Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. W. 128 00 Letzte Nachrichten. e» Kolmar, 30. Okt. Bei der heute vormittag ſtatt⸗ gell habten Wahl eines Vertreters der Stadt Kolmar in aue Erſte Kammer wurden 1 t für Bürgermeiſter ih lumenthal 22 Stimmen, für Bankier Mannheimer 4 hand für Oberlandesgerichtsrat Croiſſant 1 Stimme. daürgermeiſter Blumenthal iſt ſomit gewählt. Die 3 delſberal⸗demokratiſchen Mitglieder des Gemeinderats hat⸗ nern vor Beginn der Sitzung den Saal verlaſſen.(Für ge Erſte Kammer wählen die Städte Straßburg, Metz, iheelmar und Mülhausen je einen Vertreter und zwar Na eden dieſe Vertreter von den Gemeinderäten aus ihrer del lutte gewählt.) . Bremen, 30. Okt. Die hieſigen Tabakarbeiter b heute zugunſten der Arbeiter in Weſtfalen und Lipp kö ü den angekündigten Sympathieſtreik getreten. Die Zahl ge i Streikenden beträgt im ganzen etwa 1000.— In n her zahlreich beſuchten Verſammlung der Heizerbranche che ſurde beſchloſſen, in den Ausſtand zu treten und zwar bel m 1. November ab. Es kommen hierbei etwa 6000 val ſerſonen in Frage. Tripolis, 30. Okt. Der Oberkommandant des denn üpolitaniſchen Operationskorps teilte heute hierher tele⸗ ſaphiſch die Verluſte mit, die die unter ſeinem Kom⸗ undo ſtehenden Streitkräfte vom 23. bis eiuſchließlich Oktober in den Kämpfen vor Tripolis erlitten haben. glemnach ſind 13 Offiziere und 369 Mann getötet und 1⁰ Offiziere und 142 Mann verwundet worden. Der A kiegsminiſter behält ſich vor, die Namen ſolgen zu fen. Das Mißverhältnis zwiſchen der Zahl der Toten e id Verwundeten iſt aus der Tatſache zu erklären, daß mige Abteilungen, darunter das 11. Berſaglieriregi⸗ 2 ent aus allernächſter Nähe angegriffen wurde. Die Aken in den verſchiedenen Heeresabteilungen vor Tri⸗ his ſind übrigens bereits ergänzt worden. Teheran, 30. Okt. 200 Mann ruſſiſcher Trup⸗ A ſind geſtern in Enteli gelandet. Wie berichtet wird, khandt werden. In Teheran ſind Telegramme einge⸗ offen, wonach die Turkomanen des ehemaligen Schah, „ e von ruſſiſchen Truppen und dem Feuer ruſſiſcher amnonenboote unterſtützt wurden, die. perſiſchen Regie. le hstruppen vollſtändig geſchlagen, ihre Kanonen und Lager erbeutet hätten. Bundesrat, Reichstag und Kolonialerwerb. „ Obwohl unter Berufung auf verſchiedene ſtaatsrecht⸗ che Autoritäten theoretiſch darüber geſtritten wird, ob ir Reichstag bei der Erwerbung oder bei der Abtretung fütſchen Kolonialgebietes ſeine Zuſtimmung zu erteilen be. kann man doch feſtſtellen, daß vraktiſch unter den Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. i (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 19 amier war. Ihm allein 0 N 1 erbene mittels eines eigenhändigen, N us die nötigen Daten, ermittelt. ur Oeffnung des eiſernen be und ſollte ſie entweder 8 0 nen. Robert Talmier zögerte keinen Tag lang hen, daß der Verſtorbene ihm 1 ſeines„armen, teuren Vetters“ aufzufinden. Ne Die Reiſe nach und der reichen Erbſchaft lagen, und er klichſten eines Verbrechens. Torf erreicht. Er mietete Baſthofe ein fruſteres, krimlich eingerichtete emenheimer Hnzeiger, Iinesheimer Alen 1700 weitere folgen und 1900. Mann nach Täbris Z—t..... 1. Vor allem galt es zu erforſchen, ob jene alte Magd dem abgeſchiedenen Dorfe Oberungarns wirklich Ada hatte das 1 9155 kachforſchungen übertragen, ihm allein hatte der Ver⸗ a 0 0 verſiegelten Schrei⸗ tamen und Ortsverhältniſſe Nur die Kombination der Buchſtaben, die Schrankes diente, blieb ihm uch immer ein Geheimnis; der Notar allein kannte die⸗ Ada oder ihrem Kinde an⸗ trauen, wenn aber beide tot waren, den Schrank. mt kn Beginne der notwendigſten Nachforſchungen. Er fütete ſich wohl, dem Notar oder irgend jemandem zu eine direkte Spur zur , uffindung ſeiner lange verſchollenen Gattin hinter⸗ uſſen habe. Er ließ ſich die zur Beſtreitung der Nach⸗ kſchungskoſten gerichtlich deponierte Geldſumme ausbe⸗ 75 ihlen und behauptete, aufs Geratewohl in die Welt dein zu reiſen, um die unglückliche Frau oder das dem ihm bezeichneten ungariſchen korfe war weit und auch recht langweilig. Robert Tal⸗ ger hatte Zeit, im langſam dahinrollenden Poſtwagen ine zu ſchmieden und finſtere Gedanken auszubrüten. . ſchoſſen düſtere Blicke aus ſeinen graugrünen Augen, deine Hände ballten ſich wie in einer wilden Drohung Fauſt. Tann dachte er an die Hinderniſſe, die zwiſchen. beſchloß rtzuräumen um jeden Preis, auch um den höchſten, Endlich hatte er das ihm von Heinrich Talmier be⸗ 0 in dem einzigen 2 i. 2= Hmtsblatft der Bürgermeisterämter Sehenheim, Ilvesheim, Hecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Abgeordneten Uebereinſtimmung darüber herrſchk, daß dies dem geltenden Rechtszuſtande nicht entſpricht. Die Kolonien ſind nicht Reichsgebiet. Die Reichsverfaſſung enthält kein Wort über die Zugehörigkeit der Kolonien, über ihren Erwerb oder über ihre Abtretung. Nicht kraft der Verfaſſung, ſondern kraft beſonderen Geſetzes hat der Kaiſer, abgeſehen von Fragen der Geldbewil⸗ ligung, in den Kolonien die Rechte, die im Reiche vom Bundesrat und Reichstag ausgeübt werden. Allerdings gibt es keine Beſtimmung in irgend einem Geſetz, die überhaupt die Frage der Abtretung und des Erwerbs von deutſchem Kolonialgebiet ent⸗ hält. Nur aus der durch das Schutzgebietsgeſetz ge⸗ regelten Stellung des Kaiſers zu den beſtehenden Ko⸗ lonien wird ſein Recht, Kolonialland abzutreten oder zu erwerben, hergeleitet. f 5 Die Norddeutſche Allgemeine Zeitung ſchreibt über die dieſe Frage betreffende Anregung der Nationallibe⸗ ralen im Seniorenkonvent: „Wir halten es für ausgeſchloſſen, daß der Reichs⸗ kanzler zu einer ſolchen Schmälerung der verfaſſungs⸗ mäßigen Rechte des Kaiſers ſeine Hand biete!“ f Darauf iſt zunächſt formell zu erwidern, daß von verfaſſungsmäßigen Rechten überhaupt nicht die Rede iſt, da die Verfaſſung, wie erwähnt, die Stellung des Kaiſers gegenüber den Schutzgebieten überhaupt noch nicht erwähnt, da auch das Schutzgebietsgeſetz, ein ein⸗ faches Reichs geſetz und keineswegs ein Beſtandteil der Verfaſſung, die Frage des Erwerbs und der Abtretung nicht regelt. Es iſt ſicher, daß im Augenblick praktiſch die kaiſerlichen Rechte nicht angefochten werden, aber ebenſo ſicher iſt, daß es ſich weder um verfaſſungsmäßige, noch um unmittelbare geſetzliche Rechte, ſondern lediglich um eine ſtillſchweigend anerkannte Folgerung aus Beſtim⸗ mungen des Schutzgebietsgeſetzes handelt. Welches ſind nun aber die Folgen dieſes tatſächlich beſtehenden Zuſtandes? Wir laſſen hier die Frage ganz beiſeite, ob auch die im Schutzgebietsgeſetz getroffene Regelung auf die Dauer haltbar iſt, die dem Kaiſer das Recht des Geſetzgebers(im Verordnungswege) mit Ausnahme der Etatsfragen für die Schutzgebiete zu⸗ weiſt; uns intereſſiert hier zunächſt nur die durch die Kongoverhandlungen brennend gewordene Frage, ob ein Zuſtand erträglich iſt, bei dem diejenigen, die das Geld für die Auslagen, die durch Neuerwerbung von Kolo⸗ nien erwachſen, zu bewilligen haben, über die Neuer⸗ werbungen ſelbſt nicht mitzubeſtimmen haben. Das iſt nicht nur der Reichstag, von dem man immer nur ſpricht, ſondern auch der Bundesrat! Tat⸗ ſächlich haben die verbündeten Regierungen Deutſchlands nach der bisher in Praxis befindlichen Rechtsauffaſſung bei dem Erwerb oder der Abtretung von Kolonien eben⸗ ſowenjia ein Wort mitzureden. wie die deutſche Volks⸗ lenstag den 31. Ohtuber 1911 Hnzeiger, nlekarhanser Zeitung, Edinger Zeifung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. u. Iahraang .——— vertretüng. Wenn nun der eine oder der andere der beiden geſetzgebenden Faktoren die durch die Neuerwer⸗ bungen entſtehenden Koſten nicht oder wenigſtens nicht in der erforderlichen Höhe bewilligt, wenn er z. B. das Kaufgeld für eine Kolonie oder die Gelder für die Ab⸗ 7 ſeckar Bote 1 1 löſung von Konzeſſionsgeſellſchaften oder ſonſt eine für die Ausführung des Vertrages unerläßliche Geldſumme nicht bewilligt, ſo iſt entweder der Vertrag hinfällig oder es entſteht ein Konflikt, der bei dem Widerſtand des Reichstags vielleicht durch eine Auflöſung(wenn nämlich die Neuwahlen danach ausfallen), bei dem Widerſtand des Bundesrates aber überhaupt nicht be⸗ ſeitigt werden könnte. Auch von den Ausgaben abgeſehen, die zur Vor⸗ ausſetzung der Vertragserfüllung gehören, iſt es eine mit dem Weſen eines Verfaſſungsſtaates auf die Dauer nicht vereinbare Lage, daß Bundesrat und Reichstag, von denen die zur Erſchließung einer neu erworbenen Kolonie erforderlichen Mittel bewilligt werden ſollen, über die Erwerbung der Kolonie ſelbſt nichts zu beſtim⸗ men haben. 8 55 Das gleiche gilt von der Abtretung deutſchen Kolo⸗ nialbeſitzes. Die im Bundesrat vertretenen verbündeten Fürſten und freien Städte, das im Reichstag vertretene deutſche Volk, beide haben keine Möglichkeit, zu ver⸗ hindern, daß deutſches Gebiet, für das vielleicht ſchon viele Millionen von den deutſchen Steuerzahlern geopfert worden ſind, in dem vielleicht Millionen deutſchen Pri⸗ vatkapitals angelegt ſind, durch einen Federſtrich abge⸗ treten werden. Es hilft nichts, zu dieſer Frage ſtaats rechtliche Gut⸗ achten reihenweiſe aufmarſchieren zu laſſen; tatſüchlich wird zurzeit ſo verfahren und kann noch oft ſo ver⸗ fahren werden, wenn Bundesrat und Reichstag ſich nicht mit dem Gedanken vertraut machen, dieſen Zuſtand, der in der Reichsverfaſſung nicht begründet und ſelbſt aus dem Schutzgebietsgeſetz nur im Wege der Analogie her⸗ geleitet wird, durchgreifend zu ändern. 5 Das aber iſt durchaus möglich, denn im äußerſten Fall handelt es ſich dabei um eine Aenderung eines einfachen Reichsgeſetzes. Dieſe kann durch einfachen Mehrheitsbeſchluß des Bundesrats und des Reichstags erfolgen. Die Bemerkung der Norddeutſchen Allgemeinen Zeitung über„verfaſſungsmäßige Rechte“ iſt ein ganz untauglicher Verſuch, vorauszuſetzen, was ſie gerne be⸗ wieſen ſehen möchte, aber nicht beweiſen kann. Politiſche Rund ſchau. 5 Deutſches Reich, Die Marokkofrage. Die„Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt:„Die Frage, ob ein Staatsvertrag über die Abtretung oder den Erwerb von Kolonialbeſitz zu ſeiner mer, die„ſchönſte Fremdenſtube“ des Wirtes. Nachdem er die allernötigſten Reiſeeffekten aus ſeinem Handkoffer genommen hatte, beſtellte er ein Nachteſſen. und ging in die Gaſtſtube hinab. Er hatte vor, ſich mit. der Wirtin oder mit der Hausmagd in ein Geſpräch einzulaſſen und ſich nach dem naheliegenden Bauernhofe zu erkundigen, a in dem Ada wohnen ſollte. f 5 Die Wirtin ſtellte eine Flaſche Wein, einen Teller mit Brot und endlich einen etwas zweifelhaft ausſehenden Rindsbraten auf den Tiſch. Er bat um ein zweites Glas, und nachdem er es vollgeſchenkt hatte, forderte er die Wirtin auf, zu trinken und ſich zu ihm zu ſetzen, da er nicht imſtande ſei, allein zu eſſen. Ter Biſſen bleibe ihm im Halſe ſtecken, verſicherte er. Die Wirtin freute ſich zu ſehr, Neuigkeiten aus der„Welt“ zu hören, von der ſie faſt vollſtändig abgeſchloſſen war als daß ſie. den Wunſch ihres Gaſtes nicht willig erfüllt hätte. Mit einem verſchämten Lächeln und mit hochroten Wangen ließ ſie ſich an der einen Tiſchdecke nieder und nippte von dem funkelnden, goldgelben Ungarwein „Sie kommen wohl von recht weit her?“ fragte ſie, ihre hübſchen Augen neugierig aufſchlagend. N „Aus Brüſſel,“ log er munter darauf los. „O, das muß ja wohl in einem ganz anderen Welt⸗ teile ſein, denn ich habe nie davon ſprechen gehört!“ ſagte die junge Frau.„Und wie iſt es denn gekommen, daß Sie jetzt hier in unſerem armen Dorfe ſind?“ „Ich bin der Handlungsreiſende einer großen eng⸗ liſchen Maſchinenfabrik,“ fuhr Robert Talmier fort.„Ich ſuche Abnehmer für eine neuerfundene Dreſchmaſchine, die ich der raſcheren Verbreitung wegen zu ganz beſonders billigem Preiſe abgeben darf. Es ſind wohl recht viele Bauernhöfe hier um das Dorf herum?!“ „Hm, eigentlich Bauerngüter wenig genug. Wir aus der Gegend bauen hauptſächlich Wein, Korn und Weizen, aber ſelten mehr, als wir fürs Haus brauchen, und damit werden wir ſchon ohne Maſchine fertig. Da iſt eigentlich nur der Hirſchenbauer, der Getreide zum Ausführen baut, weil ſein Boden nicht recht zum Weinbau taugt.“ Der Hirſchenbauer! In Talmiers Augen blitzte es auf bei der Nennung dieſes Namens. Der Hirſchenbauer, gerade bei ihm ſollte ja Ada als Magd verdungen ſein. „Der Hof des Hirſchenbauern iſt wohl recht ſchön und groß?“ warf er in zerſtreut klingendem Tone hin. „Ach nein— ein ebenerdiges Haus, in dem kaum die zahlreiche Familie Platz findet. Und auch die Aecker— hm, ein paar Joch fruchtbares Bergland, eine große Wieſe, ein um ſo kleinerer Weingarten, das iſt alles. Hier herum gibt es überhaupt nur lauter Klein⸗ beſitzer.“ „Da iſt wohl auch keine Dreſchmaſchine zu verkaufen!“ lachte Talmier.„Zur Beſorgung eines ſo kleinen Acker⸗ baues ſind die kräftigen Arme von ein paar Knechten hinreichend.“ i „Die ſie nicht einmal haben!“ erwiderte die Wirtin gleichfalls lachend.„Nein, da verrichtet der Vater mit ſeinen drei rüſtigen Söhnen jede Arbeit. Und manch⸗ mal ſucht einer der Burſchen noch auswärts als Hilfsknecht zu verdienen, weils zu Hauſe nicht genug zu tun gibt!“ „Alſo der Hirſchenbauer hat gar keine Tienerſchaft?“ fragte Talmier und ſchenkte dabei ruhig ſein Glas wieder vokl. N Aͤch ja, eine alte, halbblinde Magd— eigentlich gar ſo alt mag ſie wohl nicht ſein, ſie ſieht nur ſo aus, weil ihre Haare ganz weiß ſind! Das arme Ding wi nur aus Gnade und Barmherzigkeit von dem Hlirſcher⸗ bauern ernährt, denn zum Arbeiten taugt ſie nicht mehr. Höchſtens treibt ſie im Sommer die Schafe auf die Weide. Sie iſt eben ſchon ſo lange in dem Hauſe, daß man ihr das Gnadenbrot gibt.“ f. „Hat ſie denn keine Verwandten, die ſich ihrer an⸗ nehmen könnten?“ ſagte Talmier, immer ſehr gleichgültig. „Es muß doch recht hart ſein, ſeine letzten Tage bei fremden Leuten zu verbringen, denen man nur eine Laſt iſt“ 5 5(Fortſetzung folgt.) 5 tär Schwob(Soz.) 1609 Stimen. 1 Sapletta und Banas ſtattzufinden. 1907 war — ſtaatsrechtlichen Gültigkeit der Zuſtimmung des Bun⸗ desrats und der Genehmigung des Reichstags bedarf, iſt, wie wir hören, von den zuſtändigen Reichsämtern ge⸗ prüft und in verneinendem Sinne beantwortet worden. Das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen geht nach allen vor⸗ liegenden Nachrichten ſeinem Abſchluß entgegen, und es iſt zu hoffen, daß, wenn erſt einmal die Leidenſchaften ſich gelegt haben, die Nützlichkeit dieſer Abmachungen für beide Teile Anerkennung finden wird. Ueber die Vorgeſchichte und den Verlauf den Verhandlungen zu ſprechen, wird ſich bei der Erörterung des Abkommens Anlaß bieten. Dies iſt umſo erwünſchter, um nicht zu ſagen notwendiger, als noch immer die merkwürdigſten Mythen darüber verbreitet werden. Insbeſondere wird die Rolle Englands und ſeine Einwirkung auf die Hal⸗ tung Deutſchlands noch immer falſch dargeſtellt. Es wird ſich weiterhin zeigen, wie haltlos die Behauptung iſt, daß Deutſchla) bei der Einleitung oder während des Verlaufs der Verhandlungen mit Frankreich vor dem Einſpruch von dritter Seite zurückgewichen ſei. Deutſchland ſprach von Anfang an den Wunſch aus, mit Frankreich allein zu unterhandeln, und iſt dabei ge⸗ blieben.“ Die Wahlen in Elſaß⸗Lothringen. Die am Sonntag ſtattgefundenen Nachwahlen zum elſaß⸗lothring⸗ 11 Landtage gingen im Zeichen des Großblocks vor O„„ e e feet e eee e 5 N. 0. Der Landtag ſetzt ſich zuſammeen aus 12 Liberalen, 11 Sozialdemokraten, 10 Mitgliedern des Lothringiſchen Blocks, 1 Unabhängigen und 26 Zen⸗ trum. Die Rechte verfügt über 37, die Linke über 23 Sitze. f * Unſtimmigkeiten. Wie nach dem B. T. ver⸗ lautet, beſtehen zwiſchen dem Kolonialſtaatsſekretär v. „„, Lindequiſt und den Herren v. Bethmann Hollweg und v. Kiderlen⸗Wächter andauernd ernſte Differenzen, die vermutlich zu einem Rücktritt des Herrn v. Lindequiſt führen dürften. Verurſacht ſind dieſe Verſtimmungen durch den Abſchluß des Kongo⸗Abkommens. Die Mel⸗ dung wird von der„Nordd. Allg. Ztg.“ dementiert. * Die Kaiſermanöver 1912. Das Armee⸗Ver⸗ ordnungsblatt meldet, daß im nächſten Jahre die Ma⸗ növer des 3., 4., 12. und 19. Armeekorps vor dem Kaiſer ſtattfinden. a »Die Reichstag serſatzwahl in Natibor. Bei der Reichstagserſatzwahl im ſchleſiſchen Wahlkreis Rati⸗ bor erhielten: Stadtrat Sapletta(Ztr.) 7897, Pfarrer Banas(Pole) 4773, Landſchaftsſyndikus Regierungsral a. D. Lüdke(fraktionslos) 3265 und Gewerkſchaftsſekre⸗ Es hat Stichwahl er inzwſichen verſtorbene Zentrumsabgeordnete Erz⸗ prieſter Frank im erſten Wahlgang mit 11411 Stimmen egal 5105 freikonſervative, 4591 polniſche und 1294 ozialdemokratiſche Stimmen gewählt worden. Der Wahl⸗ kreis war ſeit 1877 im dauernden Beſitz des Zentrums, und es iſt ſeitdem das erſte Mal, daß das Zentrum in dieſem Kreiſe ſich einer Stichmahl unterziehen muß. AN 5 9— 7 * Deutſchlands ſoziale Leiſtungen ſind die größten der Welt. Das engliſche Handelsamt hat eine umfangreiche Denkſchrift veröffentlicht, in der die Ergeb⸗ niſſe einer Unterſuchung über die ſozialpolitiſchen Ver ⸗ hältniſſe in zwanzig verſchiedenen Ländern niedergelegt find, die u. a. auch den Stand der Leiſtungen der Arbeiterverſicherung im allgemeinen und der Kranken⸗ vepſicherung im beſonderen in Vergleich ſtellt. Mit der Veröffentlichung der Denkſchrift bezweckt das Handels⸗ amt, die Aufmerkſamkeit des engliſchen Volkes auf die Entwickelung der verſchiedenen Verſicherungszweige, namentlich in Deutſchland zu lenken und damit die Not⸗ wendigkeit einer entſprechenden Fürſorge in England 1 begründen, die ja nunmehr in Angriff genommen iſt. uch durch dieſe Veröffentlichung iſt wiederum der Nach⸗ weis erbracht, daß das Deutſche Reich hinſichtlich des Umfanges und der tatſächlichen Leiſtungen ſeiner ſozialen Fürſorge an der Spitze aller Staaten ſteht, und daß ſelbſt diejenigen Länder, die mit dem Deutſchen Reich auf dieſem Gebiet in Vergleich geſtellt werden können, wsit hinter ihm zurückbleiben. Perſien. In Perſien hat ſich das Kriegsglück wieder einmal wandt: In einem Gefecht bei Gjas überfiel Schua es altaneh, ein Bruder des Exſchahs, 1500 Mann Regie⸗ rungstruppen unter Serdar Mochis. Nach etwa drei⸗ ſtündigem hartnäckigem Gefecht flohen die Leute Serdar Mochis und überließen das geſamte Lager mit Geſchützen den Siegern. Ein Teil der Regierungstruppen fand bei der ruſſiſchen Diskontobank Zuflucht; die Verwundeten erhielten ärztliche Hilfe auf der ruſſiſchen Seeſtation. Die Revolution in China. Eine amtliche Depeſche meldet, daß in der Umgebung von Hankau ein heftiger Kampf ſtattfand. Die Revo⸗ lutionäre wurden geſchlagen. Die Kaiſerlichen nahmen die Chineſenſtadt Hankau ein. Der Korreſpondent des Reuterſchen Bureaus gab die Verluſte der Kaiſerlichen auf 40 Tote und 150 Verwundete an. Unter den Toten ſind drei Offiziere. Die Verluste der Rebellen betragen angeblich 400, darunter der Befehlshaber der Artillerie. 30 Geſchütze wurden von den Kaiſerlichen erbeutet. Die Revolutionäre ſetzten dem Vormarſch der Regierungs⸗ truppen auf Hankau geringen Widerſtand entgegen. Beim Räumen der Stellung bei Kilometer 10 ließen ſie alle Kanonen und die Feldausrüſtung zurück und flohen in vollſtändiger Unordnung. Daraufhin gab Admiral Sah den Konſuln ſeine Abſicht bekannt, Wutſchang und Hanyang am Samstag nachmittag 3 Uhr zu beſchießen und forderte, alle fremden Schiffe ſollten ſich aus dem Bereich der Kanonen der Aufrührer begeben. Die frem⸗ den Kolonien ſind benachrichtigt und die notwendigen Vorſichtsmaßregeln getroffen worden.— Eine amtliche Bekanntmachung beſagt, daß das erſte Armeekorps des Generals Nintſchang am Freitag von Schekau auf die 5 Revolutio re vorgerückt iſt und dieſe unter großem — meter von Hankau entfernt, mit Truppeaverſtärkungen. Kaiſerliche Truppenabteilungen wurden nach Hau und Jintſchöng abgeſandt, wo ſich die Revolutionäre geſam⸗ melt haben ſollen. Die abgeſandten Abteilungen er⸗ hielten gleichzeitig den Befehl, die Eiſenbahnverbindungen zu ſchützen. Die Kämpfe zwiſchen den Regierungstrup⸗ pen und den Aufſtändiſchen fanden bei ſtarkem Regen ſtatt. Die Regierungstruppen legten große Tapferkeit an den Tag.— Aus Hankau wird weiter gemeldet, daß die Aufſtändiſchen unterhalb Wutſchang bei Tages⸗ anbruch die vor der Stadt ankernden Kanonenboote mit einer Batterie beſchoſſen haben, die das Feuer nur lang⸗ ſam und unregelmäßig erwiderten. Im Feld heißt es, Pintſchang wolle um die Enthebung: von ſeinem Poſten nachſuchen. Ein Edikt befiehlt, den Vizekönig von Nan⸗ king zu verhaften. Die Soldaten in Tathuan⸗Fu haben gemeutert. Die Stadt iſt wahrſcheinlich in die Hände der Aufſtändiſchen übergegangen. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. War ſchon nach den 8 amtlichen italieniſchen Meldungen das Gefecht von Tripolis recht ernſt, ſo lüßt das, was heute, zum Teil aus anderen Quellen, darüber gemeldet wird, erkennen, daß der„Erfolg“ der Italiener ein recht problematiſcher war. Der Verluſt der Truppen iſt allem Anſchein nach bedeutend höher geweſen, als die Agencia Stefani ihn angab. In Rom bereut man bereits, Berichte über das Gefecht veröffentlicht zu haben, in Tripolis geht man mit der Ausweiſung von Bericht⸗ erſtattern vor. So ſind vier Vertreter engliſcher Blätter nach Malta abgeſchoben worden. Meldungen aus Tripolis zufolge konnten die kür⸗ kiſchen Truppen die für die Waſſerverſorgung der Stadt wichtigen Quellen von Bumeliana wieder beſetzen. Eine andere Nachricht ſpricht von einem neuen bedeutenden Erfolg der Türken. Im Zuſammenhang hiermit wur⸗ den vor dem Palaſt des Sultans und an verſchiedenen Stellen von Stambul Freudenopfer durch Schlachten von Hämmeln dargebracht. Ter türkiſche Miniſter des Aeußern hat eine De⸗ peſche des türkiſchen Konſuls in Malta erhalten, wonach der ſeit Tagen erwartete allgemeine Angriff der tür⸗ kiſchen Truppen gegen die italieniſchen Poſitionen in Tripolis am 24. Oktober erfolgt und für die Türken ſiegreich geweſen ſei.„Sabah“ veröffentlicht eine De⸗ peſche vom 28. Oktober, wonach eine italieniſche Divi⸗ ſion die Türken angegriffen habe. Als dieſe durch Frei⸗ willige verſtärkt ihrerſeits heftig vorgingen, hätten ſich die Italiener aus Furcht, ihre Rückzugslinien könnten abgeſchnitten werden, in Unordnung in die Stadt zurück⸗ gezogen. Die Meldung beziffert die Verluſte der Ita⸗ liener auf 300 Tote, darunter einige Offiziere, und 700 Verwundete. Einige italieniſche Verſchanzungen ſollen in die Hände der Türken gefallen ſein.„Tanin“ meldet, die Türken hätten drei italieniſche Maſchinengewehre erbeutet. Die Bevölkerung der Stadt wende ſich gegen die Italiener, deren Lage dadurch ſchwierig zu werden beginne.„Ikdam“ erfährt über die Kämpfe bei Tri⸗ polis, daß die Türken in den letzten fünf Tagen zahl⸗ reiche Stellungen beſetzt, Verſchanzungen alen und von Artillerie unterſtützt, in vier Kolonnen die im Vormarſch befindlichen Italiener Dieſe ſeien geſchlagen worden und hätten zahlreiche Ge⸗ fangene, darunter drei Hauptleute und mehrere andere Offiziere, verloren.—„Sabah“ veröffentlicht eine von vorgeſtern datierte Depeſche aus Benghaſi, wonach zwiſchen italieniſchen Truppen, die eine Rekognoszierung außerhalb Benghaſi mit Artillerie unternahmen, und den Türken ein einſtündiger Kampf ſtattgefunden habe. Die Türken hätten große Bravour bewieſen. Die Italiener flohen ungeordnet und ließen eine Kanone und mehrere Tote und Verwundete zurück. Ein italieniſcher Oberſt wurde ſchwer verwundet. Der Muteſſarif von Benghaſi und der Abg. Tſchami Bei nahmen an dem Kampfe teil. Ikdam zufolge hätten die Italiener 200 Tote und Verwundete gehabt. Dem„Ta⸗ nin“ zufolge iſt der Militärattachee Enver Bei in Beng⸗ haſi eingetroffen. Es iſt unbekannt, ob er bei den Lan⸗ dungskämpfen anweſend war. i Da ſowohl den römiſchen wie den türkiſchen amt⸗ lichen Berichten aus begreiflichen Gründen nicht zu trauen iſt, iſt es intereſſant, den Bericht eines Kriegs⸗ korreſpondenten zu leſen, dem es gelungen iſt, der Zen⸗ ſur zu entwiſchen. Er meldet aus Tripolis über Tunis: In dem Kampf am Montag den 23. dieſes Monats wurden 565 Italiener getötet oder verwundet. Die Ver⸗ luſte der Türken ſind nur gering, dagegen die der ara⸗ biſchen Reiter ſehr erheblich, wenn auch geringer als die der Italiener. Seit dem Putſchverſuch der in der Stadt ſich aufhaltenden Araber am Montag iſt die ganze äußere Stadt abgeſperrt. Auch die vornehmſten Araber werden, ſowie ſie die Straßen betreten, viſitiert. Hun⸗ derte wurden gefeſſelt eingebracht und erſchoſſen. Die Italiener ſchießen ſchlechter als die Franzoſen in Caſa⸗ blanca. Ihre frühere Disziplin hat aufgehört. Die Mannſchaften haben buchſtäblich den Kopf verloren, die Offiziere haben die Leute teilweiſe nicht mehr in der Hand. Der Generalſtab iſt übernervös, die Gendarmerie ebenſo. Am Donnerstag entſtand von morgens 4 Uhr an ein fürchterlicher Kampf bei Sokra. Hunderte von Arabern brachen durch die italieniſche Verteidigungs⸗ linie und verſchwanden in den Oaſen. Es war das erſtemal, daß die Araber zu Fuß kämpften. Die Ver⸗ luſte auf beiden Seiten ſind rieſig. Die Türken zogen ſich zum erſtenmal bei dem Angriff nicht freiwillig zu⸗ rück, ſondern wurden regelrecht abgeſchlagen. Ein türkiſches Blatt verbreitet ſogar die Aufſehen erregende Nachricht, daß die italieniſche Flotte die Reede von Tripolis 1 hohen Seegangs verlaſſen habe und auf die hohe zurückgekehrt ſei. Die Türken und Araber benützten dieſe Gelegenheit, um die Italiener anzugreifen. Nach einer Meldung ſoll es den Türken elungen ſein, Tripolis und Benghaſi wieder zu nehmen. Nach 3 Bericht hätten die Türken nach 4 angegriffen hätten. beiden Skädte zu räumen. Dieſe Meldung wird in de Miniſterien dahin aufgefaßt, daß die Italiener ſüdlich von Tripolis eine entſcheidende Niederlage erlitten u ſich in die Forts zurückgezogen hätten. Die Beſtätigung dieſer Nachrichten bleibt abzuwarten. 1 Lokales. Seckenheim, 31. Oktober. groſt und Schneefall. Bei 2 Grad Kälte hat es in der Nacht zum Montag ſtark gereift. Die weiß ſchimmernden Felder vor dem Orte machten geſtern frü einen ganz winterlichen Eindruck.— Am Freitag und Samstag hat es im geſamten Feldberggebiet, auf dem Herzogenhorn, Stübenwaſen und dem Schauinsland ab' wechſelnd ſtark geſchneit. Da die Temperatur unter den Gefrierpunkt geſunken iſt, dürfte der Schnee bald liegen bleiben. 1 Das große Sterben in der Natur hat in den letzten Tagen ganz bedeutende Fortſchritte gemacht. Düſter! Oktoberſtimmung iſt ſeit einiger Zeit eingekehrt und mutet uns ſo eigentümlich an. Bisher war lachender Sonnenſchein die Hauptſignatur des am Wendepunkt ſtehenden Monats — überall freute man ſich über das zähe und ausdauernde Feſthalten des ſchönen Herbſtwetters. Da auf einmal ſez der Oktober ſein griesgrämiges Geſicht auf und überrascht uns mit ſeinen Vorzügen, die wir nicht gerne ſehen. Wi melancholiſch und trübe einem dieſes Wetter ſtimmt. Graue, düftere Wolken bedecken den ſonſt freundlichen Himmel, im raſchen Fluge jagen ſich die Wolken und ſchonungslos ſtreift über Feld und Wald der rauhe Herbſtwind und ſchüttelt und rüttelt aus vollen Kräften. Dazwifchen öffnet der Himmel ſeine Schleußen und aus dem düſteren Grau plätſchert es in monotonen Strömen herab auf die haſtende Menge. Es wird ſchon ziemlich bald dunkel und frühet als bisher benötigen wir das Licht, um der gewohnten Tätigkeit nachgehen zu können. Alles deutet darauf hin, daß ſich die Natur zu ihrer großen Ruhepauſe einrichtet, wehmutsvoll denken wir der entſchwundenen Pracht un e Herrlichkeit und unwillkürlich denken wir an eine Strophe aus dem alten Volkslied, die uns ſo recht in die richtihe Abſchiedsſtimmung verſetzt, und welche lautet: „Die Wolken flieh'n, der Wind ſauſt durch die Blätter, Ein Regenſchauer zieht durch Wald und Feld, Zum Abſchiednehmen juſt das rechte Wetter, Grau, wie der Himmel, ſteht vor mir die Welt“ Vom Tabakhandel. Von der diesjährigen Hedben heimer Tabaksernte ſind am Samstag zirka 3000— 400 Zentner Tabak zum Preiſe von 35 Mk. und Trinkgel verkauft worden. Käufer ſind Mannheimer Tabakhändle, Straßburger Tabakmanufaktur und Reiffeiſenvereine. Aus Nah und Fern. f (% Mannheim, 28. Okt. Ein Schweinehändle⸗ und ein Makler aus der Pfalz, welche auch nach Feuden, heim die Schweinepeſt verſchleppten, erhielten diese Tage vor dem Lampertheimer Gericht wegen Uebertre 220 des Seuchengeſetzes, erſterer 3 Monate, letztere 4 Wochen Gefängnis. (9 Heidelberg, 28. Okt. Der Stadtrat richtete ah Generalmuſikdirektor Profeſſor Dr. Wolfrum ein Schrei ben, in welchem Dr. Wolfrum Dank und Anerkennung in ehrenden Worten für den glänzenden Verlauf Liſzt⸗Zentenarfeier ausgeſprochen wird. (J offenburg, 28. Ott. Die hieſige Strafkammer verurteilte den Maurer Weingärtner aus Höchſt weheg gewerbsmäßiger Heiratsſchwindeleien zu 2 Jahren. Monaten Zuchthaus.— Wegen verbotswidrigen un pflanzens von Amerikanerreben wurden 36 Robbe aus Gengenbach. Reichenbach, Bermersbach, Ohlsba f Neſſelried und Appenweier mit Geldſtrafen von 3. bis 30 Mk. verurteilt. 5 () Büßlingen, 28. Okt. Wider Erwarten iſt hieß das Ergebnis der Kartoffelernte gut ausgefallen u 35 wurden auch ſehr gute Preiſe bei deren Verkauf 1 zielt. So wurden aus hieſiger Gemeinde 143 000 Kg. im Wert von ca. 11600 Mk. verkauft. 5 („%) Wichs a. R., 28. Okt. Im benachbarten Loh. brannte die letztes Jahr neu erbaute Ziegelei der 25 ren Ehrat u. Brühlmann bis auf die Grundmautz, nieder. Der Schaden dürfte wohl 100 000 Mk, tragen. a () Schwetzingen, 28. Okt. Dieſer Tage entfernte 5 ſich der 56 Jahre alte Spengler Maier von ſeiner W 1 nung in der Heidelbergerſtraße, um nach dem F gehen. Bald darauf fand man denſelben in der des„Wingertbuckels“ an einem Baume erhängt vor (Sulzfeld, 28. Okt. Bei der Bürgermeiſterwe erhielten Gemeinderat Heinle 39, Gemeinderat Pfeffe 6 19 und der bisherige Bürgermeiſter Diefenba Stimmen. Heinle iſt 5 gewählt. 1. () Pforzheim, 28. Okt. Die Händlerin Wi f Letſche, welche vorgeſtern dadurch verunglückte, bahn. aus einem in voller Fahrt befindlichen Straßenbe en wagen herausſprang, iſt den dadurch hervorgerufe Verletzungen erlegen. dt (Pforzheim, 28. Okt. Von den durch die Stabi berwaltung beſtellten Kartoffeln zur Abgabe an der; Einwohnerſchaft kamen die erſten Wagen an. 2. kauf pro Zentner zu 3.75 Mk. wickelte ſich raſch agent Auf dem letzten ſtädtiſchen Fiſchmarkt wurden 12 ner Fiſche verkauft.„ ( Raſtatt, 0. Ott. Las Ppraſtdtum des wan verbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Handwerkerre an benen veröffentlicht eine Reihe von Mitteilungen ie Verbandsvereine und deren Mitglieder, danloſſenen folgendes entnehmen: Die dem Verbände angeſchloſ Zei Vereine und Vereinigungen werden in allern fer 10 durch das 3 Leitſätze über die Erri 4 8 Sparbanken erhalten. Die Vereinsvorſtände wer 5 10 ſucht, dieſe Leitſätze als Grundlage bei der Ert ga von Sparbanken zu benutzen.— In Sattelbach t. ach, ſämtlich bensj rechti des! 1 ä eſchülen Kürſe zur Vorbereitung für die Meiſter⸗ ließen ſich überreden, ihm Kapikal zur Verfügung zu Tomann auf einer Reiſe begleitet und Tomann hat, wie ifung abgehalten werden. Bekanntlich ſind nunmehr ſtellen, damit das Geſchäft noch lukrativer werde Ihnen angenommen wird, den Mord ausgeführt. Der Mörder alle Handwerker, die am 29. Oktober 1908 das 29. Le- berſprach er einen Gewinn von 100 bis 300 Prozent. zog dann der Leiche ſeine eigenen Kleider an und ſteckte benszjahr noch nicht vollendet hatten, verpflichtet, die Be⸗ Von den Männern verſchaffte er ſich Kaßilalien, indem in die Taſchen verſchiedene, an ſeine eigene Adreſſe ge⸗ rechtigung zur Anleitung von Lehrlingen und zur Führung er ſich mit deren Frauen gut ſtellte, ihnen ſogar Caruſo⸗ eichtekte Briefe. Auf dleſe Weiſe fpollte er die amtliche des Meiſtertittels durch Able 51 einer Meiſterprüfung Billetts ſchenkte, ihnen Delikateſſen und Nahrungsmittel Beſtätigung ſeines eigenen Todes herbeiführen, um eine erwerben. Die Kurſe zur Vor ereitung füt elfe Pri zukommen ließ und behauptete, er bekomme als Mitglied hohe ene eng ſunne abheben zu können. ung ſind ſo zeitig beendet, daß die Meiſterprüfung in eines Einkaufsvereins das alles ſehr billig. Insgeſamt To wann hatte mehrmals verſucht, ſich in Lebensver⸗ der geſchäftsſtillen Zeit, im Monat Februar, abgenommen hat Möller im Laufe eines Jahres etwa 400 000 Mk. ſicherungen aufnehmen zu laſſen, wurde aber jedesmal werden kann. 1 5 auf diefe Weiſe erſchwindelt. Er führte ein vollſtändiges wegen ſeines ſchlechten Leumundes abgewieſen. Vor kur⸗ ) Mauchen, 30. Okt. Die diesjährige Trockenheit Doppelleben. Auf dem Gericht trat er beſcheiden auf, und zem gelang es ihm nun, nurch Vermittlung eines Freun⸗ hat unſerer alten gebrechlichen Orgel den Todesſtoß ge⸗ an Stellen, wo man ihn nicht kannte, war er der vor⸗ des, der in Brünn verhaftet worden iſt, für 90 000 geben. Sie iſt jetzt gebrauchsunfähig geworden und ver⸗ nehme Mann, der mit dem Gelde nicht zu rechnen hatte. Kronen gegen Todesfall verſichert zu werden. gt kein Ausbeſſern mehrt. Entlarvt wurde der Schwindler dadurch daß ein Kauf⸗* Fliegertov. Der Flieger Desparmet iſt in Reims 4) Pforzheim, 30. Okt. In ber Aufregung über mann einem Kriminalkommiſſar von dem angeblichen aus einer Höhe von 200 Meter abgeſtürzt und ſofort 5 den Tod ſeiner von ihrem Ehemann erſchoſſenen Mutter Dr. Martini erzählte, und durch dieſen Kriminalkom⸗ tot geblieben.— Der abgeſtürzte Flieger Desparmet Luiſe. machte abends deren älteſter Sohn, miſſar iſt dann Möller in einer Weinſtube in der Leip⸗ iſt erſt 20 Jahre alt; er nahm an dem militäriſchen er Po a 4 bote, der ſchon einige Zeit krank bigerſtraße verhaft eden. Bei ſeiner Verhaftung krug Ausſcheidungsflugwettbewerb teil. Ein Windſtoß ergrif An 24 Jahre a ſtbobe, der ſchon einige Zeit krant zigerſtraße verhaftet worden. Bei ſeiner rhaftung k Ausſcheidungsflugwe erb tei n Windſtoß ergriff 14 5 4 e N 805 1 er 107000 Mk. in Tauſend⸗ und Hundertmarkſcheinen n i 1 Dörſch 1 — lar, feinem Leben Preh Eschen ale. Ende, bei ſich. Bei ſeiner Prat fand man Boeken im lu Site Saen ben d end del 13 Neues aus aller Welt. Werke von 15000 Mk. Möller beabſichtigte übrigens, Der Flieger brach das Rückgrat, beide Arme, das rechte . 5;demnächſt nach Paris zu gehen, um dort ſeine Schwin- Bein und das Genick. Der Tod trat augenblicklich ein. 5 Mord. Der Abt des griechiſchen Kloſters Pro ggleten fortauleßen und den etwas unſicher gewordenen Im Beckerprozeß hat der Verteidiger des Ritter⸗ dromos wurde in der Umgebung von Serres an einem Berliner Boden zu verlaſſen. f. N gutsbeſitzers Becker gegen das Urteil des Landgerichts Baume erhängt aufgefunden.„Eiſenbahnunglück. In der Nähe der Station Stettin Reviſton beim Reichsgericht angemeldek. 5 3 Aus Plymouth 3 gemel⸗ bur dec eu i fal l 5. et: Ein engliſcher Miſſionar aus den neuen Hebriden at ſich infolge falſcher Weichenſtellung ein Zuſammen⸗*; berichtet in 1 Na daß ein franzöſi⸗ ſtoß eines Expreßzuges mit einem leeren Güterzuge kr⸗ Nach Schluß der Redaktion eingegangen. ſches Kauffahrteiſchiff von Eingeborenen des Susgebiets eignet. Beide Züge ſind vollſtändig ineinandergefahten. Konſtantinopel, 31. Okt. Der General⸗ s angegriffen worden iſt. Drei polyneſiſche Matroſen fie⸗ 20 Tote und 30 Schwerverwundete wurden aus den ſtab meldet aus Tripolis, daß nach Ztägigen b len ihnen in die Hände und wurden von ihnen verzehrt. Trümmern hervorgezogen.„F 1 ſchweren Kämpfen die Italiener wieder zurück⸗ Schweres Brandunglück. In Jaſſy(Rumä⸗* Ein geheimnisvoller Affe. Die„Metzer Zei⸗ 1 i 5 nien) brach in einem Konditorladen„Feuer aus, das tung“ brachte kürzlich die ſeltſam klingende Nachricht, eee 535 4 2 San dbaſch um ſich griff und 8 Häuſer einäſcherte. Bei den] daß in der Gegend von Metz gegen Montiguy und 9 e E 25 Löſchungsarbeiten wurden 6 Feuerwehrleute ſchwer ver⸗ Moulins ein außergewöhnlich großer Affe zuerſt durch 37 Mitrailleuſen und 1700 Munitionswagen er⸗ g it. 1 5 Menſchen ſind bei dem Brande in den Flam⸗ das offene Fenſter einer Küche eue 10 5 ſich 5 beutet. men umgekommen. f Laib Brot angeeignet, dieſen, gemütlich in der Küche 1 f N 5 n f 5 den Wh edge verſhntet, dea Tangen nn fen gala ſen anm ge de Sch an e—— em„Temps“ gemeldet: Nach einem Funkentelegramm ufer verſteckt habe. Auf Erkundigungen wird vom Bür⸗ geili f 8 aus Sefrun wurden 18 Soldaten, die in einem Stein. 0 Montigny mitgeteilt, daß die Nachricht bottesdienst-Or Aung der erg. Kirchengemeinde. bruch arbeiteten, von dem Erdreich verſchüttet. Sechzehn ſich beſtätigt. Es handelt ſich um einen leibhaftigen Dounerstag, den 2. Nov. 1911(Allerſeelentag). i wurden getötet, zwei ſchwer verwundet. a N Affen, über deſſen Herkunft zurzeit noch Dunkel ſchwebt. ½8 Uht abends Gedächtnis ⸗Gottesdienſt für die Ent⸗ f Nillionenſtiftung. Aus dem Nachlaß der ver- Der Affe ſoll ſtehend die Größe eines Mannes haben, ſchlafenen. Die Kirche iſt geheizt. torbenen Kaufleute Paul und Julius Oeſtreicher, den[nimmt Leckereien und Zucker freundlichſt an, wird aber Begründer der angeſehenen Breslauer Drogen⸗Großhand⸗ ſoſort bösartig, wenn man ihn ergreifen will. Man hat 5 a g 2 lung Gebrüder Oeſterreicher, fiel der Breslauer Syna. ſchon vergebens verſucht ihn mit Stricken einzufangen. A 11 rh 1 1 igen 5 ) gogen⸗Gemeinde eine Stiftung von einer Million Mk.] Er hält ſich augenblicklich in unmittelbarer Nähe der i S 155 S 8 gur Errichtung eines jüdiſchen Waiſenhauſes zu. Stadt bei Montigny auf. e be. l 5 a .* Eine halbe Million erſchwindelt. Ein 34 Ein Profeſſor verſchüttet. Aus Ofenpeſt wird Schön weissblühende Winter- Jahre alter Gerichtsſchreiber in Berlin, Hans Müller, berichtet: Vor dem Laboratorium der neuen Hochſchule 5 4 hat durch Hochſtapeleien und Betrügereien 1 Ber in Schemnitz wölbt ſich über dem Keller ein Erddamm. Astern„Orysa ntimum liner Geſchäftsleute und Privatperſonen in Höhe von Nachmittags ſtand Prof. Julius Farbaly au, dem Damm zu haben bei „ aſammen 400 000 Mk. geſchädigt, wahrſcheinlich ist als plötzlich der Damm einſtürzte und der Profeſſor ach! i l 5 die Summe aber noch höher. Er trat bei ſeinen Schwin⸗ Meter tief verſank und von Erde bedeckt würde. Die P eter Seitz, Kolonialwarenhandlung deleien als„Dr. Martini“ auf und gab ſich bald für Rettungsarbeiten waren erfolglos. 5 Schlossstrasse 62 5 einen Gerichtsaſſeſſor, einen Stabsarzt oder einen Ein raffiniertes Verbrechen. Als vor einigen 0 ö 5 früheren Arzt der Charitee aus, und durch ſein gewand⸗ Tagen die entſetzlich verſtümmelte Leiche eines etwa 3⁵ a des Auftreten verſchaffte er ſich Eintritt in die beſten Jahre alten Mannes zwiſchen Rohatz und Radiſchkowitz 9 0 2: mit oder ohne Küche zu vermieten. Geſellſchaftskreiſe. Er redete den Leuten vor, daß er(Mähren) gefunden wurde, hieß es, der Ermordete ſei f ſchöne Zimmer Ebendaſelbſt ein möbl. Zimmer . te Beziehungen zum Patentamt habe. Durch einen der Chauffeur Tomann, der früher bei dem Fürſten Salm zu vermieten. K. Zahn, Zur Pfalz.“ eheimrat im Patentamt bekomme er vorher die Pa- beſchäftigt war. Neuere Erhebungen ergaben jedoch, daß f 3 8 2 bentanmeldungen, und bei der Durcharbeitung der Pa- der Ermordete kleiner als Tomann war. Seine Perſön⸗ Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung b lentanträge verdiene er ſehr viel Geld. Zahlreiche Leute lichfeit konnte bis jeht nicht feſtgeſtellt werden. Er hatte wolle man in der Expedition vorbringen. 5 5 n. 5 5 1 e—— 7 5 11 5 5 Bekanntmachung. maul und Rlanenseuche.. Gaſthaus„Sur Pfalz. d ineſeuche und Schweinepeſt im Vorort Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, da i wehen e 4 erlangt hat, wird e 5 ad die Maul⸗ und Klauen Donnerstag morgen s 812 . u Gemäßheit des§ 10 der V. O. des Gr. Miniſteriums euche ausgebrochen iſt. 6 10.. 5 6. 1895„Die a Be⸗ Seckenheim, 91 eee x0 Es A E 5 6 mpfung der Schweineſeuche Schweinepeſt ꝛc. betr.“ der f rg g f ö i 2 en 8 995 Ein⸗, Aus⸗ und Durchfuhr Volz. Es ladet freundl. ein Karl Zahn. 8 3 don Schweinen bis auf e e Cefunden ö 7 5 9 e UI. und auf dem Rathaus— Zimmer 7— abzuholen iſt ein a 8 3 5 gündel Wäſche. ö . Heſchluß. f Seckenheim, 30. 5 2 f. F 21 10 Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ 8 en eee. 5 ler geren gebracht 5 n Hof- Pianoforte- Fabrik Seckenheim, den 31. Oktober 1911. i Kaminfeger. 8 8 n 8 MN 1 gürgermeiſteramt: Ratſchreiber Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß CHWerin 1. 8 8 Volz Koch: der Kaminfeger mit dem Reinigen der Kamine be- Filiale Mannen P a sonnen hat. 85 . N Bekanntmachung. 5 i Selenhenm, 30. Oktober 1911. 85 9: 7. 2 1 Verpachtung der Holzlagerplätze am Fröſchloch VBürgermeiſteramt:. Flügel und Pianinos b and een de we ee a—— in jeder gewünschten Stilart. Volz 4 N N 5 4. November, vormittag⸗ 10 Uhr 3 abe am Fröſchloch 5 wenn Sie Ihre Niederlage der Frankfurter Musikwerke-Fabrik aud bei der Waldſpitze erneut auf einen 9jährigen le Garderobe u. Gar⸗ J. P. Philipps& Schee, end auf dem Rathaus öffentlich meiſtbietend ver⸗ i dinen, Möbel ⸗De⸗ 0 dae ö 8 ar en Si e korationſtoffe, Bett- Duca Vorsetzappàrat Oucanola. ckenheim, den 27. Oktober 1911. . N Gemeinderat: und BVodenteppiche 1 . Bolz Koch. bei L.. Huf Hllerheiligen empfehle: (— ti Todokus äfer in de! 85 5 5 Bekanntmachung. dard 5 chem. Neini⸗ Lebende Kränze u. Wachs-Kränze Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß zu billigen Preiſen. 799 „ ür di bte Einſchä um gag ini f— 3 Eee a de a e een, gunbsnnflolt reinigen Wet färben laſſen. rrau Manie Hapien WI. 12 2 N 4. N l 8 den 3. November, 8. Geschäft mit Laden Luisenstrasse 30. FP 3 4 debug dung di Felgen bee en delten: Zimmer-Wohnung! 4—3 Ab 1. Januar 1912 V gelen dec lee Zimmer- werden samtliche Einlagen auf Bürgermeiſteramt: Lagerraum auf Frühjahr 1912 a f Koch. 5 75 a 5 5 F 3 Volz eiten, a f. 50 dn di W ohnung Sparkassen-Conto mit 1 Bekanntmachung. 5 Expedition ds. Bl. 8 5 4 22 bo, Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß Moderne 3 ev. 2 20 U e e A.* Pr Ozent 1 Beſteigen des Waſſerturms bei Strafvermeiden ver⸗ 5 an ruhige Leute ſofort oder f 8 N len iſt. 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