* „Berlin“ ſchreibt der„Rappel“: Kammerverhandl. 5 om Ag dir geblieben wäre. Die Berliner Regierung hat dies verſtanden und die Kammer kann nunmehr in die Er⸗ örterungen eintreten, ohne daß ihre patriotiſche Empfind⸗ lichkeit gekränkt würde. Der„Petit Pariſien“ ſagkt: Im Seckenhelmer Hnzeiger, Auesheimer Hnzeiger, Hleckarhauser Zeitung. Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnements preis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1. Blafi. Hierzu ein 2. Blatt, zuſammen 6 Seiten. Letzte Nachrichten. „Erailsheim, 29. Nov. Bei der heutigen Land⸗ tagserſatzwahl erhielten Lang(B. K.) 1377. Schäfer (Pp.) 1176, Reuſch(natl.) 825, Beinkämpen(Soz.) 663, Gröber(Str.) 228 Stimmen. Es hat ſomit Nachwahl ſtattzufinden. 5 f * Berlin, 29. Nov. Der Gouverneur des Schut⸗ gebietes Kiautſchou iſt angewieſen worden, ſofort ein Detachement von 200 Mann nach Tientſin zu entſenden. Die Truppen bilden zunächſt eine militäriſche Reſerve in der Provinz Tſchili, auf die gegebenenfalls zurückge- griffen werden kann. Mit Rückſicht auf die Beſatzungs⸗ ſtärke des Schutzgebiets folgt ſofort ein Erſatz der Gou⸗ vernementstruppen und zwar durch Mannſchaften des Stammſeebataillons. Dieſe werden dem planmäßigen Ab⸗ löſungstransport der Feldbatterie des Schutzgebiets an⸗ geſchloſſen, das am 30. d. M. auf dem Dampfer„Gö⸗ ben“ Hamburg verläßt. * Karlsruhe, 29. Nov. Die 2. Kammer wird vorausſichtlich ſchon Anfang Dezember in die Weih⸗ nachtsferien gehen. Nur die Kommiſſionen werden bis gegen Weihnachten arbeiten, um den erforderlichen Be⸗ ratungsſtoff für die Plenarverhandlungen nach den Reichstagswahlen vorzubereiten. Die Finanzdebatte be⸗ ginnt gleich nach den Ferien. Morgen wird der Finanz⸗ miniſter das Budget ſowie das Lotteriegeſetz und noch einige kleinere Geſetzesentwürfe dem Landtage vorlegen. * Eſſen, 29. Nov. Heute nacht rannte der Kraft⸗ wagen des Fabrikanten Hermann Steinmann, den dieſer ſelbſt ſteuerte, gegen einen Baum. Die Fahrgäſte, ein Buffetier Buchholz und ein Gaſtwirt Platte wurden herausgeſchleudert und erlagen ihren Verwundungen kurz darauf im Krankenhaus. Steinmann ſelbſt ließ den Wa⸗ gen im Stich und ſuchte zu fliehen, wurde aber bald verhaftet. 1 f * Zabrze, 28. Nov. Der Fleiſchergeſelle Kotzibler, der am 6. November in Gemeinſchaft mit dem Fleiſcher Kaszy den Geldverleiher Schaper aus Sosnowize ermor⸗ det und ausgeraubt hat, wurde geſtern abend in der Woh⸗ nung ſeines Schwagers, der ſelbſt der Polizei Anzeige gemacht hatte, verhaftet. Der Staatsanwalt hatte auf die Ergreifung des Mörders eine Belohnung von 1006 Mk. ausgeſetzt. 5 22 * Wien, 28. Nov. Kaiſer Franz Joſef iſt heute früh zum erſtenmal nach mehr als Monatsfriſt im ge⸗ ſchloſſenen Wagen von Schönbrunn nach der Hofburg 1 die Abfahrt des Kreuzers P Nov. Ueber die Abfahrt des Kreuzer Paris, 28. Nov. Ue Ohne daß wir de Uebertreibungen der nationaliſtiſchen Preſſe billigen, ge⸗ ſtehen wir, daß es für unſere nationale Eigenliebe ver⸗ 1 eweſen wäre, wenn die„Berlin“ während der mee b über das Abkommen vor Aga⸗ Augenblick, wo Grey die Rednertribüne betrat, erhielt die„Berlin“ Befehl, Agadir zu verlaſſen. Dies Zuſam⸗ mentreffen iſt bezeichnend. Eine Urſache zur Gereiztheit berſchwindet und die Genehmigung des deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Abkommens wird um ſo leichter von ſtatten gehen. „London, 28. Nov. Unter den engliſchen Stimmen zu der geſtrigen Unterhausdebatte laſſen ſich folgende Nute en Morning Poſt ſchreibt: Alle Welt iſt ſich darüber einig, daß Greys Politik mit Bezug auf die Haltung Englands zu Deutſchland nicht anders ſein konnte. Wir wünſchen nicht, eine mißgünſtige Haltung einzunehmen, aber nichts wäre irriger, als zu glauben, 5 unſere Freundſchaft erzwungen oder erkauft werden nne. Daily Graphic ſchreibt: Soweit Worte zu einer Annäherung behilflich ſein können, hat Grey alles getan, möglich war, und wir vertrauen darauf, daß wenn ſich eine 8 zu geeignetem Handeln bieten ſollte, r ſeinerſeits 9 ee el offen aus, die deutlichen und verſöhnlichen Er⸗ ie nicht verpaſſen wird. Daily Mail drückt örterungen mögen in Deutſchland in dem Geiſt aufge⸗ nommen werden, in dem ſie gemacht ſeien. Wenn das geſchehe, ſo werde ein neuer Tag mit bezug auf die Be⸗ e en zwiſchen beiden Völkern anbrechen. Daily News chreibt: Die Rede Greys entſpricht durchaus nicht ganz dem, was wir zu hören gehofft hatten. Auch glauben ir nicht, daß die liberale Partei ſich mit der Lage der Dinge abfinden kann, wie Grey ſie geſchildert hat. 5 » Konſtantinopel, 28. Nov. Das Kriegsmini⸗ rium bat eine Depeſche Enver Beys erhalten, wonach der Strombeiräte erwünſcht. bach: Vorausſetzung für Einrichtung von Strombei⸗ ſoll das Vorhandenſein eines Zweckverbandes Winckler(konſ.) lehnt namens ſeiner Partei den An⸗ trug ab. Inzwiſchen iſt ein Abänderungsantrag einge⸗ lg A der nach kurzer Debatte abgelehnt wurde. Es mung verſagen, durch das die obligatoriſch f von Lohnämtern beſtimmt werde. Mittwoch 1 Uhr Fort⸗ ſetzung. Schluß 98 Uhr. f Parteien auf Errichtun tiſch iſt dieſe Regelung aber nicht dur Hmisblatt der Büürgermeisfer mier Seckenheim, Huesheim, Hedarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. die Italiener bei den ſeit 14 Tagen auf ihren Stellungen bei Derna unternommenen Angriffen gegen 200 Tote hatten. Die Türken und Araber erbeuteten Waffen, Munition und ee e e und hatten nur 7 Tote und 1 Verwundeten. Der letzte Angriff hat am 25. ds. Mts. ſtattgefunden. 1 Deutſcher Reichstag. Berlin, 28. November. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet in An⸗ weſenheit des preußiſchen Eiſenbahnminiſters v. Breiten⸗ bach um 12.20 Uhr die Sitzung. Es wird zunächſt die Beratung der zurückgeſtellten Teile des Schiffahrtsab⸗ gabengeſetzes. Ein Antrag der Volkspar⸗ tei will einen Artikel 2a einfügen, der die Befugniſſe der Strombeiräte erweitert. Gothein(f. Vp.) begrün⸗ det den Antrag. Für das Odergebiet ſei die Hinzuziehung Miniſter v. Breiten⸗ räten, die für Rhein, Weſer und Elbe vorgeſehen 75 ein. olgt Art. 3(Dauer der Abgabepflicht.) Auch hiezu wer⸗ den verſchiedene Anträge der fortſchritklichen Volkspartei und der Polen abgelehnt und die Kommiſſionsfaſſung angenommen. Damit iſt der Reſt des Geſetzes ange⸗ nommen und die zweite Leſung des Schiffahrtsabgaben⸗ geſetzes erledigt. Die zweite Leſung des Heimarbeiterge⸗ ſetzes wird fortgeſetzt. Sächſ. Bevollmächtigter Halb⸗ bauer erwiderte auf die geſtrigen Angriffe von Schmitt (Soz.) gegen die ſächſiſche Regierung. Die Beratung geht weiter bei 8 3. Es entſpinnt ſich hierüber eine län⸗ gere Debatte. Die Sozialdemokraten beantragen Strei⸗ chung der von der Kommiſſion obligatoriſch gemachten Vorſchriften; dieſer Antrag wird abgelehnt. Die folgen⸗ den Paragraphen handeln von dem behördlichen Ein⸗ fluß auf die Verhältniſſe der Heimarbeiter. Hiezu 955 gen ſozialdemokratiſche Anträge vor. Pfeiffer Dieſe ſozialdemokratiſchen Anträge bedeuten die Vernich⸗ tung der Heimarbeit, es ſind Erdroſſekungsanträge. Al b⸗ recht(Soz.): Wenn wir das wollten, hätten wir nicht zweimal das Heimarbeiterſchutzgeſetz eingereicht. Die ſo⸗ zialdemokratiſchen Anträge werden abgelehnt. Die Te⸗ batte dreht ſich im folgenden um die Lohnämter: Göh⸗ rum(Soz.) erklärt, daß ohne die Lohnämter die Lohn⸗ bücher wertlos ſeien. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Es ſei unrichtig, wenn behauptet wird, daß ohne das Lohn⸗ amt das Geſetz wertlos ſei. Die verbündeten Regierungen werden unter allen Umſtänden einem 3 ihre Zuſtim⸗ he Einführung —— „ Berlin,. Nov-. Am Bundesratstiſch Staats ſekretär Dr. Delbrück und Miniſterialdirektor Caſpar. Der Nel rin⸗Löwitz eröffnet um /, Uhr die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der zweiten Leſung des Heimarbeitsgeſetzes. Die Beratung beginnt mit dem ſozialdemokratiſchen Antrag auf Schaffung von Lohn⸗ ämtern in Verbindung mit dem Antrag der übrigen g von Fachausſchüſſen. Flei⸗ ſcher(3.): An und für ſich ſtehen wir der ran von Lohnämtern durchaus ſympathiſch gegenüber. Pra h hrbar und des⸗ halb für uns unannehmbar. Graf Carmer(konſ.): Meine Freunde lehnen jede obligatoriſche Feſtſeßung pon Mindeſtlöhnen ab. Es entſpinnt ſich eine längere De⸗ batte, in der Naumann(f. Vp.) den Antra ſtellt, daß Löhne, die in einem Werkvertrag oder Tarifvertrag feſtgelegt ſind, als Mindeſtlöhne feſtgeſtellt werden. Staatsſekretär Dr. Delbrück wendet ſich gegen dieſen Antrag. Die Diskuſſion ſchließt. Der Lohnämterantrag der Sozialdemokraten und der Antrag Oeſer⸗Naumann werden abgelehnt. Der Kompromißantrag über die Fach⸗ ausſchüſſe wird angenommen. Der Reſt des Geſetzes wird hierauf erledigt. Die Reſolution der Kommiſſion in Be⸗ zug auf die Vergebung öffentlicher Arbeiten wird an⸗ genommen. Morgen Penſionsverſicherungsgeſetz. Schluß 7 Uhr. England und Deutſchland. Die Rede Sir Edward Greys im Unterhaus. Im dichtbeſetzten Hauſe und vor gefüllten Galerien, auf denen das diplomatiſche Korps zahlreich vertreten war, gab am Montag der Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen, Grey, eine Erklärung über die deutſch⸗engliſchen Beziehungen während der Marokkoverhandlungen a 5 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 11. Jahrgang Sir Edward Grey gab ſogleich zu er⸗ kennen, daß er die internationale Lage nicht als roſig anſehe. Er begann mit der Erklärung, daß Englands Verhältnis zu Frankreich und Deutſchland ſo wichtig, ernſt und noch immer ſo empfindlich ſei, daß er ſich darauf allein beſchränken werde. In Deutſchland habe man ſoviel darüber geſagt, daß nun auch das engliſche Publikum Anſpruch auf einige Information habe. Der Staatsſekretär flocht hier, ohne ſtarke Worte zu brauchen, eine Beſchwerde gegen die jüngſten Berliner Veröffent⸗ lichungen ein. Es ſeien Enthüllungen, von denen er vorher nicht informiert worden ſei und es ſeien keine vollen Enthüllungen. Der deutſche Botſchafter habe ihm am 1. Juli er⸗ klärt, daß der„Panther“ nach Agadir entſandt worden ſei, aber nach Erfüllung ſeiner Schutzpflichten von dort abgehen werde. Die begleitenden Worte machten es Grey jedoch wahrſcheinlich, daß die Marokkofrage wieder eröff⸗ net ſei. Er ſprach mit dem Premier und am 4. Juli teilte er nach einer Kabinettsſitzung dem Botſchafter mit, daß England eine neue Situation als vorhanden an⸗ ſehe, hinſichtlich Marokkos nicht unintereſſiert ſei und einem neuen Abkommen nicht zuſtimmen könne, ohne befragt zu werden. Etwas ſpäter tauchte die Beſorgnis auf, daß Deutſchland am Kongo ſo große Kompenſationen fordern könne, daß Frankreich ſie nicht zugeſtehen werde, ſo daß Verwicklungen denkbar ſeien. Da der deutſche Botſchafter am 21. Juli auf dieſe Bemerkungen noch keine Inſtruktionen empfangen hatte, ſo habe man ge⸗ glaubt, der enaliſchen Oeffentlichkeit eine Erklärung ſchul⸗ dig zu ſein. Die Folge war die Rede von Lloyd George. Sie wurde nach Beratung mit dem Premierminiſter und Grey ſelbſt gehalten. Der Botſchafter teilte daraufhin am 24. mit, daß Deutſchland keinen Hafen in Marokko wünſche. Es folgte am nächſten Tag eine weitere Un⸗ terredung, die an die Grenze der diplomatiſchen Höflich⸗ keit geführt zu haben ſcheint. Der Botſchafter habe in ſehr gereiztem Tone geredet, ſodaß Grey erklären mußte, die Rede des Schatzkanzlers gebe zu Klagen keinen An⸗ laß. Beſchwere man ſich in Deutſchland doch darüber, ſo ſei ſie damit gerechtfertigt; denn man würde Eng⸗ land ſonſt vielleicht ignoriert haben. Deutſchland ver⸗ weigerte infolge der Rede des Schatzkanzlers eine öffent⸗ liche Erklärung ſeiner Abſichten in Agadir als unver⸗ träglich mit ſeiner Würde. Deshalb verweigerte auch Grey eine Erklärung über die Rede von Lloyd George. Es fanden dann weitere Rückſprachen ſtatt, Lage beſſerte ſich allmählich. Hätte Deutſchland, ſagte Grey, heute ſeine ſchließlichen Erklärungen früher ge⸗ macht, ſo wären viele Mißverſtändniſſe vermieden wor⸗ den. Zum Glück ſei jetzt ein Abkommen erzielt worden. Es habe ein⸗ oder zweimal ausgeſehen, als werde man an einen toten Punkt gelangen. Doch er(Grey) habe nicht an ein jähes Ende der Verhandllungen geglaubt. Zunächſt wäre dann von England eine neue Konferenz beantragt worden. g Sir Edward fügte dieſen Worten einige Mitteilun⸗ gen über die Zukunft hinzu. Andere Verträge als mit Frankreich exiſtieren nicht. Einem provozierenden Auf⸗ treten gegen Deutſchland würde die britiſche Regierung keine Unterſtützung gewähren. Doch ſollte auch Deutſch⸗ land mit ſeiner Rieſenarmee und ſeiner wachſenden Flotte alles tun, um in friedlich geſtimmten Dritten nicht natürliche Befürchtungen wachzurufen.„Unſer einziger Wunſch“, ſo führte Grey aus,„iſt, mit Deutſchland auf dem Fuße der Gleichheit zu leben. Aber es iſt ein Kardinalpunkt jeder Beſſerung unſerer Beziehungen zu Deutſchland, daß wir keine unſerer Freundſchaften mit anderen Ländern opfern.“ Er ſelbſt wünſche keine wei⸗ tere Ausdehnung des britiſchen Reiches, am wenigſten in Afrika. Man könne eine Verbeſſerung des Verhält⸗ niſſes zu Deutſchland nicht forcieren, aber wenn man den Ton und Geiſt der Aeußerungen des Reichskanzlers rich⸗ i deute, ſo werde England eine herzliche Antwort geben. 12 Ir der Debatte nach der Rede Sir Edward Greys wurde kein Wort von denen geäußert, die eine durch⸗ greifende Andersorientierung in der auswärtigen Po⸗ litit mit ſo lauter Stimme verlangt hatten. Der Ar⸗ beiterführer Macdonald dankte Grey dafür, daß er Deutſchland in ſeiner Rede ſo freundlich erwähnt habe. Der Oppoſitiousführer Law ſagte, Grey habe ihn über⸗ zeugt, daß jeder Schritt Englands in der Marokkoange⸗ legenheit zu dem einzigen Zweck der Wahrung briti⸗ ſcher Intereſſen getan ſei. Der Arbeiterführer Ramſey ſagte, die Erklärungen Greys werden Deutſchland be⸗ weiſen, daß England ſich ihm während der jüngſten Marokkoſchwierigkeiten nicht unnötigerweiſe in den Weg geſtellt habe. Weiter verurteilte er die Heimlichkeiten der Diplomatie. Der Ire Dillon verlangte eine vollſtän⸗ dige Enthüllung aller Gründe, die zur Kriſe geführt und die ſüdamerikaniſche Schichauwerft Torpedoboote zu kaufen, deshalb nicht ver⸗ Wir müſſen aus die Kon haven. Frantreichs Zug nach Fez fei eine lugneriſche und ſchamloſe Expedition geweſen. Asquith a habe für die engliſche Regierung kein Grund vorgelegen, die berechtigten Wünſche anderer Großmächte zu ver⸗ eiteln. Zwei Zwecke habe die engliſche Politik verfolgt: die engliſchen Intereſſen zu wahren und Vertragsver⸗ pflichtungen aufrecht zu erhalten.— Greys Rede dauerte ein und eine Viertelſtunde und wurde an mehreren Stellen von lautem Beifall unter⸗ brochen, wenn es auch faſt den Anſchein hatte, als ob die Zuhörer nicht unbedingt zufrieden wären. Leichte Erregung zeigte ſich, als der Miniſter von der erſten Forderung Deutſchlands auf den franzöſiſchen Kongo ſprach. Der erſte ſtarke Beifall brach aus, als Grey erklärte, Lloyd Georges Rede hätte keine Drohung gegen irgend jemand enthalten. Auch der Satz, daß Exigland als Großmacht aufhören würde zu beſtehen, wenn das von einem engliſchen Miniſter in der Stellung des Schatzkanzlers Ausgeführte nicht mehr geſagt werden dürfe, fand Zuſtimmung. Beifallklatſchen hörte man auch, als Grey erklärte, daß nach der Rede Lloyd Geor⸗ ges dem Ton der deutſchen Diplomatie gegenüber die Würde Englands gewahrt werden mußte. Die Rede Greys wurde in Berlin durch Extrablät⸗ ter der Zeitungen bekannt gemacht. Die linksſtehenden Organe bringen ſchon ausführliche Kommentare, die den Ausführungen Greys im allgemeinen günſtig ge⸗ ſinnt ſind. Man iſt ſich aber darin einig, daß ſein Ver⸗ ſuch, die deutſche Diplomatie ins Unrecht zu ſetzen, höchſtens teilweiſe geglückt iſt und daß Greys Ausfüh⸗ rungen nicht des inneren Widerſpruchs entbehren. Die Ausführungen Greys haben in Paris durch⸗ weg einen günſtigen Eindruck gemacht, namentlich der⸗ jenige Teil ſeiner Rede, in der es heißt, daß England entſchloſſen geweſen ſei, für Frankreichs Marokkoin⸗ tereſſen einzutreten. e a 2 Politiſche Rundſchan. Deutſches Reich, Der Marineetat für 1912. Das„Kleine Jour⸗ nal“ will von durchaus zuverläſſiger Seite hören, daß der ſoeben fertiggeſtellte Marineetat für 1912 entſpre⸗ chend dem Schiffsbauplan von 1906 eine erſte Rate für ein Linienſchiff, einen großen Kreuzer, zwei kleine Kreu⸗ zer und zwei Torpedobootsdiviſionen fordert. Alle bis⸗ her in der Oeffentlichkeit verbreiteten Nachrichten, daß die Marineverwaltung eine Beſchleunigung der großen Kreuzerbauten verlangen werde, hätten ſich alſo als halt⸗ los herausgeſtellt. Gegenüber dem Etat von 1911, der ſich auf 465 Millionen Mark belief, ſtellt ſich der neue Etat um 13 Millionen Mark niedriger. Der Etat für 1912 gliedere ſich in: fortlaufende Ausgaben rund 181 Millionen, Schiffsbauten und Armierungen ungefähr 241 Millionen und einmalige Ausgaben in der Höhe von 30 Millionen. Die Erhöhung der Etatsſtärke des Militär⸗ perſonals belaufe ſich auf etwas über 3400 Köpfe. *„Torpedobootsbau auf Vorrat“. Das Berl. Tagebl. hält ſich darüber auf, daß die Schichau in Elbing begonnen hat, Torpedoboote für eigene Re nung zu bauen. Dieſe Maßnahme der Werft erklärt ſich auf eine höchſt einfache Weiſe. Wiederholt nämlich iſt es vorgekommen, daß europäiſche, namentlich aber Regierungen die Abſicht, von der wirklichten, weil die Werft die verlangte kurze Liefe⸗ rungsfriſt nicht innehalten konnte. Es tritt eben in ſüd⸗ amerikaniſchen Staaten das Bedürfnis nach ſchnellſter Verſtärkung der Seeſtreitkräfte, ſei es gegen Revolutio⸗ näre oder gegen feindliche Nachbarn, ſo plötzlich ein, daß für die Ablieferung Friſten von einer Kürze geſtellt werden, die normalerweiſe keiner Werft genügen kön⸗ nen. Manches der in Frage kommenden Miniſterien mag auch wegen ſeiner vorausſichtlich kurzen Lebensdauer Bedacht auf die ſofortige Verſtärkung der heimiſchen Flotte nehmen. Wenn nach ſolchen Erfahrungen die Schichauwerft Torpedoboote für eigene Rechnung baut, ſo kann dieſes Verfahren unter kaufmänniſchen Geſichts⸗ punkten nicht in Erſtaunen ſetzen. Sie Konſervativen und die Marokkoange⸗ legenheit. Der weitere Vorſtand der deutſch⸗konſerva⸗ tiven Partei tagte in Berlin unter großer Beteiligung aus ganz Deutſchland. Die Verſammlung war vertrau⸗ lich. Auf Antrag der Vertreter der drei ſüddeutſchen Bundesſtaaten wurde zur Marokkoangelegenheit einſtim⸗ mig folgender Beſchluß angenommen: Der weitere Aus⸗ ſchuß der deutſch⸗konſervativen Partei billigt in vollem Umfang das Verhalten ihrer Vertreter im Reichstag bei den Verhandlungen über die Marokkofrage und ſpricht der Reichstagsfraktion, insbeſondere dem Frak⸗ tionsredner, Herrn v. Heydebrand, ihr volles Vertrauen und aufrichtigen Dank aus. 5 «Graf Poſadowsky hielt in Bielefeld vor einer aus 2500 Perſonen beſtehenden Verſammlung eine zwei⸗ ſtündige Rede, in welcher er ſein politiſches Programm entwickelte. e *Das Marokkoabkommen im Reichstage. Die Beratung der Marokkoanträge im Plenum des Reichs⸗ tags wird in der zweiten Hälfte dieſer Woche ſtattfinden. Dieſe Beratung dürfte ſich zu einer zweiten Marokko⸗ debatte im Reichstage auswachſen, da ſowohl die Frak⸗ tionen als auch der Reichskanzler beabſichtigen, die Haltung Englands während der deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen und die Greyſche Rede im engliſchen Unter⸗ hauſe zum Gegenſtand einer Beſprechung zu machen. „Zur Rede Greys. Die Rede Greys wird auch von den Berliner Abendblättern ſehr kühl aufgenommen. So ſchreibt die Kreuzzeitung: Die Rede gibt keinen An⸗ laß, ſich zu entrüſten und keinen, ſich ihrer zu freuen. Sie beſſert weder noch verſchlechtert ſie die Situation. Es wird eben vorläufig alles beim alten bleiben.— Die Germania erklärt: Sir Eduard Grey ſprach von Gleichberechtigung mit Deutſchland. In Wirklichkeit aber hat ſich England dieſen Sommer auf den Standpunkt des Weltgebieters geſtellt und, was noch weit ſchlimmer iſt, Greys Worte beweiſen, daß die britiſche Regierung einen ſolchen Standpunkt für ganz ſelbſtverſtändlich hält. zieben und uns geſteben arabiſchen dieſer Stellungnahme offen und ehrlich ben, daß der Kon⸗ flirt nicht. alen nicht begelegk it Ftöiſchen den beiden roßen Mächten, ſondern jetzt erſt recht unvermeidlich fein dürfte. 555 Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. ö Ueber den Kampf am 26. November werden den Blättern aus Tripolis verſchiedene Einzelheiten gemeldet. Nach der„Tribuna“ wurden viele Araberleichen in der Oaſe gefunden, ein Beweis, daß der Feind auch in den kleinen Kämpfen der letzten Tage ernſtliche Verluſte hatte. Mehrere Beduinen wurden mit Ketten an Palmenbäume gefeſſelt aufgefunden. Offenbar fürchteten die Türken, ſie könnten deſertieren. In der ganzen Oaſe wurden ver⸗ ſteckte Waffen⸗ und Munitionsvorräte entdeckt. Die Ka⸗ ſerne von Henni wurde durch Geſchoſſe des Panzer⸗ ſchiffes„Carl Alberto“ faſt vollſtändig zerſtört.— Der „Meſſaggero“ berichtet, daß die Türken wiederholt auf eine Sanitätsabteilung feuerten, deren Standpunkt durch Fahnen des Roten Kreuzes kenntlich gemacht war. Die italieniſchen Verluſte ſind bedeutend geringer, als zuerſt mit Rückſicht auf die Dauer und Heftigkeit des Kampfes angenommen wurde. Die Zahl der italieniſcherſeits ſeit dem 26. ds. Mts. außer Gefecht geſetzten Mannſchaften beläuft ſich auf 120 Mann, von denen 16 gefallen und einige ſchwer verwundet ſind.— Es kam wieder zu einigen Scharmützeln zwiſchen den Vorpoſten. Die Flie⸗ ger meldeten, daß zwei ungefähr 2000 Mann ſtarke Kolonnen mit Wagen von Ain Zara in der Richtung auf Tarhone ſich zurückzogen. In Ain Zara ſtehen noch un⸗ gefähr 20 Zelte. Es war unmöglich, die Oaſe gründlich zu erkunden. Zwei große Baracken ſind faſt fertiggeſtellt, um Eingeborene aufzunehmen, die obdachlos ſind. 8 Aus Derna wird berichtet, daß am 25. November eine neue Rekognoszierung auf dem Plateau unternom⸗ men, Feinde aber nicht angetroffen wurden. Am 26. Nov. wurden 195 Gewehrſchüſſe zwiſchen den Vorpoſten und anden gewechſelt. Die Araber wurden ſo⸗ fort zerſtreut. Die Verluſte der italieniſchen Truppen bei dem Zuſammentreffen am 24. November belaufen ſich 5 19 Mann. 23 Matroſen wurden außer Kampf ge⸗ etzt. a a „Ikdam“ erfährt: Der ruſſiſche Botſchafter über⸗ reichte dem Großweſir die Antwort Italiens, aus der hervorgehe, Italien wolle auf die ganze Aktion gegen die Dardanellen verzichten. Der Botſchafter erklärte freundſchaftlich, die Türkei ſollte Verhandlungen zur Lö⸗ ſung der Tripolisfrage einleiten. Da außer einigen Punkten an der Küſte von Tri⸗ polis, die von den Italienern beſetzt ſind, das ganze Wilajet Tripolis unter der tatſächlichen Verwaltung der Türkei ſteht, beſchloß die Pforte, bis die Italiener die Stadt Tripolis zu verlaſſen gezwungen ſeien, den Sitz des Wilajets nach Sian oder einem anderen Punkt zu verlegen und die Mächte aufzufordern, auch den Sitz der Konſulate proviſoriſch zu verlegen. Der Beſchluß ſoll demnächſt durchgeführt werden. 5 5 Die Revolution in China. 5 Der amerikaniſchen Geſandtſchaft in Peking wird von Hankau gemeldet, daß die kaiſerlichen Truppen Han⸗ kau wieder erobert und den Jangtſe überſchritten haben, um den Angriff auf Wutſchang zu beginnen. Der Re⸗ bellengeneral hat die fremden Konfuln erſucht, den kaiſer⸗ lichen General zu einem dreitägigen Waffenſtillſtand zu überreden, damit er mit Shanghai und den anderen revolutionären Städten über die Annahme von Muan⸗ ſchikais konſtitutioneller Monarchie verhandeln könne Sollten die übrigen Rebellenführer nicht damit einver⸗ ſtanden ſein, ſo will der General Wutſchang räumen, um die Stadt vor der Zerſtörung zu bewahren. Wie der kaiſerliche General Fengkuotſchang kelegra phiert, kapitulierte Wutſchang am Dienstag. Die Regie⸗ rung iſt bemüht, die ſofortige Einſtellung der Feind⸗ ſeligkeiten in Nanking herbeizuführen, deſſen 11 bevor⸗ ſteht. Die Nachricht von der Kapitulation Wutſchangs rief in amtlichen Kreiſen großen Jubel hervot, da man glaubt, d aß die Revolution in wenigen Tagen zur Be⸗ deutungsloſigkeit herabſinkt. Obwohl die Unruhen* ſcheinlich noch monatelang fortdauern werden, find bie fremden Kaufleute doch ſehr erfreut über die Ausſicht, daß die Geſchäfte wieder aufleben. Die Wiederherſtellung der Ordnung würde die große Gefahr für das Leben der Fremden im Innern des Landes. Der holländiſche Marineminiſter erhielt ein Tele⸗ ramm, nach dem eine Abteilung vom Kreuzer 5 land“ in Schanghai gelandet worden iſt und ſich au Weg nach Peking befindet, um die holländiſchen In⸗ tereſſen zu ſchützen.— Die britiſchen Entſatztruppen ſind von Tientſin nach Hſianfu in Weſtchina, wo kürz⸗ lich Fremdenniedermetzelungen ſtattfanden, abgegangen, um die zurückgebliebenen Fremden zu retten. Eine Privatdepeſche aus Peking meldet, Muanſchikai und andere dem Throne naheſtehende Getreue hätten der kaiſerlichen Familie geraten, zu flüchten, oder einen würdevollen Selbſtmord zu begehen, weil eine Aufrecht⸗ frhaltung der Dynaſtie ausſichtslos ſei. Lokales. Seckenheim, 30. November. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 28. November. Das Geſuch des Turnvereins dahier um Zuverfügung⸗ ſtellung eines Schulſaales zu Verſammlungszwecken wird der Konſequenz halber abgelehnt. Acht Friſtgeſuche werden genehmigt. Das Geſuch der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik um Errichtung eines Schleiferei⸗Gebäudes wird für zuläſſig erklärt und eine Ausſchreibung nicht für nötig erachtet. Von dem Geſuch des Vertreters von Georg Joſef Volz bezüglich des Baugebiets zwiſchen der Heidelberger⸗ und Friedrichsfelderſtraße wird Kenntnis genommen. Die für die Kanaliſation Rheinau vorgeſehenen Ka⸗ naliſationskoſten ſollen wieder angelegt werden. Desgleichen der im laufenden Jahre für Seckenheim nicht verwendete Betrag. V hmigt. ne Ermäßigung der Preiſe für elektr. Energie Die ſeit längerer Zeit zwiſchen der Gemeinde Seckenheim Mitglieder und 5 3 3 3 255. Neupraaniſation der Staafseiſenpaßn verwaltung n * und der Neuen Rheinau⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Rheinau, bezw. deren Rechtsnachfolgerin im Beſitze des Elektrizitäts⸗ werks Rheinau, der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft A.⸗G., Mannheim, geführten Verhandlungen wegen Er⸗ mäßigung der Preiſe für elektriſche Energie, haben nunmehr zu einem befriedigenden Ergebnis geführt. Der Bürger ausſchuß erteilte ins ſeiner letzten Sitzung die Ge: nehmigung zum Abſchluß eines Zuſatz⸗Vertrages, laut welchem, mit Wirkung vom 1. November 1911, folgende Berechnungsweiſe Platz greift: Für Beleuchtungszwecke beträgt der Strompreis: für die erſten 250 Kwſtdn. ds. Is.(0-250) 40 Pfg. p. Kwſtde⸗ „„ hächſten 500„„„(2511750) 36 991 p. Kwſtde. „„ folgend. 1250„„„(7512000) 32 Pfg. p. Kwſtde⸗ Die für Kraftzwecke benutzte elektriſche Energie koſtet! die erſten 1000 Kwſtdn. ds. Is.(01000) 20 Pfg. p. Kw „ nächſten 4000„„„(1001-5000) 15 Pfg. p. Kw tde. Für Koch⸗ und Heizzwecke iſt der Strompreis auf 12 Pfg. p. Kwſtde. ermäßigt worden. Außerdem hat ſich die Gemeinde einen weiteren, nicht unerheblichen Vorteil durch Herabſetzung des Strompreiſes für die Beleuchtung der gemeindlichen Straßen und Plätze geſichert. 5 Die Gegenleiſtung ſeitens der Gemeinde, die im weſentlichen in der Verlängerung des derzeitigen Strom- lieferungsvertrages um 6 Jahre beſteht, bedeutet für die Gemeinde keine erhebliche Belaſtung, ſodaß man dem Ge⸗ meinderat für das erfreuliche Reſultat der Verhandlungen die Anerkennung nicht verſagen kann. Nach dem neuen Tarif koſtet die Brennſtunde füt eine 50kerzige Metallfadenlampe 2 Pfg. Da inzwiſchen auch der Preis der Metallfadenlampen erheblich verbilligt worden iſt(die 50 kerzige Lampe koſtet einſchließlich 40 Pfg. Steuer, nur noch Mk. 1.90 ſtatt Mk. 2.40), ſo ſteht zu erwarten, daß die elektriſche Energie jetzt mehr als bisher in den Wohnungen Eingang finden wird, wo vielfach noch die viel teuere Petroleumlampe ihr kärgliches Licht ſpendet⸗ Für die Pauſchalkonſumenten ſei noch erwähnt, daß auch in den neuen Stromlieferungsbedingungen das Recht vorbehalten worden iſt, elektriſche Energie für Beleuchtungs“ wecke nach Pauſchalſätzen zu liefern, ſodaß die beſtehenden auſchalverträge wohl weiter beſtehen bleiben werden. Soviel wir gehört haben, ſoll beabſichtigt ſein, die Einführung der elektriſchen Beleuchtung und des Kraftbe⸗ triebes durch weitgehende Zahlungserleichterungen zu fordern, ſodaß ſich auch Minderbemittelte die Vorteile der billigen, ſauberen betriebs⸗ und feuerſicheren Beleuchtung und des motoriſchen Betriebes zu Nutze machen können. 2. Frauen⸗Verein Seckenheim. Am kommenden Sonntag nachmittags ½3 Uhr begeht der Verein das Geburtsfeſt J. K. H. der Großherzogin Luiſe. Der Feſtakt findet um ½3 Uhr im Rathausſale ſtatt, wobei der ge ſchäftsführende Beirat über„Die Jugendzeit der Großherzogin Luiſe“ ſprechen wird. Darauf findet die Auszeichnung treuer Dienſtboten durch den Verein ſtatt. Nach der Feier iſt zwangloſes Zuſammenſein der reunde des Vereins im Saale des „Schwanen“. Wir laden alle Frauen und Mädchen der Gemeinde herzlich zu dieſer Feier ein. Aus Nah und Fern. ( Karlsruhe, 28. Nov. Zwiſchen Forchheim und Mörſch ſtieß am Samstag abend im Nebel ein Zug der Lokalbahn mit einem Fuhrwerk der Unionbrauerei 0 ſammen. Das Fuhrwerk mit der Ladung wurde toll zertrümmert. Der Kutſcher, namens Fuchs, wurde vom Bock herabgeſchleudert und trug ſchwere Verletzungen da⸗ von. Der angerichtete Schaden beträgt, da die beiden wertvollen Pferde verloren ſind, über 4000 Mk. () Freiburg, 28. Nov. In der vierten Morget ſtunde wurde hier und in der Oberrheinebene ein Er beben wahrgenommen, das von einem dumpfen Rollen begleitet war und die Häuſer zum Exzittern brachte. () Baden⸗Baden, 28. Nov. Beim Reinigen eine Kamins verunglückte Kaminfegermeiſter Meier hier, 5 dem er vom Dach abſtürzte und ſich einige Knochen brüche und Quetſchungen zuzog. 40 () Malſch(A. Ettlingen), 28. Nov. Geſtern fe N fand im Wald zwiſchen Boumalſch und Türmers hei 5 ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Jagdhütern und 1 Wilderern ſtatt. Es wurden mehrere Schüſſe gewechſe g Dabei wurde ein Jagdhüter aus Durmersheim an ger Hand verletzt. Dem Weiteren entzogen ſich die Wilder durch eiligſte Flucht. Unter den vielen Wilderern, die in der hiesigen Gegend ihr Unweſen treiben, konnten Schuldigen bis jetzt nicht ermittelt werden (Mannheim, 29. Nod. Vor dem hieſigen Scl ſengericht wurde eine„Hexengeſchichte“, die ſich im 2 ort Käfertal zugetragen hat, verhandelt. Eine Maurer ehefrau hatte die Ehefrau eines Landwirts verklagt, 875 neſe ihr nachgeſagt hatte, ſie ſei eine Hexe, ſie ib das 7. Buch Moſis und ſie wäre daran ſchuld, daß. Vieh zugrunde ginge. Die Situation war wie in. N. B. L. geſchildert wird, eine ganz verkehrte, die 9 gebliche Hexe war jung und gar nicht häßlich, die& 1 leidigerin war eine alte Frau, wie ſie gewöhnlich 5 Rufe ſteht, Hexenzauberkünſte auszuüben. Vom Bo 0 ſitzenden befragt, wie ſie zu einer ſolchen Behaußtun komme, ſagte die Angeklagte, ſeit 1908 ſei ihr Vieh ar Werte von über 2000 Mk. zugrunde gegangen, und fh, ſeit der Zeit, wo die Ehefrau Geiger ihren Stall b treten habe. Namentlich auf die jungen Ferkel 15 ſie es abgeſehen. Der Vorſitzende rät der Angeklagen dringend, mit der Klägerin einen Vergleich zu ſchließen Die alte Frau kann nicht begreifen, daß ſie verurte werden kann, als ihr der Vorſitzende dringend zu ein Vergleiche rät.„Die ſingt ja in Kirch, daß än draußen hört, und die ſell ſauber ſein,“ ruft ſie gekr fei⸗ aus. Endlich willigte ſie in einen Vergleich. Aber neswegs von der Unſchuld der„Hexe“ überzeugt, der ſie von dannen.. Geſchehen im Jahre 1911 an Peripherie der„Lichtſtadt“ Mannheim 3 () Müllheim, 29. Nov. In den letzten Tag, wurde in den Blättern die Nachricht verbreitet, 3 der mende Landtag werde ſich vorausſichtlich auch mit ze 2 —————— 2 2= 90 5 225 29 r 2 — r cer ſchäftigen haben. Weiter hieß es in der Meldung. es ſoll ſich um eine Verminderung in der Zahl der Juſpek⸗ tionen handeln, an deren Stelle zwei Eiſenbahndirek⸗ Ronen(Karlsruhe und Freiburg) treten ſollen. Die Bad. Landesztg. erfährt dazu aus autoriſierter Quelle fol⸗ gendes: Schon vor ziemlich langer Zeit wurde ein Or⸗ ganiſationsausſchuß gebildet, der ſich in monatelanger, außerordentlich fleißiger Arbeit mit der Materie beſchäf⸗ tigte und alle in Betracht kommenden Details reiflich durcharbeitete. Der Ausſchuß machte ſich mit den Ein⸗ richtungen ſämtlicher deutſchen Eiſenbahnen vertraut. Die Arbeiten des Ausſchuſſes ſind nun beendigt und dem Finanzminiſter vorgelegt worden. Das Miniſterium hat dazu bereits Stellung genommen. Dem Landtag wird eine umfangreiche Denkſchrift zugehen. Was die Ver⸗ minderung der Zahl der Inſpektionen betrifft, ſo iſt dazu zu ſagen, daß es vorausſichtlich bei einer Direk⸗ tion verbleiben wird, da das Großherzogtum Baden für die Errichtung von zwei Direktionen zu klein ſein würde. Immerhin aber werden bei der Generaldirektion und insbeſondere im Bezirk verſchiedene Aenderungen vor⸗ genommen werden. Dieſe werden eine Vereinfachung der Verwaltung zur Folge haben. Hand in Hand mit der Vereinfachung geht eine Verbilligung des Betriebes. Es iſt vorgeſehen, die Verwaltung einheitlicher, über⸗ ſichtlicher und dadurch leiſtungsfähiger zu geſtalten. ( Wiesloch, 29. Nov. Wie aus dem eben erſchie⸗ nenen Jahresbericht der Heil⸗ und Pflegeanſtalt für die Jahre 1909 und 1910 hervorgeht, betrug am 1. Dezem⸗ ber 1910 der Krankenbeſtand 1094 Kranke und zwar 571 Männer und 523 Frauen. Die Anſtalt verfügt über 108 Wärter und 109 Wärterinnen. (Neckarau, 29. Nov. Der diesjährige Abſchluß der Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft, A.⸗G. Mannheim, verzeichnet einen Bruttogewinn von 771327 Mk. gegen 554351 Mk. im Vorjahr; es verbleibt ein Reingewinn von 410 121 Mk.(306 975 Mk.) An die Aktionäre kann eine Dividende von 13 Prozent verteilt werden Neues aus aller Welt. * Giftmörder⸗Paar. In Eſſen⸗Ruhr erregt eine Doppelverhaftung großes Aufſehen. Vor einiger Zeit ſtarb der Apotheker Rolshoven in Alteneſſen, angeblich an einem Schlaganfall. Es tauchten jedoch ſofort Zwei⸗ fel an der Todesurſache auf. Es ſind nun die Frau des Verſtorbenen und ihr Vetter, ein früherer Kaplan Rolshov unter dem Verdacht des Giftmordes verhaftet worden. Zwiſchen beiden beſtanden ſchon längere Zeit Beziehungen. * Zum Konitzer Gymnaſiaſtenmord Der wegen des Verdachts der Ermordung des Gymnaſiaſten Win⸗ ter in Konitz verhaftete Agent Breulich o Bekleidungs- Haus für Herren und Nnaben 1 0 Mannheim J J, 2 wa. Ludwigshafen Frankenthal. wurde aus dem ſſerren⸗ Aeberzſeher⸗ Ulster und Anzüge extra billigen Verkaufstage Amtsgerichts⸗ Gefängnis Kalkköſpiz auf Anordfüng der Staatsanwaltſchaft in Beuthen nach dem Beuthener U terſuchungsgefängnis überführt. 8 * Dampfer im Sturm. Mit betrüchtlicher Ver⸗ ſpätung traf in Newyork der Dampfer Santa Anna ein. Er hatte unterwegs mit furchtbaren Stürmen zu kämpfen und hat 4 Mann ſeiner Mannſchaft verloren, die über Bord geſpült wurden. Die Paſſagiere blieben Aunverſehrt. * Der Streik in der Metallinduſtrie. Die Ver⸗ handlungen in der Berliner Metallinduſtrie, die zwi⸗ ſchen Ausſchußmitgliedern der Berliner Metallinduſtriel⸗ len und den Delegierten des Metallarbeiterverbandes gepflogen wurden, um die drohende Ausſperrung in Ber⸗ lin zu vermeiden, waren durch die Nachgiebigkeit auf beiden Seiten von Erfolg gekrönt. Stimmt die Arbeit⸗ nehmerverſammlung den Einigungsbeſchlüſſen zu, ſo wird die Ausſperrung vermieden. * Straßenbahnzuſammenſtoß. In der Nähe des Raymond⸗Theaters in Wien ſtießen geſtern abend zwei Straßenbahnwagen zuſammen. 27 Perſonen wurden ver⸗ letzt, davon zwei ſchwer. * Exploſionsunglück. Ein drahtloſes Telegramm von dem an der Samanainſel feſtgekommenen Dampfer „Prinz Joachim“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie meldet: Neun Mann in drei Booten, die damit beſchäftigt waren, die über Bord geworfene Ladung wieder zu bergen, griffen gleichzeitig nach einer Büchſe, die, ohne daß ſie es ahnten, Exploſionsſtoffe enthielt. Während jeder die Büchſe an ſich zu bringen ſtrebte, erfolgte die Exploſion. Alle neun Mann wurden in Stücke geriſſen. * Sein Kind ermordet. Der Arbeiter Hermann Müller in Meißen erdroſſelte ſein dreijähriges Töchter⸗ chen. Er lebte mit ſeiner Frau in Unfrieden und fürch⸗ tete, daß ihm bei der bevorſtehenden Trennung von ihr das Kind genommen werde Nach der Tat flüchtete der Mann, der in zwei zurückgelaſſenen Briefen die Ab⸗ ſicht kundgab, ſich ſelbſt das Leben zu nehmen. 1 Donnerstag, den 30. Nov., abends punkt halb 9 Uhr Prube. Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand. Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). Heute abend 8 Uhr Vorſtands⸗Jihung mit den Kommiſſionsmit⸗ gliedern, um ½9 Uhr Singſtunde. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Heute abend 8 Uhr Prube. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Unsere bieten die FFC rössten Vorteile. Einzelnes 9 Limmer g mit Ausſicht auf den Neckar eventl. auch möbliert zu vermieten. Näheres in der 1 N ds. Bl. 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Peter Diehm. !!... yy Der heutigen Nummer liegt ein Proſpekt der Firma Kander betr.„Zum Weihnachts⸗Verkauf“ bei, worauf wir unſere geſchätzten Leſer und Leſerinnen ganz beſonders aufmerkſam machen. ihm perſönlich eine Ausnahme zu machen. Es dauerte viele Jahre, bis er den Beweis erbracht hatte, daß er zum Unterſchiede von den übrigen Mitgliedern ſeiner Raſſe ein durchaus ehrlicher verläßlicher und feiner Ge⸗ ſchäftsmann ſei, der überdies ſtets neue glänzende Ideen beſaß. An Intriguen gegen ihn hat es natürlich nicht gefehlt, insbeſondere als man ſah, daß die Tätigkeit des Negers von großen finanziellen Erfolgen begleitet ſei. Intereſſant it es, daß Worther gegen Neger eine heftige Abneigung beſitzt. 2 Zur Verſammlung am letzten Mittwoch, einberufen vom hieſigen Turnverein. leichtes. Bis zur letzten Minute glaubte ich, dieſe Mit⸗ arbeit zu finden. Allein, es hat nicht ſollen ſein. Aus dieſen kurzen Andeutungen dürfte wohl nicht ſchwer zu entnehmen ſein, daß es ſich um ein entſchieden Weitgehen⸗ des gehandelt hatte, als in fragl. Verſammlung erörtert und erreicht wurde. Es waren tiefe, ſittliche, ernſte und ideale Ideen, die zu dem Vorgehen führten. Und aus dieſem Umſtand heraus und einer vielleicht etwas zu weit gehenden Begeiſterung meinerſeits dürften auch die He ren, die ſich durch meine Ausführungen in ihren Gefühlen ver⸗ letzt fühlten, die mich überkommene Aufregung begreifen, wenn auch nicht entſchuldigen können. Ich erkläre hiermit rückhaltlos, daß mir jeglicher perſönlicher Angriff fernlag und ich nur Anſchauungen, die meiner Ueberzeugung ent⸗ ſprungen waren, kennzeichnen wollte. Das Gegenteil von dem zu erfahren, als daß ſie berechtigt geweſen, kann niemand ſehnlicher als ich ſelbſt wünſchen. Da die ganze Angelegenheit nichts weniger als eine perſönliche iſt, ſon⸗ dern weil darüber die Sache ſteht, hege ich die Hoffnung, daß man den unliebſamen Zwiſchenfall als erledigt betrach⸗ tet. Was außer dem Angeführten noch weiter durchgeführt werden ſollte, war, der Allgemeinheit, ſoweit ſie ſich aus dem Teil zuſammenſetzt, der nicht nur materielle, ſondern auch ideelle Bedürfniſſe hat, durch volkstümliche Veranſta⸗ tungen belehrenden und wiſſenſchaftlichen Inhalts, wie Vorträge in Wort und Bild, Poeſie und Muſick, Gelegen⸗ heit zu bieten, auf möglichſt koſtenloſe und bequeme Art den idealen Gütern des Lebens näher kommen zu können. Auch dieſe Abſicht würde ſich verwirklichen laſſen, wenn nur ſo viel Teilnahme gezeigt werden würde, als man nach Lage der Verhältniſſe von jedem Einzelnen erwarten kann. So viel zu dem Zweck der Verſammlung. Sollten wirklich Mißverſtändniſſe obgewaltet haben und deshalb kein poſitives Ergebnis möglich geweſen und durch dieſe Ausführungen nun Aufklärung geſchaffen worden ſein, ſo wäre im Intereſſe der hohen idealen Sache dies ſehr er⸗ freulich. f Gg. Volz. Für die Redaktion verantwortlich: Qugo Loeb in Seckenheim Alle hieſitgen Hundefreunde werden auf Samstag, 2. Dezember, abends 8 Uhr zu einer Beſprechung in die„Kapelle“ eingeladen. Der Einberufer. O Veraversand 5 1 Mannheim D 4, 2 Vorteilhafteste Bezugsquelle Fahrräder hähmaschinen Pneumatik Erstklass. Qualitätsmarken Eigene Reparatur- Werkstätte Beachten Sie unsere Schaufenster! Bis Weihnachten 10% Extra- Rabatt f. Bareinkäufe v. mindest. Mk. 5.— b. Vorzeig. dies. Inserats * 8 3 5 2 * Heilverfahren. i der Gegenwart! „Die heilkräflgen Anwendungen v. d. Elektrizität, Magne⸗ tismus, Licht⸗, Röntgen⸗ ſow. Sonnenſtrahlen, haben ſich bei akuten und chroniſchen Leiden mit hervorragenden Heiler⸗ folgen bewährt und wurden viele Heilberichte von erſten Professoren, Rerzten, Magnetopathen darüber geſch ieben. Wunderbare Erfolge wurden demnach mit einem vielfach erprobten und ſinnreich kombinierten Verfahren erzielt bei: Nervenleiden, Nervenschwäche, Nervenzerrüttung, Schwäche⸗ zustände, Schwindelgefünlen, ſcheumatismusleiden, Gicht, Ent. zündung, Neuralgien, Ischias und noch bei vielen hier nicht angegebenen Leiden wirkt die wohltätige Anwendung der kombinierten Heilmethode.(651 Nähere Auskunft und Probebehandlung gratis. Viele Dank⸗ und Anerkennungsſchreiben ſowie Referenzen liegen zur gefl. Einſicht auf. J. Willig, Magnetopath P 3, 7, l. Mannheim P 3, 7, l Sprechzeit täglich von! ½—8 Uhr. Sonntags vonf!0—12 Uhr. Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung Einer allſeitigen Mitarbeit aber wäre dieſes ein wolle man in der Expedition vorbringen. Bekanntmachung. nochmals ganz beſonders darauf hinzuweiſen, daß es ver⸗ boten iſt, leere Wagen auf den Trottoirs aufzuſtellen, ſowie überhaupt in irgend welcher Weiſe— ſcharenweiſes Umherſtehen— den Trottoirverkehr zu ſtören. Die Polizei iſt daher ſtreng angewieſen, derartige Zu⸗ widerhandlungen unnachſichtlich zur Anzeige zu bringen. Seckenheim, den 28. November 1911. gürgermeiſteramt: Volz. dekaunntmachung. Viehzählung am 1. Dezember 1911 betr. Wir bringen khiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß am 1. Dezember wieder eine Reichsviehzählung vorge⸗ nommen wird. Die Viehhalter werden darauf hingewieſen, daß ſie ſich durch unrichtige, insbeſondere zu niedere Angaben über ihren Viehſtand der Gefahr ſtrafrechtlicher Verfolgung ausſetzen. Zählung beauftragten Personen das Zählgeschäft zu er⸗ leichtern und denselben auch den nötigen Platz zum eintragen der Zählungs ergebnisse anweisen zu wollen, die Zähler ihre Zählpapiete zum eintragen des Zählungs⸗ etrgebnisses gegen eine Tür oder eine Wand anlehnen müssen. Seckenheim, 27. November 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Roflauf. In der Gemeinde Friedrichsfeld iſt der Notlauf und die Schweineſeuche ausgebrochen. i Seckenheim, den 28. November 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Prabfische Handarbeit! moderne Damen- und Kindermützen leichteste Handarbeit! Anleitung hierzu wird jedermann gern erteilt. N WoLLE 3 marine, bordeau, N Fertige Mützen zur Ansicht ohne Kauf- zwang Emil Werber. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Samstag, 2. Dezember, abends ½9 Uhr im Gaſthaus„Zur Kapelle“ Turnmrats⸗Sitzung. Wegen wichtiger Tagesordnung bittet um vollzähliges e Der Vorſtand. Schmitt. Wiederholt eingekommene Beſchwerden veranlaſſen uns Koch. Die Einwohnerschaft wird ersucht, den mit der g dass nicht— wie es des öfteren vorgekommen ist— Ellerſtadt für nachſtehende Albsheim Gimmeldingen Altrip Gönnheim Aſſelheim Grenzhof Aſſenheim Großſachſen Bad Dürkheim Grünſtadt Baierthal Bensheim Böhl Brühl Dürrſtadt Deidesheim Doſſenheim Dudenhofen Edigheim Edingen Handſchuhsheim Hanhofen Haßloch Heddesheim Heidelberg Hemsbach Heppenheim a. d. Bergſtr. Heppenheim b. Worms Herxheim Hockenheim Horchheim Hüttenfeld⸗Rennhof Iggelheim Käfertal Ketſch Kirchgartshauſen Kirchheim(Pfalz) Kirchheim b. Hdlbg. Eppelheim Feudenheim Flomersheim Forſt Frankental Freinsheim Friedelsheim Friedrichsfeld Frieſenheim Fuß⸗Gönnheim Ladenburg Lambsheim Unsere Shautteure sind beauftragt, Bestellungen entgegenzunehmen. Hern. Schmoller& Co. Mannheim. Zur raſchen unentgeltl. Ablieferung der bei uns gekauften Waren haben wir eine eigene Automobil⸗ Beförderung Königsbach b. Neuſtadt a H. Orte eingeführt: Lampertheim Rohrbach b. Hdlbg. Laudenbach a. Bergſtr. Ruchheim Leimen St. Ilgen Lorſch Sandhauſen Lützelſachſen Sandhofen Mauer Schaarhof Mühlheim(Pfalz) Schatthauſen Mundenheim Schifferſtadt Mußbach Schlierbach Mutterſtadt Schriesheim Neckarau Schwetzingen Neckargemünd Seckenheim Neckarhauſen Speyer Neuenheim Speyerdorf g Neulußheim Sulzbach a. Bergſtr. Neuſtadt a. d. H. Viernheim Nußloch Wachenheim Obrigheim(pfalz) Waldhof Offſtein Walldorf Oftersheim Wallſtadt Oggersheim Weinheim ö Oppau Weißenheim a. S. Plankſtadt Wieblingen Reilingen Wieſenbach Rheinau Wiesloch Rheingönnheim Worms. FFF Hypotheken- u. Immobilfendermittlung, An- und Uerkauf von Grundstücken. Georg Röser. J U. Verkauf von Liegenſchaften Vernittelung nun Hypotheken ung Carl 8 Seckenheim, Dannfr.! 1. 207 * . Für Herbst und Winter 5 4 fertig am Lager Paletois Ulsters Raglans Neueste Modelle 5 Hervorragender Sitz Gediegene Arbeit 8 3 Grosse Auswahl Mk. 18 20 24 27 30 35 40 45 48 52 56 58 — O 5, 45 e& Sturm, Mannheim i Sonntag, den 3. 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