abſolut kein Grund zu irgend welcher Scheu der Regie⸗ Ueberſchuß abſchließen. ſchließlich die Bahnerſatz⸗ und Erweiterungsbauten. Fer⸗ Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. 2 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. ——— 1. Bilan. Hierzu ein 2. und 3. Blatt, zuſammen 12 Seiten, ſowie das illuſtrierte Sonntagsblatt. Letzte Nachrichten. .» Berlin, 30. Nov. Heute vormittag lagerke un⸗ gewöhnlich dichter Nebel über Berlin, der um die Mit⸗ klagsſtunde die größte Dichtigkeit erreichte, ſo daß völlige Dunkelheit herrſchte. 555 * Berlin. In der heutigen Sitzung der Budget⸗ kommiſſion des Reichstags fragte ein Zentrumsmitglied an, ob es richtig ſei, daß im nächſten Etat erhebliche Anleihen notwendig ſein werden. Unterſtaatsſekretär Herz vom Reichsſchatzamt erwiderte, der Bundesrat habe über den nächſten Etat noch nicht beſchloſſen, aber es liege rung vor. Die Finanzen zeigen einen geſunden Fort⸗ ſchritt. Man werde im nächſten Etat mit etwa 50 Millionen Mk. Anleihen auskommen. Das laufende Etatsjahr werde vorausſichtlich mit einem erheblichen Die Kommiſſion genehmigte ner wurden einige Reſolutionen betreffend die Eiſenbah⸗ nen in den Schutzgebieten angenommen. * Augsburg, 30. Nov. Die Proſtituierte Maria 5 5 wurde heute in ihrer Wohnung ermordet aufge⸗ nden. 5 L Berlin, 1. Dez. Infol je des geſtercßent ablehſten⸗ en Besch der Bee Metallarbeiter wurden heute der Berliner Metallinduſtrie etwa 6070000, Ar⸗ 15 18 Wie aste en Vasen die » Nanking, 1. Te che Stellung der Kaiſerlich Fs Urach, 1. Dez. cheit eroberte 23% Eine hier gehaltene Verkrauens⸗ Rännerverfammlung des Bundes der Landwirke hat zur Fandtagswahl am nächſten Dienstag folgenden Veſchluß Rinſtimmrig gefaßt:„Wir empfehlen den Wählern dez herrn Naſer, ſich bei der Nachwahl der Stimme zu enk⸗ alten, Die beiden demokratiſchen Parteien, die Volks⸗ artei und Sozialdemokvatie, haben ſich ſeither ſtels ver. fündet im Kampf gegen den Bund der Landwirte und der Konſervativen. Es kann des halb ein rechtsſtehender Wäbler keiner der beiden. Parteien feine Stimme geben, 1 Deutſcher Reichstag. 8 Berlin, 30. Nov. 0 Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Delbrück und Min.⸗Dir. Caſpar. Piven Graf Schwerin⸗Löwitz er⸗ 7 um 10.20 Uhr die Sitia, Auf der Tagesordnung eht die zweite Beratung des En a 8 N g des Hilfskaſſeng Die Sozialdemokraten be⸗ hebung des Hältskaſſenge, 5 den Reichs- . bt die Ablehnun § 76 beſtimmt, 00 die erei in ilfskaſſe mit einem andern Unter⸗ Vereinigung einer Hilfskaſſe n 31 0 es zu ei ſftige ſammenſtoß zwiſchen Becker(Z. 122 en Lefung wird un⸗ ter Widerſpruch der Sozialdemokraten beendet. Es folgt ſodann die zweite Leſung des e es. Hierzu liegen zahlreiche Reſolutionen vor. 0 ſetzes. Hierzu liegen zahlreiche ee par erklärt auf wird angenommen. gen 11 Uhr Fortſetzung: Kle 5 i e und Penſions verſicherungsgeſetz. Schluß 68 1 2 N 1 e —— Seckenhelm, Samstag twurfs betreffend Auf⸗ eckar- Seckenheimer Anzeiger, Nues eimer Anzeiger, neckarhauser Zeifung. Edinger Zeitung Hmisblatft der Bürgermeisteràmter Setkenheim, uesheim, Nneckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. i„ Berlin, 1. Dez Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Lisco und preuß. Eiſenbahnminiſter v. Breitenbach. Präſident Graf Schwe⸗ rin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 412 Uhr. Es findet zunächſt die zweite Leſung des Entwurfs über die Aus⸗ gabe kleiner Aktien ſtatt. Die Kommiſſion hat die Aus⸗ gabe kleiner Aktien auf die Konſulargerichtsbezirke in China eingeſchränkt. des Deutſchen Reichs zugelaſſen werden dürfen. Richt⸗ hofen(konſ.): Das Geſetz ſei ſchlecht formuliert, es ſollte geſagt werden, daß kleine Aktien zugelaſſen wer⸗ den, wenn ſie in einer andern Währung lauten und das Hundertfache der Einheit dieſer Währung ausmachen. Raab(w. Vgg.): Das Geſetz iſt geeignet, dem Anſehen Deutſchlands zu ſchaden. Nach weiterer unweſentlicher Debatte wird die ganze Vorlage in der Kommiſſions⸗ ſaſſung angenommen. Hierauf folgt die dritte Beratung des Schiffahrtsabgabengeſetzes. Franck(Soz.): Wir lehnen das Geſetz ab, da es nur geeignet iſt, das durch die Marokkoaffäre ohnehin geſchädigte Anſehen Deutſch⸗ lands herabzuwürdigen. Varenhorſt(Rp.): Ich habe einen Antrag eingebracht, daß bei der Ausführung die⸗ ſes Geſetzes möglichſt Rückſicht genommen wird auf die Intereſſen der Fiſcherei. Miniſter v. Breitenbach: Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß das Intereſſe der Fiſcherei ſchon wie früher ſo auch bei den neuen Arbeiten gewahrt wird. Schließlich wird nach längerer Debatte das Schiff⸗ fahrtsabgabengeſetz in 3. Leſung nach den Beſchlüſſen der zweiten Leſung unverändert angenommen. Es folgt die zweite Leſung des Angeſtelltenverſicherungsgeſetzes. § 10 bleibt unverändert.§ 18a gibt bis zum 25. Lebensjahr die Möglichkeit einer freiwilligen Verſicherung in einer höheren Lohnklaſſe, die Sozialdemokraten bean⸗ tragen Erweiterung bis zum 40. Lebensjahr. Pott⸗ hoff(f. Vp.) kündigt für die dritte Leſung einen Antrag an, der bis zu einem Einkommen von 3000 Mk. ohne Rückſicht auf das Alter freiwillige Verſicherung zuläßt. Der ſozialdemokratiſche Antrag wird abgelehnt. Bei 8 24, der die Altersgrenze auf 65 Jahre feſtſetzt, kommt es zu einer heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen Hue (Soz.) und Behrens(w. Vgg.), die in Skandalſzenen ausartet. Bei den Beſtimmungen über das Heilverfah⸗ ren bittet Pott hoff(f. Vp.) um möglichſt weitgehendſtes Entgegenkommen, da das Heilverfahren das einzig Po⸗ ſitive ſei, was in den nächſten Jahren bei dieſem Geſetz herauskommt. Bei 8 97, der die Errichtung des Ver⸗ ſicherungsamts in Berlin vorſieht, werden Wünſche ge⸗ äußert, dieſe Anſtalt in eine Mittelſtadt zu verlegen. Der 8 bleibt unverändert.§ 109 regelt die Wahl der Mitglieder in den Verwaltungsrat; die Sozialdemokraten beantragen geheime und direkte Wahl, was abgelehnt wird. 5 114 ſieht vor, daß als Vertreter der Verſicherten nur verſicherte Angeſtellte wählbar ſind. Die Sozialdemo⸗ kraten wollen Ausdehnung auf Invaliden. Hue(Soz.) begründet den Antrag und wendet ſich ſcharf gegen die ſchwarzen Liſten im Ruhrgebiet. Fleiſcher(.): Auch wir verurteilen den Terrorismus der Unternehmer. Pokthoff(f. Vp.) wirft dem Zentrum vor, daß es ſeine Macht nicht gegen die Unternehmer gewendet habe Flei⸗ ſcher(8.): An allem ſoll das Zentrum ſchuld ſein, wohl auch an der Revolution in China, am Tripolis⸗ Fidzug am letzten Erdbeben. Was ſollen wir denn eigentlich machen, ſollen wir den berühmten Leutnant mit ſeinen 10 Mann rufen?(In dieſem Augenblick be⸗ tritt der Abg. v. Oldenburg den Saal. Stürmiſche Heiter⸗ keit. Zuruf: Er hat das Stichwort gehört. Abermals ſtürmiſche Heiterkeit.) Das Geſetz wird bis 8 124 erledigt. Morgen 11 Uhr Fortſetzung. f Politiſche Rund ſchau. Deuts chland. „Ein Geſchenk Bülows für den Reichstag. Der Vorſtand des Reichstages trat am Donnerstag vor Beginn der Plenarſitzung zuſammen, um ſich mit einem Vorſchlage des ehemaligen Reichskanzlers, Fürſten Bü⸗ low, zu beſchäftigen. Fürſt Bülow hat nämlich den Reichstag wiſſen laſſen, daß er eine Kopie ſeines von Len⸗ bach gemalten Bildes dem Reichstag ſchenken wolle, da⸗ mit es an paſſender Stelle aufgehängt werde. Gleich⸗ zeitig gibt er bekannt, daß er in ſeinem Teſtament das Original des Lenbach'ſchen Eemäldes dem Reichstag ver⸗ macht habe. Der Vorſtand beſchloß, das Angebot des Fürſten Bülow mit Dank a zunehmen und ihm den Dank durch den Jräſidenten von Schwerin⸗Löwitz aus⸗ ſprechen zu laſſen. Die Kopie ſoll neben dem Bilde des Fürſten Bismarck im Bundes ratsſaal aufgehäugt und nach dem Tode des Fürſten Bülow durch das Original erſetzt werden. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch ange⸗ vegt, die Gallerie der Reichskanzlerbilder nach Möglich⸗ keit zu vervollſtändigen. Nachdem die Ausſchmückungs⸗ kommiſſion des Reichstages bereits den Ankauf eines Bildes des Fürsten Hohenſahe hoſchloſſen hat möge mög⸗ den 2. Dezember 1911 Ferner hat die Kommiſſion be⸗ ſchloſſen, daß die kleinen Aktien nur mit Genehmigung des Reichskanzlers zum Handel und Verkehr an Börſen Ueberſchrift: Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. ſchſt bald duch ein Bild des Grafen Cäprivf, veſchappt werden. Der . 1 Im Reichstag hak man ſich dahi! verſtändigt, daß die Marokkodebatte für nächſten Dienstag auf die Tagesordnung geſetzt werden ſoll. Es iſt jetzt beſtimmt, daß für die Konſervativen nicht Herr v. Heydebrand, ſondern Graf Weſtarp ſprechen wird; für die National⸗ liberalen ſoll wieder Baſſermann, für das Zentrum v. Hertlin ſprechen. Ueber die Frage, ob man ſich auf kurze Erklärungen beſchränken ſoll, oder ob die auswär⸗ Vorſtand trat einſtimmig dieſer Anregung tige Politik ausführlich zu behandeln iſt, werden die Fraktionen ſich erſt in den nächſten Tagen ſchlüſſig machen. f 1300 1. 88 * Uebergang deutſchen Landes in pol niſche Hand. In welcher unglaublichen Weiſe manchmal deut⸗ ſches Land in polniſche Hände gebracht wird, dafür iſt folgender Vorfall bezeichnend: In Wilhelmshöhe bei Uſch, Kreis Kolmar, verkaufte ein Deutſcher ſein Gut an einen Polen aus Poſen. Der deutſche Beſitzer, der ſich in durchaus günſtiger Vermögenslage befand, hatte auch mit der Anſiedlungskommiſſion in Verhandlungen geſtanden, ſchloß aber den Vertrag mit dem Polen ab, ohne den Entſcheid der Kommiſſion abzuwarten. Dabei hatte er von der Kommiſſion einen Preis von 260 000 Mk. verlangt und verkaufte ſein Gut an den Polen ür 195000 Mk.! Ein Kommentar iſt überflüſſig. b Italiens„Bündnistreue“. 5 Ein ſehr bedenkliches Licht auf die Dreibundkreue Italiens wirft eine Mitteilung einer bekannten Wiener Militärzeitſchrift, Danzers Armeezeitung, die unter der 6 8„Unſer Freund Italien“ folgendes ver⸗ öffentlicht: a If „Die Einberufungskaxten, mit denen Ikalien wegen der Expedition nach Tripolis den Jahrgang unter die Fahnen rief, beſitzen eine Eigentümlichkeit. Sie zeigen nämlich Ueberklebungen. Die ſchmalen Streifen löſen ſich leicht weg und unter ihnen wird das Datum 1909 ſichtbar. In den öſterreichiſchen militäriſchen Bureaus ſollen mehrere Originalexemplare von großen, auf grü⸗ nes Papier gedruckten Plakaten der„Mobiliſierungs⸗ kundmachungen“ zirkulieren, welche die gleichen Ueber⸗ klebungen aufweiſen. Ein Exemplar dieſer intereſſanten Kundmachung ſoll auch dem Kaiſer Franz Joſef vor⸗ dec worden ſein, die klipp und klar beweiſt, daß Ita⸗ ien während der Annexionskriſis eben daran war, Oeſter⸗ zeich in die Flanke zu fallen, als Rußlands Rücken die Hoffnungen unſeres Bundesgenoſſen zerſtörte.“ Daß Italiens Stellung Oeſterreich gegenüber von, je eine zweideutige war, iſt ja bekannt, ebenſo, daß die Waffenhilfe Italiens für die anderen beiden Dreibund. mächte keinen Wert beſitzt. Daß allerdings— die Wahr⸗ heit der obigen Mitteilung vorausgeſetzt, wofür jedoch das Anſehen der genannten Zeitſchrift bürgen dürfte — Italien derart„Realpolitik“ treiben würde, war nicht bekannt, und ſo dürften denn dieſe Mitteilungen auch in Deutſchland das peinlichſte Aufſehen erregen. N Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Man beſorgt einen italieniſchen Angriff auf die ts von Karaburnu, die dem Eingang zum Golf von lonik vorgelagert ſind.. Die Be Heßung des Forts Schaich Said bei Perim wird fortgeſetzt. Seit Donnerstag wird quch Mokka von den Italienern beſchoſſen. f Nach Informationen politiſcher Kreiſe in Peters⸗ burg ſchweben zwiſchen den Großmächten Verhandlungen über die Einſetzung einer türkiſch⸗italieniſchen Kommiſſion mit Hinzuziehung von Vertretern der Großmächte zum Zweck der Unterſuchung des Bombardements von Akaba. Sollten die in dem türkiſchen Proteſt enthaltenen Be⸗ hauptungen ſich bewahrheiten, ſo beſteht die Abſicht, Italien wegen Verletzung des Völkerrechts offizielle Vor⸗ ſtellungen zu machen. f Als Benghaſi wird von italieniſcher Seite gemeldet, daß feindliche Truppen gegen die vorgeſchobenen italie⸗ niſchen Stellungen vorgingen, aber durch Kanonenſchüſſe zurückgetrieben wurden, ohne daß die Italiener Verluſte hatten. Bei dem letzten Gefechte bei Benghaſi hatten die Italiener 22 Tote und 44 Verwundete, der Feind 150 Tote, darunter zwei türkiſche Offiziere und ebenſo viele Verwundete. Dagegen berichtet ein in engliſchen Blättern gegebener Brief von Benghaſt von ſchwerer Kümiſen um dieſe Stadt, Derna und Tobruk. Auf jeder Seite ſollen ſich die Verluſte auf über 1500 Mann be⸗ kaufen. Seit dem 21. November war Benghaſi jede Nach den Angriffen der Türken und Araber ausgeſetzt. Die Italiener gehen nicht über den Wirkungskreis der Ge ſchütze ihrer Kriegsſchiffe hinaus. Enver Bei iſt in der Nähe von Benghaſi mit 11 500 Beduinen, 3500 Türken und 30 neuen Geſchützen angelangt. Der italieniſche Be⸗ Fohls heey hat erklärt ent ie Stadt zerſtört werden 4 25 8 5 8 3 miüſſe und Hat die deufſcher Bewo her auffordern laſſen, Häuſer zu räumen, da die Kriegsſchiffe eine neut i chießung vornehmen werden. Ueber die angeblichen türkiſchen Grauſamkeiten be⸗ ſteht noch Ungewißheit. Andererſeits ſchickt der Komman⸗ der ottomaniſchen Streitkräfte in Tripolis folgen⸗ des Telegramm: Die Italiener haben aus ihren Aero⸗ planen zwei Bomben auf unſer Hoſpital in Ain Zara geworfen, obwohl auf ihm die Fahne des Roten Kreuzes gehißt war. Sie haben es darauf bombardiert. Die Be⸗ völkerung von Menchie hat die Waffen niedergelegt. Die Italiener haben ſie niedergemetzelt, um die Niederlage der Berſaglieri⸗Regimenter an ihr zu rächen. In der Verteidigungslinie, die der Feind verlaſſen mußte, haben wir eine große Zahl Leichname von Frauen und Kindern gefunden, denen der Hals abgeſchnitten und die Arme zuſammengebunden waren. Durch die Ausſagen der ge⸗ fangenen Italiener iſt feſtgeſtellt worden, daß dies auf Befehl ihrer Offiziere geſchehen iſt. Wir ſind dabei, die Liſte der Opfer aufzuſtellen. Am 22. November haben d' Italiener das türkiſche Hoſpital von Sukeb⸗Djumg zum zweiten Mal bombard.— Die Revolution in China. Die Lage der Kaiſerlichen in Hankau hat ſich nach der Einnahme Hanyangs ſo weſentlich gebeſſert, daß die Regierung dort Herr der Situation genannt werden kann. Die Rebellen mußten um Waffenſtillſtand bitten, ſie verhandeln zurzeit mit den Muanſchikaiſchen Unterhänd⸗ lern. Man erwartet diesmal faſt gewiß die Annahme der vom jetzigen Premierminiſter geſtellten Be⸗ dingungen, deren ſtrittigſter Punkt bisher in der Bei⸗ behaltung der Mandſchudynaſtie beſtanden hatte. Die Erfolge der Kaiſerlichen bei Hanyang und ihre Vor⸗ 5 Angriffs auf Wutſchang haben die Forde⸗ rungen der Aufſtändiſchen herabgedrückt. Der Abſchluß eines für den Tiſtrikt von Wutſchang geltenden Waffen⸗ ſtillſtandes ſteht bevor. Der Kongreß der Abgeordneten der Provinzen Schanghai ſoll über die Bedingungen des konſtitutionellen Friedens verhandeln. In Nanking ſtehen die Ausſichten für die Kaiserlichen ſchlecht. Es ſind dort dringend Verſtärkungen nötig, die man von Peking aber kaum ſenden kann. Immerhin iſt es, im Hinblick darauf, daß der Schienenweg der im Bau befindlichen Bahn von Tientſin nach Pukow fertig⸗ geſtellt und damit eine ſchnelle und bequeme Verbindung mit Nanking hergeſtellt worden iſt, nicht unmöglich, daß ſich die Regierung doch noch dazu entſchließt. Nach Konſularberichten aus Swetſchuan vom 29. November haben die Kaiſerlichen die Aufſtändiſchen am 27. November bei Ningyuen in einer regelrechten Schlacht beſiegt. Die Miſſionare ſind unbeſchädigt geblieben und zicht bedroht.— Depeſchen aus Hankau beſagen, daß die Verhandlungen zwiſchen den Kaiſerlichen und den Revolutionären andauern. Die Revolutionäre bemühen ſich, die Hilfe der fremden Konſuln und der Marinebe⸗ hörden zu gewinnen. Im engliſchen Konſulat in Peking iſt ein Tele⸗ amm eingelaufen, daß in Mingyuanfu eine revo⸗ utionäre Erhebung ausgebrochen ſei. Diesmal ſei es zine mohammedaniſche Mifſion, die angegriffen wurde. Auch ſollen 3 franzöſiſche Miſſionäre und mehrere zum Unser dleshbriger, in jedem Jahre ner einmal stattündender 3 — 3 3 45 einem Einwohner eine Taube zufliegen, welche einen ge⸗ . Auf Ertra-ſischen ausgelegt Chriſtentum übergetreten Chineſen in der Provinz Mänan ermordet worden ſein. Lokales. Seckenheim, 2. Dezember. „ advent. 8 Wie manſhes, einſt große und mächtige Erdenreich iſt im Lauf der Menſchheitsgeſchichte wieder in die Tiefe eſunken! Wie viele Weisheitsgedanken, auf die einſt ie Menſchheit ſtolz war, ſind vergeſſen! Iſt auch das Chriſtentum altersſchwach geworden? Viele glauben es, aber ſie täuſchen ſich. Aeußere Formen können veralten; es kann auch ſein, daß die Landeskirchen, wie Freunde und Feinde glauben, keine Zukunft mehr hiben. Aber die Chriſtenhoffnung geht höher; ſie geht auf das Kom⸗ men des Reiches Gottes. Jeſus brachte in ſeiner Perſon die Herrſchaft Gottes über die Menſchenſeelen, und wo man ſich von ſeinem Geiſte leiten lä zt, da iſt heute noch Friede und Freude. Aber ungeſtüm ſind die Widerſtände, die ſich der Ausbreitung dieſes Reiches entgegenſtellen. Wer möchte behaupten, daß es da herrſcht, wo die Unſittlichkeit immer ungeſcheuter an die Oeffentlichkeit tritt, wo Handel und Wandel nicht frei iſt von Unehrlich⸗ keit? Auch die Kirche hat all das nicht verhindern kön⸗ nen; deswegen haben viele den Glauben an die Kirche verloren. Aber die Kirche iſt noch nicht das Reich Gottes; 5 iſt nur ein Werkzeug, das mehr oder weniger tauglich ſt, je nachdem lebendige Chriſten in ihr die Führung haben oder ein lauer, träger Sinn in ihr regiert. Was wir erhoffen, iſt nicht äußere Macht der Kirche. Unſer Sehnen iſt gerichtet auf das Offenbarwerden der Größe und Herrlichkeit, der Gerechtigkeit und Barmherzigkeil 70 Gottes, auf eine Zeit, in der das tiefe Verlangen des Menſchenherzens nach Vergebung und neuer ſitt⸗ licher Kraft im ganzen Volk wieder erwacht und auch . wird. Dieſer Zukunftsglaube bewahrt uns vor em Peſſimismus, vor dem Kleinglauben, den under Geſchlecht verloren gibt. Dieſen Zukunftsglauben uns neu ſchenken zu laſſen, dazu feiern wir Adven“ r. Der Militär ⸗Brieftanbenverein„Luftbote“ i hielt am letzten Sonntag ſeine erſte Generalverſammlung mit folgender Tagesordnung ab: Verleſung des Protokolls, Erſtattung des Kaſſen⸗ und Jahresberichtes, ſowie Neu⸗ wahl des Vorſtandes. Nach dem Jahresberichte zählt der Verein 20 aktive Mitglieder, die im Beſitz von 249 Tauben ſind, darunter ſind Tiere, welche auf 100 Kilometer weit trainiert ſind, ferner gehören dem Verein 5 paſſive Mit⸗ glieder an. Als 1. Vorſitzender wurde L. Schad gewählt, als 2. Vorſitzender Ph. Gärtner, als Schriſtführer W. Roth und das Amt eines Kaſſiers wurde K. Sitzler übertragen. W. Sponagel und Ph. Sponagel wurden Beiſitzer, Gg. Gehr Vereinsdiener und K. W. Seitz Materialienverwalter. Im Laufe der Verſammlung führten einige Mitglieder lebhaft darüber Klage, daß öfters wertvolle Tauben erſchoſſen würden oder angeſchoſſen in den Schlag zurückkehren. Dieſe„Schützen“ ſchädigen nicht nur den Taubenbeſitzer, ſondern auch den Staat, da ſämtliche Tauben des hieſigen Brieftaubenvereins im Fall einer Mobilmachung der Militär⸗ behörde zur Verfügung ſtehen. Sollte in Zukunft irgend beginnt Montag, den 4. Dezember. * N* „Kunststrasse, O 2. 8 1 5 5 5 2* 2 5 diene 33 l ſchloſſenen Fußring mit Verbandsnummer, Jahreßze Alsberg und Adlerkopf trägt, ſo wolle dem Vorſtand hier ſofort Mitteilung gemacht werden. Dringend erſucht de Vorſtand, das Töten und Fangen ſolcher Tauben zu unten laſſen; der Verein beſitzt den Reichsſchutzſtempel und genie ſomit alle Rechte des Reichsſchutzgeſetzes.— An alle Taube liebhaber Seckenheims ergeht die Bitte, Mitglieder de Brieftaubenvereins zu werden, damit derſelbe in die ang“ nehme Lage verſetzt wird, dem Brieftaubenſport in größere Maßſtab zu huldigen. ö Das Verbandswettſpiel um die Meiſterſchaf der Klaſſe B des Spielverbandes der kath. Jugendverel wird morgen Sonntag 3 Uhr auf dem Sportplatze de hieſigen kath. Jünglingsvereins zwiſchen den Mannſchafte gen. Vereins und derjenigen des kath. Jugendverein Mannheim⸗Innenſtadt ausgetragen. Das Spiel verſprich einen ſehr intereſſanten Verlauf zu nehmen. 0 Kaninchen⸗Ausſtellung. Dem hieſigen Kaninchen zucht⸗Verein iſt im Laufe des diesjährigen Sommers d Arrangierung der 2. Gau⸗Ausſtellung des Rhein⸗Necka Gaues übertragen worden, die nun morgen im Saale d Gaſthauſes„Zum Zähringer Hof“ ſtattfindet. Bel d roßen Beſchickung der Ausſtellung von bedeutend aninchenzüchtern iſt ein Beſuch dieſer Ausſtellung alle Tierliebhabern nur zu empfehlen. Erweiterter Geſchäftsverkehr. Morgen, erſter der vier Sonntage vor Weihnachten, bleiben 5 Verkaufsläden bis 7 Uhr abends geöffnet. f E neber die Erſtattung von Veitrögen u dem Invaliden⸗Verſicherungsgeſetz herrſchen in augenblicklichen Zeit des Uebergangs große Meinung verſchiedenheiten. Die Rückerſtattung von Beiträgen hör mit dem Inkrafttreten der Reichsverſicherungsordum auf. Der Artikel 76 des Einführungsgeſetzes beſagt, da Beiträge gemäß 8 42 des Invalidenverſicherungsgeſeh nach dem 1. Januar 1912 nur dann erſtattet werdel, wenn der Antrag vor der Verkündung der Reichsbet ſicherungsordnung geſtellt worden iſt. Dieſe Verkündung iſt am 1. Auguſt d. J. erfolgt, ſo daß eigentlich ſol ter eingegangene Anträge, ſoweit ſie nicht noch in die ſem Jahre ihre Erledigung finden können, keine Be rückſichtigung finden würden. Das Schickſal eines na dem 1. Auguſt eingereichten Erſtattungsantrages wüde alſo ganz davon abhängen, wie ſchnell oder wie langsam die betr. Landesverſicherungsanſtalt arbeitet. Um die ſer Ungewißheit ein Ziel zu ſetzen, hat die Abteilung für Invalidenverſicherung des Reichsverſicherungsam einen Beſchluß gefaßt, daß Anträgen auf Rückerſtattung von Beiträgen gemäß 9 42 des geltenden Invaliden verſicherungsgeſetzes in jedem Falle ſtattgegeben werden muß, wenn der Antrag vor dem 1. Januar 1912 geſtellt worden iſt. 5 — Blumen im Winter ſollten der Stolz jeder Familie ſein und wirkliche Blumenfreunde möchten ſie auch zu dieſer Zeit nicht gerne vermiſſen, zumal draußen in der Natur jetzt die Vegetation ruht. Einige Vor ſchläge dürften daher erwünſcht ſein: Wie nett nehmen ſich jetzt in den Vorfenſtern bewohnter Räume die Alpen“ veilchen(Cyelamen perſicum) Primeln(Primula chinen⸗ ſis und obconica) Erica neben harten immergrünen (Aſparagus, Pteris, Nephrolepis uſw.) aus, die ſich all in einer kühleren Temperatur ganz wohl fühlen.— Der Koſtenpunkt ſteht In keinem Verhältnis zu dem Genu — . „Roben, Blusen u. Abschnitte, nur bekannt a Fute Qualitäten zu den denkbar billigsten n — der dem Auge während der langen Wintertage geboten iſt, außerdem wird auch die ideale Freude an der Na⸗ tur- und Pflanzenkunde bei Jung und Alt weſentlich gefördert. 2 Neues aus aller Welt. Unglücksfall. In Halle a. d. S. ſtürzten ein jähriges Mädchen und ein Zjähriger Knabe beim Spielen vom Fenſter aus dem 3. Stock auf die Straße. Das Mädchen war ſofort tot, der Knabe liegt hoffnunglos darnieder. f 14 f „ Raubmord. In Pierevillers bei Metz wurde ein Raubmord entdeckt. Der reiche angeſehene Privatier E. Guilpart wurde in der Nacht in ſeinem Molt ermordet. Der unbekannte Täter hat nach dem Mord verſucht, den Geldſchrank zu öffnen. Die Polizei hat angeblich bereits eine Spur des Mörders.. » Saccharin⸗Schmuggel. In Berlin wurde ein Koffer mit einem Zentner Saccharin beſchlag⸗ nahmt und deſſen Beſigern eee. rei andere Schmuggler, die mit der Ware aus Dresden kamen, ſind nach Böhmen entkommen. 2 „ Ausſperrung der Metallarbeiter. Der Ver⸗ band der Metallarbeiter in Berlin hat nach mehrſtün⸗ diger Beratung beſchloſſen, die Bedingungen der Arbeit⸗ geber abzulehnen, iſt jedoch zu weiteren Verhandlungen bereit. Dem von den Arbeitgebern getroffenen Abkom⸗ men zufolge wurde am Donnerstag abend ſeitens der dem Verbande Berliner Metall⸗Induſtriellen angeſchloſ⸗ ſenen Fabriken die Ausſperrung von 60 Prozent der Arbeiter in die Wege geleitet. Bei dem nachmittags er⸗ folgten Schichtwechſel traten bereits die Ausſperrungen ein. Die Firmen entließen alle zur Ablöſung gekomme⸗ nen Arbeiter, ſodaß bereits um 5 Uhr Tauſende von Arbeiter feierten. Ob die Ausſperrung von 60 Prozent der Arbeiter mit einem Generalſtreik beantwortet wer⸗ den wird, iſt noch nicht entſchieden. Geldmangel in der Reichsbank. Etwa eine Bekanntmachung. Den Bezug von Waſſer aus der hieſigen Waſſerleitung betr. Wir geben hierdurch bekannt, daß die Abgabe von Waſſer aus der hieſigen Waſſerleitung zur Vornahme des Abnahmepumpverſuchs an der Maſchinenanlage des Waſſer⸗ werks am Donnerstag, den 7. Dezember 1911, vor- mittags 8—11 Uhr unterbrochen werden muß. Die Ortseinwohner wollen ſich daher für dieſe Zeit mit einem genügenden Waſſervorrat verſehen. Seckenheim, den 30. November 1911. eee o Lz. Bekanntmachung. Veranſtaltung von Vorträgen in gewerblichen Vereinigungen betr. Am Honntag. den 10. Dezember ds. 32. nach- mittags 3 Uhr findet im Gaſthaus zum Roten Löwen in Seckenheim auf Antrag des Gewerbevereins Seckenheim ein Vortrag des Herrn Regierungsaſſeſſor Groß in Karlsruhe(bei Gr. Laudesgewerbeamt) über die Siche⸗ rung der gauforderungen ſtatt. 0 Der Beſuch des Vortrags ſteht jedermann frei. Ein⸗ trittsgeld wird nicht erhoben. i Wir laden hierzu die Herren Gewerbetreibenden und Handwerker mit dem Erſuchen um zahlreiche eteiligung freundlichſt ein. Es ſind auch alle anderen Berufsſtände, die ſich für dieſen Vortrag intereſſteren, willkommen. Seckenheim, den 30. November 1911. gürgermeiſteramt Volz. Bekanntmachung. Wir machen hierdurch ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß„ mittelſt Schelle hierorts nur noch in ganz dringenden Fällen erfolgen. Ein⸗ kommende Anträge über Aushauen von Schweinen(aus⸗ ſchließlich Notſchlachtungen) und dergleichen Angelegen⸗ heiten, die durch die Zeitung veröffentlicht werden könnten, müſſen daher kunftighin ausnahmslos abgewieſen werden. Seckenheim, 2. Dezember 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Schweineſeuche in Feudenheim betr. Nachdem in Feudenheim die Schweineſeuche größten⸗ teils erloſchen iſt, wird die diesſeitige Verfügung vom 30. Oktober 1911 Nr. 26536— Amtsblatt Nr. 94— wonach Feudenheim gegen die Ein-, Aus⸗ und Durchfuhr von Schweinen geſperrt wurde, aufgehoben. Mannheim, den 28. November 1911. Groß. Sezirksamt II. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Koch. Koch. Koch. Kenntnis. Seckenheim, den 1. Dezember 1911. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Maul- und Rlauenseuche. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche bei Landwirt Wilhelm Seitz in Seckenheim, Hauptſtr. 93 betr. Wir geben hiermit öffentlich bekannt, daß unter dem Viehſtand des Landwirts Wilhelm Seitz dahier, Hauptſtraße Nr. 93 die Maul- und Rlauenſeuche ausgebrochen iſt. 5 Die geſetzlichen Sperrmaßregeln ſind getroffen. Seckenheim, den 30. November 1911. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Schlafsteſſe Be Ale u 5 lecht angeben. Auskunft umſ. Wo? ſagt ſolch 2 894 heidelberg. . K zu vermieten. die Expdt. ds. Bl. immermann 8 Co., 848 1 Stunde durch konnten am Donnerstag in Berkkn eder auf dem Poſtſcheckamt, noch auf der Reichsbank(lus⸗ zahlungen erfolgen, weil infolge unvorhergeſehenen Ab⸗ hebens größerer Summen der Bankvorrat erſchöpft war. Neuer Vorrat mußte erſt aus den unterirdiſchen Treſſors geholt werden und da damit Förmlichkeiten zu erfüllen ſind, verging geraume Zeit, bis wieder die Auszahlungen aufgenommen werden konnten. 5 * Entſetzliche Bluttat. Ein furchtbares Oer⸗ brechen verübte der eingewanderte Italiener Blescia in Hackenbach im Staate New⸗Jerſey. Wütend über die Ankündigung ſeiner Frau, wegen unausgeſetzter brut ler Mißhandlung ihn verlaſſen zu wollen, zog er einen Ne ⸗ volver, tötete ſeine Frau, ſeine beiden Kinder, ſeine Großmutter und zwei Vettern. Als auf die Schüſſe und das Geſchrei hin die Nachbarn und Polizei in die Woh⸗ nung eindraugen, richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich durch einen Schuß in den Mund. f a* Verhaftung zweier Bauernfänger. Ein ein⸗ trägliches Geſchäft iſt in Berlin immer noch die„Nep⸗ perei.“ Das beweiſt wieder der Betrieb zweier„Spe⸗ zialiſten“, die jetzt von der Kriminalpolizei eingeſperrt wurden. Ein 42 Jahre alter Richard Kutz und ein ge⸗ wiſſer Max Wilke, beide Kellner, machten ſeit 14 Tagen den Potsdamer und den Lehrter Bahnhof unſicher. Sie fingen dort Leute ab, die aus der Provinz kamen, be⸗ gleiteten ſie in die Stadt und erboten ſich, ihnen Unter⸗ kunft zu beſchaffen. Den Führer ſpielte abwechſelnd der eine oder der andere. Der zweite Mann kam dann immer unterwegs dazu, klagte über Geldverlegenheit und bot einen„koſtbaren Ring“ an. Der Führer ſpielte den Sachverſtändigen, und das Ende war, daß der Pro⸗ vinzler gerupft wurde. Die beiden Gauner„verdienten“ auf dieſe Weiſe täglich im Durchſchnitt 100 bis 160 Mk. Zehn Fälle, die ihnen ohnehin nachgewieſen wer⸗ den konnten, haben ſie eingeräumt. Jetzt beobachtete ein Kriminalbeamter, wie einer von ihnen mit einem Fremden in die Friedrichsſtraße hineinging, und nahm beide feſt, als in der Leipzigerſtraß der zweite dazu kam. teu r. Geſchäftliches. Kauft am Platze kann man nur immer wieder Jedermann empfehlen, denn es wird dadurch Zeit und Geld geſpart. W 7 nützt dadurch nicht nur Euch ſelbſt, ſondern auch Eueren Mit⸗ bürgern und dadurch der Gemeinde. die ihre Ehre darin ſuchen, gute Waren zu mäßigen Preiſen zu liefern, denn ſchlechte Ware iſt und bleibt zu jedem Preiſe zu Zu den bemerkenswerten Geſchäften Seckenheims gehört unzweifelhaft die in der Hauptſtraße 153, ſeit nahezu 3 Jahren beſtehende Schuhhandlunz von Sch. Weickum. 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