5 a. in franzöſiſchen politiſchen K e 3 Sackenheimer Hnzeiger. Muesheimer Hnzeiger. nemarhanser Zeitung, Edinger Zeifung Erſcheint Dienstag. Donnerstag und Samstags. Der Abennementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zustellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Hmisblatt der Bfrgermeister ämter Secenheim. Hvesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und eee von* eee eee Infertlonspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluſt Nr. 16. . Letzte Nachrichten. Serlin, 15. Jan. Heute iſt der Pieußziſche Land⸗ eröffnet worden. Der Miniſterpräſtden verlas die e. Das Herrenhaus währte Graß Wedel⸗Pies⸗ —— Präſidenten, Oberbürgermeiſter a. D. Becker⸗ Köln 1 Frhr. v. Landsberg wurden N. Biss ſiden⸗ den wiedergewählt.. * Karlsru e, 15. Jan. Der andes al ſchuß bes Fortſchrittlichen Volkspartei Badens tra geſtern zu Sem aus dem ganzen aLnde ſehr zahlreich beſuchten zuſammen. Gegenſtand der geleiteten Tagung, — die 3 Reichstagskandidaten und die Landtags⸗ 1 der Partei anwohnten, war die Beſprechung — Reichstagsſtichwahlen. Man war allgemein der Auf⸗ ſaſſung, daß zu einer Entmutigung kein Grund gegeben und daß dem Ergebnis der Stichwahlen, bei denen die Fortſchrittliche Volkspartei in 54 Wahlkreiſen be⸗ teiligt ſei, mit Zuverſicht entgegengeſehen zwerden könne. Weiter war man der Anſicht, daß nach wie vor die Hauptaufgabe in der Niederwerfung der alten Reichstags⸗ 8 zu erblicken ſei. Man ſprichk die beſtimmte . daß dieſem Zietk ſeitens der Fortſchritt⸗ Volkspartei im ganzen Reiche Zugstrebe werde. babe Paris, 15. Jan. Von zwei Gef eiſen die deutschen Reichstagswahlen und die Ausſichten für die Stichwahlen Man fragt ſich erſtens, ob in abſeh bbarer Zeit die Hegemonie der deutſchen Soztaldemokraten auf dem . ſich 5 N werde 1 1d. welche J eng e a Een a ſahtalſiſcen Gemeindebennten, deten 3 Monat ſtattfindet, abwarten. In Bezug auf die zweite Frage gibt das Journal der Anſicht Ausdruck, daß die deutſchen So zialdemokraten ändere Ziele ver⸗ folgen müſſen als bie ausſichtsloſe Eiumiſchung in die . 0 e Angelegenheiten. 5 8 ( Saargemünd, 15. i Vochofen⸗ dau in der Nähe von Hag endingen ſtürzten vier 9 7 Nerre ab und blieben auf— Stelle tot kiegen. I Landsberg(an der Warthe), 15. Jar ietzel wurde der Herrſchaftstulſcher Knoſpe, Schlitten in einen Graben geſtürzt war, mit den Pferden erfroren aufgefunden E Madrid, 15. Jan Ter ente Mein dent Canalejas hat das Kabinett mit deni ben. wie bisher wiedergebildet. in ien Schutzengel über Euch! ſtriminalroman aus den 1. ahren von Hans⸗Ehriſtian Herzlieb. 7(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Am nächſten Tag kam ein reizendes Blumenkörbchen, und ſo wiederholten die duftenden Spenden in ver⸗ ſchiedenartigen Vorne 85 Eines Abends öffnete Frau Talmier ſelbſt dem an⸗ Das war es nun, worauf er ſchon lange mit ſteigender Erregung gewartet hatte. Er zog einen für dieſen Fall bereitgehaltenen geblichen Gärtnerburſchen die Türe. Brief hervor und übergab ihn der argloſen Matrone. „Wieder von meinem Verwandten?“ rief ſie erſtaunt. „Wie iſt dies möglich, da er nicht in Wien auweſend ſein kann?“ „Ganz im Gegenteil, gnädige Frau, er iſt e hier angekommen, und ich glaube, daß Fräulein Lucie ſoll das Schreiben ſogleich leſen und mir die Ant⸗ nigen Stunden Ihnen dieſer Brief ſeinen Beſuch ankündigt. wort darauf ubergeben. Ada Talmier verfügte ſich nah dem In zern der wollte eben den Riegel vor die äußere Tür ſchieben, als dieſelbe haſtig geöffnet wurde Wohnung— der Verbrecher und Thereſe in das Vorzimmer eintrat. „Was ſuchſt du hier?“ rief er erſchrocken⸗ „Das möchte ich dich fragen, Robert:“ kief das welchen kunge Mädchen in ſchmerzlichem Tone.„Auf berbotenen Wegen wandelſt du? Welche, Geſtalt iſt deine wahre? Was ſuchſt du in dieſer Kleidung meiner Jugend⸗ eundin Lucie Was haſt du täglich bei ihr 0 n „Taß i Zeit und Luſt habe, auf deine 18 zu antworten,“ 95 Talmier mit wiedergewonnener Faſſung. „Geh, oder dieſes Ausſpähen meiner Handlungen und Gege ſoll dir teuer zu 1 han „Du drohſt mir?“ fr ſtehen kommen.“ zit niht—uß fürche a bens überdrüſſig bin. Du, wirſt mir alſo ede ſiet zen, 5— beet geht in die Brüche. uuel. Das neue franzöfiſche ee Wie zu erwarten war, nähert ſich die franzöſiſche Miniſterkriſis nunmehr ihrem Ende, da Poincare jetzt in der Lage iſt, dem Präſidenten Fallieres die voll⸗ ſtändige Liſte ſeines Kabinetts vorzulegen. Ueber die neuen Männer des Miniſteriums wird aus Paris ge⸗ meldet:. ö Die offizielle Zuſammenſetzung des Miniſteriums wurde am Samstag um 10½ Uhr abends ausgegeben. Sie iſt folgende: Miniſterpräſident Poincare, Auswärtige Angelegenheiten Poincare, Juſtiz Briand, Krieg Mil⸗ lerand, Inneres Steeg, Marine Delcaſſe, Kolonien Le⸗ brun, Finanzen Clotz, Arbeit Leon Bourgeois, öffent⸗ liche Arbeiten TDupuy, Handel Viviani, öffentlicher Un⸗ terricht Guiſthau. Senator Poincari wird, woſern ſich nicht noch Ueberraſchungen ergeben, die perſönliche Befriedigun haben, einem Kabinett vorzuſtehen, in welchem zwei ehe⸗ malige Miniſterpräſidenten, Bourgeois und Briand, und drei für die Leitung der Staatsgeſchäfte reif erklärte Po⸗ litiker, Millerand, Delcaſſe und Dupuy, Portefeuilles angenommen haben. Schon tritt man auch wieder mi; der aus den Glanzzeiten Gambettas und Waldeck⸗Nouf⸗ aus ſtammenden Bezeichnung„das große Kabinett“ hervor. Ein ſolcher Ehrenname will allerdings verdient werden, und die nüchternen Beurteiler finden, daß ſchor die erſten der Erledigung harrenden bedeutenden Auf⸗ gaben, nämlich die Wahlreform und die Solidarität, der künf tigen N egierung ſchwere Anforderungen ſtellen könn⸗ teu. In dieſem Punkte wird entweder Poincare ſich zz den Auſchauungen Briands, der bekanntlich ein eigenes Wahlprogramm ausgearbeitet hal, und unverbrüchlick darau. feſthält, bekennen müſſen, oder die Solidaritä l Mau wird ſelbſtverſtändlich dieſi Schwierigkeiten fürs erſte durch die vorſichtige Faſſung der dem Parlament zu unterbreitenden miniſteriellen Er klärung zu umgehen wiſſen, um Zeit zu gewinnen. Unten günſtigeren Vorzeichen kündigt ſich die Stellungnahme des Kabinetts zu den Fragen der auswärtigen Politi an. Sta ene wie Bourgeois und Poin⸗ gare int nicht nur geeignet, eine von perſönlichen Intrigen frei Auslandspolitik zu beginnen, ſie ſchulden es auch ihren großen Ruf, die Unterſchrift Frankreichs auf den vor⸗ handenen Staatsverträgen kohal zu vertreten und ſick gewagten Abenteuern fernzuhalten. ——— Politiſche Nundſchan. Deutſces Reich * Der deutſche Kaiſer und der errönig Ma⸗ Vor einiger Zeit veröffentlichte die Deutſche Mon⸗ laaszeitung in Berlin einen angeblichen Brief des Ex⸗ rtugak an einen engliſchen Fi⸗ königs Manuel von P nanzier, in dem er ſeine beſtimmte Hoffnung ausſpricht, daß der deutſche Kaiſer ihm ſeine Unterſtützung zu tei! werden laſſe, falls er verſuchen werde, den Thron Por⸗ kugals wieder an ſich zu reißen. Geſt tern wartete das Blatt mit einem zweiten Schriftſtück, deſſen Echtheit es natürlich ebenſo wie das erſee Mal be teuert, auf. Es handelt ſich um den Brief eines in Kiautſchon ſtationiert geweſenen ziemlich hohen deutſchen Beamten militä⸗ riſchen Charakters und einer ſehr einflußreichen Per⸗ ſönlichkeit der Berliner Finanzwelt. Er dreht ſich auf die Beziehungen des chineſiſchen Kaiſerhoſes zu Wilhelm II. In einem dieſer Briefe, deſſen Aeußeres für die Zuver⸗ läſſigkeit bürge, heißt es am 14. Januar 1908: Yuan⸗ ſchikai, der Vertrauter der Krone war, wurde eines Tages in den Palaſt gerufen und mit der Durchführung einer höchſt ſeltſamen Miſſion beauftragt. Er ſollte eine Reiſe nach Deutſchland unternehmen und mit dem deut⸗ ſchen Kaiſer eine Art Abkommen treffen. Die chineſiſche Krone wollte ſich des Schutzes des Kaiſers verſichern, falls es zu Unruhen kommen ſollte. Deutſchland ſollte fich verpflichten, ein beſtimmtes Truppenkontingent in der Art der„ e Als Entſchädigung follte es die Halbinſel nördlich der Halb⸗ inſel erhalten, auf der Kiautſchon liegt. Muanſchikai aber lehnte ab und dieſe dahlehn g ſoll mit dazu bei⸗ getragen haben, daß Muanſchikai bei der chineſiſchen Krone in Ungnade fiel. Wir geben dieſe Meldung natürlich unter allem Vorbehalt weiter. * Gebietsaustauſch thüringiſcher Staaten. Bekanntlich herrſchen in Thüringen recht merkwürdige Grenzverhältniſſe, die zu erheblichen Schwierigkeiten in Verwaltung und Gerichtsbarkeit geführt haben. Um we⸗ nigſtens an einigen Stellen die Grenzlinie praktiſchen Erforderniſſen anzupaſſen, ſind, wie aus Weimar be⸗ richtet wird, die weimariſche und die meiningiſche Re⸗ gierung übereingekommen, daß die noch zur Hälfte wei⸗ mariſchen Orte Kranichfeld und Oſthauſen ſowie Köſtitz bei Pößneck meiningiſch werden, dagegen die meiningiſchen Orte Lichteuhain, das bekannte Bierdorf bei Jena, und Moſen an Sachſen⸗Weimar fallen. Das Herz zogtum Sach⸗ ſen⸗Weimar erhält bei dieſem Austauſch eine Gebietsver⸗ rößerung, verliert aber in der Einwohnerzahl 300 bis Seelen.— Um die thüringiſche Grenzwirrnis hat ſich im Laufe 8 Zeit ein reicher Kranz amüſanter Anek⸗ doten geflochten, z. B. daß in einem Dörfchen im Thü⸗ ringer Wald drei Landesgrenzen dermaßen ein Haus durchſcheiden, daß ein Meuſch, der ſich dort zu Bett legt, mit den Füßen in Weimar, mit dem Rumpf im Schwarz- burgiſchen und mit dem Kopfe in Meiningen ruht, wobei er wohl recht ſanft ſchlummern mag, da drei Landes⸗ viietr in treuer Hut um ibn beſorat find. —— f 9 ich fürchte, daß du auf ſchlechten, vor und ſtie a beſchloſſen, daß Thereſe zu Talmiers Thereſe.„Aber ich fürchte Verräterin werden ſollte. einmal den Tod, da ich das, ö e r ——— Der Verbrecher fühlte ſich in ſeiner Sicherheit be⸗ droht durch dieſe unerwartete Dazwiſchenkunft ſeiner Ge⸗ liebten. Ueberdies konnte Ada jeden Augenblick zurück⸗ kehren, und dann war ſein Vorhaben nicht nur für heute, ſondern vielleicht für immer vereitelt. Denn Thereſe würde gewiß nicht geſchwiegen haben, und was wäre ihm dann wohl übrig geblieben, als raſche Flucht, wenn er dieſelbe überhaupt noch in ſeiner Macht hatte. „Geh,“ ſagte er dringend.„Geh und ſchweige. Be⸗ greifſt du nicht, daß es ſich um ein Geheimnis handelt— werde dir alles f n— ich arbeite für unſer beiden Zukunft und Slick Doch Thereſe bewegte ſich nicht von der Stelle ſie brach in Tränen aus. „Ich fühle es, daß ich mich getäuſcht habe, in dir— verbotenen Wegen wee“ ſchluchzte ſie. Da erfaßte den Verbrecher An. gſt und Wut zugleich, Er ſah in Thereſe nicht mehr die Geliebte, die ihm ſo viel uneigennützige Zärtlichkeit erwieſen hatte,— er ſah nur die Anklägerin in ihr, die ihn durch ein einziges Wort den Gerichten überliefern konnte, und zugleich als mächtiges Hindernis zwiſchen ihm und der Ausführung ſeiner finſteren Pläne ſtand. Mit enkſchloſſener Gebärde zog er einen Dolch her⸗ N in blinder Wut nach dem unglücklichen Mädchen. Sie ſank mit einem leiſen Seufzer zu Boden und ihr Blut färbte im nächſten Augenblick ihre Kl eider. Talmier kümmerte ſich nicht länger um ſie, nachdende ſich überzeugt hatte, daß ſie nicht imſtande ſei, um Hilfe zu rufen.— Er drang in das Innere der Wol 95 nung, um mit Ada und Lucie„fertig zu werden“. Und dennoch hatte das Schickſal oder die Vorf ſehung Anklägerin und Noch ehe der Verbrecher zu ſeinen Opfern gedrungen war, erwachte die Schwerver⸗ wundete aus ihrer Betäubung. Sie beſaß die volle Er ziunerung 8 Ge ſcheheuen und 1 daß. den Mörder? ſie e heiß und innig geliebt hatte, ſeine mörderiſchen Händ 1155 auch gegen Lucie wenden würde, daß er nur zu dieſen Zwecke in dieſe Wohnung eingedrungen ſein konnte. Sie ſchleppte ſich, alle ihre Willenskraft aufbietend auf ihren Knieen 180 der Tür hin und öffnete dieſelbe, Der Korridor war nur matt erleuchtet, doch Thereſe konnte den Eingang zu der Nachbarswohnung und eine Glockenzug knapp neben demſe ben deutlich unterscheiden Mühſam richtete ſie ſich auf und ſchellte dreimal mit großer Heftigkeit. Ein Tieuer öffnete die Tür und ſchrie auf, als er die mit Blut Ueberſtrömte erblickte. „Hilfe, Hilfe, um Gotteswillen,“ ſtöhnte ſie.—„Er iſt ebei den anderen drinnen, er tötet die anderen.“ Der Beſitzer der Wohnung kam auf den Ruf des Dieners herbei, und beide eilten nun in die Gemächer der bedrohten Frauen. Sie ſahen dort, daß die hilfeflehende Verwundete die Wahrheit geſprochen hatte.— Ein großer eichener h 8 Robert Talmier von ſeinen Opfern, die entſetzt und in hilfloſer Angſt auf die Knie geſunken Wasn Er wollte eben mit gezücktem Dolche dieſes letzte Hindernis überſteigen, als nun die Türe aufflog und zwei kräftige Männer auf ihn losſtürzten, von denen einer mit drohender Ge bärde einen Revolver gegen ihn erhob. Er ſah die Fruchtloſigkeit jedes Widerſtandes ein und ließ ſich ſchweigend und zähneknirſchend feſthalken und föſſeln. Da ſeine 1 nicht eben ſanft mit ihm umgingeu, fiel ihm der falſche Bart vom Geſichte, und—„der Bettler vom Hirſchenhofe!“ rief nun Ada. Und“ Lucie ſetzte ſchaudernd hinzu:„Der falſehe Pastor, der mich den Fluten der Donau übergeben wollte!“ Wer aber iſt dieſer Mann, der ins jo unbarmherzig verfolgt mürmelte Ada. 5 Dieſe Frage ſollte ihr ſchon in wenigeit Minuten. beantwortet werden, als Luciens Verlobter eben hinzu⸗ kam und beim Anblick des gefeſſelten Verbrechers laitt „Robert. Talmier— Luciens Oheim— ein aufſchrie: f debe e 1 ee — N 5 5 e Nen And. Die Abſtimmung unter des engliſchen Grubenarbeiterbundes, deren genaues Er⸗ gebnis am Donnerstag in Birmingham auf der Ver⸗ kreterverſammlung verkündet werden ſoll, hat, das weif man, eine überwältigende Mehrheit für einen am 1. März zu beginnenden Generalſtreik ergeben, wofern die ohllengrubenbeſitzer nicht den Mindeſtlohn für alle Ar⸗ beiter annehmen. Die Beſitzer erklärten aber, das könn ben ſie nicht, und ſo ſieht die Sache recht bedenklich aus. Auf London hat die trübe Ausſicht eines Kohlenarbeiter⸗ ſtreirs wie die Ankündigung eines nationalen Unglücks * Es beginnt ſich eine gewiſſe Panik der Bevöl⸗ ing zu bemächtigen, die ſich darin zeigt, daß man nie ſo viel Kohlenwagen durch die Straßen fahren ſal wie ſeit ein paar Tagen. Man hat ausgerechnet, daß London nicht einmal zwei Wochen ohne Kohlen leben könnte, daß nach Verlauf von noch nicht einem halben Monat das Feuerungsmaterial fehlen müßte, ſo daß das elektriſche Licht und das Gaslicht ausgehen und alle Beförderungsmittel für Waren und Menſchen ſtill⸗ ſtehen würden. Da rüſtet man ſich denn wie für einen Krieg. Und überall ſieht man Kohlenzufuhren, wie wenn ein ſibiriſcher Winter vor der Tür ſtände. Die Preiſe ſind denn auch in zwei Tagen um drei bis fünf Schilling pro Tonne geſtiegen. Vor allem ſieht ſich auch die Admiralität vor. In der Chathamwerft wer⸗ den ſeit 1 5 Tagen von Hunderten von Aushilfs⸗ arbeitern Geleiſe gelegt, um dort ein Rieſenkohlenlager 10 eren F 8 8 Spannen. 8 Das liberale ſßaniſche Kabinett Canalejas iſt ganz unerwartet zurückgetreten, und zwar weil wegen der Nichtbegnadigung eines der im Culera⸗Aufruhrprozeß zum Tod Verurteilten in Barcelona der Generalſtreil drohte. Das Kabinett hat noch den Beſchluß gefaßt, dem König ein Geſuch um Begnad gung Cuguetas, des fraglichen Verurteilten, zu unterbreiten. Als Canaleias ein entſprechendes Dekret zur Unterzeichnung unter⸗ breitete, bemerkte er, das Kabinett habe dieſen Beſchluß angeſichts der Erregung der öffentlichen Meinung in ganz Spanien gefaßt, und fügte hinzu, mit Rückſicht darauf, daß es ein politiſcher Irrtum des Kabinetts eweſen ſei, nicht zugleich mit den anderen Verurteilten Eugueta der Gnade des Königs zu empfehlen, glaube er, daß es ſeine Pflicht ſei, ſeine Entlaſſung und die ſeiner Kollegen einzureichen. Der König weigerte ſich uerſt, dieſe anzunehmen und drang in Canalejas, im Amt zu bleiben. Dieſer aber bat um Entſchuldigung, daß er von ſeinem Entſchluß nicht abgehen könne. Die Stichwahlparole der Neichsregterung. Gleich nach dem Bekanntwerden der Ergebniſſe der nn Reichstag, nimmt die Regierung in der„Nordd. Allg. Ztg.“ zu den bevorſtehenden tich⸗ wahlen Stellung. In einer halbamtlichen Auslaſſung wird darauf hingewieſen, daß die bürgerlichen Parteien ſelbſt die Schuld tragen würden, wenn die rote Flut noch weiter anſteige. N Wie ſteht die Sozialdemokratie zu unſeren natio⸗ nalen Forderungen und Aufgaben? Im Innern betreibt ſie die Abſperrung der Arbeiter von allen andern Volks⸗ ſchichten. Der Klaſſenkampf iſt ihr Lebenselemen. Eine ſoziale Revolution mit Abſchaffung des Privateigentums ihr Ziel. Während ſie ſo im eigenen Lande den Haß ſchürt und einen gewalttätigen Terrorismus gegen die Glieder des eigenen Volkes ausübt, huldig ſie nach außen dem Trugbild der allgemeinen Völkerverbrüderung. Des⸗ halb iſt ſie die Hoffnung der fremden Neider und Gegner des Deutſchen Reiches. Wie beſtürzt waren dieſe nach der unerwarteten Niederlage der Sozialdemokratie bei den Wahlen 1907! Wie werden ſie frohlocken, wenn ſich die Erfolge der ſozialdemokratiſchen Partei vom 12. Januar 1912 bei den Stichwahlen fortſetzen: nſere Werke des Friedens können nur 1 5 wenn wir uns als ſtarke einige Nation in der Welt be⸗ haupten. Zu den nahen Aufgaben des neuen Reichstages ehört die Sicherung unſerer Wehrfähigkeit. Eine Partei, ie ſich ſelbſt international nennt, in der ſich der Ge⸗ danke eines Maſſenſtreiks im Falle der Mobilmachung 5 durfte, iſt ihrem ganzen Weſen nach zur rfüllung dieſer wichtigſten Aufgabe unfähig. Nicht Mißmut über dieſen oder jenen mit Reeſſt oder Unrecht als Uebel empfundenen Zuſtand in Reich und Staat, nicht Rückſicht auf Parteivorteile durch Pak⸗ lieren mit der Sozialdemokratie lenke den Schritt zur Stichwahl. Nicht auf vergangenen Hader der Parteien S auf die Zukunft der Natton richte dich der Blicklekhaele Das genaue Reſultat der Reichstagswaßlen. Bis am Samstag um 12 Uhr lagen ſämtliche 397 Wahlreſultate vor. Bei Schwerin 1, Hagenov⸗Greves⸗ mühle iſt es indeſſen zweifelhaft, ob Pauli(konſ) mit dem fortſchrittlichen oder ſozialdemokratiſchen Gegen. kandidaten in Stichwahl kommt. Für Elſaß⸗Lothringen bis her dem Zentrum zugezählten Abgeordnete ſind nach genauen Berichten zum elſ. Zentrum zu rechnen. Tar⸗ nach ergibt ſich folgende Zuſammenſtellung des Wahl⸗ reſultates: Definitiv gewählt ſind 208 Abgeordnete, nämlich 27 Konſervative, 5 Reichsparteiler, 2 Wirtſch Vereinigung, 79 Zentrum, 15 Polen, 4 Nationalliberale, 1 vom Bund der Landwirte, 64 Sozialdemokraten, 7 elſ. Zentrum, 1 Lothringer, 1 Däne, 1 Bauernbündler, 1 Wilder. An den 189 Stichwahlen ſind beteiligt: 42 konſervative, 17 Reichsparteiler, 3 Reformparteiler, 15 Wirtſch. Vereinigung, 29 Zentrum, 10 Polen, 64 Na⸗ tionalliberale, 4 Bund der Landwirte, 53 oder 54 Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei, 120 oder 121 Sozialdemokraten, 2 bay. Liberale, 2 elſ. Zentrum, 2 unabhängige Loth⸗ ringer, 6 Welfen, 3 Bauernbündler, 5 Wilde. Tie Kon⸗ ſervativen gewinnen 2 und verlieren 9, die Reichspartei gewinnt 2 und verliert 10, die Wirtſch. Vereinigung ge⸗ winnt 1 und verliert 8, das Zentrum verliert 6. Hiebei iſt die oben erwähnte Aenderung in der Parteibezeichnung elſ. Abgeordneter nicht berückſichtigt. Die Polen ver⸗⸗ lieren 1, die Nationalliberalen gewinnen 2 und verlieren 16, die Fortſchrittliche Volkspartei verliert 12, die So⸗ zialdemokraten verlieren 2 und gewinnen 28. 660000 Mitgliedern war ſie im Beſitz der Lokales. Seckenheim, 16. Januar. Neues von der Einverleibungsfrage. Der Stadtrat von Mannheim faßte in ſeiner letzten Sitzung u. a. folgenden Beſchluß neueſten Vorſchlägen Gr. Miniſteriums des Innern für die im Wege des Geſetzes zu vollziehende Ein⸗ gemeindung des Rheinaugebietes mit unerheblichen Abweichungen zu. 2. Evgl. Kirchengemeinde. Am kommenden Donnerstag, den 18. Januar findet im Abendgottesdienſt der II. Miſſionsvortrag ſtatt. Das Thema desſelben lautet „J. Williams, der Apoſtel der Südſee“. Möge ſich dieſer Vortrag auch ſo eines guten Beſuches ſeitens der Miſſions⸗ freunde erfreuen wie der vorhergehende. r. Die General⸗Verſammlung des Männer⸗ Geſangvereins, die am letzten Samstag im Lokal„Zum Löwen“ tagte, war ſeitens der aktiven Mitglieder gut be⸗ ſucht, während die Beteiligung der Aktivität an der Ver⸗ ſammlung zu wünſchen übrig ließ. Nach Bekanntgabe des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts, welcher zur Beanſtan⸗ dung keinen Anlaß gab, wurde zur Neuwahl des Geſamtvorſtandes geſchritten, aus der folgende Herren hervorgingen: Fritz Frey 1. und Leopold Schaffner 2. Vor⸗ ſitzender, Joſ. Schüßler Kaſſter, Georg Bauer Schriftführer, Peter Klumb und Rudolf Behringer Beiſitzer. Als Fähn⸗ riche wurden gewählt Adam Schmich, Jakob Möll und Gg. Hartmann. Herr Schaffner verſtand ſich erſt nach vielem Drängen dazu, das Amt eines 2. Vorſitzenden an⸗ zunehmen. Unter Punkt„Verſchiedenes“ wurde noch die Beteiligung an einem Geſangswettſtreit beſchloſſen. Zum Schluß forderte der Vorſitzende die Sänger auf, im neuen Jahre wieder regelmäßig die Proben zu beſuchen, damit der gute Ruf dem Verein erhalten bleibt. Der heutige Schweinemarkt war mit 26 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 18—26 Mk. pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. 9) Karlsruhe, 13. Jan.(Deſerteur.) Ein Oeko⸗ nomiehandwerker beim Bekleidungsamt des 14. Armee⸗ korps in Karlsruhe„gebürtig aus St. Blaſien, der ſeit 1. Januar vom Truppenteil abgängig iſt, wurde am letzten Sonntag in Mutterſtadt in der Pfalz feſtgenom⸗ men, als er gerade im Begriff war, in die kath. Kirche 7 gehen. Der verhaftete Deſerteur geſtand ein, in Mek⸗ esheim und in Mutterſtadt in den kath. Kirchen die Opferſtöcke erbrochen zu haben. i (J Karlsruhe, 15. Jan. Geſtern abend gegen 7 Uhr verſuchte ein Unbekannter in der Erbprinzſtraße einem Poſtbedienſteten ſeine Mappe zu entreißen. Der Täter, welcher mit ſeiner Beute die Flucht ergriff, konnte jedoch von dem Beamten und einigen Paſſanten ein⸗ geholt und der Polizei übergeben werden. ( Karlsruhe, 15. Jan. Eine luſtige Epiſode er⸗ lebten Wahlvorſteher und Beiſitzer in einem Diſtrikt der Weſtſtadt. Als der Wahlvorſteher vor Entgegennahme des Wahlkuverts die übliche Frage an einen Wähler richtete:„Name und Wohnung“, da gab der Gefragte die ſchüchterne Antwort:„Freiherr v. Gemmingen“. Der gute Mann hatte ſtatt ſeines eigenen Namens den des von ihm erkorenen Kandidaten genannt. Entweder hat der Mann noch nie etwas von einer geheimen Wahl gehört oder hat er die Reichstagswahl mit der preußi⸗ ſchen Landtagswahl verwechſelt. (Mannheim, 15. Jan. Der von den hieſigen Mitgliedern der Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft gemein⸗ ſam mit dem Mannheimer Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellerverein veranſtaltete Bühnenball hat einen Brutto⸗ ertrag von 10000 Mk. gebracht. Nach Abzug von 3000 Mark Unkoſten bleiben 7000 Mk. für die beiderſeitigen Vereinszwecke verfügbar. 4.) Heidelberg, 15. Jan. Auf der großen Eiſen⸗ bahnerverſammlung, die die Bezirksobmannſchaft Hei⸗ delberg des badiſchen Eiſenbahnerverbandes am Sonntag den 21. Januar hier abhält, wird Herr Verbandsſek⸗ retär A. Heini⸗Karlsruhe über:„Die Lage der badiſchen Eiſenbahnarbeiter und Unterbeamten“ referieren. Zu der Verſammlung ſind die Landtagsabgeordneten des Be⸗ zirks ſowie einige Abgeordnete der Erſten Kammer ein⸗ geladen. 5 i ( Offenburg, 15. Jan. Die Strafkammer ſprach den Maurermeiſter Alfred Schnetz aus Furtwangen von der Anklage der fahrläſſigen Tötung frei. Am Nachmit⸗ tage des 1. September 1911 verunglückte der Fabrik⸗ arbeiter Bernhard Oehler aus Furtwangen bei Beſich⸗ tigung der Reparaturarbeiten in der dortigen katholi⸗ ſchen Stadtkirche dadurch, daß er durch eine am Boden der Sakriſtei befindliche Oeffnung in den darunter gelegenen Heizraum ſtürzte und ſich ſo ſchwer verletzte, daß der Tod am 14. September 1911 eintrat. Schnetz, dem die Bauarbeiten in der Kirche übertragen waren, wurde zur Laſt gelegt, unterlaſſen zu haben, die erwähnte Oeffnung abzudecken oder mit einer Bruſtwehr zu umgeben und das Betreten der Bauſtelle durch Unberufene durch An⸗ bringung von Warnungstafeln zu verhindern. Schnetz konnte aber nachweiſen, daß er die Abſperrung der Oeff⸗ nung ſtets vorſchriftsmäßig angeordnet habe; deshalb erfolgte Freiſpruch des Angeklagten. () Plankſtadt, 15. Jan. Ein hieſiger Zimmer ⸗ meiſter verkaufte zwei Quadratmeter Ackerland, die ſein Nachbar zum Bau eines Hauſes notwendig hatte, um die hohe Summe von 600 Mk., alſo pro Quadratmeter 300 Mk. ö (%) Lahr, 15. Jan. Ueber die Urſache des Feuers im Gaſthaus„zur Krone“ verlautet noch nichts beſtimm⸗ tes. Das Feuer iſt vermutlich in der Nähe des mittleren Kamins, das aus der Küche führt, auf dem Speicher ausgebrochen. Wie wir ſchon meldeten, iſt die„Krone“ eine der älteſten hieſigen Wirtſchaften. Sie existierte nach⸗ weislich ſchon im Jahre 1630. Wahrſcheinlich iſt die altbekannte Einkehrſtätte aber ſchon viel älter. 48 Jahre Familie Flüge, bis ſie um den Preis von 120 000 Mk. Mitte Oktober 1906 in den Botin des Herrn Paul Blank übergang e irchhardt, Der Stadtrat ſtimmt den Polizei mußt 5. Jan. Aus Furche dor Skraſe verübte der Bäcker und Taglöhner Leopold Piſot aus Grombach Selbſtmord durch Erhängen. Er hatte kurz vorher die Ladenkaſſe des Metzgers Deuchler geplündert und deswegen Strafe zu erwarten. f () Bargen(A. Engen), 15. Jau. Der Heizer Joh. Ernſt Schäfer aus Baſel wurde in einem hieſi en a weſen auf dem Heuboden in völlig hilfloſem Zuſtande⸗ aufgefunden. Der Mann, der bis zum 28. Dezember b. J. in einem Sägewerk in Engen beſchäftigt und ſeit dem ſtellenlos geweſen iſt, war bei ſeiner Auffindung halb erfroren und nach ſeinen eigenen Angaben bereits ſeit 4 Tagen ohne Nahrung. Er wurde ins Spital nach Engen geſchafft. () Hornberg, 15. Jan. Schon wieder hat unſere Stadt einen Brandfall zu verzeichnen. Vor acht Tagen wurde die Heller'ſche Kunſtmühle durch Feuer zerſtört und geſtern abend entſtand aufs neue ein Brand. Das Feuer war in dem Doppelwohnhaus des Polizeidiener! Schondelmaier und des Färbers Friedrich Schondel⸗ maier ausgekommen. Trotzdem raſch Hilfe durch dit Feuerwehr vorhanden war, konnte das Anweſen nich mehr gerettet werden; es brannte vollſtändig nieder. Di Bewohner vermochten nur notdürftig gekleidet ihr Leben in Sicherheit zu bringen. eee Neues aus aller Welt. Fernſprechverbind ng Berlin Mailand Rom Die Herſtellung einer Fernſprech verbindung zwi⸗ ſchen Berlin, Mailand und Rom iſt in Vorbereitung; es wird jetzt eine Verbindungsleitung zwiſchen Berlin und Mailand gebaut, die Anſchluß nach Rom finden ſoll. Die Strecke Berlin— Mailand iſt 1292 Kilometer lang, die Strecke Mailand Rom 649 Kilometer. Rechtsanwalt Haillant verhaftet. Der Rechtsanwalt Dr. Haillant, der verſchiedene größere Depots unterſchlagen hatte und dann flüchtig wurde, hat ſich, wie aus Berlin gemeldet wird, nun der Staats⸗ anwaltſchaft geſtellt. 4 * Doppelraubmord. In dem Dorfe Pfäffikon bei Zürich wurden zwei alleinſtehende Damen ermordet aufgefunden. Sie ſind mit einem ſtumpfen Inſtrument erſchlagen und beraubt worden; von den Mördern fehlt jede Spur. f i * Tragiſches Ende eines Ehepaares. In Was⸗ hollen(Poſen) iſt der Altbeſitzer Marſzynski auf dem Heimwege im Schneeſturm eingeſchlafen und erfroren. Seine Frau iſt auf der Suche nach ihrem Manne eben⸗ falls erfroren. N a Baron William von Schröder f. Aus Lon⸗ don wird gemeldet: In Worleſton bei Nantwich ſtarb der Baron William von Schröder, Mitglied des Bank⸗ hauſes J. N. Schröder u. Co. in London⸗Hamburg. * Mädchenhändler verhaftet. In Paris iſt eine Mädchenhändlerbande verhaftet worden, die es beſon⸗ ders auf junge polniſche Jüdinnen abgeſehen hatte. Die Führer ſind ein ehemaliger amerikanischer Detektiv na⸗ mens Lee und ein in Rußland geborener Türke Schuaner. ( 714 500 Mark für eine Brtefmarrenſamm⸗ lung. Die ungariſche Briefmarkenhandlung Bela Sze⸗ kula erwarb dieſer Tage für 714000 Mark eine der größ⸗ ten und wertvollſten arkenſammlungen der Welt, die einem Budapeſter Architekten R. Holtiſcher gehörte. Nach Ausſprüchen von Fachleuten ſoll die Sammlung eine der reichhaltigſten der ganzen Welt ſein, da ſie fal alle Raritäten in beſter Verfaſſung enthält. Allein in der Spanien⸗Sammlung ſteckte ein Wert von 145 000 Mark. Die Sammlung iſt in 17 Bänden untergebracht und—— ſeltene Marken bis zum Werte von 6800 Mk. »Ein Kämpfer mit und gegen Preußen ge⸗ ſtorben. In Wien ſtarb der 72jährige Bahnmeiſter der öſterreichiſchen Staatsbahn Karl Tiegelmüller, der letzte öſterreichiſche Soldat, der im Beſitze des Tüppler Sturm ⸗ kreuzes war. Er nahm 1864 an dem Sturm gegen die Düppeler Schanzen teil und wurde vom Prinzen Fried⸗ rich Karl mit dem Düppeler Sturmkreuz ausgezeichnet. Zwei Jahre ſpäter machte er den Krieg gegen Preußen mit und erhielt die öſterreichiſche Tapferkeitsmedaille. „Verhaftete Markthallen⸗Apachen. Das Pa⸗ riſer Stadtviertel, in dem ſich die Markthallen befinden, iſt in letzter Zeit ſtark von Straßenräubern belagert geweſen. Jetzt ſind die Banditen aber nicht mehr damit zufrieden, Einbrüche in die Läden und Lager zu machen, ſondern etwa fünfzehn von ihnen beſchloſſen, im„gro⸗ ßen“ Gewaltmittel anzuwenden, und; die Paſſanten an⸗ zerſtreuten ſich in den Durchgängen der Hallen elbſt. Sie umringten vier ahnungsloſe Perſonen mit 1. Sie teilten ſich in drei bis vier kleine Gruppen ö gezogenen Meſſern und zwangen ſie unter Todesdroh⸗ ungen, ihnen das Geld auszuliefern, das ſie bei ſich trugen. Bei zwei Karrenträgern und einem Fleiſcher erbeuteten ſie größere Summen, deren Wert man auf ungefähr dreitauſend Frank ſchätzt, Die Täter flüchteten darauf in Haufen in eine in der Nähe befindliche Bar⸗ Die raſch verſtändigte und in großer Zähl anrückende chts der drohenden Haltung der Angreifer mit ſchußbereit vorgehaltenen Revolpern vor⸗ gehen. 15 Verhaftungen wurden vorgenommen. »Die Schwiegermutter. 8 In Wien ſtarb die Holzwarenhändlerin Frau M. Gerers⸗ dorfer, die Mutter der un ſüglichen Frau des Gift⸗ mörders Adolf Hofrichtek⸗ Frau G. wär durch 1175 Wohltätigkeitsſinn in Wien eiſk ſehr bekannte Perſön⸗ »Ein brutaler Mord wurde an dein Klempner⸗ geſellen Kerl in Bremerhaven verübt. Er wurde in e angeſi einem Stalle abgeſchlachtet und daun auf einen Tünger⸗ 7 8 05 geworfen, wo man ihn morgens auffand. Blut⸗ puren bezeichneten den Weg von der Mordſtelle zu dem Fundplatz. Als Täter kommen drei Leute in Betracht. mit denen der Ermordete bereits nachmittags Streit hatte und die ihn verprügelten. E » Der vermißte Lanpgerichtsdirektor a. D- v. Harsdorf aus Nürnberg, deſſen Verſchwinden im Sommer vorigen Jahres Aufſehen erregte, iſt in der Nähe der Poppenrother Höde bei Bad Kiſſingen erhängt RR 1 Fradel Johann 5 8 0 1 aufgefunden worden. Ter Tole befand ſich in kniender Stellung. In ſeinem Beſitz fand man ſämtlich Wert⸗ ſachen, die er damals von Hauſe mitgenommen hatte, Bekanntlich haben ſich ſeinerzeit an ſein Verſchwinden die ſeltſamſten Gerüchte geknüpft, und ſein entliches gelege Auftauchen wurde aus verſchiedenen Gegenden Deutſch⸗ lands, darunter auch aus Berlin, gemeldet. * Die Träume der Mormonenfrau. Vor dem engliſchen Friedensrichter in der engliſchen Stadt Nottingham ſtand dieſer Tage ein ſeltſames Ehepaar. Die Frau verlangte die Scheidung von ihrem Mann, angeblich auf Grund dauernder Grauſamkeit. In vollem Ernſt erklärte die ihres Gatten üb üſſige Dame, ſie hätte häufige Viſionen und Träume, in denen ihr alle Schlechtigkeiten des Mannes enthüllt würden. Dieſer ſei in jenen Traum- und Trance⸗Erſcheinungen ein Lump, ein brutaler, wüſter Geſelle, mit dem ſie als fromme, läubige Mormonin keine Gemeinſchaft mehr haben dürfe, ach der Berechtigung dieſer Anſchuldigungen befragt, behauptete der Mann, daß es ſich um pure Einbildungen ſeiner Frau handle, die der Wunſch, nach der Mormonen⸗ ſtadt Salt Lake Cüty auswandern zu können, an ſolche Dinge glauben laſſe.„Und mit Gottes Hilfe werde ich dorthin gehen!“ Laut und beſtimmt kam dieſer Einwurf aus dem Munde der liebevollen Gattin. Der Richter wandte ſich nun mit verſchiedenen Fragen an die Mor⸗ monin, die ſehr klar und reſolut die abſonderlichſten Dinge vorbrachte und ſich bei allem auf„Gottes Hilfe“ bezw. des„Allmächtigen Gnade“ berief. Sie iſt feſt davon überzeugt, daß ihre„Viſionen“ ihr den Ehemann zeigen, wie er in Wahrheit iſt. 8 Vermiſchtes. 333 Sängergagen in alter Zeit. Die häufig auf⸗ * tauchende Annahme, daß die beſonders in Amerika auf⸗ gewandten märchenhaften Gagen für Sänger und Sän⸗ gerinnen in früheren Zeiten unbekannt geweſen ſeien, wird durch eine Studie widerlegt, die Gino Monaldi in der Nuova Antologia veröffentlicht. Vor 1830 be⸗ zahlte man, wie aus einem Briefe Roſſinis hervorgeht, Bekanntmachung. Die Sicherung der öffentlichen Reinlichkeit betr. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß das Hineinkehren von Schlamm und Kehricht in die Schlamm⸗ ſammler der Straßenkanäle, ſowie das Hinauskehren von Schlamm und Kehricht ꝛc. auf den Straßenkörper ver⸗ boten iſt, und daß Uebertretungen gemäß der beſtehenden bezirkspolizeilichen Vorſchrift aufgrund des§ 366 10 R. St. G. B. an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Seckenheim, den 15. Januar 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Erhaltung der Sicherheit und Reinlichkeit auf öffentlichen Straßen und Wegen betr. Wir machen die Bewohner des Ortes hiermit auf⸗ merkſam, daß das Ausleeren bezw. Ausgießen von allen moglichen Schmutzwaſſern— und hanptſächlich bei Froſtfeit— auf die Straßen ꝛc. unterſagt iſt. Gleichzeitig machen wir die Beſitzer von Grund⸗ ſtücken darauf aufmerkſam, bei Schneefall einen Fußpfad bis an das Nachbargrundſtuͤck offen zu halten und den⸗ ſelben bei eintretendem Glatteis zu ſtreuen und ferner bei Tauwetter den Schnee und das Eis aus den Straßen⸗ rinnen und von den Gehwegen zu entfernen. Zuwiderhandlungen werden aufgrund des§ 366, Ziffer 8 und 10 mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. ö Seckenheim, den 15. Januar 1912. Kürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir fordern hierdurch ſämtliche Faumbeſitzer auf, die Pertilgung der Raupen ſofort und ſpätetens hig zum 1. Februar ds. 2s. zu veranlaſſen, da ſonſt nach dieſem Zeitpunkte unnachſichtlich geſtrafung er⸗ folgt und dle Beſeitigung der Raupen auf Koſten der ſäumigen Beſttzer ſeitens der Gemeinde geſchieht. Seckenheim, den 13. Januar 1912. gürgermeiſteramt: 8 Volz. Bekanntmachung. Die Abgabe der Gabholzzettel betreffend. Schmitt. Schmitt. Wir geben andurch bekannt, daß am Mittwoch, den 17. d. Mts., von vormittags 9 Uhr ab auf dem Rathaus Zimmer Nr. 1. die Gabholzzettel gegen Ent⸗ richtung von Mk. 4.25 in Empfang zu nehmen ſind. Geckenheim, den 16. Januar 1912. Gemeinderat: Volz. Ratſchreiber Koch. FC hrbar's Eibisch- Bonbons aus der Zuckerwarenfabrit von Georg Ehrbar, Maun⸗ geim, Q 1, 15 iſt ein bewährtes und vorzügliches Linderungsmiktel gegen Juſten und Heiſerkeit. * 12 Nur echt zu haben in Keckenheim bei: Eder Johann Seitz Suſanna Bickon Andreas Sitzler Karl Ern Johann Schad Ludwig Schwöbel Kath. Wwe. Dropp Joſept p Weinle Jakob dere bs Würthwein Jakob Hörner Phil Würthwein Valt. Wwe. Seitz Pete.[ Alopfer Dad Seitz Adolf 8 N Georg. 1 8 Avesheim bel: ühler Danie Web iedri 5 Zeh Bernhard. 5 Ses— 8 1 3— 1 5 N 1 n 7 1 Friſt i i in fauberer Ausführung, mit u. lobungskarten Mfg fegt ür küreſer an die Buchdruckerei von Gg. Zimmermann. einer auten Sängertruppe für eine Stagione von rund 40 Tagen ſolgende Gagen: die Primadonna erhielt Lire, ber erste Buß d der erſte Bariton je 1500, der erſte Tenor 1750, der Kapellmeiſter 950 Lire. Aber nach 1830 ſtiegen die Gagen zu ſtolzen Zahlen empör. Der Tenor Donzelli wurde 1836⸗37 von dem könig⸗ lichen Theater in Madrid für die Karnevalszeit mit 38 000 Lire Gage verpflichtet, der Ungher zahlte man in Palermo für wenige Abende 17000 Lire und im Jahre 1838 in Wien für eine einzige Stagione 72 000. In Paris erhielt die Griſi für 6 Monate 80 000 Fran⸗ ken und in London bezahlte man ihr für drei Abende 15 000. Der Baß Lablanche wurde mit 1500 bis 2000 Franken für den Abend bewertet und die Tachinardi Perriani erhielt ſogar 3000 für die Vorſtellung. Der berühmte Tenor jener Zeit, Robini, bezog im feſten Verhältnis eine Einnahme von wenigſtens 195 000 Fran⸗ ken und in London zahlte man ihm für eine zweimonat⸗ liche Verpflichtung weitere 100000 Franken. Frühere Jeiefe und Schriftſtücke zeigen, daß in jener Zeit für bekannte Sänger und Sängerinnen bei einer kurzen Stagione Gagen von 30000 bis 40000 Franken an der Tagesordnung waren. Wenn man berückſichtigt, daß damals das Geld einen ungleich höheren Wert hatte als heute, zeigt ſich, daß bewährte Künſtler der Oper auch in den 30er Jahren Nahrungsſorgen nicht ausgeſetzt waren. Ein ämtereicher Gemeindediener. Zu den ämerteichſten Menſchen iſt, nach einer Mitteilung der Fritzlarer Zeitung, wohl der Gemeindediener eines Or⸗ tes in der Nähe von Fritzlar zu rechnen. Der Glückliche iſt Leichenſchauer mit einem„Gehalt“ von 100 Mk., Schweinehirt für 400 Mk., Feldhüter für 150 Mk., Bälgetreter für 50 Mk., Vollziehungsbeamter für 50 Mk., Ortspolizeidiener für 450 Mk., Nachtwächter für 150 Mk., Oberbeleuchtungsinſpektor für 75 Mk., Zei⸗ tungsbote für 10 Mk., israelitiſcher Schuldiener für 50 Mk., Totengräber für 200 Mk., Ausrufer von Bekannt- machungen für 50 Mk. und nebenbei noch Beſenbinder, welcher ihm etwa 100 Mk. einbringt. Dreizehn Aemter — höher geht's nimmer. 5 Hafermenl Reismehl sind wegen ihres hohen Gehaltes an blutbildenden Nährsalzen u. Eiweiß natür- liche Kräftigungsmittel für Bleichsüchtige und Blutarme, die dabei rotwangig und blühend werden. Turn- Verein Ssckenheim — gegründet 1898. Uebungsplan: Montags und Freitags von ½9— 10 Uhr Damenturnen. Dienstags und Freitag von ½9. 10 Uhr Kiegen⸗ und Züglingslurnen. Gruss des Museums für Völker- und Länderkunde Aeli Museum) Stuttgart. lehung garant. 2. U. 3, Fehr. 192 6012 Geldgewinne 120000 1. 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Laängſt iſt in das unendliche Weltall enteilt; aber bis jezt bil⸗ deten die vor anderthalb Jahren gemachten wiſſenſchaft ⸗ lichen Beobachtungen den Gegenſtand eingehender Unter⸗ ſuchungen durch die Gelehrten. So hat erſt jetzt Geheim⸗ rat Aßmann einen ausführlichen Bericht über die wiſ⸗ ſenſchaftlichen Unterſuchungen veröffentlicht, die mit der Erde durch den Schweif des Kometen Halley ange⸗ ſtellt worden ſind. Dieſer Bericht hat auch für weiter Kreiſe Intereſſe. Zunächſt handelt es ſich darum, feſt⸗ zuſtellen, ob der Kometenſchweif gaſige oder ſtaubför⸗ mige Beimengen in die Atmoſphäre getragen habe. Es wurden daher 40 Freiballons mit Luftprobenſammler und Staubzählern ausgerüſtet. Leider gelang es nur in acht Fällen, Luftproben aus größeren Höhen herab⸗ zuholen. Eine Analyſe durch Prof. Erdmann vom Hal⸗ ley'ſchen Univerſitätsinſtitut für angewandte Chemie er⸗ gab mit Beſtimmtheit die völlige Abweſenheit von Cyan⸗ gas und Cyanwaſſerſtoffſäure. Die gefürchtete Blau⸗ ſäure, von der einige Phantaſten gefaſelt hatten, konnte demnach nicht ſeſtgeſtellt werden. Ebenſo verlief eine Unterſuchung der Luftproben auf ſchweflige Säure. Die ſeltenen Edelgaſe, die der Atmoſphäre nur in ganz ge⸗ ringen Mengen beigegeben ſind, Helium und Neon, fan⸗ den ſich in ganz normalem Prozentgehalt, desgleichen Waſſerſtoff. Der Halleyſche Komet hat demnach wäh⸗ rend ſeines Vorübergangs die Zuſammenſetzung der Erd⸗ atmoſphäre in keiner Weiſe geändert. Ebenſo ergebnislos verliefen die Staubunterſuchungen. Der in den Luftpro⸗ ben nachweisbare Staub beſtand aus kohligen Partikeln und Quarzkörnchen, die zweifellos von der Erde ſelbſt herrühren. Magnetiſche Beſtandteile konnten nicht ge⸗ funden werden. Was die optiſchen Beobachtungen an⸗ langt, ſo kamen einzelne Meteore und Sternſchnuppen zur Beobachtung, wie ſie in jeder Nacht vorkommen. Sonſtige außergewöhnliche Erſcheinungen fehlten. Die chemiſchen und phyſikaliſchen Unterſuchungsmethoden ha⸗ ben demnach keine Spur des Kometen entdecken können. Verantwortlich für die Redaktion: Hugo Loeb, Selene. Jeckenheimer Zimmerschützen- Gesellsehaft Heute Abend kein Schliessen. Ler Verſtand. Medizinal- Verband Seckenheim. Am Sonntag, den 21. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr im Gaſthaus„Zum Neckarthal“ findet unſere diesjährige ordentliche Coneral-Versammlun mit folgender Tagesordnung ſtatt: a 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Wir erſuchen unſere Mitglieder dringend, in dieſer Verſammlung vollzählig erſcheinen zu wollen. Der Vorſtand. Kräftige, wohlschmeckende Kost erzielen Sie mit MAG Bouillon-Würfeln (8 Würfel 20 Pfg., einzeln 5 Pig.) Sie haben damit stets einen gebrauchsfertigen Vorrat feinster, haltbarer Fleischbrühe zur Hand. Es gibt nichts Besseres und Praktischeres. Stets frisch vorrätig bei Joh. Erny, Ecke Rosen- u. Dammstrasse. 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