1 15 — Mr. 138 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee 1. Hierzu ein 2. Blatt, zuſammen 6 Seiten. Letzte Nachrichten. * Berlin, 21. Nov. In der heutigen Sitzung der Budgetkommiſſion des Reichstags ſtellte Gouverneur Solf feſt, das Gerücht, er ſei mit dem Kongoabkommen nicht einverſtanden, entſpreche nicht den Tatſachen. Ein ganz zutreffendes Urteil über den Wert dieſer Kolonie könne noch nicht abgegeben werden. Vorläufig würden 2½ Mill. in den Etat eingeſtellt. Staatsſekretär Wermuth teilte mit, der franzöſiſche Kongoſtaat weiſe eine Ein⸗ nahme von 6 Millionen aus der Kolonie und einen Zu⸗ ſchuß des Mutterlandes von 1 Mill. Fr. auf. Außer⸗ dem habe Frankreich eine für den Kongo bisher nur teilweiſe begebene Anleihe von 21 Mill. Fr. ausgeworfen. Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter gab ſodann eine Dar⸗ ſtellung des Ganges der Verhandlungen. Zunächſt habe Frankreich nur wertvolle Grenzregulierungen für Kame⸗ run angeboten, Deutſchland habe aber Wert darauf gelegt, an den Kongo heranzukommen, um bei künftigen Ver⸗ änderungen in Zentralafrika mitzuſprechen. Frankreich habe jetzt zugeſichert, daß es ſich bei Verhandlungen über das hintere Kongobecken mit Deutſchland verſtändigen werde. Deutſchland habe erreicht, was erreicht werden konnte, ohne den Vertrag zu gefährden. * Nordhauſen, 21. Nov. Auf dem im Abbau be⸗ findlichen Schacht des fiskaliſchen Kaliwerkes Kleinbo⸗ dungen hat ſich ein ſchwerer Unglücksfall ereignet. Eine Drittelmannſchaft in Stärke von 16 Mann wurde in⸗ folge eines zu früh losgegangenen Sprengſchuſſes durch herabfallendes Geſtein verſchüttet. Elf Mann wurden getötet, einer ſchwer verletzt. Vier konnten lebend gebor⸗ gen werden. * Peking, 21. Nov. Ausländiſche Miſſionare haben die Nachricht hierher gebracht, daß bei einem Gemetzel in Hſianfu(Provinz Schenſi) Ende Oktober eine Anzahl von Weißen ermordet wurde, u. a. eine Miſſionarin namens Bekmann mit ihrem Kinde, ein im Dienſt der chineſiſchen Poſt ſtehender Deutſcher, namens Henne mit Familie und noch andere Ausländer. Die Staatsange⸗ hörigkeit der Miſſionarin Bekmann iſt noch nicht be⸗ kaunt. Es ſind Ermittlungen eingeleitet, um den Tat⸗ beſtand feſtzuſtellen. Die Geſandſchaften haben noch keine Maßnahmen getroffen. Sie beraten jetzt über die Lage. Ohne ein ſtarkes Expeditionskorps kann außerhalb des Bereichs der im Pangtſe liegenden Kanonenboote nichts getan werden. Die meiſten Geſandtſchaften rieten ihren Staatsangehörigen vor drei Wochen, ſich aus dem In⸗ nern des Landes zurückzuziehen. Viele folgten jedoch dieſem Rat nicht, und andere ſandten nur ihre Frauen und Kinder fort. Seckenhelm, der Bürgermeister ämter Seckenheim, Iivesheim, Heckarhansen und Edingen. Hmtitsblaff Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Donnerstag den * Johannistal, 22. Nov. Das Luftſchiff„Schwa⸗ ben“ hat heute früh 6.50 Uhr die Reiſe nach Baden⸗ Baden angetreten. Die Fahrt geht über Leipzig⸗Erfurt. * Erfurt, 22. Nov. Das Luftſchiff„Schwaben“ überflog 11 Uhr Apolda, 11.20 Erfurt und kurz vor 12 Uhr bei ſtrömendem Regen Gotha, wo es um 12 Uhr glatt vor der Luftſchiffhalle landete, in die es alsdann gebracht wurde. Die Fahrt von Johannistal bis Go⸗ tha nahm etwas über 5 Stunden in Anſpruch bei ſehr ſchlechtem Wetter. * Donaueſchingen, 22. Nov. Der Kaiſer fuhr heute morgen um 11 Uhr mit dem Fürſten von Fürſten⸗ berg und Gefolge im Auto nach dem Hohenzollern. In der Burg wird das Frühſtück eingenommen. (Hechingen, 22. Nov. Die Ankunft des Kaiſers, des Fürſten und der Fürſtin von Fürſtenberg, einigen Prinzen und Prinzeſſinnen nebſt großem Gefolge er⸗ 7 te auf der Burg Hohenzollern nach 12 Uhr mittelſt Automobilen. Dort war bereits Fürſt Wilhelm von Hohenzollern mit Prinzeſſin Auguſta Viktoria anweſend. Der Landeskonſervator berichtete über die durch das Erd⸗ beben verurſachten Schäden. Im Grafenſaal fand Früh⸗ ſtückstafel ſtatt. Die Rückkehr nach Donaueſchingen er⸗ folgte kurz vor 3 Uhr. Der Fürſt iſt nach Sigmaringen zurückgekehrt. * Konſtantinopel, 22. Nov. Der Abgeordnete von Fezzan, Kapitän Dekami, der heute hier eingetroffen iſt, hatte eine Unterredung mit dem Großvezir und dem Kriegsminiſter. In einem Interview erklärte Dekami, er habe ſich zehn Tage lang ſüdlich von Tripolis auf⸗ gehalten und habe das Meer über die tuneſiſche Gre erreicht. Er ſei niemals auf dem Kriegsſchauplatz ge⸗ weſen, ſondern habe bloß ein Korps von 5000 Freiwil⸗ ligen in Fezzan gebildet und ausgerüſtet. Die Lage der türkiſchen Truppen ſei ſehr gut, der Geiſt der Einge⸗ borenentruppen 100 eiche Die italieniſchen Vorpoſten ſeien nie über 2000 Meter, das Hauptkorps nie über 1200 Meter von Tripolis vorgerückt. Die Bumelianabrunnen ſeien von den Türken und Arabern beſetzt.— Aus dem Miniſterium des Aeußern herrührenden Angaben zufolge at Italien eingewilligt, die Flottenaktion im Roten eer auf ſechs Tage während der Ueberfahrt des eng⸗ liſchen Königspaares zu verſchieben.. Deutſchland und England. Die Rede des unioniſtiſchen Abgeordneten Kapitäns Faber hat, wie zu erwarten war, in England großes Auf⸗ ßſehen erregt. Jetzt hat auch das führende Sonntagsorgan der Unioniſten, der Obſerver, zu der Rede Stellung ge⸗ nommen und, abgeſehen von einigen Ungenauigkeiten, die grundſätzlichen Behauptungen Fabers beſtätigt. Das Blatt gibt den Bericht eines, wie es hinzufügt, außer⸗ gewöhnlich aut informierten Gewährsmannes wieder, Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren n von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. i(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) „Was?“ ſchrie Julu auf, der unbemerkt in der Fenſterniſche geſtanden war.„Die Nina einſperren! 10 Das iſt ja eine Sünde und Schande— das arme, arme Ding! Nein, das leid ich nicht. Und wenn ich den Herren ſag, daß auch ich den Mann geſehen hab, don dem die Nina erzählt. Er iſt mir entgegengekom⸗ nen bevor ich Ada habe rufen hören. Trotzdem es Nacht war, hab' ich doch geſehen, daß er wie ein Bett⸗ er oder wie ein Vagabund ausgeſehen hat!“ 5 5„Bah,“ meinte der Kriminalbeamte geringſchätzig. „Kümmern Sie ſich um Ihre eigenen Angelegenheiten und laſſen Sie mich meines Amtes walten“ „Nein, nein, ich leide es nicht, daß die Nina fort⸗ ſeführt wird, die noch keiner Fliege etwas Böſes zu⸗ gefügt hat!“ wiederholte der Burſche. a „He, he, Julu, nimm dich zuſammen,“ ſagte der Amtmann beſchwichtigend.„Bub, dein Vater war mein zeſter Freund, und ich möchte nicht, daß dir etwas Unangenehmes zugefügt wird. Das könnte aber nicht ausbleiben, wenn du dich wider die Obrigkeit auf⸗ fkk 72 5 8 135 achte die Herren vom Gericht, wenn ſie Ge⸗ zechtigkeit üben!“ ſagte Julu eifrig.„Wenn ſie aber mit Willkür und Gewalttat anfangen, dann kenne ich eine Rückſicht mehr und keinen Gehorſam Und das ag ich zum voraus, daß ich ein gutes Meſſer in der Taſche hab, und daß ich Nina verteidigen würde bis ju meinem letzten Blutstropfen.“ a „Dieſe Drohung zwingt mich, Sie augenblicklich ver⸗ haften zu laſſen!“ ſagte der Kommiſſär unerſchrocken. Herold, Frohberg, herein zu mir!“ .. das Zwei Wachmänner ſtürzten auf dieſen Ruf hin in Zimmer. 5 555 wir ſind ehrliche Leute. bäuerin in ungeheuchelter Verblüffung. Aber Julu war noch raſcher als ſie. Ehe ſie noch ſeine Abſicht erraten konnten, war er an ihnen vorüber und die Treppe zu Ninas Kammer emporgeeilt. Er ſtieß den Wachmann, der dort vor der Türe ſtand, bei⸗ ſeite und umſchlang die bleiche, weinende Nina mit ſeinen Armen. 5 1 „Und jetzt ſollen ſie kommen und dich fortführen!“ ſchrie er und zog ſein Meſſer aus dem Gürtel.„Ich weiß, daß du unſchuldig biſt, und trotzdem du den Janos mir vorgezogen haſt, will ich doch treu zu dir halten. Dem erſten, der dir nahekommt, gebe ich einen Paß in die Ewigkeit hinüber.“ n Das Mödchen ſchmiegte ſich eng an ihn— der Beſchützer war ihr ſo willkommen in der bitteren Angſt. Es verdingen wenige Minuten, ehe der Kommiſſär mit ſein n Leuten heraufkam, um Nina und den rebel⸗ liſchen Julu zu verhaften. Ihnen folgte der Hirſchen⸗ bauer und ſeine Frau. Die letztere ſchrie ohne Unter⸗ laß: 5 55 a 5 g„Was will denn die Polizei in unſerem Hauſe, Und meine Nina, das arme Ding, hat niemandem was zu leid getan! Was wollt ihr denn von meiner Nina?“ Der Kommiſſär wandte ſich jäh zu der Bäuerin erum: i l„Sie ſind wohl auch einverſtanden geweſen mit Ihrer Tochter?“ ſagte er rauh.„Sie haben die Alte aus dem Wege ſchaffen wollen, um ſich den ſchönen Schmuck anzueignen.“ 2 WWas für einen Schmuck?“ fragte die Hirſchen⸗ „Ihre Mutter wußte alſo nichts von der Exiſtenz des Schmuckes?“ fragte der Kommiſſär, nun zu Nina gewendet, die Hand in Hand mit Stube ſtand N ö„Ada hat mir verboten, irgend jemandem davon zu erzählen!“ ſagte das junge Mädchen mit bebender Juli inmitten der Stimme.„Wartet doch, bis ſie wieder geſund iſt, dann wird ſie euch alles ſelber ſagen.“ vollſten Zuſicherung des Friedens auf dieſen eckar-Bofe Seckenheimer Hnzeiger, iiuesheimer Hnzeiger, nearhanser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Jeruſprechanſchluß Nr. 16. u. Aahrgang welcher ſich folgendermaßen ausſprach: 3 Die Rede beruhe, obwohl voll ſchreiender Indis⸗ kretionen, im ganzen genommen nicht auf falſchen Be⸗ richten. Richtig ſei, daß das Kabinett zurzeit der Kriſe den Vorſchlag erwog, im Falle der Kriegserklärung ca. 150000 Mann zur Unterſtützung Frankreichs zu ent⸗ ſenden und zwar zweifellos nach der belgiſchen Grenze. Der Zwieſpalt im Kabinett habe ſich nun nicht um die Frage des treuen Feſthaltens an Frankreich gedreht, ſondern um den obigen definitiven Vorſchlag. Ein Teil des Kabinetts habe die Truppenentſendung für ein groß⸗ artiges Beiſpiel für die ganze Welt und eine ungeheure Ermutigung Frankreichs erklärt, der andere Teil habe auf das Riſiko des Unternehmens hingewieſen und ver⸗ langt, man ſolle Frankreich mit der ganzen Flotte unter⸗ ſtützen, aber ſich eines ſo provozierenden und verhäng⸗ nisvollen Schrittes enthalten. Der Vorſchlag habe das ganze Problem einer militäriſchen Intervention Englands in Europa aufgerollt und würde, wenn man es zur Ent⸗ ſcheidung gebracht hätte, unvermeidlicherweiſe zu ernſten Differenzen im Kabinett geführt haben. Es ſei aber nicht dazu gekommen und Churchill habe erſt mit der Sicherung eines dauernden Friedens die Admiralität übernommen. Er ſei daher nicht, wie Faber behauptet habe, in der Erwartung des Krieges, ſondern mit der Poſten geſchickt worden. Faber widerſpreche ſich, wenn er erkläre, Churchill ſei für die Entſendung der ſechs Diviſionen zum Beiſtande Frankreichs eingetreten und habe zu Aeicher Zeit Sir John Fiſher kommen laſſen, der ſeit Jahren ein notoriſcher Gegner einer engliſchen militäri⸗ ſchen Intervention in Europa ſei. Zurzeit der Kriſe ſei die Flotte zu Cromarty der deutſchen voll gewachſen geweſen, die zweite Diviſion zu Roſyth habe nur drei bis vier Fahrſtunden abſeits gelegen und die dritte Divi⸗ ſion ſei natürlich im Aermelkanal geweſen, die britiſche Admiralität habe keinen einzigen Tag die Fühlung mit der deutſchen Flotte verloren. Die erſte engliſche Divi⸗ ſion würde die deutſche Flotte aufgehalten und die zweite ſie zerſchmettert haben. Man hätte es jedoch für un⸗ denkbar gehalten, daß Deutſchland mit nur 14 Schiffen auf dem Waſſer dieſen Moment zum Angriff wählen ſollte, während es 13 viel begriffen habe. Im Standard widmet Sidney Low dieſer Ange⸗ legenheit einen beſonderen Artikel, in dem er ſagt, es war gar nicht nötig, daß Kapitän Faber in ſeiner Rede Enthüllungen machen mußte, um uns aufmerkſam zu machen auf den Gang unſerer auswärtigen Beziehungen. Ob die Kritik des Kapitäns Faber an der Politik un⸗ ſerer Admiralität richtig iſt oder nicht, iſt gleichgültig. mächtigere Schiffe im Bau Sicher iſt, daß er wichtige Tatſachen ans Licht gebracht hat. Es iſt wahr, daß im erſten Teil des Monats Sep⸗ tember in unſerer Krieasmarine außerordentliche Vor⸗ „Inzwiſchen aber müſſen Sie mir nach dem Stadt⸗ gefängniſſe folgen!“ fuhr der Kommiſſär fort.„Ich hoffe und wünſche daß ſich Ihre Unſchuld herausſtellen wird; für den Augenblick indeſſen liegen ſchwerwiegende Ver⸗ dachtsgründe gegen Sie vor, die mich zwingen, mit der ganzen Strenge des Geſetzes gegen Sie zu verfahren. Bitte, ſagen Sie jenem Burſchen dort, daß er augen⸗ blicklich das Haus verlaſſen möge,— ich will ihm dies geſtatten, obwohl er ſich ſchwer gegen die Obrigkeit ver⸗ gangen hat. Sollte er aber noch eine weitere Wider⸗ ſetzlichkeit wagen, dann kenne ich keine Schonung mehr, und auch er muß ins Gefängnis.“ 5 „Ich wünſche nichts anderes!“ rief Julu.„Dann atme ich doch dieſelbe Luft mit meiner armen, unſchuldigen Nina.“ i „Geh', Julu, du darfſt ihnen nicht trotzen, ſie haben ja die Macht in Händen,“ bat das junge Mädchen.„Es würde mir gar arg weh' tun, wenn dir um meinetwillen ein Leid geſchähe!“ „Und haſt mir doch ſelber das allergrößte zufügen wollen!“ ſagte er mit leiſem Vorwurf.„Tut aber nichts, ich halte trotzdem treu zu dir, denn ich muß dich nun 5 5 lieb haben aus ganzer Seele, ob ich will oder nicht!“ 5 dir dieſen Tag nie vergeſſen!“ 8 Was ſollſt!“ rief nun der Kommiſſär, ungeduldig werdend.„Willſt du Platz machen, oder nicht?“ „Nein!“ geg Julu ruhig, während er ſein Meſſer feſter in die e faßte„Julu, um Gotteswillen gib nach!“ ſchrie Nina einging, und auch die Hirſchen⸗ bäurin ſtimmte jammernd in dieſe Warnung ein Aber Julu hörte und ſah nicht. Kampfbereit und ſchützend ſtellte er ſich vor die in die Knie geſunkene Geliebte Der Kommiſſär zog einen Revolver aus der Bruſt⸗ taſche und richtete deſſen Mündung gegen Julu in der nung, ihn dadurch einzuſchüchtern. 5 d er d„Fort, oder ich ſchieße““ 3 Fortſetzung folgt.) g 9 K 555 „Guter Julu!“ flüſterte Nina bewegt.„Ich werde Dardanellen. ſtändia friedlich bereitungen gegenüber einem Angriffe von Deutſchland getroffen wurden. Die engliſche Flotte befand ſich da⸗ mals in Cromarty Bay und erwartete den Befehl zum Abdampfen nach der Nordſee. Außerdem iſt es kein Geheimnis, daß Frankreich durch 150 000 engliſche Trup⸗ pen im Falle eines Krieges wegen der Marokkoange⸗ legenheit unterſtützt werden ſollte. Glücklicherweiſe iſt dieſe Kataſtrophe vermieden worden. Frankreich und Deutſchland haben ihre Unterredungen fortgeſetzt und ſind zu einem Uebereinkommen gelangt. Die Times ver⸗ öffentlicht weitere Einzelheiten zu den von Kapitän Fa⸗ ber gemachten Enthüllungen über die geſpannte Hage, die im letzten Sommer während der deutſch⸗franzöſiſchen Marokkoverhandlungen beſtanden. Dieſe Ein⸗elheiten be⸗ ſtätigen die vom deutſchen Reichskanzler gemachten An⸗ deutungen und bezeugen, daß man damals tatſächlich nur um Fingersbreite vor einem europäiſchen Kriege geſtan⸗ den hat. Die beiden engliſchen Miniſter, welche nach Fabers Enthüllungen entſchloſſen waren, Frankreich um jeden Preis zu unterſtützen und 150 000 Mann auf den Kontinent zu werfen, waren Lloyd George und Winſton Churchill. Letztere hätten auch den früheren Flottenchef Sir Fiſher nach London berufen, um einen Kriegsrat in der Admiralität zu veranſtalten. g r Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich, „Abberufung des Kreuzers Berlin. Das Pa⸗ riſer Regierungsorgan, der Petit Pariſien, weiß zu be⸗ richten, daß zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung Verhandlungen ſchweben über den Termin der Rückberufung des Kreuzers Berlin aus Marokko. Wie der L.⸗A. hierzu an zuſtändiger Stelle erfährt, entſpricht dieſe Meldung nicht den Talſachen. Der Kreuzer Berlin dürfte in Agadir verbleiben, bis der deutſch⸗franzöſiſche Vertrag durch Genehmigung der franzöſiſchen Kammer vollkommen perfekt geworden iſt. »Junggeſellenſteuer in Mecklenburg. Der meck⸗ lenburgiſche Landtag nahm bei der Beratung des Steuer⸗ ener einen Antrag auf Einführung einer Jung⸗ ellenſteuer an. Es ſollen unverheiratete, über 30 Jahre alte Männer um 25 Prozent höhere Steuern als derheiratete zahlen, wenn ſie nicht für Familienange⸗ hörige, die mit ihnen zuſammenwohnen, geſetzlich zu ſorgen haben. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Die bisherigen italieniſchen Verluſte bei Tripolis ohne die in der Cyrenaika und bei Homes werden von einem Fachmann auf 4000 Mann geſchätzt. Die Stadt iſt jetzt ziemlich ruhig, doch kommen immer noch nächt⸗ liche Schießereien vor. Die Beſtimmungen gene die Berichterſtatter werden neuerdings verſchärft. itere Ausweiſungen ſollen bevorſtehen. Die Cholera wlltet noch immer unvermindert. Am Mittwoch früh ſind in den Straßen der Stadt 91 choleratode Araber aufge⸗ funden worden, einige ſollen verhungert ſein. Gerüchtweiſe verlautet, der Abg. Fezzan Dſchamy Bey ſei mit 20000 Fezzaneſen und Tſuaregs zu den Türken geſtoßen. Die Zahl iſt wahrſcheinlich übertrieben. Der Stillſtand in den Operationen der Türken rührt wahrſcheinlich daher, daß benachbarte Araberſtämme zeit⸗ weiſe wegzogen zur Beſtellung ihrer Felder. Nach reich lichem Regen begannen die Italiener am Samstag die Ausſchiffung einer neuen Brigade. g Die italieniſche Regierung hat Rußland amtlich ihren Entſchluß, das Aegäiſche Meer zu blockieren, mitgeteilt. Es handelt ſich wahrſcheinlich auch um eine Blockade der Die Türkei trifft die letzten Maßregeln, um die Einfahrt in die Dardanellen zu ſperren. Der italieniſche Kriegsminiſter iſt ermächtigt worden, einen außerordentlichen Kredit von 65 Millionen Lire für die bis jetzt von der Expedition nach Tripolis ver⸗ urſachten Koſten zu erheben. Weshalb das deutſche Rote Kreuz in dem Krieg um Tripolis noch nicht in Tätigkeit getreten iſt, hat die Di⸗ rektion dem„Berliner Tageblatt“ folgendermaßen er⸗ läutert: Das deutſche Rote Kreuz hat bisher noch keinerlei Tätigkeit für den türkiſch⸗italieniſchen Krieg entfaltet, und zwar deshalb nicht, weil bis jetzt noch von keiner der am Kriege beteiligten Regierung der Wunſch laut eworden war, daß das deutſche Rote Kreuz in Tätig⸗ leit treten ſolle. Bei dem immerhin bis jetzt noch wenig umfangreichen Kriege dürften auch die von den Regie⸗ rungen in Italien und der Türkei getroffenen ſanitären Maßnahmen vollkommen genügen, ſo daß fremde Hilfe vorläufig nicht notwendig iſt. Anders war es ſeinerzeit im ruſſiſch⸗japaniſchen Kriege, wo das deutſche Rote Kreuz ſofort in Tätigkeit trat, weil bei der Art dieſes Krieges mit Maſſenverwundungen zu rechnen war. In dem Tripoliskriege wird das deutſche Rote Kreuz kaum in Tätigkeit zu treten brauchen. Die Revolution in China. Die engliſchen Miſſionare, welche die 9 von den Metzeleien in Hſianfu nach Tientſin brachten, ſind ſelbſt auf ihrer Reiſe von den Chineſen angegriffen und beraubt worden. Einer von ihnen wurde verwundet, Aus ihren Mitteilungen geht hervor, daß die Metzeleien nicht von den Mandſchus, ſondern von den Chineſen ver⸗ übt worden ſind, denn ſie erzählten, daß die Ermordung der vielen Schulmädchen deshalb geſchehen ſei, weil die Kinder für Mandſchus gehalten wurden. Die in Hſianfu ermordete Familie Henne ſtammt aus Bremen. Henne war Poſtdirektor in Hſianfu. Er wurde mit ſeiner Frau und 4 Kindern ermordet. Die Miſſionsgeſellſchaft der Baptiſten erhielt eine Kabeldepeſche aus Schanghai, in der mitgeteilt wird, die Verbindung mit Hfianfu, wo Fremde niedergemetzelt ſeien, ſei unterbrochen. Taiyuanfu, die Hauptſtadt von Schauſi, liege in Trümmern, die Miſſion ſei wohlbehal⸗ ten. Die Revolution in Schantung entwickelte ſich voll⸗ 1 Lokales. Seckenheim, 23. November. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung 8 vom 21. November. Das Geſuch der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid⸗ fabrik betr. Rheinwaſſerleitung wird verbeſchieden. Die Anlieferung des ausgeſchriebenen Koks wird den Submittenten Kloos und Gruber zum Angebotspreis ver⸗ geben. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Die Verfügung Gr. Bezirksamts, wonach die Bei⸗ treibung ſämtlicher Gemeindegefälle unnachſichtlich durch die Rechner zu erfolgen hat, wird bekannt gegeben. Gegen die Vornahme einer ſanitätspolizeilichen Orts⸗ viſitation dahier im Jahre 1912 werden Einwendungen nicht erhoben. Der Bezug der Preisnotierungen der Bad. Landwirt⸗ ſchaftskammer ſoll für Seckenheimk weiter erfolgen. Daß der Leonhard Heckmann Ehefrau in Rheinau die Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft„Zur Wartburg“ in Rheinauferteilt wurde, wird mitgeteilt. Zur Verfügung betr. die Kaufmannsgerichte wird be⸗ ſchloſſen, daß ein Bedürfnis zum Anſchluß an dasjenige zu Mannheim mit Rückſicht auf die ſchwebenden Einge⸗ meindungsverhandlungen der Rheinau nach Mannheim und aus den bereits früher angegebenen Jründen, zur Zeit nicht beſteht. a Zur Beratung der Angelegenheit über die Villen⸗ kolonie der Eigenheimbaugeſellſchaft m. b. H. im Riemen⸗ wald bei Seckenheim ſoll ein Sachverſtändiger, deſſen Be⸗ nennung vorbehalten bleibt, beigezogen werden. Dieſem Beſchluſſe ſtimmten die 5 Vertreter des Nebenorts Rheinau entgegen, da die Pläne über die Entwäſſerung des Projekts noch nicht vorliegen. Das Geſuch der Seckenheimer Wirte um weitere Er⸗ mäßigung der Strompreiſe für elektriſches Licht findet bereits durch 8 5 der beſtehenden Bedingungen ſeine Er⸗ ledigung. Eine weitere Veranlaſſung erſcheint untunlich. Den Zählern bei der Viehzählung ſoll eine Gebühr von je 3 Mark zukommen. Das Entwäſſerungsgeſuch des Maurermeiſters Joſef Koger für ſein Anweſen an der Hildaſtraße wird genehmigt. Zur Errichtung eines Erholungsheims für Gemeinde⸗ beamte wird dem Bad. Landgemeinde⸗Verband(e. V.) ein ſtändiger Jahresbeitrag von 20 Mark bewilligt. Die Mitteilung des Bad. Landgemeinde⸗Verbandes (e. V.) betr. Gründung einer eigenen Feuerverſicherung wird zur Kenntnis gebracht und beſchloſſen, daß die Gemeindeverſicherungen künftighin bei dieſer Geſellſchaft verſichert werden ſollen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmigt. Die Tagesordnung zur nächſten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wird feſtgeſtellt und dieſelbe für Dienstag, den 28. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr anberaumt. Umbau des Bahnhofes Friedrichsfeld(Main⸗ Neckarbahn). Durch Allerhöchſte Staatsminiſterial⸗ entſchließung vom 9. November 1911 iſt, wie die„Karlsr. Zig.“ mitteilt, auf Grund des§ 31 des Enteignungs⸗ geſetzes ausgeſprochen worden: „1. Daß die Richtung der teilweiſe zu behebenden und zu verlegenden Bahnlinien beim Umbau des Main⸗Neckar⸗Bahnhofes Friedrichsfeld nach Maßgabe der offen gelegenen Pläne und Beſchreibungen als feſt⸗ beſtimmt zu gelten habe; 2. daß die für das genannte Unternehmen bean⸗ ſpruchten Grundſtücke und Rechte auf den Gemarkungen Friedrichsfeld, Edingen, Neckarhauſen und Secken heim an den Großh. Landesfiskus Eiſenbahnverwaltung(Main⸗ Neckar⸗Eiſenbahn)!gegen vorherige Entſchädigung abzutreten und ebenſo die beanſpruchten Beſchrän⸗ kungen aufzuerlegen ſeien. Aus Nah und Fern. ) Karlsruhe 22. Nov. Die Eröffnung des Land. kages erfolgt am 28. November vormittags halb 12 Uhr. Wie beſtimmt verlautet, wird der Großherzog die Tagung der Landſtände eröffnen mit der üblichen Be⸗ kanntmachung der Thronrede. Die Eröffnungsfeier voll⸗ jeht ſich im Sitzungsſaale der Zweiten Hammer. Vor er Eröffnung werden Gottesdienſte für die evangeliſchen Mitglieder beider Häuſer in der Schloßkirche und für die katholiſchen Mitglieder in der Stadtkirche St. Ste⸗ phan abgehalten werden. Am 27. November findet eine vorbereitende Sitzung der Zweiten Kammer ſtatt, die nicht öffentlich iſt. In dieſer Sitzung erfolgen geſchäft⸗ liche Mitteilungen des Staatsminiſters Frhrnu. v. Duſch an die Zweite Kammer und die Feſtſetzung des provi⸗ ſoriſchen Präſidiums. Dasſelbe ſetzt ſich zuſammen aus dem Alterspräſidenten, deſſen Stellvertreter und den vier Jugendſekretären. Das älteſte Mitglied der Zweiten Kammer iſt der Zentrumsabgeordnete Morgenthaler, der auch bei Beginn der letzten Landtagsſeſſion Altersprä⸗ ſident war. Das proviſoriſche Präſidium hat die Ge⸗ ſchäfte des Hauſes bis zur Wahl des definitven Kam⸗ mervorſtandes zu beſorgen.. () Karlsruhe, 21. Nod. In der letzten Zeit kur⸗ ſieren falſche Einmarkſtücke. Sie tragen die Jahreszahl 1875, das Prägezeichen C, ſind etwas leichter als die echte Münze, zeigen eine ſchöne Ausführung der beiden Prägeflächen und haben guten Silberklang, ſind alſo ſchwer kenntlich. Ein einziges Merkmal iſt die etwas dunkle Farbe und die ſchwach ausgeprägte Zahnung des Randes. Um den Stücken ein älteres Ausſehen zu geben, find die Zahlen und das Wappen mit einer ſchmutzig⸗ grauen ätzenden Flüſſigkeit überſtrichen worden. Die Münze läßt ſich bei ſtarkem Druck mit der Hand biegen und beſteht größtenteils aus Zink. (Karlsruhe, 21. Nov. Seit vorgeſtern haben wir heftiges Sturmwetter begleitet mit ſtarken Regen⸗ fällen. Da und dort hat der Sturm an Gebäuden und Anlagen Schaden angerichtet. Auch der Verkehr wurde durch Bie ungünſtige Witferung erheblich beeinträchkigt. Nach den vorliegenden Meldungen herrſcht im ganzen Lande ſtürmiſches Wetter mit erheblichen Niederſchlägen. Auf den Höhen des Schwarzwaldes brauſen gewaltige Schneeſtürme. An vielen Stellen wurden die Schnee⸗ maſſen ſo bedeutend und häuften ſich derart an, daß Bahnſchlitten geführt werden mußten, um den Wegver⸗ kehr aufrecht zu erhalten. Das Sturmwetter beſchädigte vielfach die Telegraphenleitungen. 5 (Karlsruhe, 21. Nov. Nachdem der Abgeordnete für den 30. Landtagswahlkreis, Bürgermeiſter Sänger in Diersheim, infolge ſeiner Wahl als Abgeordneter der Landwirtſchaftskammer zur Erſten Kammer auf die Mitgliedſchaft in der Zweiten Kammer verzichtet hat, iſt die Vornahme einer Erſatzwahl für den 30. Wahl⸗ kreis nötig. Das Miniſterium des Innern beſtimmte auf Grund des 8 42 des Landtagswahlgeſetzes den Wahl⸗ tag auf Donnerstag, den 4. Januar 1912. Zum Wahl⸗ kommiſſär wurde der großh. Amtsvorſtand, Oberamt⸗ mann Dr. Kopp in Achern, ernannt. ) Freiburg, 21. Nov. Die Geſamtfrequenz un⸗ ſerer Univerſität für das Winterſemeſter 1911/12 beträgt 2471 gegen 2246 im Winterſemeſter 1910/11. () Aus Baden, 21. Nov. Nach einem Berichte der Verrechnung des Badiſchen Lehrervereins zeigt deſſen Vermögensſtand 20 996.20 Mk. Aktiva und keine Paſ⸗ ſiva. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt 5809 f ( Muggenſturm, 21. Nov. Die neue Irrenan⸗ ſtalt, welche die badiſche Regierung zu errichten beab⸗ ſichtigt, wird auf unſere Gemarkung und in der Nähe unſerer Gemeinde erbaut. Die Anſtalt wird die größte nicht nur in Baden, ſondern auch in ganz Deutſchland werden. Es ſollen in ihr 2400 Patienten Aufnahme finden können. OJ Gondelsheim, 21. Nov. Vorgeſtern abend brach in der Mößnerſchen Mühle Feuer aus, durch welches das Anweſen vollſtändig zerſtört wurde. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Feuers iſt wahrſcheinlich Kurzſchluß in der eigenen Elektrizitätsanlage der Mühle. Der Scha⸗ den beträgt an Vorräten etwa 40 000 Mk., an Mühlen einrichtung und ſonſtigen Anlagen 80 000 Mk., an Ge⸗ bäuden 150000 Mk., im ganzen rund 270 000 Mk. Der Heizer der Mühle ſtellte unter eigener Lebensgefahr den! Dampf ab, ſonſt wäre wohl eine Keſſelexploſion erfolgt. Die Beſitzer des abgebrannten Anweſens Mößner und ſeine Söhne waren während des Brandes nicht zu Hauſe, ſondern nur die Frau, das Dienſtmädchen und zwei Müllerburſchen. 5 () Donaueſchingen, 21. Nov. In einer Ver- trauensmännerverſammlung des Zentrums wurde der Reichstagsabgeordnete Duffner, Gutsbeſitzer in Furl⸗ wangen, wiederum als Reichstagskandidat für den 2. badiſchen Reichstagswahlkreis aufgeſtellt. ( Mannheim, 22. Nov. Das hieſige Straßen bahnamt erläßt eine Bekanntmachung, die man auch für die Straßenbahnverwaltungen anderer Städte als ſeht zweckmäßig bezeichnen müß. Dieſe Bekanntmachung hat folgenden Wortlaut: Der von den Frauen gegenwärtig beliebte Gebrauch langer, ungeſchützter Hutnadeln hat ſich im Straßenbahnverkehr inſofern als ein erheblicher Miß ſtand erwieſen, als die in der Nachbarſchaft der Hut⸗ trägerinnen ſich aufhaltenden Fahrgäſte ſtändig in Ge' fahr ſind, verletzt zu werden. Alle die Straßenbahn be⸗ nützenden Frauen werden dringend erſucht, die Spitzen der Hutnadeln durch Schutzhüllen oder ſonſtwie ungefähr lich zu machen. Sollte dieſes Erſuchen wider Erwarten den gewünſchten Erfolg nicht haben, ſo würden wir un zum Schutze der Fahrgäſte genötigt ſehen, bei der zu; ſtändigen Behörde die Erlaſſung einer Beſtimmung zu beantragen, wonach Damen mit ungeſchützten Hutnabeln von der Mitfahrt in den Straßenbahnwagen ausge ſchloſſen werden können. () Heidelberg, 22. Nov. Zur Frage der Erh tung des Otto⸗Heinrich⸗Baues äußert ſich im„Heidel Tagbl.“ nun auch Adolf v. Oechelhäuſer. Er iſt der Men nung: Das richtige Mittel zur Erhaltung erſcheint 25 allmähliche Erſatz der am meiſten gefährdeten, d. h. bi f zur äußerſten Grenze ihrer Tragfähigkeit verwitterke Steine durch neue Stücke, wobei nicht zu befürchten! 5 daß ſchließlich die ſämtlichen Zierteile erneuert wer müſſen. Dieſe Gefahr liegt trotz gegneriſcher Verſicherung durchaus noch nicht vor. Der größte Teil iſt vielmech in einem Zuſtande, der zunächſt und auf abſehbare Zeit die Notwendigkeit eines Erſatzes ausſchließt. 5 (9) Heidelberg, 22. Nov. Der Direktor der. verſitäts⸗Frauenklinik, Prof. Dr. Karl Menge hat 5 an ihn ergangenen Ruf an die Univerſität Bonn gelehnt. 5 () Heidelberg, 22. Nov. Aus Liebeskummer m ing geſtern ein 23 Jahre altes Dienſtmädchen 5 Hauſe ihrer Herrſchaft einen Selbſtmordverſuch, ie ſie Lyſol trank. Sie wurde in das akademiſche Kra kenhaus verbracht. ii ( Vaden⸗Baden, 22. Nov. Großherzogin aden verließ unſere Stadt, um wieder in Karlsruhe dauer Aufenthalt zu nehmen. 22 ()Raſtatt, 22. Nov. Wegen weiterer Ausbrene⸗ des Scharlachs mußten neben den zwei ſtädt. 1 ſchulen auch die Privatkinderſchulen geſchloſſen wer 15 () Ladenburg, 22. Nov. Ein Großfeuer bon nach 8 Uhr in der Zigarren⸗ und Zigarettenfabrit voll Agricola Söhne hier aus. Das Fabrikgebäude iſt e — ausgebrannt; der verurſachte Schaden iſ eutend. ( Vom bad. Oberlande, 22. Nov. In ech wurde kürzlich ein Milchhändler wegen Mchtalfeufe u 300 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Ein Milch bezw. in Waldshut, der ſchon zweimal„getauft“ hatte Glück mit gewäſſerter Milch erwiſcht wurde, hatte mehr einde⸗ Er kam mit einer Verwarnung von ſeiten des 35 5 rats davon! Man wird es infolge nicht begreife läßt, man den einen mit einer Verwarnung. Laufen. ——.. r ————— 2— * FFF cht 8 0 ö 5 ö 3 0 ö 2 Vom Feldberg, 22. Nov. Der Schneeſturm hal kachgelaſſen. Die Kälte auf der Höhe beträgt 2 Grad. wurden 20 Zentimeter Schneehöhe gemeſſen. Neues aus aller Welt. * Die Grundſtückspreiſe in Berlin ſind ins a geſtiegen. Für die„Kranzlerecke“ an 5 riedrichſtraße und„Unter den Linden“ wurden 100 000 Nek. für die Quadratrute bezahlt, wobei zu bemerken iſt, daß die preußiſche Quadratrute nur etwas mehr als 14 Juadratmeter iſt. Als das wertvollſte Hausgrundſtück Zerlins kann das Cafe Bauer gegenüber dem Kranzler⸗ ſchen Hauſe angeſehen werden; ſein Wert iſt im eigent⸗ chen Sinne nicht ſchätzbar. Auch in den Wohnſtraßen imd in den letzten Jahren die Grundſtückspreiſe fins AUſchgraue geſtiegen. So wird am Kurfürſtendamm die Quadratrute zurzeit mit etwa 3200 Mk. bezahlt: in den Wilmersdorfer Wohngegenden werden zurzeit etwa 2200 Mk. gezahlt. * Ueberall Teuerung. Nicht nur Europa ſeufzi unter der zunehmenden Teuerung, auch im fernen Oſten, in Japan, haben in den letzten Jahren die Preiſe eine Erhöhung erfahren, die ſchwere Not nach ſich 90 fh hat. Der Preis der Kartoffeln und des Zuckers hat ich ſchlechthin verdreifacht, Holzkohlen koſten heute ſechsmal ſo viel wie vor dem ruſſiſchen Krieg, ein Huhn zehnmal o viel. Während man früher für einen Pfennig über⸗ all eine Taſſe Tee bekommen konnte, muß der japaniſche Haſt heute ſelbſt in der kleinſten Teeſpelunke zwanzig pfennig bezahlen; die Preiſe der in Japan ſo viel be⸗ nutzten Badeanſtalten haben ſich verſiebenfacht, und für ein Dienſtmädchen muß die ſorgenvolle japaniſche Haus⸗ frau heute genau fünfmal ſo viel bezahlen wie noch vor zehn Jahren. * Mißernte in Rußland. Die teilweiſe Miß⸗ ernte dieſes Jahres hat die ſchlimmſten Folgen in Ruß⸗ land gehabt. In der Duma ſtellte der Miniſterpräſi⸗ dent Kokowzow feſt, daß das von der Mißernte betroffene Gebiet ſich auf zwanzig Gouvernements erſtrecke, von denen zwölf durchweg, die übrigen zum Teil geſchädigt ſeien. Von der 12,5 Millionen zählenden Bevölkerung des Mißerntegebiets ſeien 8 Millionen hilfsbedürftig. Die Hilfeleiſtung erfordere 120 Millionen Rubel, von denen 32 durch örtliche Mittel gedeckt würden, während der Staat für die übrigen 88 Millionen eintreten müſſe. „Die Hälfte der erforderlichen Mittel ſei der Bevölkerung bereits übermittelt worden. Die Hilfsgelder ſeien zu Saatzwecken, Ankauf von Korn und Viehfutter, ſowie zur Inangriffnahme öffentlicher Arbeiten und Errich⸗ kung von Speiſeküchen und Nahrungsmittelſtationen und für ärztliche Hilfe angewieſen worden. „Der Konitzer Mord. Wie kürzlich gemeldet wurde, iſt in Beuthen eine Anzeige über den bekannten Konitzer Gymnaſiaſtenmord, der im Herbſt 1900 ver⸗ übt wurde, bei der Staatsanwaltſchaft eingegangen. Die geſchiedene Frau des Bäckers Joſef Breulich aus Sie⸗ mianowicz beſchuldigte ihren Mann des Mordes. Die⸗ ſer wurde nun verhaftet und dem Kattowitzer Gerichts⸗ 1 zugeführt. Bei der Feſtnahme ſagte er zu Kriminalbeamten: Wenn man mich heute nicht er⸗ wiſcht hätte, hätte man mich überhaupt nicht bekommen. Breulich ſtand nämlich im Begriff, nach Ruſſiſch⸗Polen auszuwandern. Die Behörden ſtehen der ganzen Ange⸗ legenheit nach wie vor ſkeptiſch gegenüber. 5 Die Bevölkerung in Frankreich. Nach einer Dieſes Ergebnis ſei, bemerkt der Temps, umſo bekla⸗ e als der Ueberſchuß an Geburten innerhalb des gleichen Zeitraumes des Vorjahres gegenüber den Todesfällen 21 189 betragen hatte. 8 ſi rophe. Eine ſchwere Gruben⸗ . bonn Kreek⸗Kohlenberg⸗ werken in Vivian(Weſt⸗Virginia). 18 Perſonen, darun⸗ ter 4 Ingenieure, die eine Unterſuchung der Grube vor⸗ nahmen, ſind getötet worden. 16 Leichen konnten be: 1 0 4. e e Deutſch⸗Atlantiſche Felegraphengzſel oer hat ſeit eini⸗ Kabeln den Betrieb mit dieſer Verbeſſerung zu verſehen. Dies wird für den dauernd wachſenden Verkehr e Deutſchland und Amerika l 5 en. Die Unterſuchung in Mädchen getrieben zu haben. Die ch s ſollen über 300 min erjährige Mädchen, zum Teil im zarten Alter von elf bis fünfzehn Jahren, verhandelt worden en eigenen Müttern, die durch ſie hatte ebenfalls ihre beiden Töchter verſchachert. In KRegierungskreiſen iſt man überaus verſtimmt darüber, daß das Hauptorgan der radikalen Partei, nämlich die Lanterne, ſich veranlaßt ſah, den Namen ihres Chef⸗ edakteurs Flachon von der Titelſeite verſchwinden zu Heinrich v. Kleiſt. Zu des Dichters 100jährigem Todestage. Heinrich v. Kleiſt, deſſen Todestag am 21. d. M. zum 100. Male wiederkehrt, hat die letzten Jahre ſeines Lebens in Berlin gewohnt und gewirkt; er hat hier ſeine bedeutenderen Werke geſchaffen, aber auch die großen Enttäuſchungen erlebt, die ihn ſchließlich in den Tod getrieben haben. Während ſeiner Schaffenszeit erlitt er 7 eee . 0 G 1% viele Enttäuſchungen. Von ſeinen Freunden und ſeiner Familie verlaſſen, als Patriot durch die Entwicklung der politiſchen Verhältniſſe tief verſtimmt, ohne Aus⸗ ſicht auf Anerkennung und ohne Mittel, griff er am 21. November 1811 zum Revolver, gemeinſam mit ſeiner ſchwärmeriſchen Freundin, die ihm die letzten Lebenstage noch ein wenig erheitert hatte. Ein Dichterſchickſal. Heute feiert man Heinrich v. Kleiſt, der im Viktoriapark als Herme verewigt, durch eine Tafel an ſeinem Wohnhauſe Mauerſtraße 53 von der Stadt Berlin geehrt worden iſt, als einen der Beſten. Aber dazu war ein Jahrhundert nötig. g Vermiſchtes. Die Zeitung und ihre Leſer. Eine Klagelied über die Undankbarkeit des Redakteurberufes ſtimmt die Newyork World in einer Betrachtung an, die ſich mit dem Verhältnis der Zeitung zu ihren Leſern beſchäftigt.„Eine Zeitung redigieren iſt eine höchſt angenel ie Beſchäf⸗ tigung. Bringt das Blatt zu viel Politik, ſo wollen die Leſer nichts davon wiſſen; bringt es zu wenig, ſo rümpfen ſie die Naſe. Sind die Buchſtaben zu klein, ſo kann man ſie nicht leſen, ſind ſie zu groß, ſo ſteht zu wenig zum Leſen drin. Veröffentlicht man Telegramme, ſo werden ſie als Schwindel betrachtet, veröffentlicht man keine, ſo iſt man nicht ernſthaft und unterdrückt wichtige Nach⸗ richten aus politiſchen Gründen. Bringt man hin und wieder ein Boumont, ſo iſt die Zeitung nur für flache Köpfe gemacht; bringt man keins, ſo iſt das Blatt von humorloſen Geſellen redigiert. Bringt man originelle Berichte, ſo wird einem vorgeworfen, die Dinge nicht ernſt zu nehmen; bringt man ſachliche Berichte, ſo bietet man keine Unterhaltung und nicht mehr, als man auch in anderen Verttern leſen kann. Berichtet man unpar⸗ teiiſch über eine Verſammlung, ſo ſoll man überhaupt ſchweigen; ſchweigt man, ſo fälſcht man die Tatſachen. Bringt man die Biographie eines großen Mannes oder Politikers, ſo iſt man parteiiſch, bringt man ſie nicht, bekümmert man ſich um gar nichts. Veröffentlicht man einen Artikel für die Frauen, ſo ſind die Männer unzu⸗ frieden und ebenſo umgekehrt. Geht der Redakteur in die Kirche, ſo iſt er klerikal geht er nicht in die Kirche, ſo iſt es ein Menſch ohne Glauben und Gewiſſen. Bleibt man in der Redaktion an der Arbeit, ſo hat man Angſt, ſich öffentlich zu zeigen, geht man aus und beſucht man ein Cafe, ſo täte man beſſer, ſein Blatt zu redigieren. Be⸗ zahlt der Redakteur ſeine Lieferanten langſam, ſo iſt er ein vertrauensunwürdiger Menſch. Bezahlt er ſie pünkt⸗ lich, ſo urteilen die Leute, daß er ſein Geld geſtohlen habe... Das gilt natürlich für Amerika, nur für Amerika. a — Eine harmloſe Redensart. Ein Würzburgen Sandſchöpfer hatte ein anderes Mitglied dieſer durch ihre Derbheit und Naturwüchſigkeit bekannten Gilde wegen Beleidigung vor dem Stadtgerichte verklagt, weil ihm der Arbeitsgenoſſe bei einem Streite ein paar Worte ins Geſicht geſchleudert hatte, die im Volksmunde als Einladung auf die Kirchweih bezeichnet werden, obwohl der Einladende nicht im entfernteſten an einen ſolchen heiligen Akt denkt. Der Verklagte brachte vor Gericht einen alten würdigen Sandſchötfer mit, der als Sach⸗ verſtändiger bekunden ſollte, daß der inkriminierte Aus⸗ druck beine Beleidigung enthalte. Der Sachverſtändige ſetzte denn auch mit außerordentlicher Beredſamkeit aus⸗ einander, daß die fragliche Einladung in Sandſchöpfer⸗ kreiſen eine allgemein übliche, jedes beleidigenden Cha⸗ rakters entbehrende Redensart ſei und ſchloß mit den Worten:„Herr Stadtrichter, wenn ein Sandſchöpfer einen anderen auf die Kirchweih einlädt, ſo bedeutet dies nichts anderes, wie wenn ich zu Ihnen ſage: Guten Reisfuttermehl bei 1 Ztr. Mk. 8.00 per Itr. Morgen, Herr Stadtrichter!“ Trotz dieſes günſtigen Guk⸗ achtens wurde der Beleidiger zu fünf Gulden Strafe verurteilt. Da machte der Sachherſtändige, erboſt über die Nichtbeachtung ſeiner ſachkundigen Ausführungen, vor dem Gerichte mit hämiſchem Grinſen ein artiges Kompli⸗ ment und verabſchiedete ſich mit den Worten:„Guten Morgen, Herr Stadtrichter!“ Für die Redaktion verantwortlich Se Toe in Seckenheim J ĩ ðV.ĩ00 Wehzert's pippenklinik 2 Hllen Iflüttern Seckenheims und Umgebung zur gefl. 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Elektrizität, Magne⸗ tismus, Licht, Röntgen⸗ ſow. Sonnenſtrahlen, haben ſich bei akuten und chroniſchen Leiden mit hervorragenden Heiler⸗ folgen dewährt und wurden viele Heilberichte von erſten Professoren, Aerzten, Magnetopathen darüber geſchrieben, Wunderbare Erfolge wurden demnach mit einem vielfach erprobten und ſinnreich kombinierten Verfahren erzielt bei: Nervenleiden, Nervenschwäche, Nervenzerrüttung, Schwäche zustände, Schmindelgefühlen, ſtheumatismusleiden, Gicht, Ent. zündung, Neuralgien, ischias und noch bei vielen hier nicht angegebenen Leiden wirkt die wohltätige An wenßung 6 kombinierten Heilmethode. Nähere Auskunft und Probebehandlung gratis. Viele Dank⸗ und Anerkennungsſchreiben ſowie Referenzen liegen zur gefl. Einſicht auf. J. Willig, Magnetopath p 3, 7, l Mannheim 535, 771 Sprechzeit täglich von! /½—3 Uhr. Sonntags von 1012 Uhr. 3 Städt. Sparkasse Schwetzingen mit Gemeindebürgschaft. 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