* Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. 5 E London, 19. Jan. e melder an Peking: Geſtern fand im Palaſt eins Kon f e der engeren Mongolei und den 17 8 5 der Kaiſerlichen Familie ſtatt, um das Verfahren der Ab⸗ dankung zu erörtern. Mit: einer einzigen Ausnahme waren alle Anweſenden mit dem vorgelegten Programm einverſtanden. Ueber ichen Parteien ein Einverſtändnis erzielt worden. Es ſollen wei Edikte erlaſſen werden. ane einen Edikt ſoll uanſchikai Vollmachten erhalten, seine republikaniſche Regierung zu errichten. Muanſchikai wird annehmen. Die Konferenz der Vertreter aus 17, kopinzen, die jetzt in Nanking verſammelt iſt, wird ihn zum Präſidenten wählen, während Dr. Sunhatſen ung enten wied de wird die Präſidentſchaft annehmen und danach wird der der Thron in einem zweiten Edikt abdanken. Nach der Abdankung wird Sunyatſen nach Peking gehen, um mit Muanſchikai über die Bildung einer neuen Regierung zu beraten. Die republikaniſchen Führer ſind bereit, dem Kaiſer nach ſeiner Abdankung den Titel„Kaiſer der Mandſchu“ zu laſſ n. Tunis, 19. Jan. Schon wieder iſt ein fran⸗ zöſiſcher Dampfer von den Italienern beſchlagnahmt worden. Der Dampfer heißt„Manuba“ und ſollte heute vormittag in Tunis ankommen. ee n Tripolis, 19. Jan. Ein heftiger Kampf foll ich geſtern weſtlich von Tripolis abgespielt haben, der den ganzen Tag dauerte. Die Verluſtziffern ſind nochz nicht bek int. 5 Hendebrand und Noeſicke den glatten Ton des Gouver⸗ Frauenſieg. Roman von Ludwig Bir o. Machdruck verboten.) g 4 den goldig glühenden gebadeten Plaz, der ſeinen Augen weh, er eilte, ſich wandte ſeine Schritte dem Walde zu. Beim erſten Kreuz⸗ —2 macht er Halt und hielt lugend Ausſchau. Zu en Seiten der wohlgepflegten Pfade ſtanden Bänke, aber ſie waren unbeſetzt. Zu ſeiner Rechten jedoch, unge⸗ fähr fünfzig Schritte von ihm, ſah er neben einer Bank etwas Weißes im Graſe ſchimmern. Darauf ging er zu. Beim Nahen ſeiner Tritte regte ſich das weiße Weſen. Ein ſchöner warmer brauner Kopf tauchte aus dem Graſe empor. Eine auf: ein junges Mädchen mit tiefernſtem Blick, aber l lieblich lächelndem Munde ſchaut ihm ins Auge. Er trat auf ſie zu. 1 2 „Guten Tag“, ſagte er. „Guten Tag“, gab ſie zurück. 5 Sie ſetzte ſich im Grafe auf, ſchob das Buch, über das ſie bis jetzt gebeugt war, von ſich und ſtreckte Adam die Hand entgegen. Er ergriff ſie und hielt ſie eine 85 9 28 der ſeinen umfaßt, als es eben unbe⸗ ungt nö eſen wäre. Es war eine kleine, warme, kl Hen ä hne die leiſeſte Verlegenheit, jedoch mit abgewand⸗ tem Auge löste ſie ihre Hand aus der ſeinigen, zog dann ihre Füße unter den Saum ihres Kleides und ordnete die Falten ihres Rockes Adam ſtand ein Weilchen —.— dann ließ er ſich ihr gegenüber in das Gras Beide wiegen. „Womit waren Sie beſchäftigt, Edith 5“ unterbra das Sägen, ſe N gt, Edith?. lernte.“ f 1 onferenz von 8 iſt zwiſchen den * Die aus vem Reichstag ſchieden. Moesheim, Heckarhansen und Edingen. 0 2 * ö——.———— Kornel Adam kam vom Hotel. Er durchquerte den in Strahlen der Nachmittagsſonne feurige Glanz und Schimmer tat ihm zu entziehen, und von der 8 1 85 aus Brandenburg, er Sozialdemokrat Peus zur Strecke. Auch der Führer gartenſchlanke, biegſame Geſtalt richtete ſich 3 Ar- Seckenheimer Hnzeiger, Iuesheimer Hinzeiger, necharn Hmisblaft der Bürgermeisteräimter Seckenheim, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim es ab von ne! t um ein Mandat zu werben, weil ſeine emp⸗ findliche Art den parlamentariſchen Gepflogenheiten nich gewachſen war. Ein Zufall hatte ihn, als der Block zer brach, als dritten Präſidenten an die Spitze des Reichs tages geſtellt, aber die Abneigung gegen das Zentrun trieb ihn von ſeinem Platze. Als dritter des engerer Kreiſes iſt der frühere Geſandte von Dirckſen aus den parlamentariſchen Leben geſchieden. den drei Männerr wird ſich, wenn die Zeichen nicht täuſchen, auf der rechten Seite als Opfer des Wahlzettels Herr von Krö⸗ cher geſellen, den Dr. Böhme, einer der Führer des Bauernbundes, in ſeinem eigenen Wahlkreis aufgeſuch hat und vorausſichtlich zur Strecke bringen wird. Mi ihm zugleich iſt Diedrich Hahn gefallen, der eifrigſt. Agitator der Rechten. Herr Roeſicke ſteht in doppelten Stichwahl, der dritte des Triumvirats, Herr Oertel, der einſt Sachſen in den Reichstag entſandte, hat in Schle⸗ ſien eine neue Heimat gefunden. Im Zentrum wird neben dem jüngeren Spahn und Herrn Seraphius Pich ler fortan der bayriſche „Bauerndoktor“ Heim vermißt werden. F egen für ſeine Ehe verſagte, verſchwindet zu⸗ it 1 oberſchleſiſchen Landsmann Kulersk Bildfläche des e Lebens. Un⸗ ern wird die nationallib gleich ſten Mitgliedern und glänzendſten Rednern gehörte. Er cheidet zugleich mit einem engſten Geſinnungsgenoſſen, Herrn aus Löbau, der gleich ihm als Kapazität uf Fe te der Volkswirtſchaft und der Finanz⸗ wiſſehſchaft galt. Auch der kluge Rechner der Partei, Herr a deckt die Wahlſtatt, ihn brachte des Evangeliſchen Bundes, Herr Everling, kehrt nicht wieder. Völlig dezimiert iſt die Partei, an deren Spitze einſt Liebermann von Sonnenberg ſtand. Der Sieg, den Herr Mumm, der Schwiegerſohn Stoeckers, im Wuppertale erfocht, wird ſie ſchwerlich über den Verluſt Lattmanns, des feurigen Nationaliſten von Kaſſel, über das Scheiden des Vertreters von Weimar, des Oberamts⸗ richters Graef und all die anderen Verluſte tröſten. Schwere Verluſte hat auch der Freiſiun erlitten. Fried⸗ rich Naumann hat zu den wenigen Erwählten gehört, die es verstanden. die einzelne Frage in die aroßen ge⸗ ſchichtlichen Zuſammenhänge zu Auch ſonſt iſt die Liſte der Token lang. Herr Kor“ lagen der blonde Pole, dem einſt der Klerus den kirch⸗ i Uchen e ö 5 berale Partei ihren Benjamin, errn Streſemann, permiſſen, der zu den keuntnisreich⸗ Infertionspreis 5 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß, Ne. 16. f rdnen. Neben ihm iſt der greiſe Schrader im Zuge des Todes gewandert, der durch lange Jahrzehnte ein bekannter Führer des Frei⸗ ſinns war. Auch er war eine markante Perſönlichkeit, keiner von den Dutzendmenſchen. Sein Gefolge auf die⸗ ſem Wege iſt allerdings reich: der Herold der Antiqua, Herr Stengel, Pothoff, Cuno, der in Hagen Eugen Rich⸗ ters Erbe antrat, mußten von ihrem Platz weichen, ebenſo Mommſen, der einſt Danzig vertrat und jetzt in Berlin kandidierte und Hormann. Auch der wackere Ko⸗ belt, den einſt als Sieger im Blockwahlkampfe die Schläch⸗ terinnung von Magdeburg hoch zu Roß begrüßte, fiel den Gegnern zum Opfer.* 85 e Politiſche Nundſchau. * Die deutſche Flottenverſtärkung. Auf Grund zuverläſſiger Mitteilungen will die„Tägliche Rundſchau“ über die neue Marinevorlage folgendes erfahren haben: Die neue Marinevorlage iſt fertiggeſtellt. Sie ver⸗ e langt, daß aus den acht Reſerveſchiffen, die im Dient gehalten werden ſollen, ein 3. Geſchwader gebildet wird. Von dieſem neuen Geſchwader ſtehen zwei Linienſchiffe ſchon in Dienſt. Es wird alſo die weitere Indienſtſtek⸗ lung von ſechs Schiffen gefordert. Die Koſten der neuen Vorlage belaufen ſich auf 25 bis 30 Millionen Mark Ueber die Deckung der beiden Vorlagen iſt zwar ein endgiltiger Beſchluß noch nicht gefaßd es wird aber angenommen, daß die Regierung auf die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf e zurückgreifen wird, da die Deſzendentenſteuer allein ſo viel einbringen wird, um die neuen Erforderniſſe zu decken. Die Deeresvor⸗ lage iſt noch in der Ausarbeitung begriffen Sie wird dem Bundesrat erſt Ende Februar zugehen. s Ein Geſetz zum Schutze der Arbeitswilli⸗ gen? Aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreiſen hört die N. G. C., daß dem neuen Reichstage bald nach ſeinem Arbeitsbeginn der Entwurf zu einem Geſeß über den Schutz Arbeitswilliger gegen den Streik⸗Terro⸗ rismus vorgelegt werden oll,— damit gewiſſermaßen die Probe auf das el gemacht werbe, ob ſich in dem neuen Reichstage eine Mehrheit für nationale Auf⸗ gaben e 5 Italien.„„ Das„Giornale d'Italia“ beſchäftigt ſich mit dem Beſuch v. Kiderlen⸗Wächters in Rom. Das Blatt er⸗ klärt, in offiziöſen Kreiſen ſtelle man einen beſonderen Zweck dieſer Reiſe in Abrede. Dey Gedanke an dieſen Beſuch ſei einzig und allein eingegeben von der 8 lichleit und Herzlichkeit in den Beziehungen der beiden Leiter der auswärtigen Angelegenheiten. Es handele ſich nicht um die Erneuerung des Treibundes, der erſt 1914 abläuft. Es beſtände afſo kein Grund. ſich zu be⸗ „Ich weiß, aber ich möchte wiſſen, was?““ „Lateiniſch.“ 3 Wiederum ſtockte die Unterhaltung. 85 „Sind Sie denn in dieſer Zeit imſtande zu lernen?“ fragte er.„Bei dieſer fürchterlichen Hitze? Die Menſch⸗ heit wird ſchon noch einmal daraufkommen, daß es nötig sie im Sommer mit jeder wirklichen Arbeit zu pau⸗ ieren f i. Sie hob den Kopf. 3 3 „Ich kann lernen,“ erwiderte ſie gelaſſen.„Ich muß lernen. Es iſt dringend“ 8 „Warum iſt es denn ſo ſchrecklich dringend?“ Es iſt ſehr, ſehr dringend! Ich kann unmöglich ſo weiter leben!“„. Adam lachte. 8 „War denn Ihr bisheriges Leben gar ſo gräßlich?“ „Nein“, entgegnete das Mädchen ernſt,„nein, war durchaus nicht ſchrecklich. Ich habe mich viel unter⸗ halten und gut unterhalten. Aber ich habe eingeſehen, daß es ſo nicht weiter gehen kann.“ „Was kann nicht weiter gehen?“ 3 „Daß ich nur ſpazieren gehe, lache, faulenze, Schlitt⸗ ſchuh laufe. Ganz plötzlich, im Winter bin ich darauf gekommen. Eines ſchönen Tages ſah ich. „Was? Wie das? Wann?“„„ 55 „Am Tage nach meinem achtzehnten Geburtstage. Ich erhielt viele Geſchenke, wir hatten Gäſte, wir tanzten... und am anderen Tage fühlte ich auf einmal, daß das ſo nicht länger gehen kann. Die Zeit vergeht. ich tanze und tanze nur. Ich habe niemanden. keine Menſchenſeele. 3 5 g „Niemanden? Und Ihr. Ihr Vaten?.. Und Ihre Mu er??. i 5 Sie nickte. 1 a 5 „Ja,“ ſagte ſie ernſt;„ſie haben mich lieb. Sie lieben mich, weil ich ihre Tochter bin da, ich würde ihnen ganz und gar nicht fehlen, wenn ich auch nicht da wäre. Sie brauchen mich nicht unbo⸗ 8 —:::————̃— 2 dingt... bedingungslos, auf jeden Fall... Sertehen laut und nachdrücklich wiederholte und erklärte. 5 9 1 ich fehlen würde, und die mir fehlen winde . 2 3 Es. i Adam leiſe. aber ſie be⸗ dürfen meiner nicht. Meine beiden kleinen Brüder ſind hung vertrauen kunt. „Sie werden nicht allein bleiben, Edith ſagte Sie gab keine Antwort, zuckte nur ein wenig be⸗ trübt die Achſeln und lächelte Adam mutwillig, ſkel⸗ miſch zu. Dieſer gab ihr das Lächeln zurück. Dann waudte ſie den Kopf ab und heftete ihre Blicke auf das Waldesdickicht. Adam betrachtete eine Zeitlang den ſchön geformten Kopf des Mädchens, den friſchen, warmen Nacken, dann ſtreckte er ſich lang im Graſe aus, ſo daß er ihr eben zu Füßen la herum ſummte und raunke der ſommerliche Wald, und ſie lauſch⸗ ten lange ſchweigend und befangen. Plötzlich richtete ſie ſich auf Ihre weiße Bluſe war von einem ſchwarzen Lackgürtel umſpannt, ſie zog eine kleine Taſchenuhr heraus, 5 „Fünf Uhr, ſagte ſie leiſe, mit einem Anflug bes Bedauerns und einer leichten Entſchuldigung im Ton. 5 a hinaufgehen Mama erwartet mich zum Affe.-„ 3 n(Fortſezung ſelat) 5 8 5 7 8 4 15 80 Rund um ſie herum . 8 2 eilen, da man noch eineinhalb Jahre bis zum Zeit⸗ punkt der Erneuerung oder Kündigung des Vertrages habe. Vom italieniſchen Standpunkt aus wünſche man während der gegenwärtigen Kriſis durchaus keine Ent⸗ ſcheidungen zu treffen, die das europäiſche Gleichgewicht ſtören könnten. In jedem Falle werde die Reiſe Herrn v. Kiderlen⸗Wächters dazu dienen können, ſich über die Volksſtimmung in Italien zu unterrichten. Mehr noch als einer Erneuerung der Form nach benötige der Drei⸗ bund einer lebhafteren Uebereinſtimmung der Völker, insbeſondere von ſeiten Italiens, wo die Bevölkerung fürchte, daß Deutſchland die Freundſchaft mit der Türkei beinahe dem Bündnis mit Italien vorzuziehen ſcheine. : f Frankreich. Die franzöſiſche Regierung hat in Rom die Frei⸗ abe des von den Italienern in Cagliari feſtgehaltenen frauzöfiſchen Poſtdampfers„Carthage“ aus völkerrecht⸗ lichen Gründen verlangt. In einer öffiziöſen Darſtellung wird beſonders betont, daß zwiſchen Frankreich und Ita⸗ lien ein Abkommen vom 29. Oktober 1875 beſteht, wo⸗ nach die von beiden Staaten unterſtützten Poſtdampfer wie Fahrzeuge der Kriegsflotte zu behandeln ſind. Da dieſe Verpflichtung gegenſeitig iſt, ſo habe Italien in keinem Falle das Recht, das Schiff zurückzuhalten; ins⸗ beſondere hätten die Italiener durch Beſchlagnahme der Poſtſäcke dieſes Abkommen verletzt. England. Die konſervative„Morning Poſt“ ſchreibt über die auswärtige Politik Englands: Angenommen, Deutſch⸗ land wolle irgendwo in der Welt Territorien erwerben, die nicht dem britiſchen Reiche gehören, liegt irgen ein Grund vor, weshalb England ſich der Erwerbung durch Deutſchland widerſetzen ſollte? Die Deutſchen ſind fähige Koloniſatoren und würden in allen Beſitzungen, die ſie erwerben, tüchtiges leiſten. Sie haben in ihren jetzigen Beſitzungen tüchtiges geleiſtet, und tun es noch, wenngleich ſich ihr Syſtem von dem britiſchen unter⸗ ſcheidet. Aber es gibt mehr als ein Syſtem, es gibt Mo⸗ nopol von koloniſatoriſchem Talent. Indeſſen ſtehen die Deutſchen unter dem Eindruck, daß, ſo oft ſie einen Platz für eine mögliche Erwerbung finden, England ihnen im Wege ſteht wenn es auch das Gebiet nicht für ſich ſelbſt beanſprucht. Wäre das der Fall, ſo hätte Deutſchland Grund zur Klage. Die„Morning Poſt“ glaubt, daß das nicht der Fall iſt, und daß jener Eindruck aus der Vergangenheit, namentlich aus den Jahren 1888,85, her⸗ rühre, daß dieſer Eindruck aber keine Begründung in der damaligen Haltung der engliſchen Regierung hatte. Das Blatt ſchließt:„Wir möchten auch jetzt glauben, daß eine nähere Darlegung der Politik Englands nicht nur den Engländern helfen würde, ihre Gedanken darüber zu klären, ſondern wahrſcheinlich auch einige augenſchein⸗ lich falſche Darſtellungen über England beſeitigen würde, die gerade jetzt in Deutſchland vorherrſchen. Die Berufswahl der Schüler. In der ſoeben erſchienenen Nr. 2 des„Schulver⸗ ordnungsblattes für das Großherzogtum Baden(Heraus⸗ gegeben vom Miniſterium des Kultus und Unterrichts)“ wird folgende Bekanntmachung, welche ſich an die Auf⸗ ſichtsbehoͤrden und Lehrer der Volksſchulen richtet, ver⸗ öffentlicht: a 3„ „Wenn die Knaben aus der Werktagsſchule entlaſſen werden, tritt die erſte Frage an ſie heran, welchem Lebensberufe ſich zuwenden ſollen. Dieſe Frage wird leider oft nicht mit der nötigen Umſicht entſhieden. Da⸗ her kommt es, daß mancher junge Menſch einem Be⸗ rufe zugeführt wird, für den er nicht vereigenſchaftet iſt, ſondern daß es einzelnen Berufsarten am nötigen Zugang fehlt, während andere geradezu in bedenklicher Weiſe überfüllt ſind. Zu den Berufsarten, die einen fühlbaren Mangel an Zugang zu beklagen haben, gehört Inſonderheit das Handwerk. Die Urſache liegt wohl zu einem guten Teil darin, daß die Eltern mit den ein⸗ ſchlägigen Verhältniſſen vielfach nicht vertraut ſind, und daß die Knaben, die vor der Berufswahl ſtehen, nicht wiſſen, an wen ſie ſich in dieſem entſcheidendſten Augen⸗ blick ihres Lebens um Nat und Auskunft wenden ſollen. Man iſt in Hendwerkerkreiſen allgemein zu der An⸗ ſicht gelange daß hier ein Mißſtand vorliege, der ſich nur unter der kräftigen Mitwirkung der Volksſchule und des Lehrerſtandes beſeitigen laſſe. Man glaubt ferner, daß auch Gründe vorhanden ſeien, die den Lehrerſtand veranlaſſen ſollten, auf dieſem Gebiete helfend mitzu⸗ arbeiten. Dieſe Anſicht kann zweifellos gebilligt werden. Die Volksſchule iſt ja wohl keine Stellenvermittlungs⸗ anſtalt, und es können die Volksſchullehrer, die für alle Stände da ſind, nicht verpflichtet werden, für dieſen oder jenen Stund wit beſonderem Nachdruck einzutreten. Allein die Schule hat ein großes Intereſſe daran, daß es ihren Zöglingen im ſpäteren Leben gut geht, und es machen ſich namentlich die Lehrer in den größeren Gemeinden um ihre Schüler verdient, wenn ſie die⸗ ſelben ermahnen, ſich alsbald nach der Schulentlaſſung einem beſtimmten Berufe zuzuwenden, und wenn ſie ſolche Knaben, die Luſt und Liebe etwa zu einem Hand⸗ werk zeigen, mit ih tem Rate unterſtützen. Man iſt in dieſer Weiſe bereits i: den Städten München und Straß⸗ burg vorgegangen u hat dort günſtige Erfolge erzielt. Es wird deshal, vom Kultusminiſterium auf An⸗ dehnt des Miniſter ums des Innern folgendes ange⸗ ordnet: 1. Die Vo ksſchulrektorate und erſten Lehrer nehmen die„Fragebzgen“ und„Führer“ entgegen, die ihnen von den Handwerkskammern oder Arbeits nach⸗ weisſtellen zugeſandt werden, und übergeben ſie den Leh⸗ rern der oberſten Knabenklaſſen; 2. Die Lehrer der 75 oberſten Knabenklaſſen machen den ec zwiſchen Neu⸗ jahr und Oſtern die abgehenden Knaben darauf auf⸗ merkſam, wie wichtig es für ſie ſei, ſich alsbald nach der Schulentlaſſung einem Berufe zuzuwenden, der ſie ſpäter ernährt, und wie ſie alles aufbieten müßten, um ſich in dem einmal gewählten Berufe gründlich auszu⸗ bilden. Sie übergeben zugleich denjenigen Knaben, die Luſt zu einem Handwerk bezeigen, die Fragebogen und Führer, damit ſie und ihte Eltern in der Lage ſind, eine zweckdienliche Entſcheidung zu kreffen. . don Köhle und Wildt, eine Filiale der f!. ⁵˙—⁵vU. 3 e Lokales. g Seckenheim, 20. Januar. (Der Kranken⸗Unterſtützungs⸗Verein„Einig⸗ keit“ hielt letzten Sonntag in der„Kapelle“ ſeine General⸗ Verſammlung ab, welche ſich eines guten Beſuches zu erfreuen hatte. Infolge Verhinderung des 1. Vorſitzenden eröffnete und leitete der Stellvertreter desſelben, Herr J. Herdt die Verſammlung. Nach Verleſung des Protokolls durch den Schriftführer und nach Erſtattung des Kaſſen⸗ berichts, der zu Beanſtandungen keinen Anlaß gab, ſchritt man zur Neuwahl des Vorſtandes, wobei alle Vorſtands⸗ mitglieder mit großer Mehrheit wiedergewählt wurden. Dem Antrage einiger Mitglieder, 3 derſelben als Reviſoren zu wählen, entſprach die Verſammlung. Als ſolche wurden beſtimmt: Michael Bauder, Ludwig Maier und Georg Rudolph, welche auch die Wahl annahmen. Am Schluſſe der Verſammlung ermahnte Herr Herdt die Mitglieder, bei etwaigem Krankſein ſich ſtreng an die Statuten zu halten, damit der Vorſtand nicht in die unangenehme Lage komme, Strafen verhängen zu müſſen. -r. Turnerbund„Jahn“. Die letzten Sonntag abgehaltene General⸗Verfammlung war von der Aktivität ſehr gut beſucht. Den einzelnen Berichten(Geſchäfts⸗ Kaſſen⸗ und Turnbericht) iſt zu entnehmen, daß der Verein im verfloſſenen Jahre einen ſchönen Schritt vorwärts ge⸗ macht hat. Einen eingehenden Rückblick über die Einzel⸗ heiten wollen wir uns an dieſer Stelle erſparen, hat doch der Verein im Laufe des verfloſſenen Jahres bei jedem Anlaß der Einwohnerſchaft zur Genüge gezeigt, was er zu leiſten imſtande iſt. Nicht unerwähnt ſei der gute Beſuch der Turnabende ſeitens der Mitglieder gegenüber dem vorhergehenden Jahre. Beſonders erfreulich iſt die tat⸗ kräftige Mitarbeit der älteren Mitglieder und der Zu⸗ ſammenſchluß derſelben zu einer Männerriege. Neuwahlen des Geſamt⸗Turnrats ergaben keine weſentlichen Aenderungen. Er beſteht aus folgenden Herren: 1. Vor⸗ ſitzender V. Heierling, 2. Vorſitzender Ph. Schnabel, Schriftführer P. Vogler, Kaſſier Wilh. Hirſch, Turnwart der Männerabteilung M. Eder, 1. Turnwart L. Schreck, G. Heidenreich, J. Gund, A. Gropp und J. Kettner Bei⸗ ſizende und als Diener wurde W. Hauck gewählt.— Möge es dem Turnrat auch im laufenden Jahre beſchieden ſein, für die Turnſache immer mehr Freunde zu gewinnen, zum Nutzen des Vereins und der ganzen deutſchen Turn⸗ ſache. Unſerem jüngſten Zweige des Vereins, der Männer⸗ riege, wünſchen wir aber ganz beſonders, daß ſich derſelben immer mehr Freunde anſchließen. Das Turnen wird in der Männerriege derartig betrieben, daß ſich jeder Einzelne, auch früherer Nichturner, daran beteiligen kann. Die Turnſtunden finden jeweils Samstag abends von 9— 10 Uhr ſtatt. Das Riegen⸗ und Zöglingsturnen iſt wie bisher, Dienstags und Freitags von ½9— 10 Uhe. 2. Lichtbilder⸗Vorträge. Es wird uns mitge⸗ teilt, daß ſich die Fußball⸗Geſellſchaft und der Turn⸗ verein zur Abhaltung der Lichtbilder⸗Vorträge vereinigt haben. Die Mitglieder der beiden Vereine haben zu den Vorträgen gegen Vorzeigung der Mitgliedskarte freien Zutritt. 5 a 7 5 Wir werden weiter gebeten, darauf aufmerkſam zu machen, daß die beiden Vereinsdiener in den nächſten Tagen wegen Abnahme von Abonnementskarten bei den Ein⸗ wohnern vorſprechen werden und es wird gebeten, im Intereſſe der ſchönen und idealen Sache, recht viele Karten abzun hmen. 8 Neuer Roman.„Frauenſieg“ betitelt ſich der neue Roman, mit deſſen Abdruck wir in heutiger Ausgabe beginnen. Möge derſelbe den vollen Beifall aller Leſerinnen und Leſer finden. Der Tag uimmt zu. Ein Zunehmen des Tages macht ſich bereits bemerkbar. Während an Neujahr die Sonne erſt um 8.14 Uhr vormittags aufging, erſcheint ſie jetzt ſchon um 8 Uhr. Deutlicher bemerkbar iſt die Zu⸗ nahme beim Untergang. Mitte Dezember verließ uns das Tagesgeſtirn bereits vor 4 Uhr nachmittags, zur Jahres⸗ wende um 3.53 Uhr, dagegen jetzt erſt um 4½¼ Uhr. Die Zunahme des Tages iſt in den Nachmittagsſtunden ſchen ziemlich bemerkbar. 5 Aus Nah und Fern. ( Durlach, 19. Jan. Der 14 Jahre alte Sohn des Maſchinenformers Dürr dahier geriet vorgeſtern abend in der Werkſtätte des Mechanikers Scherr, in der er ſich kurz aufhielt, in die Transmiſſion. Der Knabe wurde ſehr ſchwer verletzt. Man verbrachte ihn alsbald in das Karlsruher Krankenhaus, wo er in der letzten Nacht geſtorben iſt. („ Mann eim, 19. Jan. Die in letzter Zeit durch den Genuß von Methylalkohol vorgekommenen töd⸗ lichen Vergiftungsfälle haben die Direktion der Anilin⸗ fabrik veranlaßt, nachſtehende Bekanntmachung inner⸗ halb der Fabrik anzuſchlagen:„Die in einem Berliner Aſyl kürzlich vorgekommenen Vergiftungen, welche zum Teil auf den Genuß von mit Holzgeiſt verunreinigten Trinkbranntwein zurückgeführt werden, geben uns Ver⸗ anlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß während das Han⸗ tieren mit Holzgeiſt(Methylalkohol) ohne ſchädlichen Ein⸗ fluß auf die Geſundheit iſt, der Genuß desſelben giftig wirkt. Wir warnen deshalb im eigenen Intereſſe un⸗ ſerer Arbeiter drin gend davor, ſich etwa durch die Be⸗ zeichnung des Holzgeiſtes als Methylalkohol verleiten zu laſſen, denſelben als trinkbar anzuſehen.“ () Maunbeim, 19. Jan. Der Gauner, der vor einigen Tagen hier einen frechen Straßenraub verübte, ſcheint nun ſein Tätigkeitsfeld nach Worms verlegt zu haben. Wenigſtens paßt auf ihn das von der hieſiger Staatsanwaltſchaft gegebene Signalement in den hieſiger Zeitungen. Zwiſchen Wieland⸗ und Siegfriedſtraße ir Worms wurde vorgeſtern abend einer Dame von einen Strolche ein Handtäſchchen mit Inhalt im Werte vor 50 Mk. entriſſen. Auch hier iſt es bis jetzt noch nich gelungen, den Täter zu ermitteln.. (Pforzheim, 19. Jan. In Mühlhauſen an der Würm brannte geſtern vormittag die Goldwarenfabri, ö Fabrik den gleichnamigen Firma in Pforzheim, vollſtändig nieder vodurch ein Geſamtſchaden von etwa 220 000 Mk. ent ſtand. Das Feuer brach bald nach 9 Uhr wahrſcheinlich inſoſge Kurazſchſuſſes im Erdageſchoß aus. 3 dem Die der den letzungen davon. Alsbald wurde Furch dasſelbe ein Gaſolinapparat zur Exploſion gebracht; vorauf alles in Erwartung weiterer Exploſionen aus dem Gebäude flüchtete. Eine ſo he Exploſion trat zwar nicht mehr ein, doch brannte da Gebäude, das etwa 25 Meter lang, zweieinhalbſtöckig und erſt vor einigen Jah⸗ ren errichtet war, ſo ſchnell in allen Teilen, daß nichts mehr zu retten war. Es waren etwa 50 Arbeiter in der brik beſchäftigt. Dieſe mußten eilen, ſich in Sicher; it zu bringen. Die meiſten haben den Verluſt vor eidern zu beklagen und einer wurde noch von der Flammen geſengt. Die freiwillige Feuerwehr des Ortes, ſowie die Arbeiter der Köhle u. Wildtſchen Fabrik und der ebenfalls am Platz befindlichen Filiale der Gold⸗ kettenfabrik Kollmar u. Jourdan in Pforzheim waren Feuer gegenüber ganz ohnmächtig. Der Schaden be⸗ krägt an Gebäuden etwa 40000 Mk., an halbfertigen und fertigen Goldwaren etwa 180 000 Mk. und iſt 5 verſichert. Die Fabrik, heißt es in einem ericht des„Merk.“, in der etwa 60 Arbeiter beſchäftigtt waren, war ſofort ein Raub der Flammen und die Ar⸗ beiter hatten allergrößte Not, ſich in Sicherheit zu bringen. Da die Leute außerdem be ſürchteten, daß der Gasexploſion eine weitere Exploſion des Benzinbehäl⸗ bers folgen werde, war an eine Rettung der beträcht⸗ lichen Rohmaterialien, Halbfabrikate und der fertigen Waren nicht zu denken. Das Feuer griff zu ſchnell um ſich. Es legte das ganze Fabrikgebäude und dabei auch ein in ihm Aniergebeoch ten Automobil in Aſche. Zum Glück ſteht das Haus allein in einem Garten. Der Scha⸗ den iſt außerordentlich groß. Man ſchätzt ihn einſchließ⸗ lich der verbrannten Waren, ſowie des Goldes und des Bargeldes, das mitverbrannte, auf 200 000 Mk., doch hofft man, das in der Aſche liegende Gold und den Gold⸗ wert zu retten. Erſchwert wurden die Löſcharbeiten, weil in Mühlhauſen immer noch nicht eine organiſierte, gut eingerichtete freiwillige Feuerwehr beſteht. Wenn eine ſolche zur Stelle geweſen wäre, ſo hätte der Teil des Gebäudes, in dem die großen Metallwerte untergebracht waren, vielleicht noch gerettet werden können. 4 Neues aus aller Welt. » Wahnſinnstat einer Mutter. In der Nähe der Stadt Röderau in Sachſen wurde vorgeſtern nach⸗ mittag im Walde ein etwa 11 Jahre alter Knabe an einer kleinen Kiefer erhängt aufgefunden. Nach den mſtänden, unter denen die Leiche gefunden wurde, konnte es keinem Zweifel unterliegen, daß es ſich um einen Mord handelte. Wie aus Rödern gemeldet wird, iſt der erhängte Knabe der 11jährige Fritz Crecher aus Wil⸗ mersdorf, der ſich bis vor wenigen Tagen in einer Er⸗ ziehungsanſtalt in Straßburg im Elſaß befand. Die Mörderin iſt die eigene Mutter des Knaben, die in zweiter Ehe mit einem Herrn N. in Wilmersdorf verheiratet iſt. Frau N. lebte von ihrem Mann getrennt und hielt ſich bei ihrer Schwägerin in Hannover auf. Vor etwa einer Woche ließ ſie ihren Sohn aus erſter Ehe aus Straß⸗ burg kommen und verließ mit ihm die Wohnung ihrer Schwägerin. An dieſe richtete ſie dann einen Brief, in dem ſie ihr mitteilte, daß ſie ihren Sohn erhängt habe und ſich gleichfalls töten werde. Die Schwägerin benach⸗ richtigte die Polizei, die ſofort nach dem in dem Brief angegebenen Tatort eine Kommiſſion entſandte, die an der bezeichneten Stelle den erhängten Knaben auffand. Von der unglücklichen Mutter, die die Tat ſicherlich in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit begangen hat, fehlt bisher jede Spur. Man nimmt an, daß auch ſie ihrem Leben ein Ende bereitet hat. Wie ſich herausſtellt, hat Frau N. auch an ihren Mann einen wirren Brief ge⸗ ſchrieben, in dem ſie mitteilt, daß ſie ſich das Leben nehmen werde und daß ſie ihren Sohn im Walde bei Röderau umgebracht habe. Sie ſchilderte in dem Brief die Einzelheiten der Ausführung des Mordes. Der Ehe⸗ mann hat den Brief der Schöneberger Polizei übergeben. Augenblicklich richten ſich die Recherchen nach dem Ver⸗ bleib der Frau. f » Der vertauſchte Juwelenkoffer. Ein raffi⸗ nierter Juwelendiebſtahl iſt in Turin verübt worden. Es befand ſich der Inhaber eines großen Mailänder Juwelengeſchäfts, Introvini, im Turiner Bahnhof im Warteſaal erſter Klaſſe, wo er ein Kofferchen mit vier⸗ hunderttauſend Franken Juwelen neben ſich ſtehen hatte. Ohne daß der Juwelier es bemerkte, gelang es Dieben, den Koffer mit dem koſtbaren Inhalt durch einen ähn⸗ lichen zu erſetzen, das ſtatt Juwelen nur Orangen ent⸗ hielt. Der Beſtohlene bemerkte den Diebſtahl erſt im 135 Die Polizei bietet alles auf, um die Diebe zu er⸗ mitteln. CCC A Achtfache Bluttat in Ruſſiſch⸗Polen. Eine Räuberbande überfiel nachts im Dorfe Vorzencin, 20 Kilometer von Warſchau entfernt, das im Walde gelegen Häuschen des Forſtkaſſierers Itzek Weinberg. Dieſer, ſeine Frau, ein anderer Forſtbeamter, deſſen Frau und drei Kinder, ſowie ein fremder, zu Bes weilender anderer Waldkaſſierer, insgeſamt acht Perſonen, wur⸗ den durch Beilhiebe auf beſtialiſche Weiſe ermordet und beraubt. Ein einziger Wächter blieb am Leben; er 8 von den Räubern gefeſſelt und halbtot aufgefunden. Dig Räuber machten reiche Beute und enttamen zuter fannt, 4 * Zur Dynamitexploſion in Schlebuſch teilen wir in Ergänzung unſeres bisherigen Berichts noch folgendes mit: Die Unglücksſtätte in Schlebuſch war geſtern abend von Tauſenden Neugieriger umlagert. Es ſteht heute ſchon feſt, daß zwei Perſonen getötet und fünf ſchwerverletzt ſind, von denen noch zwei in Lebens⸗ gefahr ſchweben. Zu der Menge der Leichtverletzten am Ort der Kataſtrophe kommen noch jene Perſonen hinzu, die in den weiter gelegenen, ſtark beſchädigten Häuſern Verletzun en davon trugen n 1 * Verhängnisvoller Unfall in der Petersbur⸗ ger Hofoper. In der Petersburger Hofoper trug ſich ein ſchwerer Unfall zu. Während der Probe zu„Triſtan und Iſolde“ ſtürzte die Brücke zuſammen, auf welcher König Marke ſingende Hofopernſänger Sibiria⸗ koff ſich mit 18 Choriſten befand. Sihbiriakoff erlitt eine . Gehirnerſchütterung, einer der Choriſten wurde lebens⸗ gefährlich verlezt. Die anderen kamen mit leichteren Ver⸗ ee e e In der Nähe 7 5 Ein Wadwagen in Flammen. * 4 1 3 4 1 72% ùĩ˙ܹ¹tꝛð² e ¶ ñß» Cherbourg, der 400 Säcke Zeitungen und Werkbriefe fü! Amerika enthielt, in Brand geraten. Die Hälfte de; Säcke konnte geborgen werden. Es wird befürchtet, das ein großer Teil der Wertbriefe vernichtet worden iſt DDreifacher Raubmurd dachmittag um 12½ Uhr wurden der 50 Jahre alte Juwelier Auguſt Schultze, ſeine 44 Jahre alte Ehefrau Margarete und die 18jährige Tochter Grete in ihrem Blute ſchwimmend und mit ſchrecklichen Verletzungen in ihrer Behauſung auf dem Grundſtück Alte Jakobſtraße 94—95 aufgefunden. Man nahm zunächſt an, daß es ſich um den Abſchluß einer Familietragödie handelt. Nach den polizeilichen Ermittelungen iſt aber nunmehr feſtgeſtellt, daß es ſich um dreifachen Raubmord handelt. Am Orte der Tat fand man einen weichen ſchwarzen Filzhut, der unzweifelhaft dem Täter gehören dürfte, dite Tochter iſt tot. Frau Schulze wurde dem Krankenhauſt n Urban, ihr Gatte der Charitee zugeführt. Bei beiden ſteht wenig Hoffnung auf Erhaltung ihres Lebens.— olgende Einzelheiten werden bekannt: Im Hauſe Altt Jakobſtraße 94— 95 wohnt ſeit 18 Jahren der 50 Jahre alte Juwelier Auguſt Schulze mit ſeiner Frau und ſeiner 18 Jahre alten Tochter Margarete. Nach der Straßt zu hat er zur ebenen Erde einen Goldwarenladen, hinter dem ſich die Wohnung befindet. Geſtern mittag gegen 12 Uhr hörte die Hauseigentümerin Frau Kloß, die im ſelben Hauſe ein Porzellangeſchäft hat, laute Hilfe⸗ rufe aus der Wohnung des Juweliers. Sie benachrichtigte einen Schutzmann vom 27. Revier, der die Wohnung gleich aufbrechen ließ. Ihm bot ſich ein ſchrecklicher An⸗ blick. Alle Perſonen, Vater, Mutter und Tochter lagen in ihrem Blute auf dem Fußboden. Der Mann war ſeit der letzten Zeit ſehr nervös und es gab öfter Streit in der Familie. Man nahm deshalb an, daß der Mann in einem Tobſuchtsanfall ſeine Frau und Tochter er⸗ ſchlagen und dann ſeinen Revolver auf ſich ſelbſt gerichtet habe. Die polizeiliche Feſtſtellung ergab aber die Gewiß⸗ it, daß es ſich um einen Raubmord handelt. Von dem 2 e hat man noch keine Spur. Ein neues Opfer der Schundliteratur. Aus Saarbrücken wird der Str. Poſt berichtet: Dieſer Tage ing eine Nachricht durch die Preſſe, daß ſich der zwölf Jahre alte Realſchüler Heinz aus Schafbrücke bei Saar⸗ brücken im Grumbachtal erſchoſſen habe, weil ihm wegen eines ſchlechten Schulzeugniſſes von den Eltern Vorhaltungen gemacht worden ſeien. Die inzwiſchen an⸗ geſtellte Unterſuchung des traurigen Vorfalls läßt je⸗ doch mit Beſtimmtheit darauf ſchließen, daß nicht das ſchlechte Schulzeugnis, ſondern das Leſen von Räuber⸗ Fücchichten der Anlaß zu dem unſeligen Schrittt des maben geweſen ſein muß. Heinz hatte vor etwa 8 Tagen ſich aus der eletrlichen Wohnung entfernt und war nach dem nahen Grumbachtal gekommen, wo er anſcheinend ſchon früher eine Höhle entdeckt hatte, die er ſich häuslich herzurichten gedachte. Er war mit Klei⸗ dungsſtücken für längere Zeit verſorgt, hatte genügend Nahrungsmittel aller Art und Gefäße, in denen er das Eſſen ſich zubereiten wollte. An Waffen führte er ein griffeſtes Meſſer, zwei Revolver und zahlreiche ſcharfe Patronen bei ſich. Irgend ethas muß dem Jungen nun dieſes Höhlenleben verleidet haben, man vermutet, daß das. Wetter ihn vertrieb. Darauf machtt' er ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende. Der Fall kann alle Jugendfreunde nur erneut anregen, den Kampf 125 die Schundliteratur mit allen Mitteln weiterzu⸗ 5— Zu — Seſſq Kengiette““ Kornkaffee verwendet. weer tr. Emil Seng neren don e iſt ber Rsactwagen des Zuges parts. in Berlin. Geſtern friedene Cesichter e wird die Hausfrau jederzeit am Tisch sehen, wenn sie zum Frühstücks- Vespergetränk nur Seelig's kandierten Die ehemüde Sänger in. Aus St. Louis kommt die Meldung, daß die berühmte Opernsängerin Erne⸗ ſtine Schumann⸗Heink gegen ihren dritten Gatten, den Deutſch⸗Amerikaner William Rapp, die Scheidungsklage eingereicht habe. Die Vermählung der Künſtlerin mit Napp, der damals 29 Jahre, ſie 43 Jahre alt war, fand vor ſieben Jahren ſtatt. In erſter Ehe war Frau Schumann⸗Heink mit dem Leutnant Heink vermählt. Die Gatten wurden aber bald auf gegenſeitigen Wunſch ge⸗ ſchieden. Später führte die Künſtlerin den Schauſpieler Paul Schumann als Gatten heim. Dem Ehebund mit nant Heink und dem mit Paul Schumann ent⸗ ſproſſen je vier Kinder. Ihre Ehe mit Rapp geſtaltete ſich in den erſten Jahren wahrhaft glücklich, ſpäter in⸗ des kam es zwiſchen ihren acht Kindern und ihrem Gat⸗ ten, der ſeine Autorität als Vater nicht immer durch⸗ ſetzen konnte, zu Zwiſtigkeiten. Es habe ihm, meinte die Künſtlerin auf Befragen, die Sympathie mit ihren Kin⸗ dern gefehlt.„Da er ſelbſt nie Vater war, iſt das vielleicht begreiflich, mir aber gehen meine Kinder über alles in der Welt. Ich tue nur, was jede andere gute Frau tun würde, die vor die Wahl geſtellt iſt zwiſchen ihrem Gatten und ihren Kindern. Ich habe mich für meine Kinder entſchieden!“ Frau Schumann⸗Heinks älteſte Tochter iſt nur ſechs Jahre jünger als ihr Stief⸗ vater. 4 Gerichts zeitung. — Spionageprozeß. e e Aus Leipzig wird berichtet: Der Angeklägle Freiherr von Winogradoff wurde vom Reichsgericht wegen verſuchten Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu drei Jahren Feſtungshaft verurteilt, der Angeklagte In⸗ genieur von Cerno wegen der Verabredung zum Verrat militäriſcher Geheimniſſe zu drei Jahren Gefängnis. Bei beiden Angeklagten wurden fünf Monate der Unter- ſuchungshaft auf die Strafe angerechnet, bei von Cerno überdies auf Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiauf⸗ ſicht erkannt. Die Beweisaufnahme, wird in der Be⸗ gründung ausgeführt, habe ergeben, daß von Cerno auf einen Brief eines Bekannten hin nach Berlin gereiſt ſei, um dort mit einem Beamten des ruſſiſchen Nach⸗ richtenbureaus in Verbindung zu treten. Er habe den Auftrag angenommen, gegen eine monatliche Vergütung ſtändig in Teutſchland zu bleiben und von hier aus Be⸗ richte über die deutſche Marine, insbeſondere über die Stimmung in Marinekreiſen und im Publikum, nach Rußland gelangen zu laſſen. Von Kiel aus, wo er ſich ein Jahr aufgehalten habe, habe er auch Berichte abgeſchickt, die aber nach Anſicht des Gerichtshofes keine bel eimzuhaltenden Dinge betroffen und in der Haupt⸗ ſache aus Zeitung ausſchnitten beſtanden hätten oder der hantaſie des Angeklagten von Cerno ren, Deshalb könne f entſprungen auch bei ihm der Verſuch dez eheimniſſe nicht. eee * —— 57 BVermiſchte/ e nßliſche Landwirtſchaft befindet ſich in Unaufhaltſamen Nieder ang. Vier Fünftel von den 45¼ Millionen Bewohnern der engliſchen Inſelgruppe wohnen in Städten und nur ein Fünftel auf dem Lande. Die Landbewohner ſind größtenteils Angeſtellte auf den Herr⸗ ſchaftsſitzen, Förſter, Jäger, Parkaufſeher uſw., und durchaus nicht alle Ackerbauer. Man ſieht, welch geringe Roll“ Nit die Landwirtſchaft in Enaland noch ſpielt. Aber 5 Seckenheim(gegr. 1865). N Heute Abend Probe. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Fußball geſellſchaft Semenheim 1898(e. V.) Sonntag, 21. Jannar Wefitspiel der 2. Mannſchaft gegen Verein für Raſenſpiele auf unſerem Platze. Die Mannſchaft ſteht in folgender Aufſtellung: Kreitmeier, Ackermann I, Friedel, Reuther, Kopp, Acker⸗ mann II, Fries, Arnold, Blüm⸗ mel, Schertel 1, Schertel II. Erſatz: Ebert. 2. Spielführer. Rechnungs formulare liefert Georg Zimmermann. und Sammel- Anzeiger. nur füt Mitglieder der Jandn. Ein, 1. Nerkaufsgeneſſenſtz. Den Mitgliedern wird hiermit bekannt gegeben, daß 10 naͤchſten Montag, den 22. Jannar, vormittags 10 Uhr werſchiedene Futterartinel und 1 grafer aſſerſtänder gegen Barzahlung in der Verkaufe ſtelle verſteigert werden. Eheleute Philinz Pelz, Rechner. Allen Zuckerkranken 5 teile ich aus Dankbarkeit n wie kostenlose unent— mit, wie ich er meine durchaus 0 1 bewährten vor 2 Jahren ohne ſtrenge Diät zuckerfrei geworden bin. Frau Raue, Serlin, Schonholzerſtr. 20 „Hygen. Bedarfsartikel“ Siilieste Bezugsquelle! Versandstelle„Lolo“ Mann- m. J 7, 22.. x= Zwti Zimmer und Küche ſofort zu ver⸗ t 8e mieten. Sundſtraße 1 empfiehlt ſich und Putzen. 7 5 15 Ae Miektige Frau I Feſonerden + 125 ſel Labs ümtlihen R hürsten- und Pinselwaren Sohwämmen, Teppiohklopfern und Türvorlagen. L. Gilmer, 5 im e des Herrn Holzhändler Dehler ins Über die Treppen im Hef. le 4 in der Werkſtatt. weichmeten eingeflochten AI. u. Verkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken dur 205 Carl Arnold, Seckenheim, Jammſtr. 1. über unregelmäßige Zustellung der Zeitung wolle man in der Expedition vorbringen. auch die Inuſtrie iſt, wie Dr. Karl Pelers in eincn Ar⸗ tikel im„Tag“ feſtſtellt, im letzten Menſchenalter eben⸗ falls ersichtlich im Rückgang begriffen. Dafür tritt immer mehr in den Vordergrund der Handel und die Speku⸗ lation. Die alte angelſächſiſche blonde Bevölkerung, die den Grund und Boden bearbeitete und die Grundlage für die Heere Wellingtons und die Schiffe Nelſons bil⸗ dete, beſteht nicht mehr. Dafür drängt ſich in den Induſtrieſtädten von Jahr zu Jahr mehr ein dunkler Menſchenſchlag, unter dem ſich die alte Ariſtokratie und die übrig gebliebenen Bauern wie vereinzelt blonde Recken abheben. In den Reſtaurationen Londons aber ſchimmert es ſchwarz von einem Ende bis zum anderen. Da iſt die„neue Ariſtokratie“ aus der City, die„großen Män⸗ ner“(aber nur im Gehirn groß), welche die Kurſe herauf und herunter ſchieben. Das alſo haben dieſe großen Frei⸗ heitsapoſtel des modernen Wirtſchaftslebens erreicht, daß die vereinigten drei Königreiche ihre Landbevölkerung, das edelſte, das ſie hatten, im weſentlichen verloren haben. Wo aber ſind die alten Engländer geblieben, das alte Landbewohnerelement? Sie ſind über See gezogen und füllen mehr und mehr die Kolonien an. Im letzten Jahre wanderten 249 449 nach britiſchen Kolonien, 132 192 in die Vereinigten Staaten von Amerika aus. Da draußen entwickelt ſich ein reneres Engländertum als in Europa. 1 Für die Redaktion verantwortlich: Hugo Loeb in Seckenheim Kleiderstoffe in N und farbig ovie Herren- Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei J. Lindemann, Mannheim 2, 7. Rabettmerken oder 6% in bar. F 2, 755 F 2 Stelen Bingang 2 Auer 50 Soison-Meuhejten 90. HMleidersloffen, Damen- u. Hindef-Honſehljon, Baumwolſiuoren, Putz-, Wejßtworen u. asche So Hbleiluns: Gardinen, Teppiche und Bellen. HBiſiye reise 6 Louis Banden, Gute Bedienung/ Mannheim Hrelleslr. OJ. I. In teurer Leit 1 leisten Gels Madel Suppen ——ñ—.— vorzügliohe Dienste. 5 Ein Würfel für 2—3 Teller kostet nur 10 Pfg., und sie schmecken, lediglich mit Wasser kurze Zeit gekocht, ebenso kräftig wie die beste hausgemachte Fleischbrühsuppe. Man verlange ausdrücklich MAGGl- Suppen. mit dem Kreuzstern Gottesdiens,. Ordnung der evang. Kirchengemeinde.] der kath. Rirchengemelnde. Sonntag, 21. Jan. 1912. (4. Sonntag nach Weihn.) ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr: Kindergottes dienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Donnerſtag, 25. Jan. 1912. ½8 Uhr Abend⸗Gottesdienſt. 3. Sonntag n. Dreikoͤnig 21. Januar 1912. ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottes dienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½ꝭ2 Uhr: Herz⸗Mariae⸗An⸗ dacht mit Segen. 3 Uhr Muttervereins⸗ Verſammlung. Sängerbund Seckenheim. Seuntag, den 21. ds. Nate, nachmittags ½8 Uhr im Lokale„Zum Kaiſerhof“ General-Versammlung. Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Aktive und paſſive Mitglieder ſind hierzu, mit dem Erſuchen pünktlich zu erſcheinen, höflichſt eingeladen. Der Varſtand. Empfehle Milch per Liter 22 Pfg. auf Wunſch ins Haus ge⸗ bracht. 5 Gg. Erny. Ein zu verkaufen.* Peter Gropp, Megggerei. 9 Aergoßnang mit Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Zu erfragen im Laden Luiſen ſtraßſe 40. 987 2 Zimmer u. Küche zu vermieten. Wilhelmſtralle 40. Wohnung zu vermieten. 2 Jakob Reinhardt, Wilhelmſtr. 55. Dorfüsüchen Rotwein empfehlenswert auch für Blut arme, Bleichsucht, magen u. Darmkranke; Ltr. 90 Pf ½ Fl. 33 Ph. Hörner, Riedſtr 50. Stempel 2 r Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntnis, daß der Waſſerzins aus dem Jahre 1911 nunmehr zur Erhebung kommt. Es wird jedem Pflichtigen ein beſonderer An⸗ forderungszettel zugehen. Bei dieſer erſtmaligen Berechnung iſt der Betrag für Setzen von Tabak, Rüben uſw nicht aufgenommen, weil bei Beginn der Waſſerabgabe das Setzen bereits beendigt war. Denjenigen Hausbeſitzern, welchen in der Zeit von Be⸗ ginn ihrer Waſſerentnahme aus der allgemeinen Waſſer⸗ verſorgungsanlage bis zum 31 Dezember 1911 ein volles Pierteljahr eine Mieterwohnung leer ſtand, ohne daß dafür Miete entrichtet wurde, wollen dies bis ſpäte⸗ eus 1. Februar ds. Js. auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7. anmelden, damit der dafür ebenfalls zur Anforderung — Betrag zurückvergütet werden kann. Spätere nmeldungen können keine Berückſichtignng mehr finden. Seckenheim, 16. Januar 1912. Gemeinderat: Ratſchreiber 8 Volz. Koch. Holzversteigerung. Die Bewirtſchaftung der Gemeindewaldungen betr Am Mittwoch, den 24. Jaunar 1912, nachmittags 2 Uhr werden en. 476 Ster Hol; und ca. 842 Stück Wollen aus dem Gemeindewald auf dem hieſigen Rathaus gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 17. Januar 1912. Gemeinderat: Volz. Belohnung. In der Nacht vom 15. auf 16. Januar 1912 iſt in unſerer Fabrik an einem Elektromotor wieder eine boͤs⸗ willige Sachbeſchädigung verübt worden, ſodaß eine größere Anzahl Arbeiter feiern mußten. Wir ſichern dem⸗ jenigen, der uns den Täter ſo nachweiſt, daß er gericht⸗ lich überführt werden kann, eine Belohnung von Mark 100. Menzel 8 Co. Gerste und Hafer kann geschrotet werden in der Hunde- u. Geflügelfutter fabrik 8 ho walter, Friedrichsfeld. D Loelstungen 10 Sack pro Stunde! Dort sind auch Futterartikel wie: Mals, Gerste, Hafer und Wolzen in ganzem oder geschrotenem Zustande zu haben. Sümtliche Einlagen werden auf Sparkassen-Conto mit Prozent vom Tage der Einlage ab, ver- zinst. Volksbank Schwetzingen“ eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht. Wohn-, Speise-, Schlafzimmer- u. Küchen-Einrichtungen. Einzelmöbel aller Art wie: Schreibtische:-: Zefistellen Masckhkumuden, Tiscie, Stühle. Hocker, Fnkschemel:-: KRinderstfhle Han- und Bilnmen- Tische, Rohrsessel, Triumphstfhle, Ninder- u. Sportwagen empflehlt zu billigsten Preisen Eduard Bühler, Möbelgeschäft. 6 llährige Praxlslͤ ehe Ner venschwäche Nervenzerrütungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- sohlechtskränkheiten, sowie Gicht, ſtheumatismus, lehlas, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank- heiten, Flechten, Beingeschwüre et., aueh alte u. schwere Fülle, behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzneilos duroh Natur- u. elektr. Lichthellverfahren giftkreie Kräuterkuren und Elektrotherapie. Fung artet Direktor Hoh. Schäfer Lichtheil- Institut Elektron“ nur N 3, 3 gegenüber dem Restaurant zum„Wilden Mann“ MANNHEIM Sprechstunden: täglich von 9—12 und 2—9 Uhr abends Sonntags von 9—13 Uhr Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschreiben. Damenbedlenung durch Frau Nosa Schäfer Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel. 4320. Erstes, grösstes und bedeutendstes Institut am Platze. —— —— [Nredit-Verei Pferdeverſichernngs⸗Verein Fechenheim. Nächſten Montag, den 22. dos. Mts., abends 8 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Pfälzer Hof“ unſere diesjährige i General-Versammlung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder hofl. einladen. Der Vorſtand. Ländl. Oreditverein Seckenheim. Eingetragene Genoſſenſchaft m. unbeſchr. Haſtpflicht. Wir erſuchen die Sparbücher über Spareinlagen von Famstag, den 20. bis Diens⸗ tag, den 30. ds. Mis., jeweils mittags von 12 bis 4 Uhr behufs Beiſchreibung des Zinſes beim Rechner vorzulegen und bemerken zugleich, daß diejenigen, welche in der genannten Zeit dies unterlaſſen, ſich mit dem Vortrag ihrer Zinſen nach unſeren Büchern zufrieden geben müſſen. Seckenheim, den 20. Januar 1912. 5 Der Vorſtand. HAchtung! chung Aahabographen- peter eganlg Seckenheim. Samstag Abend von 7½ 1 Uhr und Sonntag Nach- mittag von 8-1 Uhr Abends drosse Eröffnungs-Vorstellung. Programm: Eugenie halte Dich gerade. Komtesse Elisabeth, grosses Drama. Das Bärenmädel, sehr interessant. Der Kampf um den Drachen, grosser Schlager. Ferner verschiedene andere Nummern I. Platz 40 Pfg., II. Platz 30 Pfg., III. Platz 28 Pfg. N Flache debſegheim 0 und Turn- Verein Seckenheim. Mittwoch, den 24. Januar, abends ½9 Uhr im Saale des„Bad. Hofes“ Lichtbilder Vortrag: Herr und Frau Knopp, eine luſtige Bildergeſchichte von Wilhelm Buſch. Eintritt 10 Pfg. Familien⸗Abonnement! für ſämt⸗ liche Vorträge 1912(12— 15 Vorträge) Mk. 1.50. Die Abonnementskarten ſind am Saaleingang erhältlich. Der Vorſtand. Pferdezucht⸗Vettin Feckenhein. Morgen Jonntag, den 21. Januar, nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Reichsadler“ unſere General-Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Jahresbericht, 2. Rechenſchaftsbericht, 3. Vorſtandswahl, 4. ſonſtige Angelegenheiten. Anſchließend hieran D Horfrag des herrn Kierarſt Kübitz über Pferdezucht. Unſere Mitglieder, beſonders auch diejenigen, die keine Pferdebeſitzer ſind, werden hiermit höflichſt eingeladen. Der Vorſtand. Münner⸗Geſang⸗Perein Jeckenheim. Unſern werten Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß unſer dies jähriger Dall am nächſten Fonntag, den 21. Januar, abends 8 Uhr im Saale„Zum Löwen“ ſtattfindet, wozu wir unſere Mitglieder und Freunde ergebenſt einladen. Der Vorſtand. — Zu vermieten. Wir haben bis zu 600% der Tare 30 In meinem Neubau Untere Gartenſtraße No. 8, ſind Hypotheken- zwei Wohnungen mit Ab⸗ ſchluß und allem Zubehör = Geld mit je 4 Zimmer und Küche ſofort od. ſpäter zu vermieten. Näheres Thomas Herdt, zur erſt Stelle abrugeben. Neckarſtraße 2. 12 ehrere 45 J. 68. Weil, mannheim. Dieb O 6, 1: Telef. 371. Wohnungen 4 2 zu verm. Näheres bei Mart. Keller, Riedſtr. 38. 2 Anger U. Ache u. Gartenanteil zu vermieten. Mittelſtraße 22. 1 Minmer und Küche mit elektr. Licht, Waſſer⸗ leitung und Abſchluß an 1 bis 2 Leute zu vermieten, wo moͤglich gegen Hausarbeit. Näh. in der Exp. ds. Bl. 2 Zimmer nud Küche nebſt Zubehör zu vermieten. 14 Tuiſenſtraße 36. Gen Kleider, Roller 0 gibt ſoliden Leuten diskrete Darlehne auch auf Möbel zu günſti⸗ gen Bedingungen. 26 Adr. Kredlt-Verein, Lelpzig, haup postl. Rückporto erbeten. Schweine- * Stückenfleisch amtl. untersucht. Holstein. Ware, gepökelt Köpfe, Rippen, fleischige Beine 10 Pfd. Postkolli Mk. 3.40 25 Pfd. Bahneimer Mk. 8.— Holsteiner Holländer Käse saftig, Fohnittig, schmackhaft 10 Pfd. Postkolli Mk. 3.40 Pflanzen-Buffer(Margarine) Das Feinste was existiert t, 9 Pakete à 1 Pfd. Mk. 6.12 Nordisches Versandhaus, Klel. Spielkarten empfiehlt G. Zimmermann ſind wegen großem rrat billig abzugeben bei A. Rech. Mannheim 81. 10. Medizinal- Verband Seckenheim. Am Fountas, den 21. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Neckarthal“ unſere diesjährige ordentliche Joneral-Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Geſchäftsbericht. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Wir erſuchen unſere Mitglieder dringend, in dieſer Verſammlung vollzählig erſcheinen zu wollen. Der Vorſtand. Geſangverein„Liedertafel“ Feckenheim. ente abend 8 Uhr findet im Vereinslokal „Zum Schwanen“ Festausschuss-Sitzung ſtatt. Der wichtigen Angelegenheit wegen bitten wir um vollzähliges Erſcheinen. Der Feſtpräſident. Liedertafel Seckenheim. Sonntag, den 21. ds. Mts., nachmittags punkt 2 Uhr findet unſere diesjährige General-Versammlung mit folgender Tagesordnung ſtatt: 1. Jahresbericht. 2. Kaſſenbericht, 3. Aufnahme neuer Mitglieder, 4. Wahl des Geſamtvorſtandes, 5. Verſchiedenes. Wir laden hierzu unſere paſſiven, ſowie aktiven Mit⸗ glieder mit der Bitte, vollzählig und pünktlich zu er⸗ ſcheinen höflichſt ein. Der Vorſtand. A 3, 4 Näh- Masehinen sind die besten zum Nähen, Sticken, Stopfen u. für alle gewerblichen Zwecke Unterricht gratis, reelle Garantie. Martin Decker Mannheim Tel. 1298 Nähmaschinen- und Fahrrad-Manufaktur. 221 Strlokmaschlnen bestes Erwerbsmittel für alleinstehende Personen. Reparaturen prompt und billig. Turn Verein Seckenheim — gegründet 1898. Uebungsplan: Montags und Freitags von ½9— 10 Uhr ! Dam enturnen. Dienstags und Freitag von ½9 10 Uhr Ritgen⸗ und Jöglings turnen. Samstags von /9/ 11 Uhr Männerturnen. Ameldungen können mündlich an den Leiter der Uebungs⸗ ſtunden und ſchriftlich an den Vorſtand Per werden. er Tururat. 16 P