Reichsmarineamt eingelaufen iſt, einige Aufklärung. In der Nacht vom 12. zum 13. Oktober war ein Feuer in der Nähe der deutſchen und engliſchen Niederlaſſung ausgebrochen und der chineſiſche Pöbel benutzte die Ge⸗ legenheit, um in die Niederlaſſungen einzudringen, in der Abſicht, eine Plünderung zu verſuchen. Der Einfall wurde zunächſt durch das den Feuerdienſt verſehende deutſche und engliſche Freiwilligenkorps aufgehalten, zu deſſen Unterſtützung dann noch die Landungsabteilung des Kanonenbootes Vaterland, des engliſchen Kanonen⸗ bootes Thiſtle und einer Patrouille des amerikaniſchen Kreuzers Helena herbeieilte. Dem ſchnellen und tat⸗ kräftigen Eingreifen der internationalen Truppen gelang es, wie bereits gemeldet wurde, weitere Exzeſſe des auf⸗ geregten Pöbels zu verhindern und dadurch die Nieder⸗ laſſungen vor weiteren Vorfällen zu ſchützen. 8 Daily Mail meldet aus Peking, daß die Rebellen die Truppen des Generals Yintſchang umgangen und 120 Meilen nördlich von Hankau die kaiſerliche Kriegs⸗ kaſſe von 4½ Millionen Mark in barer Münze abge⸗ 8 fangen haben, ſodaß die dringend nötige Ablohnung der n die bei Sinjangſchau ſteht, nicht ſtattfinden ann, Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Die Verluſte der bei dem Gefecht vom Montag zwi⸗ ſchen Doppelfeuer geratenen Berſaglieri betragen 200 Mann. Dienstag fand ein neues Gefecht anſcheinend in der Umgebung des Judendorfs Amrus ſtatt. Das Er⸗ gebnis iſt noch unbekannt. Dort ſollen, wie angeblich ein Militärflieger feſtſtellte, 6000 Araber ſtehen. er Aufruhr in der Stadt Tripolis iſt vorläufig och ſteiat die allgemeine Unſicherheit. Füropäer erhoffen dle Ankunfk genligend. Geſtern dauerten die Hausſuchungen an. Auch a Haus des Deutſchen Schweikhardt wurde in der Nacht 9 8— Die mit dem Dampfer„Bosnia“ ein⸗ getroffenen Militärattachees fuhren ſofort nach Benghaſi weiter, angeblich um dort einer Ausſchiffung von Trup⸗ pen beizuwohnen, wirklich wohl wegen der in der Stadt errſchenden Panik. Die Anweſenheit ſachverſtändiger Frechen iſt unerwünſcht. Bei den Franzoſen erzeugte es heftige Erregung, daß während der Panik italieniſche Soldaten auf einen Kawaſſen ſchoſſen, der über dem Konſulat die Fahne hißte.— Weitere choleraverdächtige Erkrankungen ſind vorgekommen, doch iſt die Krankheit keineswegs epidemiſch. Weil der größte Teil der Oaſe abgeſperrt iſt, fehlen Gemüſe und es trat eine erneute Steigerung der Preiſe aller Lebensmittel ein. Geſtern nachmittag verreiſten mit dem Dampfer„Euphemia“ der deutſchen Levantelinie Hunderte von ausgewieſenen Türken und Kretern nach Konſtantinopel. Die türkiſchen Abgeordneten Rahmi Bey von Sa⸗ lonik und Abeidullah von Smyrna ſowei zwei weitere Mitglieder des jungtürkiſchen Ausſchuſſes melden ihre Ankunft in der Provinz Tripolis.„Der; Erſtgenannte ſoll beauftragt ſein, dort eine proviſoriſche Regierung einzurichten.— Ein in Konſtantinopel aus Tripolis eingegangenes Telegramm meldet, daß die erſte Truppe der berittenen Krieger der Stämme der Tibu und Tuarek in Stärke von 10000 Mann in Tripolis eingetroffen iſt. 4000 Mann verbleiben bei Tripolis, die andern ſollen nach Benghaſi gehen. Die Leute ſind ſämtlich gut be⸗ waffnet und mit Lebensmitteln verſehen. Zwei bemerkenswerte engliſche Reden. Auf einem Bankett, durch das der britiſche Flotten⸗ verein den Trafalgartag beging, ſagte der Abgeordnete Wyndham, der konſervative Vorgänger Biyrells als Chefredakteur für Irland: i „Die Herrſchaft über das Meer, die Großbritannien beanſpruchen müſſe, ſei die Macht, auf dem Meere zu tun, was ihm beliebt.“ Bei einem ſolchen Ausſpruch, der alle anderen Mächte herausfordert, war es nur logiſch, wenn er fort⸗ fuhr:„Wir müſſen eine Flotte haben, die in allen Teilen zwei Kiele zu einem verglichen mit den Flotten jeder anderen Macht in der Welt hat.“ Wyndham, der es wiſſen ſollte, gab das Vorhandenſein eines geheimen militäriſchen Abkommens mit Frankreich offen zu, wenn er zum Schluß erklärte: „Ich erkläre mit einem vollen Gefühl der Verant⸗ wortlichkeit, daß während der letzten Wochen alle unter⸗ richteten Leute wußten, daß es jeden Augenblick Groß⸗ britanniens Pflicht ſein möge, wenn es ſeiner Miſſion treu bleiben wollte, eine große Armee nach auswärts zu ſchicken.“ Eine Andeutung, daß die Regierung in letzter Zeit mit der Möglichkeit eines großen Krieges gerechnet hat, machte gleichzeitig auch Aeland, der jetzt als Finanz⸗ ſekrete wenn er aus führte: f. „Jüngſt, als wir danach ſahen, ob unſer Haus in Ordnung ſei, falls ein Krieg im großen Maßſtab ausbrechen ſollte, fragte ich meine militäriſchen Kollegen im Heeresrat, ob ſie für irgend einen Zweck mehr Geld brauchten. Sie antworteten:„Nein, wir haben Geld genug für alles was wir brauchen.“ Ich bin ganz ſicher, daß nie zuvor in der Geſchichte der britiſchen Armee eine ſolche Antwort gegeben worden wäre. Das iſt beides ſehr ſtark!* Die Reichstagswahlen 1912. Karlsruhe, 26. Okt. Die„Karlsruher Zeitung“ meldet: Das Miniſterium des Innern hat mit Rückſicht auf den bevorſtehenden Ablauf der Legislaturperiode des Reichstages die Bezirksämter angewieſen, die Vorbereitungen für die Neuwahlen ohne Verzug einzuleiten, und zwar derart, daß die Neuwahlen am 12. Innuar ſtattfinden und die Wählerliſten von Montag, 11. Dezember aus⸗ gelegt werden können. f f Lokales. Seckenheim, 28. Oktober. 2.) Evgl. Kirchengemeinde. Am kommenden Sonntag beginnt der Hauptgottesdienſt ausnahmsweiſe um 10 Uhr.— Der Konfirmandenunterricht, zu dem 65 Kinder angemeldet wurden, nimmt in kommender Woche ſeinen Anfang.— Am Allerſeelentag, abends ½8 Uhr findet in der Kirche der diesjährige Gedächtnisgottesdienſt für die Heimgegangenen ſtatt.— Mit dieſem Donnerstag beginnen zugleich die regelmäßigen Abendandachten im Konfirmandenſaal wieder. ö Vom Tabakhandel. Einige Partien Sandblätter ſind dieſer Tage hier zum Preiſe von 34 und 35 Mark per Zentner verkauft worden. Es dürfte wohl auch der Tabak entſprechend bezahlt werden.— Aus Kirchheim kommt die Meldung, daß für Tabakgrumpen 28— 30 Mk. per Zentner erzielt worden ſind. Die Sandblätter wurden zu 34 Mk. und Trinkgeld verkauft. g Geländet wurde Donnerstag mittag 2 Uhr durch Fährmann K. Feuerſtein bei der Ilvesheimer Fähre die Leiche eines 35—40 Jahre alten unbekannten Mannes. Die Leiche, die ca. 14 Tage im Waſſer gelegen ſein mag, wurde nach dem hieſigen Friedhof verbracht. Bekleidet war die Leiche nur mit farbigem Hemd, Hoſe und Schnürſchuhen. Prüfet die Dächer. Die Dächer prüfen iſt jetzt von großer Bedeutung. Eine kleine Oeffnung oder Spalte läßt Regen oder Schnee in reichem Maße eindringen und befördert Näſſe und Fäulnis in den Räumen. Recht⸗ zeitige Ausbeſſerung erſpart größeren Schaden, da die Fäulnis immer weiter frißt. Auch die Geſimſe ſind einer Unterſuchung zu unterziehen, da ſich kleine Riſſe durch den Froſt vergrößern und ſpäter ganze Stücke herabfallen. Die Haustochter und die Invalidenverſicherung. Eine Tochter, die im väterlichen Hauſe tätig iſt, kann ſich nicht ſelbſt gegen Invalidität verſichern. Dieſen Grundſatz eine neue Entſcheidung des Reichsverſicherungsamts KAnes neukrälen Kriegs⸗ aus. In den Entſcheidungsgründen heißt es: Irgend ſchiffes. Die nächtliche Sicherheltswache iſt durchaus un⸗ är vom Kriegsamt in das Schatzamt überſiedelt, bindendende Vereinbarung zwiſchen Tochter und Vate beſtand nicht. Eine regelmäßige Vergütung wurde nic gewährt. Bei dieſer Sachlage will das Reichsamt nicht annehmen, daß der Unterhalt der Tochter im väterlichen Haushalt die Gegenleiſtung für die Arbeit darſtellt, die ſie dem Vater geleiſtet hat. Die Verhältniſſe zeigen die Eigen⸗ art eines Zuſammenlebens und Arbeitens, wie es in der Familie ohne jede rechtliche Bindung üblich iſt. Es lag kein Arbeitsverhältnis und deshalb auch kein Recht zur Selbſtverſicherung vor. Fünf Gebote für die Mitarbeiter. Unſeren geehrten Mitarbeitern, ſowie denjenigen unſerer Leſer, welche uns dann und wann mit einer Korreſpondenz er- freuen, erlauben wir uns, das erſte, dritte, vierte, fünfte und ſechſte der zehn Gebote der Journaliſtik in Erinnerung zu bringen: 1. Gebot. Du ſollſt nur auf eine Seite des Blattes ſchreiben, dieweil es oft notwendig iſt, das bett. Blatt in Anſatzſtücke für die Setzer zu zerſchneiden. 3. Gebot. Du ſollſt keine mikroſkopiſche Hand ſchreiben, ſintemalen der Setzer das Manufkript auf etwa einen halben Meter Entfernung leſen muß oder der Redakteur oft Aenderungen vorzunehmen hat. 4. Gebot. Du ſollſt dein Manuſkript niemals rollen, dieweil Jeder, der es anrührt, ſich ärgert und wütend wird, ſowohl der Redakteur als der Setzer. 5. Gebot. Du ſollſt kurz W ſein, denn niemand lieſt gern lange Geſchichten. 6. Gebot. Du ſollſt den Papierkorb ſtets vor Augen und im Herzen haben, ſintemalen dir dies viel unnütze Arbeit erſparen wird, abgeſehen von Papier und Porto. Aus Nah und Fern. () Karksruhe, 26. Okt. Auf den 3. Dezember findet alljährlich die Verleihung von Ehrengaben füt langjährige und treue Pflichterfüllung an ſolche weibliche Dienſtboten ſtatt, welche bei einer im Umfang des Groß⸗ herzogtums ſich aufhaltenden Dienſtherrſchaft in ein und derſelben Familie ununterbrochen mindeſtens 2 s Jahre in Ehren und Treue gedient haben; für vierzig und fünfzigjährige Dauer des Dienſtverhältniſſes ſin beſondere Abſtufungen der Ehrenzeichen beſtimmt. Karlsruhe, 26. Okt. In der letzten Sitzung des Geſamtpräſidiums des Bad. Militärvereinsverbande wurde u. a. über den gegenwärtigen Stand der Arbeiten für die Verteilung des Kornblumen⸗Erträgniſſes berich tet. Nach den Mitteilungen über dieſe Angelegenhet hält der erweiterte Verwaltungsrat der Unterſtützungs⸗ kaſſen ſchon ſeit einiger Zeit allwöchentlich acht Sitzungen ab, in denen über die von den einzelnen Mitgliedern durchgearbeiteten und vorbereiteten Geſuche, deren 0 ſamtzahl die außerordentliche Höhe von 12 709 erreich hat, beraten und Beſchluß gefaßt wird, um, wenn mög, lich, die Verteilung noch bis Weihnachten zu bewerte ſtelligen. Das Präſidium erklärte einſtimmig ſein Ein. verſtändnis mit dem Vorgehen des Verwaltungsrats; () Baden⸗Vaden, 26. Okt. Die Stadtverwaltung hat ſich eingehend mit der Prüfung der Frage beſchäftig f zuf welche Weiſe der Lebensmittelteuerung entgegenzll⸗ treten ſei. Sie hat auch bereits, verſchiedene Maßng men ergriffen zur Linderung der ungünſtigen Verhä 25 niſſe. Der Stadtrat wird künftighin der geſamten Leben mittelverſorgung ſein lebhaftes Intereſſe eutgegenbringeſ⸗ Er hat aus ſeiner Mitte eine Markt⸗ und Lebensmitte jommiſſion gebildet, welche die Aufgabe hat, die Leben 10 mittelpreiſe in hieſiger Stadt zu überwachen, dieſelben mit denjenigen anderer Städte zu vergleichen und geeig nete Anträge an den Stadtrat zu ſtellen. () Immendingen, 26. Okt. Zu der kürzlich 125 brachten Mitteilung über die Antwort der badiſchen lich dir an die württembergiſche Regierung bezügl t er Donauverſickerung iſt nachzutragen, daß es ſich n 1 um eine Abgabe von 50 Sekundenlitern, ſondern 5 ½ Kubikmeter handelt. Die badiſche Regierung geht bo, der Annahme aus, daß eine Umleitung über Friding nach dem Endrißpſchen Projekt ſtattfinden ſoll. Dageg iſt die badiſche Regierung mit der Forderung Würkte bergs von dem Immendinger Umleitungswaſſer 1 der Verſickerung bei Fridingen einen Abzug eintre zu laſſen, nicht einverſtanden.. 1 ( Jitlingen, 26. Okt. Vom Sonntag auf Wee kag wurden einem minderbemittelten Landwirt meheſer Krautköpfe auf ſeinem Acker geſtohlen. Vizewachtmer, Bender von Hilsbach erſchien mit ſeinem Polizeihnen⸗ Die Spur führte zu einem in guten Verhältniſen ſteh den Jagdpächter, der die Tat auch eingeſtand. am h Haltingen, 26. Okt. In einer Kiesgrube ſch, Rhein in der Nähe von Kleinhüningen wurde ein 1 gel liches Skelett ausgegraben, bei dem eine Kanonen daß und ein metallenes Schwert lag. Man vermutet, der Fund über 200 Jahre in der Erde lag. ltenen () Külsheim, 26. Okt. In einer hier abgeha chaft Bauernvereinsverſammlung wurde eine landwirtſ bal liche Viehwertungsgenoſſenſchaft für den Kreis. liede gegründet. Dem Verein ſind bis jetzt! 75 Mitg beigetreten. N a rwahl () Sulzbach, 26. Okt. Bei der Bürgermeiſte Rech erhielten Gemeinderat Heinzler 43 Stimmen u ſomi ner Gingelmaier 33 Stimmen. Der erſtere iſt zum Bürgermeiſter gewählt. ö dae ber (0) Karlsruhe, 27. Okt. Bei der Sammelſe aten Landwirtſchaftskammer ſind für die unwettergeſchä einge⸗ Landwirte und Gemeinden des Taubertals bisher ene gangen 38 884.93 Mk. e ( Karlsruhe, 27. Okt. Verſchiedene Blätlegg est, ken in letzter Zeit eine Notiz, nach welcher die mnie mung getroffen worden ſein ſoll, daß das Verſäug aft einer ontrollverſammlung künftig nicht mehr ge Ver⸗ werde. Dieſe Meldung iſt unrichtig, da eine ſolch einet fügung nicht erlaſſen worden iſt. Bas Verſäuntzriſchen Kontrollverſammlung wird nach wie vor als mili 1 Ungehorſam beſtraft. n een ) Mannheim, 27. Okt. Vor einigen Woche ant ließ die Ehefrau eines hieſigen Arbeiters ihrengatcofen und verſchwand mit ihrem Geliebten, einem ie zuſam namens Talen aus Mannheim. Bisher war ſi mit Talen auf dem Schiff„Helene“ da 3 —— Mos bas r r ei. 5 ä a Aufſtieges des Luftſchiffes„Schütte⸗Lanz“ b liche Brandwunden erlitten. HJeitungs⸗ und Papierladen ern beſuchte die Frau mit ihrem Liebhaber verſchie⸗ e Wirtſchaften in Offenbach. Bei der Rückkehr auf das ſhiff tat ſie auf dem Laufbrett einen Fehltritt und ürzte in den Main. Sie ertrank trotz aller Verſuche Matroſen, ſie zu retten. *( Manuheim, 27. Okt. Unter den zahlreichen tele⸗ i abgehen Beglückwünſchungen, welche dem Fabrikan⸗ Dr. Lanz und Prof. Schütte aus Anlaß des erſten es zugingen, be⸗ nden ſich auch ſolche von dem Grafen Zeppelin, Major Groß und Verein„Luftverkehr“-Berlin.— Verſchie⸗ g 1 dentlich ſind, wie aus Preſſemeldungen zu entnehmen war, Gerüchte aufgetaucht, nach welchen das Luftſchiff -L.“ nicht mehr flugfähig ſei und bedeutender, meh⸗ ere Wochen dauernder Reparaturen unterworfen wer⸗ den müſſe. Das iſt nicht der Fall. Das Luftſchiff iſt dollkommen flugbereit und wird, ſobald die Witterung es erlaubt, einen neuen Aufſtieg vornehmen. 8() Mannheim, 27. Okt. Die badiſche Auilin⸗ und Lodafabrik Ludwigshafen hat ihren Arbeitern durch 1 Jabrikanſchlag bekannt gegeben, daß ſie angeſichts der eingetretenen allgemeinen Teuerung eine Lohnerhöhung von 2 Pfennig pro Stunde von Ende dieſes Monats ab eintreten laſſen wird. e reiburg, 27. Okt. Bei der erſten Immatrikula⸗ tion wurden 216 Studierende eingeſchrieben und zwar in die theologiſche Fakultät 2, die rechts⸗ und ſtaats⸗ piſſenſchaftliche 46, die mediziniſche 103, die philo⸗ ſophiſche 41 und die naturwiſſenſchaftlich-mathematiſche Fakultät 24. Unter den Immatrikulierten befinden ſich 90 Frauen. 1 0 Hornberg, 27. Okt. In der Gukach macht ſich biederum ein ſtarkes Fiſchſterben bemerkbar. Worauf bdieſe Erſcheinung zurückzuführen iſt, wird hoffentlich bald die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Gerade in einer Zeit, in welcher durch die große Trockenheit der Ficchbeſtand ſtark zurückging, wird das Abſterben der Fiſche als eine ſchwere Schädigung empfunden. Sollten die Erhebungen ergeben, daß giftige Stoffe in das Waſ⸗ ſer gebracht worden ſind, ſo müßte gegen die Urheber mit aller Strenge vorgegangen werden. ( Schwetzingen, 27. Okt. Um die Wirkungen der ö. Teuerung etwas zu mildern, hat die Stadtverwaltung 300 Zentner Kartoffeln aus Nord- deutſchland bezogen, die geſtern hier eintrafen und raſch derkauft wurden. 8 U Dainbach, 27. Okt. Die Fürſtl. Leining. Stan⸗ desherrſchaft iſt in dieſer Zeit der Futter⸗ und Streunot den Landwirten hier und der Umgebung in hochherziger zeiſe mit Hilfe entgegengekommen, indem ſie ihren auf hieſiger Gemarkung gelegenen 50 Hektar großen Wald zur Laubſtreubenutzung öffnete. Durch Abgabe der Streu⸗ loſe um billigen Anſchlag haben die Landwirte hieſigen Ortes die für den kommenden Winter ſo dringend nötige Streu zur Mehrzahl reichlich erhalten. (Neulußheim, 27. Okt. Der erſt kurze Zeit von Neckarelz hierher verſetzte Eiſenbahnſekretär Zech wurde in ſeinem Bette tot aufgefunden. Ein Herzſchlag hatte ſeinem Leben ein Ende gemacht. * Neues aus aller Welt. i„Belohnung aus der Carnegie⸗Stiftung. An die Hinterbliebenen des Arbeiters Grebe in Weidenau (Weſtfalen) ſind aus der Stiftung Carnegies für Lebens⸗ ketter 2000 Mk. ausgezahlt worden. Grebe hat am 20. April, bei dem Verſuch, einen Mitarbeiter zu retten, auf der Rolandhütte ſein Leben verloren. f »Was Herr und Frau Toſelli ſagen. Toſell erklärte in einer Unterredung, er trenne ſich von ſeiner Frau in friedlicher Weiſe. Er wiſſe wohl, daß ſeine Gattin eine Klage wegen Ehebruchs gegen ihn eingereicht habe, dieſe laſſe ihn aber ohne Sorge. Er ſei es, der unter allen Umſtänden die Eheſcheidung betreiben wolle. Fran Toſelli erklärte ihrerſeits, während ihres letzten Aufenthaltes in Florenz hätten ſich Dinge zugetragen, die ſie zur Eheſcheidung berechtigten. Sie hat bereits einen Teil des Mobilars verkauft, das ſich bisher in ihrer Villa befand. 5 5 »Im Kampfe mit einer Rauberdan e. Aus Tiflis(Ruſſ. Kanlaſten wird gemeldet: In der Nähe der Station Notanelh überraſchte eine Polizeiabteilung eine Räuberbande, die einen Ueberfall auf die Station dorbereitete Die Räuber empfingen die Polizei mit Gewehrſalven, durch die ein Beamter getötet wurde. Tie Polizei erwiderte das Feuer und tötete einen Räuber. Ter Getötete war der Urheber einer Bahnkataſtrophe im ö gen Jahre, bei der Menſchen ums Leben gekommen ind. Vier Perſonen verbrannt. Bei einem Feuer in der Londoner Vorſtadt Walworth haben vier Per⸗ ſonen ihr Leben eingebüßt und zwei andere lebensgefähr⸗ Das Feuer brach in einem und ſeine Frau in einem Hinterzimmer weilten. Der ſeine Frau und zwei der Kinder kamen in den Flammen um. N Gemeindehauſes in Ausleben bei Halle a. d. S. fand man in einem Bett die halb verweſte Leiche der Arbeiter⸗ langst aus mordet worden iſt. frau Kowalski. Die Untersuchung ergab, daß die Frau bor 14 Tagen von ihrem jetzt flüchtigen Ehemann, der dem Zuchthaus entlaſſen worden war, er⸗ Siebes⸗Affäre. Bei Neufahrwaſſen bei Dan⸗ N 10 hatte ſich der Monteur Mielenz mit einer Gelieb⸗ n in die dort zwei Meter tiefe See geſtürzt. Beide ten ſich zuſammengebunden und noch mit einem lein ſchwert. Die Schnur, an der ſich der Stein befand, jedoch und Mielenz kam wieder an die Oberfläche. lielenz bekam neuen Lebensmut und rettete ſich während 9 ine Geliebte ertrank. Mielenz wurde verhaftet. 5 Stiftung. Der Rittergutsbeſitzer Gotthold Leſ⸗ 80 in Meſeberg hat zugunſten der Angehörigen der ſiſchen Zeitung den Betrag von 100 000, Mk. ge⸗ endet als Beweis dankbarer Anerkennung für treue FF 5 g im Mainhafen zu Offenbach vor Anker liegt-Vor⸗ N aus, während der Beſitzer „Ermordet aufgefunden. Bei der Reviſion des Ausländer in China Nach einem amerikani⸗ ſchen Konſularbericht leben heute 141842 Ausländer im chineſiſ n Reich; davon fallen auf die zwei Nachbar⸗ ſtaaten Japan und Rußland 65 438 und 49 395. Von den übrigen 27 039 ſind 10140 Briten, 4106 Deutſche, 3337 Portugieſen, 3176 Amerikaner, 2256 Koreaner und 1925 Franzoſen. Es kommen in langem Abſtand Spanien mit 400, gefolgt von Italien und Oeſterreich mit 274 und 255. i Mittel gegen Tube Wer Budapeſter Arzk Dr. v. Szendeffy wil Tuberkuloſe gefunden haben ſtellte Mittel enthält die? Radiumſalzes mit Jodmentl Verſuche ſollen gute Ergebni iſt die Nachricht mit aller * Ein Erfolg deutſ argentiniſche Preſſe beſprich Schichauwerft erbauten arg günſtig. Die auf der Fahrt zwei Knoten mehr als kont Marinekreiſen wird die de hervorgehoben. Hoffentlich auch weiter in der Praxis. * Noch eine Abnahn endgiltige Abnahme des„L Da der Luftſchiffbau Zepp nahme des Schiffes Wert le dingungen wegen Nebels a. vorgeführt werden konnte, noch eine Fahrt ſtatt, an der kommiſſion teilnehmen. Es fahrt, welche in 1200 Mete: * Linker Hand, recht bare Verwechslung paſſiert aus dem badiſchen Wieſentaf Herbſtſonntag einige gemütl frauen zu verleben, begabe den diesjährigen Herbſt beſ Hier wurde der vorzüglich daß er bald ſeine verführe ſpät trat man den Heimw im eigenen Heim zu ſein erlebte man aber in der F allen Seiten. Man entdec ner ihre Frauen verwechſ. dieſer Tatſache ſchlimme Verſöhnung notwendig w nichts berichten, wenn er g „Neue“ dieſen Irrtum an * Nex wia hott! die Runde durch die Blätt glied des ſchwäbiſchen Ki Dienſtreiſe im Automobil auf ſchmalem Pfad ein B Fahrt das Vorwärtskomm, pen iſt der Fuhrwerkleuke Seite zu fahren. Endlich Automobil, macht dem Ba frei zu geben, und ſchließ Sie denn eigentlich?“— auf:„IJ be der Schulteß Sia?“—„Ich bin der H Bauer ſeinen Ochſen zu:, hott!“ a * Kriegsgericht. D Kommandantur verurteilte vom 41., Infanterie⸗Regin ſchlagung in einem Falle zu 1 Jahr 6 Monaten von einem Monat Unterſr Günther Schmidt von den Betrugs in 15 Fällen, erſe giment, Ungehorſam in zwei Fällen und Falſchmeldung in zwei Fällen zu zwei Jahren Gefängnis. * Verhaftung eines Deutſchen in Frankreich. Wie das Pariſer Journal aus Avesnes berichtet, wurde in Jeumont ein Deutſcher namens Ecker verhaftet, der in Buenos Ayres anſäſſig iſt. Er wird beſchuldigt, mit ſeinen Beſuchen in den Glaswerken von Jeumont die Ab⸗ ſicht verbunden zu haben, ſich in den Beſitz gewiſſer Fabrikationsgeheimniſſe im Auftrage verſchiedener deut⸗ ſcher Firmen in Argentinien zu ſetzen. a * Die italieniſche Auswanderung. Wenn man die große Zahl der Auswanderer, die Italien jedes Jahr an rende Länder abgibt, bedenkt, ſo darf man anneh⸗ men, daß die Koloniſierung von Tripolis außerordent⸗ lich raſch von ſtatten gehen wird. Im Jahre 1909 hat die italieniſche Regierung 625000 Auswanderungs⸗ päſſe ausgeſtellt, 140 000 mehr als im vorhergehenden Jahre. Ungefähr die Hälfte dieſer Auswanderer wandte ſich nach den Vereinigten Staaten; der Zug der anderen 8 5 Südamerika und Kanada zum Ziel. Eine große enge derer, die die Heimat verlaſſen, kehren übrigens wieder nach dem Vaterlande zurück, faſt 20 Prozent ſchon im Jahr nach der Abreiſe. Von 2270 000 Indi⸗ viduen, die die Halbinſel von 1903 bis 1909 verließen, ſind mehr als die Hälfte wieder in die Heimat zurück⸗ gekehrt. Gegenwärtig beträgt die Geſamtzahl der Ita⸗ liener, die in der Fremde ihr Brot verdienen, über 5 Millionen. a Nach Schluß der Redaktion eingegangen. Konſtanz, 28. Okt. Bei der geſtrigen Reichs⸗ tagsſtichwahl erhielten Landgerichtsdirektor v. Rüpplin(Ztr.) 14,045, Gärtnermeiſter Schmid(Liberaler Block) 15,114 Stimmen. Letzterer iſt ſomit gewählt. J bedürftig ſind. Darüber hinaus ſind die Eltern auch ncht berechtigt, Unterſtützung zu verlangen. i 3 Für die Redaktion berantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim 2. Kleiderstoffe in schwarz und farbig doe. Herren-Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei J. Lindemann, Mannheim Rabattmarken oder 5% in bar. F 2, 7. Glllige Preiss.“ Stelen Fingang 00n Salson- Neuheiten 90 Mejdlensloſten, Damen- u. Hinder-Honieketion, Houmolliboren, Plitgs, Meibiboren u. Masche SpeEIGIHblellung: Gandlinen, Teppiche Ind Hellen. Dolis Dñandauen, Gute Bedienung Mannheim Bhpellestr. OJ, J. der kath. Kirchengemeinde. 21. Sonntag n. Pfingſten (29. Okt.) ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½j Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 3 Uhr: Verſammlung des Gottesdienst⸗Ordnung der evang. Kirchengemeinde. 20. Sonntag nach Trinitatis 29. Oktober 1911. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 12½ Uhr: Kindergottes dienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. Donnerstag, 2. ov. 1911 (Allerſeelentag). ½8 Uhr abends feierlicher Gedächtnisgottes dienſt für Müttervereins. die Entſchlafenen. ECC ͤ ͤVVTTTbTbTbTbbTbTTTbTbTTTbTbTTTT Breisgauer Moſtanſah Vortrefflicher Erſaz für Obſtwein. Man verlange ausdrücklich nebenſtehende Schutzmarke. Während d. Obſtmoſtbereitung iſt Breis⸗ gauer Moſtanſatz zur Vermengung mit Naturmoſt ſehr geeignet. Alleinige Fabrikanten: 652 Gebr. Keller Nachflg., Freiburg i. B. Verkaufsſtellen in Seckenheim: Joh. Erny und G. L. Seitz. CEFCCFCCCCCCCCCCCC — Allerbeillige n... Empfehle alle Sorten Kränze u. Bouquets mit lebenden und gewachsten Blumen. Bestellungen auf moderne Grabdekorationen bitte rechtzeitig zu besorgen. Blühende Hstern in grosser Auswahl Gärtnerei F. W. Schröder. Die Stadtsparkasse in Ladenburg nimmt Einlagen entgegen bis zu 0 20.000 M. und verzinst solche zu K 0 Sammel-Anzeiger. Hur für Mitglieder der Jaudw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſch. en fen werden verabreicht, eventl. auch an Nicht⸗ mitglieder. 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Seckenheim, den 27. Oktober 1911. Gemeinderat: 2 Volz. Koch. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß das Beſteigen des Waſſerturms bei Strafvermeiden ver⸗ boten iſt. Vorausſichtlich wird der verehrlichen Ein⸗ wohnerſchaft nach vollſtändiger Fertigſtellung Gelegenheit zur Beſichtigung desſelben an beſtimmten Zeiten gegeben „ * N werden. Dieſer Zeitpunkt wird ſ. Zt. rechtzeitig ver⸗ öffentlicht. Seckenheim, den 25. Oktober 1911. Hgürgermeiſteramt: Volz. Koch. Maul- und Nlauenseuche. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß in der Gemeinde Fandhofen die Maul- und Klauen ſeuche ausgebrochen iſt. Seckenheim, den 27. Oktober 1911. gürgermeiſteramt: 8 Volz. parkas80 Hockenheim Samtlichs Einlagen werden vom I. danuar 1912 ab mit 4% verzinst. Die Gemeinde Hockenheim haftet mit ihrem Gemeindevermögen und Ein- kommen für alle Einlagen. 800 N. Der F Jur gefl. Verachtung! 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November, jeweils von 12 bis 6 Uht nachm. im Saale des Lokals„Zum Hirſch“ ein Preis ſchießen unter unſeren verehrl. Mitgliedern ſtattfindet. Wir bitten von dieſer Einrichtung regen Gebrauch zu machen. Der Turnrat Humoris tischer Club Seckenheim. Am Sountag, den 29. Okt. ds. 28., nach mittags 2 Uhr im Lokal Verſammlung. Ausgabe der Theaterſtücke zur Chriſtbaumbeſcherung⸗ Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Varſtan Existenz! 2 5 Knaben und Mädchen können sich in ihren freien Stunden bei Tag oder abends durch den Besuch unserer Kurse gründlich und billig, für den Bureaudienst, die Kaufmann- schaft etc. vorbereiten und zich eine auskömmliche, ge- sicherte Existenz schaffen. Hunderte der von uns aus allen Berufständen herange- bildeten Damen und Herren befinden sich heute in gut bezahlten Stellungen, worüber zahlreiche Anerkennungen vor- liegen. Bestes, ältestes und einziges Privat-Handelslehr-In- stitut am Platze mit nur staatl. gepr. und kaufm. gebildeten Lehrkräften f!! 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Nn. und Oerkauf von Grundstücken. Georg Rösel ee e e r g, ß„