kung ſein. 125 * N Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Hierzu ein 2. Blatt, zuſammen 8 Seiten. lien nur im Lehrerſeminar in Bautzen katholiſche Geiſt⸗ ſicht. Es liege für die Regierung ſomit kein in bee otu pro⸗ 5 85 grundſätzlich nicht. Den konſeſſionellen Frieden m e 8 1. »Aſchabad, 12. Dez. Die Lage kn dan perſiſche Provinz Choraſan verſchlimmert ſich zuſehends: Die Unſicherheit auf den Verkehrswegen wächſt. In Neſchhed igitieren kaukaſiſche Auswanderer gegen die Ausländer. In einer in der Moſchee gehaltenen Verſaminlung wurde fen der Kampf gegen die Ungläubigen ausgerufen. Nachher wurden dem Staat gehörige Gewehre an das Polt verteilt. Ein geheimes Komitee organiſiert Ueber⸗ fälle auf ruſſiſche Einrichtungen und Untertanen, „Karlsruhe, 13. Dez. In der Budgetkommiſſi der Zweiten Kammer wurde bei Beratung des Budgets Von anderer Seite wurde auf waſſerſpiegels in der Nähe der was eine große Gefahr für die Land! 5 Die Regierung wies darauf hin, daß im neuen Waſſer⸗ geſetz entſprechende Beſtimmungen vorgeſehen ſeien, um dieſer Gefahr vorzubeugen.— Ueber die Donausberſicke⸗ rung wurden zwei Denkſchriften verfaßt. ie bad. Re⸗ ierung hat an die württ. Regierung die Mitteilung ge⸗ angen laſſen, daß 250 Sekundenliter Waſſer vor Im⸗ mendingen abgeleitet werden können. wenn Vorſo ae ge⸗ Secenheim, Donnerstag den 14. Dezember Amtsblatt der Bärgermeisterämter Seckenheim, Huesheim, neharhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim troffen werde, daß bei Aach dieſelbe Menge Waſſer Wieder zum Vorſchein komme. Falls von den Intereſſenten bei Immendingen Schadenerſatz gefordert werde, müßte Württemberg denſelben leiſten. Eine endgültige Ent⸗ ſchließung hat ſich die Regierung vorbehalten.— In der Budgetkommiſſion wurde heute in die Beratung des Budgets des Unterrichts und Kultus eingetreten. Bei dem Titel Kultus interpellierte der Berichterſtatter die Regierung über ihre Stellung zu dem neueſten Motu proprio des Papſtes. Der Miniſter erklärte, daß dieſe Kundgebung ſowohl als die ihr vorhergegangenen zu be⸗ dauern ſeien, weil ſie den konfeſſionellen Frieden zu ſtören geeignet ſeien. Das letzte Motu proprio ſei für das deutſche Verhältnis übrigens nicht berechnet. Der Miniſter ſei feſt entſchloſſen, jeden Eingriff in die Rechte des Staats energiſch zurückzuweiſen. * Leipzig, 13. Dez. Das Urteil im Spionageprozeß iſt folgendes: Wegen vollendeter Spionage wurde Schultz zu ſieben, Hipsſich zu zwölf Jahren Zuchthaus, beide außerdem zu je zehnjährigem Ehreurechtsverluſt, Wulf wegen verſuchter Spionage zu zwei Jahren, v. Maack und Eckermann wegen Beihilfe zu drei Jahren Zucht⸗ haus, die drei letzteren außerdem zu je fünf Jahren Ehrenrechtsverluſt verurteilt. 5 „Metz, 13. Dez. Bei der heute vorgenommenen Ob⸗ duktion der Leiche des erſchoſſenen Hoboiſten Marſch wurde die Kugel nach längerem Suchen im Kopfe vor⸗ gefunden und feſtgeſtellt, daß die Kugel tatſächlich aus dem Revolver des verhafteten Martin ſtammt, der ja auch nach längerem Leugnen zugegeben hat, geſchoſſen zu haben. Die beiden Samain verhielten ſich bei der Kon⸗ frontierung mit der Leiche ganz ruhig bährend Martin in Tränen ausbrach. 5 en ee, Die engliſchen Spione. Kein Land wird die Waffe der Spionage völlig mtbehren können, weil es im Intereſſe der Selbſtbe⸗ hauptung die Pflicht hat, ſich über die Verteidigungs⸗ nittel eines vorausſichtlichen Gegners möglichſt eingehend zu unterrichten. In dieſem Sinne iſt jeder, der im fremden Lande weilt, berechtigt, die Augen offen zu halten, aber verbotene oder gar Schleichwege hat er zu meiden. Niemand wird es einem Manne, der ſich auf einem Spaziergange am Strande eine fremde Küſten⸗ batterie betrachtet hat, verdenken, zu Hauſe davon zu erzählen. Knipſt er ſie aber, ſo kann er das meiſt bil⸗ liger haben durch Erwerbung einer Anſichtspoſtkarte, er bringt ſich aber außerdem in Konflikt mit den fremden Polizeiverordnungen. Das war das Verbrechen des Leut. nants Helm. Etwas ganz anderes iſt es, wenn Offi⸗ ziere mit voller Abſicht planmäßig im fremden Lande auf Raub ausgehen. Sie handeln zwar im Intereſſe und im Dienſte ihres Landes. Werden ſie aber erwiſcht, ſo können ſie von Glück ſagen, wenn der fremde Gerichts⸗ hof in ihnen nicht nur den Spion, ſondern auch den Offizier ſieht. Das war der Fall der Herren Brandon und Trench. Und wir wollen nicht vergeſſen, daß das Reichsgericht ihnen vor Jahresfriſt deshalb mildernde Umſtände zugebilligt hat, weil ſie völlig auf eigene Hand gearbeitet und nicht den geringſten Verſuch gemacht hat⸗ ten, deutſche Staatsangehörige zu Unredlichkeiten zu ver⸗ leiten oder gar zu beſtechen. Der engliſche Agent Schultz aber, der jetzt auf der Anklagebank des Reichsgerichts ſitzt, gehört zu der niederſten Sorte der Spione. Er machte ſich an deutſche Ingenieure heran, kneipte mit ihnen und ſeine Waffe war der Jundasſchilling. Mis ſeinem Gelde drang er bis zu der Stelle, wo wirklich Ge⸗ heimniſſe ſtecken: bis zu den Konſtrukteuren, den Zeich nern, den Ingenieuren, die wirklich etwas wiſſen, die die Pläne in Händen haben, nach denen unſere ſtählernen Bollwerke gebaut werden, auf denen die Sicherheit un⸗ Iufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. . Ahrgang ſeres Vaterlandes beruht. Es iſt ein bitteres Gefühl deutſche Ingenieure neben ihrem„trinkfeſten“ Verfüh⸗ rer vor dem Leipziger Richter zu ſehen. Aber wenn über⸗ haupt, ſo darf man hier hoffen, daß die Strafe, die dieſe Angeklagten treffen muß, abſchreckend und feſtigend au alle unſicheren Elemente wirken wird, an die ſich der Verführer noch heranmachen kann. Denn das engliſche Spionageſyſtem bleibt beſtehen, wenn auch ſeit der Ver⸗ haftung des Herrn Schultz eine Maſche in dem Netze 2 2 fehlt. einem Netz von Spionen und läßt durch ſeine Agenter unſere Werften umſchleichen, ob nicht irgend ein käuf⸗ licher Geſelle dem Einbrecher die Leiter hält. Ja, auc England ſitzt als Schakkeit auf der Anklagebank. Die großen Geldmittel, über die Schultz verfügte, erhielt er offenbar von dem Nachrichtenbureau der britiſchen Ad⸗ Hoffentlich gelingt es dem Reichsgericht, in die geheime Tätigkeit dieſes Bureaus tiefer hineinzuleuch⸗ ten und die Fäden bloßzulegen, die es nach Deutſchland ausgeſtreckt hat. Wie lange der Prozeß dauern wird, läß, ſich noch nicht abſehen. Aus Leipzig wird gemeldet, daß er vielleicht noch bis in die nächſte Woche ſich fortſetzen Nach dem Abſchluß ſoll der Teil der Verhand- lungen, der nicht unbedingt geheim bleiben muß, in einer zuſammenfaſſenden Darſtellung zur Warnung, vor britiſchen Verführungskünſten veröffentlicht werden. Es iſt ſchade, daß der Spionageprozeß gegen den britiſchen Staatsangehörigen mit dem deutſchen Namen Schultz nicht ſchon um die Mitte November in Szene gegangen iſt, als der Reichstag noch verſammelt war, ſondern erſt jetzt nach Schluß des Reichstages. An der Hand dieſes Prozeſſes hätte die britiſche Friedensliebe uns gegenüber parlamentariſch ebenfalls wirkſam vereinigen werden können. miralität. wird. — — Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren von Hans⸗Chriſtian. Herzlieb. 23)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Die Arme iſt vor dem Geſetze nicht imſtande, die Erbſchaft perſönlich anzutreten,“ ſagte der Notar.“„Es lleibt mir nichts anderes übrig, als den Behörden in der Reſidenz die Meldung von dem unzurechnungsfähigen Zuſtand der Haupterbin abzuſtatten und einen Kurator zu verlangen! Inzwiſchen wird Frau Talmier wohl noch ier im Hirſchenhofe bleiben müſſen. Doch bitte ich Sie, arüber zu wachen, Herr Amtmann, daß ſie ihrem Stande 3 behandelt und verpflegt wird. Ich will aus eigener Kachtvollkommenheit eine Summe zurücklaſſeu, um die hierbei nötigen Auslagen zu beſtreiten.“ Dabei händigte der Notar dem Amtmann hundert Gulden ein. Und nachdem er noch den Kommiſſür ge⸗ beten hatte, recht eifrig bei der Auſſuchung des Ver⸗ brechers zu ſein, dem Adas Leben beinahe zum Opfer gefallen wäre, trat er die Rückreise nach Wien an. Dort angekommen, verfügte er ſich. ſogleich zu Ro⸗ bert Talmier.. „Ich bringe leider nur zum Teil gute Nachrich⸗ den!“ berichtete er.„Die Erbin iſt zwar aufgefunden, äber leider—“ 3 „Tot?“ rief Talmier dazwiſchen, ohlle daß er es elbſt recht wußte. 5 „Nein— weshalb vermuten Sie das?“ fragte der Notar, indem er befremdet in das verſtörte Geſicht ſei⸗ des Klienten blickte. 5 a Nicht tot alſo?— Gott ſei Dank!“ ſagte Talmier, ich gewaltſam zuſammennehmend. Und dennoch, trotz einer Willens anſtrengung, zitterte er am ganzen Kör⸗ der, und ſeine Zähne ſchlugen hörbar aneinander. Sie nehmen großen Anteil an dem Schickſal Ihrer 72 Kuſine— das iſt edel von Ihnen, Herr Talmier— ( eigentlich 3 ſie ja zwiſchen Ihnen und einem gehenren Erb.“ 3 8 8 —— „Geld und Gut gilt mir wenig!“ erwiderte der Verbrecher mit einem heuchleriſchen Augenverdrehen. „Doch Sie haben mir bis jetzt noch nicht die Bedeu⸗ tung Ihres ausgeſprochenen„leider“, das mich ſo ſehr erſchreckte, erklärt.“ „Ada Talmiers Vernunft iſt ſeit einem Mordver⸗ ſuch, den man jüngſt an ihr begangen hat, vollſtändig umnachtet,“ erzählte der Notar,„ſie war früher ſchon ſchweigſam und etwas blöde, der Schreck und der Blut⸗ andrang nach dem Gehirne haben ſie nun völlig unzu⸗ rechnungsfähig gemacht. Denken Sie nur, man hat die Arme halb erwürgt in den Sümpfen unweit Joſik ge⸗ ſunden.“. „Entſetzlich!“ murmelte Talmier. Arme Kuſine— und was hat nun zu geſchehen?— So viel ich weiß, iſt Ada Talmier vor dem Geſetze nicht befähigt, in ihrem jetzigen Zuſtande die Erbſchaft anzutreten!“ „Man wird die Arme einfach unter Kuratel ſetzen, und Sie, als ihr einziger Verwandter, haben das erſte Recht auf die Kuratorſtelle und mithin auf die Ver⸗ waltung der Erbſchaft!“ Ein Strahl der Hoffnung brach aus Roberts Augen. a „Ich lege dieſe Angelegenheit gänzlich in Ihre Hände!“ ſagte er„Tun Sie für mich die nötigen Schritte Und was Ada Talmier betrifft— meinen Sie nicht, daß es am beſten ſein wird, ſie einer Heil⸗ anſtalt zu übergeben?“ „Ganz meine Ueberzeugung,“ ſagte der Notar.„Es wäre wohl das beſte, wenn Sie Ihre Kuſine ſogleich von dem Hirſchenhofe abholen würden! Vielleicht trägt eine gänzlich veränderte Umgebung dazu bei, ihren kranken Geiſt wiederherzuſtellen.“ „Nein— nein, ich kann die Unglückliche nicht holen!“ rief Talmier erblaſſend.— Meine Geſundheit iſt nicht die beſte,“ ſetzte er auf einen erſtaunten Blick des Notars hinzu.„Ich wage es nicht, mit in einer ſo ungünſtigen Jahreszeit noch einmal den Unbequem⸗ lichkeiten einer weiten Reiſe auszuſetzen. Tun Sie alles — 2. 2— Nötige für mich. Ich gebe Ihnen unumſchränkte Voll macht. Und nun noch eine Frage— Ada hat Ihnen bei ihren traurigen Zuſtande wohl nicht ſagen können, wo man ihr Kind aufzuſuchen hätte?“ „Nein, es war durchaus keine klare Metwort aus der Armen herauszubringen,“ erwiderte der Notar. Robert Talmier ſenkte die Augen, um die trium⸗ phierende Freude zu verbergen, welche darinnen auf⸗ blitzte Sein Weg war ja nun geebnet— er wurde Adas Vormund, verwaltete und genoß ihr Vermögen — und nach ihrem Tode, wenn auch die Erbanſprüche ihres verſchyllenen Kindes verjährt waren, konnte er die gange Erbſchaft als alleiniger Beſitzer antreten. Wel⸗ cher Schreck hatte ihn überfallen, als er hörte, daß ſein Anſchlag auf Ada mißlungen war— und nun ſah er ein, wie unweit bequemer die wahnſinnige Ada für ihn war, als eine Tote, deren Vermögen vielleicht der Staat in ſeine Hände genommen hätte. Dem Notar gegenüber aber wußte er geſchickt eine betrübhte Miene zu erheucheln. f f „Armes Kind,“ ſeufzte er. Leben befindet. Ich brauche Ihnen wohl nicht zu em⸗ pfehlen, daß Sie alle möglichen Mittel zur Auffindung der Tochter Adas verſuchen!“ 2 Robert Talmier konnte ſeinem Notar mit leichtem Herzen dieſen Auftrag erteilen— er wußte ja, wie unmöglich es ihm werden würde, denſelben zu erfüllen. Fortſetzung folgt.) Herr: Wie lernten Sie eigentlich Ihren zweiten Gatten kennen? i f g Tame: Ach, das war höchſt romantisch. Ich machte mit meinem erſten eine Fußwanderung, da kam mein jetziger im Automobil daher und überfuhr ihn— o begaum unſere Freunbſchaft 74 5475 England, das uns Deutſchen jahrelang nachge⸗ ſagt hat, wir planten einen Ueberfall auf die engliſcher Küſten, dieſes ſelbe England, das uns verleumdet und anſchwärzt, überſpiunt unſere Küſten und Häfen mi Wer weiß, in welchem Elend es ſchmachtet, wenn es ſich überhaupt noch am 8 . 88 15 5 Politiſche Rundſchau. Deutſchland. »Der Landtagsproporz in Baden. Die Zweite Kammer hat einſtimmig einem von den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten gleichlautend geſtellten Antrag zugeſtimmt, der die Einführung der Verhältniswahl zur Zweiten Kammer für das ganze Land fordert und die Regierung erſucht, nach dieſem Landtage eine ent⸗ ſprechende Vorlage zu machen. Der Miniſter des Innern, Frhr. v. Bodman, machte einige Bedenken geltend und erklärte, daß die Regierung, bevor ſie die Erſte Kammer ehört habe, noch keine endgültige Stellung nehmen önnte. »Der Kaiſer und Fürſt Lippe. Das Kaiſerpaar iſt in Automobilen am Montag in Potsdam eingetroffen. Mittags machte Fürſt zu Schaumburg⸗Lippe nach ſeinem Regierungsantritt dem Kaiſerpaar ſeinen offiziellen Be⸗ ſuch Der Kaiſer verlieh dem Fürſten zu Schaumburg⸗ Lippe den Schwarzen Adlerorden. Um 2 Uhr 30 Min. reiſte der Fürſt nach herzlicher Verabſchiedung von dem Kaiſerpaar ab. i „»Eine neue Kriegsſchule. Die im nächſten Etat geforderte 11. preußiſche Kriegsſchule wird in Bromberg errichtet werden. »Die Durchführung der Angeſtelltenverſiche⸗ rung. Man rechnet damit, daß die Privatbeamtenver⸗ ſicherung mit dem 1. Januar 1913 in Kraft treten wird. Um dies zu erreichen, müſſen jedoch zunächſt die Organe der Reichsverſicherungsanſtalt geſchaffen werden, welche die Organiſation durchführen können. Das Verſicherungs⸗ eſetz für Angeſtellte hat aber im Reichstag in dieſer Pezlehung eine Beſtimmung erhalten, die zunächſt die Inanſpruchnahme des neuen Reichstags nach ſeinem Juſammentritt nötig macht. Denn das Geſetz beſtimmt, daß die Beſoldungen, Penſionen und ſonſtigen Dienſt⸗ bezüge und die Penſionen der Hinterbliebenen für das Direktorium der Reichs verſicherungsanſtalt, nämlich des Präfidenten und der beamteten Mitglieder, der Beſchluß⸗ aſſung des Reichstags unterliegt. Der Beſoldungs⸗ und enſionsetat ſoll durch den Reichs haushaltsetat feſtge⸗ ſetzt werden. Da dieſer aber für das Jahr 1912 ſchon ſdehen dürfte, wenn ein Haushalt für die Reichsanſtalt entworfen iſt, ſo wird es jedenfalls nötig ſein, in den erſten Monaten des nächſten Jahres einen Nachtragsetat dem Reichstag vorzulegen, durch den die Beſoldungen fur das Direktorium feſtgelegt werden. 8 Frankreich. Wie aus Lille mitgeteilt wird, haben die franzö⸗ ſiſchen Kriegsbehörden infolge der jüngſten Zeitungs⸗ polemiken, in denen hervorgehoben wurde, daß ein Durch⸗ zug deutſcher Truppen durch Belgien in einem Kriegs- falle für möglich gilt, beſchloſſen, die Nordgrenze von Frankreich in ſtärkerem Maße zu ſchützen. Zu dieſem Zweck werden die beſtehenden Feſtungswerke von Lille geſchleift und die vorgeſchobenen Forts weiter ins Innere zuriick verlegt und zwar in Gegenden, die weniger dicht devölkert ſind. Zwiſchen Valeneiennes und Mabeuge wird wahrſcheinlich ein großes Kriegslager eingerichtet wer⸗ den, wo im Kriegsfalle Truppen konzentriert würden, welche dazu beſtimmt wären, einen eventuellen Einfall auf franzöſiſches Gebiet aufzuhalten.— Das Kriegs⸗ miniſterium hat eine Reihe von Maßnahmen 1 welche angetan ſind, die nordöſtliche Grenze Frankreichs zu verſtärken. Das 1. Armeekorps ſoll demnächſt 4 weitere Kavallerieregimenter zugewieſen erhalten, welche in Dünkirchen, Lille, Roubaix und Cambray garniſo⸗ nieren ſollen, ferner durch 2 Infanterieregimenter und 2 Bataillone Jäger. Ferner ſoll auch die Artillerie in Douai verſtärkt werden, ebenſo die Befeſtigungen von Lille und Maubeuge. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Der„Corriere d'Italia“ meldet aus Alexandria, der italieniſche Kreuzer„Piemont“ habe auf der Fahrt nach Port Said in Suez fünf türkiſche Kriegs⸗ und Trans portſchiffe getroffen, die aus dem Roten Meere kamen und ſich aus Furcht, im Mittelmeer angegriffen zu werden, im Hafen von Suez aufhielten. Es ſeien Schiffe, die nach abſichtlich verbreiteten Meldungen von der ägyp⸗ tiſchen Regierung nach den Vorſchriften der Neutralität abgerüſtet worden ſeien. Der„Piemonte“ habe nun feſt⸗ geſtellt. daß dies unwahr ſei, und Aegypten die Neuteali⸗ tät verletze. Das italieniſche Schiff habe die Hafen⸗ behörde aufgefordert, die Schiffe binnen 24 Stunden aus dem Hafen zu entfernen oder abzurüſten, widrigenfalls es die Kanonen ſprechen laſſen werde.— Die Nachricht bedarf noch der Beſtätigung. Offiziell wird mitgeteilt, daß die Italiener nur aus dem Bereich des Bosporus und der Dardanellen ent⸗ fernt werden ſollen. In anderen Orten, wie Saloniki, Smyrna uſw. ſoll den Italienern zu bleiben geſtattet wer⸗ den, unter der Bedingung, daß ſie ſich verpflichten, den Befeſtigungswerken in Zukunft fernzubleiben. i Die Revolution in China. Infolge der andauernden Ausſtreuungen der japa⸗ niſchen Preſſe über angebliche Unterſtützungen der Kaiſer⸗ lichen durch Deutſchland ſind bei den deutſchen Behörden ngen der in Tokio anſäſſigen chineſiſchen Revo⸗ lutionäre eingegangen, in denen der Boykott von deut⸗ m Waren e wird. Die in der Nähe von Liaujang und Luejerpu geflüch⸗ teten Aufſtändiſchen zogen ſich nach dem Eintreffen von 5 regulärer Truppen aus Mukden ohne Kampf zurück. N Der deutſche Poſtbeamte Henne in Sianfu iſt mit 5 Familie in Sicherheit. Die Rückführung aller usländer von Schenſi unter ſicherem Geleit iſt einge⸗ 6 leitet. General Tſchang, der. Verteidiger von Nanking, ſteht mit 10 000 Mann bei Hſuetſchu an der Südſtrecke der Pukaubahn. Am Paß von Niangtſekuan an der Grenze der Pro⸗ dvinz Schanſi iſt eine Schlacht im Gange. Die Kaiſerlichen unter General Hiu ſind etwa 10 000 Mann ſtark und verfügen Über drei große ſowie zahlreiche Ge⸗ die Bombenakkentate verüben wollen, ſoll endeckt worden ſein. Die Rebellen haben in Kanton zwei Aeroplane, wahrſcheinlich franzöſiſchen Typs, gekauft und nach Wut⸗ ſchang geſandt, um aus ihnen Bomben werfen zu laſſen. Rebellentruppen in Stärke von 1500 Mann ſind von Kwangtung nach Schanghai unterwegs. Lokales. Seckenheim, 14. Dezember. Frau Sorge. Vor Weihnachten ſollte und möchte alles recht froh geſtimmt ſein— aber es geht nicht immer. Es ſind Fa⸗ milien und Einzelmenſchen, die auch in dieſen beſonderen Tagen das graue Sorgengeſpenſt ſchleichen ſehen, und man fühlt ſich ſo gedrückt, ſo lebensarm. Ach ja, das Wörtchen„arm“! uſendmal ſteht dahinter die bloße brutale, pekuniäre Not. Der Vater krank und ohne Stel⸗ lung, und die Mutter hat ihr Letztes von beſcheidenem Schmuck aufs Leihhaus geſchafft. Der ſpezielle Fall kann auch anders liegen, und es klingt doch dieſelbe ſeuf⸗ 1 Frage: Woher nehmen wir Kohlen, Holz, Butter, Brot, Milch, Fleiſch, ter und ein paar warme Kleidungsſtücke“ Manchmal höhnt die Sorge auch noch: Biſt ſelber ſchuld! Zuweilen kann man ſagen, daß Fleiß und Sparſamkeit nicht gefehlt haben, aber da war trotz⸗ dem nichts zu machen; die unglücklichen Verhältniſſe waren ſtärker als der gute Wille, und die Not brach herein wie ein unaufhaltſames, wildes Heer. Im„Jörn Uhl“ hat Frenſſen packende Worte gefunden für die bannende, lähmende, zermürbende Sorgennot:„Die bit⸗ tere Sorge donnerte mit ſchwerer Hand gegen die Türen der alten, ſtarken Bauernhäuſer, und die Inſaſſen gingen die langen, dunklen Dielen auf und nieder und wollten die Tür nicht öffnen, und drinnen in der Stube ſaßen die Frauen und weinten, und die Kinder waren voll ſchwerer, banger Ahnung“.... Wir wollen es nicht vergeſſen, daß auch hochgebildete Kulturmenſchen in finanzielle Sorgen geraten können, und dann laſtet der Druck erſt recht hart und eiſenſchwer auf Leben und Streben. Wie manche gelehrte und poetiſche, aber un⸗ praktiſche, oder nicht zu Konzeſſionen geneigte Perſön⸗ lichkeit iſt ſchon am Rande der Verzweiflung geweſen, wenn die unerbittliche und ſchier unaufhörliche Sorgen. ſtimme ſchrie: Schaffe Geld, Geld, Geld! Nun, es is eine bekannte Tatſache, daß auch in wohlhabenden und reichen Häuſern die Sorge einen mehr oder weniger dauernden Platz beanſpruchen kann. Ein Kind ſchlägt nicht gut ein; zwiſchen den Gat ken ſteht Mißtrauen, Ent⸗ fremdung; ein ſchwarzgerändeter Brief wirft alle fröh⸗ lichen Gegenwartsſtimmungen über den Haufen. Jawohl, des Lebens Leid macht weder vor Geld und Gut, noch vor Rang und Namen halt. es in Geſtalt eines ganz plötzlich hereinbrechenden Un⸗ glücks. Da heißt es, erſt recht alle Kraft zuſammen⸗ nehmen, damit es kein völliges inneres und äußeres Zer⸗ brechen gibt. Mit ſtumpfer Reſignation iſt's nicht getan. Man muß zuſehen, daß die„Wucht des Unheils“— wie Johannes Müller einmal ſagt—,„die uns in die Tiefe reißt,“ ſich umſetze„in eine Kraft des Auf⸗ ſchwungs.“ Es iſt ſchon bei vielen ſo gegangen, und ſie wurden auch ſchwerſter Sorgen Herr 12 Vortrag. Im gutbeſetzten Saale des„Löwen“ hielt letzten Sonntag auf Wunſch des hieſigen Gewerbe⸗ Vereins Herr Regierungsaſſeſſor Groß einen Vortrag über die Sicherung der Bauforderungen. In gemeinverſtänd⸗ licher Weiſe verbreitete ſich Redner über den heutzutage ganz beſonders in den Großſtädten graſſierenden Bau⸗ ſchwindel, und erläuterte ſodann das im Entwurf vor⸗ liegende Geſetz über die Sicherung der Bauforderungen. Die Anweſenden, worunter zahlreiche hieſige und aus⸗ wärtige Handwerker, folgten den klaren Ausführungen des äußerſt fachkundigen Redners mit großem Intereſſe, was auch der ſtarke Beifall bewies, dem Herrn Regierungs⸗ aſſeſſor Groß nach Beendigung ſeines Vortrages zuteil wurde. Nachdem einige Herren an den Referent ver⸗ ſchiedene Fragen geſtellt und auch bereitwilligſt beantwortet erhielten, ſchloß der Vorſitzende des Gewerbevereins, Herr Boͤhles, die anregend verlaufene Verſammlung. Vereinsverloſungen, Glückshaſen. Ueber die Veranſtaltung von Verloſungen innerhalb der Vereine, Aufſtellung von Glückshafen, Ausſpielen durch Scheiben- ſchießen, Kegel⸗ oder andere Uebungsſpiele uſw. beſtehen vielfach irrtümliche Anſichten, weshalb wir es für ange⸗ bracht halten, die diesbezüglichen geſetzlichen Beſtimmungen nachſtehend bekannt zu geben: Nach§ 1 der Verordnung vom 8. Juni 1910 ſind öffentliche Ausſpielungen von unbeweglichen Sachen durch Lotterie oder in anderer Weiſe verboten. Oeffentliche Geldlotterien und öffentliche Ausſpielungen von anderen, beweglichen Sachen dürfen nur nach vorgängiger polizei⸗ licher Eelaubnis ſtattfinden. § 2. Die Erlaubnis ſoll nur für gemeinnützige Zwecke oder Zwecke der Wohltätigkeit oder zur Erleichterung des Abſatzes einzelner Kunſterzeugniſſe von beſonderem. Wert und auch jeweils nur für einzelne Fälle erteilt werden. 8 8. Die Aufſtellung von Glücksbuden(Glückshafen) an öffentlichen Orten iſt nur für gemeinnuͤtzige oder wohl⸗ tätige Zwecke zuläſſig. 0 § 9. Oeffentliche Ausſpielung von beweglichen Sachen durch andere Glücksſpiele ſind verboten. Ausfpielungen ſolcher Sachen durch Scheibenſchießen oder durch Kegel⸗ oder andere Uebungsſpiele, bei denen es auf körperliche Gewandtheit oder Geſchicklichkeit ankommt, ſind unter die⸗ ſem Verbote nicht begriffen. Sollen ſolche Ausſpielungen mehrere Tage hindurch fortgeſetzt werden, oder überſteigt der Geſamtwert der Preiſe die Summe von 200 Mk., 0 ift der Unternehmer verpflichtet, ſein Vorhaben unter Vor⸗ lage eines Spielplanes ſpäteſtens 8 Tage vor Beginn der Ausſpielung dem Bezirksamt anzuzeigen, welches in Fällen dieſer Art die Abhaltung des Spieles unterſagen kann. Aus Nah und Fern. ( Mannheim, 13. Dez.(Preßprozeß.) Das Schöf⸗ fengericht verhandelte heute über einen Beleidigungs⸗ ozeß, deſſen Grundlage die Einwohnerſchaft des Ortes Schriesheim a. d. B. ſeit längerer Zeit in 2 1 .* g 6 Hoßt dis* Und nicht ſelten kommt 25jährig? Stieftochter des Weinhändlérs J. Seitz, Grek⸗ chen Müller. Da das Mädchen von ſeinem Stiefvate!n ſchlecht behandelt wurde und obwohl volljährig, ihm die Erlaubnis zur Heirat mit einem Lehrer und die Aus⸗ zahlung des Vermögens verweigert wurde, ſo entſtand in Schriesheim das Gerücht, daß das Mädchen nich durch eigene Hand gefallen ſei und das Mannheimer Tagblatt gab dieſem Gerücht Ausdruck, indem es gericht liches Einſchreiten forderte. S. erhob daraufhin Belei⸗ digungsklage gegen den Redakteur des Mannheimer Tageblattes Fritz Segelten. Zu der heutigen Verhand⸗ lung waren 40 Zeugen und 4 Sachverſtändige geladen. Während die Zeugen übereinſtimmend über Seitz ungün⸗ ſtiges bekundeten, kamen die Sachverſtändigen darüber überein, daß nach dem objektiven Befund Selbſtmord der Grete Müller vorliege. Der Redakteur S. wurde daraufhin zu einer Geldſtrafe von 300 Mk. verurteilt, Der Verteidiger des Angeklagten erhielt während der Verhandlung eine Ordnungsſtrafe von 50 Mk. ( Müllheim, 13. Dez. Im Voranſchlag des Mini⸗ ſteriums des Innern für die Jahre 1912 und 1913 werden 10 weitere etatmäßige Gewerbelehrerſtellen an⸗ e und zwar je eine für die neu zu errichtenden ewerbeſchulen in Haslach, Kehl, Radolfzell und Sand⸗ hofen, je eine Stelle für die Gewerbeſchule in Lahr und Pforzheim und je zwei Stellen für die Gewerbe ſchulen in Karlsruhe und Mannheim. Weiter ſind vor⸗ geſehen 5 etatmäßige mittlere techniſche Beamtenſtellen für Fachlehrer und je eine Stelle für die Gewerbeſchule in Heidelberg und Karlsruhe, die Goldſchmiedeſchule in Pforzheim und zwei für die Gewerbeſchule in Mannheim, ferner eine untere techniſche Beamtenſtelle für einen techniſchen Aſſiſteuten an der Gewerbeſchule in Freiburg, — Die in der Budgetperiode 191011 begonnene Er⸗ richtung etatmäßiger Hauptlehrerſtellen für gewerbliche Fortbildungsſchulen ſoll teils aus ſchultechniſchen Grün⸗ den, teils zur Erhaltung brauchbarer Lehrer aus dem Stand der Volksſchullehrer fortgeſetzt werden. (0 Karlsruhe, 12. Dez.(Arbeitsloſenzählung.) Bei der durch das ſtädt. Arbeitsamt am Samstag vorgenom⸗ menen Arbeitsloſenzählung haben ſich 171 Perſonen arbeitslos gemeldet. Von den arbeitsloſen Perſonen ſind u. a. 83 verheiratet, 79 ledig. ( Karlsruhe, 12. Dez. Vor der Strafkammer hatten ſich der Schleifer Chr. Pfäfflin und deſſen 18 Jahre alte Tochter, beide in Pforzheim wohnhaft, wegen Blutſchande zu verantworten. Das Urteil lautete gegen Pf. auf 3 Jahre Zuchthaus und gegen ſeine Tochter 10 Monate Gefängnis.— Wegen erſchwerter Körper⸗ verletzung wurde der 30jährige Maurer Wenz und der 36jährige Kellner Rihl zu zwei Jahren Gefängnis und der 39jährige Taglöhner Ruckaberle zu zwei Jahren zwei Monate Gefängnis verurteilt. Sämtliche Angeklagte wohnen in Pforzheim. () Mannheim, 12. Dez. Im Alter von 78 Jahren iſt Oberpoſtſekretär a. D. Rang, der noch Poſtbeamter der Thurn⸗ und Taxiſchen Poſtverwaltung war, ge— ſtorben. („) Mannheim, 12. Dez. die Taglöhner A. Lanninger und Joh. Schmitt hatten ſich vor der Strafkammer wegen ſchwerer Diebſtähle zu verantworten. Die beiden, mit Zuchthaus ſchon vor⸗ beſtraften Geſellen trieben als Spezialität den Keller- und Bauhüttendiebſtahl, dem ſie in dieſem Jahre hier, in Ludwigshafen und in Heidelberg oblagen. L. war ge— ſtändig, ſein Komplice verlegte ſich jedoch aufs Leugnen. Das Urteil lautete gegen L. auf vier Jahre Zuchthaus, gegen Sch. auf 3 Jahre 9 Monate Zuchthaus Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre bei jedem der Angeklagten. (9 Heidelberg, 12. Dez. Der nächſtjährige Kon- greß des Zentralausſchuſſes zur Förderung der Volks und Jugendſpiele in Deutſchland ſoll am 29. und 30. Juni in Heidelberg ſtattfinden. Am 1. Juli wird ſich eine Tagung der Teutſchen Jugendwanderbünde an den Kongreß anſchließen. Neues aus aller Welt. * Selbſtmord. In Hamburg ertönten nachmitkags im erſten Stockwerk der Börſe zwei Schüſſe. Als man hinzueilte, fand man dort eine ältere Dame erſchoſſen und eine jüngere mit einer ſchweren Schußwunde vor. Es ſoll ſich um zwei Damen namens Pech handeln (aus Düſſeldorf.) Das Motiv zur Tat iſt nach einem aufgefundenen Zettel in Vermögensverluſten zu ſuchen. Aerztliche Hilfe war ſofort zur Stelle und es gelang, die jüngere der Damen in das Bewußtſein zurückzurufen, * Kampf mit einem Verbrecher. Bei der Ver⸗ haftung des Arbeiters Köſter in Wankendorf bei Lübeck verſuchte dieſer einen Gendarmen mit dem Revolver zu erſchießen. Darauf tötete der Gendarm den durch einen Schuß Bruſt. Bergwerk. Die letzten Meldungen über das ſchreckliche ung!“ Bergwerk von Knoxeville laſ⸗ ſen es als ausgeſchloſſen erſcheinen, daß auch nur einer von den 207 Bergleuten, die in die Grube eingefahren waren, gerettet werden kann. dadkesdk Mappacgtggasheale Gesang- und Gebetbücher für beide Kon- fessionen, christl. Vergissmeinnioht, Poesie-, Postkarten-, u. Photographie-Albums, Geld- beutel für Herren und Damen, Briefmappen Briefkassetten mit und ohne Druck Märchen- und Bilderbücher u. s. W. .—— :::: Weihnachts-Karten:::: ompſiehlt in grosser u. schöner Auswahl Georg Zimmermann. gung ge- dit Zwei ſchwere Jungen, unter. Arbeiter 5 n 7—. DN rer r r e WM — 08 1911 bis einſchließlich Montag, den 18. d DNN Y e n 1 werden. zutagé g'förderk worden, die furchtbar verſtümmelt waren. Daraus läßt ſich erkennen, von welcher Heftigkeit die Exploſion war. Am Schachteingang ſpielten ſich herz⸗ zerreißende Szenen ab. Faſt jede Familie des Ortes vermißt einen Angehörigen. Die Rettungsmannſchaften gingen von drei verſchiedenen Seiten vor, ohne daß es bisher gelang, an die Verunglückten heranzukommen. * Die Grubenkataſtrophe von Knoxville. Bis jetzt ſind aus der verſchütteten Grube von Knoxville 20 Leichen zu Tage gefördert worden. Abends wurden 3 Bergleute lebend geborgen und das erweckte von Neuem die Hoffnung, daß es gelingen wird, auch noch die anderen 200 Verſchütteten in Sicherheit zu bringen. Sie erzähl⸗ ten, daß ſie alle noch am Leben ſeien und keine Vor⸗ ſtellung davon hätten, daß ſie ſchon 3 Tage und 2 Nächte unter der Erde weilten. Sie haben die ganze Zeit über von einer Frühſtücksration gelebt. Die Nachricht von der Rettung der Bergleute hatte eine neue Belagerung des Schachteinganges zur Folge und es kam unter den An⸗ gehörigen der Verſchütteten zu erregten Szenen. Das Rettungswerk wurde von 20 Seitenſtollen aus durch⸗ geführt, während die Verſchütteten im Innern einen Wall errichtet haben, um ſich gegen die eindringenden ſchwarzen Staubmaſſen zu ſchützen. Der Gouverneur und Bürgermeiſter von Knoxville haben Sammlungen eingeleitet, um die notleidenden Familien der verſchütteten Bergleute zu unterſtützen. Aus der Grube ſind jetzt 5 Mann gerettet worden. Aufs neue wurden 30 Leichen geborgen; 2 wahnſinnig gewordene Bergleute flohen vor ihren Rettern in entlegene Stollen und konnten nicht aufgefunden werden. „BVerirrte Granaten. Bei einer Scharfſchieß⸗ übung der Kanoniere der Feſtung Friedrichsort bei Kiel krepierte in der Nähe des Dorſes Laboe eine ſcharfe Granate. Die Splitter flogen in das Torf. Ein Spreng⸗ ſtück von 40 Pfund ſchlug in die Strandhalle ein, zer⸗ ſtörte das Innere vollſtändig. Das Inventar wurde in tauſend Stücke zertrümmert. Zwei große Sprengſtücke von 50 und 30 Pfund ſchlugen inmitten des Dorfes zu Boden. Verletzt wurde niemand. Die vor dem Strand ihrem Gewerbe nachgehenden Fiſcher wurden von einem Splitterhagel überſchüttet. Sie ließen ihre Netze im Stich, ruderten an Land und brachten ſich in Sicherheit. Der Unfall iſt dadurch verurſacht worden, daß infolge des dichten Nebels die Richtung des ſchwimmenden Zieles verfehlt wurde. * Zum Konitzer Mord. Aus Beuthen wird ge⸗ meldet: Der Bäcker Bräunlich, der, wie berichtet, unter dem Verdacht verhaftet worden war, an dem Mord an dem Gymnaſiaſten Winter in Konitz beteiligt zu ſein, iſt jetzt aus dem Beuthener Gefängnis wieder entlaſſen worden, da ihm keine Schuld nachgewieſen werden konnte. * Einbruchdiebſtahl. In Thorn wurde auf dem Hauptbahnhof ein Einbruch verübt. Nachdem der Ber⸗ liner Nachtſchnellzug nach Warſchau abgegangen war, hatte ſich die Kaſſiererin des Wechſel⸗Kontors nach dem über dem Kontor belegenen Schlafraum begeben, ohne den Kaſſenbeſtand von 22000 Mk. in den Geldſchrank einzuſchließen. Diebe drangen dann in den Kaſſenraum ein und ſtahlen das Geld, ohne daß eine Spur von ihnen zu finden. es bisher gelang, aum Konfeltionsſtreik in Berlin. In einer Bekanntmachung. 1 Die Reichstagswahlen betr. Die Wählerliſte zur Reichstagswahl liegt während 8 Tagen, nämlich vom Montag, den 11. Neiember ezember 1911 im Rathaus zu jedermanns Einſicht auf. Am Sonntag, den 17. Dezember 1911 kann die Liſte von 10 bis 12 Uhr Vormittags eingeſehen werden. 5 Nur diejenigen Perſonen, welche in der Wählerliste eingetragen ſind, dürfen ſich an der Wahl beteiligen. Wer die Liſte für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies während der Zeit der Auslegung beim Ge⸗ meinderat ſchriftlich anzeigen, oder zu Protokoll geben unter Bezeichnung der Offenkundigkeit beruhen. 5 Wahlberechtigt iſt jeder Deutſche, welcher bis zum Tage der Wahl das fünfundzwanzigſe Lebensjahr . hat, in dem Bundesſtaate, wo er ſeinen ohnſitz hat. 1 5 Wahlrecht der Verſonen des Koldaten⸗ ſtaudes ruht, ſolange ſich dieſelben bei der Fahne be⸗ finden. Ausgeſchloſſen ven der Berechtigung zum Wählen ſtud 1. Perſonen, welche unter Vormundſchaft oder Kura⸗ tel ſtehen; a 5 2. Perſonen, über deren Vermögen Konkurs oder Fallitzuſtand gerichtlich eröffnet worden iſt, und zwar während der Dauer dieſes Konkurs- oder Fallitverfahrens; 3. Perſonen, welche eine Armen⸗Unterſtütung aus öffentlichen oder Gemeinde⸗Mitteln beziehen, oder im letzten der Wahl vorangegangenen Jahre be⸗ zogen haben; 8. 4. Perſonen, denen infolge rechtskräftigen Erkennt⸗ niſſes der Vollgenuß der ſtaatsbürgerlichen Rechte entzogen iſt, für die Zeit der Entziehung, ſofern ſie nicht in dieſe Rechte wieder eingeſetzt ſind. Iſt der Vollgenuß der ſtaatsbürgerlichen Rechte wegen politiſcher Vergehen oder Verbrechen ent⸗ zogen, ſo tritt die Berechtigung zum Wählen wie⸗ der ein, ſobald die außerdem erkannte Strafe voll⸗ ſtreckt oder durch Begnadigung erlaſſen iſt. Seckenheim, 9. Dezember 1911. Der Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Diejenigen Ackerpacht⸗ und Grasgeldſchuldner, welche nun bis zum 18. Dezember 1911 weder Zahlung geleiſtet, noch Friſt erwirkt haben, müſſen in Betreibung genommen Koch. Seckenheim, den 14. Dezember 1911. Die Gemeindeverrechnung Sichler. 3 5 9 eweismittel, falls ſolche nicht auf; ö ſehr ſtürmiſch verlauſenen Verſammlung der Schueſder⸗ meiſter und Werkſtättenbeſitzer wurde beſchloſſen, den Streik abzubrechen und die Arbeit wieder aufzunehmen. Eine Kommiſſion ſoll ſofort mit dem Fabrikantenverband 2 ſammlung nahmen annähernd tauſend Perſonen tell. * Eine glückliche Inſel. Eine Nation faſt ohne Verbrecher ſind die Isländer. Wie die„Kieler Zeitung“ berichtet, hat eine Statiſtik feſtgeſtellt, daß auf Island in den Jahren von 1828 bis 1892, alſo in 64 Jahren (bis auf einen im Jahre 1892 verübten Mord) kein einziges größeres Verbrechen vorgekommen iſt. Es iſt alſo begreiflich, wenn dort kein eigentliches Zuchthaus vorhanden iſt, oder wenn der 1871 Quadratmeilen große „Staat Island“ lange Zeit hindurch nur zwei feſtan⸗ geſtellte Poliziſten zählte. 5 * Ein Dauerflug. Der amerikaniſche Aviatiker Rodgers hat die letzte Strecke ſeines Fluges vom Atlan— tiſchen Ozean zum Stillen Ozean beendet und iſt glück⸗ lich am Strande von Long Beache gelandet, nachdem er vor 84 Tagen in Shoepſhead Bai an den Start ge⸗ gangen iſt. * Betrugsprozeß. Von der Strafkammer des Landgerichts Altona wurde der Juſtizrat Dr. Waetcke wegen Veruntreuung von 230000 Mark aus milden Stiftungen zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Hungersnot in Rußland. Während Rußlands Politik in Perſien Lorbeeren ſucht, ſchreitet durch das Reich des Zaren wieder einmal der bleiche Hunger. Diesmal iſt„nur“ ein kleiner Teil des Reiches betroffen worden: 16 Gouvernements an der Wolga und in Weſtſibirien. An Fläche kommen dieſt Gouvernements einigen weſteuropäiſchen Staaten gleich, ihre Bevölkerungsziffer beträgt acht Millionen. Trotz der üblichen Beſchönigungen der Regierungen haben wir es mit einer wirklichen Hungersnot zu tun, gegen die jeder weſteuropäiſche Notſtand völlig verbleicht. Denn der ruſſiſche Bauer verfügt über keine Hilfsquellen, er lebt höchſt kümmerlich von der Hand in den Mund, und wenn er von einer Mißernte betroffen wird, dann iſt er mit einem Schlage ein Bettler. Er kann ſeine Felder nicht beſtellen, weil er kein Saatgetreide hat. Um ſein Leben zu friſten, muß er ſein Pferd und ſein Vieh los— ſchlagen, für das er überdies kein Futter hat. Und wenn der Erlös verzehrt iſt, verfällt er dem Hunger⸗ typhus und dem Skorbut, die ſich in den Dörfern be⸗ reits zu regen beginnen. Schon walten fürchterliche Zu⸗ ſtände und unſägliches Elend. Ganze Dörfer nähren ſich von Baumrinde, Moos und wilden Wurzeln. In der Tat iſt die Lage der bedauernswerten Leute troſtlos. Die Hilfe der Regierung iſt ungenügend und zudem höchſt mangelhaft organiſiert; ein Teil der angewieſenen Gel— der gelangt überhaupt nicht zu den Notleidenden, und mit den zur Verfügung geſtellten Getreidevorräten trei— ben die Provinzialbeamten ſchamloſen Mißbrauch. Pri⸗ vate Hilfe aber iſt vom Premierminiſter unterſagt wor⸗ den, da die Regierung in der ewigen Furcht lebt, man könnte in die Dörfer„unliebſame Ideen“ tragen und die Bauern au viegeln. Infolgedeſſen hat die ruſſiſche Geſellſchaft. die hilfsbereiteſte, der Welt: bisher keine Ko⸗ Tarrenstall. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche im Farreuſtall Jahier erloſchen ill. Die Sperrmaßregeln find auf⸗ gehoben und dürfen daher van heute ab wieder Rinder in den Farreuſtall geführt werden. Seckenheim, 13. Dezember 1911. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Koch. Sammel-Anzeiger. Nur für Mitglirder der Jandw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſeuſch. Mitglieder, welche noch Kainit brauchen, ſollen ſofort beſtellen, da der Waggon ſchon unterwegs iſt. Holzversteigerung. Im Auftrag des Herrn Georg Erny, Karlshof (Schlehen), läßt unterzeichneter am Mantag, den 18. ds. Mts., nachmittags 2 Uhr 945 66 Ster Holz und 350 Stück Wellen gegen Barzahlung in der Wirtſchaft von Adolf Knodel in Rheinau öffentlich verſteigern. Das Holz lagert in den Münchwälder beim Franzoſen⸗ häuſel. d e Zak. Ludwig Arnold. Sängerbund nläddien Seckenheim(gegr. 1865). 2 i Morgen abend ½9 Ahr i zum 8 Probe. Wir tſchaft Vollzähliges Erſcheinen„Zum Feldſchlößchen“. rwartet Der Vorſtand. 2 8 n Mübliertes Zimmer Männergesang-Verein zu vermieten. 955 gegründet 186. Hauptſtraße 85. Heute abend keine Probe, nächſte Singſtunde morgen abend punkt ½9 Uhr. Der Vorstand. Putzfrau für Samstag mittag geſucht. Lulſeuſtraße 36. 3 nebſt ſämtlichem Zubehör und Waſſerleitung ſofort zu vermieten. 946 Wilhelmſtraße 38. Gh Kleider, Roffer 0 ſind wegen großem rrat billig abzugeben bei 2 der ruſſiſche peke füfr die Nötleidenden aufgebracht. Sie mag ihr Held nicht den Regierungsſtellen anverkrauen, da- ſie durch bittere Erfahrungen gewitzigt iſt. Herr Kokowzew, der Finanzminiſter, aber ſtellt ſich auf den hergebrachten Standpunkt, daß es gar nicht ſo ſchlimm ſei, im weſent⸗ lichen handle es ſich um„Uebertreibungen der Preſſe“. Er fand ſogar den eigenartigen Humor, in der Reichs⸗ duma zu erklären, daß eine„leichte Koſt“ den Leuten nur zuträglich ſein könne. Wie kann es kommen, daß in Rußland immer wieder Hungersnöte eintreten? Die von der Mißernte betroffenen Gebiete ſind in keiner Beziehung für den Ackerbau unbrauchbar. Es handelt ich ſogar um Ländereien von größter Fruchtbarkeit, der auch der heiße Sommer keinen Abbruch tun könnte, unn Ländereien in europäiſchem Sinne bebaut vären. Den Bauern würden dort reich werden, wo auer verhungert. Der Muſchik bearbeitet aus Unwiſſenheit oder Trägheit ſein Land in der denkbar nachläſſigſten Weiſe. Gedüngt wird überhaupt nicht und geackert wird mit einem Hakenpfluge, der die Erde kaum ritzt. Daß der Ertrag gering iſt, iſt klar, und wenn überhaupt Erträge noch herausgearbeitet werden, beweiſt das nur die ungewöhnliche Tragkraft des in der Ober— ſchicht ſeit Jahrhunderten ausgeſogenen und nie ge— düngten Bodens. Vermiſchtes. Kerzenuhren. In der Londoner Geſellſchaft iſt es in dieſem Jahre Mode, keine Uhren in den Salons und anderen Räumen, in denen man ſich aufhält, hinzuſtellen. Damit aber die Gäſte einen Anhalt für die Zeit haben, hat man ſogenannte Kerzenuhren erfunden. Irgend ein aufmerkſamer Beobachter iſt dahinter gekommen, daß Wachskerzen in einem geſchloſſenen Raume ſo gleich⸗ mäßig brennen, daß man mit der größten Sicherheit an⸗ nehmen kann, wie viel von einer Kerze in einer Stunde verbrenne. Zu dieſem Zweck hat man Kerzenmodelle er⸗ funden, auf denen die Stunden durch Einkerbungen ſicht⸗ bar gemacht werden. Da es ja in der Geſelligkeit auf Mi⸗ nuten und Viertelſtunden nicht ankommt, ſo genügt es, wenn man nach den Einkerbungen die Zahl der Stunden berechnen kann. Die Beleuchtung durch Wachskerzen iſt im übrigen in dieſem Jahre ſehr modern, und da ſite einen doppelten Zweck erfüllt, wird ſie in England mit großer Begeiſterung in den Salons aufgenommen. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim 8 empfiehlt ſeln Lager in ſämtlichen Bürsten und Pinselwaren Sohwümmon, Teppiohklopfern und Turvorlagen. L. Gilmer, des Aundler degl der die ae im Hi. im Ieh werden in der Werkſtatt des xeichnsten eingeflochten Ring⸗ und stemmklub Seckenbeim. Nachſtehend bringen wit die Nummern von der im Vorverk. verkauften Karten, welche gewonnen haben zur Kenntnis. 32, 38, 39, 65, 854147, 172 173, 231, 233, 250, 254. Die Gewinne müſſen bis Sonntag im„Stern“ ab⸗ geholt werden, andernfalls werden dieſelben ver⸗ ſteigert. f Der Vorſtand. eee Weihnachts- Konfekt Schnitz- Brot, Honig Leb- kuchen in bester Qualität empfiehlt 949 Landwirtssöhne und andere junge Leute erhalten koſtenlosausführl. Pro⸗ ſpekt der Landw. Lehrauſtalt u. 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Morgen Freitag, vormittags 10 Uhr ver- ſteigere ich in meiner Wohnung Hauptſtraße 195 6 Kahrräder, 1 Aähmaſchine mit Hand⸗ u. Tubbelrieb, 25 Carbid⸗Lateruen 40 Mäntel und Schtäuche uſw. Fahrradhdlg. G. P. Schmich. 947 ————— findet im Saale„Zum Schwanen“ Turnerbund Jab“ Seckenbelm. Sonntag, den 17. ds. Mts, abends 7 Uhr findet im Lokal„Zum gold. Hitſch“ unſere diesjährige Weihnachts Trier verbunden mit turneriſchen und theatral. Aufführungen ſtatt. Wir laden zu dieſer Veranſtaitung die verehrl. Mit⸗ glieder nebſt Angehörigen, ſowie Freunde und Gönner des Vereins höflichſt ein. Der Curnrat. Liedertafel Seckenheim. Sonntag, 17. ds. Mits., abends punkt 7 Uhr unſere diesjähtige Weihnachts⸗Feier verbunden geſanglichen u. theatral. Aufführungen ſtatt. Wir laden zu dieſer Veranſtaltung unſere verehrl. Mitglieder nebſt deren Angehörige, Freunde u. Gönner des Vereins mit der Bitte um zahlreiches Erſcheinen höfl. ein. Der Vorſtaud, zu der am Sonntag, den I. Dez., 5 3 Sängerbund Se sckenheimm. Einladung im abends 7 Uhr Saale„Zum Kaiserhof stattfindenden 0 E* 0 5 2 Weihnachits-Feier verbunden mit theatralischen und gesanglichen Auf- führungen, Verlosung und Glückshafen. Zahlreiches Erscheinen aller aktiven und passiven Mitglieder, sowie Freunde und Gönner des Vereins ef- wartet DER VORSTAND. . Fröhliche Weihnachten! und für 1000 Mk. Freude bereiten Sie sich und Ihren Kindern, wenn Sie meinen gesetzlich geschüt ten Zauberbogen kommen lassen, womit Sie die verbſüffendsten Kunsstiicke machen kennen, 894 Sollte un tor keinem j n Interessant Wein ane Für die lande fur jung u. alt! felllen. Winterabende! Frapko gegen Einsendung v. 55 Pf. in Marken. Nachn 30 Pf. mehr Vertreter geg. hohe Provision gesucht. Kein Gratismustex. MAX EWALD, Gelsenkirchen i. W., Alleinvertrieb. 1 8 8 Heqar-Boſe Mr. ia.— 2. Blatt. Seckenheim, 14. Dezember 1911. Fräulein Paula. Weihnachts⸗Erzählung von Cayleh. Nachdruck verboten. „Hier ſind die Briefe, Herr Bauer; ſoll ich ſie fran⸗ Keren?“ i 5 Der Chef nahm die Schriftſtücke, ſah ſie flüchtig durch und gab ſie ſeinem Schreibmaſchinenfräulein zu⸗ rück.„Bitte“, ſagte er,„hier ſind auch noch einige Rech⸗ nungen zu kopieren.— Ach ja,— hier, das Expoſee muß abgeſchrieben und ſo ſchnell wie möglich zum Druch gegeben werden.“ N Fräulein Pantenius blickte erſchrocken nach der Uhr. Sie wurde rot und ſagte: 8 a „Verzeihen Herr Bin— es iſt ſchon nach acht hr. An einem anderen Tage würde ich es gern tun; ber heute iſt Heiligenabend, und Mutter wartet ſchon eit ſechs Uhr mit der Beſcherung.“ Herr Bauer kratzte ſich den glattgeſchorenen Schädel. Ja, was mache ich nur da?“ fragte er und ſah zum rſtenmal während der Unterhaltung das Fräulein an. Der Chef war ein langer, hagerer Junggeſelle, ver knöchert und weiberfeindlich. Er hatte keine Augen für Frauenſchönheit, ſonſt hätte er bemerken müſſen, wit feizend die Verlegenheit dem kleinen Fräulein ſtand. r hatte nur Intereſſe für ſein Geſchäft. Ob Mann, Weib oder Maſchine die nötige Arbeit dafür verrichtete, var ihm egal; die Frauen betrachtete er als notwendiges Uebel. Fräulein Paula wußte das. Wie alle Angeſtellten m Bureau, hatte ſie eine geheime Angſt vor ihm. Troßz⸗ zem, oder vielleicht— denn die Frauen ſind unberechen⸗ bar— gerade des halb, hätte ſie viel darum gegeben, wenn er ſie einmal als Menſch und nicht als Maſchine be⸗ zrachtet hätte. Zum erſtenmal, ſeit dem halben Jahre, vo ſie im Kontor war, hatte ſie Gelegenheit, ihm eine Gefälligkeit zu erweiſen, die außerhalb ihrer Dienſtpflicht ag. Das erfüllte ſie mit Stolz. „„Geſtatten Herr Bauer, daß ich die Arbeit mit nach baue nehme? Ich bringe ſie morgens um 8 Uhr früh um dritten Feiertag zum Drucker. Heute würde ſie doch nicht mehr angenommen werden.“ . r Chef nickte kurz und wandte ſich ſeinem Schreib⸗ Na,— danken hätte er doch wenigſtens können,“ te Paula und machte ihm eine kleine Fratze hinter em Rücken. 7 ſagte ſie laut:„Ich wünſche ein 0 ſeſt, Herr uer!“ ee err die Unterredung ſchon zu lange. h danke Ihnen, Fräulein,“ erwiderte er ſteif.„Aber iſt ein Tag wie der andere. Weihnachten iſt ein ſt für Kinder— nicht für ernſte Leute.“ Ein Kobold mußte Fräulein 1 e 15 15 ofigen Ohrchen geflüſtert haben, denn ſie lachte laut auf. 0, 5 ae— Mutter und ich ſind keine der, aber wir haben einen Weihnachtsbaum, Karpfen Punſch, und wir freuen uns ganz unmenſchlich auf. Wie tun Sie mir leid! Adieu, Herr Bauer!“ fort war ſie, ehe der erſtaunte Chef ihr antworten ate. Die beiden Kommis waren bereits fort, aber im zimmer ſaß der jüngſte Lehrling mit den Ellbogen dem Tiſch Er las mit hochroten Backen einen ertreppenroman, den er, als die Tür aufging, ſchnell die Tiſchſchublade verſchwinden ließ. 5 „Ei, ei!“ ſagte das Fräulein,„wenn ich nun petzen ollte?“ i 5 Der junge Menſch lachte.„Das tun Sie ja doch acht Ach Fräulein, ich habe auf Sie gewartet. Ich ich möchte Ihnen gern zum Feſt was ſchenken.— ar i 9⁰ n 5 Wie alle Kommis, hegte auch der Lehrling eine fnungsloſe Liebe für das hübſche Tippelfräulein. Ohne eren Antwort abzuwarten, holte er aus der Rocktaſche ne kleine Tüte mit Konfekt, die er ihr hinreichte. „Ach, Herr Körner, wie nett von Ihnen! Ich danke en Sie ſind wirklich gut,“ verſicherte Karlchen Körner, abe ſie gekoſtet.“ Er öffnete die Tüte und ſchüttete ige giftig ausſehende grüne und gelbe Bonbons auf „Himmliſch, lachte Paula amüſiert.„Sie ver⸗ ihnen mich!“ a a Wenn Paula lachte, zeigten ſich ein paar entzückende rübchen in ihren Wangen. Karlchen verlor den Kopf. „Ach, Fräulein Paula, Sie möchte ich immer ver öhnen,— Sie Engel——“ Er verſuchte den Arm ihre Taille zu legen.. Bach— dalle 85 Engel ihm einen derben Klaps rſetzt; die grünen und gelben Bonbons rollten auf Fu den. „Sie Grasaffe!“ rief das Fräulein empört,„ſolche bernheiten mag ich nicht, das wiſſen Sie! Und. Ihre Jonbons mag ich nun auch nicht.— Adieu! Tamit dar ſie zur Tür hinaus. i 5 0 3 ein dummes Geſicht. Er bückte ſich d ſammelte das Konfekt auf.. „Denn nich!“ ſagte er trotzig.„Is mir auch recht,— n eß' ich ſie eben ſelbſt!“—— Als Herr Bauer ſein Kontor verließ, ſchlug es neun. der Treppe übergab ihm ein Poſtbote noch einige rieſe, die er mit ſich nahm, um ſie in ſeiner Wohnung leſen. Dieſe beſtand aus drei Chambres garnis, und dar Schlaf⸗, Wohn- und Speiſezimmer. Es war nie: d da; ſeinem Diener hatte er Urlaub gegeben, und Logiswirtin war zur Beſcherung bei Verwandten. ellos ordentlich und ſauber, machte die Wohnung inen düſteren Eindruck, kalt und ungemütlich, wil Bewohner. Heute fiel das ſogar Herrn Bauer auf war ganz und gar nicht feſtlich zumute. Ihr er wäbr 9d zog. wů chte er er rauche nicht ins überfüllte Reſtaurant zu gehen.— Ihm war das Eſſen im Bierlokal langweilig, immer dieſelben Saucen! Er fühlte ſich einſam, aber er mochte nicht unter Fremde gehen, und ſeine Freunde waren heute alle im eigenen Heim. Selten hatte er ſich ſo unglücklich und verlaſſen gefühlt. Vielleicht war die friſche Mädchen⸗ ſtimme daran ſchuld, die ihm zugerufen hatte, wie un⸗ menſchlich ſie ſich freue auf ſolche lächerlichen Dinge, wie Weihnachtsbaum, Karpfen und Puuſch! Du lieber Himmel, wie lange war es her, daß er ſo recht von Herzen froh geweſen war!— 8 Es mußte ganz ſchön ſein, ſich wieder einmal zu freuen, und wäre es auch nur auf Karpfen und Punſch! Bei dem Gedanken ſtellte ſich wieder der Hunger ein. e ſchnell die Briefe leſen und dann zu Tiſch gehen. 5 Das eine Schreiben war ein Eilbrief und mußte ſofort beantwortet werden. Zum Donnerwetter, wo hatte er nur den heute geſchriebenen Brief an die Firma ge⸗ laſſen! Abgeſchickt war er nicht, das wußte er genau. Ach ja, richtig, er hatte ihn Fräulein Pantenius zum kopieren mitgegeben. Er mußte ihn haben, denn es waren wichtige Daten darin. Er würde einen Boten ſo⸗ fort an das Fräulein ſchicken— oder, beſſer noch, er würde ſelbſt zu ihr gehen— dann könnte er ihr den Brief gleich in die Schreibmaſchine diktieren. Herr Bauer eilte auf die Straße. Eine Droſchke war nicht zu fehen, das Fräulein wohnte aber zum Glück in der Nähe, und ſo ging er den kleinen Weg zu Fuß. Er war ſchlechter Laune. Es ſchneite, und die Flocken rieſelten in ſeinen Kragen. Lachende, paketbeladene Men⸗ ſchen ſtießen ihn beiſeite, durch die Fenſter ſtrahlte der Glanz der Baumlichte. Ueberall machte ſich die Feſt⸗ ſtimmung bemerkbar. Und durch den Straßenlärm ſchien ihm fortwährend eine Stimme zuzurufen:„Wir freuen uns unmenſchlich!“—— Paula ſelbſt öffnete ihm die Tür.„Herr Bauer!“ rief ſie erſtaunt und errötete tief.„Bitte, treten Sie näher! Wie naß und verſchneit Sie ſind!“ Mit ein paar Worten hatte er ihr den Zweck ſeines ſpäten Beſuches mitgeteilt. „Das können wir ſofort beſorgen,“ ſagte Paula liebenswürdig.„Legen Sie bitte Ihren naſſen Ueber⸗ zieher ab und kommen Sie ins Wohnzimmer— es iſt nur meine Mutter dort.“ N Ein behagliches Gefühl beſchlich Herrn Bauer, als er in das warme, gemütliche Zimmer trat, das mit Tannenduft erfüllt war. Die Einrichtung war einfach und geſchmackvoll, ein roſa Schirm dämpfte das Lampenlicht. Deſto heller erſtrahlten die Lichter des geputzten Weih⸗ nachtsbaumes in einer Ecke des Zimmers. Dort glitzerte und flimmerte es. Neben dem Baum befand ſich ein Tiſch mit beſcheidenen Geſchenken. Durch eine offene Tür ſah man in ein kleines Speiſezimmer, wo ein feſtlich ge⸗ deckter, mit Blumen geſchmückter Tiſch ſtand. Paula ſtellte der verwitweten Frau Rat Pantenius 28 ihren Chef vor. Die Mutter war eine Frau mit feinen Zügen und gewinnendem Lächeln. „Verzeihen Sie, daß ich Sie beim Feſte ſtöre, ich wollte Ihr Fräulein Tochter bitten, mir einen dringen⸗ den Brief abzuſchreiben,“ ſagte Herr Baner in ungewohnt liebenswürdigem Ton. 8 1 „Das wird Paula gewiß gern tun,“ erwiderte die Rätin. Dann traten die beiden jüngeren Leute an einen Fenſtertiſch, wo die Schreibmaſchine ſtand, und man ver⸗ nahm eine zeitlang nichts weiter als leiſes Murmeln und das Geräuſch der Taſten. Als der Brief beendet war, ſagte Paula:„Unſer Mädchen kann ihn ſofort zum Bahn⸗ hof bringen. In einer halben Stunde geht ein Zug nach Hamburg.“ Dankend nahm der Geſchäftsmann den Vorſchlag an und wollte ſich verabſchieden. Er hielt Paulas weiches Händchen einen Augenblick in der ſeinen. Zum erſtenmal fiel es ihm auf, daß das Mädchen ſchön ſei. Das glän⸗ zende blonde Haar, die großen blauen Augen erinnerten ihn an ſeine verſtorbene Schweſter, das einzige weibliche Weſen, außer ſeiner Mutter, das er je geliebt. „Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet, Fräulein,“ ſagte er weich;„es war zu arg von mir, Sie beim Feſt zu ſtören!“ Paula blickte ſchelmiſch zu ihm auf. Die kleinen Grübchen zeigten ſich. „Wollen Sie mir dafür einen großen Gefallen tun, Herr Bauer?“ fragte ſie. a „Gern, wenn es in meiner Macht liegt.“ „Trinken Sie zur Feier des Tages ein Glas Punſch mit mir und meiner Mutter. Wir würden uns ſehr ge⸗ ehrt fühlen.“ a f a „Ich muß leider zu Tiſch,“ erwiderte Herr Bauer. „Es iſt ſpaͤt, und ich habe noch nichts gegeſſen—“ In den Augen eines ſchönen Weibes liegt eine Macht, gegen die ſelbſt der größte Weiberfeind ſich nicht immer Peng kann,— zumal wenn juſt der Weihnachts⸗ baum in nächſter Nähe ſtrahlt und duftet. Paulas Augen lockten und baten, ſie faltete bittend die Hände. „Ich weiß, es iſt ſehr anmaßend von mir, ſo etwas zu wagen,“ fuhr ſie fort;„aber wenn Herr Bauer vor⸗ lieb nehmen wollte,— die Karpfen ſind ſoeben fertig— es ſind Bierkarpfen, und die ſchmecken ſicherlich beſſer, als die im Reſtaurant, denn Mütterchen hat ein herr⸗ liches Rezept. Herr Bauer überlegte. Es war entſchieden gemüt⸗ licher hier, als in ſeinem menſchenüberfüllten Stamm⸗ lokal. Aus der Küche drang ein einladender Duft bis ins Wohnzimmer, und er war ſehr hungrig. Und das junge Mädchen ſah ihn immer noch mit ihren glänzenden Augen an Herr Bauer blieb. N Zehn Minuten ſpäter ſaß er an dem fein gedeckten Tisch. Paula ſelbſt trug mit freudeſtrahlendem Geſich und der ele 15 ache e f Karpfenſchüſſe herein, der gleich die Punſchbowle folgte. 8 So ſchone Karpfen hatte Herr Bauer noch nicht ge⸗ geſſen, die ſelbſtgebackenen Pfannkuchen waren ausge⸗ zeichnet, und der Punſch ſchmeckte tadellos. Paula ſaß dem Gaſt gegenüber; ihr Frohſinn wirkte anſteckend. „Solch reizenden Abend habe ich lange nicht erlebt!“ rief ſie ſtrahlend.„Proſit Weihnachten, Herr Bauer!“ nicht„Mir iſt ein Tag wie der n ich verabf g Sie, 8 mich eines Beſſeren belehrt. Darf ich mich revanchieren 8 n beide am Silveſterabend ins Palaſthotel ein⸗ laden?“ e N 3 Paulas Mutter ſchüttelte den Kopf.„Verzeihen Sie, 1 ve e 1. 75 5. 1 2 1. und krank ſein Glas aus.—— liebte des Todesopfers war, hat nunmehr auf dem To⸗ edete,„„ ſofort 2 Fräufein Paula, und Ihre Frau Mutkerf häbe wenn ich Ihre freundliche Einladung nicht annehme. Ich ehe abends niemals aus. Sollten Sie aber nichts Besseres vorhaben, und ſollte Ihnen unſere beſcheidene Gaſtfreundſchaft genügen, würden wir uns ſehr freuen, Sie an dem Abend wieder bei uns zu ſehen!“ 5 Herr Bauer ſah Paula au. Ihre Augen verrieten 41 mehr, als ſie ſelbſt ahnte, ehe ſie ſie vor ſeinem warmen Blick niederſchlug. Dem Einſamen durchzuckte es, und das Blut ſtieg ihm heiß zu Kopfe. f „Ich werde mit Vergnügen kommen,“ ſagte er.—— In dieſer Nacht hatte Herr Bauer einen merkwür⸗ digen Traum. Er ſah ſich als Ehegatten am Speiſetiſch im eigenen Heim ſitzen. Ihm gegenüber ſaß ſeine junge Frau und legte ihm Bierkarpfen vor. Sie ſah Paula Pantenius merkwürdig ähnlich. Plötzlich rief ſie:„Ich freue mich unmenſchlich!“, ſprang auf und flog ihm an den Hals. 5 Waren nun die Bierkarpfen an dieſem Traum ſchuld, oder war es der Punſch?— Oder— sollten es vielleicht Paulas Augen geweſen ſein?—— Die Heilbarkeit der Maul- und Klauenſeuche. Dem„Beobachter“ wird aus Oberſchwaben ge⸗ ſchrieben: 0 Die Erfolge des Profeſſors der Stuttgarter Tier⸗ ärztlichen Hochſchule Hoffmann im Mecklenburgiſchen ha⸗ ben mich veranlaßt, ſeinen Verſuchen in unferer Gegend genau nachzugehen. Den Tatſachen, die für die Sache ſelb sprechen werden, möchte ich dann noch einige ſub⸗ jektive Betrachtungen anknüpfen. 8 Prof. Hoffmann war vom Miniſterium des In⸗ nern beauftragt worden, nach Rißtiſſen, OA. Ehingen, zu gehen, wo die Seuche in großer Ausdehnung und Bösartigkeit aufgetreten war. Zuerſt war die Aufnahme des Profeſſors vonſeiten der Viehbeſitzer eine eiwas zu⸗ rückhaltende, ſkeptiſche. Durch das kluge Eingreifen des Ortsgeiſtlichen geſtaltete ſich aber bald die Sache anders. Er hatte angeraten, daß den Viehbeſitzern zuerſt in einem erläuternden Vortrag Aufſchluß über das Ver⸗ fahren gegeben werden ſollte, über die Ausſichten des⸗ ſelben, über das Riſiko uſw. Hoffmann übernahm die⸗ ſen Vortrag gerne. Eine Verſammlung kam zuſtande, wie ich noch ſelten eine auf dem Lande geſehen habe. Und nach derſelben waren alle Viehbeſitzer für die Sache ewonnen. Hoffmann beſichtigte hierauf die verſeuchten Ställe und ſtellte die erkrankten Tiere feſt. Dabei ſchied er ſofort diejenigen aus, die ſichtlich auf dem Weg der Beſſerung waren. So blieben ihm ca. 65 Gehöfte mit — glaube ich— 170 bis 180 Tieren. Am Samstag abend ſuchte er ſich nun die ſchwerſten Fälle zur Be⸗ handlung aus. Schon am Sonntag, an dem keine Be⸗ handlung vorgenommen wurde, meldeten die Viehbe⸗ ſitzer, daß die Euter der erkrankten Kühe auffallende Beſſerung zeigten und daß ſich die Kühe wieder melken laſſen, auch wieder Milch geben. Am Montag und den folgenden Tagen wurde mit der Behandlung fortge⸗ fahren; am Tonnerstag konnten alle Tiere als völlig geſund bezeichnet werden. Irgendeine ſchlimme Neben⸗ wirkung hat ſich nicht gezeigt. Die Tiere freſſen wieder, ſind munter und die Kühe geben Milch wie in geſundem Zuſtand. Von Rißtiſſen wurde Prof. Hoffmann auf Schloß Erbach berufen, und zwar auf Anſuchen des Be⸗ ſitzers durch das Medizinalkollegium. Auch hier war die erſte Aufnahme eine zurückhaltende. Hoffmann be⸗ handelte die kranken Tiere und ſchon am andern Mor⸗ gen waren die Reſultate, wie der Verwalter ſagte, ge⸗ radezu erſtaunliche. Auch hier ſind ſämtliche erkrankten Tiere geneſen. Die Erfolge ſind alſo da. Aber ich fürchte, ich fürchte; es werden ſich allerlei Hemmungen einſtellen. Ich habe das Gefühl, als ob das K. Medizinalkollegium ſich ſolange als möglich ſträuben wird, durch ein energi⸗ ſches Einkreten für die Hoffmannſchen Verſuche einzuge⸗ ſtehen, daß es dieſen Sommer ſich mit ſeiner ablehnen⸗ den Haltung ins Unrecht geſetzt hat. Der Sachverſtän⸗ dige des Medizinalkollegiums, der die Vorgänge an Ort und Stelle beſichtigt hatte, machte mir den Eindruck, als ob er ſich nur mit Widerwillen zu einer günſtigen Be⸗ urteilung der Hoffmannſchen Methode beſtimmen laſſe⸗ Und dann zeigt ſich auch ſchon der nit Widerſtreit zwiſchen Oberamtstierärzten und den praktiſchen Tier⸗ ärzten. Von einem derſelben liegt ſchon die Fordern vor, daß, wenn je die Verſuche weiter ausgedehnt 12 die Hoffmannſche Methode eingeführt würde, nur ſie, nicht aber die übrigen Tierärzte die ausführenden Or⸗ gane ſein dürften. Daneben ſcheinen mir Anzeichen vor⸗ zuliegen, daß auch vonſeiten des Miniſteriums mit der bureaukratiſchen Behäbigkeit—„ich hab es erwogen, ich erwäg es heut und werd es erwägen in Ewigkeit“— vorgegangen wird in einer Sache, die doch wahrlich im geſamten volkswirtſchaftlichen Intereſſe dans abgeſehen von allen anderen Rückſichten— zu einem energiſchen Vorgehen alle Veranlaſſung bieten würde. Naubmord an einem Juwelenhändler. In einem leeren Bureau auf einem großen Bauplatze in Newyork fand die Polizei den verſtümmelten Leichnam eines jüdiſchen Juwelenhändlers, Iſidor Vogel. Als er das letztemal geſehen wurde, war er im Beſitze von Dia⸗ manten im Werte von 60 000 Mk. Die Polizei nimmt an, daß ein Raubmord vorliegt. Bei zwei eingelieferten Gefangenen fand man einen kleinen Diamanten vor, der unſtreitig unter den Verkaufsgegenſtänden Vogels ſich befunden hat. „44 Jahre unſchuldig im Gefängnis. Nach 44jähriger Strafhaft iſt in Rom ein Unſchuldiger in Freiheit geſetzt worden. Im Jahre 1866 wurde eine junge Frau auf dem Felde ermordet aufgefunden. ihrer Geliebten, Ginſti, wurde des Verbrechens a klagt und zu lebenslänglicher Zwangs haft verurteilt, obwohl er heftig ſeine Unſchulv beteuerte. Ter wirk- liche Schuldige, ein Carabinieri, der ebenfalls de Giuſti iſt daraufhin keubette ſeine Schuld eingeſtanden. Einer 5 3 7 Oaàsar Fesenmeyer p l, 3 Breſtestrasse Mannheim Telephon Nr. 1104 Orösstes Spezial- Geschäft am hiesigen Platze empfiehlt als passende Weihnacts- Geschenke in unstreitig grösster und schönster Auswahl zu absolut reell billigen Preisen. 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