f Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Kr. 148 Hierzu ein 2. u. 3. Blatt, zuſammen 12 Seiten, ſowie das illuſtrierte Sonntagsblatt. —————-— Die bevorſtehenden Reichstagswahlen nehmen jetzt vollſtändig das Intereſſe der Zeitungsleſer in Anſpruch. Mit Ungeduld warten ſie auf das Erſcheinen ihrer Lektüre, von der ſie verlangen, daß ſie ſie jeweils raſch und zuverläſſig informiert. Der Verlag und die Redaktion des Meckar-Boten haben es ſich zur Aufgabe gemacht, denſelben immer mehr auszubauen, d. h. den Inhalt zu vervollkommnen und alle bedeutenden Nachrichten aus Stadt und Land ſo ſchnell wie möglich zu bringen. Abonnements für den Monat Januar nehmen ſchon jetzt unſere Zeitungsträgerinnen, ſowie die Expedition ent⸗ egen. 5 Neu hinzutretende Abonnenten erhalten für dieſen Monat das Blatt, ſowie einen künſtleriſch ausgeſtatteten Wandkalender für 1912 gratis. N Redaktion u. Herlag des NMeckar-Boten. ͤ u b Letzte Nachrichten. „Sternberg in Mecklenburg, 14. Dez. Dem Land⸗ tag iſt ein Reſkript der großherzogl. Regierung betr. die Verfaſſungsreform zugegangen, in dem es heißt, nachdem der dem Landtag vorgelegte letzte Verfaſſungs⸗ entwurf, bei dem die Regierung im Intereſſe einer Ver⸗ ſtändigung ihre eigenen Wünſche zurückgeſtellt hatte, von ber Landſchaft abgelehnt worden ſei, verzichte die Regie⸗ rung auf die Fortſetzung der Beratungen in dem gegen⸗ wärtigen Landtag. Jedoch ſei ſie in ihrem Entſchluß nicht wankend geworden, die als notwendig erkannte Verfaſſung ſpäter durchzuführen. Sie hoffe, daß ſich die Stände durch den bisherigen Verlauf der Verhandlungen davon über⸗ zeugt haben, daß ein weiteres Entgegenkommen beider Stände für einen verfaſſungsmäßigen Abſchluß der Re⸗ form unbedingt notwendig ſei. 8 * Stargard(Pommern), 14. Dez. Der Förſter Jahnke, am Markt wohnhaft, hat heute vormittag nach einem Wortwechſel ſeine Frau, ſeine Schwiegermutter und auf der Straße dann ſich ſelbſt erſchoſſen. * Berlin, 15. Dez. Das Siemens Schuckertſuftſchiff iſt heute früh 8.27 Uhr von der Ballonhalle in Rixdorſ aus zu einer Fernfahrt nach Gotha aufgeſtiegen. * Berlin, 15. Dez. Einbrecher, die einer Villa in Wannſee einen Beſuch abgeſtattet hatten, gaben auf die Zurufe der herbeigeholten Gendarmen mehrere Revolver⸗ ſchüſſe ab, von denen einer den Beamten zum Glück nur leicht verletzte. Nunmehr gab auch der Gendarm zwei Schüſſe ab und traf einen der Einbrecher, der ſofort tot war. Sein Spießgeſelle wurde verhaftet. Er ſtammt aus Rußland, der Erſchoſſene aus Ratibor. * London, 15. Dez. Die„Times“ bringt in einem ausführlichen Kabeltelegramm Einzelheiten über die Strandung des Dampfers Delhi und die Rettung der Schiffbrüchigen. Ueber die Rettung der auf dem Schiffe befindlichen Mitglieder der engliſchen Königsfamilie be⸗ richtet ſie folgendes: Der Herzog von Fife und ſeine Angehörigen hatten nicht einmal zum Ankleiden genü⸗ gend Zeit. Einige der Mitglieder hatten nur ihre Nacht⸗ kleidung an und ſolche Sachen, die ſie in der Eile er⸗ greifen konnten. Kurz nach dem Auflaufen erhielt die „Delhi“ ein Leck und das Waſſer begann in die tiefer gelegenen Kabinen einzudringen. Außerordentlich ſchwie⸗ rig war es, in die Rettungsboote zu gelangen; und die königlichen Damen mußten buchstäblich von den im Boote ſtehenden Matroſen aufgefangen werden. Als das Ret⸗ tungsboot noch eine beträchtliche Strecke von der Küſte entfernt war, füllten die Sturzwellen es bis zum Rand. Der Herzog und die übrigen arbeiteten mit aller Kraft. Schließlich verſank das Boot. Die Schiffbrüchigen trugen jedoch Schwimmgürtel und trieben dann auf dem Waſſer umher. Prinzeſſin Alexandra war eine Zeitlang in den Wellen verſchwunden, kam aber bald wieder zum Vor⸗ ſchein und ſchließlich gelang es der ganzen Geſellſchaft, nachdem ſie lang von den Wellen hin- und hergeſchleu⸗ dert worden war, an Land zu kommen. * Tanger, 15. Dez. Die Arbeiten zur Rettung der noch an Bord des geſtrandeten Dampfers„Delhi befindlichen Perſonen(es ſollen noch 5 ſein) ſind geſtern den ganzen Tag über unter aufregenden Bedingungen lortgrſeyt worden. Die Lage des Schiffes hat ſich ver⸗ ſchlechtert. N 0b“. Hmtsblatt der Bürgermeister imter Seckenbeim, Iwesheim, necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckruheim Zum Inkrafttreten der Reichs verſicherungsordnung Ae k. Januar 1912 treten die neuen Beſtimmungen der Reichs verſicherungsordnung über die Invaliden⸗ und Hiuterbliebenenperſicherang in Kraft. Im folgenden geben wir eine Ueberſicht über die wichtigſten Neuerungen welche vom 1. Januar an gelten: 1. In die Verſicherungspflicht werden neu einbezogen unter der Vorausſetzung, daß ihr Jahresarbeitsverdienſt 2000 Mark nicht überſteigt: a) Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken, b) Bühnen- und Orcheſtermitglieder ohne Rückſicht auf deu Kunſtwert der Leiſtungen.. Augeſtellte in gehobener Stellung(in ähnlich gehobener Stellung wie Betriebsbeamte und Werkmeiſter,, wenn dieſe Be— ſchäftigung ihren Hauptberuf bildet. 2. Die Wochenbeiträge ſind erhöht; ſie betragen in Lohnklaſſe 1 Pfennig(bis jetzt 14 Pfennig Lohnklaſſe II 24 Pfennig(bis jetzt 20 Pfennig Lohnklaſſe III 32 Pfennig(bis jetzt 24 Pfennig Lohnklaſſe IV 40 Pfennig(bis jetzt 30 Pfennig Lohnklaſſe V 48 Pfennig(bis jetzt 36 Pfennig Es müſſen alſo zum Beiſpiel vom 1. Januar für weibliche Dienſtboten 32⸗Pfennig⸗Marken und für männ⸗ liche Dienſtboten 40-Pfennig⸗Marken geklebt werden. 3. Vom J. Januar ab werden Zufatzmarken zum Preiſe von 1 Mark ausgegeben. Durch die Verwendung von Zuſatzmarken wird der Anſpruch auf eine Zuſatz⸗ rente für den Fall der Invalidität erworben. Jeder Ver— ſicherte kann zu jeder Zeit und in beliebiger Zahl Zuſatz marken einer beliebigen Verſicherungsanſtalt in die Quit⸗ tungskarte einkleben. 5 5 4. Die Leiſtungen der Invalidenverficherung ſind er— weitert: a f à) Neben Invalidenrente und Altersrente hat der N E —Verſicherte auch Anſpruch auf Hinterbliebenenfürſorge, welche beſteht in Witwenrente, Waiſenrente, Witwerrente, Witwengeld und Waiſenausſteuer. Witwenrente erhält nur die dauernd invalide Witwe nach dem Tode ihres verſicherten Ehemannes. Waiſenrente erhalten nur Kin⸗ der unter 15 Jahren. Witwerreuze erhält nach dem Tode der verſicherten Ehefrau nur der erwerbsunfähige Witwer(falls die Ehefrau aus ihrem Arbeitsverdienſte den Lebensunterhalt der Familie beſtritten hatte), ſo⸗ lange er bedürftig iſt. Witwengeld erhält die verſicherte Witwe nach dem Tode ihres verſicherten Ehemannes. Die Waiſenausſteuer wird den Waiſen bei Vollendung des 15. Lebensjahres ausbezahlt. Keinen Anſpruch auf Hinterbliebenenfürſorge haben die Hinterbliebenen ſolcher Verſicherten, welche am 1. Januar 1912 bereits verſtorben waren; desgleichen haben leinen Auſpruch die Hinterbliebenen ſolcher Verſicherten, welche am 1. Januar 1912 bereits dauernd erwerbsun— fähig waren und daran verſtorben ſind, ohne inzwiſchen die Erwerbsfähigkeit wiedererlangt zu haben. b) Hat der Empfänger einer Juvalidenrente Kinder unter 15 Jahren, ſo erhöht ſich die Invalidenrente für jedes dieſer Kinder um ein Zehntel bis höchſteuns zum eineinhalbfachen Betrage der Invalidenrente. Dieſen An ſpruch haben aber nur die Empfänger von Invaliden— renten, deren Invalidität nach dem 31. Dezember 1911 eingetreten iſt oder deren Krankenrente nach dieſem Tage beginnt. 5. Die Rückerſtattung der Hälfte der Beiträge ins⸗ beſondere bei Verheiratung weiblicher Verſicherter fällt vom 1. Januar an weg. Durch freiwillige Weiterver⸗ ſicherung kann der Anſpruch auf ſämtliche Leiſtungen aufrechterhalten werden. 5 6. Die Penſionen von Beamten und ähnliche Be⸗ züge haben vom 1. Januar 1912 nicht mehr die Wir⸗ kung, daß neben ihnen eine etwaige Invaliden⸗ oder Altersrente ruht. Die Renten kommen alſo vom 1. Jan. 14912 neben den Penſionen voll zur Auszahlung. Politiſche Rund ſchan. Deutſches Reich, Die deutſche Sozialdemokratie und die eug⸗ ̃ liſche Arbeiterpartei. Auf die Friedensadreſſe der engliſchen Arbeiterpartei an die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat Bebel eine Antwort geſandt, die im„Vorwärts„veröffentlicht wird. Tarin heißt es: Wir teilen voll und ganz die Stimmung, die in der Adreſſe zum Ausdruck gelangt. Wir werden im Gegen⸗ ſatz zu einflußreichen Kreiſen innerhalb unſerer herrſchen⸗ den Klaſſen alles aufbieten, um den Frieden zwiſchen zwei Kulturvölkern, wie Deutſchland und England, aufrecht zu, erhalten. Sollten ernſthafte Differenzen aus dem Gegenſatz gewiſſer wirtſchaftlicher oder politiſcher In⸗ kereſſen entſtehen, ſo werden wir unſere ganze Kraft da⸗ für einſetzen, daß dieſe auf dem Wege friedlicher Ver⸗ ſtändigung geſchlichtet werden Kann die bürgerlich⸗kapi⸗ taliſtiſche Geſellſchaft nicht mehr ohne Volks maſſenſchläch⸗ mer Hnzeiger, lleckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Ne. 16. terer veſteyen, dann ist es Zeit, batz lie einer ſoztalen Ordnung Platz macht, in der Friede, Freiheit und menſch⸗ liches Glück nicht mehr der Gier einer Minderheit nach immer größerer Macht und immer größerem Reichtum geopfert wird. Die deutſch⸗engliſchen Beziehungen. Die am 27. November durch die Rede Greys eingeleitete Debatte über die auswärtigen Beziehungen wurde im engliſchen Unterhauſe fortgeſetzt. Der liberale Abgeordnete Nor⸗ mann ſagte über die Beziehungen zu Deutſchland: Er bedaure, daß die Staatsmänuer zu beiden Seiten dee Kanals nicht Mittel und Wege gefunden hätten, dieſe Be⸗ ziehungen herzlicher zu geſtalten und wies darauf hin, daß von einer Beſſerung der Beziehungen für England alles abhänge, ſowohl die ſoziale Wohlfahrt im Lande als auch im Außenhandel. Wenn freundſchaftliche Be⸗ ziehungen zu Deutſchland beſtäuden, ſo würde es kaun etwas geben in der Welt, was England Sorge verurſacher zöunte. Dagegen bürbe n Krieg mit Deuljſchlauo Eng⸗ jand geradezu in einen Aogeand ſtürzen. Im Hinb ick zuf Klles zen müſſe England den Mut haben, zuerſt ſich krei auszuſprechen. Im Verlaufe der Debatte ergriff nr noch Sir Edward Grey das Wort zur perſiſchen Frage und ſagte, es ſei nicht der Zweck des engliſch⸗ euſſiſchen Abkommens geweſen, Rußland zurückzudrängen. Er befürworte aufs wärmſte ein Zuſammenarbeiten ami! Rußland. England könne aber bei keiner aggreſſiven Po⸗ itik mittun, welche die Zertrümmerung der Unabhängi⸗ zeit Perſiens zum Zweck habe. Ueber die Gefüh; Deutſchlands für England meinte Grey, vielleicht müſſe man noch eine Weile warten, bis die Situation ein, zünſtigere wird. Welche Schwierigkeiten ſich auch er geben könnten, Eiferſucht auf Deutſchlands Expauſion 1 würde nie das Motiv der eugliſchen Politik ſein. Der türkiſch⸗italieniſche Krieg. Alan Oſtler, der die Kämpfe vom 4. Dezember au türkiſcher Seite mitmachte, ſchickte eine intereſſante De⸗ peſche, datiert Gharian, 7. Dezember, die beſonders die Rolle, die die Flugmaſchine in dieſem Kriege ſpielt, her⸗ vorhebt. Er betont zuerſt ihre Wertloſigkeit als Angriffs⸗ waffe und fäl rt dann fort: a „Für Erkundungen aber wird die Flugmaſchine künf⸗ tig für die moderne Armee unſchätzbar ſein. Ohne die Flugmaſchine wäre die Lage des neuen türkiſchen Haupt⸗ N 4 entdeckt worden, wie das vor drei Tagen geſchah. Gewöhnliche Erkundungen waren für die Na⸗ liener in der Wüſte unmöglich; während ihre Soldaten aber in den Schützengräben verſteckt lagen, flogen ſchre Flugmaſchinen weit außerhalb der Tragweite arabiſſher Gewehre über dem von den türkiſchen Truppen 6 Gelände hin und her und lernten ihre Stärke und Seel lung kennen. Die Italiener kamen in rieſiger Uebermach die Infanterieverſtärkungen allein betrugen neun ner Regimenter. In der Ferne hing beſtändig ein Feſſe ballon in der Luft, deſſen Inſaffen mit den Batt durch ein Telephon ſprachen. Jedes Mittel wiſſenſ licher Kriegsführung wurde ſo gegen die ſchlecht ausgs⸗ rüſteten Wüſtenſöhne angewandt. Die Araber auf debt linken Flügel der Italiener kämpften aber doch, wie Rur Araber kämpfen können, und nach einer dreitägigen Schlacht behaupteten ſie ſich immer noch. i Die Italiener rückten in ungleichmäßiger Halbmond 7 7 formation vor mit ihrer Hauptſtärke auf dem rechen 1 Flügel. Ihre Artillerie war den ſchwachen türkiſche Batterien ſehr überlegen. Letztere hielten aber doch kes zum letzten Angenblick aus. Der Boden, wo ſie ſtanden, iſt ſo aufgeriſſen, daß er einer Mondkarte gleicht Die Türken begannen ihren Rückzug vor dem italieniſchen rechten Flügel geſtern um 2 Uhr nachmittags. Um 3 Uhr war die kleine Aushöhlung, in der das Lager ge⸗ ſtanden hatte, ein Kanal für einen Strom von Verwun⸗ deten, Frauen und Kindern Zelte, Gepäck, Tiere und Kommiſſariat folgten, dann die Soldaten und zum Schluß der Stab. Ich ritt die ganze Nacht mit der zurückgehen⸗ den Kolonne durch die Wüſte und erreichte Aziziah felt morgens. Die Flugmaſchine, die den Italienern geſagt hatte, wo ſie angreifen mußten, wie viele Leute ſie ein. zuſetzen hätten und in welcher Richtung ihre Batterien feuern mußten, hängt über der zurückgehenden Kolonne wie ein Geier, der einem verwundeten Tiere folgt, und kehrt mit Meldung jedes neuen Verſteckes zurück. Hätte es die Türken mit wirklichen Soldaten zu tun, ſo würde ihr Rückzug eine Vernichtung werden. Dieſe Unfähigkez! der Italiener vermindert aber die untlitetriſche Bedeutun der Flugmaſchine nicht.“ a Alan Oſtler meldet aus dem Türkenlager von Gharian, daß dort am 10. Dezember die Vorhut vor 2000 verproviantierten Kriegern aus dem Fezzan in 4 kürkiſchen Lager eingetroffen ſei. Außerdem hätten die Türken. Munition genug für 2 Jahre... Lokales 8 im Lokal ſtattfindende Beſprechung der älteren Mitglieder 8 8 bezw. Turner erinnert. Seckenheim, 16. Dezember. et. Weihnachtsfeier des Ring⸗ und Stemmklubs. 5 8 Nahezu 200 Perſonen hielten letzten Sonntag den Saal 3 Mitteilungen aus der Gemeinderats Sitzung des Gaſthauſes„Zum Stern“ beſetzt, als der erſte Vor⸗ vom 12. Dezember. ſtzende des Klubs, Herr Karl Schmich e 0 3„ willkommen hieß. Nach einem von der Kapelle Schüßler 8 1 5* 8 e—5 vorgetragenen Muſikſtück, das mit wohlverdientem Beifall * Die Gemeinde Seckenheim und Rheinau wird in 4 del nor en 15 en ad rpg g g a des Humor en Klubs, die ebenfalls großen Applau 8 ee ee nd die Wahlvorſteher zu den ein⸗ auslöſten. Leider konnte der feſtgebende Verein des gut⸗ 5 1 eh Herr Emil Müller zufolge Wegzug aus dem beſetzten Saales wegen 1 e 1 d Borgerausſchuß ausſchied wird mitgetelt. Erſatwaht ſoll Venen. Pantien bug lebhafte Bel bei nächſter Bürgerausſchußſitzung erfolgen. 8 Mittal mi 3 Zum Geſuch des Wilhelm Marzenell um Waldaus⸗ fallstundgebungen. Mitglied Aug. Hauck brachte einge ſockung des Grundſtäcks Lgb. Nr 6457 wird das Ein⸗ Couplets zum Vortrag, wofür er lebhaften Beifall erntete. 8 berſtändnis erklärt. Große Freude b ande des en 8 5 8 0„ e zumeiſt praktiſchen Gegenſtände des lü afens. och⸗ 2 De bn s 1 8 r e enn befriedigt von dem Geſehenen und Gehörten verließen die 5 f te eichnet n Feſtteilnehmer den Saal mit dem Bewußtſein, einen ge⸗ eien nußteichen Abend verlebt zu haben. 3 Daß Joſef Rudolphi vor ſeinem Anweſen am Staats; i Bahnhof ein Vorgärtchen errichtete, wird mitgeteilt. 80 neue aeerkene waee, ee eee ee 5 Die Beschwerde des Heinrich Gräff betr. Schafweide nen eee ee ee 9 . 1. wiegen von einem Viertelpfund Waren nicht mehr das wird verbeſchleden. 100⸗, 20, und 5⸗Gramm⸗Stück verwandt werden, der 4 Dem Geſuch des Herrn Simon Schröder um Bau. g Kaufmann iſt vielmehr verpflichtet, das reichsgeſetzlich vor⸗ erlaubnis im Villengebiet Rheinwalden kann, bevor die 8 5 3 1—.5 e 5 Straßen- und Baufluchten des vorliegenden Projekts feſt⸗ die Wagſchale zu werfen. geſtellt ſind, nicht die Genehmigung erteilt werden. Die wichtigen Geſetze des Jahres 1912. Von 3 Daß der Landwirt Georg Jakob Seitz, Kaſpar Sohn den verſchiedenen Geſetzen, die im neuen Jahre in Kraft die Beleidigung der Gemeindevertretucg bereuend zurück- treten, iſt an erſter Stelle die Erweiterung der Reichs⸗ nahm und als Buße an die beiden Kleinkinderſchulen je verſicherungsordnung, die die Invaliden⸗ und Hinter⸗ 20 Mk. zahlt, wird bekannt gegeben und die Angelegen⸗ bliebenenverſicherung betrifft, zu nennen. Sie nimmt ihren beit damit als erledigt erklärt. Anfang am 1. Januar 1912, während die Privatbeamten⸗ 3 Daß der Landwirt und Rechner der Ein und Ver- berſicherung erſt am 1. Januar 1913 in Kraft treten 2 kaufsgenoſſenſchaft Philipp Volz 1. dahier die Beleidigung wird. Arbeitgeber und Arbeitnehmer werden ſich beizeiten der Gemeindevertretung bereuend zurücknahm und als Buße darüber informieren müͤſſen, für wen Marken zu kleben an die beiden Kleinkinderſchulen je 10 Mk. zahlt, wird ſind. Nach dem grundlegenden Paragraphen werden für bekannt gegeden und die Angelegenheit damit für erledigt den Fall der Invalidität und des Alters, ſowie zu⸗ * erklärt. a gunſten der Hinterbliebenen vom vollendeten 16. Lebens⸗ . 12 Friſtgeſuche werden genehmigt. I»iahre an verſichert: Arbeiter, Gehilfen, Geſellen, Lehrlinge, 2 Die Verſteigerung über das Heimführen des Gemein Dienſtboten, Betriebsbeamte, Werkmeiſter und andere deholzes für Seckenheim und Rheinau wird genehmigt. Angeſtellte in ähnlich gehobener Stellung; Handlungs- i ülhelm Möll wird als Ortsbürger aufgenommen. ehilfen und»Lehrlinge, Gehilfen und Lehrlinge in Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗] Apotheken; Bühnen- und Orcheſtermitglieder Lehrer und nehmigt. a Erzieher; die Schiffsbeſatzung deutſcher Seefahrzeuge und A Die Bepflanzung des Platzes am Waſſerturm und die Beſatzung von Fahrzeugen der Linienſchiffahrt. An Pumpwerk foll gemäß vorliegendem Anſchlag des Gärt⸗ den Beſtimmungen, die die Krankenverſicherung betreffen, ners Schroder erfolgen. 0 iſt vor allen Dingen die Verſicherungspflicht der Dienſt⸗ 5 f boten neu. 1 Leden ben Burſte die„ V. Turnerbund„Jahn“. Wie aus dem Inſeraten⸗ bisher keinem beſtimmten Verſicherungszwang, ſondern die teile erſichtlich. fällt, 8 adfährch die 8 Verſicherungspflicht wurde durch Ortsſtatut geregelt.(Siehe des Turnerbunds„Jahn“ auf den Sonntag vor Weih⸗ auch den Leitartikel auf der erſten Seite.) 55 nachten. Die vorjährige Veranſtaltung wird allen Be. Die Behandlung des heurigen Ooſtmoſtes. ſuchern wohl noch in dankbarer Erinnerung ſein, verlief dn dieſem Jahr wird der Obſtmoſt beſonders leicht zäh doch das Feſt aufs angenehmſte. Auch dieſes Jahr wird und ſchwarz. Die Urſache dürfte darin zu ſuchen ſein, ſich ein Beſuch dieſer Feier lohnen, haben doch die ein⸗ daß unſer Obſt, beſonders die Birnen, ſehr wenig Säure zelnen Kommiſſionen alles aufgehoben, um das Feſt zu aufzuweiſen hatten, zum andern ſind in die em Jahr, einem wirklich ſchönen zu geſtalten. Es ſeien deshalb auch wohl infolge der großen Trockenheit, die zur Gärung an dieſer Stelle alle Mitglieder, Freunde und Gönner notwendigen Hefen ſehr ſchlecht entwickelt. or allem oder nicht kräftig genug garen, ſo iſt ihr unverzüglich gute, kräftige Hefe(Reinhefe) beizugeben, wobei der zu bergärende Moſt auf 15—17 Grad Celſius zu erwärmen iſt. Solcher Moſt, der ſchon im September oder Oktober gemacht wurde und normal gärte, wird nun anfangen, ſich zu klären, und es iſt in dieſem Jahr beſonders wich⸗ tig, ſolchen Obſtmoſt, der für den Sommer beſtimmt iſt, abzulaſſen. Das Ablaſſen ſollte jedoch ſchon in Bälde zeſchehen, jedenfalls aber, ehe der Moſt ganz hell iſt, onſt würde er zu viel an Alkohol verlieren. Beim Ab⸗ aſſen iſt nun zu berückſichtigen, daß der Moſt möglichſt hald wieder ins Faß kommk. Vor dem Füllen iſt das Faß einzuſchwefeln, die ſchwefelige Säure, die ſich dabei entwickelt, verhindert die Tätigkeit der Schleimhefen(dieſe derurſacht das Zähwerden, ſowie auch die Bildung von Kuhnen). Das Faß iſt ſpundvoll zu machen 3 der Spunden ſofort feſt aufzuſetzen. Säurearmem Moſt kann man auch nach der Gärung noch Weinſtein— oder Zitronenſäure zugeben. Man rechnet je nach der Be⸗ chaffenheit des Moſtes 100150 Gramm pro Hektoliter. die Weinſteinſäure muß jedoch vorher aufgelöſt werden. Aus Nah und Fern. () Bruchſal, 15. Dez. Ter verfloſſene November iſt überwiegend trüb, mild und regneriſch geweſen. Die Temperaturmittel ſind nur an wenigen Tagen etwas unter den normalen, die übrige Zeit dagegen darüber gelegen, mitunter ziemlich erheblich. Froſt iſt in tie⸗ eren Lagen nur wenig und jeweils nur ganz mäßig aufgetreten; auf den Höhen herrſchte im letzten Drittel an 6 Tagen Temperaturumkehrung. Die Niederſchlag⸗ ſummen ſind nur im Bodenſeegebiet etwas zu klein aus⸗ gefallen, ſonſt ſind Mengen gemeſſen worden, die nahezu an der Hälfte aller Stationen um mehr als 50 Prozent über den langjährigen Durchſchnittswerten liegen. Etwas ergiebigere Einzelmengen ſind nur an einem Tage nie⸗ dergegangen. Schnee iſt der entſprechend vorwiegend mil⸗ den Witterung nur in geringen Mengen gefallen und auch in größeren Höhen nicht lange liegen geblieben. Die Bewölkung iſt ſtark geweſen, daß in tieferen Lagen und im Norden des Landes mehr als die Hälfte aller Tage zu den trüben gerechnet werden mußte; die Son⸗ nenſcheindauer iſt deshalb auch unter dem langjährigen Durchſchnitt geblieben, in Karlsruhe um 16 Stunden. Der Süden des Landes und der hohe Schwarzwald hatten etwas geringere Bewölkung und damit auch etwas mehr Sonnenſchein. Die Luftdruckmittel ſind um 2½ bis 3 Millimeter kleiner als die normalen ausgefallen. Der Bodenſee iſt andauernd langſam gefallen. Im Rhein war im letzten Monatsdrittel haupkſächlich infolge einer Anſchwellung von Kinzig und Murg, von Kehl abwärts der Kinzig und Murg erreichte den jahreszeitlichen Hoch⸗ waſſerſtand, die zu gleicher Zeit bei den übrigen Zu⸗ flüſſen eingetretene Erhebung war ganz unbedeutend. () Müllheim, 15. Dez. Es iſt in den weiten Volksſchichten im allgemeinen recht wenig bekannt, daß die Oberrheinebene zwiſchen den Vogeſen und Schwarz⸗ wald als ein von häufigen Erderſchütterungen heimge⸗ ſuchtes Gebiet gilt. Nicht weniger als 400 Beben ſind bis heute beglaubigt; das ſtärkſte war wohl jenes von nebſt Angehörige freundlichſt eingeladen. ſollte dafür geſorgt werden, daß der Moſt nu ht in der * Gleichzeitig wird an die heute abend Gärung ſtecken bleibt. Sollte da und dort der Tloſt nicht, um ½ 9 Uhr ein Festen Flausch- u. engl. 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November zu ſprechen. Er betonte dabei, daß es nun beſtimmt ſeſtſtehe, daß dieſes Beben ſeinen Urſprung in der Nähe des Bodenſees genommen habe, denn dort traten die Wirkungen am allerſtärkſten auf. Man hatte im Kon⸗ ſtanzer Seegebiet beſondere Betrachtungen angeſtellt, die darauf hinwieſen, daß hier überhaupt ſtets Senkungen ſtattfinden. Geh. Hofrat Haid von der Karlsruher Techn. Hochſchule nahm z. B. in und um Konſtanz genaue Meſ⸗ ſungen vor, wobei er konſtatieren konnte, daß verſchiedene Höhenmarken um 35 Millimeter gegeneinander zurück⸗ gegangen ſind. Von dem Epizentrum des letzten Novem⸗ erbebens, dem Bodenſeegebiet, kaun man aus den Ver⸗ werfungslinien erſehen, welche Orte noch weiter getroffen perden mußten und auch künftighin Erdbeben zu er⸗ warten haben. Es ſind das Heidelberg, Karlsruhe, Lahr, Freiburg, dann Stockach, Ludwigshafen a. S., Baſel und Straßburg. Eine Vorausſage der Beben iſt heute allerdings noch unmöglich, aber es ſind Anzeichen vor⸗ handen, anzunehmen, daß auch dies gelingt. eine Notiz verbreitet, wonach die meiſt gekauften Brief- markenſorte die Fünfpſennigmarke iſt, von welcher jähr⸗ lich 1800 Millionen Stück verkauft werden. Aber wie bei der Fünfpfennigmarke, ſo iſt auch der Verbrauch bei den anderen Wertzeichen ein ganz imenſer. Die gewaltigen Mengen Freimarken müſſen natürlich auch erzeugt wer⸗ den, und wenn wir das Jahr zu 300 Arbeitstagen(zu je. 9 Maſchinenſtunden) annehmen, müſſen ſtündlich ge⸗ druckt werden: 330 000 Stück 3 Pfennigmarken, 750000 Stück Fünfpfennigmarken, 550 000 Stück Zehnpfennig⸗ marken und 100 000 Stück Zwanzigpfennigmarken. Dieſe Maſſenfabrikation ſtellt die Reichsdruckerei, in der unſere Wertzeichen ausſchließlich hergeſtellt werden, vor eine große Aufgabe. Während man früher die Handypreſſe zum Druck benutzte, ging man ſeit 1890 zur Schnell⸗ preſſe(Zweitourenbauart) über. Dieſe druckte gewöhnlich 800 Briefmarken auf einmal. Da ſie in der Stunde 2200 Drucke ausführt, bringt ſie es zu einer Stunden— leiſtung von rund 1 700 000 Briefmarken. In den letzten Jahren hat man noch leiſtungsfähigere Maſchinen auf⸗ geſtellt, und neuerdings mußten noch andere Maſchinen erſonnen werden, um dem neuzeitlichen Bedürfnis nach Briefmarken in endloſen Streifen für Portokontrollkaſſen und Briefmarkenautomaten zu genügen. Anfangs half man ſich damit, daß man die Streifen aus einzelnen Bogen zuſammenklebte. Dieſe Arbeit war natürlich zeit⸗ raubend und koſtſpielig. Im laufenden Jahre hat nun die Reichsdruckerei eine Rotationsmaſchine für Brief⸗ markendruck in endloſen Streifen aufgeſtellt, die nach den Angaben des Bauinſpektors Dr. Nicolaus in Berlin von der Gnadenbergerſchen Maſchinenfabrik Gg. Göbel in Darmſtadt gebaut wurde. Dieſe Maſchine liefert in der Minute 3000 Stück Marken, täglich bis zu 2 Mill. Stück fertig in Streifen geſchnitten, perforiert und aufe erollt. Mit der Herſtellung von Poſtwertzeichen ſind nd gegen 300 Perſonen beſchäftigt, das Geſamt⸗ perſonal der Reichsdruckerei beträgt zirka 2500 Köpfe, die Zahl der Maſchinen rund 1100. Jährlich werden 1 Million Kilogramm Poſtkartenkarton, 700 000 Kg. Poſtanweiſungskarton und 200 000 Kg. Poſtfreimarken⸗ papier gebraucht. Zum Gummieren ſind 75 000 Kg. ara⸗ biſches Gummi erforderlich, das vorwiegend aus Aegypten eingeführt wird. Zum Drucke der Poſtwertzeichen ſind jährlich etwa 1300 Kg. grüner, 800 Kg. roter, 500 Kg. brauner und 1200 Ka. blauer Farbe erforderlich. ) Bruchſal, 15. Dez. In den Tagen vor Weih⸗ nachten wird immer wieder darauf hingewieſen, das Publikum möge ſeine Einkäufe nicht auf die letzten Tage verſchieben und vor allem nicht auf den Tag des Chriſt⸗ abends. Dieſer fällt nun in dieſem Jahr auf einen Sonn⸗ tag und da wäre es doppelt zu begrüßen, wenn das Pub⸗ kum ſeinen Bedarf ſo decken würde, daß alle Einkäufe am Sonntag, den 24. Dezember, in den erſten Nach⸗ mittagsſtunden erledigt ſind, damit dem Perſonal erſtens Gelegenheit gegeben iſt zur feſtgeſetzten Zeit des Laden⸗ ſchluſſes(7 Uhr abends) ohne Verzögerung den Heimweg antreten zu können und außerdem wird das Perſonal, falls es am Sonntag nachmittag durch den Weihnachts- verkaufsbetrieb, nicht ſo ſehr angeſtrengt iſt, vor einer Uebermüdung, die ſich ja in den Tagen vor Weihnachten kaum vermeiden läßt, geſchützt. Vielfach wird übrigens angeregt, am Sonntag, den 24. Dezember, einen 5⸗Uhr⸗ Ladenſchluß eintreten zu laſſen. Ob ſich das durchſetzen läßt, iſt allerdings ſehr fraglich. 3 () Bruchſal, 14. Dez. Die Verteilung des Korn⸗ blumenerträgniſſes iſt im Lande vielfach ſchon vorgenom⸗ men worden. Wie das Bad. Militärvereinsblatt ſchreibt, entſpricht das Ergebnis der Verteilung des Kornblumen⸗ tages leider inſofern nicht den Wünſchen des Präſidiums des Bad. Militärvereinsverbandes, als infolge der außer⸗ ordentlich großen Zahl der Geſuche und wegen der Schwierigkeit, eine allgemein gültige klare Grenzlinie für die Bedürftigkeit feſtzuſtellen, der auf die einzelnen entfallende Betrag weſentlich herabgeſetzt werden mußte. So erhält die große Mehrzahl der Veteranen nur eine Gabe von 24 Mk. Witwen und Waiſen eine ſolche von 15 Mk. und nur einer verhältnismäßig kleinen Zahl von Veteranen, die durch andauernde Krankheit, ſchweres Siechtum, völlige Erwerbsunfähigkeit, verbunden mit Armut oder geringfügigem Einkommen, ſich in beſonderer Notlage befinden, konnte ein erhöhter Betrag von 40 Mk. bewilligt werden. Insgeſamt ſind 12 811 Geſuche ein⸗ gegangen und zwar 9272 von Veteranen und 3539 von J erkliebenen 1417 Veteranengeſuche und 254 Hinter⸗ bliebenengeſuche wurden abgelehnt: berackehtig wurden 7855 Veteranen und 3285 Hinterbliebene. 311 Veteranen erhielten den erhöhten Betrag von je 40 Mk. Insgeſamt rden 11 140 Perſonen bedacht, an die die Summe von 771 Mk. zur Verteilung kam.. 8 d bei dem 300 Menſchen ümkamen. Allerdings it (Neckarau 15. Dez. Vor einigen Tagen wurde 9 0 ſtriertes, ſatiriſch⸗politiſches Neues aus aller Welt. *Pulverexploſion. Eine ſchwere Pulverexploſion, deren Urſache noch nicht aufgeklärt werden konnte, er⸗ eignete ſich in der Rheiniſch⸗weſtfäliſchen Sicherheits⸗ zündſchnurfabrik in Krefeld⸗Linn. Ein Teil der großen Fabrik ſtand ſofort in Flammen. Die Zahl der ver⸗ letzten Arbeiter iſt erfreulicherweiſe geringer als urſprüng⸗ lich angenommen wurde. Die Verletzungen ſind meiſt nicht gefährlicher Natur. Ein Arbeiter jedoch wurde ſchwer verletzt aus dem brennenden Gebäude gerettet. Er war an Händen, Beinen und im Geſicht lebensge⸗ fährlich verbrannt. Der Dachſtuhl der Fabrik brannte ab. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. * Ein Luſtmord. Bei der Heimkehr von der Arbeit fand der Maſchinenbauer Hentze in Hamburg in ſeiner Wohnung ſeine Frau mit durchſchnittener Kehle und Verletzungen am Unterleibe auf. Man vermutet einen Racheakt oder Luſtmord. Dem Täter, einem Ma⸗ ſchinenbauer namens Hollfriedrich aus Bremerhaven iſt man auf der Spur.. * Zur Benzin⸗Exploſion. Zur Benzin⸗Exploſton in Saargemünd wird noch gemeldet: Der Beſitzer des Geſchäftes, in dem ſich die Exploſion ereignete, iſt feſt⸗ 8 worden, weil feſtgeſtellt wurde, daß zu große engen Benzin im Hauſe lagerten. Die Arbeiten zur Rettung der Verſchütteten mußten eingeſtellt werden, weil Gefahr für die Rettungsmannſchaften beſtand, da das Haus einzuſtürzen drohte. Die Zahl der Vermißten beträgt 4, von denen keiner mehr am Leben ſein dürfte. Es ſind: der Geſchäftsführer, ein Lehrling und zwei Käufer, die im Laden anweſend waren. * Ein Liebesdrama. In Köln fand man im Königsforſt in der Nähe des Kaiſer Wilhelm⸗Schieß⸗ platzes ein Liebespaar erſchoſſen auf. Man nimmt an, daß die Lebensmüden im gegenſeitigen Einverſtändnis in den Tod gegangen ſind. Nach den bisherigen Ermit⸗ telungen ſcheint es ſich um einen Offizier und eine Ver⸗ käuefrin zu handeln, die, da ſie wegen des ungleichen Standes eine Heirat nicht für möglich hielten, den un⸗ aue Entſchluß faßten und zur Ausführung ichten. * Polizeihund und Hündin. Daß bei der Arbeit der Polizeihunde ein eigenartiger Zufall den Erfolg bereiteln kann, hat neuerdings ein Fall in Ottenbach bei Göppingen bewieſen. Zur Ermittlung eines Kirchen⸗ räubers, der in der Kirche in Krummwälden einen Ein⸗ bruch verübt hatte, wurde der Polizeihund Lux von Stuttgart auf die Spur geſetzt. Er nahm eine ſolche auf und verfolgte ſie bis Ottenbach, wo er in ein Haus ein⸗ drang, in welchem ſich aber nicht der Täter, ſondern eine— Hündin befand, die eine derartige Anziehungs⸗ kraft auf Lux ausübte, daß dieſer vollſtändig ſeinen Dienſt vergaß und ſich um die weitere Verfolgung der Spur nicht mehr kümmerte. Der Beſitzer des Hauſes konnte nachweiſen, daß er den Einbruch nicht verübt haben kann. * Lebensmüde. Die Frau des penſtonierten Poſt⸗ ſchaffners Wiegand in Magdeburg erdroſſelte ihre zehn⸗ jährige Tochter und tötete ſich dann ſelbſt. Die Frau hat die Tat anſcheinend in einem krankhaften Zuſtande vollbracht. i * Das Erbe eines Geizhalſes. In Flensburg ſtarb ein Rentier Daemcke, der ſehr dürftig gelebt hatte: er ging nur in abgetragenen, faſt zerlumpten Kleidern, bewohnte eine kümmerlich ausgeſtattete, nach dem Hofe hinausgehende Stube und wollte bei ſeinem Tode auf Koſten der Armenverwaltung beerdigt werden. Nach dem Tode des Geizhalſes fand man 200 000 Mk. in Wertpa⸗ pieren. Als glückliche Erben kommen zwei Berliner Da⸗ men in Betracht. i 0 Fliegerunfall. Der Flieger Witte geriet in Johannistal beim Beſteigen ſeines Doppeldeckers unter die Maſchine, deren Räder ihm über die Bruſt hinweg⸗ gingen. Witte hatte trotz ſchwerer Quetſchungen noch die Kraft, zu ſeinem Abflugsort Teltow zurückzufliegen und dort zu landen. Dann fiel er ohnmächtig vom Sitz herab. b N * Exſultan Abdul Hamid. Der Korreſpondent der Neuen Freien Preſſe in Konſtantinopel ſeinem Blatte, daß der Exſultan Abdul Hamid aus der Villa Allatine in Saloniki nach Konſtantinopel überführt worden iſt. Der Geſundheitszuſtand des Exſultaus, der bereits ſeit längerer Zeit kränklich iſt, ſoll ſich ver⸗ ſchlimmert haben. Die Gerüchte von einem bevorſtehen⸗ den Syſtemwechſel in der Regierung wurden dem Kor⸗ reſpondenten für unbegründet erklärt. ö Htlantfis Dies iſt der Titel des neueſten Romans von Gerhart Hauptmann. Wer dieſes bedeutſame Werk des ge⸗ feierten Dichters leſen will, abonniere für 2 Mark monat⸗ lich auf das„Berliner Tageblatt“, das den Roman im Tagesfeuilleton des nächſten Quartals veröffentlicht. Das„Berliner Tageblatt“ iſt unſtreitig die geleſenſte der politiſchen deutſchen Zeitungen. Seine Leitartikel finden im In⸗ und Auslande außerordentliche Beachtung. Durch Spezialkorreſpondenten an allen Plätzen der Welt ver⸗ treten, unübertrefflich in der Schnelligkeit und Zuverläſſig⸗ keit der Berichterſtattung, gediegen und vielſeitig in ſeinem Inhalt, hat es ſich große Beliebtheit namentlich in den beſſerſituierten Kreiſen erworben. Zu dieſer Beliebtheit und umfaſſenden Verbreitung haben die 6 wertvollen Wochenſchriften mit beigetragen, die jeder Abonnent mit dem „B. T.“ gratis erhält, und zwar an jedem Montag„Der Zeitgeſſt“, wiſſenſchaftliche und feuilletoniſtiſche Zeit⸗ ſchrift, jedem Mittwoch:„Techniſche Rundſchau“, illuſtrierte polytechniſche Fachzeitſchrift, jedem Donnerstag und Sonntag:„Der Weltſpiegel“, illuſtrierte Halb⸗ wochen⸗Thronik, an jedem Freitag:„Ulk“, farbig illu⸗ itzblatt, jedem Sonnabend: „Haus Hof Garten“, illuſtrierte Wochenſchrift für Garten⸗ und Hauswirtſchaft.— Die ſorgfältig redigierte vollſtändige„Handels⸗ Zeitung“ des„B. I.“ erfreut ſich wegen ihrer unbeeinflußten Haltung in kaufmänniſchen und induſtriellen Kreiſen eines vorzüglichen Rufes und wird wegen ihrer Unabhängigkeit als zuverläſſiger Weg⸗ weiſer auch von Privatkapitaliſten geſchäzl.— Das„ Ber⸗ liner Tageb latt“ irſcheint täglich 2mal, auch Mon- tags, in einer Morgen⸗ und Abendausgabe, im ganzen 13mal wöchentlich. Abonnementspreis für alle 7 Blätter zuſammen bei allen Poſtanſtalten des Deutſchen Reiches nur 2 Mark für den Monat oder 6 Mark für das Vierteljahr. Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Job in Seckenheim 5 1 Für den Weihnachtsbedarf empfehle meine grosse Auswahl Kleiderstoffen, Damen- und Kinder-Konfektion, Baumwollwaren, Putz-, Weisswaren und Wäsche. Spezia-Abtellung: Gardinen, Teppiche und Betten. Slllige Preise! Gute Bedlenung! Louis Landauer, Mannheim 0, 1. 1* Kleiderstoffe n schwarz und farbig Sowie Herren Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei d. Lindemann, Mannheim F 2, 7. Kabsttmarken oder 5% in bar.„ Gottesdienst⸗Ordnung der kath. Rirchengemeinde. 3. Adventſonntag (17. Dez.) ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. 1½)2 Uhr: Andacht für die Abgeſtorbenen. der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 17. Dez. 1911. 3. Advent. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 7½1 Uhr: Kindergottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. [Der Abendgottesdienſt am Donnerstag, den 21. Dez. lällt aus. beſtätigt Bekanntmachung. Es wurde wiederholt die Wahrnehmung gemacht, daß beim Reinigen der Straßen auf die etwas tiefer liegenden Hydranten der Waſſerleitung Schlamm und Schmutz ge⸗ kehrt wird. Wir machen hierdurch ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß dies verboten iſt und Zuwiderhandlungen ſtreng beſtraft werden. Seckenheim, den 16. Dezember 1911. Bürgermeiſteramt: N Volz. Koch. Farfendung-Oersteſgerung. Am Mittwoch, den 20. Dezember 1911, Vor mittags 10 Uhr wird der Farrendung im Farren⸗ ſtall dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 15. Dezember 1911. 5 Gemeinderat: Volz. Ferren-Oersteſgerung. Am Mittwoch, den 20. Jeiember 1911, Vor- mittags 10 Uhr wird im Farrenſtall in Seckenheim ein junger feiter, zur Zucht untauglicher Farren oͤffentlich meiſtbietend verſteigert. 5 Seckenheim, den 15. Dezember 1911. Gemeinderat: Volz. in jeder Art Tüll- u. Leinen- Bettdecken Leinen- Tischdecken hervorragend billig direkt aus eigener Fabrik Eugen Keuiner Gardinenfabrik Stuttgart. Nächste Verkaufsstelle: p, 12 Mannheim piashen Ratſchreiber Koch. Fußball geſellſchaft Seckenheim 1898(e. V.) Heute abend ½9 Uhr Zuſammenkuuft im„Kaiſerhof“. Der PVorſtand. der 1. Mannſch. gegen Viktoria 1 Feudenheim in Feudenheim in folgender Aufſtellung: Walter; Friedel, CTranſier; Gropp, Reuther, Ackermann; Löſch, Merklein, Daniel, Blümmel, Schertel. Erſatz: Leutwein. Abfahrt 12“ mit der Nebenbahn. Anfang ½5 Uhr.. 1. Spielführer. Fenſter⸗ Buntglas⸗Papier empfiehlt G. Zimme mann Morgen Wettſpiel Männergosang Verein gegründet 1861. 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Turmgretel. tel, und was die Hauptſache iſt, ſie war folgſam und fleißig. Einen Fehler aber hatte ſie doch. Und der beſtand darin, daß ihr keine Neckerei arg genug war, mochte der Spaß auch ſchon in einen Schabernack aus⸗ arten. In ihrem Uebermute bereitete es ihr großes Vergnügen, ein anderes Kind plötzlich zu überraſchen und zu erſchrecken, nur, um es ein wenig zu foppen und ſich einen kleinen Spaß zu bereiten. Einmal aber ſollte ihr ihre Neckluſt übel bekom⸗ men, und das ging ſo zu. Der Türmer der St. Paulikirche hatte allabendlich zu läuten, um den Bewohnern des Städtchens kund zu tun, daß nun Feierabend ſei und man Gott für einen neuen Lebenstag danken ſolle. Es war nun an einem kalten Januartag, als der Türmer am Abend wieder zu dem Turme ging, ſeines Amtes zu walten. Als er das untere Pförtchen geöffnet hatte, ſtieg er die ſteinerne Wendeltreppe empor und öffnete als⸗ dann die obere Pforte, von der eine alte morſche Holz⸗ treppe zum Glockenſtuhle führte. In dieſem Augenblick kam ſein Töchterchen Gretel von einer Beſorgung zurück und an der St. Pauli⸗ kirche vorüber. Als ſie den Eingang zum Turme ſah, konnte ſie nicht widerſtehen, einmal hineinzutreten; viel⸗ leicht hörte ſie des Vaters Schritte Und richtig, als ſie hineingehuſcht war, polterte es oben im Gebälk, als ob dort ein Menſch mit Stel⸗ zen auf und abtrete. Hu, wie gruſelig! dachte Gretel; zugleich aber fühlte ſie eine wahre Luſt, empor zu ſteigen 5 1 Ob ſie es einmal verſuchte? 5 f Da ſummte auch ſchon die Glocke mit lautem Dröhnen durch den Turm. Raſch ſtieg Gretel von Stufe zu Stufe, um den Vater oben jählings zu über⸗ laſchen. 5 4 Hu, wie kalt! Es ſchüttelte ſie ordentlich. Und dieſe Dunkelheit! Nur, wenn ein kleines, mit Spinnweben verhängtes Fenſter kam, wurde es ein wenig licht.. Endlich hatte ſie die zweite Tür erreicht Und nun gings die hölzerne Wendeltreppe empor. Der Gang wurde ſchmäler, die Stufen aber wurden umſo höher! An einem Fenſter hielt Gretel ſtill. In ihrer Bruſt pochte es wie in einer Schmiede. Sie wollte doch ein wenig Atem ſchöpfen. Daß ſie auch die hohen Stufen ſo aufregten! i Sie blickte ſich um. War dort im Winkel nicht eine Niſche? Und wozu? Gretel trat in die Ecke und ſuchte die Dunkelheit zu durchdringen. Da bemerkte ſie eine Tür. Wie ſonderbar! dachte ſie. Dann aber legte ſie die Hand auf die ſtaubige Klinke und verſuchte zu öffnen. Und richtig, die Tür war unverſchloſſen. Zögernd trat Gretel drei Schritte vor. Zu ihrer großen Verwunderung ſah ſie in den Boden der Kirche, wo alte Bänke, morſches Geſtühl, Bretter, Leitern, ja ſogar ein alter Altar mit Kruzifin ſtanden. Warum hatte ihr der Vater nie etwas hier⸗ don erzählt? War er ſelbſt noch nie hier geweſen? Das war kaum anzunehmen. Nun, ſo wollte ſie ſelbſt einmal ſehen, wie es hier ausſah; der Vater läutete ja noch 5 5 Gretel ſchritt zwiſchen Balken und Bänken dahin, den Kirchboden entlang. 5 Der Tür gegenüber war ein Fenſter. Gretel ver⸗ mochte es zu öffnen und ſah hinaus. Sie blickte auf die Dächer und Altane, in die tiefen Straßen und engen Höfe. Aus den Eſſen quoll Rauch. Tief unter an der Kirche rauſchte das Leben vorüber. Die kleinen Menſchen! Dort eine niedliche Equipage, und da ein winziger Hund, deſſen Gebell bis zu ihr hinaufdrang. Weiterhin aber ein Kranz grüner Wieſen und gelber Getreidefelder. Und im Hintergrunde eine ſchöne blaue Bergkette, hinter der die Sonne blutrot verſank. War das alles nicht herrlich? Aber plötzlich ſchreckte Gretel zuſammen Hatte nicht das Läuten ſchon aufgehört? Nun aber ſchnell zum Turme zurück! In ihrer Verwirrung und weil i ihre Augen vom Lichte geblendet waren, fand ſie nicht öoogleich die Tür. Klirrte nicht ein Schlüſſel?„Vater!“ rief ſie,„Vater warte doch bitte!! 9l Und da ſtieß ſie auch noch mit dem Kopfe an einen Balken. Wie das ſchmerzte! Sie hätte weinen mögen. Ekndlich hatte ſie die Zwiſchentür erreicht. In dem⸗ fſelben Augenblick aber krachte unten eine Tür. Der Verzweiflung nahe, ſchrie Gretel auf und ſtürzte zum bberen Pförtchen. Aber auch dieſes war verſchloſſen. N Nun war ſie oben gefangen! 85 3 Was tun? Sollte ſie bis morgen hier oben blei⸗ ben, wo ihr Vater zum Abend wiederkam? Das Mäd⸗ chen ſchauderte. Und wie einſam es hier war, wie. gruſelig. Doch es gibt ja keine Geſpenſter! Aber trotz⸗ dem.. Gretel ſtürmte zurück zum Boden, riß das Fenſter auf und ſchrie:„Hilfe! Hilfe!“ Doch niemand hörte ſie. Da brach ſie in lautes Schluchzen aus und fſüagte in ihrer Angſt alle Gebete, die ſie wußte. Plötz⸗ lich kam ihr ein guter Gedanke. Sie nahm ihr weißes Taſchentuch und wedelte zum Fenſter hinaus. Es auerte nicht lange, da wurde ſie bemerkt, und kurs arauf raſſelten die Schlüſſel 5 Gerettet! Turmgretel ſank in die Arme ihres-Va⸗ ters— herzensfroh, noch ſo glücklich davon gekommen u ſein. SS Sie war ein hübſches Mädchen, des Türmers Gre⸗ Die Grundbuchorganiſation in Baden. 8(Schluß.) Sonach wird der Umſtand, daß der Hilfsbeamte in einzelnen Fällen einmal von der Ausübung des Hilfs⸗ beamtendienſtes ausgeſchloſſen ſein kann, als eine ſolche Schwierigkeit bezeichnet, die auf eine Aenderung der Or⸗ ganiſation hindränge. weiſen, daß derartige Vorkommniſſe doch nicht einen Mangel in der Organiſation darſtellen; es ſah vielmehr das Grundbuchausführungsgeſetz in§S 13 bereits von vorn⸗ herein(wie in ähnlicher Weiſe auch andere Geſetze) die Möglichkeit ſolcher Konflikte voraus und hat das Geſetz deshalb die entſprechende nötige Fürſorge nicht bloß be⸗ züglich der Hilfsbeamten, ſondern auch bezüglich der Grund ⸗ buchbeamten ſelbſt getroffen. Es ſieht die Grundbuch- dienſtanweiſung in erſter Linie bezüglich des Grundbuch- beamten ſelbſt eine Reihe von Fällen vor, in welchen die⸗ ſer kraft Geſetzes von Ausübung ſeines Amtes ausgeſchloſſen iſt, in§S 72 führt ſie dann die Umſtände an, welche den Hilfsbeamten kraft Geſetzes von der Amtsausübung aus⸗ ſchließen. Auch bei einer anders geſtalteten Organiſation wird die Möglichkeit, daß ein Grundbuchbeamter von der Amtstätigkeit ausgeſchloſſen iſt, vorkommen; deshalb wird auch jede Organiſation für ſolche Fälle das Nähere be⸗ ſtimmen. Die Möglichkeit ſolcher Verhinderungen war natürlich früher, als die grundbuchführende Behörde ſtets ein mehrgliedriges Kollegium(Gemeinderat) war, noch häufiger und leichter gegeben als jetzt, es iſt aber niemals jemandem eingefallen zu ſagen, daß dieſer Umſtand auf eine Aenderung der Organiſation dränge. Es iſt in öffentlichen Kundgebungen offenbar mit Be⸗ zug auf J. M. Erl. vom 24. Februar 1910(Grdb. Verf. 1909/10 S. 3 Ziff. 7)„Mitbenützung der feuerſicheren Grundbuchbehälter für Zwecke der Gemeindeverwaltung betr.“ auch darauf abgehoben, daß die derzeitige Grund⸗ buchorganiſation leicht zu Konflikten zwiſchen Bürgermeiſter und Ratſchreiber führen könne, weil letzterer den Schlüſſel zum Ort der Verwahrung der Grundbücher beſitze. Es wird hierbei jeboch nicht beachtet, daß auch ſchon unter der Herrſchaft des alten Grundbuchrechts in§ 12 Anl. zur Grundbuchführung beſtimmt war:„Die Jrund⸗ und Pfandbücher mit ihren Beilagen und Inhaltsverzeichniſſe ſind von dem Ratſchreiber unter Aufſicht des Gemeinde⸗ rats aufzubewahren“. Reutti bemerkt hierzu S. 21: Zur Verwahrung ſind, wo nicht feuer⸗ oder ein⸗ bruchſichere beſondere Lokale eingerichtet ſind, nur Schränke geeignet, in denen die Bücher und Beilagen⸗ bände nebeneinander geſtellt werden können, tunlichſt verſchließbar und bei etwaigem Brandfall mit Inhalt tragbar(ſogenannte Brandkaſten). f 5 Dieſem Zuſtande entſprechend, ordnete auch§ 8 der Gemeindegebühren⸗Ordnung an, daß für Geſtattung der Einſicht der Grund⸗ und Pfandbücher dem Ratſchreiber die näher bezeichnete Gebühr zu entrichten ſei. Es war deshalb auch ſchon unter allem Recht der Zuſtand vor⸗ handen, daß der Ratſchreiber dieſe Bücher in Verwahrung und unter Verſchluß zu halten hatte, weshalb auch, wer in ſolche Einſicht nehmen wollte, ſich dieſerhalb eben an den Ratſchreiber wenden mußte, der auch die hierfür be⸗ ſonders beſtimmte Gebühr bezog. Die Konflikte ſind wo die Verhältniſſe danach angetan waren, früher ſchon ebenſo möglich geweſen, wie ſie jetzt befürchtet werden. Auch frü⸗ her hatte der Ratſchreiber, entſprechend ſeiner Verwahr⸗ ungspflicht auch das Verwahrungsrecht; es vollzog ſich dies früher unter der unmittelbaren Aufſicht desſelben. Die Stellung des Bürgermeiſters iſt gegenüber dem frü⸗ heren Zuſtand bei genauer Betrachtung der Verhältniſſe nicht beeinträchtigt. Die Konflikts möglichkeit liegt nicht in der Organiſation, ſondern in Umſtänden außerhalb der⸗ ſelben. Da das Vorhandenſein eines zweiten Schlüſſels, wie dies auch ſonſt vielfach üblich iſt, ſchon deshalb er⸗ wünſcht erſchiene, weil der eine vorhandene Schlüſſel ein⸗ mal, wenn er benötigt wird, nicht zur Stelle geſchafft wer⸗ den könnte, dürfte in Betracht kommen, ob nicht ein zweiter Schlüſſel in Verwahrung des Bürgermeiſters zu geben wäre. Weil die derzeitige Organiſation den Intereſſen der Bevölkerung dient, hat Dr. Winterer in der erwähn⸗ ten Sitzung der Erſten Kammer vom 10. März 1906 am Schluſſe ſeiner Rede mit Recht betont: 5 Der Wille unſeres Volkes iſt nicht darauf gerichtet, daß man unſern Landgemeinden die Grundbücher in weiterem Umfang entziehe, als es bis jetzt ſchon ge⸗ ſchehen iſt. Mit meinen Kollegen von der Städtebank erkläre auch ich ausdrücklich, daß in dieſer Frage Stadt und Land feſt zuſammen halten, daß wir Stadtgemein⸗ den im Bunde mit den Schweſtergemeinden vom Lande die beſtehende Organiſation verteidigen werden. n Die durch die bisherige Grundbuchorganiſation den Gemeindeangehörigen gebotene Gelegenheit, bequem, ohne Auslagen und nennenswerten Zeitverluſt ihre Grundbuch⸗ geſchäfte auf dem Rathauſe ihres Wohnorts zu erledigen, der Umſtand, daß ihnen auf dieſe Weiſe möglich iſt, ſich hierwegen an einen mit den örtlichen und perſoͤnlichen Ver⸗ hältniſſen ihrer Gemeinde vertrauten, ihnen meiſtens auch näher bekannten Beamten, den Hilfsbeamten, vor dem ſie ſich unbefangener und ungenierter fühlen, zu wenden, end⸗ lich die Tatſache, daß die jetzige Organiſation auch den Vertretern der Gemeinde die für die Gemeindeverwaltung öfters notwendige Einſichtnahme in die Grundbücher am beſten gewährleiſtet, ſind und bleiben ſo beachtenswerte Geſichtspunkte, daß ſie geeignet ſind, die bisherige Organi⸗ ſation auch fernerhin zu ſtützen und zu rechtfertigen, eine Organiſation, die, wie ſie im wohlverſtandenen Intereſſe des Volkes einſtens geſchaffen wurde, bisher auch in dieſem Sinne gewirkt hat. f Der Ich neſiſche Zopf. Ein Erlaß der chineſiſchen Regierung geſtattet das Abſchneiden des Zopfes. Tas iſt eine hochbedeutſame Maßregel für das 400-Millionen⸗Volk. Der Zopf wurde den Chineſen durch die Mandſchus aufgenötigt, nachdem ſie das Land erobert hatten. Er ſtieß zunächſt auf Wider⸗ ſtand, und um ihn durchzuſetzen, griffen die Eroberer zu Demgegenüber iſt darauf hinzu- einem draſtiſchen Mittel. indem ſie nämlich den Sträf⸗ and Aficio hne fneren ing fi lingen den Zöpf unterſagten. Die Folge war, daß der Zopf zu einer Art Unbeſcholtenheits⸗Zeugnis aufrückte, und dies bildete die Grundlage, auf der er ſich zu ſeinem heutigen Anſehen entwickeln konnte. Denn keinem Teile ſeines Körpers wendet der Chineſe ſo viel Pflege zu, wie ſeinem Zopfe. Selbſt der Aermſte ſucht doch wenigſtens alle 14 Tage ſeinen Barbier auf, um ihm ſein geſchätztes Auhäugſel, ſowie ſeinen ganzen Kopf zur Behandlung zu übergeben, während die beſſeren Klaſſen dem Barbier mindeſtens wöchentlich ihren Beſuch ab⸗ ſtatten. Daher die erſtaunliche Menge von Barbieren, deren Läden oder fahrende Wagen man in allen chine⸗ ſiſchen Großſtädten antrifft. Die mannigfaltigen und umſtändlichen Operationen, die der Barbier mit ſeinen Kunden vornimmt, können hier übergangen werden, das Auflöſen, immer wiederholte Kämmen und Flechten des Zopfes, das mit großer Sorgfalt ausgeführt wird, bildet nicht den kleinſten Teil davon. Seife verwendet der chine⸗ ſiſche Barbier nicht, dafür aber heißes Waſſer von einer Temperatur, die kein europäiſcher Kopf aushalten würde. auch das Oel, das verwandt wird, um den Kopf geſchmei⸗ dig zu machen, würde ein Europäer nicht ertragen, wäh⸗ rend es den chineſiſchen Naſen lieblich riecht. Der Zopf iſt Gegenſtand eines eigenen Geſetzbuches der Etikette. Stirbt dem Chineſen ein naher Verwandter, ſo muß ern drei Monate lang der Dienſte ſeines Barbiers entraten iſt dieſe Friſt vorüber, ſo bedient er ſich eines weißen Bandes das aber nur bis zur Mitte ſeines Zopfes reichen darf. Später folgt dem weißen ein blaues Band; aber verheiratet er oder einer ſeiner Söhne ſich, ſo wird er ſeinen Zopf mit einem roten Band, als Zeichen der Freude, ſchmücken. Die wohlhabenden Klaſſen beſuchen nicht die Straßenbarbiere, ſondern laſſen ſich Zopf und Kopf in luxuriös eingerichteten Läden pflegen, die Reichen aber haben ihren eigenen Diener zur Zopfpflege. Der Zopf bildet in China ein wichtiges Element zur Unter⸗ ſcheidung der Stände. Der gewöhnliche Kuli darf ſeinen Zopf nicht frei hängen laſſen, ſondern er muß ihn um ſeinen Schädel gewickelt oder unter ſeiner Kappe ver⸗ borgen tragen. Das bedeutet eine ganz außerordentliche ſoziale Deklaſſierung. Es haben ſich Chineſen getötet, die in üble Umſtände geraten, einen Dienſt antreten mußten, und nun in der neuen Stellung ihren Zopf nicht mehr ſollten laug tragen dürfen. Der Chineſe erträgt jede andere Demütigung leichter, als den Verluſt des Rechtes ſeinen Zopf frei zu tragen. Zahlreiche Ar⸗ beiter verlaſſen ein lohnendes Gewerbe, mit dem dies Recht nicht verbunden iſt, und ſuchen ſich dürftigere Dienſte, die ihnen aber dieſes Unrecht gewähren. Forbin hat eine bezeichnende Geſchichte hierüber erzählt. Ein amerikauiſcher Konſul in Amoy hatte aus ſeiner Küche einen geſchickten aber ſehr lebhaften Jungen als Diener herangezogen, der auch bei Tiſche zu bedienen hatte. Hier zeigte ſich nun aber, daß bei den lebhaften Bewegungen des Jungen ſein Zopf bald den Gäſten ins Geſicht, bald in ihre Teller fuhr. Schließlich hatte der Konſul, als alle Ermahnungen nichts fruchteten, hiervon genug und ſtellte dem Diener die Wahl, entweder ſeinen Zopf zu⸗ ſammenzuwickeln oder in die Küche zurückzukehren. Der Chineſe wählte eine dritte Möglichkeit: er hing ſich auf. Wie der Zopf das Zeichen der Unbeſcholtenheit und des bürgerlichen Anſehens iſt, ſo iſt es ein unbedingtes Gebot der Höflichkeit, ihn bei einem Beſuche in ſeiner ganzen Staatslänge zu zeigen. Einem Chineſen ſeinen Zopf ab⸗ zuſchneiden iſt ein Verbrechen, das das chineſiſche Geſetz mit dem Tode beſtraft. Mit gutem Grunde: denn der zopfloſe Chineſe gilt für einen Verbrecher, mit dem nie⸗ mand umgeht und den niemand beſchäftigt. Das Erſte, was entlaſſene Sträflinge tun, beſteht auch darin, ſich eines falſchen Zopfes zu verſichern, ſonſt iſt ihnen die Rückkehr ins bürgerliche Leben verſchloſſen. Und wenn einzelne moderne Chineſen, die in Europa oder Amerika gelebt haben, es wagten, zopflos in ihre Heimat zurück⸗ zukehren, ſo muß man den Heldenmut dieſer Pioniere des Fortſchritts bewundern. Nun gibt die Entwicklung ihnen recht, freilich, ob der Erlaß der Regierung nicht an dem hundertjährigen Vorurteile machtlos zerſchellen wird, das iſt eine Frage, deren Beautwortung der Zu⸗ kunft überlaſſen bleiben muß. 5 Bermiſchte n. ge⸗ weſen ſein mag, des z Jüngling aus beſſie en Her ſich 8 wenn es, da und dort, noch vereinzelte Exemplare lapphutes, das gewellte Atlasſuter nach außen ge⸗ Wer ſich noch nicht von ihm trennen kann, zeigt, daß er nicht auf der Höhe iſt. Der Claque ſtirbt mit der Sitte, den Hut in die„gute Stube“ mit hineinzunehmen, wenn man ſich in ein befreundetes Haus als Gaſt begibt. lange dieſe Gewohnheit beſtand, hatte er nicht nur De ſeinsberechtigung, war er geradezu ein Wohltäter. ſchützte vor unliebſamen Verwechslungen. Denn ehemaß ſtanden bei größeren Geſellſchaften auf ut a Möbeln Zylinderhüte jeglichen Forma a in emſi in 5. verzweifelkes Sſchen des Einzelnen nach ſeinem Eigen⸗ tum an. Wer ſeinen„Claque“ beſaß, ihn nicht einmal deim Tanzen aus der Hand gegeben hatte, konnte ſcha⸗ denfroh zuſehen und brauchte beim Fortgehen nur die Mechanik ſchwuppen zu laſſen, um ihn ſich ſtolz aufs Haupt zu ſetzen. Das alles gehört nun der Vergangenheit an. Man läßt den Hut im Vorzimmer, bevor man den Faß über die Schwelle eines Salons ſetzt, zu welcher — oder Abendzeit es auch geſchehen mag, zum Be⸗ ich, zum Tee, zum Eſſen oder zum Ball. Man trägt infolgedeſſen den alten ehrbaren Zylinder viel weniger als ehedem und braucht den Chapeau⸗Claque gar nicht mehr. Er iſt ein überwundener Standpunkt, eine Not⸗ wendigkeit von geſtern, iſt tot und wird bald begraben ſein. Soll man ihm eine Träne nachweinen? Er war nicht ſchön genug, ſie zu ve enen, ſondern im Grunde ein etwas aufdringlicher, probiger Geſelle, namentlich wenn ſein glänzendes Futter ein fetter, goldgeſtickter Namenszug zierte. Aber er nimmt von jedem von uns ein paar wehmütige Erinnerungen holder Jugendeſelei mit ſich in das Nichts hinüber Ein Gewerbegehilſe, der für ein uneheliches Kind zu ſorgen hatte, war dieſer Verpflichtung nicht nachgekommen, und infolgedeſ⸗ ſen waren für fällige Unterhaltungsbeiträge die Anſprü⸗ che gegen ſeinen Arbeitgeber, ſoweit ſie den Betrag von 20 Mark wöchentlich überſtie gen, gepfändet worden. Am Tage der Zuſtellung des Pfändungsbeſchluſſes ſchrieb der e e ſeinem Arbeitgeber, daß er von jetzt ab für 20 Mark wöchentlich arbeiten möchte. Darauf be⸗ zog er nur noch 20 Mark wöchentlichen Lohn, ſtatt, wie bisher, 24 Mark und im übrigen blieb das Arbeitsver⸗ hältnis unverändert. Die Mut er als Gläubigerin klagte nun gegen den Arbeitgeber auf Zahlung von 4 Mark wöchentlich, und während das Gericht erſter Inſtanz die Klage abwies, erachtete das Landgericht Frankenthal den Anſpruch für begründet, indem es die Vorausſetzun⸗ gen des 8 3 Ziff 1 des Anfechtungsge etzes für gegeben erachtete, wonach Rechtshandlungen anfechtbar ſind, die „e e i „ ee eee, File meinen 7 geschlit-ten Zauberbogen kommen lassen, womit der Schuldner in der Abſicht vornimmt, ſeinen Gläubi⸗ ger zu benachteiligen Es iſt allerdings zuzugeben, ſo heißt es in den Gründen, daß der Gläubiger kein Recht darauf hat, daß der Schuldner für ihn etwas erwirbt. Aber darum handelt es ſich hier auch nicht, denn zwi⸗ 1 dem Schuldner und ſeinem Arbeitgeber liegt ein ſchon lön ere Zeit lau endes Verlragsverhä tnis vor, das ein gewiſſes Einkommen des Schuldners gewährleiſtet, ſolanse der Schuldner eine Ar eitskraft wie bis“er per⸗ deret. Wenn hier dei Schaldner auf einen Teil ſeines Einkommens verzichtet, ſo gibt er einen Anſpruch auf, der die Befriedigung der Gläubigerin ſicherte und jetzt ihrem Zugriff entzogen wird. Die Vereinbarung zwi⸗ ſchen dem beklagten Arbeitgeber und ſeinem Angeſtellten verſtößt auch gegen 8 826 des Bürgerlichen Geſetzbu⸗ ches. Es widerſpricht dem Anſtandsgefühl, wenn der Schuldner ſo verwerflich handelt, daß die Benachteili⸗ gung des Gläubigers geradezu den Zweck ſeines Han⸗ delns bildet. Für den Verzicht des Schuldners ſind nicht beachtenswerte Rückſichten, wie Erhaltung der Stel⸗ e, Sicherung des Familienunterhaltes und dergleichen maßgebend geweſen, ſondern die ausgeſprochene Abſicht, der Gläubigerin nichts zukommen zu laſſen. Dieſes Ver⸗ fahren kann unbedenllich als„Schikane“ im Sinne des § 226 des Bür erlichen Geſetzbuches gekennzeichnet wer den. An dieſer wider die guten Sitten verſtoßen⸗ den vorſätzlichen Schadensſtiftung hat ſich der Ar⸗ eſtgeber beteiligt. Er hat ſeinem Angeſtellten die arg⸗ liſtige Handlungsweiſe ermöglicht, indem er auf ſeinen Vorſchlag einging; er hat ſich in Kenntnis des Sach⸗ berhaltes ſozuſagen ſchenkungsweiſe zuwenden laſſen, was durch Gerichts beſchluß dem Kinde zugewieſen war. Da⸗ nach war der denag'e Arbeitgeber dem Klageantrag ge⸗ mäß zu verurteilen. Auszug aus dem Standesregiſter der Gemeinde Seckenheim fuͤr den Monat November 1911. Verkündete: 6. Fuhrunternehmer Karl Barth von Mannheim⸗Neckarau und Katharina Marzenell von hier. 28. Erdarbeiter Ludwig Ruf von hier und Anna Kath, Wolk von Aſchbach. 28. Auguſt Ludwig Hauck, Schreiner von hier und Kath. Ihrig von Siedelsbrunn. Getraute: 4. Zimmermann Friedrich Heierling von hier und Maria i Damm von Ober⸗Abſteinach. 4. Bahnarbeiter Peter Auguſt Blümmel von hier und Karolina Flöſer, ohne Beruf, von Kohlhof. 18. Bahnarbeiter Heinrich Blümmel und Anna Schmich, beide von hier. i 18. Monteur Hermann Wildbrett von Wildbad und Luiſe Erny, ohne Beruf, von hier. 23. Fuhrunternehmer Karl Barth von Mannheim⸗Neckarau u. Katharina Marzenell, ohne Beruf, von hier. Lassen ö Grosse Posten goldene und allberne Jamen- u. Menren-Uhren in allen Preislagen ————— Damen- u. Herren-Hetten, in den neuesten Mustern — Haus- und Tafeluhren N C in jeder Stilart uünstige Gelegenheit zum Einkauf von Wolnnachts-Geschenlon 10% vn 50%. Rabatt 0 EN. Tafelbestecke in echt Süber und schwor vorsllbert Spexlalſtat: Fugenlose Trauringe. Zum Trauringhaus FRANZ ARNOLD Unubertrofſene Auswahl in Magen, Broschen Ihringen Auiallloas, Holllers 1 AAwaftennadeln Hanschettenknöpfen im nur bewährten Fabrikaten ulintbclt mit Suber griffen und Suber- einlagen + 4. H I, 3 braless Mannheim drattesiasss H I, 3 0 Fröhliche Weihnachten! 80 und für 1000 Mk. Freude bereiten Sſe sich und Ihren Kindern, wenn Sammel⸗Auzeiger. Uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſch. Verloren 1 Vorderteil einer Wagenbremſe. . 8 . 2 8 Beruf, beide von hier. Geborene: Marie geb. Biegel. häuſer u. d. 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Bis dum Jeſt der Freude ſelbſt werden wir freilich wenig davon zu ſpüren bekommen. Die politiſchen Wahlverſamm⸗ lungen für die Reichstagswahlen lehren uns das Ge⸗ genteil. Daran iſt nichts zu ändern, die Kandidaten und die Parteien müſſen die kurze Spanne Zeit vollends aus⸗ nützen, wollen ſie nicht unvorbereitet am Wahltage da⸗ ſtehen. Daß dies nicht im Sinn auch nur einer Partei iſt, beweiſt die rührige Agitationsarbeit, die überall ſchon, in den Zeitungen und in den Verſammlungen, kräftig eingeſetzt hat. Nun, bis zur Wahl ſelbſt iſt es immer⸗ jeder Wähler Gelegenheit haben, aus der Fülle parla- mentariſcher Weisheit, die über ihn ergoſſen werden wird, die Nutzanwendung zu ziehen und am Wahltag ſeinen Stimmzettel abzugeben. Denn aus ſeinen poli⸗ tiſchen Rechten ſollte ſich jeder Pflichten ſchaffen, und da iſt vor allem die Pflicht, zu wählen. Nicht Gleichgiltigkeit. auch nicht Verärgerung dürfen den Wähler von der Wahlurne fernhalten, nein, ſein politiſches Gewiſſen ſollte jeden dazu bringen, die kleine Mühe, von der in Wirklichkeit ſo viel abhängt, gerne auf ſich zu nehmen. In letzter Zeit mehren ſich die Fälle von Spionage an unſerer nordiſchen Küſte gan; bedenklich. Dieſe Woche ging vor dem Reichsgericht der große Svionggeprozeß Schultz u. Gen. zu Ende. Die Angeklagten wurden ſämt⸗ lich zu längeren Zuchthausſtrafen verurteilt. Das Urteil iſt ſchwer, aber gerecht, es zeigt in vollem Umfang die Gefährlichkeit des Treibens ſolcher Perſonen und aus der Verhandlung werden ſich wohl auch für die Militär⸗ behörde Mittel und Wege zeigen, wie ſie ſich künftig und beſſer vor dieſen gefährlichen Treibereien ſchützen kann. Die Verhaftung hatte ſeinerzeit großes Aufſehen erregt, zumal es ſich bei dem Hauptaugeklagten Schultz um einen ſehr wohlhabenden Mann handelte, der ſich in Rhedereikreiſen großen Anſehens erfreute. Aber was das wichtigſte an dieſem Spionageproreß iſt, iſt die Beteiligung Englands. Der Hauptangeklagte Schultz ſtand nämlich im Dienſte des Nachrichtenburenus der engliſchen Marine. Dieſes war ſyſtematiſch bemüht, die deutſchen Schiffs bauwerften und Maſthinenbauwerkſtätten, die für die deutſche Marine tätig waren, mit einem ſorgſältig organiſierten Beobachungs⸗ und Spionage⸗ 124 zu umgeben. Schmählich iſt dabei, daß es Leute gibt, Angeſtellte deutſcher Werften, die ſich nicht ſchenen, um feiles Geld das Vaterland zn verraten. Alle Fäden des weitverzweigten Spionageſyſtems münden in das engliſche Marinemamt. Es iſt gut, daß wir das jetzt wiſſen, umſomehr, als doch vor einigen Jahren ganz England von Furcht erfüllt war bei dem Gedanken an eine deutſche„Invaſion“ und daß man in England jeden harmloſen deutſchen Kaufmann und Kellner für den fürchterlichſten Spion hält. Die Karten ſind jetzt auf⸗ gedeckt und dieſe Spioniererei, verbunden mit dem, was man in den letzten Wochen von den braven Engländern gehört hat, zeigen denjenigen, der überfallen will. Das iſt nicht Deutſchland, ſondern England! Hüten wir uns! Der neueſte päpſtliche Erlaß betreffend die weltliche Gerichtsbarkeit der katholiſchen Geiſtlichen hat in der ganzen deutſchen und römiſchen Preſſe Widerhall gefun⸗ den. Die Rechtsgelehrten ſtreiten noch darüber, ob er überhaupt für Deutſchland Giltigkeit hat, denn in Deutſch⸗ land ſtehe dem motn proprio das Gewohnheitsrecht ge⸗ genüber und ſchließe jedes beſondere Recht aus. Das wäre für uns das beſte, es würde dann jede konfeſſionelle hin noch über drei Wochen und in dieſer Zeit wird auch ſeine politiſchen Hetze vermieden Heſteht aher bie Kurie auf ißrem Recht 15 bedeutet der Erlaß einen Eingriff in die Rechtshohet es Staales, den er ſich niemals gefallen laſſen kann. Das iſt auch bereits in den Verhandlungen des badiſchen und ſächſiſchen Landtags zum Ausdruck gekommen und jeweils von der Regierung betont worden, daß ſie die Rechte des Staates nachdrücklich wahren werde. Ob nun der Erlaß auf Teutſchland Anwendung findet oder nicht, auf alle Fälle muß feſtgeſtellt werden, daß ſolche päpſt⸗ lichen Machtäußerungen nicht dazal angetan ſind, den Frieden unter den Konfeſſionen zu fördern. Vom türkiſch-italieniſchen Kriegsſchaublatz hört man nicht viel. Die Flucht der Türken ins Junere ſcheint doch nicht ſo ziellos geweſen zu ſein, wie von ttalieni⸗ ſcher Seite gemelßet wurd. Vielmehr werden die Tür⸗ den im Innern abwarten, bis die tapferen Römer kom- wen. Od ſie wohl damit ſonderliche Eile haben werden? In China gehen die Dinge vielleicht auch bald der Entſcheidung enkgegen. Die Verhandlungen über eine monarchiſche Regierung ſchveben zur Zeit. Infolge Ver⸗ hetzungen von Revolutionären in Japan droht für deut⸗ ſche Waren ein Bonkolt. 5 Neues aus aller Welt. „„ Das Ende eines Geizhalſes. In der Franz⸗ ſtraße 6 in Berlin hauſte ſeit 20 Jahren für ſich allein ein Sonderling, dem es recht kümt. erlich zu Ae schien Ein 62jähriger Händler Immauuel Frauffurter ging Abend für Abend beim Auͤbruch der Dunkelheit auf den Hauſierhandel aus. Er verkaufte Schuhereme, Schnür⸗ ſenkel uſw. Dabei machte er einen jammervollen Ein⸗ druck, daß man ihm gern einen Sechſer oder einen Groſchen gab, ohne dafür Waren zu nehmen. Mittags⸗ brot af der Mann nie. Seine Mahlzeiten nahm er in einem Lokal niederſt den Stammgäſten fiel es dabei auf, daß der alte Mann in den Zeitungen eifrig die Börſenberichee und Kurſe verfolgte. Geſtern abend ging Frankfurter um 7 Uhr wieder auf den Handel. Eine Stunde ſpäter fand ihn ein Schußzmaun vor einem Hauſe bewuſttlos auf dem Bürgerſteig liegen. Er brachte ihn in einer Droſchte n 8 ach der Hilfswache, wo der Arzt nur noch den Tod feſtſtellen konnte. Als man zur Feſtſtellung der Perſönlichkeit die Taſchen des Toten nach Papieren durchſuchte, fand man außer den Ausweispapieren nach und nach in den ver⸗ ſchiedenen Taſchen, beſonders aber in der großen inneren Weſtentaſche Wertpapiere aller Art, im ganzen für rund 150000 Mk. 3 N. Hitzwelle im Winter. In Newyork iſt der plötzlich eingetretene Winter durch eine außergewöhn⸗ liche Naturerſcheinung unterbrochen worden. Das Ther⸗ mometer zeigte nämlich im Laufe des Tages ſechzig Grad Fahrenheit, alſo fünfzehn Grad Celſius Wärme. Die zahlloſen Leute, die ihre Weihnachtseinkäkufe mach⸗ ten, nahmen ihre dicken Winterüberzieher und Pelze ab, und die Fahrgäſte der Untergrundbahn, wo die Hitze auf ſiebzig Grad Fahrenheit(1 Celſins) ſtieg, mußten dieſem Beiſpiel folgen.— Die Hitzwelle wird auch aus den öſtlichen Staaten von Amerika berichte. In Bo⸗ ſton follen die Bäume wieder knoſpen und auf dem Berkſhire⸗Berge der Saft bei 70 Grad Fahrenheit wie im Frühling hervortreten. Es heißt, daß die Hitze um einen Grad höher war, als bei einer ähnlichen Erſchei⸗ nung im Jahre 1873.— 0 * Raubmord. Die Polizei in Antwerpen end⸗ deckte die Leiche des Vortiers des Sermannshauſes. Sie trug zwei ſchwere Wunden am Schädel, doch iſt die eigentliche Urſache des Todes im Eupürgen zu ſuchen. 695 handelt ſich um Raubmord. Ein Koffer, in dem ſich Geld- und Wertſachen des Ermordeten befanden, war aus der Wohnung verſchwunden und wurde unweit des Tatortes erbrochen und ausgeraubt aufgefunden. Die Polizei verſolgt Spuren, von denen man hofft, daß ſie zur Entdeckung des Mörders führen werben. Luſftſchiſſahrt. Das Siemens-⸗Schuckert⸗ Luft ſchiff ſtieg in Beal unter Leitung des Hauptmanns von Krogh von der Biesdorfer Ballonhalle aus auf und 1 8 70 über Berlin eine ſechsſtündige Dauerfahrt. Auch diesmal waren die Ergebniſſe befriedigend und beſtik⸗ — waltige Benzinexploſion. ten Ranges ein. Tem Wirt und auch 0 die ſchon fruher ermittetten Weſchwindigkeits⸗No⸗ ate. 4 “Spät aufgefundene Leiche von 1866. Sett mehr als 45 Jahren war man über das Schickſal dez Majors und Kommandanten des 16. öſterreichiſchen gerbataillons Eduard Heidl, der 7866 auf den 2 von Trautenau kämpfte, im unklaren. Man hielt ihn für tot, konnte aber ſeine Leiche nicht finden; in der hiſtoriſchen Kapelle hat das Bataillon, dem er angehörte, ein Denkmal errichtet. Heuke, nach mehr als 43 Jah⸗ ren wurde nun die Leiche des Mafors gefunden. 5— Männer meldeten ſich bei der Polizei und ſagten, ſie hätten im Rochnitzer Walde bei Trautenau beim Aus⸗ graben von Wurzelſtöcken die Ueberreſte eines öſterreichd⸗ ſchen Offiziers gefunden. Eine Kommiſſion, die ſofort in den Wald entſendet wurde, fand Mantelknöpfe mit der Nummer 16, einen Säbel und Uniformreſte, au eu erkennbar 2 denen das Majorsabzeichen noch deut war. Das ere cus gegraben und Johanniz⸗ kanelle liberaeflib err. 4 * Aufgefundene Brieftaſche. In der Umgegend von Paris fiel einem Gärtner beim Schneiden ſeiner Gartenhecke eine Brieftaſche in die Hände, die 200 000 Francs in Papiergeld und Wertpapieren enthielt. a Es hat ſich herausgeſtellt, daß ein Irrſinniger vor einigen Jahren dieſe Brieftaſche aus einem Eiſenbahnzuge ge⸗ worſen hat, ſo daß dieſer als Eigentümer in Betracht komp e * Duynamiterploſion. In Saargemünd erfolgte in dem Hauſe des Eiſenwarenhändlers Geauty eine ge⸗ 8 Der Laden wurde zertrüm⸗ mert, das Haus iſt ausgebrannt. Zwei Augeſtellte des Geſchäfts und ein 50jähriger Mann werden vermißt Man nimmt an, daß ſie unter den Trümmern liegen Bis zum Abend waren die Bergungsverſuche erfolglos Ein gleichfalls verſchütteter Angeſtellter wurde von de: 3 noch lebend hervorgezogen, ebenſo konnten? inder und einige Hausbewohner gerettet werden. Meh rere Perſonen haben ſchwere, jedoch nicht lebensgefähr liche Verletzungen davongetragen. 8 1. Zur Neuregelung des Submiſſionsweſens. . Wie bekannt, ſind im Reichstage noch kurz vor Schluß der Seſſion einige Anträge eingebracht worden, die auf eine Neuregelung des Submiſſionsweſens Bezug nahmen. Wie man hört, beſteht die Abſicht, in abſeh⸗ barer Zeit die Beſtimmungen über das Verdingungs⸗ weſen, wie es bei den Staatsbehörden in Geltung iſt, einer Reviſion zu unterziehen. Die Wünſche der Jutereſ⸗ ſenten, die zum größten Teile auch in den Reichskags⸗ anträgen ihren Niederſchlag gefunden haben, ſollen hier⸗ bei berückſichtigt werden. Ein Teil dieſer Wünſche er⸗ ſcheint jedoch als zu weitgehend. Bei der Neuregelung der Beſtimmungen über Submiſſionen wird deshalb ein Mittelweg gewählt werden. Die neuen Geſichtspunkte werden im allgemeinen dahingehen: Bevorzugt ſollen ſolche Handwerker werden, denen die Führung des Meiſtertitels zuſteht. Bei der Ausſchreibung von Sub⸗ miſſionen ſollen in erſter Linie die am Orte der Sub. miſſion wohnenden Handwerker berückſichtigt werden, ſo⸗ fern ſie als leiſtungsfähig bekannt ſind. Gegen eine Heranziehung von Sachverſtändigen hat die Regierung nichts einzuwenden, zumal dieſe Praxis ſchon jetzt ver⸗ folgt wird. Doch kann den Sachverſtändigen bei der Prüfung der Angebote nur eine beratende Stimme zu⸗ eſichert werden, die Beurteilung der Angemeſſenheit der zreiſe muß in letzter Linie der Behörde vorbehalten bleiben. Weitergehenden Anträgen dürfte die Regierung nicht zuſtimmen. So iſt verlangt worden, daß bei Sub⸗ miſſionen die Behörde einen ungefähren Preis für die Ausſchreibung angeben ſolle und daß den Innungen die Verteilung von Arbeiten iberkaſſen werden ſolle. Dieſe Anträge haben keine Ausſicht auf Erfüllung. pospenen 1. n Mebimenbefmftffang, An. und Uerkauf von Grundstücken. Georg Ròser. Schutzengel über Euch! Kriminalroman aus den ſiebziger Jahren von Hans⸗Chriſtian Herzlieb. 24)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Vierzehntes Kapitel. Eine tiefgehende Veränderung war mit Thereſe vorgegangen, trotzdem ſie noch immer Stunden hatte, in denen ihr Leichtſinn und ihre angeborene Neigung zum gedankenloſen Lebensgenuß über die ernſteren Stimmen ihres Gewiſſens triumphierten Sie konnte es nicht verwinden, daß ſie ſich Lucies Verachtung ver⸗ dient hatte, daß ſich das Mädchen von ihr zurückzog. Es liegt ein hoher Sinn in dem Worte, daß ein Engel und ein Dämon im Menſchen wohnen; Thereſens Engel hot alle ſeine Macht auf, um ſie zu der Tugend zurück zuführen, deren reines Abbild Lucie war. Der Dänton zeigte ihr Lebensfreude und frohen Genuß, auf; den ſie verzichten mußte, wenn ſie den Schatten ihrer Mutter verſöhnen und ſich den einfachen Gewohnheiten ihrer erſten Jugend wieder zuwenden wollte— denn nur wenigen Glücklichen der Erde iſt es vergönnt, die Früchte irdiſcher Freude und die Blumen der Tugend zugleich 7 g b. ſem Kampf 5 ſetzter Prinzipien er⸗ us die ampfe entgegengeſetzter Prinzi f wuchs ein Zuſtand für die ſonſt ſo heitere und gedanken loſe Thereſe, der nahe—— e g. des Ihr Lachen klang gezwungen und verwandel oft: in troſtloſes Weinen— der Geliebte ihrer Laune, der Maler Wilhelm Meininger, fand dieſe wechselvolle Gemüts⸗ ſtimmung ſeiner hübſchen Freundin ſehr langweilig, und nachdem er einigemale vergeblich verſucht, ſir du er⸗ deitern und zu zerſtreuen, ſtallte er ſeine Beſuche bei ihr ein. Sie weihte ſeinem Ausbleiben nicht einmal ein flüchtiges Bedauern. Faſt fühlte ſie ſich erleichtert daß ſie nun wieder Herrin über ſich ſelber war. 75 been en wenn the Burſchuft zu Gune ging. Id 3 3 in: ein In den Ateliers e e. ſie ſich nunnrehr: ſelbſt die gedankenloſen Künſtler begriffen, daß ſich eine Wandlung in dem Mädchen zu vollziehen begann. Sie zeichneten ſie nicht mehr als Baechantin oder als Pariſer Modedämchen ab, ſondern wählten ſie zum Modell für ernſtere Bilder. Ja einer von ihnen hatte ſogar den Einfall, ihre ſchönen, ſchwarzen Haare auf der Leinwand in blonde zu verwandeln und ſie als Büßerin darzu⸗ ſtekllen. Sie lachte gezwungen auf, als ſie das Bild er⸗ blickte— dann würde ſie wieder ernſt. n „Es mag wohl etwas Wahres daran ſein!“ be ſie.„Ich hätte wohl ſo manches abzubüßen. Nur fehlt mir die Geduld und die Fähigkeit zu leiden dazu. Und das iſt eben mein Unglück— und dennoch nuuß ih ein Ende machen!“ 4 ö Die Kunſtjünger ſahen ſie recht verblüfft über dieſe ſektfamen Reden an, aus denen ſie nicht klug werden konnten. „Möchten Sie mir eine kleine Kopie von dem Bild da anfertigen?“ wandte ſich Thereſe an den Künſtler. „Ich ſtehe Ihnen dafür dreimal umſonſt Modell!“ Drei Tage ſpäter hing das gewünſchte Bild in The⸗ re ens Schlaffube⸗ i 5 a „Und nun will ich Lucie auffuchen!“ ſagte ſie zn ſich ſelber. Sie hatte kein anderes Mittel, die Adreſſe der armen Handarbeiterin zu erfragen, als ſich an das Polizeimeldeamt zu wenden, wo dioſelbe unter dem Na⸗ men ihrer Pflegemutter eingeſchrieben war. Thereſe zog ihre einfachſten Kleider au, als ſie ſich auf die Wande⸗ rung zu Lucie begab. Sie hatte weit zu 0 ele eine entlegene Vorſtadt, in eine menſchenbeere Und gar hoch über der Erde lag das Dachſtubchen des armen Waiſenmädchens. Thereſe klopfte faſt schüchtern an die Türe.„Herein!“ rief Luciens melodiſche, etwas befremdete Stimme. Thereſe betrat das Dachſtübchen und ſah ihre Ju⸗ gendſreundin zwiſchen weheeren Ballen büßten weißer Leinwand ſitzen. Sie war lein wülkommener Beſuch, dab erkannte ſie aus, Lusiens Stirnrunzeln und kalten Blicken. Ein ſchmerzliches Geftchl, zog ihre Bruſt zu⸗ ſammen. Wie freundlich hatte ihr Lucie zugelächelt, ehe ſie wußte, daß der Abgrund der Sünde ſie von einander trennte. „Was wüunſcheſt du von mir?“ fragte die Hand arbeiterin etwas herbe.„Ich hoffte, daß du dich nicht mehr in meine Nähe drängen würdeſt. Ich zittere, wenn ich daran denke, zu welchem Schritte du mich verleiten wollteſt, und daß ich faſt nur durch ein Wunder deinen Anſchlag nicht zum Opfer gefallen bin. „Wenn ich aber käme, um dich um Verzeihung zu bitten?“ ſagte Thereſen ſehr ſanft. Luciens Antlitz er⸗ heiterte ſich nur wenig, doch reichte ſie der Jugendge⸗ ſpielin die Hand. l „Und Vergebung ſei dir gewährt“, ſagte ſie.„Do wirſt du wohl begreifen, daß ich dir kein Vertrauen mehr ſchenken kann, und daß es beſſer iſt, wenn wir uns beide nicht wiederfehen!“ 5 Tu ſtößt mich von dir!“ rief Thereſe ſchmerzlich. und Tränen trater in ihre Augen.„Und ich hatte doch die Hoffnung, du würdeſt mich wieder auf den Weg des Guten führen, würdeſt mir helfen, mein armes Mutterl im Himmel droben wieder mit mir auszuſöhnen!“ f 3 blickte forſchend in das Geſicht ihrer Jugend? reundin. „Wenn deine Reden ernſt gemeint ſind, ſo mußt du ihn ſelber wieder finden, den guten Weg!“ ſagte ſie etwas freundlicher„Erwerbe dein Brot auf ehrliche Weiſe, gewinne dir aufs neue die Achtung der Menſchen — und dann komme wieder zu mir, und du wirſt die alte, treue Freundin in mir finden. a „Verachte mich nicht mehr,“ rief Thereſe ſchluchzend „Ich kann's nicht ertragen— mir iſt, als wär' der Geiſt meiner Mutter auf dich übergegangen, als blickte ſie — an aus deinen treuen Augen. Lncie, verachte mich nicht.“ „Ich will gerne an deine guten Vorfätze glauben“, ſagte das Waiſenmädchen.„Aber ehe wir gute Freunde werden, mußt du mir ſchon deine Beharrlichkeit be⸗ e e eee e ee . 5 2% eee 22 inen Finsutz-Hemden klbont- Hemten 381118811 Seen; flosen-Postenl B——— ä——— Dans Niasen- S——— SSS— Posten! Es ist uns gelungen, ganz bedeutende Posten Trikotagen billig zu kaufen. Den Vortell lassen Wir der Kundschaft zu gute kommen. 22——————————— Posten 1. Posten 1. Sommer ware hübsche Einsätze„„„„„ Stück Posten 2. Posten 2. Sommerware nübsche moderne Einsätze. Stück posten 3.. Posten 8. Elnsutz-Hemden Sommerware, hübsche teilweise tanz. Einsätze. Itüek *— gutes Hemd Posten 4. 555 Posten 4. Einsutz-Hemlen Sommer u. Winterware, prachtvolle gi ostenteils frans. Einsätze Stgek Posten b. Font: Hemuen 5 Sommerware, Louisianna. Macofat big, und franz. 4 3 Posten. Einsktre, uch G... Stuck Mk. 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Die Reichstagswahlen betr. Die Wäghlerliſte zur Reichstagswahl liegt während 8 Tagen, nämlich vom Montag, den 11. 1911 bis einſchließlich Montag, den 18. Dezember 1911 im Rathaus zu jedermanns Einſicht auf. Am Sonntag, den 17. Dezember 1911 kann die Liſte von 10 bis 12 Uhr Vormittags eingeſehen werden. Nur diejenigen Perſonen, welche in der Wählerliſte eingetragen ſind, dürfen ſich an der Wahl beteiligen. Wer die Liſte für unrichtig oder unvollſtändig hält, kann dies während der Zeit der Auslegung beim Ge⸗ meinderat ſchriftlich anzeigen, oder zu Protokoll geben unter Bezeichnung der Beweismittel, falls ſolche nicht auf Offenkundigkeit beruhen. Wahlberechtigt iſt jeder Deutſche, welcher bis zum Tage der Wahl das fünfundzwanzigſte Lebensjahr zurückgelegt hat, in dem Bundesſtaate, wo er ſeinen Wohnſicz hat. Das Wahlrecht — 1 der Perſouen des Foldaten⸗ len Wah 3 0 30 erſonen, denen niſſes der Vollgenuß der ſtaatsbürgerlichen Rechte entzogen iſt, fur die Zeit der Entziehung, ſofern ſie nicht in dieſe Rechte wleder eingeſetzt ſind. find: 1. Perſonen, welche unter Vormundſchaft oder Kura⸗ tel ſtehen; i Perſonen, über deren Vermögen Konkurs- oder Fallitzuſtand gerichtlich eröffnet worden iſt. und war während der Dauer dieſes Konkurs oder eee 5 erſonen, welche eine Armen⸗Unterſtüätzung aus offentlichen oder Gemeinde ⸗Mitteln 12 50 oder im letzten der Wahl vorangegangenen ahre be⸗ gen haben; f 5 infolge rechtskräftigen Erkennt⸗ If der Vollgenuß der ſtaats bürgerlichen Rechte wegen politiſcher Vergehen oder Verbrechen ent⸗ gen, ſo tritt die Berechtigung zum Wählen wie⸗ der ein, ſobald die außerdem erkannte Strafe voll⸗ ſtreckt oder durch Begnadigung erlaſſen iſt. Seckenheim, 9. Dezember 1911. Der Gemeinderat Volz. Koch. eim, Eder Erny andes vuht, ſolange ſich dieſelben bei der Fahne befinden. Ehrbar's Eibisoh-Bonbons aus der N von Beerg Shrbar, Mann- Bickon Andreas 1, 18 iſt ein bewährtes und vorzügliches inderungsmittel gegen Duſten und Heiſerkeit. Nur echt zu haben in Feckenheim bei: Seſtz Suſanna Sitzler Karl Schad Ludwig Johann Johann d Johann Schwoͤbel Kath. Wwe. ropp Joſeph Weinle Jakob Heidenreich Philipp Wuͤrthwein Jakob Horner Phil. Würthwein Valt. Wwe. Seitz Peter ſeloͤpfer David Seitz Adolf Zimmermann Georg. IJ NMoesheim bei: i Bühler Daniel Weber Friedrich 50 3— 5 geh Bernhart Haus versteigerung. Auf Antrag der Erben der Tüncher Georgs Michael Kuhn Witwe in Seckenheim wird am Dienstag, den 19. Dezember 1911, vormittags 29 Uhr nochmals im Rathaus Seckenheim das Wohnhaus, Schloß ⸗ ſtraße 9 in Seckenheim durch den Notar öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigert, wenn mindeſtens der Anſchlag von 9000 Mk. geboten wird. 95 4 Die übrigen Verſteigerungsgedinge koͤnnen in der Kanzlei des Notariats eingeſehen werden. Beſchrieb des Grundſtücks: Hofraite 1 56 qm, Hausgarten 62 qm, zuſammen 2 a 18 qm mit einem 1½ ſtöckigen Wohnhaus, Stallung, Schienenkeller, Durchfahrt und Schweineſtallung. Mannheim, den 12. Dezember 1911. Gr. Notariat Mannheim IX. Schilling. Erſtklaſſiges Kinematographen⸗ Theater„Germania“ = Untere Gartenstrasse. Samstag, Sonntag und Montag Vostellungen. — der heungen Nummer unſeref Blattes ſſt eine — Abonnements⸗Einladung der in Karlsruhe erſcheinenden „gadiſchen Preſſe“ beigelegt, t — aufmerkſam machen. Ill eee 3* . ca. 500 Stuck einzelne Kostùũme, amen- Jacken, feformhosen etc. billigst. billige Melhnachts- Geschenke! Rothschil 1 Sreſtestrasse H I, 1 inte tee ö enen Ausgeſchlsſſen von der bersctianug in auf welche wir hiermit 2 n NN* enn Sonntag bis 7 Uhr abends geöffnet! n W Warondaus .. d H. f 1, I MANNHEIM Tertaufshäuser: J Neckarstadt, Narktglatt 4 4 25 2 7 4 2 25 22 Auswärtigen Kunden vergüten wir bei Einkauf von 20.— Mark an Hin- und Rückfahrt III. 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