— — Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. oſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Durch die P 5 Letzte Nachrichten. ö Berlin, 31. Okt. Der Kaiſer empfing heuke vor⸗ mittag den Reichskanzler v. Bethmann Hollweg. Köln, 31. Okt. Die Köln. Ztg. meldet aus Imyrna: Das Priſengericht hat die zu Anfang des ieges im Hafen beſchlagnahmten italieniſchen Fahr⸗ leuge wieder freigegeben. Hirſchberg i. Schl., 31. Okt. Im Hofe des Ge⸗ nichts gefängniſſes wurde heute früh der 26 Jahre alte Schneider Johann Maatz aus Birngrütz hingerichtet. kgatz hat am 7. Februar die Handelsfrau Siebeneicher und eine Frau Menzel in deren Wohnung in Lang⸗ Vaſſer auf beſtialiſche Weiſe ermordet und beraubt. Rom, 31. Okt. Die in auswärtigen Blättern ver⸗ breiteten Meldungen aus Konſtantinopel über neue rieſige Lerluſte der Italiener in Tripolis werden von der Agenzia Stefani als gänzlich falſch und ſinnlos bezeichnet. Rom, 31. Okt. Die Agenzia Stefani veröffentlicht leuerdings, wie zu erwarten war, folgende Mitteilung: die aus türkiſcher Quelle ſtammenden und in auswärtige lätter übergegangene Nachrichten über angebliche lederlagen der italieniſchen Truppen in Tripolis ent⸗ ehren jeder Begründung. General Caneva verſichert in nem heute vormittag abgeſandten Telegramm, daß die age unverändert ſei und fügt hinzu: Weitere 800 Ge⸗ ſungene ſeien nach den Tromiti⸗Inſeln gebracht worden. Es iſt nicht anzunehmen, daß die mit großer Beſtimmt⸗ it auftretenden Meldungen über italieniſche Verluſte ollſtändig aus der Luft gegriffen ſind. Irgend etwas rd ſchon daran hängen bleiben. Die Red.) » Konſtantinopel, 31. Okt. Nach Mitteilungen uus türkiſcher Quelle iſt es dem Militärattachee in 2 Major Fethi Bey, der das Kommando der Streit⸗ te in Tripolis übernommen hat, gelungen, mit 3 toßen Araberſtämmen ein Uebereinkommen abzuſchlie⸗ Die Ausrüſtung dieſer Streitkräfte iſt vollſtändig Efriedigend und Lebensmittel ſind in reichem Maße vor⸗ hunden. Fethi Bey, der einen großen Angriff plant, dur auch darauf bedacht, ſich für den Fall eines unge⸗ Ihendes Erfolges eine günſtige Rückzugslinie zu ſichern. der Militärattachee in Berlin, Major Enver Bey, hat der Cyrenaika mit Hilfe der arabiſchen Stämme eine ihr beträchtliche Streitmacht gebildet, die über große engen von Waffen, Munition und Lebensmitteln ver⸗ 1055 Auch auf dieſer Seite wird ein großer Augriff gegen 0 Italiener vorbereitet. Die Araber, die ſich um die ſuhnen der türkiſchen Befehlshaber geſchart haben, ſtam⸗ ien aus dem Innern des Landes; die Araber der Küſten⸗ ſegenden werden von den Türken als den Italienern berkaufte Leute angeſehen. In Konſtantinopel ſetzt man gebeſondere auf die von Enver Bey geführte Armee ſoße Hoffnungen. deckenheimer Hnzeiger, Ilueshei Amtsblatt der Bürgermeisterimter Seckenheim, Uuesheim, neharhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Botſchaft eingelaufene amtliche Telegramme beſagen: In der Nacht zum 24. bis zum nächſten Nachmittag wurden die Feinde bis zum Vorort Mahalla zurückgedrängt. In der Nacht zum 27. wurde der Angriff erneuert, worauf die Italiener drei Forts räumten und zahlreiche Vor⸗ räte und Munition zurückließen. Die Verluſte der Ita⸗ liener ſind bedeutend, die der Türken etwa 40 Tote und 100 Verwundete. Die Einnahme der Stadt iſt in kur⸗ zem zu erwarten. * Berlin, 1. Nov. Die italieniſche Botſchaft teilt gegenüber anderslautenden Nachrichten mit: Die Ita⸗ liener ſind in Kämpfen zu Waſſer und zu Land ohne Ausnahme ſiegreich geblieben. Seit der Beſetzung von Tripolis und der benachbarten Orte ſind alle Angriffe des Feindes zurückgeſchlagen, wobei ihm ſehr ſchwere Verluſte zugefügt wurden. Nach der Schlacht vom 26. hat kein Kampf mehr ſtattgefunden. ö Peking, 1. Nov. Amtlich wird folgendes bekannt gegeben: Muanſchikai iſt zum Premierminiſter ernannt worden, der frühere Generalgouverneur von Kanton, Weikuanwao zum Generalgouverneur von Hukwang, Ge⸗ neral Jintſchang zum Chef des Generalſtabes, Prinz Ching zum Präſidenten, Natung und Hſüchitſchang zu Vizepräſidenten des Geheimen Rates. Das Kabinett ſoll gebildet werden, wenn Muanſchikai das Amt des Premier⸗ miniſters übernimmt. In der Zwiſchenzeit ſoll Prinz Ching als Premierminiſter, Natung und Hſüchitſchang als ſeine Beigeordneten fungieren. Peking, 1. Nov. Muanſchikai hat an die Regie⸗ rung telegraphiſch das Erſuchen gerichtet, einen inte⸗ rimiſtiſchen Premierminiſter zu ernennen, während er alle Angriffe einſtellen laſſe und unverzüglich mit dem Führer der Revolutionären, Liyuanheng, wegen eines endgültigen Friedensſchluſſes in Unterhandlungen treten werde. Huanſchifai will ſich, falls er nicht auf andere Weiſe Verhandlungen herbeiführen könne, ſelbſt in das Lager der Aufſtändiſchen nach Wutſchang begeben. Das kripoftaniſche Weſpenneſt. Nach den letzten Nachrichten vom Kriegsſchauplat kann kein Zweifel mehr darüber ſein, daß die Bezeich⸗ nung, die die Gegner einer franzöſiſchen Marokko⸗Aktion in Frankreich ſelbſt immer auf Marokko angewandt ha⸗ ben, auch auf Tripolis, und vielleicht mit mehr Recht, zutrifft. Die Italiener werden ſelbſt nicht mehr daran zweifeln, daß ſie ſich mit ihrer Expedition trotz aller Kriegsbegeiſterung und Gloriageſchreis in ein ſehr ge⸗ fährliches Weſpenneſt geſetzt haben. Sie ſind bereits gezwungen geweſen, ihre Verteidigungslinien nach rück⸗ wärts zu legen und Tripolis ſcheint mindeſtens von den Türken bedroht. wenn nicht aar ſchon eingenommen. ——ͥ Donnerstag den 2. November 18 1 Af. Boe mer finzeiger, nieckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung e—— Infertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt: Feruſprechauſchluß Nr. 16. g den Feuerbereich ihrer Schiffsgeſchütze zu verlaſſen und einen Marſch ins Innere anzutreten, iſt bis auf weiteren unerfindlich. Dieſe veränderte militäriſche Situation hal natürlich auch ihren Einfluß auf die politiſche Lage Bei den ungemein verwickelten und ſtets wechſelnden Urſachen, aus deren Geſamtheit ſich die politiſche Lage zuſammenſetzt, iſt es indeſſen nicht ganz leicht, zu ſagen in welcher Richtung ſich dieſer Einfluß geltend machen wird. Sicher iſt, daß dadurch auf der einen Seite din Bereitwilligkeit der Türkei, auf Tripolis zu verzichten bedeutend herabgemindert, ja ſogar ausgeſchloſſen wird Unter der Einwirkung der neuen türkiſchen Erfolg: wünſcht die Pforte keine Vermittlung mehr, ſondern i zur Fortſetzung des Krieges entſchloſſen, auf der anderen 5 erden 6 5 Kriegsbegeiſterung, das Ruhmgeſchrei und in deſſen Gefolge auch die Anſprüche Seite werden die italieniſche die die italieniſche Regierung mit Rückſicht auf die öffen⸗ liche Meinung an den Friedensſchluß ſtellen zu müſſer glaubte, etwas mäßiger werden. In der Tat meldet bereits die Neue Freie Preſſe aus diplomatiſchen Kreiſen Wiens, daß man dort Grund zu der Annahme zu haben glaube, Italien werde ſich mit Aufrechterhaltung einer ſcheinbaren türkiſchen Ober⸗ hoheit zufrieden geben. Dieſe Nachricht bedarf freilich der Beſtätigung. Es iſt indeſſen mehr als wahrſcheinlich, daß ſich die Leiter der italieniſchen Politik angeſichts der Schwierigkeiten, denen die italieniſche Aktion in Tripolis begegnete, und die offenbar erſt beginnen, ſchon heute darüber klar ſind, daß ſie mit der Zurückweiſung einer türkiſchen Oberhoheit einen Fehler begangen haben, der ſich nur ſchwer wieder gut machen läßt. Die vor einigen Tagen gemeldete Abſicht Italiens, ſchon jezt die Annexion Tripolis und der Cyrenaika auszusprechen, ſcheint man in Rom auch ſchon fallen gelaſſen zu haben. Man tut auch gut daran, ſich die Hände für ſpäter nicht zu binden; zudem wäre eine ſolche Annexionserklärung eine leere Phraſe, da die Italiener zurzeit nicht viel dieß als i e des Landes und auch ieſe nur mit Mühe unter ihre Botmäßigkei ba haben. Und wer weiß f mach Küſtenſtriche halten können? a „Die italieniſche Regierung hat es leicht, gegenüber maßloſen Forderungen einer öffent⸗ lichen Meinung, die ſie ſelbſt entfeſſelt hat, ſich zu einer Politik kluger Zurückhaltung zu entſchließen und For⸗ derungen, die ſie geſtern als unbedingte aufgeſtellt hat, heute wieder fallen zu laſſen. Deswegen iſt es wenig wahrſcheinlich, daß die italieniſche Regierung es ſchon heute auf ſich nehmen würde, einen Friedensſchluß un⸗ ter Aufrechterhaltung der formellen türkiſchen Oberhoheit zu vertreten. Vielleicht wird ſie ſich ſpäter dazu entſchlie⸗ ßen müſſen. wenn die Dinge in Tripolis ſo weiter gehen. Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren J von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. 5(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Nein, die arme, alte Ada hat keine Seele, die ich ihrer annehmen möchte!“ erwiderte die Wirtin.„Sie 0 Überhaupt nicht aus dieſer Gegend. iſt eine traurige beſchichte, die mir meine ſelige Mutter erzählt hat. mögen wohl über ſiebzehn Jahre ſein, daß der Hirſchen⸗ imer eines Morgens in ſeinem Steuerwägelchen nach der Stadt fahren wollte, um die Chriſtgeſchenke für Frau und Kinder zu kaufen. Aber er kam Ai d en Auf der Hälfte des Weges, mitten auf der Straße hin⸗ ettveckt, fand er ein erſtarrtes junges Weib, juſt die arme Fer Sie ſol! ſehr ſchön geweſen ſein damals, und der feſchen vauer hat förmlich ſein Herz brechen gefühlt über r Elend und ihren traurigen Zuſtand. Gleich hal er ſe auf ſeinen Wagen geladen und hat ſie heimgefühet i ſeine warme Wohnſtube. Und den Toktor hat er auch leich rufen laſſen. Kurz und gut, die arme Ada iſt wieder Leben gekommen— aber was war es für ein Leben? erſtes Wort war:„Mein Kind, wo iſt denn mein 5 geblieben, meine ſüße kleine Lucie?“ O, wie iſt da 0 daß Hirſchenbauer erſchrocken— denn er hat gemeint, das arme Wurm draußen auf der Straße liegen Schutzengel über Euch! f * Walteben iſt, vielleicht vom Schnee zugedeckt. Gleich iſt zu der Stelle zurückgefahren, wo er die Frau auf⸗ munden hat, aber da war keine Spur von einem Kinde i ſehen. Wie er wieder zu Haus 18 iſt, war das Une, junge Ding ſchon in ein Ge hirnfieber gefallen und hat nicht gefehlt zu ihrem Tod. Endlich iſt ſie wieder geworden, aber ihr Verſtand, der hat halt einen daß erlitten durch die Krankheit und vielleicht noch he dadurch, daß ſie ihr Kind verloren hat. Niemand ar aus ihren Reden geworden, obwohl der Pfarrer Wit ihr war und auch der Herr Amtmann. Sie ſagen können, wie ſte heißt. Man hat nur einen 3 2 in Iſt Brief bei ihr gefunden, einen echten Liebesbrief, und der war an die„Mane Ada Rheindorf“ adreſſiert. Von da ab hieß man das arme Ding die Ada. Wo ihr Kind geblieben iſt, das hat man auch nie herausbekommen, obwohl noch kein Kind ſo ſehnſüchtig von ſeiner Mutter gerufen worden iſt. Der Hirſchenbauer hat ſie aus Er⸗ barmen als Wärterin ſeiner einzigen Tochter, die damals noch ſehr klein war, im Haus behalten. Und jetzt iſt ſie noch immer dort, wird wohl auch dort ſterben, denn trotz ihres Blödſinns iſt ſie ein gar liebes, gutes Geſchöpf. Aber, mein Gott, was hab ich da dem Herrn alles vor⸗ geſchwätzt— wahrhaftig, er iſt eingeſchlafen— na, den muß meine Geſchichte ſchön intereſſiert haben! Laſſen wir ihn ſchlafen— gehen wir an die Arbeit.“ f Vorſichtig ſchlich die Wirtin aus der Gaſtſtube. Ob Robert Talmier wirklich ſchlief— ob er nicht nur den Schlummer erheuchelte, um ſeine gänzliche Teil⸗ nahmloſigkeit an der gehörten Erzählung kund zu tun? Drittes Kapitel. „Drei Tage waren vergangen, ſeit Robert Talmiers Ankunft in dem ungariſchen Dorfe Joſik. Der„Hand⸗ lungsreiſende für Dreſchmaſchinen“ hatte auch ſchon wieder ſeine Weiterreiſe angetreten. Bei den ſo fleißig den Wein⸗ bau betreibenden Bauern war ja gar kein Abſatz ſeines „Artikels“ zu hoffen. So ſagte er bei ſeiner Abreiſe zu der Wirtin, die ihm bedauernd nachblickte. Es hatte ſich ja ſo hübſch mit dem artigen Herrn aus Brüſſel plaudern laſſen! n a a N Im Wohnhauſe des Hirſchenbauern wurde ein luſtiger Tag gemacht— das neunzehnte Geburtsfeſt ſeiner Tochter, der hübſchen, braunlockigen Nina, durfte nicht ungefeiert vorübergehen. Einige Nachbarn ſaßen mit der Familie am reichlich beſetzten Mittagstiſche, es waren dies zwei junge Männer, kürzlich ſelbſtändig gewordene Weinbau⸗ beſitzer, die Taufpatin Ninas, und außerdem ehrten auch der Ortspfarrer und der Amtmann die Geſellſchaft durch ihre Anweſenheit. f Der Hirſchenbauer und ſeine ergraute Gattin blickten mit Stolz und Freude auf ihre Sprößlinge, auf dit kräftigen, ſonnenverbrannten Söhne, auf die ſchmucke liebliche Mädchenknoſpe Nina. Die junge Dirne ſaß zwi⸗ ſchen den beiden jungen Männern, die ſich angelegentlich mit ihr beſchäftigten, ihr das kaum erſt halbleere Glas füllten und die beſten Biſſen von den vollen Schüſſeln auf den Teller ſchoben und ihr dabei manches artige Wort zuflüſterten. Sie taten es mit gleichem Eifer, ihre 3 Beſtrebungen wurden aber von Nina etwas verſchieden aufgenommen. Dem blonden, etwas blaſſen Julu nickte ſie harmlos und vertraut wie einem Bruder zu. So oft aber der ſchwarzgelockte Janos das Wort an ſie richtete, errötete ſie bis unter die ſtörriſchen Stirnlöckchen u gab einſilbige Erwiderung. Und Janos ſchien dieſes Er⸗ röten, dieſe Befangenheit des ſonſt ſo frohen und offen herzigen Mädchens zu bemerken und recht unruhig da⸗ rüber zu werden, denn er rückte auf ſeinem Stuhle hin und her, und faſt ſah es aus, als ob ſich ſeine großen, ſchwarzen Augen fragend in die Seele Ninas verſenken wollten. ärmlicher, aber reinlicher Kleidung. Ihr Haar war weiß wie Schnee, ihre Züge trugen noch den Stempel früherer 8 Schönheit, und ihre Geſtalt hatte ein Etwas, das dem Wie ſie unter dieſen Umſtänden daran denken können wie lange ſie vielleicht noch de natürlich nicht Am unterſten Ende des Tiſches ſaß eine Frau 1 ö groben Bauernrocke widerſprach, der ſie einhüllte. Am meiſten aber fielen an der alten Magd des Hirſchenbauern 5 die Augen auf und zwar nicht durch Schnitt und Farbe, denn ſie lagen tief in den Höhlen, ſondern durch ihren eigentümlichen Ausdruck. Die Leute in der Umgegend nannten die alte Ada blödſinnig. Aber nicht Blödſinn war es, der aus dieſen funkelnden, ſuchenden Blicken ſprach Es war eher ein dumpfer Schmerz, eine lang unterdrückte, glühende Sehnſucht. Wenn ſie recht lange ſtill dageſeſſen, war, und wenn jemand das Wort an ſie richtete, ſo fuhr ſie wie aus einem tiefen Taumel empor und flüſterte leife „Lucie“. f (Fortſetzung folgt.) 4 ſcheinlicher, je beſſer ihre Ausſichten in Tripolis die 1 auf 14 Jahre heraufgeſetzt hat. von ihr gema bis dahin die türkiſchen Anſprüche nicht etwas verän⸗ ben. Es iſt mehr als wahrſcheinlich, daß die ür ſich, wenn ſie in Tripolis einige Ausſichten auf erfolgreichen Widerſtand hat, von dem erſten Schrecken bald erholen wird. Unter dieſen Umſtänden wird man aus den militäri⸗ 5. Hoffnung auf eine baldige Be⸗ kudigung des Krieges entnehmen können. Der italieni⸗ e Kriegszweck iſt nicht erreicht, der türkiſche Wider⸗ f durchaus nicht erſchöpft. Da haben Vermittlungen erfahrungsgemäß keine Ausſicht. Die Einwirkung oder der Druck einer neutralen Macht auf einen der Krieg⸗ führenden könnte deshalb für deren Stellung gefährlich werden. Aus dieſem Grunde wird ſich daher auch jede Macht hüten, die beiden feindlichen Gegner zu verſöhnen zu ſuchen. Wenn man in den letzten Tagen davon ge⸗ Hört hat, daß England einen ſolchen Schritt in den Bereich der Möglichkeit zieht, daß es auf Italien zu Gunſten der Türken einen Druck ausüben wolle, ſo iſt doch das eine ganz ſicher, daß ſich England dafür be⸗ zahlen laſſen würde Und daß die Türkei bereit ſein wirb, einen ſolchen Preis zu bezahlen, iſt um ſo unwahr⸗ ſich Mie 25 jetzt den e Wer weiß aber, ob ſich f. Politiſche Rundſchau. 1 Deutſches Reich, Die Strafrechtskommiſſion hat in den letzten Wochen den früher zurückgeſtellten Reſt, nämlich die Vor⸗ cheiſften über Notwehr, Notſtand und jugendliches Alter beraten. Daraus iſt hervorzuheben, daß die Kommiſſion Für die Juge zwiſchen 14 und 18 Jahren iſt— ebenſo wie für Taubſtumme— Strafloſigkeit vorgeſehen, wenn der Täter wegen zurückgebliebener Entwicklung oder mangels der erforderlichen geiſtigen oder ſittlichen Reife nicht die Fähigkeit beſaß, das Ungeſetzliche ſeiner Tat einzuſehen oder ſeinen Willen dieſer Einſicht gemäß zu beſtimmen. A Ametrikaniſcher Austauſchprofeſſor in Leip⸗ 2 Bei dem Rektoratswechſel der Univerſität Leipzig te der neue Rektor, Prof. Lamprecht, mit, daß für 1912 auch für die deri Univerſität eine Austauſch⸗ profeſſur nach Berliner Muſter in Ausſicht genommen i, Als erſter amerikaniſcher Gelehrter wird der Prof. eſſch von der Maddiſon⸗Univerſität in Wisconſin in 5 gig tätig ſein. 5 «Zur Reichstagsſtichwahl in Ratibor zwiſchen um und Polen fordert der konſervative Führer hr. v. Zedlitz zur Wahl des Zentrumskandidaten auf. »Die Marokkoverhandlungen. Der bevor⸗ gehende Abſchluß der Marokko⸗Kongo⸗Verhandlungen läßt die Frage aufkommen, was die Zukunft jener fran⸗ zöſiſchen Konzeſſionsgeſellſchaften ſein wird, deren Gebiet und Rechte in der Folge deutſcher Hoheit unterſtehen werden. Es iſt zu hoffen, daß das deutſch⸗franzöſiſche Abkommen auch dieſe Frage regeln wird. Jedenfalls wird beſondere Beachtung der Finanzgebarung der ein⸗ inen Unternehmungen zuzuwenden ſein. So weiſt bei⸗ pielsweiſe die Wee Foreſtiere Sangha⸗Oubanghi für ihr erſtes Geſchäftsjahr einen Bruttoertrag von 3442 446 Franken und einen Nettogewinn von nicht weniger als 3 833 890 Franken aus, wobei ſie aber dieſe erſte Geſchäftsperiode in nicht üblicher Weiſe über 14 Monate erſtreckt. Das geſchah offenbar bereits im Hinblick auf die deutſch⸗franzöſiſchen Unterhandlungen, um, wenn die Ablöſungsfrage aktuell werden ſollte, mit einer möglichſt hohen Gewinnſumme paradieren und dieſe als Grundlage für eine eventuelle Entſchädigung in Vorſchlag bringen zu können. Dabei wird nun aber u en ſein, ob der hohe Gewinn, der ſich auf 14 Monate berechnet, nicht zum guten Teil auf Raub⸗ bau in den nächſtgelegenen Kautſchukwäldern zurückzu⸗ führen iſt, während das Unternehmen für die Folge awa wegen Steigerung der Geſtehungskoſten, Anwachſen der Transportkoſten etc. mit ſehr viel geringeren Er⸗ krägniſſen und ungünſtigeren Ausſichten zu rechnen hätte. Jedenfalls hat die Regierung alle Veranlaſſung, die zu erwartenden Anſprüche der ſanzöſiſchen Konzeſſionsge⸗ ſellſchaften ſachverſtändig und vorſichtig prüfen zu laſſen. Die Revolution in China. Das Reuterbureau meldet aus Hankau: Ein Hof⸗ bsamter in Itſchang, der ſich weigerte, die Schlüſſel auszuliefern, und einige andere Mandſchubeamte wurden von den Rebellen getötet. Die Aufſtändiſchen halten rückſichtslos die Ordnung aufrecht und richten alle Plün⸗ derer und Brandſtifter hin. Die Aufrührer kümmerten ſich nicht um die Zölle in Hankau, kündigten aber an, daß die Likinzölle abgeſchafft werden ſollen. Die Auf⸗ ſeändiſchen kamen auch an Bord des engliſchen Dampfers um nach Mandſchus zu ſuchen, wurden aber von Bord eſen.— Der Vizekönig von Kanton gab dem Ver⸗ kangen des Volkes nach Erklärung der militäriſchen und finanziellen Unabhängigkeit der Provinz Kwangtung nach, verbot aber bei Strafe die Entfaltung der Unab⸗ . Die Läden ſind überall geſchloſſen. keun fremde Kriegsſchiffe befinden ſich im Hafen, da⸗ runter 55 engliſche Kanonenboote. Bewaffnete Wachen patrouillieren an allen Landungsplätzen. Die Stadt⸗ tors ſind geſchloſſen. Die Drachenflaggs wurde über⸗ all wieder aufgezogen und der Geſchäſtsverkehr wieder aufgenommen. Der neuernannte Präſident der Nationalverſamm⸗ lu rach ihr den Dank des Prinzregenten für die lt gen en Vorſchläge aus. Die erlaſſenen Edikte würden getreulich ausgeführt und ſeien nicht nur Worte, Tie Mitglieder der Nationalverſammlung drückten ihre Befriedigung über die Edikte ſowie die Ueberzeugung aus, daß die Edikte eine Beſſerung der Lage herbeiführen würden, wenn ſie zur Ausführung gelangten. 0 Der türkiſch⸗itateniſche Krieg. Das geſtern verbreitete Gerücht, die Stadt Tripoliz ſel von den Türken und Arabern zurückerobert, entbehrt Neri der, ndung. 6 iſt ſi das ita⸗ * ſte unmttteldar umgebenden Halbkreis regelrecht be lagert. Die Italiener ſind in die Stadt zurückgeworfer worden, was wohl zu den Siegesnachrichten in der Türke beiter hat. Der amtliche türkiſche Bericht über den etzten Kampf bei Tripolis beſagt, daß das Kriegsmini⸗ ſterium folgendes Telegramm des Kommandanten der Truppen vor Tripolis veröffentlicht: In der Nacht des 26. Oktober unternahmen die Truppen einen allgemeinen Sturm gegen die italieniſchen Stellungen, wobei ſie dit Verteidigungslinie der Italiener an einzelnen Punkten durchbrachen. Ein Teil der Angreifer drang durch dit Palmenhaine hindurch bis zur Stadt. Unſer rechter Flügel durchbrach nach längeren heftigen Angriffen alle Verteidigungslinien des Feindes, der zurückgeworfer wurde. Der Feind konnte den gegen die Befeſtigungen von Said, Meſſri und Henni gerichteten an e nicht ſtandhalten. Er räumte die Forts und floh. Trup⸗ pen und Freiwillige beſetzten die Poſitionen und nahmen die Verfolgung der Flüchtigen auf. Der Feind eröffnete aus ſeiner Stellung hinter der Verteidigungslinie ein Feuer mit Schnellfeuergeſchützen und Mitrailleuſen und wurde hierbei von in Verſchanzungen verborgener In. fanterie unterſtützt. Trotzdem legten die ottomaniſchen Truppen großen Mut an den 15 und brachten nur durch Gewehrfeuer die Forts zu Fall, auf denen die otto⸗ maniſche Flagge gehißt wurde. Die Verluſte des Feindes ſind unbekannt. Die Türken hatten etwa 40 bis 50 Tote und etwa 100 Verwundete.— Wahrſcheinlich ſind die geſtrigen Nachrichten auf die Vergrößerungen obiger Meldung zurückzuführen. Die offizielle Darſtellung von türkiſcher Seite be⸗ ſtätigt zum größten Teil die bisher eingelaufenen pri⸗ vaten Meldungen über das für die Türken ſiegreich ge⸗ weſene Gefecht. Verſchiedene Befeſtigungen ſind zurück⸗ erobert worden. Sogar bis dicht an die Neuſtadt ſind die ſiegreichen Türken und Araber gedrungen; das be⸗ weiſt die Einnahme der Poſition bei Schara Said. Ob⸗ wohl der Bericht keine Angaben über die Wiederbeſetzung des für die Waſſerverſorgung von Tripolis ſo wichtigen Brunnens von Bu Meliana enthält, beruht wohl die Konſtantinopeler Meldung vom letzten Samstag nach allem, was nunmehr über das für die Italiener ſo un⸗ günſtig verlaufene Gefecht bekannt geworden iſt, auch auf Wahrheit. 5 Einer telegraphiſchen Meldung Neſchat Beys zufolge behaupteten die Italiener die Forts Said, Meſſri und Henni bis zum 28. Oktober nachts und räumten ſie dann. — Der türkiſche Kriegsminiſter richtete an die Korps⸗ kommandanten ein Zirkulartelegramm, in dem er ihnen die heldenhaften Angriffe der türkiſchen und arabiſchen Streitkräfte und die Eroberung zweier Forts von Tri⸗ polis, die großen Verluſte der Italiener und die Er⸗ beutung einer großen Menge Kriegsmaterial, endlich die Gefangennahme zahlreicher Feinde mitteilt, ferner daß die Italiener in die Stadt fliehen. Der Miniſter glaube, bald die Wiedereroberung von Tripolis melden zu können. ö. Dagegen meldet die„Ag. Stef“, daß der Montag und Dienstag verhältnismäßig ruhig verlaufen ſei.— Der König von Italien hat dem Miniſterpräſidenten Giolitti 100 000 Lire für die Familien der im Kriege Verwundeten und Gefallenen und eine gleiche Summe dem Roten Kreuz überwieſen. Banken, Sparkaſſen und andere Inſtitute, ſowie Privatperſonen haben beträcht⸗ liche Summen zur Unterſtützung der Familien der ge⸗ fallenen und verwundeten Soldaten angewieſen. Lokales. Seckenheim, 2. November. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 31. Oktober. i Zur Angelegenheit über Herabſetzung des Strompreiſes für elektr. Licht wird der von der Oberrheiniſchen Eiſen⸗ bahngeſellſchaft erneut mitgeteilte Entwurf über die Vertragsänderung geprüft und verbeſchieden. 23 Grundſtücke werden geſchätzt. Von der Errichtung einer Bezirksſparkaſſe der Gemeinden Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhauſen, Edingen und Friedrichsfeld ſoll abgeſehen werden. Daß dem Karl Bordolo in Heidelberg die Erlaubnis zum Betrieb der Kantine der Steinzeugwarenfabrik Friedrichsfeld erteilt wurden wird mitgeteilt. Desgleichen, daß Ratſchreiber Koch in den bad. Staats⸗ verband aufgenommen wurde. Das Dispensgeſuch des Georg Friedrich Seitz und Johann Heß bezüglich ihrer Baugeſuche wird befürwortet. Das Geſuch des Maurermeiſters Jakob Kettner um Entwäſſerung feines Anweſens Lgb. Nr. 36860 wird genehmigt. N 3 Friſtgeſuche werden genehmigt. Die Streuverſteigerung vom 21. ds. Mts. wird ge⸗ nehmigt.. Das Abfahren von Kies wird an Fuhrunternehmer Phil. Frey dahier zum Angebotspreis übertragen. 8 Die Schloſſerarbeiten für die Einfriedigung der ar ten in der Mittelſtraße werden an Schloſſermeiſter Ludwig Lochbühler dahier zum Angebotspreis übertragen. Das Aufbereiten des Dürrholzes wird an Thomas Seitz 2. zum Angebotspreis übertragen. Dem Frauenverein ſoll zur Abhaltung eines Flickkurſes der Induſtrieſchulſaal zur Verfügung geſtellt werden. Peter Auguſt Blümmel wird als Ortsbürger auf⸗ genommen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. . Der Bad. Pfalz⸗Gau„Sängerbund“ hielt am letzten Sonntag im Saale der Wirtſchaft„Ver Pflug“ in Ilvesheim feine diesjährige General ⸗ erſamm⸗ lung ab. Der Vorſitzende, Herr Hauptlehrer Ph. Stein aus Mannheim begrüßte die Erſchienenen und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, die Wahrnehmung gemacht zu haben, daß das Intereſſe am Bunde wieder ein regeres ſei. Herr Frey aus Weinheim mußte infolge Heiſerkeit in letzter Stunde von ſeinem Referat Abſtand nehmen. In dankenswerter Weiſe erklärte ſich der Redakteur der Süddeutſchen Sängerzeitung, Herr Mäding aus Heidelberg erelt, das Referat zu übernehmen. An Hand von reich⸗ überhand nehmenden Wettgeſänge und ihre Folgen hin. bezeichnete Redner als ſein Ideal, wofür ihm von der Verſammlung reicher Beifall zuteil wurde. In der nun einſetzenden Diskuſſion ſprachen alle Redner im Sinne des Referenten.— Zu bedauern iſt, daß nicht mehr Vereine in der bad. Pfalz vorhanden ſind, die ſich mit dem Prinzip des Bundes einverſtanden erklären. Gerade in der letzten Zeit haben verſchiedene Vereine dem Bunde den Rücken dies eben ein Beweis, daß dieſe Vereine gekehrt, es iſt immer noch auf die Preisjägerei vernarrt ſind. Zu be⸗ dauern iſt aber auch, daß verſchiedene dieſer Vereine aus⸗ geſchieden ſind, ohne ihren Beitrag für das laufende Jahr zu erſtatten. Da der Bund ein eingetragener Verein iſt, ſo könnten die in Frage kommenden Vereine bezw. Mit⸗ Die Beſeitigung der vielen Geſangswettſtreite, dagegen Abhaltung von Konzerten und Vortrag von Maſſenchören g a ſuntrag ö glieder zum Erſatz herangezogen werden. Dieſe Tatſache dürfte ſchließlich zu keinen angenehmen Folgen führen. — Als Ort für den nächſtjährigen Sängertag wurde ein⸗ ſtrimmig Seckenheim gewählt und derſelbe der„Lieder⸗ tafel“ anläßlich ihres im Jahre 1912 ſtattfindenden 5jährigen Stiftungsfeſtes verbunden mit Fahnenweihe übertragen. Das Feſt ſoll ſich folgendermaßen geſtalten: Am Vormittag unter Mitwirkung aller Bundes⸗ und noch anderer zu Gaſt geladener Vereine, ſowie einiger erſtklaſſiger Soliſten ein gemeinſames Konzert abgehalten. Am Nachmittag dei der Weihe der Fahne bringen die Bundes vereine Maſſenchoͤre zum Vortrag. Es kann heute ſchon behauptet werden, daß das nächſtjährige Sängerfeſt in Seckenheim manchem Bruderverein als Vorbild dienen wird.— Den geſang⸗ (der Tag iſt noch nicht beſtimmt) wird Irſitze Auds ta, d Ar er 70 nigung tes kKunger Ag hender f* Nei 3 1 un died lichen Teil bei der impoſant verlaufenen Verſammlung i übernahm„Germania“ Ilvesheim,„Harmonie“ Waldhof und„Liedertafel“ Seckenheim. Mit einem Appell an die Verſammelten, treu zur Sache zu halten, die Säumigen auf die guten Ziele des Bundes aufmerkſam zu machen, und die dem Bund noch Fernſtehenden aufzuklären und zum Beitritt aufzufordern, ſchloß der Vorſitzende nach Ab⸗ ſingen des Sängerſpruches die in allen Teilen gut ver⸗ laufene Verſammlung und rief den Sängern ein frohes Wiederſehen im nächſten Jahre in Seckenheim zu. Todesfall. Am Dienstag iſt nach längerem Leiden das ſozialdemokratiſche Rheinauer Bürgerausſchußmitglied Georg Stein geſtorben. November 1911. Am Anfang des Monats beträgt die Tageslänge etwa 9½ Stunden, am Ende etwas mehrt als 7 Stunden.— Nach dem 100 jährigen Kalender ſoll der Anfang des Monats ziemlich kalt werden, um Mitte November ſoll trübes Regenwetter und gegen Schluß aufheiterndes und kälteres Wetter eintreten. folgen.— St. Eliſabeth ein Mann.— Wenns zusAllerheiligen ſchneit, lege deinen Pelz bereit.— Iſt's am Martini nicht trocken und kalt, im Winter die Kälte nicht lange anhalt.— Donnerts im Nov., ſo ſolls ein fruchtbares Jahr geben. f Der letzte Schweinemarkt war mit 191 Stüc Milchſchweinen befahren, von denen 100 Stuck zum Preiſe von 10—20 Mk. pro Paar verkauft. Aus Nah und Fern. (0 Karlsruhe, 1. Nov. Wie amtlich bekanntgegeben wird, wurden bei der Stichwahl im 1. bad. Reichstags, wahlkreis Konſtanz.—Ueberlingen am 27. Oktoher im Davon entfielen ganzen 29 159 Stimmen abgegeben. auf Gärtnermeiſter Schmid(natl.) 15 113, auf La gerichtsdirektor Frhrn. v. Rüpplin(Ztr.) 14046 St. ie Bauern- regeln ſagen vom November: Ist's am Martinitag trüb, ſo wird ein leidlicher, iſt's aber hell, ein kalter Winter eig's an, was der Winter für () Mannheim, 1. Nov. Bei der geſtrigen Stadk, verordnetenwahl zur 2. Klaſſe des Bürgerausſchuſſ wurden von 10666 Wahlberechtigten für die Stadtver. ordneten auf 6 Jahre 7637 Stimmen und für diejeni 15 5 auf 3 Jahre 7643 Stimmen abgegeben. Davon erh die nationalliberale Partei 1853 Stimmen(6 Ja und 1786(3 Jahre), die fortſchrittliche Volkspartei 12 Stimmen, bezw. 1318, die Zentrumspartei 1200 Stig men, bezw. 1210 Stimmen, die Sozialdemokratie 2817 bezw. 2811 Stimmen die Mietervereinigung 531 Stim men, bezw. 517 Stimmen. Es ſind ſomit gewählt 2 Nationalliberale, 6 Fortſchrittler, 4 gentrumsleute, 1 Sozialdemokraten und 2 Anhänger der Mieterverein 5 Die Wahlbeteiligung betrug durchſchnittlich Prozent. f (Mannheim, 1. Nov. Für die Hagelbeſchadigge⸗ in den Kreiſen Mannheim und Heidelberg und die ſchädigten im Taubergrund hat die Sammlung in Man heim nach der nun vorliegenden Abrechnung insg 47.751 Mark ergeben. Davon wurden. im Taubergrund 37 545 Mark zugewieſen.— Der Stoß rat beſchloß den im Voranſchlag für die Speiſung 000 dürftiger Schulkinder vorgeſehenen Betrag von 2 Mark auf 28 000 Mk. zu erhöhen. 3788 vorgemerkt. ühlte ( Maunheim, 1. Nov. 197057 Einwohner. 19 unſere Stadt Ende September ds. Is. nach den Bischen nungen des Statiſtiſchen Amtes.— Unſere ſtädtiſche Straßenbahnen vereinnahmten im September ds. Mo⸗ 252 696.70 Mk. gegen 225 376.69 Mk. im gleichen nat des Vorjahres. 1 () Heidelberg, 1. Nov. Das Preisgericht 15% die letzten Entwürfe Heidelberger Architekten für 1. Bauten des künftigen Zentralfriedhofes, erteilte den Preis von 1500 Mk. dem Architekten Fritz Haller, J. Preis von 1000 Mk. dem Architekten Phil en, tinger und den 3. Preis von 500 Mk. der Archite Firma Moßbrugger und Plaumer. ( Baden⸗Baden, 1. Nov. Vorgeſtern. Wahlen zum Bürgerausſchuß durch die 3. Wä ſtatt. Gewählt wurden 16 Mitglieder der Bürger teien gung(früher 32), 8 Kandidaten der liberalen ar und 8 ſozialdemokratiſche Kandidaten. () Baden⸗Baden, 1. Nov. Geſtern Dosſcheuerner Gemarkung ein Mann erfroren. in 1 in unſerer Stadt die diesjährige Jahresverſgerem Kinder ſind Nacht iſt 9 eſamt. den Geſchädigte () Offenburg, 1. Nov. Am 5. November unn 1 des badiſchen Landesverbandes zur Hebung des Fr 15 3 ve No 1 3 1„ 23 Karlsruhe, 31. Okt. Hier fand unker dem e von Reviſor Traun Lokk ein Ver ubstag des Verbandes badiſcher Eiſen ſahnbeamten⸗ ud Arbeitervereine ſtatt. An dieſer Tagung nahmen ber 70 Delegierte der dem Verbande angehörenden Ver⸗ kigungen teil. Nach Erſtattung des Rechenſchaftsbe⸗ Alles erfolgte die Beratung über die vom Vorſtande untragten Satzungsänderungen. Nach längeren Erör⸗ wünge wurden die vorgeſchlagenen Aenderungen ge⸗ ſehmigt. Es folgten hierauf die Vorſtandswahlen, die derbe 3 Reſultat hatten: Reviſor Trautmann, 1. Vor. hender, Sekretär Müller, 2. Vorſitzender, Betriebs⸗ itent Schädel, 1. Schriftführer, Lademeiſter Kölmel, Schriftführer, Betriebsaſſiſtent Ehrler, 1. Rechner, e Mann, 2. Rechner. Zum Orte des näch⸗ * im Jahre 1913 ſtattfindenden Verbandstags wurde beberan Karlsruhe beſtimmt. Es kam ſodann die Frage Lebensmittelteuerung zur Sprache. In dieſer Ange⸗ cenheit wurde folgende Reſolution angenommen:„Der ndstag des Verbandes badiſcher Eiſenbahnbeamter⸗ ub Arbeiter⸗Vereine ſieht der anhaltenden Verteuerung g ller Lebensmittel mit großer Beſorgnis entgegen. Er ffe zuverſichtlich, daß die großh. Regierung rechtzeitig mahmen ergreifen wird, um die ihr unterſtellten Arbeiter, beſonders diejenigen mit großer wirtſchaftlicher Notlage zu ſchützen.“ 9 f N Neues aus aller Welt. * 50 Arbeiter verſchüttet. Aus Bogent im fran⸗ zöſiſchen Departement Aube wird gemeldet, daß durch den Einſturz eines Gewölbes einer im Bau begriffenen Malzfabrik ein großer Teil des Gebäudes zuſammen⸗ ſtürzte und 50 Arbeiter unter den Trümmern begrub. Es wurde Infanterie beordert, um bei den Rettungs⸗ arbeiten zu helfen. Bisher konnten nur 10 Arbeiter aus den Trümmern hervorgezogen werden. * Zu lebeuslänglichem Zuchthaus begnadigt. Die wegen mehrfachen Raubmordes zum Tode verur⸗ teilte Karoline Hopf aus Schwarzwald wurde vom Her⸗ zog von Gotha zu lebenslänglichem Zuchthaus begna⸗ digt. Die Hopf hatte bis zu ihrer Verhaftung als Mann gelebt. * Stiftung des Prinzregenten. Anläßlich ſei⸗ nes Namensfeſtes am 1. November hat der Prinzregent an eine Reihe von Fürſorgevereinen zum Schutze der Jugend 150 000 Mk. aus der Luitpoldjubiläumsſpende überwieſen. * Ausſperrung. Der Kampf im Tabakgewerbe nimmt weitere Ausdehnung an. Zwölf Tabakfabriken in Hamburg, Altong und Ottenſen, die dem weſtfäliſchen Fabrikantenverband nicht angehören, haben beſchloſſen, ſich mit den beſtreikten 16 Firmen ſolidariſch zu er⸗ Die Vergrößerung des Militärluftkreu zers. Zur Erhöhung der Tragfähigkeit des L. Z. 9, der bön der Heeresverwaltung abgenommen worden iſt, ſoll der Ballon noch um eine Gaszelle verlängert und ſeime Länge von 132 auf 140 Meter erhöht werden. Fliegertod. Der Flieger Montgomery iſt Santa Clara in Kalifornien zu Tode geſtürzt. * Verurteilter Schwindler. Der internationale Hochſtapler David Gorenſtein aus Wolhynien in Ruß⸗ land, der in Hamburg und Berlin ſich einer Anzahl junger Damen unter dem Vorwande näherte, er ſuche eine Lebensgefährtin, die Damen durch narkotiſche Mit⸗ tel betäubte, um ihnen ihre Schmuckſachen in beträcht⸗ lichem Werte zu ſtehlen, wurde von der 3. Strafkammer des Landgerichts Berlin 1 wegen Betruges und Dieb⸗ ſtahls zu 10 Jahren Gefängnis und 5 Jahren Ehr⸗ verluſt verurteilt. Der Staatsanwalt hatte 8 Jahre beantragt. 128 * Ungetreuer Schloßdiener. In Thundorf (Unterfranken) auf dem Schloß des Rittergutsbeſitzers Benkießer ſtahl der Hausdiener Hoffmann in Abweſen⸗ heit der Herrſchaft für 180000 Mk. Schmuckſachen und 20 000 Mk. Bargeld. Der Hausdiener hatte alle Schlüſſel zu dem Schloß und zu der Villa Benkießers in Weimar im Beſitz.. „Ein Leichenfund. Ein geheimnisvoller Fund, eiter hieß die Verſammlung verſchiedene Eingaben an Finanzminiſterium und die Generaldirektion der foßh. Staatsbahnen in Betreff der Dienſt⸗ und Ruhe⸗ eit des Eiſenbahnperſonal und die Umwandlung nicht mäßiger Stellen in etatmäßige gut. Es folgten noch ſpeei Referate über„die Aufgaben des Verbandes“ und de„Eiſenbahnervetitionen.“ ( Dürrheim, 31. Okt. Bei Grabarbeiten zum eubau des Krankenhauſes an der Straße nach Hoch⸗ klären und ihre Arbeiter mit Ablauf dieſer Woche aus⸗ uſperren. Dann ruht die Arbeit in der geſamten Tabak⸗ induſtrie der niederelbiſchen Stadtgebiete. Ein gleicher Beſchluß iſt von den Bremer Tabakfabrikanten gefaßt » Hochſtapler Müller. Die Hochſtapeleien des Gerichtsſchreibers Müller nehmen ungeheuren Umfang an. 5 5 5 n e 5 8 1 mingen ſtieß man in geringer Tiefe auf ein Grab,. keien neee eee eine Kund hätte f daches 15 einem noch guterhaltenen Menſchenſkelett r ftr 1 98 ichwert, Steigbügel und Hufeiſen enthielt. Es dürfte f 1 e 8000 M bez 11 ge 1 Veiter 140 hier um ein Soldatengrab aus den Zeiten des ſuchung wurden noch 1 ſchlagnahmt. Weiter Mäh rigen Krieges hand* konnte feſtgeſtellt werden, daß Müller ſeine Hochſtapeleien (O Pforzheim 31 ſchon ſeit mehreren Jahren betrieben hat. ber das wir bereits des Näheren berichteten, wird noch[ Die Das Luftſchiff,„Schütte⸗Lanz machte 3 keſchrieben: Der getöteten Frau Bärmann wird allge⸗ 3 ſeinen, 8 Fahrt dauerke 7555 ein ein gutes Zeugnis ausgeſtellt. Sie verſah nicht nur 1 1 5 51 50 die 3 80 weitere a9 Monatsdienſt, ſondern arbeitete zu Hauſe auch fleißig 50 Nilo 1 in 1 St 15 eſchwindigkeit betrug etwa 1 Bürſtenmacherin. Sie hatte auch einen Korb mit 45 o 1 üürſten zur Ablieferung bei ſich, als ſie am Samstag a Schiffsunfall. Ein heftiger Sturm wütet an der un ihrem herabgekommenen Manne meuchlings nieder⸗ engliſchen und ſchottiſchen Küste. Der Glasgower Tam⸗ eſchoſſen wurde. Ter Grund zu der Bluttat dürfte, pfer„Ravens heugh“ ſtrandete. Ein Teil ſeiner Be⸗ e bereits erwähnt, darin zu ſuchen ſein, daß ſich die ſatzung wurde von der Jacht„Saphir“ aufgenommen. an zur Zurücknahme der Scheidungsklage gegen ihren Zehn Mann ſind ertrunken. 5 Eine Bluthochzeit. In dem ungariſchen Orte ann nicht verſtehen wollte.— Was wird mit dem b 0 6 Jattenmörder geſchehen? fragt mancher. Da ſeine Hoſzuaſzo fand die Hochzeit des Zigeuners Teglas ſtatt. dauptbeſchäftigung ſeit Jahren darin beſtand, ſich„mil- Nachdem die Hochzeitsgäſte viel getrunken hatten, kam lernde Umſtände“ anzutrinken, wird er wahrſcheinlich es zu einer blutigen Schlägerei, in deren Verlauf die ö nit einigen Jahren Gefängnis davonkommen. Denn Braut und deren Vater ſo ſchwer verwundet wurden, keine Tat wird vielleicht nach dem Buchſtaben des Ge⸗ daß ſie beide noch am Abend ihren Verletzungen erlagen. des nicht als vorſätzlicher Mord, ſondern als ein vom Außerdem wurden 5 Hochzeitsgäſte tödlich verletzt. leſetz milder behandelter Totſchlag oder gar nur als„Kein Mord. Die nunmehr vorgenommene Ob⸗ ane Körperverletzung mit Todesfolge aufgefaßt werden duktion des in Berlin tot aufgefundenen Arbeitsburſchen Willi Henſel hat bisher keinerlei Anhaltspunkte für eine Feeluriſeſche Unterscheidungen dun die d 8 chen Fällen brutaler Abſchlachrung kein Verſtänd⸗ een de Tötung durch dritte Perſonen ergeben Es 5 cheint, daß Oenſel bei einem epileptiſchen Anfall hinfiel. U bat. 8 3 Bekanntmachung. der auf einen Mord ſchließen läßt, iſt in Berlin von ſpielenden Kindern auf einem freien Gelände gegenüber 5 dem Kirchhofs⸗Krankenhaus gemacht worden. Knaben 35 vergnügten ſich dort damit, im Sand Löcher aufzuwerfen. 5 Dabei ſtießen ſie auf die Leiche eines etwa 17jährigen 5 jungen Mannes. Die Mordkommiſſion wurde ſofort ver⸗ ſtändigt. Man nimmt an, daß es ſich um einen Mord handelt. 1 Ingenieur Richter aus Jena bittet um Ver⸗ öffentlichung der nachfolgenden Zeilen. Er unternimmt die Vortragsreiſe über ſeine Gefangennahme in der Türkei und Griechenland nicht um daraus einen Geld⸗ ewinn für ſich zu erzielen, ſondern lediglich zu dem weck, um ſich auf dieſe Weiſe dankbar zu bezeigen gegen diejenigen, die ſeinerzeit das Löſegeld für ihn durch Sammlungen aufgebracht haben und ihn dadurch aus ſeiner Gefangenſchaft befreiten. Er hofft durch Rückgabe 5 eines Teiles dieſe Geldes gegen die edlen Gebern ſeine Dankbarkeit bezeigen zu können. 35 „Ein Kindsmörder zum Tode verurteilt, Das Schwurgericht in Braunſchweig verurteilte den Kauf⸗ mann Müller in Schöningen wegen Ermordung ſeines außerehelichen zwei Tage alten Kindes zum Tode. Die Mitangeklagte unverehelichte Verkäuferin Regel wurde wegen Kindesmordes unter Zubilligung mildernder Um- ſtände zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt.— „Ruſſiſche Räuberbande, Die bekannte Räuber⸗ bande Selim Khans, die ſich in einem Dorfe des Bezirks Grosnyi verborgen gehalten hatte, iſt von einer Abtei⸗ lung von 400 Soldaten angegriffen worden, wobei der Befehlshaber der Abteilung und ein Mann getötet, ſo⸗ bie zwei Soldaten und zwei Paſſanten von den Räubern verwundet wurden. 5 1 Okt. Zu dem Familiendrama, Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Nähr- und Kräftigungsuittel! Nestle Mehl, Kufeke Mehl, Theinhardt's Kinder- nahrung, Neudeck's Kindernahrung, Hygiama, Mondamin, Soxleth's Nährzucker, Milohzueker, Bekanntmachung. Verpachtung der Holzlagerplätze am Fröſchloch und bei der Waldſpitze betr. Am Famstag, den 4. Mevember, vormittags 10 Uhr werden die Helzlagerplätze am Fröſchloch und bei der Waldſpitze erneut auf einen gjährigen Zeitbeſtand auf dem Rathaus oͤffentlich meiſtbietend ver⸗ 10 Nachdem die Arbeiten über das Aufmachen des Düͤrr⸗ f de an den Unternehmer Thomas Seitz II. dahier ver⸗ 3 wurden, weiſen wir ausdrücklich darauf hin, daß ür ſolche Arbeiter zum Holzmachen zugelaſſen werden, iche von dieſem eine ſchriftliche Beſtätigung erhalten ben und ſich durch eine ſolche ausweiſen können. 1 Auch hat jeder zur Einstellung kommende Arbeiter pachtet. P 2 bend ſofortiger Entlaſſung ind in 8 Seckenheim, den 27. Oktober 1911. w. Weemelnde und der Waldhuter unbedingte Folge zu. 85 Tropon, Malztropon eto. olz. 2. Plasmon, Sioson, Sanatogen, Siomala Seckenheim, den 1. November 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. g Lebenmittelteuerung, hier Abhaltung eines gebührenfreien Marktes betr. 65 Die Stadtgemeinde Mannheim veranſtaltet bis auf jleiteres zum Zwecke der Linderung der Lebensmittel⸗ ſwerung jeden Nienstag. Mittwoch und Ereitas auf n kleinen Planken beim Zeughausplatz völlig ge- reufreie Märkte. g 5 g Es werden keinerlei Gebühren erhoben. Die Markt⸗ kate(Bänke und Böcke) werden von der Stadtgemeinde entgeltlich geſtellt. a N Auf dieſen Märkten ſind ſämtliche Wochenmarktar⸗ ut zugelaſſen und bietet ſich durch dieſe Einrichtung den habwirten die Gelegenheit, ihre Waren direkt an en gäufer abzuſetzen. Mannheim, den 28. Oktober 1911. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß die Reklamationsfriſt für die gehabte Linſchätzung zum Waſſerbezug aus der allgemeinen Waſſerverſorgungsan⸗ lage am Freitag, den 3. November, mittags 12 Ahr abläuft. Gleichzeitig erſuchen wir die vollzogenen Verträge zur Abholung durch die Polizeidiener bereit zu halten. Seckenheim, den 30. Oktober 1911. Bürgermeisteramt: Polz. Bekanntmachung. Am Samstag, den 4. Nov. 1911, vormittags 9½ Uhr wird das Dungergebnis vom Rathaus, Friedrichsſchule und Krankenhaus, in der Friedrichs⸗ ſchule beginnend, öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 2. November 1911. i VBürgermeiſteramt: Volz. Koch. 5. Hafer-Ankauf. Fleischextrakt eto. empfiehlt 28 Apotheke in Seckenheim. 1 mit oder ohne Küche zu vermieten. Ebendaſelbſt ein möbl. Zimmer K. Zahn,„Zur Pfalz.“ Städt. Sparkasse Schwetzingen mit Gemeindebürgschaft. Sämtliche Einlagen werden vom Tage der Einzahlung an zu 3% Prozent verzinst. Radfahrer- Gesellschaft. Heute abend im Lokal 2 ſchöne Zimmer zu vermieten. Koch. Vorzüglichen 22 Rotwein d 3.. 5 15 Von Hesſge B8d 55 0„Zum Reichsadler“ f. on hieſigen Landwirten wir afer zu Tage-- 5 N geſchluß vreiſen andelauft Maunts⸗Nerſummlung. empfehlenswert auch für Blut⸗ V d. Bet 5 ird hiermit zur alge⸗ Anmeldungen haben alsbald bei Herrn Gemeinderat Wegen wichtiger Ange⸗ atme, Bleichsucht, magen · u. orſtehende Bekanntmachung w Zahn oder auf dem Rathaus— Zimmer 6— zu erfolgen.] legenheit bittet um voll⸗ Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. U nen Kenntnis gebracht. Seckenheim, 1. November 1911. zähliges Erſcheinen) Fl. 70 Pfg. ohne Glas. Scckenheim, den 1. November 1911. Gemeinderat: er Vorſtand Fh. Hörner, * n„ 2 Volz. Koch. ILimbpur ger Riedſtr 50. l 1 8 b Schweineseuche. Moderne 5. Käse per Stein 40 Pfg. empfiehlt Unter den Schweinebeſtänden des Wirts Otto Stumpf und des Baumſchulenbeſitzers Georg Bitſch in Ladenburg, Wormſerſtraße iſt die gchweineſenche beiw. Schweine; Tnmer- Wohnung Küche u. 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