7 eckenheimer Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. —:: ,,.. ͤ Politiſche Wochenſchau. atungen ausſetzte, vichtige Sachen zur Während dieſe Woche der Reichskäg ſelbſt ſeine Be⸗ kamen in der Budgetkommiſſion hoch⸗ Beſprechung. Es handelte ſich um dertrauliche Mitteilungen des Staatsſekretärs v. Kider⸗ en⸗Wächter über die Vorgeſchichte und den ganzen Ver⸗ auf der Marokkoangelegenheit. Was wir jetzt aus den zuſammengefaßten Erklärungen der Regierung entneh⸗ men können, unterſcheidet ſich ganz wefentlich von dem, das der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und auch hätten ſich gewiß die ganz berechtigt ſchienen, der Staatsſekretär v. Kiderlen⸗Wächter bei der großen erregten Marokkodebatte hierüber zu ſagen für gut hiel⸗ ten. Es iſt unbegreiflich, warum man dort nicht ſchon das geſagt hat, was man jetzt der breiten Oeffentlich⸗ keit unterbreitet. Der Reichskanzler und die Regierung ſchweren Vorwürfe, die zum Teil nicht gefallen laſſen und hin⸗ nehmen müſſen die ſie ſeinerzeit einheimſten. Denn die NMarokkogeſchich ſieht jetzt, wenn man ganz unbefangen Munde erfahren wir es. licher Sicherheit gewahr, urteilen will, ganz anders aus. Auch aus engliſchem Erſt jetzt wird man mit töd⸗ geſtanden ſind. Das engliſche 6 Parlamentsmitglied Faber hat großes Aufſehen mit uns im gegebenen Augenblick f von England gemachten Kriegsvorbereitungen waren von den britiſchen Staatsmännern zweifellos auf die eugung eines 5 einerſeits ſollten ſie Deutſchland einſchüchtern und ander⸗ einen Enthüll! önnen. Zum eren das, ö müſſen, denn England ſcheut ſich dus denen wir vieles lernen daß wir auf der Hut ſein nicht(und dabei zeigt es dann immer die Maske einer deutſchen„Invaſion“) einfach zu überfallen. Die krregt, Er⸗ ganz beſtimmten Eindrucks berechnet: ſeits den franzöſiſchen Staatsmännern Mut machen und ihnen die Ueberzeugung beibringen, daß England zu ihnen ſtehe. So iſt nun letzten Endes England einzig und allein an der Langwierigkeit der Verhandlungen ſchuldig Da war die energiſche Sprache, die der deutſche Botſchafter in London im Auftrag der deutſchen Regierung führte, ganz angebracht. Das hätte aber das deutſche Volt ſchon damals wiſſen ſollen, daß die deutſchen Intereſſen mit Macht gewahrt wurden und daß der Ehre und der Würde und der Machtſtelllung Deutſchlands nichts ver⸗ geben wurde. Wäre die Regierung in der Oeffentlich⸗ keit und nicht in vertraulich diplomatiſcher Natur der engliſchen Anmaßung gegenüber getreten, was ihr gutes Recht geweſen wäre. ſo hätte ſie ſich nicht ſo viele Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. g (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Sie, machen Sie das Maß Ihrer ſterbe ich doch in der Verteidigung 15 5 „Gut, ſo ſchießen Gewalttaten voll. So einer guten Sache!“ „Er iſt ein Narr!“ „Herold, Frohberg, fangt mir ſagte der Kommiſſär achſelzuckend. dieſen Tollkopf ein.“ trotz ſeines Meſſers den kürzeren zog, denn ſeine körper⸗ lichen Kräfte waren denjenigen ſeiner Gegner bei weitem nicht gewachſen. Binnen wenigen Minuten ſtand der Burſche gefeſſekt und zähneknirſchend inmitten der Wach⸗ 2 57 5„Nun fort mit den beiden!“ befahl der Kom⸗ iſſär. f Julu und Nina wurden auf einem Bauernwagen mitten durch das Dorf geführt, um nach dem Stadtge⸗ fängniſſe gebracht zu werden. Die Bewohner des kleinen Ortes hatten alle ſchon von den Vorgängen im Hirſchen⸗ hofe gehört und ſich trotz der winterlichen Kälte an den Haustoren verſammelt, um den Transport der Verhafteten zu ſehen. Die meiſten glaubten an Ninas Unſchuld und riefen ihr Worte des Troſtes und der Ermutigung zu. Nur eine einzige Stimme drang höhnend und ſchmähend an ihr Ohr:„Hochmut kommt vor dem Fall, holdes Liebchen. Geſtern haſt du mich nicht als Bräu⸗ tigam gewollt, heute ſchlage ich dir ein Schnippchen und ſage:„Ich mag dich nicht, hübſcher Galgenvogel.“ Und das war die Stimme des ſchadenfrohen Janos. Nina ſchlug ſchamrot beide Hände vor das Geſicht und brach in lautes Schluchzen aus. Achtes Kapitel. Zwei junge Mädchen kamen ſich in einer der be⸗ lebten Straßen Wiens entſegen, und als ſie ſich eine Sekunde lang betrachtet hatten, ſtreckten ſie faſt gleich⸗ ig egen de Haube aus wie hart wir am Rande eines europälſchen Krieges einmal im Sommer und dann wieder im September Verkehrswert. der Ein lebhafter Kampf entſpann ſich, in dem Julu leckar-Ht Hnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, fleckarhanser Zeitung. Hmtsblaft der Bärgermeisterämter Seckenheim, Uvesheim, necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ſchieden verbittet. i Der türkiſch⸗italieniſche Krieg gibt heute dem Chro⸗ niſten wenig zu berichten. Die angekündigte Flotten⸗ aktion in den türkiſchen Gewäſſern iſt aus Anlaß der Durchfahrt des engliſchen Königspaares nach Indien noch um einige Tage verſchoben worden. Die Türken haben alle Maßregeln ergriffen, um der italieniſchen Flotte Schaden zuzufügen. In Tripolis ſelbſt iſt es mit Ausnahme kleinerer Plänkeleien ruhig, der ſtarke Regen hat ſcheints die Gegner nicht aneinander kommen laſſen. Im Hinterland erklären ſich noch immer die Araberſtämme für die Türken. Die Wogen des chineſiſchen Aufſtandes beginnen die Dämme zu überfluten, welche ſeine Führer ihnen gezogen hatten. Während zu Beginn der Bewegung Re⸗ gierung und Aufſtändiſche Leben und Eigentum der Aus⸗ länder zu ſchützen vermochten, iſt nunmehr eine ernſte Gefährdung der Europäer eingetreten, die bereits in den Grenzprovinzen blutige Opfer gefordert hat. Es ſind Angehörige unſeres Volkes, ein deutſcher Poſtbeamter s und eine deutſche Schulvorſteherin, die mit einigen Kin⸗ dern ihr Leben laſſen mußten. Es kann nun nicht aus⸗ bleiben, daß die fremden Mächte ihre Staatsangehörigen mit allen erdenklichen Mitteln zu ſchützen ſuchen werden. Die Wertzuwachs ſteuer. VI. Endlich ſind die Aufwendungen nur anrechnungs“ fähig, wenn und ſoweit die dadurch herbeigeführten Ver⸗ beſſerungen noch auf dem Grundſtück vorhanden ſind. Gleichgiltig iſt dabei, ob ich die betreffende Verbeſſerung ſelbſt wieder beſeitigt habe, oder ob ſie mir durch einen Aae vielleicht durch eine Feuersbrunſt, oder durch eine Heberſchwemmung zerſtört worden iſt. Aber auch ſofern die Verbeſſerungsanlage noch voll⸗ ſtändig vorhanden iſt, werden in der Regel nicht alle von mir darauf gemachten Aufwendungen angerechnet. Es iſt klar, daß in den meiſten Fällen die Verbeſſerungen ſich mit der Zeit abnützen und minderwertig werden. Meine ſämklichen Aufwendungen werden daher nur dann hinzugerechnet, wenn der Wert der Verbeſſerung zur Zeit der Veräußerung noch derſelbe iſt, wie zur Zeit der Erſtellung. Iſt dies aber nicht der Fall, ſo erhalte ich meine Aufwendungen nur noch inſoweit erſetzt, als der Wert beträgt, den die Verbeſſerung zur Zeit der Ver⸗ äußerung noch beſitzt. Dieſer Wert iſt daher in den meiſten Fällen feſtzuſtellen, am beſten durch Preisver⸗ einbarung unter den Parteien, eventuell eben durch die Schätzung der Behörde. In Betracht kommt der objektive ſich in erſter Linie darnach richtet, Edinger Zeinung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. ſo gut wie gar nicht abgenützt hat, hat dagegen ein Intereſſe daran, die Wertsminderung ſo gering als möglich zu bemeſſen, während es dem Kauf⸗ mann oft zur Verbeſſerung ſeiner Bilanz um möglichſt große Abſchreibungen zu tun iſt. Es iſt daher nicht rat⸗ ſam, eine angebrachte Verbeſſerung, ſagen wir eine Bau⸗ lichkeit, in Verfall geraten zu laſſen, da mit dem Wert der Verbeſſerung auch der Betrag der Hinzurechnung geringer wird; es mag ſich unter Umſtänden ſogar emp⸗ fehlen, eher wieder eine ſolche Baulichkeit zu reſtaurie⸗ ren, ſofern früher dafür erhebliche Beträge aufgewendet worden ſind. 5 Das Geſetz beſchränkt ſich nun nicht darauf, die eben beſprochenen Kapitalaufwendungen für anrechnungsfähig zu erklären, ſondern es trägt weiter dem Gedanken Rech⸗ nung, daß die Erſtellung der Verbeſſerung mehr oder weniger die eigene Tätigkeit des Veräußerers in An⸗ ſpruch nahm. Für dieſe eigene Arbeit gewährt es außer dem Wert der Aufwendungen noch die Hinzurechnun von weiteren 5 Prozent dieſes Wertes, die ſich auf 18 Prozent erhöhen, wenn der Veräußerer ein Bau md⸗ jderler oder dergl. iſt. 905 die Zinſen der Aufwendungen werden dagegen nicht angerechnet mit einziger Ausnahme der Zinfen don Baugeldern. i Endlich iſt die Anrechnung geſtattet bei dungen, Leiſtungen und Beiträgen für Straßenbauten und ſonſtige öffentliche Einrichtungen, und hier iſt im Gegenſatz zu vorher ein Zinszuſchlag vom Geſetz vor⸗ eſehen unter Berückſichtigung des Umſtandes, daß es ſich im allgemeinen hier um wenigſtens zunächſt un⸗ rentable Aufwendungen handelt. Sofern noch eine allgemeine Ausführung über die Aufwendungen am Platze iſt, bezieht ſie ſich darauf, daß im allgemeinen der Nachweis dieſer Aufwendungen vom Veräußerer zu erbringen iſt. In den meiſten Fällen wird es ſich nicht mehr um den Nachweis dieſer urſprüng⸗ lichen Aufwendungen handeln, ſondern um eine Feſt⸗ ſtellung des jetzigen Werts der noch vorhandenen Ver⸗ beſſerung. Im übrigen iſt jeder Nachweis geſtattet und beachtlich, ſofern er geeignet iſt, mindeſtens eine Glaub⸗ haftmachung der Behauptung herbeizuführen. Keinerlei Nachweiſe bedarf nun die dritte Gruppe Aufwen⸗ ——ũ— — „Ei, du biſt alſo auch hier?“ ſagte die reicher Ge⸗ kleidete, aber etwas weniger Schöne von den beiden.„Haſt du deiner alten Tantippe endlich einmal den Abſchied gegeben?“ „Sprich nicht ſo von ihr die 4 etwas bleiche, aber klaſſiſch ſchöne Blon⸗ dine mit ſanftem Ernſte.„Auch war ſie gar nicht ſo böſe, wie alle ſagten. Sie hinterließ mir volle hundert Gulden in ihrem Teſtamente. War das nicht eine ſchöne Handlung von ihr, Thereſe?“ „Volle hundert Gulden!“ lachte die Gefragte ſpöttiſch auf.„Welche reiche Belohnung für die vielen bitteren Jahre, in denen du alle ihre unausſtehlichen Launen er⸗ tragen haſt! Hörſt du, du biſt ſehr gut, Lucie, daß du der Alten nicht in die Grube hinein nachfluchſt!“ „O nein, ich bete jeden Abend für ſie! fuhr die blonde Lucie mit einem wahren Engelsblick fort.„Sie hat mich aus dem Waiſenhauſe genommen, hat mir eine gute Erziehung geben laſſen und hat für alle meine Bedürfniſſe geſorgt. Ich ſegne Ihr Angedenken!“ „Und hat dich geplagt und gequält und ich glaube ſogar geprügelt!“ rief Thereſe.„Nun, vielleicht war das dein Geſchmack und zu der guten Erziehung notwendig. Laſſen wir die Kantippen ſchlafen in ihrem Grabe und ſprechen wir von uns. Dir geht es nicht ſehr gut, wie mir ſcheint.“ Lucie errötete bei dieſer unverblümten Anſpielung auf ihre etwas abgetragenen Kleider. „Ich ſuche ſeit 6 Monaten einen Dien ſtals Kammer⸗ mädchen,“ ſagte ſie leiſe.„Da ich aber noch nicht gedient habe, ſo beſitze ich keine Zeugniſſe, und ohne Zeugniſſe nimmt einen niemand in ſein Haus. Die hundert Gulden ſind ſo ziemlich zu Ende— und die arme„Kantippe“ iſt nicht mehr da, um mir neue Kleider zu ſchaffen. Du ſiehſt alſo, daß ich recht habe, der Verſtorbenen ein dankbares Andenken zu bewahren. Und du, Thereſe, wie lebſt du denn, du ſcheinſt ja ein ausgezeichnetes Unter⸗ kommen gefunden zu haben? Was du für prächtige Kleider — ſie iſt tot!“ erwiderte trägſt! Das ſind wohl Gewänder, die deine Herrſchaft abgelegt und dir geſchenkt hat?“ Nun war die Reihe zu erröten an Thereſe. Sie ver⸗ mochte den Blick nicht zu den reinen Kinderaugen Luciens zu erheben. Aber nur wenige Augenblicke dauerte ihre Verwirrung. Mit einem energiſchen Kopfſchütteln warf ſie die ungewohnte Verlegenheit von ſich ab, und ein mutwilliger Schalk blitzte ſchon wieder aus ihren lebhaften braunen Augen. „Wenn du willſt, ſo empfehle ich dich an meine Herr⸗ ſchaft!“ lachte ſie;„dann kannſt du auch ſolch ſchöne Kleider tragen. Aber Scherz beiſeite. Es geht mir wirk⸗ lich recht gut. Und du dauerſt mich, ich möchte dir helfen. Magſt du mit mir in meine Wohnung kommen? Ich koche uns einen guten Tee, der dich armes Ding erwärmen wird, du ſiehſt ja ganz blau und erfroren aus.“. „Du haſt alſo eine eigene Wohnung?“ Du biſt nicht im Dienſt?“ fragte Lu ie verwundert.„Du arbeiteſt wohl für die Leute? O, wenn du mir ſagen könnteſt, wo man Arbeit bekommt! Du weißt nicht, wie viel ich ſchon ge⸗ ſucht habe, und immer umſonſt!“* „Ja, ich arbeite!“ erwiderte Thereſe, immer in ihrer halb ſpöttiſchen, halb gutmütigen Weiſe.„Ich bin in den Stunden der Tageshelle beſchäftigt. Der Morgen und der Abend und die Nacht gehören mir allein. Du ſiehſt, daß ich nicht ſehr angeſtrengt bin.“ „Und was iſt deine Beſchäftigung?“ fragte Lucie immer neugieriger werdend. „Ich bin Modell!“ ſagte Thereſe mit einer angenom⸗ menen Würde. „Was heißt denn das?“ i „So, du weißt es nicht, trotz der guten Erziehung. die dir die Tantippe angedeihen ließ? Freilich, ich wußte es auch nicht, als ich noch mit meinem lieben Mutter! bei euch im Hauſe wohnte. Ach— Mutter iſt geſtorben, und ich hab' ſeitdem noch ſo manches leruen müſſen, weil ich eben nicht hungern und frieren mag, wie du, armes Ding.“ 1 5 1 FFortſetzung folgt) der auch i Zeit auf das Grundstück Verwendet hat. Das Geſetz nimmt hier ſelbſt n Abſchreibung vor, und ſetzt dieſe Hinzurechnungen f als prozentuale Zuſchläge jedes volfe Kalenderjahr Des für die Steuerberechnung maßgebenden Zeitraumes Die an betragen 1½— 2% Prozent des Erwerbsprei⸗ es und der hinzurechnenden Aufwendungen und find — teils nach der Dauer der Beſitz zeit, teils nach der Höhe des Erwerbs preiſes pro Ar, teils endlich dar⸗ nach, ob ein Grundſtück bebaut oder unbebaut iſt. Dieſe Abſtufungen ſind abſoluk genau vorgeſchriehen und daher glatt dem Geſetzestert zu entnehmen. Ich kann daher darauf verzichten, diefen lediglich vechner⸗ ſchen Tell mit Ihnen durchzuſprechen. 5 Damit ſind die Gruppen der geſetzlichen Hinzupech⸗ g 9 zum Erwerbspreis vollſtändig erſchöpft,— und ich barf als wichtigſten Punkt vielleicht noch einmal pbervorheben, daß es weniger darauf ankommt, für alle früheren Au ingen noch ae e der Hand zu aben, als vorzüglich darauf, den Wert der geſtalteten V ſerungen möglichſt zu erhalten. Denn dieſer iſt maßgebend für die Höhe der Zurechnung, und dieſer bei der Veräußerung noch vorhandene Wert iſt verhältnis⸗ . leicht e eiſen. 3 Den geſetzlichen Hinzurechnungen ſtehen nun noch gegenüber die geſetzlichen Abzüge von dem Veräußerungs⸗ preis. Tarunter fallen die Koſten des Veräußerungsge⸗ ſchäfts, wie wir früher die Koſten des Erwerbsgeſchäfts als e haben. Im Gegenſatz zu Pieren müſſen aber die Koſten des Veräußerungsge⸗ ſcheftes im einzelnen nachgewieſen werden— ein Nach⸗ weis, der überall zu führen ſein wird, da ja nur die Zeit vom 1. 1. 1911 in Betracht kommt. Auf beſonderen Antrag des Veräußerers iſt ſodann Ausfall an Ertrag(Zinſen) abzugsfähig, den der erthußerer während ſeiner Beſitzzeit an dem Grundſtück bt hat und noch nachzuweiſen in der Lage iſt. Dieſe . unwichtige Beſtimmung ſetzt alſo den Veräußerer es Lage, darauf hinzuwirken, daß die beſonders Ortskrankenkasse N Seckenheim. „Jahrgänge, in denen ſein Grundſtück nichts, EINLADUNG zur ordentlichen 4 sowie Ersatzwahl für die ausgeschiedenen Vertreter zur Generalversammlung. N Laut Beschluss der Vorstands-Sitzung vom 23. Okt. . 1911 findet am Sonntag, den 26. November 1911 auf dem Rathaus in Seckenheim, nach- für die ausgeschiedenen Vertreter Generalver- Sammlung statt und zwar: von ½2—2 Uhr für die Vertreter der Arbeitgeber, von 2— ½8 Uhr für die Vertreter der Arbeitnehmer. Es sind ausgeschieden: 1 Vortreter der Arbeitgeber, 8 Vertreter der Arbeitnehmer. Sämtliche wahlberechtigten Kassenmitglieder und beitragzahlende Arbeitgeber werden hierzu höflich ein- geladen. N Um 3 Uhr beginnt die im Statut vorgeschriebene Seneralversammlung, wozu die Herren Vertreter einge- laden werden. 2 Ur * Tagesordnung: Ĩ. Neuwahl für 2 ausgeschiedene Kassenvorstände(Arbeit- 5 nehmer).— Es sind ausgeschieden: Georg Stein und Oskar Morath; Wahl eines Ausschusses zur Prüfung der laufenden Jahresrechnung; 3. Bericht des Kassenvorstandes Herrn Karl Lehmann über den Krankenkkassentag in Bühl; 4. Wünsche und Anträge; 5. evtl. Statutenänderung. Seokenheim, 18. November 1911. Der Vorstand: Ef 8 I. V.: Joh. Adam Heierling. Transier. * 2 0 2 Nähr- und Nräftigungsuittel! Nestle Mehl, Kufeke Mehl, Theinhardt's Kinder- nahrung, Neudeck's Kindernahrung, Hygiama, Mondamin, Soxleth's Nüährzucker, Milohzuoker, oondens. Miloh, Ramogen, Hàmacolade, Racahout, Haferoacao, Eicheloacao, Tropon, Malztropon eto. Pllasmon, Sioson, Sanatogen, Siomalz Fleischextrakt eto. empfiehlt Apotheke in Seckenheim. faſt nichts abwarf. durch Abzug bei der Steuer mittags von ½2 bis ½3 Uhr Ersatzwahl Theater„Germania“ Lorstellungen.⸗ Plagen igen. Abzug chg ist nun Her einzelnen Jahresert 15 Bezug zu nehmen, und die Verſicherung das veräußerte Grundſtück in dem betr. J Teil, iſt für das Verſtändnis des Geſetzes unweſentlich, und wäre für Ihr Gedächtnis unnötig erſchwerend. Ich ſchließe in der Hoffnung, Ihnen wenigſtens einige Winke gegeben zu haben, und in dem Wunſche, daß es Ihnen ge⸗ ingt, die Möglichkeiten auszunützen, die das Geſet zu zugunſten des Steuerzahlers noch offen gelaſſen hat. Neues aus aller Welt. don Robert Koch, iſt von einer Stüdienreiſe zur Unke'r⸗ uchung der Schlafkrankheit auf den Inſeln des Viktoria Njanſa vom Kongo in Johannisburg eingetroffen. Meh⸗ iarto hat ein verläßliches Mittel gegen alle Trypano⸗ omakrankhei en entdeckt und an ſich ſelbſt erprobt, nach⸗ dem er ſich die Schlafkrankheit eingeimpft hatte, die eine ſechstägige Bewußtloſigkeit verurſachte. Die Ent⸗ deckung erregt ungeheures Aufſehen. Mehnarto bereitet auf Erſuchen der Mediziniſchen Geſellſchaft einen öffent⸗ lichen Vortrag vor. »Eine Rattenplage. Die Stadt Cardiff iſt von einer fürchterlichen Plage heimgeſucht worden. Millio⸗ nen von Ratten haben gewiſſe Stadtteile überfallen, freſſen in allen Läden, Bäckereien, den Speiſekammern der Privathäuſer die Lebensmittel an und rauben den Bewohnern die Nachtreche, indem ſie ſelbſt in den Schlaf⸗ räumen Beſuche abſtatten. Der Stadtrat hat Mittel zu einem Feldzug gegen die Ratten bewilligt. » Das Ehepaar Toſelli geſchieden. Der Ge⸗ richtshof von Florenz verfügte die ſofortige Trennung der Eheleute Toſelli. Das Gericht verurteilte den Ehe⸗ mann zu keiner Geldſtrafe und überwies das Kind nicht einem der Ehegatten, ſondern den Eltern Toſellis zur Erziehung, wie Toſelli dies beantragt hatte. Frau To⸗ ſelli, die der Verhandlung ſelbſt beiwohnte, konnte ihre Wut nicht verbergen und verließ, ohne auf die Frage des Vorſitzenden zu antworten, das Gerichtsgebäude. To⸗ ſelli war dagegen ſehr erfreut über den Urteilsſpruch. Er wurde durch eine Hintertür aus dem Gerichtsgebäude geführt, weil er ſich eventuellen Kundgebungen entziehen wollte. * Von der Straßenbahn überfahren. In München wurde in der Zweibrückenerſtraße der Maler⸗ meiſter Moſer von einem Straßenbahnwagen überrannt und getötet. s Stelen Bingang 90 1 Saison-MWeuheiten 00. Flleidenslofſen, Damen- u. KHinder-Honſektjon, Baumwolloboren, Huta-, Weibiboren l. Masche Sporſolefibtoiſung: Gardinen, Teppiche und Bellen. Billige Proise/ Gute Bedienung Mannheim Ein Mittel gegen die Schlafkrankheit ge⸗ funden? Der Leipziger Arzt Mehnario, der Mitarbeiter Hellmann& Heyd Hyellsstn. OJ. J. . Los Dandoueg, -= marktplatz Vorteilhafteste für Kleider- und Bezugsquelle 779 Kostümstoffe Baumwollwaren Trikotagen Ausstattungs-Artikel. Grosse Auswahl. Wen een 50% Rabatt! Nur solide Kürschnerarbeit Umänderungen pr Erſtklaſſiges 5 Kinematographen⸗ Untere Gartenstrasse. 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