Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 5 N Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. i Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. 3. Blatt. 8 Die Wertzuwachsſteuer. VI. Eine der bekannteſten und einfachſten Arken der 5 Umgehung iſt die, daß man ein Grundſtück wandern zt, d. h. an eine Perſon, die das Grundſtück nur zum Weiterverkauf beſitzen will, abgiebt, ohne indeß die Auf⸗ ung vorzunehmen. Dies geſchieht in der Abſicht, die Steuer bei mehreren nacheinander folgenden Verkäuſſen ur ein mal entrichten zu müſſen. Das Geſetz bekämpft 4 lese Abſicht zunächſt damit, daß es die Erhebung der Steuer ſchon auf Grund des Kaufgeſchäftes an⸗ onet, falls der Eigentumsübergang nicht innerhalb ines Jahres nachfolgk. Es hat aber außerdem noch eine ſehr wirkſame Falle kreit, die darin liegt, daß es für die Feſtſtellung des uwachſes nur die Gewinngeſchäfte und nicht auch die luſtgeſchäfte gelten läßt. 1 Die Bedeutung wird Ihnen alsbald an folgendem Fall klar werden: A. hat ein Grundſtück um 20 000 Mk. erworben ind verkauft es ohne Auflaſſung an B. um 25 000 Mk. verkauft es mit Verluſt ebenfalls ohne Auflaſſung C. um 23 000 Mk. C. verkauft es wieder mit Ge⸗ unn an D. um 28 000 Mk. und läßt nun das Grund⸗ ck an D. auf. 8 A Alles das geſchieht innerhalb eines Jahres, und wird damit die Steuer fällig mit der Auflaſſung f Grund des letzten Kaufgeſchäftes. * getragene Beſitzer, alſo der erſte Verkäufer. f Für den Wertzuwachs gelten nur die Gewinnge⸗ hüfte, alſo der erſte Verkauf A. an B. mit 5000 Mk., d das dritte Geſchäft C. an D. mit ebenfalls 5000 k. Gewinn, während das zweite Geſchäft B. an C. k 2000 Mk. Verluſt außer Betracht bleibt. Der Wert⸗ du ehr alſo das zweifelhafte Vergnügen, die Steuer einen Wertzuwachs von 10000 Mk. bezahlen zu Uſſen, obwohl er nur 5000 Mk. gewonnen hat. Neben ihm ſind aber auch B. und C. für die Steuer tbar, und wenn wir den Fall ſetzen, der bei vielen len Geſchäften vorkommt, daß zufällig A. und C. Ahfändbar ſind, ſo iſt B. der Unglückliche, der erſtens 0% Mk. Verluſt an dem Geſchäft hatte und zweitens Steuer an den 10 000 Mk. Gewinn bezahlen muß, en verſchwinden ließen. s 5 8 Sie werden mir daher geſtatlen, wenn ich mindeſtens jenigen unter Ihnen vor ſzeen Geſchäften dringend 2 Schutzengel über Euch! * Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren N von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. 12(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) nach dem Hirſchenhofe. Nach der genauen Vernehmung Mnas wollte er ſich ſelber an den Ort begeben, wo Julu 2 7 eta 9 kung des Verbrechers zu ſuchen. 2 Siebentes Kapitel. Die alte Ada lag noch immer im Fieberdelirium, als 50 Amtmann mit Tagesgrauen den Hirſchen hof aufſuchte. un ihr war alſo nichts zu erfahren. Er wandte ſich des⸗ Ub an Nina um Aufklärungen. Das junge Mädchen ſah len Fragen gegenüber ſcheu und befangen. Stotternd erholte ſie die Erzählung, die ſie ſchon ihrer Mutter c hatte— nur berichtete ſie jetzt über geringfügige 1. mſtände etwas verſchieden. Sie habe in den weni⸗ Au einen die ſie geſchlafen, fort und fort von den d pfen und von Ada geträumt, und könne nun Traum er, aer nicht mehr genau unterſcheiden, ſagte ſie e Amtmann. Er legte auch gar kein Gewicht auf . kleine Abweichungen, umſo mehr, als Julu ſeine zie Aufmerkſamkeit beſchäftigte. Der Burſche war ge⸗ „ um ſich nach Nina zu erkundigen, und der Amt⸗ benützte dieſe Angelegenheit und unterzog ihn einer Grundſtücksverwertungs⸗Geſellſchaften als Steuerpflichtig iſt zunächſt der vorhergehende noch wachs beträgt alſo insgeſamt 10 000 Mk. und A. hat u die anderen eingeſteckt haben und natürlich inzwi⸗ —: ÿfddd—ò!: 77. Der Hirſchenbauer kam wieder einmal nach Hauſe, um ſachzuſehen, ob Nina noch immer nicht da war. Seine Frau teilte ihm die Erzählung ihrer Tochter mit, und r ging trotz der vorgerückten Nachtſtunde noch zum Amt⸗ Ranne, um dem„Mörder“ nicht allzuviel Zeit zum Ent⸗ aommen zu laſſen. Der Amtmann teilte nun ſeine wenigen a untergebenen in zwei Kommiſſionen, die eine ſollte die hergegend durchſtreifen und alle Vagabunden und ver⸗ ichtigen Perſonen einfangen; die andere nahm er mit de alte Magd gefunden hatte, um dort den näheren Tat⸗ nd aufzunehmen und nach einer Spur zur Enk⸗ r bleich und überwacht aus und benahm ſich den an ſie 275 Amtsblatt der Büürgermeisterämter Semenheim, Ilvesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. wachſen zu ſein. Da man aber bekanntlich nichts vör⸗ ausſehen kann, ſo iſt auch den geſchäftsgewandteren Ver⸗ käufern ſtets und unbedingt zu raten, nach einem Ver⸗ kauf ſofort auch die Auflaſſung herbeizuführen. Gegen die Steuerumgehung richtet ſich auch die Vorſchrift, welche beſtimmt, daß das Vermögen der ſelbſtändiger Steuergegenſtand anzuſehen iſt, wonach alſo die Anteile ſolcher Geſellſchaften denſelben Grundſätzen der Zuwachs⸗ ſteuer unterſtellt ſind wie die Grundſtücke. Dies war deshalb notwendig, weil ſelbſtverſtändlich der Grundbe⸗ ſitz ſolcher Geſellſchaften nicht veräußert wird, alſo bei dieſer Gelegenheit normalerweiſe nicht verſterſert werdn kann. Die Wertſteigerung dieſer Grundſtücke zeigt ſich vielmehe lediglich am Steigen des Geſellſchaftsvermö⸗ gens und daher auch der Anteile dieſes Vermögens. Eine Veräußerung ſolcher Anteile mit Gewinn iſt daher gleich⸗ bedeutend mit der gewinnbringenden Veräußerung eines Grundſtücks. 2 5. a Näher auf dieſe Erſcheinungsform einzugehen ver⸗ bietet die Zeit. f a Ebenſo werde ich mir verſagen müſſen, Ihnen die vom Geſetz beſonders hervorgehobenen Umgehungsfor⸗ men im einzelnen näher zu beſchreiben, zumal dieſelben, wie ich wohl annehmen darf, in den weiteſten Kreiſen bekannt ſind und gegenüber dem Zuwachsſteuergeſetz ja einen Verſuch mit untauglichen Mitteln darſtellen. Ich kann mich daher darauf veſchränken, Ihnen mit ein paar Worten die Grundform aller dieſer Geichifte anzudeuten. Dieſe beſteht darin, daß entweder zunächſt ein wirklicher Verkauf zuſtande kommt und nur nachträglich ſeitens des Erwerbers ein verdeckter Wiederverkauf ſtattfindet dadurch, daß dieſer ſeine Rechte an den Nächſterwerber abtritt oder nachträglich erklärt, nur als Stellvertreter dieſes Nächſterwerbers für dieſen abgeſchloſſen zu haben: oder ſie beſteht darin, daß ſich der Veräußerer in Form eines Vertragsantrags einem Dritten gegenüber bindend zur künftigen Vekäußerung verpflichtet, der dieſen in bindender Weiſe zum Verkauf ſeines Grundſtückes ermächtigt. N Damit will ich dieſen zwar intereſſanten, aber nicht ganz ungefährlichen Teil abſchließen und nunmehr über⸗ gehen zu der Erörterung des Wertzuwachs ſelbſt— d. h. zu der Berechnung des Betrags, aus welchem die Steuer erhoben wird. f Das Geſetz ſpricht ſich in 8 1 darüber aus, daß die Zuwachsſteuer erhoben wird von dem Wertzuwachs, der ohne Zutun des Eigentümers entſtanden iſt. Wieder ein Begriff— aber ein Begriff, deſſen Aus⸗ legung diesmal nicht dem Ermeſſen der Behörden über⸗ demenheimer Rnzeiger, Aluesheimer fHnzeiger, necarhauser zeitung, Euinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 11. Jah laſſen iſt, ſondern der ſeine genaueſte Präziſierung im Geſetze ſelbſt gefunden hat. Und zwar ſind dieſe Vor⸗ ſchriften ſo ausſchließlich maßgebend, daß der 1 5 ſelbſt keine praktiſche Bedeutung mehr beſitzt, ſich alſo niemand auf ihn berufen kann. Der Wertzuwachs wird beſtimmt durch den Unter⸗ ſchied zwiſchen Erwerbspreis und Veräußerungspreis, ſo⸗ weit dieſer Unterſchied in dem für die Berechnung der Steuer maßgebenden Zeitraum entſtanden iſt. 2 Vermiſchtes. rgang Die Fehler des Mannes. Eine internationale Rund⸗ frage über die Fehler des Mannes iſt durch die Pariſer Zeitſchrift„Femina“ angeregt worden. Die Frauen⸗ zeitſchriften in anderen Ländern fühlten ſich auch be⸗ wogen, dem guten Beiſpiel der Pariſer Redaktion zu folgen. Im britiſchen Reich hat die Zeitſchrift„The Lady's Field“ die Idee aufgegriffen. In den Ver⸗ einigten Staaten hat ſich der„Newyork Herald“ der intereſſanten Aufgabe unterzogen. In Italien der „Corriere de la Sera“. In Argentinien die Zeitſchrift „Caras 9 Caretas“. Um den Damen, fahrungen im Umgang mit Männern verfügen, die Feſtſtellung der Fehler des Mannes leichter zu machen, wurde eine Liſte von 72 Fehlern des Mannes aufge⸗ ſtellt, die ſogar den ins Gebiet der Medizin gehören⸗ den„Fehler“ der„Hypochondrie“ aufweiſt. Wie die Ergebniſſe lehren, hält das ſchönere Geſchlecht dem Manne in überwiegendem Maße folgende Fehler vor: Ungeduld, Unhöflichkeit. Intereſſeloſigkeit, Unehrerbie⸗ tung, Unduldſamkeit, Jähzorn, Spottſucht, Frechheit. — Hat man jemals ſolche Eigenſchaften an Frauen bemerkt?„ Eine ſeltſame Ehrung. Eine ſeltſame Ehrung hat der Kaiſer von Rußland voll⸗ogen. Auf aller⸗ höchſten Befehl iſt der Bombardier Agafon Nikitin„auf ewige Zeiten“ den Liſten der 6. Batterie der 21. Artil⸗ leriebrigade zugeteilt worden. Dieſer ſchlichte Soldat iſt ein Held geweſen. Als die Feſtung Geog⸗Tepe 1881 belagert wurde, nahmen die Tekinzen während eines nächtlichen Ausfalles den Bombardier Agafon Nikitin gefangen. Sie führten ihn zu einer Kanone, die ſie kurz vorher von den Ruſſen erbeutet hatten und 3 ihn, da ſie ſelbſt nicht verſtanden, das Geſchütz zu be⸗ dienen, veranlaſſen, auf die Ruſſen zu ſchießen. Aber weder Geldverſprechungen noch Drohungen halfen— der Soldat blieb unerſchütterlich bei ſeiner Weigerung. Die Tekinzen wurden ſchließlich wütend und fingen an, ihn auf barbariſche Weiſe zu martern. Sie ſchnitten ihm die Ohren und die Naſe ab, ſchnitten große Stücke Fleiſch aus ſeinem Rücken— ſie röſteten den Unglück⸗ lichen an einem Feuer, aber nichts vermochte ihn dahin die über Er⸗ 74 1 4 13 . 5 15 3 . 1 1 N 5 5 5 K 1 0 1 1 genauen detaillierten Vernehmung. Julu wußte freilich wenig genug zu ſagen— er hatte einen ſchlechtgekleideten Menſchen durch die Sümpfe eilen ſehen und ſpäter Ada halbtot aufgefunden und nachdem Hirſchenhofe getragen, das war alles. Der Amtmann hoffte nun, am Tatorte des Verbrechens ſelbſt irgendeine Spur aufzufinden, die Licht über den rätſelhaften Vorfall verbreitete. Er begab ſich alſo in Begleitung Julus und einiger Unterbeamten nach den Sümpfen: Es war keine leichte Aufgabe für Julu, den Platz wiederzufinden, wo er die alte Magd unter dem aufge⸗ häuften Schilfgras entdeckt hatte. Dem Tone ihrer klagen⸗ den Stimme folgend, hatte er von dem gebahnten Wege abweichen und nach links zu in die Sümpfe eindringen müſſen, das war das einzige, deſſen er ſich erinnerte. Es dauerte alſo über zwei Stunden, ehe der Burſche ausrief:„Hier iſt es geweſen, da ſehen Sie das aus⸗ geriſſene Schilfgras, Herr Amtmann, und hier den Ein⸗ druck wie von einem ſchweren Körper im weichen Boden. Ja, nur hier kann es geweſen ſein.“ Es waren auch die Spuren in der ſchlammigen Erde ſichtbar. Der Amtmann prüfte ſie ſehr aufmerkſam.. „Seltſam!“ ſägte er.„So viel ich auch unterſuche — ich kann hier nur die Fußſpuren zweier Perſonen entdecken und zwar die kleineren, ſchmäleren eines Mäd⸗ chenſchuhes und die Eindrücke recht derber Banernſtiefel. Zeigen Sie einmal Ihren Fuß, Julu Hennigſen!“ Der Burſche gehorchte ohne Zögern.„Und nun ſtellen Sie Ihren Fuß in eine der größeren Bodeneindrücke. O, das paßt ja ganz vortrefflich. Wo ſind denn nun aber die Fußſpuren desjenigen Individuums, das Ada, den N Ninas gemäß, in die Sümpfe getragen haben p f Niemand wußte eine Antwort hierauf zu geben. „Ich verſtehe mich wenig auf ſpitzfindige Kriminal⸗ unterſuchungen,„ſagte der Amtmann nach einer Pauſe. „Ich weiß mir nichts anderes zu tun, als daß ich einen Wachtpoſten hier zurücklaſſe und in die Stadt nach einem Kriminalbeamten ſchicke. Der mag ſeine feine Naſe pro⸗ bieren und das richtige herauswittern.“ Wirklich kehrte er ſchon nach drei Stunden mit einem Unterſuchungskommiſſär und einigen Sicherheitswachmän⸗ nern an den Tatort des Verbrechens zurück. Aber auch der ſcharfſichtige Kriminalbeamte vermochte keine dritte Fußſpur herauszufinden. Sonderbar blieb auch, daß die männlichen Fußtritte ſich in zwei verſchiedenen Richtungen verloren. Derjenige, der unfreiwillig ſeine Spur hinter⸗ laſſen hatte, mußte nach ſeiner Entfernung noch einmal zu Ada zurückgekehrt ſein. N 5 „Oder— zwei Perſonen könnten doch auch gleich große Füße haben,“ wandte einer der Sicherheitswach⸗ männer ein. f ö „Nein, nein, es war ein Mann an dieſem Orte!“ ſagte der Amtmann plötzlich.„In allen dieſen Spuren iſt der Stiefelabſatz ganz gleichmäßig mit einem Kranz dreieckiger Nägel eingedrückt. Haben Sie ſolche Nägel an Ihren Stiefeln, Julu Hennigſen?“ 1. „Ich weiß wirklich nicht, bitte, ſehen Sie ſelber nach!“ ſagte der Burſche, während er ſich bereitwillig auf den Boden hinſetzte und einen ſeiner Stiefel auszog. „Es war alſo nur ein Mann hier!“ rief der Amt⸗ mann nach genauer Prüfung des Stiefelabſatzes.„Wie iſt's nun aber mit der dritten Perſon beſtellt, die nach Ninas Ausſagen hier an dieſem Platze geweſen ſein ſoll?“ „Ich will dieſe Nina ſehen und ſprechen!“ ſagte der Kriminalbeamte mit einem eigentümlichen Blicke. Der Amtmann verſtand dieſen Blick nur allzuwohl und zuckte betroffen zuſammen. „Herr Kollege— hm— Sie werden doch nicht den⸗ ken? s'iſt rein unmöglich—“ 5 „Still, ſtill,“ flüſterte der Kommiſſär.„Ich ſagos nur, daß ich mit dieſer Nina ſprechen will.“ (Fortſetzung folgt) 1 a a 8— 8 zu dringen, ſeinem Fahneneid untreu zu werden. Er ſtarb den grauſamſten, qualvollſten Tod für ſeine Sol⸗ datenehre. Dieſem Helden iſt auf dem Wall von Geog⸗ Debe, gegenilber der Kaſerne der 6. Batterie der 21. Artilleriebrigade, ein Denkmal geſetzt. Jetzt iſt nun auf Allerhöchſten Befehl des Zaren angeordnet, daß täglich beim Abendaufruf als erſter Agafon Nikitin aufgerufen wird. Dann antwortet der Flügelmann mit lauter Stimme:„Gefallen zum Ruhm der ruſſiſchen Armee im Feldzug gegen die Achal⸗Tekinzen.“ daß dis wurde, An die verehrl. Einwohner ſchaft Seckenheims! Ein geſundes, leiſtungsfähiges, glückliches, ſittlich und kulturell hochſtehendes Geſchlecht heranzubilden und zu er⸗ halten iſt eine Aufgabe, die ſich jeweils die beſten und dervorragendſten Geiſter geſtellt haben. Und in der Tat, gibt's was höheres und idealeres, als ein ſolches Ziel ſich zur Lebensaufgabe zu machen? Mit nichten. Alles was an wirklich gutem geleiſtet wird, gilt nur dieſem Ziel. Wohl ſind die Widerſtände, die einer Verwirklichung dieſes Ideals entgegenſtehen, vielſeitiger, ſchwerwiegender und materieller Natur, und manche betrachten ſie als unüber⸗ windlich und laſſen ſich dereitwilligſt mit dem Strom der Zeit forttreiben. Die Vereinigung Aller zur Erreichung elnes beſtimmten Ziels erſcheint ihnen als Utopie. Zu⸗ egeben, daß die beſtehenden Gegenſätze innerhalb eines olkes in der ökonomiſchen Entwickelung ihre Begründung haben und in beſtimmten Grenzen eine Austragung gebieteriſch erheiſchen im Intereſſe eines geſunden Fort⸗ ſchrütts. Können dieſe aber ein Hemmnis bilden auch in den Fragen, zuſammen zu arbeiten, die alle Menſchen, gleichviel welchen Standes und Geſchlechts ſie auch ſind, leichmäßig berühren? Oder gibt's vielleicht keine ſolche? 2 ja, gewiß gibt's die. Wir haben ſie zu Anfang bereits ſchon angeführt. In allen Fragen geſundheitlicher, ſitt⸗ licher und kultureller Natur muß ein ſich ſeiner Aufgabe und Würde bewußtes Menſchengeſchlecht zuſammenſtehen. Die hauptſächlichſten Fragen können hier natürlich nur ganz kurz geſtreift werden. Eine nähere Erörterung muß der unten bezeichneten Verſammlung vorbehalten bleiden, da an dieſer Stelle der Raum hierzu bei weitem fehlt. So muß z. B. den Nachteilen, die aus der durch die heutigen Kulturverhältniſſe bedingten einſeitigen Berufs arbeit entſtehen, durch ſyſtematiſche Körper und Geſund⸗ heitspflege entgegengearbeitet werden, wenn die Geſundheit nicht untergraben werden ſoll. Der mitunter nicht immer mit einer geſunden Vernunft im Einklang ſtehenden Lebens⸗ weiſe meiſt aller Stände, der Zwang zum Aufenthalt in geſchloſſenen Räumen u. dergl. mehr, all dies erfordert im 3 der Geſundheit ein Gegengewicht. Um all dieſem echnung tragen zu konnen,. es der Ablegung aller Scheu, Voreingenommenheit und falſchen Standes dünkels und eines einmüͤtigen Zuſammenwirkens zur Schaffung einer Stätte wahrer Kultur. Und als eine ſolche den hieſigen Turn⸗Berein helfen umzugeſtalten, rufen wir ſie auf. Die in Ausſicht genommenen Aufgaben ſollen hier in aller Kürze angedeutet werden. Ein Jugend-, Riegen⸗, Männer-, Frauen ⸗ und Mädchenturnen ſoll allen die Möglichkeit zu einer geregelten Leibesübung bieten, über deſſen Notwendigkeit, geſundheitlichen Wert für jeden Stand, jedes Alter und jedes Geſchlecht man heute in allen wahrhaft gebildeten Kreiſen einig geht. Das 3 Leben ſoll in edelſter Form gepflegt werden. or allem ſoll natürlich verſucht werden, der eben erſt dem ſchulpflichtigen Alter entwachſenen Jugend durch regelmäßig ſtattfindende Veranſtaltungen belehrenden und erbauenden Inhalts einen feſten Halt für's Leben zu geben und ſie über all die aus einer Hingabe an eine falſche Art der Erholung und des Vergnügens entſtehenden Gefahren ſittlicher und moraliſcher Natur hinweg zu führen. Regel⸗ mäßige Wanderungen unter kundiger Führung zum Vertrautwerden mit Naturſchönheiten, die immer und überall vorhanden ſind, ſollen in der Menſchenbruſt die Gefühle und das Bedürfnis für wahren und echten Genuß wecken. Weitgehendſter Ausbau der verſchiedenartigſten Herz und Sinn erfreuenden, Kraft und Geſundheit ver⸗ leihenden Volks⸗ und Jugendſpiele muß auch ins Auge gefaßt werden. Was aber ganz beſondere Veranlaſſung ſein muß, unſerem Aufrufe Folge zu leiſten, das iſt der weitere Schritt, der noch getan werden muß: der Pflege wieder ſtill und niemand kann begreifen, wo alle die Trompeter geblieben ſind. Es werden Poſten ausgeſtellt, ein Teil der Adjutanten und Diener bleibt auf den Bei⸗ nen— und ſiehe, um ein Uhr erſchallt wieder derſelbe Lärm, und zwar in einem anderen Zimmer. Man ſtürzt nun dahin, und ſo wurde die unſchuldige Uhr über⸗ raſcht, bevor noch der Schabernack zu Ende war. Das war alſo eine Nacht, in der auch noch der unbeſiegte — 1 Napoleon auf deutſchem Boden in Schrecken am. Der ſächſiſche Papagei. Der Graf Beuſt beſaß einen klugen Papagei, der bei ſchönem Wetter oft auf dem Balkon des Palais ſtand. Eines Tages machten ſich in der ſächſiſchen Hauptſtadt bedrohliche Erdſtöße be⸗ merkbar, ſo daß die Dresdener beſtürzt auf die Straße liefen. Auch vor dem Beuſtſchen Hauſe ſammelte ſich die Menge. Der Papagei oben geriet— wie ein Leſer der Frkf. Ztg. mitteilt— in große Erregung und ſträubte die Federn. Mit einem Male hörte man ihn im ſchönſten Sächſiſch kläglich rufen:„Ach Herrjeſes, ach Herrjeſes, da fall' mer am End gar an Breißen!“ Die Verbrennung gefallener Soldaten. Im Hinblick auf die große Zahl der im tripolitaniſchen Kriege auf türkiſcher und italieniſcher Seite gefallenen Solda⸗ ten, deren Verweſung weithin die Luft verpeſtet und nicht nur den Ausbruch bösartiger Krankheiten begünſtigt, ſondern auch den Fortgang der militäriſchen Operationen hemmt und hindert, iſt in Italien der Gedanke aufge⸗ taucht, die Leichen der Gefallenen nicht mehr zu beer⸗ digen, ſondern in Haufen geſchichtet zu verbrennen. Die Italiener würden mit dieſer Beſeitigung der Toten im Intereſſe der Lebenden dem Beiſpiel der Japaner folgen, die in ihrem letzten Kriege gegen Rußland aus hygieni⸗ ſchen Gründen die Leichen der Gefallenen verbrannten und durch dieſe ebenſo ſchnelle wie ſaubere Beſeitigung der toten Körper dem Ausbruch von Epidemien in wirkſamſter Weiſe vorbeugten. Im Gegenſatz dazu ſei an die Behandlung der gefallenen Soldaten nach der Schlacht von Sedan im deutſch⸗fran⸗öſiſchen Kriege erin⸗ nert. Meilenweit lagen die Gräber über das ausgedehnte Schlachtfeld zerſtreut. und die verweſenden Körver der der allgemeinen Volksbildung. Dies ſoll geſchehen durch in regelmäßigen Zeitabſtänden abzuhaltende Veranſtal⸗ tungen belehrenden und bildenden Inhalts, wie Vorträge aus den verſchiedenſten Gebieten der Kunſt und Wiſſen⸗ ſchaft uſw. In Anbetracht der vorſtehend kurz ſkizzierten hohen und ideellen Aufgaben dürfte wohl Jedermann ſich dazu entſchließen, der Sache ſeine Teilnahme zu zuwenden. Es bedarf kaum beſonderen Erwähnens, daß eine ſolche Auf⸗ gabe nur bei einer Mitwirkung Aller ohne Unterſchied des Standes, Geſchlechts, der religiöſen oder politiſchen An⸗ ſchauung gelöſt werden kann. Alle, alle ſind herzlich will⸗ kommen. Es handelt ſich um die höchſten und idealſten Güter des Menſchen und dieſe können doch niemand gleich ⸗ gültig ſein. Selbſtverſtändlich iſt auch jede andere Art, die uns zu einer Löſung der Aufgabe führt, ſehr will⸗ kommen. Die Hauptſache iſt, daß etwas unternommen wird. Wie es am beſten geſchieht, dazu wollen wir uns gegenſeitig ausſprechen und daher erlauben wir den Teil der hieſigen Einwohnerſchaft— und wir hoffen, daß es die Geſamtheit iſt—, der mit den angedeuteten Beſtre⸗ bungen ſympathiſtert, aufzurufen, am naͤchſten Mittwoch, den 22. Nov., abends 9 Uhr im Saale„Zum Zähringer Hof“ ſich einzufinden. Niemand wird zurückſtehen wollen, wenn es gilt zu zeigen, daß die hieſige Einwohnerſchaft auch noch höhere Intereſſen und auch etwas für ideelle Güter übrig hat und nicht nur für ſolche rein materieller Natur. J. A. des kinbernfenden Pereins(Aurnvereins): Gg. Volz, Vorſttzender. NB. Um etwaigen Zweifeln vorzubeugen, ſei hervor⸗ gehoben, daß, da die Einrichtung für Alle gilt, auch Damen herzlich willkommen ſind. Au- u. Verkauf von Lirgenſchaſten freiw. Sanitätskolonne Seckenhe Token, die in der Eile mehr verſcharrk als begraben und nur mit einer dünnen Erdſchicht bedeckt waren, erfüllten mit ihrem Zerſetzungsgeruch die Luft, ſo daß der ganzen Gegend ſchwere Erkrankungen drohten. Da mußte man ſich, wenn auch mit Widerſtreben, zur Oeffnung der Gräber entſchließen; die Leichen wurden ausgegraben. in Stroh gewickelt, mit Teer begoſſen und dann auf großen Scheiterhaufen verbrannt. Die ſiebente Großmacht. die, Preſſe der ganzen Welt, belief ſich nach einer Zuſammenſtellung zder„Energie Francaiſe“ im Jahre 1908 auf Paget 75 000 Zeitungen und Zeitſchkiften. Davon entfielen auf Europa rund 20 000, auf Aſien 3000, auf Afrika 500, auf Auſtralien ebenſopiel und 51000 auf Amerika, daßön 12 500 auf die Vereinigten a Anzahl Staaten. Genauere Angaben 3 für eine 75 fü eüropätſcher Länder vor. Dem Handwörterbuche Staatsswiſſenſchaften zufolge hat Deutſchland gegenwärtig 3929 Zeitungen, Frankreich 1350, Italien 2067, Spa⸗ kten 810. In Oeſterreich⸗Ungarn gab es 1905 elwa 610 Zeiküſgen in deutſcher und mehrere Hundert in ungariſcher und böhmiſcher Sprache. Von den deutſchen eitungen erſcheint der größte Teil, nämlich 2306 in Preußen, 438 in Bayern, 254 in Sachſen, 183 in Wült⸗ temberg, 149 in den thüringiſchen Stagten, 169 in Baden, 115 in Heſſeh, der Reſt in den übrigen Bunde ſtaaten“ Inbekeſſant iſt es, die politiſche, Tendenz dieſen tungen kennen zu lernen. Von den im Jahre 1910 ienenen 3929 deutſihen Zeitungen bezeichneten ſich 1349 als parteilos; 710 waren Amtsblätter und ſonſtige Regierungsblätter, 492 ultramontan, 38s freiſinnig, 37 allgemein national, 303 konſerr tiv, 192 nationalliberal, 100 ſozialdemokratiſth und 17 waren Blätter der Polen, Dänen und Welfen. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim J d Wir bitten, bei Einkäufen ſtets auf den „Neckar⸗Boten“ Bezug zu nehmen. Kaninchen- u. Geflüg Am Jamstag, den 18. November, abends 8½ Uhr in der Wirtſchaft„Zur Pfalz“ Uersammlung. Tagesordnung: Ausſtellung betr. Um zahlreichen Beſuch der Mitglieder bittet dringend a Der Verſtan. Ring- Und Stemmklub Seckenbeſm. genntag nachmittag 3 Uhr im Lokal General- N ersannlung. Tagesordnung: Weih⸗ nachtsfeier, Beteiligung an der Weihnachtsfeier der im, Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet worauf wir unſere Mit⸗ Abfahrt 252 mit der Nebenbahn nach Neckarhausen. Der Vorſtand. 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November 1 e a 3 auf dem e% Uhr N 1 mittags von 8 ½ 1 Ersatzwah! 2 Man nheim Nur N— N J. für e Vertreter zur Generalver- f 17 sammlung statt und zwar:. 4 u von ½2 2 Uhr für die Vertreter der Arbeitgeber, u von 2—)0⁰8 Uhr für die Vertreter der Arbeitnehmer. vnn e ä Inhaber: Direktor ieinridh Schäfer 8 5 8 Vertreter der Arbeitnehmer. Sämtliche wahlberechtigten Kassenmitglieder und 00 Hunderte Danksa un en Hunderte l Arbeitgeber werden hierzu höflich ein- 4 9 5 5 8. geladen. f. f 2 Danksehreiben! 2 ö Dankschreiben! Um 3 Uhr beginnt die im Statut vorgeschriebene 6 Heilung von Nervenkrankheiten. Generalversammlung, wozu die Herren Vertreter einge- 4 Beſtäſige hiermit Herrn Hch Schäfer, Lichtheil⸗Inſtttut Elektron, Mannheim, N 3, 8, von ganzem bei ihm eine laden werden.. „ ⸗wöchen liche Kur gemacht habe, und finde leine Worte, um Herrn Schäfer nen Dank aus rücken zu Aeg, e e das Leben g „ wieder! Als ich zu ien kam, beſand ich wich in der traurigſten Berfaſſung, die man fich denken kann. Ich war hochgradig nervös, meuſchen⸗ 5 Tagesordnung: I ſcheu, energielos, foriwährend müde, nicht fähig, mich zu beſchäftigen, noch einen Gedanken zu feſſen, keine Luſt zum Beruf, unzugänglich für 5 5 N 1. ie ermann, geſellſchaftlich vo ſtändig unbrauchbar, melancholiſch, ſe daß ſich ſogar Selbſtmordgedanken einſtellten. Es war die gräßlichſte 1. Neuwahl für 2 ausgeschiedene Kassenvorstände(Arbeit- Verfaſſung, in die je ein Menſch verfallen kanu. Ich verſuchte das letztere und zwar eine Kur bei Herin Schäfer, Mannheim, N 3, 3. nehmer).— Es sind ausgeschieden: Georg Stein unßd Schon nach 141 ägiger Behandlung ira auffallende Beſſerung ein, fo daß ſch nach 6 Wochen geſund wie ein Fiſch im Waſſer war. Worte Oskar fert 3 6 ind überhaupt zu arm, um den Dank auszudrücken, den Herr Schäfer verdient, denn er gab mir tathächlich das Leben wieder. Ich danke 5 g 5 1 Berrn Schäfer herzlch für ſe ne erfolgreiche und gewiſſenhaſte Behandlung und lann die Heilmethode des Herrn Schäfer mit beſtem Gewiſſen 2. Wahl eines Ausschusses zur Prüfung der laufenden allen geidensgeneſſen aufs wärmſte ewpfehlen. a Jahresrechnung; Mannheim, im November 1903. P. W. Tonkünſtler. 5 Bericht des Kassenvorstandes Herrn Karl Lehmann 5 Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, theilinſtitut Elektron, Mannheim, N 3, 3, m en, daß ich 5 5. durch die erfolgreiche Behandlung meine Geſundheit wieder Lolita erlangt habe. Mein 2 85 beſtand aus e e über den Krankenkassentag in Bühl; Nervoſttät, menſchenſcheu, energ'elos, fortwä rend müde, unzugänglich für Jedermann. Ich verſuchte daher das Letzte und zwar vertraute Wünsche und Anträge; r ich mich dem altrenommierteſten Licht eil⸗Inſtitu, nämlich dein des Herrn Direktor Heinrich Schäfer an und ſchon nach 3 wöchentlicher Be⸗ 5 4 0 handlung trat eine derart uffallende Beſſerung ein, welche ich nich mehr erkofft hatte. Nach 6 wöchemlice Kur war mein Zuſtand derart 5. evtl. Statutenänderung. 15 teheben, ſodaß ich mich wieder vollſtändig geſund fühlte, welches ich lediglich der erfolgreichen und gewiſſenhaften Behandlung was auf eine Seckenheim, 18. November 1911. langjährige 5 b 8 1 der u A nen d 5 n 1 Heinrich. l de 5 1. 85 4 f. n deshalb jeden ähn eidenden die erfolgreiche u iſſenhafte Behandlung des Lichtheil⸗Inſtitut Elektr 8. 1 f mit gutem Gewiffen auſs beſte empfe len. e 5 4 1 8 2 Vorstand. s 1 Mannheim, den 28. Mai 1908. s Frau G. 6. b I. V.: Joh. Adam Heierling. FTransier. N Hiermit ſoreche ich Herrn Direkter Heim ich Schäfer, Mannheim, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, meinen beſten Dank aus für die in ſo kurzer Zeit erreichte Wiederherſlellung meiner Geſundheit aus. Die Sy npiome wie Schlafloſigkeit, Angſtgefühle, Beklemmungen, Kopfſchmerzen und Müdigkeit ſind völlig verſchwunden. Ich kann daher das Inſtitut des Herrn Schäfer allen Leidensgenoſſen beſtens — Sparkasse Hockennaf 5 Ich Unterzeichneter beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheil⸗Inſtitut Elektron, daß ich nach einer 4 wöchent⸗ lichen Behandlung von meinem ſeit Jahren beſtandenen Neuralgieleiden am Faße vollſtändig befreit war Bei jeder Gelegenheit werde ich 5 0 f i ziehe Pi 4 e ee 25. June 1110 4. 4. dämtliche Einlagen werden vom J. Januar 1 J00 unterzeichnete beſtälige Herin Direkor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtſtut Elektron Mannheim, daß ſich durch ſeine aufmerk⸗ 1912 ab mit 1 ſame Behandlung von meinem hatnäckiſchen Iſchiasleiden innerhalb 6 Wochen befreit war, und kann daher ähnlich Leidenden dieſe Heil⸗ methode des Herrn Schäfer aufs Wärmſte empfehlen. a„ a Lampertheim, 1. Juli 1911. i 8 W. Schl. g 4 O 8 ve 12 N a e Ich litt längere Zeit an hartnäckigem Iſchias und war bei einem hieſigen Arzte in Behandlung. Zur Linderung der Schmerz 1—* ö rtielt ich Morphium⸗Einſpritzungen. In dieſer Zeit wurde ich auf das Lichtheil⸗Inſtitut Elekton 1 1 3, 3 ee 4 1 5 1 20 ne lan 5 1112 2 were den n Den oacden oe uin 8 ane Die Gemeinde Hockenheim haftet r ni r das Geringſte ron Och rüher angegriffenen Körperteilen verſpürt. lä en Erfolg muß i r 34; 1 5 2 4 Heilmethode obigen Inſtituts zuſchreiben. 8. e mit ihrem Gemeindevermôgen und Ein- en e— ger. G. L. kommen für alle Einlagen. 90% Heilung von Hautkrankheiten. 1 Ich Unterzeichnete beſtätige hiermit, daß ich ſchon länger als 14 Jahre au der rechten Geſichtshälfte an einem Lupusgeſchwür⸗. Der W 1 erkrankte, welches ſich mit der Zeit auch gegen die Naſe hin verbreitete. Trotz der verſchiedenartigſten Behandlungen wie Aetzen. Brennen, 5 9 Salben 1c. wurde mein Leiden im ner ſchlimmer. In letzter Zet wurde ich auf das Heilve fahren des Herrn Direktor Heinrich Schäfer auf⸗ 5 merlſam gemacht und ich wandte mich in meiner Bedrängnis an denſelben. Schon nach kurzer Zeit war eine auffallende Beſſerung einge⸗ I keien und konnte nach einer 12 wöchentlichen Behandlung als geheilt entlaſſen werden.* N Für die Wiederherſtellüng meiner Geſundheit ſpreche ich Herrn Direktor Heinrich Schäfer meinen beſten Dank aus und werde 22. ust verſäumen, das Inſtüut aufs Mürmſte zu empfehlen. ö 9 Schiltigheim/ Mannheim, den 23. Februar 1911. N Emma Heitz. 0 (Bürgermeiſteramtkich beglaubigt). 5 5 4 Beſtätige hiermit Herrn Direktor Heinrich Schäfer, Lichtheilinſtitut Elektron. Mannheim, X 3, 3, daß durch die gewwiſfenhaft⸗ bei der Ziegelei am Main⸗Neckarbahn⸗ 9 4 und aufmerkſame Behandlung mein ſet 6 Jahren beſtandenes Lupusgeſchwür an der Naſe bei 35 Anwendungen mittels Röntgen und Quarze a 43 J üchtbeſtrahlungen beſeitigt war. Aus Dankbarkeit dafür werde ich jedem ähnlich Leidenden Ihr Inſtitut aufs Beſte enmfehlen. hof abzugeben. eim, 20. April 1911. 1 5 5 gertneiſteramtlich beglaubig Originale diefer Daulf agen negen Iutereſſ 158 61 0 ofen. eee, eilfaktoren: 5 Kopf-Schals an Strümpfe 2 8 5 8 5 5»Strümpite comb. elektr. Lichtheilver fahren 3 langes, Gluh- und Bogenfichtbäder, Vier-Zellen-Büder nach Br. Schnee, Karlsbad, 8 77 konzentrierte Naltlichtbehandlung nach Einsen, Blaulichtbestrahlungen nach Kinderhauben Socken Dr. Kaiser. Eisenlichtbehandlung, Ouarzlichthestrahlungen nach Prof. Kromayer. Anwendung der gesamten Elektro- Therapie Hochfrequenzströme, Galvanisation, Faradisation, Wechselströme, 3 phas. Strom, Gleichstrom, pulsjerender Gleichstrom, Franklinisation, Hydro elektr. Bäder, elektr. Massage, elektr. Gymnastik. Vibriationsmassage, alle Arten med. Bäder. Thure-Brandi-Massage. Damenbedienung von Frau Dir. osa Schäfer, Schülerin ven Dr. med. Thus'e-Brandt. wollene Mützen. Handschuhe „ Jäckchen Wiokelteppiche Tauf-däckchen Kinderschürzen 2 2 Wollene Normalwäsche, farbige Hemden, 0% Arbeitskleider empfiehlt unter billigster Berechnung — Röntgen- Laboratorium. Es verſäume daher keiner, welcher durch langwierige Behandlung durch Arzneimittel bis jetzt keinen Erfolg verzeichnete, ſich 5 Deiner Behandlungs eiſe anzuver trauen und en wird es gewiß nicht zu bereuen haben. In empfehle meine Behandlungsweſſe bei: Gicht, 7 Aheumatis mus, Magen⸗, Darm⸗, Leber- und Nierenleiden, Blaſenleiden, Syphilis, Arzneiſiechtum, Gelenkentzündungen, 1 9 Drüſenleiden, Stuhlverſtopfung, Blutſtörungen, Frauenkrankheiten, Nervenleiden, Zuckungem, Krämpfen, Lähmungen, Deitstanz, Angſtgefühl, Müdigkeit, Schwächezuſtänden, Bleichſucht, Skrophuloſe, Aſtma, Heiſerkeit, Verſchleimung, usfall, Faarſchwund, beginnender Kahltspfigkeit, kreisförmiger Kahlheit, Schuppen x. Grundprinzip meiner Be⸗ 5 5 8 00 + 1 . Grüne Rabattmarken. 8 2 dandlu„ du a e chauiche Behandlung des Körpers denſelben anzurege Arfſbeit, d iche Blat zufuhr di 5— 5 — 9 lebenden Weſen innewohnenden Heiltrieb zu 5„ acht goed in dem port.——— Waprenden Rampfe gegen die Abschwächung der Lebens fähigkeit unterliegt. Licht, Luft, Elektrizität ſind! dieſelben Mittel, deren ſich die a g Wr in bisſem Nampfe ſelbſt bedient. Deshalb wird die Behandlung mit dieſem Naturheilmittel gut vertragen. 1 0 K 6 in ſauberet Ausführung, mit u ohn 3. 5 0 kklo ungs arten Monogramm, fertigt in kürzeſter Nur M, 2, I. Kühere Auskunft erteilt die Direktion H. Schäfer. Friſt an die Buchdruckerei von Gg. Zimmermann. 2 werſtes größtes, bedeutendſtes und beſteingerichtetes Fuſtitut aum Platze. a A 1 i a 1 gebffnet von 9—12 Uhr morgens und 2—5 Uhr abenvs. Sonntags von 8 bis 12 Uhr. a tis. 3 3 TTT Städt. Sparkasse Schwetzingen 5 um verwechslungen wit dbulich lautenden IJuſtitutionen zu vermeiden, bitte man genau auf mit Gemeindebürgschaft. 5 22— 6 3 N i Sämtliche Einlagen Dir. Hch. Schäfer, Lichtheil-Institat„Ilekiren“ 5 0 5 werden vom Tage der 3 5 an ⁊u Hannheim nur N 3, 302 ee. 3% Prozent verzinst. ——— * N e re Lebensdauer seiner Schuhwaren ankommt, der kauft am besten 10 billigsten. Herren- und Kinderstiefel bei früher C. E. Herz N 2, 8 Mannheim Telephon 223 Kunststrasse am Paradeplatz beim Kaufhaus Maunubeim, Mobember 1911. 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