Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 25 bei freier Zuſtellung. Lurch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. bierzu ein 2. u. 3. Blatt, zuſammen 12 Seiten, vie das illuſtrierte Sonntagsblatt. f Letzte Nachrichten. „ Gerkin, 3. Nov. Wolffs Telegramm Bureau iſt ſllächligt„zu erklären: Der Staatsſekretär des Reichs⸗ bnialamts Dr. v. Lindequiſt hatte während des Som⸗ ters ſein Abſchiedsgeſuch eingereicht, weil er mit den Frage ſtehenden Kompenſationen nicht einverſtanden ur. Vom dem Kaiſer war das Abſchiedsgeſuch während A laufenden Verhandlungen abgelehnt worden. Dr. Aundequiſt erneuerte heute ſein Abſchiedsgeſuch, nachdem ich noch am Samstag mit der Dementierung ſeines ſüktrittes einverſtanden erklärt hatte. Der Reichskanz⸗ begibt ſich zum Kaiſer, um Vortrag zu halten. Köln, 3. Nov. Die Köln. Ztg. veröffentlicht in fallendem Druck folgende Depeſche aus Berlin:„Durch Rücktrittsgeſuch des Geh. Regierungsrats v. ſanckelman vom Kolonialamt und gleichzeitig erfolgte Iüdiskretionen in der Preſſe ſind ganz unhalbare Zu⸗ linde bekannt geworden. In dieſen indiskreten Mit⸗ lungen wikd behauptet, daß das Kolonialamt das ungoabkommen mißbillige und die Verantwortung da⸗ nicht übernehmen wolle. Es hat umſomehr den An⸗ ein, als ob das richtig ſei, da ſchon früher mehrfach heizen in der Preſſe verbreitet wurden, die auf eine che Stellung des Kolonialamts hinwieſen. Der auf f e Weiſe unternommene Verſuch, die Politik des ichskanzlers durch eine untergeordnete Behörde zu er⸗ eren, iſt, wer auch immer Recht hat, im Intereſſe der geordneten Führung der Reichsgeſchäfte völlig un⸗ Aſig. Mau braucht nicht daran zu zweifeln, daß der Reichskanzler dieſer Auffaſſung nicht verſchließen 7 die nötigen Folgerungen ziehen wird.“ Wien, 3. Nov. Der Kaiſer empfing geſtern abend u Miniſterpräſidenten Grafen Stürgkh in längerer lienz. Graf Stürgkh berichtete über die Kabinetts⸗ dung. Seine Vorſchläge fanden die Zuſtimmung des sers Die kaiſerlichen Handſchreiben über den Ka⸗ lettswechſel werden am Samstag im Amtsblatt er⸗ 2 San Franzisko, 3. Nov. Der Verband„Jung⸗ a Ina“ hat 5 5 Kabelbepeſche erhalten, wonach die Auf. ſdiſchen am Jangtſe die Kaiſerlichen am Mittwoch bei chou geſchlagen haben. Jotſchon iſt tatſächlich in n Gewalt der Revolutionäre. Jotſchou iſt eine der üptſtädte von Hunan und liegt am Tung⸗ting⸗See, ſhe dem Jangtſe. Man ſchätzt die Verluſte der Kaiſer⸗ dhe auf 1000 Tote. Der Gouverneur von Hunan ſoll ander Einnahme ſeiner Hauptſtadt durch die Empörer kötet worden ſein 8 5 — 1 Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren a 0 8 von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. 5 00(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Lucoie hieß der Traum ihres armen, alten Her⸗ Nas,— Lucie, ihr einziges, liebes Kind, von dem ſie Auf eine rätſelhaft gebliebene Art vor langen, langen Jah⸗ 3 getrennt worden ſein mußte. Heute war Ada be⸗ enders nachdenklich— auf ihren Lippen ſchwebte der 7 ötterte Name, ohne daß man beſonders auf das Ge⸗ üſter der alten Magd achtete.. f Der Hirſchenbauer brachte eben einen Toaſt auf ſein liebes Neſthäkchen“ aus, wie er Nina ſcherzhaft nannte, ls ſich die Türe öffnete, die in den Vorplatz führte, kin Bettler ſtand auf der Schwelle, eine mitleiderregende, Mit zerlumpten Kleidern notdürftig bedeckte Geſtalt der Der Gegenſatz, den dieſes ungeſchminkte Elend mit 0 Fröhlichkeit des feſtlichen Mahles machte, ſtimmte die erzen weich und milde, und überdies forderte die Krüppel⸗ naftigkeit des Bettlers zu ganz beſonderem Erbarmen mit nem herben Loſe auf. Er hatte offenbar nur einen Arm, ain leer und ſchlaff baumelte der Aermel ſeines Rockes 1 ſeiner rechten Seite hinab. a 8 I. Nina war die erſte, die ſich mit mildem Blicke vom 15 erhob und dem Bettler einen Teller voll heißer ſchküchel und ein Glas Wein hintrug. Sie rückte ihm * einen Stuhl zurecht, damit er ſeinen Anteil am betmahle in Ruhe ſollte verzehren können. Nun wollte liter der Anweſenden hinter Ning zurückbleiben die Mit Feder des Hauſes gaben ihm Wein und Kuchen, die emden Geld, und der Amtmann forderte ihn in einem ufluge beſonderer Großmut auf, morgen in ſein Haus kommen, und einige abgelegte Kleidungsſtücke zu holen. Der Bettler erging ſich zuerſt in lauten, begeiſterten ſagungen, daun aber ſchien er ſich völlig in den ß der guten Speisen, des kräftigen Landweines zu En. Che zehn Minuten vergangen waren, hatte enheimer HNnzeiger, Jiuesheimer noch in Geduld faſſen. Hmtsblaft der Bürgermeister imter Seckenheim, Ivesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ckenheim, Samstag den 4. Nouember 1911 Politiſche Rundſchan. Deutſchland. „„Eisverhältniſſe in den deutſchen Küſten⸗ gewäſſern.“ Seit einigen Jahren iſt auf Wunſch des Reichsmarineamts und in deſſen Einverſtänduis mit dem Reichspoſtamt ein telegraphiſcher Nachrichtendienſt über die Eisverhältniſſe in den deutſchen Küſtengewäſſern ins Leben gerufen worden. Dieſe Einrichtung hat den weck, die heimiſche Schiffahrt, ſowie die dabei intereſ⸗ ſterten Kreiſe durch regelmäßige amtliche Veröffent⸗ lichungen über die jeweiligen Eisverhältniſſe und über die durch Eisgang bedingten oder herborgerufenen Aen⸗ derungen in der Bezeichnung der Fahrwaſſer zu unter⸗ richten. Neuerdings ſind auch däniſche Gewäſſer in den Bereich dieſes Dienſtes einbezogen worden. Die Beo⸗ bachtung und telegraphiſche Meldung der Eisverhält⸗ niſſe erfolgt von beſtimmten Stellen an den deutſchen Küſten. Die Eismeldungen werden von Zentralſtationen — je einer für die Oſtſee in Kiel und für die Nordſee in Wilhelmshaven— geſammelt und für die Aufſtellung der an die beteiligten Behörden, Privatperſonen, Zei⸗ tungsredaktionen uſw. telegraphiſch zu übermittelnden. Eisberichte verwertet. Ueber die Einzelheiten des Eis⸗ nachrichtendienſtes gibt eine vom Reichsamte nach vor⸗ den Benehmen mit dem Reichspoſtamt aufgeſtellte Anleitung näheren Aufſchluß. Behörden, Zeitungsredak⸗ tionen uſw. können die Berichte im Wege des Abon⸗ mements beziehen. Anmeldungen werden von den Tele⸗ graphenanſtalten entgegengenommen. 5* Der Abſchluß des Maroktoabkommens. Der Vertrag über die Kompenſationen im Kongogebiet iſt am Donnerstag abend in Berlin vom Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter und dem Botſchafter Cambon para⸗ Phiert worden. Die Unterzeichnung der ganzen deutſch⸗ franzöſiſchen Vereinbarung dürfte am nächſten Sams⸗ kag erfolgen.— Am 11. Oktober iſt der erſte Tell der trif rtig geſtellt worden und nun iſt der zweite Teil, der von den Kompenſationen handelt, zum Ab⸗ ſchluß gelangt. Er iſt, wie der diplomatiſche Fachaus⸗ druck lautet,„paraphiert“, das heißt, die beiden Unterhändler, r v. Wächter und der Botſchafter Cambon, die Anfangsbuch⸗ ſtaben ihres Namens darunter geſetzt. Die förmliche Un⸗ kerzeichnung des ganzen Aktenſtückes wird erſt am Sams⸗ tag vorgenommen und dann erſt wird auch die Ver⸗ öffentlichung erfolgen. So lange muß man ſich alſr Die Verhandlungen haben jetzt gerade vier Monate gedauert. 855 f „Maßnahmen gegen die Teuerung. Eine Ver⸗ ſammlung der Berufs⸗Bürgermeiſter aller großherzog⸗ lich weimariſchen Städte unter 10000 Einwohnern be⸗ die fröhlich plaudernde Tiſchgeſellſchaft ſeine Gegenwart vergeſſen. Toaſte wurden ausgebracht, als vollends ein eigens beſtellter Leiermann ſeinen bunt⸗ bemalten Kaſten in das geräumige Gemach trug und Tanzmelodien zu ſpielen begann, da fand Nina an ihren beiden jungen Tiſchnachbarn eifrige Tänzer, und vor all dem Schreien, Lachen, und Muſizieren verſtand zuletzt niemand mehr ſein eigenes Wort. Der Bettler hatte ſich an die eine Zimmerwand zu⸗ rückgezogen, er rückte hier immer ein Stückchen weiter, bis er in die Nähe der alten Ada gekommen war. „Lucie“, flüſterte er ihr plötzlich zu. 8 Sie fuhr heftig zuſammen und ſtarrte ihn fragend an. Er legte den Finger an ſeine Lippen. Dann ſchlich er nach der Tür und winkte Ada, ihm zu folgen. Unbemerkt war der Bettler im Hofe angelangt. Ada folgte ihm auf dem Fuße, mit erwartungsvollen Mienen. „Lucie“, wiederholte ſie mit zitternder Stimme und ergriff bittend und angſtvoll ſeine Hand. „Ja, ja, ich weiß, wo ſie iſt, und will Sie zu ihr führen, gute Frau.“. Ein Schrei wollte ſich Adas Lippen entringen— doch raſch gefaßt preßte der Bettler ſeine Hand auf ihren Mund.„Still!“ raunte er ihr zu.„Denn wenn nur ein einziger Menſch das Geheimnis von Luciens Aufenthalt erfährt, dann iſt ſie Ihnen aufs neue verloren.“ Jede Spur von Blödheit oder Geiſtesabweſenheit war aus Adas Antlitz entwichen. Ein namenloſes Entzücken ſtrahlte aus ihren Augen 5 8 „Ich will ſchweigen wie das Grab!“ ſagte ſie mit klarer, feſter Stimme.„Aber gehen wir zu Lucie!“ „Nicht jetzt, es könnte uns jemand folgen, und dann würde uns Lucie nicht entrückt, ſondern ſogar ihr Leben wäre in Gefahr, verſtehen Sie mich wohl, Luciens Leben!“ „Wie iſt das möglich!“ fragte die Alte ſchaudernd. „Nicht hier iſt der Ort, noch jetzt die Zeit zu ſolchen Auseinanderſetzungen!“ ſagte der Bettler.„Genug, Lu⸗ fat, fert e Verhandlungen, der Marokko be „fe bis zur Unter⸗ chrift fertig geſtellt worden; deß zum Zeichen haben lie kenden lee Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ luſtig ſchwirrten die plumpen, aber harmloſen Scherze durcheinander, und eher eck ar- Boe Anzeiger, lHeckarhauser Zeifung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 1. Jahrgang ſchloſſen det Züſammenſchlüß zu gemeinſamem Eiſkauf wichtiger Lebensmittel und Schaffung einer Notſtands⸗ Kommiſſion. Dieſe ſoll auf Benachrichtigung aus not⸗ leidenden Orten die nötigen Lebensmittel beſchaffen. * Spionageprozeß. Die Spionage⸗Affäre Schulz und Genoſſen wird am 16. November vor dem Reichs⸗ ericht verhandelt. Alle 5 Verhafteten, der engliſche aufmann Schulz und die vier in Bremen feſtgenom⸗ menen Perſonen, darunter zwei auf der Bremer Werft beſchäftigte Ingenieure, haben ſich bis jetzt im Ham⸗ burger Unterſuchungsgefängnis befunden und ſind heute nac Leipzig gebracht worden. e Die Luftſchiſfmanöver in Köln haben am Don⸗ nerstag ihren Anfang genommen. Zuerſt ſtieg der Größ⸗ Lenkballon zu einer längeren Fahrt auf. Die Luftſchiffe zeigen einen aluminiumgrauen Anſtrich wie die Kriegs⸗ ſchiffe e „Die Reichsverſicherungskommiſſion ſetzte ihre Beratungen über das Angeſtelltenverſicherungsgeſetz fortz Es fand nur eine allgemeine Ausſprache ſtatt. Die Be⸗ ſchlüſſe werden erſt am Freitag gefaßt. 1 5 4 * Eine Submiſſiouszentrale für das Deutſche Reich. In Berlin haben ſich in den Räumen des Han⸗ ſabundes die Vertreter von etwa 30 großen deutſchen Vereinigungen des Gewerbes, des Handels und der In⸗ duſtrie verſammelt und die Gründung einer großen Zen⸗ trale zur Kontrollierung des geſamten deutſchen Sub⸗ miſſionsweſens beſchloſſen. Dieſe Zentrale wird ſich auf die ohen Organiſation des Hanſabundes ſtützen und ihren Dienſt über das ganze Reich ausbreiten. Sie ſtellt es ſich zur Aufgabe, die Vorgänge auf dem wirtſchaft⸗ lich ſo wichtigen Gebiete des Submiſſionsweſens in allen gewerblichen Berufen zu verfolgen und ſowohl für die Gegenwart fördernd, als auch für die Zukunft refor⸗ mierend zu wirken. Es wird eine gründliche Verbeſſerung des Submiſſionsweſens angeſtrebt; eine das ganze Ge⸗ biet überwachende Kontrollſtation ſoll errichtet werden. Dieſe Kontrolle ſoll in objektiver Weiſe ausgeübt wer⸗ den, ſo daß ſowohl die Behörden, als auch die Privat⸗ unternehmer von ihr Förderung erfahren. Die Aus⸗ ſchreibenden auf der einen Seite und die Gewerbe auf der anderen Seite werden in gleicher Weiſe gewinnen, wenn die durch Unüberſichtlichkeit und mangelhafte Or⸗ ganiſation hervorgerufenen Schäden energiſch beſeitigt werden. Wie einflußreich das Submiſſionsweſen im Rahmen der nationalen Volkswirtſchaft iſt, wie ſehr es namentlich für die ökonomiſche Lage des Mittelſtan⸗ des in mancher Hinſicht ſogar ausſchlaggebend war, das mag man daraus erſehen, daß im Deutſchen Reiche— und dieſe Zahl iſt nicht zu hoch gegriffen— jährlich etwa zwei Milliarden Mark öffentlicher Gelder auf dem Wege der Submiſſion ins Vermögen der Privatunter⸗ nehmer fließen. i 5 JJJͤö;do:ſ ciens Leben hängt an Ihrem Schweigen. Wenn Sie aber Ihr Kind ſehen wollen, ſo kommen Sie heute abend, an den Kreuzweg vor dem Dorf, wo die Marienſäule ſteht. Dort werde ich Sie erwarten, um Sie zu Lucie zu führen!“ „Zu Lucie!“ murmelte Ada, faſt taumelnd vor Ent⸗ zücken. „Gehen Sie nun wieder hinein!“ ermahnte der Bettl⸗ ler.„Man möchte Sie ſonſt hier bei mir finden. Das darf nicht ſein. Alſo auf Wiederſehen heute abend um 9 Uhr bei der Muttergottesſäule. Und nochmals, reinen Mund gehalten, bei dem Leben Ihres Kindes.“ Ada nickte mit verklärter Miene und begab ſich gehor⸗ ſam in die Wohnſtube zurück, während der Bettler nach kurzem Gruße davonhumpelte. a Nina ging der wieder eintretenden Magd entgegen und reichte ihr ein großes Stück Torte.. „Da, nimm, Ada!“ ſagte ſie freundlich.„Ich weiß, du liebſt die Süßigkeiten. Dafür ſinge uns aber das ſchöne Lied vom alten Grafen, der ſeine Tochter tötete, weil ſie einen Bürgerlichen liebte. Ich hör' es gar ſo ern.“ 0 Ada ſtellte ſich willfährig in den Kreis der Anweſen⸗ den und begann ein einfaches Volkslied zu ſingen, bald aber verwirrten ſich die klagenden Weiſen zu ganz an⸗ deren Vorſtellungen. Die Alte ſang von Liebe und Leid, von der Grauſamkeit der Menſchen und von ihrer„ſüßen, kleinen Lucie“, bis ſie plötzlich in Tränen ausbrach und heftig geſtikulierend aus dem Zimmer floh. Niemand achtete hierauf— hieß die alte Magd doch in der ganzen Umgegend nur„die verrückte Ada“. (Fortſetzung folgt.) (Falſch verſtanden.) Johann(zur Kammer⸗ zofe):„Sie haben aber mal hübſche Hände, Kathi!“ — Zofe:„Das findet die Gnädigſte auch, ſie ſagte neulich Der Kathi muß man den ganzen Tag— auf die Finger . 25 C 3 5 n Deſterreich⸗ungarn. Das neue Miniſterium Stuergkh wird folgende Zu⸗ ſammenſetzung haben: Präſident Graf Stuergkh, Mi⸗ niſter des Innern Baron Heinold, Handelsminiſter Ritter v. Roeßler, Arbeitsminiſter Trnuka, Unterrichtsminiſter r Huſſarek, Eiſenbahnminiſter Baron v. Forſter. Ihre Portefeuilles behalten Finanzminiſter Meyer, Juſtiz⸗ miniſter v. Hochenburger, Landesverteidigungsminiſter v. Georgii und galiziſcher Landsmannminiſter Ritter v. Zaleski. Bezüglich des Ackerbauminiſteriums wird mit dem tſchechiſchen Univerſitätsprofeſſor Braf verhandelt. Das Kabinett ſoll am Sonntag den Eid leiſten und ſich am Montag dem Parlament vorſtellen. Die Revolution in China. Die chineſiſche Nationalverſammlung befürwortet die Verfaſſung, die auf den konſtitutionellen Grundſätzen Großbritanniens ſich aufbaut, aber die Südprovinzen verlangen noch eine republikaniſche Union. Dies iſt die Hauptſchwierigkeit der Lage. Doch erwartet man, daß . ſie überwinden wird. Prinz Tſching er⸗ ärte ſich bereit, dem Thron eine Denkſchrift einzureichen, in der darum erſucht wird, alle den konſtitutionellen Grundſätzen zuwiderlaufenden Geſetze ſofort aufzuheben und ohne Verzug die Wahl von Parlamentsmitgliedern vornehmen zu laſſen. Der frühere Finanzminiſter Tſaitſe ſchlug der Nationalverſammlung eine Inlands⸗Emmiſſion von ſechsprozentigen Schuldverſchreibungen, rückzahlbar nach 90 Jahren vor. Die Obligationen ſollen als markt⸗ Nangi e Verte betrachtet werden. Die Nationalverſamm⸗ ung lehnte dieſen Vorſchlag ab. Ein Edikt iſt heute ver⸗ öffentlicht worden, das die Nationalverſammlung beauf⸗ tragt, die Verfaſſungsgeſetze zu kodifizieren. ö General Puanſchikai iſt in Peking eingetroffen. Eine ungeheure Anzahl von Chineſen und Hunderte von Be⸗ amten waren auf dem Bahnhof verſammelt. Es herrſchte keine Begeiſterung, aber es kam auch zu keiner Ruhe⸗ ſtörung. f Daily Telegraph meldet aus Peking: Da ihre Forde⸗ ſchen zu vernichten, da dieſe bei der Fortſetzung des Kampfes nicht nur gegen die Dynaſtie, ſondern auch gegen die Konſtitution handeln würden.— Ein Regiment, das den Kaiſerlichen in Schenſi zu Hilfe geſchickt worden iſt, hat gemeutert, einen Brigadegeneral getötet und über 1000 Mandſchus ermordet, unter ihnen den Gouverneur 8 Familie. Der Yamen des Gouverneurs iſt zerſtört a N 5 3 Aus Peking wird telegraphiert: Die Leitung der Rebellenpartei zeigt ſich dem von der Nationalverſamm⸗ lung geäußerten Wunſch, die Feindſeligkeiten gegen die kaiſerlichen Truppen bis auf weiteres teich 5 grund⸗ ſätzlich geneigt, doch knüpft ihr militäriſcher Führer an ſeine Zuſage zu dieſem für die einzuleitenden Verhand⸗ lungen nötig werdenden Waffenſtillſtand gewiſſe harte Bedingungen, von denen der zur ſchleunigen Berichter⸗ ſtattung nach Peking berufene Miniſterpräſident Puan⸗ ſchikai unterrichtet wurde. Unter anderem fordert die Rebellenregierung ſofortige ausreichende Bürgſchaften da⸗ für, daß der von ihr einzuſetzenden großen Abordnung von Vertrauensmännern der Armee ein umfaſſender Ein⸗ fluß zugeſtanden würde. Es würde ſich um die Einſetzung eines Militärrats handeln, ohne deſſen Prüfung der Miniſterrat keine wichtigen politiſchen Mitteilungen oder langen laſſen dür Ver türkiſch⸗italieniſche Krieg. Im tükkiſchen Kriegsminiſterium ſind keine De⸗ peſchen aus Tripolis eingelaufen. Vom Miniſterium des Aeußern wird beſtätigt, daß alle befeſtigten Poſitionen außerhalb der Stadt Tripolis eingenommen ſind.— Aus Tripolis wird gemeldet, daß in den Vorſtädten überall geplündert wird. Die äußeren Forts ſind von den Ita⸗ lienern ſämtlich im Stich gelaſſen worden und die Cho⸗ lera breitet ſich weiter aus.— Nachrichten aus Benghaſi . 0 fenen keen te an das künftige Parlament ge⸗ zufolge haben die Italiener, um ungehindert landen zu können, den Verſuch gemacht, die ufmerkſamkeit der türkiſchen Truppen abzulenken und zu dieſem Zweck eine 2 Kilometer von Benghaſi bei Chairi ſtehende Abteilung vorrücken laſſen. Die von dem Abgeordneten Juſſuf Bey befehligten Freiwilligen ſtießen aber bald auf die Italiener und warfen ſie energiſch zurück. Die Italiener ließen 200 Tote, 1 Mitrailleuſe, ſowie große Mengen Munition zurück. Hiezu wird weiter gemeldet: Die Ita⸗ liener landeten bei Chairi, 2 Stunden von der Stadt, Truppen unter dem Schutz ihrer Schiffsgeſchütze. Trotz dem griffen die 5 Türken und Araber ſie ſo erfolgreich an, daß die Italiener gezwungen waren, auf die Schiffe zurückzukehren. Der Sturm zwang die Flotte, die hohe See aufzuſuchen. Die in Benghaſi befindlichen Italiener verlangten von ihren Offizieren, auf die Schiffe zurückgebracht zu werden, da ſie ohne den Schutz der Flotte nicht in der Stadt bleiben wollten, die dauernd von den vereinigten Türken und Arabern belagert wird. Enver Bey hat nach ſeiner Ankunft die Oberleitung der Operationen übernommen und erreicht, daß die Stadt von den Türken vollſtändig umzingelt ist.. Lokales. Seckenheim, 4. November. Zum Geburtstag der Großherzogin Hilda am 5. November ſchreibt das badiſche Militärvereinsblatt: „Großherzogin Hilda iſt im vergangenen Jahre, da wo es galt, Not und Elend infolge von Krankheit, Ueber⸗ ſchwemmung, Feuersbrunſt, von welch letzterer unſer Land im Laufe des Jahres 1911 ſo ſchwer heimgeſucht worden war, als rettender Engel erſchienen und hat durch ihr liebevolles Weſen und durch ihre milde Hand ſo manche Not und manches Elend zu mildern verſtanden. Die Geiſtlichen der evangeliſchen Landeskirche werden durch den evangeliſchen Oberkirchenrat angewieſen, am Schluß des Hauptgottesdienſtes am Sonntag, den 25. Februar 1912 eine Kollekte zugunſten des Landes ver⸗ eins für innere Miſſion erheben zu laſſen. Verein ehem. 111er. Vom Feſtausſchuß wird uns geſchrieben: Der verehrl. Einwohnerſchaft von Secken⸗ heim machen wir die Mitteilung, daß zu dem nächſtjähriigen Fahnenweihfeſte alle Vorarbeiten beendet ſind. Zu der Veranſtaltung, die am 12. Mai 1912 ſtattfindet, iſt auch Se. Kgl. Hoheit Großherzog Friedrich II. um ſein Er⸗ ſcheinen gebeten worden. Ohne zu übertreiben, kann ſchon heute die Verſicherung abgegeben werden, daß die Feier einen denkwürdigen Tag fur die Gemeinde Seckenheim ſein wird. Darum iſt es vonnöten, daß die Einwohnerſchaft den feſtgebenden Verein kräftig unterſtützt und dazu bei⸗ trägt, die Veranſtaltung verſchönern zu helfen, damit die zahlreichen Gäſte von unſerer Gemeinde einen guten Ein⸗ druck gewinnen. Die Anfertigung der Fahne wurde Frl. Braun von hier übertragen. Die Fahne erhält folgende Schmuck: Die eine Seite ſtellt einen dunkelblauen Waffen rock dar, in deſſen Mitte ſich ein rotes Feld befindet, auf welches die Regimentsnummer zu ſtehen kommt; die andere Seite zeigt das Bild des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden in weißem Felde, während in den vier Ecken der Namenszug angebracht wird. Kanaliſationsanlage von Friedrichsfeld. Die mit einem Koſtenaufwand von 180 000 Mark errichtete Kanaliſationsanlage von Friedrichsfeld nach Seckenheim in den Neckar wurde geſtern dem Betrieb übergeben. . Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 3. Nova m hohen Alter vor 2, Jahken iſt geſtern Geheimrak und Kammerherr Phi ipp von Chelius, der Vater des Wirkl. Geh. Rats unk kabinettsrats der Großherzögin⸗Witwe Luiſe, Richard jon Chelius, geſtorben. Der Verſtorbene ſtand überall in johem Anſehen und wurde anläßlich ſeines 90. Geburts. ages vom Großherzog in beſonderer Weiſe ausgezeich iet, Die Leiche wird morgen nach Heidelberg verbracht ind dort in der Familiengruft beigeſetzt werden. (Ettlingen, 3. Nov. Der Verband der Gemeinde und Staatsarbeiter hat dem Gemeinderat folgende Wünſche. unterbreitet: Der Gemeinderat wolle beſchließen: U. die Löhne ſämtlicher ſtädtiſchen Arbeiter um 40 Pfg. zääglich zu erhöhen; 2. die in die Woche fallenden Feier ⸗ age wie Arbeitstage zu entlohnen und an Regentagen Lohnabzüge nicht vorzunehmen; 3. den jährlichen Ur⸗ aub. für alle Arbeiter auf 3 Tage zu bemeſſen und bei zjähriger Dienſtzeit auf 5, bei 5jähriger Dienſtzeit auf Tage zu erhöhen.„ e Iffezheim, 3. Nov. Bei der Bürgermeiſterwahl zrhielten Gemeinderat Huber 236 und Landwirt König 127 Stimmen. Huber iſt ſomit gewählt. Der bisherige Bürgermeiſter Mußler hatte eine Wiederwahl abgelehnt. ) Lörrach, 3. Nov. In Steinen beging der frühere Apotheker Meſſikommer gegen eine Familie R., nit welcher er im gleichen Hauſe wohnt, einen Racheakt. Vor einiger Zeit richtete er an die Staatsanwaltſchaft ein annonymes Schreiben, worin er eine Tochter der detr. Familie eines Verbre dens bezichtigte. Da alles latt erfunden war, ſollte d k. wegen Beleidigung zur erantwortung gezogen wer en Dieſer Umſtand veran⸗ jaßte ihn zu einem weiteren! Schritt. Er ſchlich ſich in die R. ſche Küche und ſchü tete eine Löſung von Sal⸗ miak in einen Kaffeetopf. Das erwähnte Mädchen war die erſte, welche von dem Kaffee genoß; ſie verſpürte darauf heftige Beſchwerden im Halſe, weitere ſchlim⸗ mere Folgen ſind nicht entſtanden. Nach ſeinem ganzen Vorleben ſcheint M. in geistiger Beziehung nicht intakt zu ſein. Vorläufig wurde elt.„Volksſt.“ nach Lör⸗ dach in Verwahrung gebracht; wie man hört, ſoll er junächſt einer Irreuanſtalt überwieſen werden () Mannheim, 2. Nov. Um die Landwirte der Umgegend für den gebührenfreien Markt zu intereſſieren, beſchloß der Stadtrat, die Lieferanten direkt zum Be⸗ ſuche des Marktes aufzufordern.— Der Abſatz von Seefiſchen durch einen mit der Stadt in Verbindung ſtehenden Unternehmer iſt noch ſchwach. An 81100 ſind bis jetzt 1200 Zentner verkauft worden, 1100 8 ſind noch beſtellt. Von dem Bezug von Weiß⸗ aut und Kohlrabi ſoll, nachdem die Preiſe inzwiſchen erheblich zurückgegangen ſind, abgeſehen worden.— In Viernheim iſt in vergangener Nacht die Dampf⸗ ſägerei von Gebr. Brechtel niedergebrannt. Es herrſchte roßer Waſſermangel. Der Schaden ſoll über 100 000 ark betragen. (J, Pforzheim, 2. Nov. Der Großherzog wird an der Einweihungsfeierlichkeit des neuen Kunſtgewerbe⸗ ſchulgebäudes teilnehmen. (09 Ewattingen, 2. Nov. Ein ſchweres Unglück er⸗ eignete ſich dieſer Tage in der Nähe unſeres Ortes. Der Bürgerſohn Joſeph Rohr, der beim Einlegen von Kies auf der Landſtraße beſchäftigt war, wurde von dem Pferde eines vorüberfahrenden Fuhrwerkes durch einen ſchweren Hufſchlag in die Herzgegend getroffen. Es trat dadurch eine Herzbeutelverletzung ein, welche bald darauf den Tod des jungen Mannes herbeiführte. E ( Hofſtetten, 2. Nov. In unſerm Dorf graſſiert ſchon ſeit Wochen Diphtheritis and Scharlach, durch welche Krankheit in 9 ſchon 6 Kinder hinweg⸗ gerafft wurden. Infolge des ſehr ſchlimmen Charakters dieſer epidemiſchen Kinde krankheit wurde die Schule geſchloſſen 7 5 1 (J haltingen. 2. Wü. us dem Garten der 1 2 Dr. Vin, wurde am leßkefl Samstag ein Fahrrad wendet. Die Verfolgung des Diebes, der ſich in das A weſen heinlicherweiſe eingeschlichen, wurde alsbald auf⸗ enommen und es gelang auch bald, deuſelben einzu⸗ olen. Bei der Feſiſellung der Perſonalien ſtellte ſich 7 daß der Dieb ein franzöſiſcher Teſerteur war er noch ſeine Tienſthoſen auf ſich trug. Er wollt fich dem Fahtrabe ſeine in Berlin wohnende Frau be⸗ uchen. 8 i Singen a. O, 2. Nov. Der Abgeordnete Sa veröffentlicht folgende Dankſagung:„Anläßlich der ahl zum Reichstagsabgeordneten ſind mir von nah und fern ſo viele Beweiſe freudiger Anteilnahme zugegangen, daß es mir unmöglich iſt, dieſelben einzeln zu beantworten. Ich danke deshalb auf dieſem Wege herzlich für alle mir telegraphiſch oder ſchriftlich zugegangenen Glück wünſche. Hermann Schmid, Land⸗ und Reichstagsab⸗ geordneter.“ a Neues aus aller Welt. „Das Luftſchiſf Schwaben unternahm am Tol nerstag zwei längere Rundfahrten über Berlin un ſeiner näheren. Bei der zweiten Fahrt be fanden ſich in der Kabine des Luftſchiffes 14 Perſonen darunter die Prinzen Eitel Friedrich, Prinz Joachim und Prinz Auguſt Wilhelm. Ferner nahmen an dei Fahrt teil: Miniſter v. Breitenbach, Staatsſekretär Del brück und der ſachſen⸗weimariſche Bundesratsbevollmüch tigte Richter. Gegen 4 Uhr war die Fahrt beendet. „Verunglückter Flieger. Der Flieger Schimunel iſt bei einem Schaufluge in Pilſen abgeſtürzt und hal tödliche Verletzungen erlitten, denen er bald darauf er legen iſt. Der Apparat ging vollſtändig in Trümm 1 »Selbſtmord. Großes Aufſehen erregt in Kaſſel der Selbſtmord des Bankdirektors Henkel, des 2. Dire tors des Kaſſeler Kreditvereins, der ſich in einem Au fall von Schwermut b hat. Henkel ſpielte in öffentlichen Leben eine große Rolle.„508 um Richters Löſegeld. Einer der Bandilen bie den Ingenieur Richter gefangen genommen hatten iſt nun ſelbſt von Räubern gefangen genommen worden, die ihm ſeine ganze Habe, darunter das Löſegeld Rich ters, das er ſtets bei ſich führte, abnahmen. 3 „Andenken“ von amerikaniſchen Kriegs ſchiffen. Die auf dem Hudſon River liegende amerm iſche Flotte, die mehr als 100 Kriegsſchiffe zählt, wan einige Tage dem Beſuche des Publikums freigehebe worden. Mehr als 100 000 Perſonen beſichtigten dig Kriegsſchiffe. Unterdeſſen waren die Mannſchaften ung Offiziere auf ändern Dampfern untergebracht. Nach h lte ſich nun heraus, daß mehrere der fg e auf den Schiffen gehauſt lun alle möglichen Erinnerungsſtücke inen und Matroſentränmen mitgenommen haben⸗ 9 ig bon den Linienschiff„ah“ der größte Teil eiu, prächfigen silbernen Servikes derſchvunden, das die Bin, ger des Mormonenſtaates geſtiftet hatten. Die Annahn dieſes Geſchenkes war ſeinerzeit von der Staatsregierung geſtattet orden, obwohl verſchiedene Frauenorganiſah n en bähiß gewirkt hatten, daß dieſes Mormonengeſchen. abgelehnt werde. Nun haben ſich die Frauen in dhe Art Ferächt, indem ſie einen großen Teil dieſes Servie 7 von Both milnähnſen, Verſchwunden ſind ouch zahlre Photvgraßhien, üſten, Eßäuletten, Degen, ja f eidungsſtücke jeglicher Ark aus den Offiziers 1 22 0 Und den Mannſchaftsräunen. Geſchäftliches. Während das am 15. Oktober erſchienene Bellen der Firma Herm. Schmoller& Co. in Maunhei uns die Lokale, Inneneinrichtungen und Organiſatte dieſes Hauſes zeigte, beabſichtigt die Firma mit der hen, erſchienenen Beilage zu zeigen, was ſie für enorme 3 teile im Warenangebot zu bieten imſtande iſt. 15 Serientage, welche ſich in der Hauptſache in den lagen 95, 1.95, 2.95 bewegen, werden aufs Neu Go. Beweis erbringen, daß die Firma Herm. Schmoller& den bemüht bleibt, für billige Preiſe gediegene Ware in den Handel zu bringen. Bei Durchſicht der Beilage werbe der verſtändigen Hausfrau oft Zweifel crſehmn, ehe 4 rd überhaupt möglich ist, dieſe Artitel für ſolche Preiſe ig zuſtellen. Ein Beſuch dieſer Verkaufsveranſtaltung w ir ſie aber belehren, daß nicht zuviel geſagt iſt, wenn Die behaupten, daß außergewöhnliches geboten wird. dh Schaufenſter der Firma Herm. Schmoller& Co., wien am Sonntag abend feſtlich beleuchtet ſind, werden e ige kleinen Ueberblick des Gebotenen geben. Es iſt Borsten getroffen, daß die Abfertigung ohne Störung von egi geht. Ein flotter Automobilbetrieb wird für ſchnellſte 2 ſendung der gekauften Waren ſorgen. Mit kurzen 0 es iſt alles getan, um die kommende Woche zu eine glanzreichen zu geſtalten. N zgte! Die Firma J. Daut, Mannheim F 1, 4, erbe, Spezialhaus für Strickgarne, Strumpfwwe ger Trikotagen, Wollwaren aller Art zeigt in heul ag Nummer die Fertigſtellung ihres Laden- Amame len Da der Beſuch ohne Kaufzwang 2 iſt, emp gen. wir unſeren Leſern, dieſe günſtige Gelegenheit zu ben Cin, Ein Jeder wird von der Gediegenheit der Laden richtung befriedigt ſein. . Für die Redaktion verantwortlich: Ou go Loeb in S. 2——. 5 Seen Bingong 0 Sajson-MWeuheiten 5 501 N f 2 07, Hlſeidersloften; Dumen- ii. Hinder-Honfes„ 5 Baumiolluboren, Hut- Peihwa fen U. 35 5 SI,. Hbleilung: Gofdinen, Jepplche ainnd Helis“ . 77 88 Billige Preiss 15 Gule 4 — anne, 204¹ Landauer, ee 1 unge ſücke aus den Offiziere . an 21 1 ä Nr 7 S r — —— * * . „ 0 92, Runststrasse am Paradeplatz beim Kaufhaus. 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